Reisebericht: Rundreise Andalusien – der Zauber Spaniens

30.03. – 06.04.2013, 8 Tage Rundreise mit Sevilla – Cordoba – Ronda – Granada mit Alhambra – Malaga – Costa del Sol


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Ob Córdoba, Sevilla oder Nerja. Immer wieder versetzten uns Bauwerke oder die Zitrusplantage ins staunen.
Ein Reisebericht von
Marcus Richter
Marcus Richter

Anreise nach Málaga

Unsere Reise begann schon mitten in der Nacht und es fing wieder mal an zu schneien. Wir fuhren von Chemnitz über Dresden nach Berlin Tegel, wo unser Flieger schon um 6:00 Uhr nach Málaga startete und hofften, dass es in Andalusien schön warm sein und wir mit Sonnenschein begrüßt werden würden. Mit etwas Verspätung aufgrund von Gegenwind kamen wir gegen 10 Uhr, bei 18°C und Sonnenschein, auf dem Flughafen in Málaga an. Hier wartete schon unser Reiseleiter Kay sehnsüchtig auf uns. Auf der Fahrt in das Hotel Las Piramides, welches in Fuengirola liegt, stellte er sich uns vor. Im Hotel angekommen waren leider erst ein paar der Zimmer bezugsbereit, sodass wir zunächst unsere Koffer in einen abgeschlossenen Raum stellten und die Stadt ein wenig erkundeten. Am Abend gingen wir dann auch schon zeitig ins Bett, da wir am nächsten Tag schon sehr früh aufstehen mussten, auch wurde uns zusätzlich eine Stunde durch die Zeitumstellung gestohlen.

Stadtbesichtigung in Málaga – Besuch der Zitrusplantage von Juanito Orange

Es ging früh vom Hotel los. Uns steckte noch der Vortag und die Zeitumstellung in den Knochen, doch hatten wir den anstrengenden Vortag gut überstanden und freuten uns auf den heutigen Tag. Alle standen wir bereit und warteten noch einen kurzen Augenblick auf den Bus. Unser neuer Fahrer, wer konnte es anders sein als der „beste Fahrer" von Spanien, fuhr uns nach Málaga. Hier zeigte uns Kay die Stadt und wir machten einen Fotostopp.
Anschließend bot uns Kay an, die Stadt noch selbstständig zu erkunden oder mit ihm bestimmte Plätze zu besuchen. Leider durfte Kay nicht als Stadtführer fungieren, da ihm dies nicht erlaubt war. Einige von uns entschlossen sich ihm zu folgen, die anderen von uns gingen selbstständig die Stadt besichtigen. Anschließend fuhren wir zu einer Zitrusplantage. Hier wurden wir vom Farmer „Juanito" schon erwartet. Er zeigte uns mit seinem Sohn seine Zitrusbäume, erklärte diese und fragte ob wir wissen, welche Früchte dies seien. Nach jeder Erklärung durften wir seine Früchte frisch vom Baum gepflückt kosten. Diese schmeckten ja soooooo lecker. Auch war er immer für einen Scherz offen. Nach seiner tollen Führung konnten wir auf seiner Terrasse noch frisch gepressten Orangensaft, sowie frisch geschnittenen Käse und Schinken essen, bevor es wieder zurück in das Hotel ging, wo wir den Tag ausklingen ließen.

Stadtbesuch von Córdoba – Mezquita

Wieder mussten wir früh aufstehen, doch zum Glück gab es schon Frühstück. Nach dem Frühstück wartete schon der Bus auf uns welcher uns heute nach Córdoba brachte. Unterwegs nach Córdoba sahen wir Olivenplantagen, unterschiedliche Landschaften und die reißenden Flüsse, welche sich die Tage zuvor durch die starken Regenfälle gefüllt hatten. Doch waren wir guter Laune, denn das Wetter hatte sich trotz den vorherigen Vorhersagen doch noch zum Guten gewendet. Auf dem Weg nach Córdoba legten wir noch eine kleine Pause ein, bevor wir die letzten Kilometer zurücklegten. In Córdoba angekommen gingen wir in die Innenstadt, wo wir die von Kay organisierten Stadtpläne ausgeteilt bekamen. Nach einer kurzen Wartezeit kam dann auch schon unsere heutige Reiseführerin, welche uns die Innenstadt, sowie die Mezquita zeigte. Auf dem Weg kamen immer wieder Damen, sogenannte Zigeuner Frauen, auf uns zu, welche von uns Geld verlangten. Nachdem wir die Stadtführung gemacht hatten, schauten wir uns die Mezquita an. Wir waren sehr beeindruckt von den zwei Baustilen, welche einzigartig auf der Welt sind. Nach der Besichtigung gingen einige von uns noch ein wenig die Stadt erkunden, wohingegen die anderen von uns mit Kay mitgingen, welcher uns eine kleine Tapasbar zeigte in der wir uns stärkten. Danach ging es auch schon wieder zurück zum Bus und wir fuhren wieder zurück ins Hotel nach Fuengirola.

Granada – La Alhambra

Heute ging es nach Granada. Die Wettervorhersage hatte sich über Nacht verbessert, sodass wir einen trockenen Tag zu erwarten hatten. Auf dem Weg nach Granada erzählte uns Kay einiges über Andalusien und wir hatten wie befürchtet nur einen schwachen Blick auf die Sierra Nevada und die Vorhersage für diese Region war nicht besser. Wir entschieden deswegen auf der Fahrt nach Granada, dass wir in der Reisewoche Alpujarra absagten und dafür nach Gibraltar fahren, worauf wir uns auch sehr freuten. In Granada angekommen besuchten wir die Alhambra. Wir waren sehr überrascht mit wie viel Wissen in der damaligen Zeit gebaut wurde. Mit einem vierfachen Wasserwellenbruch wurde unter anderem das Wasser so zum Stillstand gebracht, dass sich die Wände im Wasser spiegelten. Nach der Besichtigung der Alhambra fuhren wir in die Stadt wo wir noch ein wenig die Stadt erkundeten ehe wir zurück in das Hotel fuhren.

