Reisebericht: Rundreise Schweiz – Eiger, Mönch & Jungfrau

24.05. – 29.05.2022, 6/8 Tage Schweiz Rundreise Interlaken – Aareschlucht – Meiringen – Brienz – Grindelwald – Jungfraujoch – Lauterbrunnen – Bern – Thuner See – Emmental – Eggiwil – Trubschachen – Affoltern


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Die beeindruckende Aareschlucht, die wunderschöne Schifffahrt von Thun nach Interlagen, oder der Besuch bei einem Alphornmacher waren Höhepunkte dieser Reise
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

1. Tag Dienstag, 24. Mai 2022 Anreise nach Interlaken

Endlich war es soweit, unsere erste Reise in die Schweiz, nach Interlaken konnte beginnen. Pünktlich 6.00 Uhr starteten wir mit 21 Gästen voller Erwartung ab Dresden Flughafen Richtung Schweiz. Unsere Fahrt auf der Autobahn war mit langen Wartezeiten verbunden. Vorbei an Kammersteiner Land und dem Rasthof Illertal erreichten wir Lindau, durchqueren den Pfänder und waren schon in Österreich. Nach kurzer Fahrt fuhren wir in Lustenau über die Grenze in die Schweiz. Entlang des Rheines führte uns unser Weg über Sargans bis zum Zürichsee. Weiter ging es durch Luzern über den Brünigpass bis nach Interlaken.
Wir wurden durch die Hotelleitung sehr herzlich mit einem Aperitif empfangen, und konnten unsere gemütlichen und schönen Zimmer beziehen. Anschließend gab es dann das 3-Gang Abendmenü, welches uns für die lange Anreise entschädigte.


2. Tag Mittwoch, 25. Mai 2022 Aareschlucht und Brienz

Nach einem ausgiebigem und reichlichem Frühstück fahren wir 9.30 Uhr mit unserem Bus entlang des Brienzer See und der Aare und plötzlich stehen wir mit unserem Bus vor dem Eingang zur Aareschlucht. Nachdem jeder eine Eintrittskarte erhalten hat durchlaufen wir individuell die Schlucht von Ost nach West über insgesamt 1500 m. Zunächst geht es etwas steil bergab. Unter uns fliest die Aare und über uns schaut ab und zu die Sonne an den Felsen vorbei in die Schlucht. Die Wände ragen steil nach oben und sind teilweise bis zu 200 m hoch. Durch dieses Felsenmassiv hat sich die Aare in über Millionen von Jahren gearbeitet und dadurch sind gigantische und herrlich anzusehende Stellen, die teilweise nur 1m breit sind, entstanden. Unter uns schlängelt sich die Aare in einem grünlichen Schimmer. Am Ende unseres Weges, für den wir über eine Stunde brauchten, erreichten wir dann den
West-Ausgang und die Aare schlängelt sich nun weiter in Richtung Meiringen.
Wir folgen ihr mit unserem Bus ganz schnell.

In Meiringen sind wir zum Parkplatz gefahren und unternahmen einen kleinen Rundgang durch den Ort. Es ist ein kleine beschauliche Gemeinde, die vor allem durch das Denkmal von Sherlock Holmes bekannt ist. Diese von Artur Conan Doyle erfundene Romanfigur ist hier in Bronze verewigt. Hier in der Nähe überlebte er einen Kampf gegen seinen Feind Prof. Moriarty.
Nach unserem Treffen am Bus gab es eine Stärkung und die Fahrt ging weiter nach Brienz. Wir fuhren direkt an das Ufer des Brienzer See und jeder Teilnehmer hatte die Gelegenheit einen Blick über den See schweifen zu lassen oder die gepflegte Promenade entlangzulaufen. Einige Gäste sind auch auf der Hauptstraße und der Brunnengasse mit ihren vielen Handwerkerbetrieben gebummelt


3.Tag Donnerstag, 26. Mai 2022 Bern, Schifffahrt auf dem Thuner See

Dort trafen wir unseren Stadtführer Daniel. Nach einer kurzen Absprache fuhren wir mit dem Bus zum Rosengarten. Dort hatten wir eine herrliche Aussicht über die mittelalterliche Bundeshauptstadt und konnten die Blumenpracht des Rosengartens genießen. Anschließend machten wir eine kleine Stadtrundfahrt und verließen am Bundeshaus den Bus. Den weiteren Weg legten wir mit ausgiebigen Erklärungen von Daniel zu Fuß zurück. Wir gingen durch mehrere Gassen mit ihren schönen Laubengängen und bekamen Interessantes vermittelt. Der Zähringer Brunnen, das 10 Uhr sind wir nach dem Frühstück heute bei Sonnenschein nach Bern gefahren. Rathaus und das Einsteinhaus in der Kramgasse blieben besonders in Erinnerung. Am Ende unseres Rundganges war es kurz vor 12.00 Uhr und wir waren am Zeitglockenturm angekommen. Daniel erklärte uns die vielen Figuren an der Uhr und ihre Bedeutung. Punkt 12.00 Uhr begann die Glocke zu schlagen und die Figuren bewegen sich , ein einmaliges Erlebnis. Anschließend hatten alle nochmals 120 min. Zeit für individuelle Besichtigungen. Danach fuhren wir weiter nach Thun, wo uns eine Schifffahrt nach Interlaken erwartete. Zunächst hatte Eberhardt-Travel für eine Überraschung gesorgt und allen Gästen ein Kaffeegedeck spendiert. Anschließend hatten alle Gäste einen bequemen Platz auf Deck und konnten die Uferzonen mit ihren dicht besiedelten Orten bestaunen. Die Sonne meinte es gut mit uns und begleitete uns die gesamte Fahrt. Nach reichlich 2 Stunden trafen wir in Interlaken West ein und spazierten gemeinsam die Einkaufsstraße entlang vorbei am Hotel Metropol zu unserem Hotel Europa. Dort erwartet uns wieder ein schmackhaftes Abendessen.


4. Tag Freitag, 27. Mai 2022 Fahrt zum Jungfraujoch

Als wir heute früh aus dem Fenster schauten, lachte uns die Sonne entgegen. Unser Fahrer Jaromir fuhr uns zunächst mit dem Bus nach Lauterbrunnen. Von nun an ging es auf der Schiene mit Zahnradtechnik weiter. In einem für uns reservierten Abteil fuhren wir zunächst zur kleinen Scheidegg. Nach einer längeren Zeit der Akklimatisierung ging es dann mit der Jungfraubahn hoch zum Jungfraujoch auf 3454 m. Diese Strecke wird im Wesentlichen im Tunnel, der am Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, zurückgelegt. Als wir oben ankamen waren zu unserer Überraschung nur wenige Menschen in der Ankunftshalle, die Sonne lachte und wir hatten eine tolle Fernsicht. Auf unserem Rundgang hatten wir Gelegenheit das Kinoerlebnis, die Sphinx, den Aletschgletscher, den Eispalast und das Plateau zu besuchen, leider mit keiner Fernsicht. Der Eispalast machte auf uns einen großen Eindruck. Die verschiedenen Eisskulpturen waren ein beliebtes Fotoobjekt. Der Aufenthalt verging viel zu schnell, und so fuhren wir gemeinsam wieder zurück ins Tal. Es war eine Premiere für uns, den am Eigergletscher mussten wir umsteigen und mit einer Gondel-Umlaufbahn fuhren wir nach Grindelwald. Etwas Zeit hatten wir noch für die Besichtigung der modernsten und größten Gondel-Bahnstation der Schweiz. Später fuhren wir wiedermit dem Bus zurück zum Hotel.


5.Tag Samstag, 28. Mai 2022 Fahrt in das Emmental

Heute erwartete uns ein attraktives Programm. Wir wollten Schweizer Tradition erkunden und fuhren ganz entspannt in das Emmentaler Land. Zunächst ging es nach Eggiwil zu Bachmann´s Alphornmacherei. Unser Busfahrer musste Höchstleistungen vollbringen, denn die Straßen waren eng und kurvig. Auf seinem Gehöft empfingt uns Herr Bachmann persönlich, einer der wenigen noch verbliebenen Alphornbauer in der Schweiz. In seiner Werkstatt erfuhren wir viel über dieses interessante Handwerk. Er erklärt uns anschaulich, wie aus einem Stück Holz in vielen kleinen Schritten ein Alphorn entsteht, und wieviel Mühe, Fleiß und Geduld notwendig sind, damit am Ende auch der richtige Ton aus diesem Instrument kommt. Herr Bachmann gab uns dann eine Kostprobe seines Könnens, wir Gäste konnten jedoch coronabedingt keine Laute auf dem Alphorn von uns geben. Weiter ging unsere Reise nach Trubschachen. Hier besuchten wir die berühmte, bei uns aber nicht so bekannte Keksfabrik „Kambly“. Jeder konnte nach Herzenslust von den vielen Kekssorten probieren. Im „Hexenhaus“ wurde uns auf sehr anschauliche Weise die Geschichte des Unternehmens erzählt. Zum Schluss waren die Mägen und die Warenkörbe voll. Unser nächstes Ziel war Affoltern wo wir Einblick in eine Schaukäserei im Emmental erhielten. Zunächst führte uns ein erfahrener Mitarbeiter durch alte Produktionsstätten und erklärte uns den Werdegang von der Milch bis zum Käse, denn bereits 1750 begann man hier Käse zu produzieren. Anschließend gingen wir durch ein neu erschaffenes Museum im Kellerbereich, bis wir schließlich direkt vor der Produktionshalle des Emmentalers standen. Hier wurde uns klar, das Sauberkeit und Einhaltung von strengen Hygienevorschriften die Grundlage der Käseherstellung sind. Jeder Eimer Milch, der in die Käserei kommt, wird hygienisch untersucht. Leider ist der Name nicht geschützt, sodass jeder in der ganzen Welt „Emmentaler“ herstellen kann. Bei einer anschließenden Verkostung schmeckte man den Unterschied, ob ein Käse 4, 8, oder 12 Monate gereift ist. Nur echt ist der Käse mit der sternförmigen roten Schrift „Emmentaler“ Anschließend fuhren wir im Magen gestärkt und in der Seele beruhigt wieder zum Hotel um ein letztes Mal unser Abendessen einzunehmen


6. Tag Sonntag, 29. Mai 2022 Heimfahrt

Am heutigen Abreisetag war der Himmel wieder verhangen. Vorbei am Brienzer See überquerten wir den Brünigpass und machten einen kurzen Fotostopp am Lungerer See. Von dort verlief die Fahrt zunächst ruhig und stressfrei. Vorbei an Luzern, entlang des Zürichsee und des Walensee, mit den Churfirsten im Hintergrund, erreichen wir die Autobahn entlang des Rheins. Über Österreich waren wir schnell wieder in Deutschland. Ab hier allerdings war die Autobahn zeitweise verstopft und gesperrt. Leider waren wir erst sehr spät in Dresden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Reiseteilnehmern für ihre Hilfsbereitschaft, Pünktlichkeit, Geduld und Freundlichkeit bedanken. Es hat mir großen Spaß gemacht mit Ihnen zu verreisen. Bleiben Sie reiselustig, gesund und vielleicht sehen wir uns bei einer meiner nächsten Reisen mit Eberhardt-Travel wieder. Ihr Andreas Kunzmann Reiseleiter


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