Reisebericht: Rundreise in Spanien, Andorra und Südfrankreich

27.05. – 04.06.2012, 9 Tage Rundreise in Südwest–Europa durch drei Länder mit Barcelona – Figueres – Collioure – Gruissan – Carcassonne – Narbonne – Canal du Midi – Noilly–Prat–Destillerie – Fontfroide – Perpignan – Gelber Zug – Andorra – Montserrat


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Juwelen dreier Länder, das sind Nordspanien. Andorra und Südfrankreich - sie bilden Katalonien auf beiden Seiten der Pyrenäen. Eine gemeinsame Sprache und Kultur, überwältigend schöne Landschaften, freundliche Menschen - das sind Juwelen Kataloniens.
Ein Reisebericht von
Peter Großer

Reisebericht

Juwelen dreier Länder
Reisebericht von Peter Großer
Spanien - Andorra - Frankreich
Sonntag, 27.05.2012
Aus Berlin, Leipzig und Dresden kommen unsere Gäste fast zeitgleich in München an.
Wir treffen uns am Abflug-Gate. Alle hatten einen guten Flug gehabt. Gemeinsam fliegen wir nach Barcelona weiter und landen pünktlich. Unser spanischer Bus steht bereit und bringt uns in kurzer Zeit


zum Hotel Catalunya Plaza am Placa Espanya. Das Hotel liegt mitten in der Stadt, hat sehr große Zimmer und zur Freude einiger Gäste ein Schwimmbecken auf dem Dach der 7. Etage. Es ist genügend Zeit für eine erste Erkundung. Neben dem Hotel liegt die ehemalige Stierkampfarena, zu einem Einkaufszentrum umgebaut, mit einer kreisförmigen Terrasse, die in alle Richtungen einen Ausblick auf Barcelona ermöglicht. Das ausgedehnte Messegelände liegt zu unseren Füßen, gekrönt vom ehemaligen Weltausstellungsgebäude Palau Nacional von 1929, in dem sich heute das Nationalmuseum für katalanische Kunst befindet. Wir gehen durch diesen Stadtteil und kommen in das Poble Espanyol, das spanische Dorf, das ebenfalls für die Weltausstellung errichtet wurde. Etwa 60 Kunstgewerbegeschäfte haben sich in den Nachbildungen von Häusern aus allen Teilen Spanien niedergelassen, dazu Restaurants, eine Glashütte und ein bemerkenswertes Museum. Doch der Abend bietet noch mehr: die Fonte Magica, der magische Brunnen hatte an diesen warmen Pfingstsonntagabend viele Menschen angelockt, die die Farbspiele der Fontänen, begleitet von Musik, bewunderten. Die Reise fängt sehr gut an.
Montag, 28.05.2012
Wir erkunden Barcelona mit dem Bus. Große Teile der Stadt sind von planmäßig angelegten Vierteln des 19.Jahrhunderts geprägt. Gerade hier in Barcelona hinterließ die relativ kurze Bauperiode des Modernisme, der katalanischen Form des Jugendstiles, wundervolle Häuser, an deren schwungvolle und üppige Formen man sich erst einmal gewöhnen muss. Aus den etwa 100 Architekten ragt einer hervor:


Antoni Gaudi, der neben Bürgerhäusern und Industriesiedlungen auch das Konzept der Sagrada Familie schuf. Diese vom Grundkonzept her gotische Kirche wird bei seiner Fertigstellung gegen 2025 (oder später) mit dem Jesusturm, einem von 18 Türmen, das höchste sakrale Bauwerk der Welt sein. Die Geburtsfassade, noch von Gaudi, erinnert an eine Tropfsteinhöhle, die Passionsfassade ist mit seinen kantigen Figuren herb und nüchtern. Die Himmelfahrtsfassade ist noch im Bau.
Wir haben eine Stunde Zeit, den Bau von außen zu betrachten.
Schon vorher hatten wir Barcelona vom Parc Montjuic aus überblickt, am Ende der Erkundungstour haben wir Freizeit auf den Ramblas, dem Zentrum des öffentlichen Lebens.
Hier wird diskutiert, gekauft, gehandelt, geschaut, gegessen oder einfach nichts gemacht. Und die Brieftasche ist hier besonders eng ans Herz gewachsen.
Vom Trubel der Großstadt kommen wir in die Einsamkeit des bizarren Gebirgsstockes von Montserrat, des zersägten Berges mit seinen 1000 Spitzen. Er innert stark an die Sächsische Schweiz. In die Einsamkeit haben sich Eremiten zurückgezogen, Klöster wurden gegründet, das bedeutendste trägt den Namen Montserrat. An seiner schwarzen Madonna, der La Moreneta auf einer Empore, ziehen die Pilger in Scharen vorbei. Sie ist die katalanische Schutzheilige. Andere nutzen die gut ausgebauten Wanderwege.
Ein sehr schöner Tag bei bestem Wetter, Sonnenschein pur, aber mit angenehmen Temperaturen. So wird es auch bis fast zum Ende der Reise sein.
Dienstag, 29.05.2012
Schon müssen wir Barcelona erst einmal wieder verlassen. In der Stadt Figueres treffen wir in einem Museum auf Salvatore Dali. Er hatte die „Höhle des Dali Baba“ in ein nach einem Brand neu aufgebauten und umgestalteten Theater eingerichtet. Es ist nicht ganz einfach, in seine Welt einzudringen, einer