Sevilla

Unser Reisebegleiter begrüßte uns heute nicht wie gewohnt mit „Buenos dias!", sondern mit „Buenas noches!". Dies hatte einen bestimmten Grund. Wir fuhren schon 7:15 Uhr Richtung Sevilla und wollten noch ein wenig im Bus schlafen, ehe wir in Sevilla ankamen. Unsere Fahrt dauerte ca. 3,5 h. Unterwegs legten wir noch eine Pause ein, wo wir unseren Kaffee genossen. Danach ging es nach Sevilla weiter und unser örtlicher Reiseleiter machte mit uns einen Kochkurs. In Sevilla angekommen fuhren wir zuerst zum Plaza América. Auf diesem Platz hatten wir einen Blick auf das Museum of Arts and Traditions of Sevilla. Nach dem kurzen Aufenthalt ging es auch schon weiter zum Plaza de España. Wir waren beeindruckt was sich hinter der unscheinbaren Fassade von außen doch hinter dem Eingang verbirgt. Wir gingen wieder zum Bus, welcher uns nun Richtung Kathedrale brachte. Wir stiegen in der Nähe aus und liefen einige Meter bis zur größten gotischen Kathedrale der Welt. Wir waren sehr beeindruckt von dieser Größe. Wie klein doch wir Menschen wirken können. Leider begann es zu regnen, sodass wir den Alcázar im Regen besichtigten. Wir hatten die Führung beendet und die Sonne drang durch die Regenfront hervor, so konnten wir die Sonnenstrahlen ein wenig in unserer Freizeit genießen. Nachdem wir unseren Hunger auch noch ein wenig gestillt und eine Stadtbesichtigung gemacht hatten gingen wir Richtung Bus welcher uns wieder in unser Hotel brachte.

Gibraltar

Am heutigen Tag konnten wir etwas länger schlafen, denn es ging nach Gibraltar. In Gibraltar angekommen fuhren wir über die Grenze, wo wir von einem Polizisten kontrolliert wurden. Nachdem wir die Grenze passiert hatten, fuhren wir über die Start- und Landebahn vom Flughafen Gibraltar. Dieses Ereignis wird es nicht mehr lange geben, denn es ist eine Änderung geplant. Auf dem Busparkplatz angekommen stiegen wir nach kurzer Zeit in einen kleinen Minibus, mit welchem wir zum Upper Rock hoch fuhren. Während der Fahrt spielte der Fahrer ein Tonband auf Deutsch ab und erklärte ab und an während der Fahrt einiges auf Englisch. Während dies geschah mussten wir oft lachen, denn es fielen solche Sätze wie: GBZ heißt im Volksmund „Great Beer Zone" oder das ist die Kleine Tower Bridge. Auf der Fahrt nach oben hielten wir an einem Zwischenstopp, hier konnten wir eine Moschee sehen und nach Afrika hinüber schauen. Leider hatten wir eine schlechte Sicht. Weiter nach oben sahen wir dann die Wahrzeichen von Gibraltar, die Gibraltar-Affen. Wir besichtigten die Tropfsteinhöhle und fuhren danach wieder herunter in die Stadt, wo wir in das Restaurant „The Clipper" essen gingen. Nachdem wir uns die Mägen mit dem tollen Essen vollgeschlagen hatten, besichtigten wir noch die Stadt.

Ronda

Heute ging es nach Ronda und die Wetterprognosen hatten uns im Stich gelassen. Es regnete. Doch fuhren wir dennoch mit dem Bus nach Ronda. Hier besichtigten wir nicht nur die Stadt sondern auch die Kirche und das Bandolero Museum. Auf dem Weg dort hin boten uns mehrere Plattformen eine trübe und gute Aussicht mit herrlichen Panoramablicken. Dies ließ das schlechte Wetter in den Hintergrund rücken und wir genossen die Zeit in Ronda. Im Bandolero Museum konnten wir typische Kleidung, ehemalige Mitglieder und historische Waffen begutachten. Nach der tollen Besichtigung mit der örtlichen Führerin konnten wir unsere Freizeit mit einem leckerem Essen und einer selbstständigen Tour durch die Stadt noch abschließen. Auf der Fahrt in das Hotel, verabschiedete sich Kay von uns, da er am nächsten Tag schon die nächste Reisegruppe in Empfang nehmen musste.

Nerja – Abschied von Andalusien

Wir durften am heutigen Tag sehr lange schlafen, denn es ging erst um 10 Uhr mit dem Bus bei bestem Wetter nach Nerja. Doch mussten einige von uns noch die Koffer packen, sodass sie eher aufstehen mussten. Nach dem Frühstück ging es dann nach Nerja, ein Paar wollte hier die Tropfsteinhöhle besichtigen, die anderen fuhren gleich in die Stadt. Auf dem Busparkplatz angekommen liefen wir ca. 10 Minuten bis zum „Balcon de Europa", auf welchem wir eine wunderschöne Aussicht und einen tollen Panoramablick hatten. Einige von uns ließen sich mit dem Denkmal von „König Alfonso XII." fotografieren. Wir erkundeten die Stadt selber in unserer Freien Zeit. Während wir aßen genossen wir noch die Sonne, bis wir auch schon wieder zum Bus mussten, welcher uns zum Flughafen nach Málaga brachte.
Gegen 22 Uhr landeten wir dann wieder auf deutschem Landesboden und fuhren nach Hause.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht