Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

13.02. – 20.02.2011, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Mallorca zur Mandelblüte–für viele meiner Reisegäste ein langgehegter Wunsch, der sich nun erfüllen sollte. Acht erlebnisreiche Tage lang durchquerten wir die größte der Baleareninseln und lernten die beeindruckende und vielfältige Schönheit kennen
Ein Reisebericht von
Petra Mehnert
Petra Mehnert

1. Tag – Sonntag, 13.02.2011

Es ist ein kalter Sonntagmorgen in Dresden. Schneeflocken tanzen durch die Luft - der Frühling scheint noch in weiter Ferne. Meine 19 Reisegäste und ich wollen dem Winter für ein paar Tage entfliehen und wir begeben uns an Bord einer Boing 737 der Fluggesellschaft Air Berlin -  Reiseziel Mallorca. Wir landen pünktlich auf dem Flughafen von Palma de Mallorca, wo wir auf weitere Gäste meiner Reisegruppe treffen, die bereits aus Leipzig und Berlin angereist sind. Die spürbar angenehmeren Temperaturen lassen unsere Vorfreude auf die bevorstehenden Tage wachsen. Ein Bus bringt uns in nur wenigen Minuten zu unserem Domizil der nächsten Tage, zum ****Hotel "Gran Fiesta" an der Platja de Palma.
Bevor wir unsere Zimmer beziehen, treffen wir uns im Wintergarten des Hotels zu einem leckeren Begrüßungsdrink. Wir erfahren von unserer örtlichen Betreuerin Isabel viel Wissenswertes über das Hotel und den Urlaubsort sowie über das Ausflugsprogramm der bevorstehenden Tage. Am Abend lassen wir uns das sehr abwechslungsreiche und schmackhafte Essen des Buffets schmecken.

2. Tag – Montag, 14.02.2011

Nach einer geruhsamen ersten Nacht auf Mallorca steht für uns heute zunächst der Besuch des Schlosses „Castillo de Bellver“ auf dem Programm. Gemeinsam mit unserer Reiseleiterin Magdalena und unserer Busfahrerin Maria erreichen wir unser erstes Besichtigungsziel für den heutigen Tag in nur wenigen Minuten. Bellver steht für „bella vista“ und heißt „schöne Aussicht“ - und tatsächlich, die Ausblicke auf das Meer und die Hauptstadt Palma sind trotz des leider trüben und regnerischen Wetters sehr eindrucksvoll.
Im Jahre 1309 fertig gestellt, diente das Castillo de Bellver für kurze Zeit als Sommerresidenz der mallorquinischen Könige. Später war es als Kerker vor allem ein Ort der Folter und des Grauens. Heute beherbergt das Castillo ein historisches Museum mit vielen interessanten Ausstellungsstücken. Nach einem kurzen individuellen Spaziergang durch die alterwürdigen Gemäuer des Schlosses, bringt uns unser Bus wieder talwärts.
Mittlerweile hat sich der leichte Nieselregen in einen doch heftigen Dauerregen gewandelt und in den Straßen von Palma heißt es „Land unter“. Dank unserer Busfahrerin Maria, die uns so nah wie möglich an den Ort des nächstens „Geschehens“ bringt, erreichen wir nur leicht durchnässt unseren zweiten Programmpunkt des heutigen Tages - das berühmteste Gebäude der Insel - die Kathedrale La Seu.
Das ca. 110 Meter lange Hauptschiff fasziniert vor allem durch die 14 schlanken, knapp 22 Meter hohen Säulen sowie durch die aus 1.236 Glasteilen bestehende Fensterrose, mit einem Durchmesser von 11,5 Metern. Magdalena bringt uns mit ihren interessanten Ausführungen, dieses einzigartige gotische Bauwerk aus dem 14. - 16. Jahrhundert näher.
Nach dieser sehr beeindruckenden architektonischen „Begegnung“ besuchen wir weitere berühmte Schauplätze der Inselhauptstadt. Über den Placa Major geht es zum „Mercat de L'Olivar - der größten Markthalle von Palma. Eine große Auswahl imposanter Fisch-, Fleisch- und Gemüseläden lädt uns zum Staunen, Bummeln und Kaufen ein. Nachdem der eine oder andere Euro den Besitzer gewechselt hat, spazieren wir weiter zum Placa de Espanya, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Stadt und dem Endpunkt für unsere Stadtführung. Der Regen hat mittlerweile etwas nachgelassen, so dass sich einige Gäste entscheiden, Palma auf eigene Faust zu erkunden. Die Mehrheit der Gruppe schließt sich jedoch Magdalena an und fährt wieder in unser Hotel, um dort den Nachmittag individuell zu verbringen. Nach einem leckeren Abendessen im Hotelrestaurant lässt der eine oder andere den Tag bei einem Cocktail in der Hotelbar oder aber mit einem Abendspaziergang entlang der Strandpromenade ausklingen.