Synthese aus Wirklichkeit und Traumwelt zu einer überrationalen Welt, dem Surrealismus. Die Maltechnik beherrschte wie kaum ein anderer seiner Zeit exzellent, aber ohne Kenntnisse seines Lebens, dem Aufwachsen in einer Welt der Frauen, seiner Beziehungen zu anderen Surrealisten, seine Muse Gala, dem Schock der Atombombe oder der erneuten Hinwendung zur Religion bleibt der Zugang weitgehend verschlossen. Er experimentierte viel, ein Beispiel ist das Gemälde „ Nackte Gala beobachtet das Meer, das sich in einer Entfernung von 18 m in das Bildnis Abraham Lincolns verwandelt“.
Dann steht die Landschaft wieder an erster Stelle, die felsig Küste, die kleinen Orte am Meer, in Spanien und dann in Frankreich. Einer dieser reizvollen Orte ist Colliure, geprägt von einer Residenz der maroquinischen Könige, einer kleinen Bucht, engen Gassen, einem prachtvollen barocken Hochaltar in einer wehrhaften Kirche, ein Juwel. Matisse hat der Ort begeistert, hier entstand eine neue Stilrichtung, der Fauvismus.
Am Abend erreichen wir den Ort Gruissan, das Best Western Hotel ist im ländlichen Stil gehalten und hat im benachbarten Gebäude ein Restaurant mit ausgezeichneter Küche.
Mittwoch. 30.05.2012
Carcassonne ist das heutige Ziel. Die Cité, die Altstadt wird als die größte Festung Europas bezeichnet. Tausende Besucher bevölkern täglich die engen Gassen. Ein doppelter Mauerring schützte den Ort, der heute kaum 100 Einwohner hat, und das befestigte Grafenschloss. Eine Besichtigung des Schlosses und seiner Wehranlagen gibt einen guten Überblick über di mittelalterliche Wehrarchitektur. Allerdings wurde


die oft „Pucelle“ (Jungfrau) genannte Burg doch mehrfach erobert, auch im Jahre 1209, als ein Kreuzritterheer mordend durch das Land zog, um die abgefallenen Ketzer, die Katharer vom falschen Glauben abzubringen. Ein besonderes Ereignis war das Auftreten einen vierköpfigen a-capella-Chores in der ehemaligen Kathedrale der Stadt, die im gotischen Chor russische Kirchenlieder sangen. Caracassonne war aber auch für einige Gäste eine Gelegenheit, das berühmte Cassoulet, ein dickes, mehr als kalorienreiches Bohnengericht zu probieren.
Die Region Languedoc-Roussillon ist das größte Weinanbaugebiet Frankreichs. Wir haben die Gelegenheit, in der Nähe von Carcassonne auch einmal davon zu probieren. Die jungen Besitzer betreiben den Weinbau erst seit einigen Jahren, haben aber bereits jetzt eine AOC-Klassifizierung. Wir hatten zwar etwas Verspätung bekommen - ein Navigationsgerät ist heute noch nicht in der Lage, sofort Weingüter am Geruch aufzuspüren - aber der deutschsprachige Klosterführer war mit einer kleinen Verschiebung einverstanden. Seine Ausführungen in Fontfroide waren so ausführlich und hochwertig, dass sich jeder das Leben der Zisterzienser in dem dank privater Initiative völlig erhaltenen Kloster vorstellen konnte. Die Mönche verstanden nicht nur etwas vom Beten, sondern auch vom Arbeiten. So entstand ein blühendes kleines Wirtschaftsimperium. Man kann heute noch erahnen, wie dieser mächtige Mönchsorden gerade in Frankreich die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung vorangetrieben hat.
Donnerstag, 31.05.2011
Wir fahren nach Narbonne, einer Stadt die einmal Hauptstadt einer römischen Provinz war. Sie ist über 2.100 Jahre alt, allerdings gibt es kaum noch Überreste aus dieser Zeit. Narbonne war Hauptstadt der wichtigen Provinz zwischen Spanien, das Rom Karthago abgenommen hatte und dem Mutterland. Der Reichtum dieser ehemaligen Hafenstadt veranlasste 13 Jahrhunderte später die Einwohner des Erzbistums, mit dem Bau einer riesigen gotischen Kathedrale zu beginnen. Fertiggestellt wurde nur der Chor, dessen Gewölbehöhe nur von Metz und Amiens übertroffen wird (wenn man vom mühsam zusammengehaltenen, noch höheren Chor von Beauvais absieht).


Einige Kilometer weiter kommen wir an das größte Bauwerk des 17.Jahrhundert, den Canal du Midi, der den Atlantik mit dem Mittelmeer verbindet. Was Karl der Große und Franz I erträumtn, realisierte ein reicher Steuereinnehmer aus Béziers (mit halbherziger finanzieller Unterstützung Colberts, der für das Versailles des Sonnenkönigs ungeheure Summen aufbringen musste). Pierre-Paul Riquet verlor sein ganzes Vermögen und starb, als der Kanal nur noch 5 km vom Meer entfernt war. Der Kanal wurde zum Segen für die Städte und Dörfer des Südens, die ihre Produkte nun über weite Entfernungen transportieren konnten. Wir fahren auf einem Boot eine gute Strecke, können die die technischen Neuheuten: Schleusen und einen Kanaltunnel kennenlernen und die Ruhe auf dem Wasser genießen. Platanen spenden Schatten, 45.000 wurden angepflanzt zum Schutz der Böschungen und zur Reduzierung des Wasserverlustes. Leider sind viele einer Pilzkrankheit hoffnungslos verfallen und müssen gefällt werden, aber der UNECO-Titel des Bauwerkes verpflichtet zur Neuanpflanzung.
In einer kleinen Kombüse wird uns eine schmackhafte Paella bereitet und der Wein darf dabei nicht fehlen. Höhepunkt der Fahrt ist das Herabsteigen des Schiffes auf der Schleusentreppe von Fonserannes.
Noch etwas Mittelmeer bei Cap d’Agde, einem „Retortenort“ ohne Hochausanlagen für Zehntausende Feriengäste . Dann verkosten wir nach einer Führung den berühmten Wermut von Noily Prat in Marseillan. Leider sind wir mit dem Flugzeug gekommen, in einen Bus wäre so manche Flasche mehr eingelagert worden.
Diesmal gibt es kein Abendessen, wir fahren deshalb mit unserem Liebling, dem spanischen Fahrer Pepe, - einem umsichtigen, höflichen und immer freundlichen Fahrer - noch einmal an das Meer. Das neue Gruissan ist ein Badeort mit einer regelmäßig angelegten großen Anlage von Ferienhäusern auf Stelzen. Am Strand erwartet uns ein Restaurant mit allen Arten von Meeresfrüchten, erlesenen Weinen und etwas angehobenen Preisen, aber was soll's, hier am Meer ist es am Abend einfach schön.
Freitag, 01.06.2012
Wir verlassen das Meer und statten Perpignan noch einen kurzen Besuch ab. Wir sind im Zentrum des Roussillon, in Nordkatalonien . Hier sprechen viele katalanisch, es wird in der Schulen gelehrt und die gelb-rot-streifige Flagge Kataloniens weht überall. Bis 1659 war das Gebiet spanisch-katalanisch. Wir besuchen die Kathedrale, in der Kinder im Vorschulalter Unterricht an einem vergoldeten Seitenaltar haben.
Der Aufenthalt in Perpignan sollte nur kurz sein, um noch etwas Zeit in Villefranche-de-Conflent für einen Bummel in den Gassen der mächtigen Festung zu haben. Dann besteigen wir den Train Jaune, den gelben


Kanarienvogel, einen Touristenzug, der uns auf nur 35 km Länge 1100 m höher bringt. Er klettert an den Hängen des tiefen Tet-Tales nach oben und überquert auf einer großen Steinbrücke und dann der stählernen Giscardbrücke das Tal. Sein Antrieb ist ungewöhnlich, aus einer mit Holz abgedeckten Seitenschiene entnimmt er bei 850 V Gleichspannung den Strom.
Ein technisches Wunderwerk steht in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Font—omeu. 63 bewegliche Spiegel (Heliostaten) schicken das Sonnenlicht auf einen 58 m hohen Hohlspiegel, in dessen Brennpunkt ein Turm steht. Hier wird das Licht zu einem Brennfleck gebündelt, der Temperaturen von bis zu 3.800 °C ohne chemische Verunreinigungen erzeugen kann.
Wir fahren durch die schöne Vorgebirgslandschaft der Pyrenäen und halten auf den Pässen an. Der erste liegt noch in Frankreich auf 1920 m, der zweite aber mit 2408 m schon in Andorra. Vor dem Pass ist eine Siedlung aus bunten Supermärkten entstanden. Der Tourismus, vor allem auch der Einkaufstourismus ist Andorras größte Einnahmequelle. Der Zwergstaat gehört nicht zur EU, hat aber den Euro mit dem Ende der Peseta und des Franc bekommen. Seit einigen Tagen hat es neben dem Bischof von Seu d’Urgell einen neuen Co-Prinzen: M. Hollande, den französischen Staatspräsidenten. Er ist in Nachfolge der Grafen von Foix, der Könige von Navarra und später von Frankreich in dieser Funktion.
Andorra ist vor allem ein Wintersportparadies, im Sommer auch ein gesuchtes Wanderparadies (auch für Gäste von Eberhardt-Travel). In der Zwischenzeit kann man sich ebenso in dem hochklassigen Sport-Hotel in Soldeu wohlfühlen.
Sonnabend, 02.06.2012
Die „Drei-Täler-Fahrt“ bringt uns zuerst nach Ordino. In dem malerischen Ort besuchen wir Museum in der Casa Areny-Plandolit. Das Haus stammt vom 1613, wurde allerdings in der 2.Hälfte des 19.Jhdt. größtenteils umgestaltet. Die Familie Areny-Plandolit war im 18. und 19. Jhdt. eine der einflussreichsten Andorras, besaß mehrere Schmieden und hohe Ämter. Die Einrichtungen zeigen das Leben wohlhabender Bürger Andorras in Zeiten, als noch keine bequemen Straßen nach Andorra führten.


Nach einer Verkostung verschiedener Liköre bei einem jungen Ehepaar aus Ostdeutschland, die hier eine Likörfabrik betreiben, fahren wir wieder in die Höhe. Wesentlich verjüngt (nach dem wunderkräftigen Wasser am Bischofsbrunnen) genießen wir den Ausblick auf Andorras Berge vom Col de la Botella. Hier endet die Straße, die Weiterfahrt auf dem alten Schmugglerpfad nach Spanien ist nicht möglich.
Jahrhundertelang hatten die Vertreter der 7 Gemeinden Andorras im der alten Casa de la Vall im Hauptort Andorra la Vella regiert. Hier wurde auch Recht gesprochen und die Missetäter landeten im Kellergefängnis.
Wir besuchen das ehrwürdige Haus von 1580 in 2 Gruppen. Es reichte dann aber in der heutigen Zeit doch nicht für die 28 Abgeordneten und die Verwaltung. Seit vorigem Jahr steht ein wesentlich größerer Neubau zu Verfügung und auch die Gefangenen erfreuen sich eines modernen Neubaus mit Bergblick.
Die Einkünfte aus dem Tourismus erlauben es dem Zwergstaat ohne Mehrwertsteuer auszukommen (außer bei Lebensmitteln und einigen Dienstleistungen, da sind es neuerdings 4 %). Tabak, Alkohol, Elektronik und Lebensmittel können also von Spaniern oder Franzosen billiger eingekauft werden und so ist die Hauptstadt Andorra la Vella mit vielen Geschäften ausgestattet. Ein Einkaufsbummel gehört natürlich auch bei uns zum Programm. Die goldenen Zeiten sind allerdings vorbei, auch für die vielen Arbeitskräfte aus Portugal und anderen Ländern. Die Bautätigkeit hat stark nachgelassen und mancher Bauarbeiter musste das Land wieder verlassen. Die Andorraner scheinen trotzdem nicht unzufrieden zu sein, auch wenn sie keinen Flughafen, keine Eisenbahn, keine Autobahn, keine Rundfunk- und Fernsehgebühren und kein Militär haben. Der Hauptort ist wie auch die Dörfer sauber und gepflegt, die 260 Polizisten sind sehr präsent, viele Häuser sehen schmuck aus und sind aus Granit gebaut oder mit Granit verblendet und von jeder Stelle aus sind die hohen Berge zu sehen.
Sonntag, 03.06.2012
Vor der Fahrt nach Spanien besuchen wir das Heiligtum von Merixtell. Hier wird Andorras vermutlich älteste Madonna aus dem 12.Jhdt. gezeigt oder genauer gesagt: ihre Kopie, ein streng blickende Frau mit dem Jesuskind auf dem Schoß. Diese starren romanischen Statuen sind in fast allen Kirchen Andorra


s (und Kataloniens) zu finden. Die Statue wurde, so sagt die Legende, unter blühenden Alpenrosen im Schnee gefunden. Am 08.09.1873 wurde die Madonna heiliggesprochen und verbrannte auf den Tag genau 99 Jahre später mit der alten Kirche, von der noch Reste in einer Rekonstruktion zu sehen sind. Glücklicherweise hatte man kurz vorher eine genaue Kopie angefertigt. Der Neubau aus Naturstein und Glas stammt von Ricardo Bofill, der vor allem in Montpellier moderne Bauten errichtete, in denen die Verspieltheit des Modernisme nachzuwirken scheint..
Noch einmal gibt es Gelegenheit für kleine Einkäufe, dann fahren wir durch ein enges Tal nach Os de Civis, einem spanischen Ort, der nur von Andorra aus erreichbar ist. In einem großen Gasthof (mit angeschlossener großer Verkaufseinrichtung) wurden spanische Gerichte in großer Vielfalt und noch größeren Mengen aufgetafelt, dazu Sangria, Wein und Likör nach Belieben. Stimmung kam sehr schnell auf. Ein schönes Abschiedsessen.
Nach einer Fahrt durch das Segre- und Llobroget-Tal kamen wir wieder am Montserrat vorbei. Weiße Wolken flossen über das Plateau in das Tal hinab, später empfing uns ein anständiges Gewitter. Fast planmäßig kamen wir aber wieder im Trockenen an unserem Hotel an. Wider lockte der magische Brunnen und Märkte und Volksfeste in den Straßen
Montag, 04.06.2012


Unsere Gäste hatten sich in Barcelona verliebt, viele wollten jedes Stündchen ausnutzen, um noch mehr zu erleben. Wie immer gibt es bei Eberhardt-Reise eine kleine Zugabe als Dankeschön an unsere Auftraggeber, unsere Gäste. Wir konnten noch einmal zusätzlich den Bus einsetzen, bevor wir zum Flugplatz fuhren. Wir hätten sonst die prunkvolle Kathedrale mit ihren 29 goldenen Seitenaltären verpasst, die 13 Gänse im Kreuzgang, die an die 13 Lebensjahre der Heiligen Eulalia erinnern, die Gassen des Gotischen Viertels und den Parc Güell mit den Werken Gaudis und seinen Ausblicken auf Barcelona verpasst.
Die Tage waren wie im Fluge vergangen. Mit vielen schönen Erinnerungen an die Juwelen in drei Ländern kehren wir in unsere Heimatorte zurück. Eigentlich war es ja - von kleinen Ausnahmen abgesehen - von seinen Bewohnern, seiner Kultur und seiner Sprache her nur ein Land: Katalonien.
Das Reisen will uns eines lehren:
Das Schönste bleibt stets, heimzukehren.
Aufenthalt im fremden Land
mehrt und kräftigt den Verstand.
(spanisches Sprichwort)

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wir haben uns besonders über die „persönliche“ Foto-Galerie gefreut. Vielen Dank an Herrn Großer für die schöne Zusammenstellung und herzliche Grüße von Hans-Joachim und Ursula Welzel aus Braunschweig.

Hans-Joachim Welzel
02.07.2012