Reisebericht: Bahnerlebnis Schweiz – Glacier– und Bernina–Express

18.08. – 24.08.2019, Rundreise Schweiz: Davos – Pontresina – Zugfahrt mit dem Bernina–Express – Tirano – Fahrt mit dem Zug des Glacier–Express – Zermatt – Matterhorn – Säntis


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33 Eberhardt-Gäste freuen sich auf ihren Urlaub in der Schweiz. Stationen sind dabei Davos, Zermatt und die Schwägalp. Auf dem Programm stehen imposante Zugreisen ebenso wie Fahrten auf bekannte Aussichtsberge.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

1. Tag Anreise nach Davos

33 Reisegäste sind schon sehr gespannt,
auf das schöne Schweizerland.
Am späten Nachmittag wollen wir in Davos sein,
stimmen uns darauf schon mal mit Schweizer Schokolade ein.
Manchmal kommen wir nur langsam voran,
verlassen deshalb auch mal die Autobahn.
Durch den Pfändertunnel und das Rheintal setzen wir die Reise fort,
nach dem Landquarttal erreichen wir Davos, unseren Zielort.
Im Hilton-Hotel man uns schon erwartet
und bald auch das Abendessen startet.

2. Tag Fahrt mit dem Bernina–Express

Als wir am Morgen aus dem Fenster sehen,
graue Wolken am Himmel stehen.
Auch ein Blick auf den Regenradar
zeigt, die Sonne macht sich heut rar.
Doch wir lassen uns den Tag nicht vermiesen,
können trotzdem die Fahrt über den Flüelapass genießen.
Das Engadin ist unser Ziel,
gehört hat man von dieser Region schon viel.
Die Orte, durch die wir dabei reisen,
Zernez, Schanf und Samedan heißen.
Besonders die Häuser sind interessant,
haben viele Verzierungen an der Wand.
Die werden Sgraffito-Malerei genannt.
Außerdem sind eingeschrägte Fenster markant.
In Pontresina verlassen wir den Bus,
doch weiter geht es nicht etwas zu Fuß.
Die Berninabahn fährt bald ein,
wird bis Italien unser Begleiter sein.
Im Panoramawagen ist es bequem
und man kann viel von der Landschaft sehn.
Eine noch bessere Sicht hat man vom offenen Aussichtswagen,
wo sich einige Gäste auch hinwagen.
Wir schauen uns den Morteratschgletscher an,
dann kommen wir zur höchstgelegene Station der Rhätischen Bahn.
Alp Grüm heißt die nächste Station.
Hier sieht man den Palü-See schon.
Puschlav ist das Tal, das folgt,
wo der Zug auch über das Kreisviadukt von Brusio rollt.
In Tirano empfängt uns Sonnenschein,
zuerst kehren wir zum Pastaessen ein.
Mancher dann bis ans Ende der Straße geht,
wo die Wallfahrtskirche "Madonna di Tirano" steht.
Danach eine spektakuläre Busreise beginnt,
denn Thomas uns durch das Puschlav und auf den Berninapass bringt.
Man hier den schwarzen und den weißen See fotografieren kann,
dann stoßen wir mit einem „Bergschnaps" an.
Manche gleich aus der Flasche trinkt,
was recht ausgelassene Stimmung bringt.
Im Hotel wieder angekommen,
wird das Abendessen eingenommen.
Es gibt Züricher Geschnetzeltes und Rösti dazu,
dann begeben sich die meisten von uns zur Ruh.

3. Tag Freizeit in Davos

Der Morgen bringt uns keinen Segen,
denn schon wieder gibt es Regen.
Doch wir machen uns nichts draus,
gehen nach dem Frühstück trotzdem raus.
Mit der Gästekarte haben wir die Bergbahnfahrten frei,
auch der Ortsbus ist kostenlos für uns mit dabei.
Gegen 11 Uhr klart der Himmel auf
und wir fahren auf die Berge rauf.
Ein Ausflugsziel sich Schatzalp nennt,
die man durch den Roman "Der Zauberberg" kennt.
Das Jugendstilgebäude dort wie vor über 100 Jahren thront,
ein Blick ins Innere sich deshalb lohnt.
Im botanischen Alpengarten
uns dann die verschiedensten Pflanzenarten erwarten.
Mit der Standseilbahn kommt man wieder nach unten
und kann den nächsten Berg erkunden.
Da bietet sich die Weißfluh an,
die man mit der Parsennbahn erreichen kann.
Auf der andere Talseite sich das Jakobshorn befindet,
die Höhe man dort mit zwei Kabinenbahnen überwindet.
Beim gemeinsamen Abendessen kann man dann erfahren,
dass einige Gäste sogar auf allen drei Bergen waren.
So hat auch dieser Tag viele Erlebnisse gebracht
und wir verbringen in Davos unsere letzte Nacht.

4. Tag Fahrt mit dem Glacier–Express

Zuerst essen wir uns beim Frühstück satt,
dann Thomas die Koffer schnell geladen hat.
Wir aber reisen wie in den 1920er Jahren,
denn bis Filisur wird mit einem Nostalgiezug gefahren.
Die Kult-Lokomotive Krokodil
fährt uns durch Schluchten und Tunnel an dieses Ziel.
Dann unsere Reise mit dem Glacier-Express beginnt,
der uns in den nächsten Stunden nach Zermatt bringt.
Alle freuen wir uns auf die Fahrt,
die entspanntes Reisen mit landschaftlicher Schönheit paart.
Auch viele Informationen wollen wir bekommen,
deshalb werden die Kopfhörer in die Ohren genommen.
Als erstes es über ein Viadukt geht,
das hoch über dem Landwasser steht.
Später sieht man die Rheinschlucht, wenn man aus dem Fenster schaut.
Da hat sich der Fluss ein imposantes Bett gebaut.
Während wir dann weiter reisen,
können wir Wurst und Käse speisen.
Bald geht es immer steil bergan
und wir kommen auf dem Oberalppass an.
Wir fahren vorbei am Oberalpsee
und Andermatt ist schon fast in der Näh.
Hier steigen wir kurz aus.
Danach ist es mit der Sicht erstmal aus:
Über 15 Kilometer es durch den Furkatunnel geht,
bevor der Zug am Bahnhof in Oberwald steht.
Das folgende Tal man als Goms auch kennt.
Hier man die Rhone noch "Rotten" nennt.
Dann durch das Visper- und das Mattertal wir kommen,
hier wird der letzte Anstieg genommen.
Wir verlassen den Zug in Zermatt.
Vom Bahnhof man das Hotel „Perren" bald erreicht hat.
Auf der Speisekare ein leckeres 4-Gang-Menü steht,
deshalb jeder gern zum Abendessen geht,
Von vielen Gästen wird noch ein Spaziergang gemacht,
dann heißt es für heute "Gute Nacht".

5. Tag Fahrt auf den Gornergrat, Freizeit in Zermatt und Folkloreabend

Der heutige Tag verspricht Sonnenschein,
deshalb trägt sich fast jeder für den Ausflug auf den Gornergrat ein.
Gemeinsam wir zum Bahnhof laufen,
um die Fahrkarten zu kaufen.
Schon jetzt kann man das Matterhorn sehen.
Das lassen sich die Fotografen nicht entgehen.
Bereits die Bahnfahrt ein Erlebnis ist,
das man so schnell nicht vergisst.
40 Minuten es den Berg hinauf geht
und jeder mit der Kamera am Fenster steht.
Sind dann alle oben angekommen,
wird das Panorama ins Visier genommen.
Zu Fuß geht es dann noch ganz nach oben.
Das schafft sogar unsere „Omi" - dafür wollen wir sie mal loben.
Hier oben zu sitzen ist ein Traum
und das bei schönem Wetter - man glaubt es kaum.
Zurück geht es auch mit der Bahn,
die meisten halten in Rotenboden aber nochmal an.
Hier kann man nämlich zum Riffelsee geh'n
und das Matterhorn gleich zweimal seh'n.
Den Nachmittag verbringen wir in Zermatt,
denn der Ort auch viel zu bieten hat.
Wenn man die Murmeltiere am Brunnen berührt,
die Reise vielleicht nochmal hierher führt.
Auch kann man ins Museum gehen
und auf die Anfänge des Alpinismus sehen.
Bei Kaffee und Kuchen sitzt man dann im Hotel.
Alle sagen: Der Tag verging schnell.
Als wir uns abends treffen, fehlt ein Gast. Wer kann das sein?
Da gibt es nur einen, der schläft gern vor dem Abendessen ein.
18 Uhr die Auffahrt auf Sunnegga beginnt.
Alle sind gespannt, was der Abend so bringt.
Als auf dem Berg die Klänge des Alphorns beginnen,
so manche Tränchen der Rührung rinnen.
Dazu stoßen wir an mit Wein.
Ach - wie schön kann das Leben sein!
Drinnen sind die Tische schon gedeckt.
Salat, Raclette und Eis allen schmeckt.
Die „Mäuchstüehli-Örgeler" spielen für uns auf,
sitzen dabei auf ihren Melkschemeln drauf.
Bei Musik wird getanzt und gelacht.
Dieser Abend hat allen Spaß gemacht.

6. Tag Fahrt nach Luzern und zur Schwägalp

Zug und Bus bringen uns ins Rhonetal,
da waren wir mit dem Glacier-Express schon mal.
Drei Seilbahnen kommen links im weiteren Verlauf.
Sie führen auf Riederalp, Bettmer- und Eggishorn rauf.
Auf dem Grimselpass angekommen,
wird erstmal die Kamera genommen.
Zum Käsestand ist es dann nicht weit,
hier steht schon ein Picknick für uns bereit.
Bald ist der Käse in aller Munde
und die Schnapsflaschen machen die Runde.
Unser nächster Halt ist in Luzern -
die Kapellbrücke kennt man in Nah und Fern.
Einige kehren ein zum Kaffee,
andere spazieren an der Reuss und am Vierwaldstätter See.
Über das Hirzel fahren wir dann
und kommen am Zürichsee entlang.
Die Schwägalp am Fuße des Säntis liegt,
deshalb der Bus ins Toggenburg abbiegt.
Der Säntisgipfel sich in Wolken versteckt,
trotzdem das Abendessen allen wieder schmeckt.

7. Tag Säntis und Heimreise

Ein letztes Mal wollen wir heute abheben
und hinauf zum Säntis schweben.
Im Panoramarestaurant steht das Frühstück bereit,
sich umzusehen, bleibt auch noch Zeit.
Eine Ausstellung zeigt Quarze und Amethyst
und was noch so im Berg verborgen ist.
Man kann sich über das Wetter informieren
oder mit Schweizer Tracht fotografieren.
Die tolle Aussicht ist kaum zu beschreiben.
Gern würden wir noch länger bleiben.
Als wir wieder nach unten gleiten,
sich uns Steinböcke und Gämsen zeigen.
Dann uns noch ein besonderes Erlebnis erwartet,
denn heute hier der Almabtrieb startet.
Wir kommen zwar nur im Schritttempo voran,
doch schauen wir uns diese Schweizer Tradition gerne an.
Während wir nach Hause kutschieren,
lassen wir die letzten Tage noch einmal Revue passieren.
Viele sagen, ihre Erwartungen wurden übertroffen.
Und ich habe selten so lustige Leute getroffen.
Wir nun wieder nach Deutschland fahren
und ich kann sagen, dass sie eine dufte Truppe waren.
Gemeinsam haben wir viel erlebt
und oft hat der Bus vor Lachen gebebt.
Kommen Sie gut nach Hause zurück.
Ich wünsche Ihnen Gesundheit und Glück.
Bald werden wir auseinander gehen.
Ihre Reiseleiterin Martina sagt "Auf Wiedersehen!"

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