3. Tag – Dienstag, 15.02.2011

Der Morgen des 3.Tages auf der Baleareninsel Mallorca empfängt uns trocken, aber recht stürmisch. Pünktlich um 09.00 Uhr starten wir gemeinsam mit Reiseleiterin Magdalena und Busfahrer Toni zu unserer Inselrundfahrt, die uns zunächst in Richtung Inca, der viertgrößten Gemeinde Mallorcas und auch Lederstadt genannt, führt. Über den Ort Selva geht es weiter bis nach Caimari, einem kleinen nordmallorquinischen Dörfchen. Nach einem kurzen Fotostopp am Rand des Dorfes, der uns Gelegenheit bietet, die für die Insel typischen Orangen-, Zitronen- und Olivenbäume im Bild festzuhalten, setzen wir unsere Fahrt fort.
30 Fahrtminuten später, erreichen wir einen unserer heutigen Besichtigungshöhepunkte - das Monestir de Lluc - das Kloster Lluc. Umgeben von der imposanten Bergkulisse des Tramuntana-Gebirges liegt Mallorcas wichtigster Wallfahrtsort in einem 525 Meter hoch gelegenen Tal. Die mächtige Klosteranlage aus dem 17./18. Jahrhundert hat vor allem durch seine blau-weiß gekleideten Chorknaben, zu denen seit sieben Jahren auch Mädchen gehören, große Berühmtheit erlangt. Nach der Besichtigung der Klosterkirche mit der „schwarzen Madonna“ nehmen wir im Inneren der Kirche Platz und lauschen dem von einem Orgelspiel begleiteten Gesang des berühmten Kinderchores, auch „blavets“ genannt, der täglich um 11.00 Uhr seinen Auftritt hat. Beeindruckt von der Atmosphäre dieses heiligen Ortes verlassen wir das Kloster Lluc in Richtung Sa Calobra.
Auf einer 14 Kilometer langen, äußerst spektakulären Serpentinenstraße, mit einer Höhendifferenz von cirka 800 Metern, erreichen wir nach einstündiger Fahrt den Küstenort. Unterwegs bieten sich uns atemberaubende Aussichten in tiefe Schluchten und auf schroffe Felsmassive und so manchem stockt beim Blick aus dem Fenster der Atem.
In Sa Calobra angekommen haben wir Gelegenheit zu einer kleinen Mittagspause. Den Zwischenstopp nutzen die meisten von uns zu einem kleinen Spaziergang zur felsgerahmten Mündung des Wildbachs Torrent de Pareis - einem landschaftlich sehr reizvollen Fleckchen Erde.
Leider schlägt das bis dato windige, aber doch recht annehmbare Wetter um, und es fängt an zu regen. Wir begeben uns an Bord eines Katamarans und verlassen Sa Calobra in Richtung Port de Soller. Der noch immer sehr starke Wind, versetzt den Katamaran in derartige Schwingungen, dass alle froh sind, nach der 45-minütigen „Überfahrt“ wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. In Port de Soller angekommen, bringt uns die historische Straßenbahn aus dem Jahre 1913 weiter nach Soller. Soller gilt als eine wohlhabende Stadt mit vielen schönen Herrenhäusern und Palästen. Nach kurzem Zwischenstopp setzen wir unsere Fahrt in Richtung Palma fort und nehmen Platz in der nostalgischen Schmalspurbahn aus dem Hause Siemens, auch „Roter Blitz“ genannt, die Soller und Palma auf bequeme Art und Weise miteinander verbindet.
Die 50-minütige Fahrt durch 13 Tunnel führt uns vorbei an zahlreichen Orangen- und Zitronengärten und unzählige blühende Mandelbäume säumten den Weg. An einem Haltpunkt kurz vor den Toren Palmas, der eigens für touristische Busgruppen eingerichtet wurde, verlassen wir die Bahn. Der Regen, der uns bereits seit Sa Calobra begleitet hat, ist stärker geworden und wir freuen uns, dass uns Toni mit seinem Bus bereits erwartet. In unserem Hotel an der Platja de Palma angekommen, verabschieden wir uns von unserer Busbesatzung und ein aufregender, erlebnisreicher Tag geht zu Ende.

4. Tag – Mittwoch, 16.02.2011

Der heutige Blick aus dem Fenster des Hotelrestaurants lässt uns frohlocken - endlich blauer Himmel und Sonnenschein ! Nach einem ausgiebigen Frühstück erwarten uns Reiseleiterin Magdalena und Busfahrer Toni pünktlich um 09.00 Uhr vor unserem Hotel. Voller Vorfreude sehen wir unserem heutigen Ausflugstag entgegen und die Stimmung ist bestens an Bord unseres mallorquinischen Reisebusses. Die Fahrt geht zunächst vorbei an Palma in die Inselmitte nach Sineu. Mit seinen cirka 3.000 Einwohnern ist Sineu das bekannteste Dorf im Herzen Mallorcas. Seine Bekanntheit hat dieses Dorf durch seinen immer mittwochs stattfindenden Tiermarkt erlangt, dessen Existenz seit 1306 historisch belegt ist.Tierarten wie Schafe, Hühner, Ziegen, Tauben, Kühe und Truthähne werden zum Kauf angeboten und wechseln hier ihre Besitzer. Es ist ein wahrhaft tierisches Spektakel, welches wir beim Bummel über den Markt miterleben dürfen.
Wie es sich für einen richtigen Markt gehört werden natürlich auch einheimisches Obst und Gemüse, Käse- und Wurstwaren sowie handgearbeiteter Schmuck- und Lederwaren feilgeboten. Mancher von uns beschließt seinen Rundgang über den Markt mit einem Becher frisch gepressten Orangensaft. Einfach lecker!!!
Unsere Reise setzen wir fort und fahren über Llubi, Sa Pobla und Pollenca in den nördlichsten Zipfel der Baleareninsel. Unterwegs erfahren wir von Magdalena viel Wissenswertes über den Gemüse- und Obstanbau auf der Insel und sie verrät uns interessante Dinge über die kulinarischen Vorlieben der Mallorquiner. Am Mirador Colomer, einem imposanten Aussichtspunkt auf der Halbinsel Formentor, den wir über eine schmale Passstraße erreichen, legen wir einen Fotostopp ein. Ehrfürchtig erhaschen wir einen Blick hinunter in die stürmische Brandung, die die 200 Meter hohen Felswände umspült und halten die Einzigartigkeit dieser Landschaft im Bild fest.
Über Port d´Pollenca führt uns unser Weg weiter direkt an den Stränden der Badia de Pollenca entlang.
Begleitet von weiterhin herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel erreichen wir am frühen Nachmittag das ca. 17.500 Einwohner zählende Landstädtchen Alcudia. Hübsch restaurierte Gassen umgeben von einer mächtigen mittelalterlichen Stadtmauer laden zum Bummeln ein und so mancher genießt es, sich bei einem Cafe con leche in einem der kleinen Straßencafés, die warme Frühlingssonne ins Gesicht scheinen zu lassen.
Angetan vom Flair dieses Städtchens verlassen wir Alcudia und den Norden der Insel und
begeben uns auf die Heimreise in Richtung Palma. Bevor wir unseren Ausgangspunkt an der Platja de Palma wieder erreichen, erwartet uns in Santa Eugenia noch ein lohnenswerter Höhepunkt an diesem Tag. Wir besuchen das private Weingut „Vinya TAUJANA“, auf dem bereits in dritter Generation Wein angebaut wird. Nach einer kurzen erklärenden Führung, dürfen wir den hier hergestellten Wein, zu denen uns kleine Weizenbrothäppchen mit typisch mallorquinischen Wurst- und Käsespezialitäten gereicht werden, verkosten. So manche Flasche des köstlichen Rot- oder Weißweins findet einen neuen Besitzer und wird die Rückreise in die Heimat mit antreten. Nach diesem kulinarischen Gaumenschmaus erreichen wir am späten Nachmittag wieder unser Hotel und wir sind uns einig: Es war ein rund um gelungener Tag!

5. Tag – Donnerstag, 17.02.2011

Unser heutiger fakultativer Ausflug, den die meisten Gäste unserer Gruppe gebucht haben, führt uns zunächst gen Norden in das zauberhafte Bergdorf Valldemossa. Touristische Reiseliteratur schreibt über diesen Ort: „Wer dieses Dorf nicht besucht, hat Mallorca nicht gesehen.“ Wir wollen Mallorca natürlich sehen und erreichen nach gut 40-minütiger Busfahrt diesen Ort mit besonderer kultureller Geschichte. Seine Berühmtheit verdankt Valldemossa dem Aufenthalt Frederic Chopins im Kartäuserkloster dieses Dorfes, wo er nasskalte sechs Wochen des Winters 1838/39 mit seiner Geliebten, der französischen Schriftstellerin George Sand verbrachte.
Gemeinsam mit Magdalena wandeln wir durch die alterwürdigen Gemäuer der Kartause und lassen uns vom Mythos Chopins, der diesen Räumen immer noch inne zu wohnen scheint, einfangen. Ein sich anschließender Bummel durch die verwinkelten und wunderschön begrünten Gassen der Altstadt wird für uns zu einem Spaziergang durch eine längst vergangene Zeit und wir sind vom Flair dieses Dörfchens sichtlich angetan. Bevor es heißt Abschied von Valldemossa zu nehmen, erhalten wir während eines kleinen Klavierkonzertes einen Einblick in das musikalische Schaffen des Komponisten Chopins und lassen uns von wunderbaren Klavierklängen verzaubern.
Tief beeindruckt verlassen wir Valldemossa und fahren weiter über Deia nach Port de Soller.
Unterwegs legen wir in der Nähe von Son Morroig einen kurzen Fotostopp ein. Diese kleine Pause nutze ich, um meinen Gästen eine Kostprobe der für Valldemossa so typischen „coca de patata“ anzubieten. Coca de Patata sind aus Kartoffelmehl gebackenen Krapfen, bestreut mit Puderzucker und bei den Mallorquinern sehr beliebt.
In Port de Soller angekommen, werden wir von einem kräftigen Regenguss überrascht und das kühle und regnerische Wetter lässt die meisten von uns in eines der am Hafen gelegenen Cafés einkehren, wo wir uns bei einem Cafe con leche oder einer heißen Schokolade aufwärmen. Gegen 15.00 Uhr verlassen wir den Hafen von Soller und unsere Fahrt geht weiter in Richtung Süden. Unser letzter Programmpunkt des heutigen Tages ist der Besuch der „Jardins de Alfabia“.
Die „Gärten von Alfabia“ sind Mallorcas besterhaltenes Zeugnis arabischer Gartenbaukunst und unbedingt sehenswert, wie wir finden. Magdalena führt uns durch die romantische Gartenanlage aus dem 16. Jahrhundert mit seinem schlossartigen Landgut, seinen Springbrunnen, Teichen und Laubengängen. Auf interessante Art und Weise erläutert sie uns die Vielzahl der dort ansässigen Pflanzen und Bäume und steht den Botanikern unter uns geduldig Rede und Antwort. Nach einem Glas frisch gepressten Orangesaftes, den die meisten von uns sich an einem kleinen Kiosk in der Gartenanlage schmecken lassen, setzen wir unsere Fahrt in Richtung Platja de Palma fort. Die Regenwolken haben sich mittlerweile verzogen und bei strahlendem Sonnenschein und nur mäßigem Wind bringt uns Toni zurück zu unserem Hotel.

6. Tag – Freitag, 18.02.2011

Nach regenschwerer Nacht empfängt uns der Freitagmorgen mit blauem Himmel, vereinzelten Wolken und Sonnenschein. Alle Gäste unserer Reisegruppe haben den heutigen fakultativen Ausflug gebucht und wir sind gespannt, welches Gesicht Mallorcas wir heute kennenlernen werden. Mit dem Bus geht es zunächst noch einmal nach Palma-Stadt. Vorbei an der Kathedrale „La Seu“ und dem Hafen von Palma, in dem heute das Kreuzfahrtschiff „Independence of the Sea“ vor Anker liegt, fahren wir zum etwas abseits gelegenen Aussichtpunkt „Porto Pi“. Von hier können wir einen Blick auf die königliche Sommerresidenz „Marivent“, welche sich auf einem am Meer gelegenen Felsplateau befindet, werfen. Vor allem in den Sommermonaten verbringen die Angehörigen des spanischen Königshauses hier ihre Ferien.
Wir setzen unsere Reise fort und gelangen über die Ferienorte Portals Nous, Palma Nova, Santa Ponca und Costa de la Calma nach Port d'Andratx. Hier verbringen wir unsere erste größere Pause des Tages und nutzen die Freizeit zu einem kleinen Bummel durch das bei Prominenten sehr beliebte Hafenstädtchen im Westen der Insel. Geschützt zwischen den schroff abfallenden Hängen der Sa Mola und dem „Termitenhügel“, einem Siedlungsgebiet an der Westflanke des Berges, gehört Port d'Andratx zu den schönsten Naturhäfen Mallorcas. Unsere anschließende Fahrt führt uns über eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke weiter in Richtung Estellencs. Am Mirador de R. Roca legen wir einen kurzen Fotostopp ein, um die atemberaubende Aussicht auf die Steilküste der Insel zu genießen und im Bild festzuhalten. Die strahlende Sonne taucht die Natur und das Wasser des Meeres heute in besonders eindrucksvolle Farben und so wird jedes Foto zu einem gelungenen Schnappschuss. Nach kurzer Weiterfahrt über Banyalbufar erreichen wir am frühen Nachmittag einen weiteren Höhepunkt unseres heutigen Ausflugstages - das Landgut „La Granja“ in der Nähe der Bergortschaft Esporles. Das Landgut stammt bereits aus römisch-arabischer Zeit und bietet Dank des Engagements der Familie des jetzigen Eigentümers, Christobal Segui Colom, einzigartige Einblicke in das Leben und das Handwerk von einst. Gemeinsam mit Magdalena durchstreifen wir die einzelnen Räume des Landsitzes und bei dem einen oder anderen von uns wird so manche Erinnerung an Kindheitstage wach.
Am Ende unseres Rundgangs haben wir die Möglichkeit verschiedene Produkte des Landguts zu verkosten und wir lassen uns, kleine Kostproben der Sobrassada, des Feigenbrots oder verschiedener Käsespezialitäten schmecken. Wir probieren auch kleine „Bunyelos“ - kleine Kartoffelkrapfen in Öl gebacken, die man wahlweise mit Zucker oder verschiedenen Marmeladensorten essen kann. Nachdem wir uns noch einige Minuten die warme Frühlingssonne ins Gesicht haben scheinen lassen, bringt uns unser Bus wieder zu unserem Ausgangspunkt an die  Platja de Palma. Der restliche Nachmittag des Tages steht zu freien Verfügung und das einfach fantastische Wetter lädt zu einem Strandbummel oder zu einem Spaziergang auf der langen Strandpromenade ein.

