Reisebericht: Singlereise Andalusien – Süd–Spanien erleben

20.03. – 27.03.2022, 8 Tage Rundreise für Singles mit Sevilla – Cordoba – Ronda – Granada mit Alhambra – Malaga – Costa del Sol


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Andalusien ist immer eine Reise wert. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte. Die sehenswerten Städte wie Sevilla, Cordoba, Granada und Malaga haben uns begeistert. Aber auch der Ausflug in die Natur in den Donana Nationalpark.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Flug nach Sevilla

Endlich war es wieder so weit, die Reisesaison konnte beginnen. Wir freuten uns auf unsere Single Reise nach Andalusien. Am frühen Morgen traf ich mich mit den ersten Gästen am Flughafen in Dresden. Unsere Maschine landete pünktlich in München. Dort trafen wir uns am Gate mit anderen Singles, die aus Stuttgart und Hamburg ankamen. Kurz nach unserer Ankunft in Sevilla landeten auch die Gäste, die über Frankfurt geflogen sind. Gemeinsam mit Fran fuhren wir zum Hotel Sevilla Macarena. Nach dem Einchecken trafen wir uns wieder in der Lobby und kehrten in der Nähe des Hotels zum Lunch ein. Einige Gäste nutzten die Gelegenheit für erste Erkundungen in der Umgebung. Gemeinsam wollten wir durch die Stadt laufen und im Restaurant Mama Carmen zum Abendessen einkehren. Doch leider fing es sehr stark an zu regnen und so fuhren wir mit dem Taxi dahin. Nach dem Essen liefen dann doch einige Gäste zurück zum Hotel.

Sevilla

Am Hotel begrüßte uns Wolfgang unser Stadtführer. Gemeinsam fuhren wir in das Stadtviertel Santa Cruz. Wir verließen den Bus und spazierten zum Columbus Denkmal und weiter durch das jüdische Viertel in die Altstadt. Dort besuchten wir den Alcazar von Sevilla. Der mittelalterliche Königspalast wird noch heute von der königlichen Familie als Residenz bei ihrem Besuch in Sevilla genutzt. Eigentlich wurde er als maurischen Ford angelegt und später ständig zum Palast erweitert. Dies konnten wir in den verschiedenen Räumlichkeiten erkennen. Besonders sehenswert waren auch die schön angelegten Gartenanlagen. Direkt gegenüber dem Palast befindet sich die Kathedrale von Sevilla. Die ehemalige Moschee wurde zur gotischen Kathedrale und das Minarett zum Glockenturm umgebaut. Sie ist die größte gotische Kathedrale der Welt. Nach der Besichtigung hatten wir Freizeit für einen individuellen Stadtbummel oder für den Besuch des Glockenturms. Dabei mussten 35 Ebenen bewältigt werden. Aber die Anstrengung hatte sich gelohnt uns erwartete ein Rundumblick über Sevilla. Langsam machte sich der Hunger bemerkbar und so kehrten wie in verschiedene urige Tapas Bars ein. Gut gestärkt spazierten wir zum spanischen Platz. Er ist der bekannteste und schönste von Sevilla. Er wurde in einem Halbkreis mit verschiedenen Gebäuden angelegt. Der zentrale Punkt ist der große Springbrunnen. Auch ein Kanal wurde ringsherum angelegt den man mit einem Boot befahren kann. Ein beeindruckendes Erlebnis. Nun waren wir doch etwas pflastermüde und so fuhren wir mit dem Linienbus zurück zum Hotel. Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Am Abend brachte uns der Bus zur Stierkampfarena, wo uns in der Nähe ein sehr schöner Flamenco Show erwartete. Es war schon beeindruckend die Flamenco Tänzer zu beobachten. Mit sehr viel Temperament und Leidenschaft zogen uns die Tänzer in ihren Bann. Begleitet von den Gitarren und Gesang. Es war ein sehr schöner Abend. Im Hotel Restaurant ließen wir uns die Speisen vom Buffet munden.


Cordobar

Der heutige Tag führte uns nach Cordoba. Am Calahorra-Turm sind wir ausgestiegen und überquerten den Fluss Guadalquivir über die römische Brücke und schon waren wir in der Altstadt. Mit Maria entdeckten wir die Mezquita Kathedrale, die seit 1984 zum Weltkulturerbe zählt. Ein beeindruckendes Bauwerk. Auch hier handelt es sich um eine ehemalige Moschee, die immer wieder erweitert und zur christlichen Kirche geweiht wurde. Durch den Innenhof mit den vielen Orangenbäumen erreichten wir den Eingang. Wir waren überwältigt von dem riesigen Hauptsaal der als Gebetshalle genutzt wird, der Kuppel und dem großen Hochaltar. Nach dem Besuch und den interessanten Erläuterungen von Maria besuchten wir die berühmte Blumengasse und das jüdische Viertel. Nach dem Mittagessen in einer typischen Tabas Bar nutzten wir die Freizeit für einen individuellen Bummel durch die Altstadt.


Donana Nationalpark

Der heutige Tag stand zur freien Verfügung. Einige Gäste nutzten die Zeit, um Sevilla auf eigene Faust zu entdecken. Doch die meisten Gäste begaben sich zu einem Ausflug in den Donana Nationalpark. Er wurde 1969 gegründeten und verfügt über eine Fläche von 58000 ha. Er ist die grüne Lunge Andalusiens und eines der wichtigsten Feuchtgebiete Spaniens. Deshalb wurde der Nationalpark 1994 in die Liste der UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen. Er ist der Lebensraum für ca. 150 Vogelarten, Wildschweinen, Hirschen und dem Pardel Luchs. Wir erreichten die Stadt Sanlugar de Barrameda die direkt am Fluss Guadalquivir liegt und sich nicht weit von der Mündung in den Atlantik befindet. Mit einem Boot fuhren wir mit einer Gästeführerin in den NP zu einer „La Plancha“ einer Wohnstätte der ehemaligen Bewohner die dort 1968 sehr einfach und bescheiden lebten. Nach der Besichtigung fuhren wir mit einem Jeep weiter. Es war eine etwas abenteuerliche Fahrt durch das sandige Gelände. Dabei kamen wir an der Finca des spanischen Ministerpräsidenten vorbei wo auch wichtige politische Persönlichkeiten wie Angelika Merkel empfangen wurden. Auf dem Weg zum Atlantik sahen wir neben Hirschen und Wildschweinen auch Wildpferde. Am Strand legten wir für einen kleinen Spaziergang einen Stopp ein um uns die frische Brise um die Nase wehen zu lassen. Noch ein Halt in den Wanderdünen und unsere Entdeckungstour endete wieder am Fluss Guadalquivir. Eine Fähre brachte uns wieder aufs Festland. In der Stadt auf dem Platz Plaza del Cabildo legten wir unsere Mittagspause ein. Bei schönem Wetter konnten wir die Tapas im freien genießen. Anschließend fuhren wir nach Jerez de la Frontera. Wir spazierten zum Plaza del Arenal zum Kaffee trinken oder Eis essen. Nun wartete die Bodega Tio Pepe auf unseren Besuch. Bekannt ist die Gegend durch den Weinanbau und vor allem für den Sherry. Den Namen dürfen nur die Weine tragen, die dort auf den Kalkböden angebaut werden. Die Bodega ist eine der größten und bekanntesten Weingüter Spaniens. Das Familien Weingut wurde 1835 gegründet und wird schon in der 5 Generation geführt. Gemeinsam mit Juan erkundeten wir das umfangreiche Gelände und die Gewölbekeller wo die Eichenfässer gelagert werden. Viele dieser Fässer sind von prominenten Persönlichkeiten signiert wurden. Die Weinlager werden nicht nur für den Wein genutzt, sondern es finden auch Hochzeiten und verschiedene kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte statt. Am Ende unserer Führung verkosteten wir einen weißen und einen roten Cherry. Dazu wurden 3 Tapas gereicht. Zurück im Hotel trafen wir wieder auf die anderen Singles und besuchten ein kleines Restaurant in der nähe des Hotels. Bei Tapas und Wein ließen wir den Abend ausklingen.


Ronda

Wir verließen Sevilla und fuhren durch das Hinterland in Richtung Costa del Sol. Leider regnete es den ganzen Tag. In einer kleinen Raststätte ließen wir uns den empfohlenen Kaffee mit Baileys oder einen frischgepressten Orangensaft schmecken. Wir erreichten die schöne Berglandschaft Serrania Ronda und kurz darauf das wohl schönste weiße Dorf Ronda. Es erhebt sich auf einem Felsplateau oberhalb einer Schlucht. Viele Künstler nahmen die Stadt für ihre Inspiration. So diente sie als Vorlage für das Buch „Carmen“ aus dem das Libretto für Georges Bizzett berühmte Oper Carmen entstand. Es schüttete wie aus Kannen und so entschlossen wir uns die Mittagspause einzulegen. Doch auch danach wurde es nicht besser. Deshalb fuhren wir weiter in den Ferienort Fuengirola. Bevor wir unser Hotel erreichten, legten wir noch einen Stopp in dem bekannten Ferienort Marbella ein. Wir spazierten zum Strand oder zum Hafen Puerto Banus wo sehr „preiswerte“ Jachten zu sehen waren. Ein besonderes Schauspiel der Himmel verfärbte sich rötlich. Unser Hotel Occidental befand sich direkt gegenüber vom Strand. So nutzten wir die Möglichkeit besondere Bilder vom Strand, den tossenden Wellen und den rötlich gefärbten Himmel fest zu halten. Im Hotelrestaurant ließen wir uns von einem köstlichen Buffet verwöhnen.


Granada –Alhambra

Leider war das Wetter heute auch nicht besser. Es hatte die ganze Nacht geregnet und der rote Sahara Staub hat sich überall festgesetzt. Doch wir freuden uns trotzdem auf unseren Ausflug nach Grenada. Berühmt ist die Stadt durch die maurische Festungsanlage Alhambra. Sie befindet sich auf dem Sabikah-Hügel und diente zur Verteidigung der Stadt. Gemeinsam mit Pedro tauchten wir in die Geschichte ein. Zuerst besuchten wir den Sommerpalast. Auf dem Weg dahin sahen wir das Freilufttheater wo im Sommer ein Festival stattfindet. Wir liefen durch die schön angelegten Gärten mit ihren Wasserspielen zum Sommerpalast und betraten den ersten Innenhof. Ringsherum befanden sich die ehemaligen Wohnräume. Wir betraten den königlichen Salon mit seinen schönen Stuckarbeiten und Holzdecken. Ein weiterer Hof mit einem Garten und Arkaden folgte. Nun ging es etwas aufwärts zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Alhambra und auf Granada. Durch einen weiteren Garten verließen wir den Sommerpalast und besuchten die Palastanlage. Durch die verschiedenen Räumlichkeiten und Säle, wie das Goldene Zimmer, den Saal der Botschafter, den Thronsaal und den Myrtenhof erreichten wir das Herzstück der Alhambra den Löwenhof. Wir bestaunten die Torbögen und Säulengänge und mittendrin den Löwenbrunnen, der von 12 Löwen getragen wird. Nachdem wir weitere Räume besichtigt haben, verließen wir die Alhambra und spazierten hinunter in die Altstadt zum Plaza Bib Rambla. Wir nutzten die Freizeit für eigene Entdeckungen und kehrten in eine Tabas Bar ein.


Zitrusplantage – Malaga

Am Morgen fuhren wir durch das Guadalhorce Tal in Malagas fruchtbares Hinterland, um eine Zitrusplantage zu besuchen. Wir wurden herzlich von Juanito dem Besitzer begrüßt. Er hat uns durch seine kleine Plantage geführt und die verschiedenen Sorten Zitronen, Orangen, Pampelmusen und Pomeranzen vorgestellt, die wir auch verkosteten. Wir waren erstaunt wieviel Sorten und Arten es gibt. Natürlich verkosteten wir auch ein Glas Orangensaft. Wir nutzten die Gelegenheit uns von Fran zu verabschieden und zu bedanken. Mit einem Muskateller Wein stoßen wir auf die schöne Reise an. Anschließend besuchten wir Malaga die Geburtsstadt von Pablo Picasso. Wir spazierten zur Plaza de la Merced wo dem Maler ein Denkmal gesetzt wurde. Gegenüber befindet sich sein Geburtshaus, wo er 1881 zu Welt kam und die ersten Jahre seiner Kindheit verbrachte. Durch die Gassen der Altstadt geht es weiter zum Römische Theater und zur Maurischen Festung. Durch die Gassen der Altstadt geht es weiter zum Römische Theater, zur Maurische Festung bis zum Hauptplatz. In einem typischen Tapas Bar kehrten wir ein. Dort konnte jeder seine Tapas an der Theke selbst auswählen. In der anschließend Freizeit wurde die Kathedrale besichtigt oder das Picasso Museum besucht. Auch letzten Souvenirs und Mitbringsel für die lieben daheim wurden gekauft.


Rückflug

Wir genießen in aller Ruhe das letzte gute Frühstück im Hotel. Unser Busfahrer Manuel fährt uns zum Flughafen. Wir verabschieden uns von Silke die als einzige nach München fliegt. Unser Flug nach Frankfurt startet mit etwas Verspätung. Doch der Weiterflug nach Berlin war nicht gefährdet. Mit den Gästen, die nach Dresden und Leipzig flogen, nutzten wir die Zeit zum Abendessen im Brauhaus Paulaner. Gegen Mitternacht erreichten auch wir unser Ziel.

Kommentare zum Reisebericht