7. Tag – Samstag, 19.02.2011

Letzter Ausflugstag unserer Mallorcareise und die Sonne lacht! Dank des guten Wetters sind alle bestens gestimmt und freuen sich darauf, heute den Osten der Insel kennenzulernen. Über Llucmajor, Campos und Felanitx gelangen wir mit unserem Bus über eine Serpentinenstraße zum ersten Besichtigungshöhepunkt des heutigen Tages - zum Puig de Sant Salvador. Der heilige Berg von Felanitx - 510 Meter hoch - ist ein Doppelgipfel.
Licht- und Musikspektakels, welches uns auf dem laut Reiseführer größten unterirdischen See der Welt dargeboten wird. Nachdem wir der Höhle wieder entstiegen sind, bringt uns Toni zum Hafen von Manacor, nach Portochristo.
Die längere Pause nutzen wir, um uns in diesem hübschen Ort mit seiner runden Hafenbucht etwas umzusehen und eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen. Gut gestärkt geht es über Manacor, dem Ort in dem übrigens der berühmte Tennisspieler Rafael Nadal geboren wurde, zurück in Richtung Palma. In der Nähe von Saint Jordi legen wir einen letzten, kurzen Fotostopp ein, um die hier in großer Vielzahl anzutreffenden, für Mallorca typischen Windräder im Bild festzuhalten. Vorbei am Flughafen vom Mallorca legen wir die letzten Ausflugskilometer unserer Reise zurück und eine leichte Wehmut beschleicht uns. Es heißt Abschied nehmen von Magdalena und Toni, die uns in den vergangenen Tagen auf sehr liebenswerte Art und Weise ihre Heimat Mallorca gezeigt haben. Wir versprechen ihnen: Wir kommen wieder!

8. Tag, Sonntag, 20.02.2011

Unser letzter Morgen auf Mallorca und das Wetter zeigt sich nicht von der besten Seite.
Graue Wolken und dicke Regentropfen. Doch schon nach dem Frühstück reißt der Himmel auf, die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg und bereits am Mittag herrscht das schönste Frühlingswetter bei fast sommerlichen Temperaturen. Bis zu unserer Abreise am Abend verbleibt uns noch Zeit für individuelle Unternehmungen. Die meisten meiner Gäste, so auch ich, besuchen das Palma Aquarium, nur ca. 15 Gehminuten von unserem Hotel gelegen. Palma Aquarium ist ein atemberaubender Meerespark, der die Lebensräume und Ökosysteme der Meere und Ozeane der Welt naturgetreu nachbildet und unbedingt sehenswert, wie wir finden.
Am späten Nachmittag treffen so nach und nach alle wieder in der Hotellobby ein und pünktlich 18.00 Uhr holt uns unser Bus ab, der uns zum Flughafen nach Palma bringt.
Wir checken alle gemeinsam ein und passieren die Sicherheitskontrolle. Alles verläuft reibungslos, und ich verabschiede mich von meinen Gästen, die nach Leipzig und Berlin fliegen. Um 20.35 Uhr startet dann auch unsere Maschine nach Dresden. Nach einem angenehmen Flug landen wir eine Stunde vor Mitternacht auf dem Flughafen der Elbmetropole. Nun sage ich auch meinen „Dresdner“ Gästen auf Wiedersehen, bevor einige von ihnen ihre Heimreise mit dem Haustür-Transfer-Service fortsetzen, der sie zurück in ihre Heimatorte bringt.

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