Reisebericht: Rundreise auf den Kanaren–Inseln Lanzarote & Fuerteventura

14.07. – 22.07.2017, 9 Tage Rundreise auf den Kanarischen Inseln: Lanzarote – La Graciosa (fakultativ) – Fuerteventura


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9 Tage Rundreise auf den Kanarischen Inseln: Lanzarote - La Graciosa - Fuerteventura

1. Tag – 14.07.2017: Flug nach Lanzarote

Unsere gemeinsame Reise auf die östlichen kanarischen Inseln beginnt. Wir haben uns am Leipziger Flughafen getroffen und kennengelernt. Von Leipzig fliegen wir 3.292 Km direkt nach Lanzarote, die erste Insel unserer Rundreise.
Eine kurze Fahrt bringt uns vom Flughafen zum Hotel direkt am Strand in Puerto del Carmen. Fantastisch, um abends entlang der Strand-Promenade zu spazieren oder am Meer zu schwimmen.

2. Tag – 15.07.2017: Die Feuerberge des Nationalpark Timanfaya und das César Manrique

Die Vulkaninsel Lanzarote mit einer Größe von 817 km² ist unser nächstes Ziel. Im Hotel haben wir „Rob" unsere Fahrer/Reiseleiter kennen gelernt. Er fuhr uns zum Timanfaya-Nationalpark. Auf dem Weg haben wir die architektonischen wie auch tranditionellen Erdlöcher gesehen. Architektonisch weil sie als Kunstwerk gelten und traditionell weil davon die Charakteristik des Weinguts der Insel herkommt. In jedem Loch befindet sich eine Weinranke mit schwarzen und porösen Steinen.
Die Sonne erwärmt das Vulkangestein, die Trauben werden schön verwöhnt und produzieren viel Zucker für den besonderen Geschmack. Außerdem begegneten wir Kamele auf der Fahrt in Richtung der Feuerberge (Montañas de Fuego).
Angekommen im Timanfaya-Nationalpark begrüßte uns der bekannte Teufel von César Manrique und bei einer Fahrt sind wir durch die verschiedenen Vulkanenkegel gefahren. Diese Vulkane sind zwischen 18. Und 19. Jahrhundert ausgebrochen. Die Eruptionen in „Montañas de Fuego" fanden zwischen 1730 und 1736 statt und die Lava breitete sich bis zu 127 km Entfernung aus.
Die Haupteruption fand in den Vulkan „Macizo de Fuego" 525 Meter über dem Meeresspiegel statt. Natürlich haben wir auch diesen Vulkan sowie zwei über 200 Grad heiße Erdlöcher gesehen. In das erste Loch warfen wir Restbestände einer Pflanze ein. Sofort verbrannte alles. In das zweite Loch gossen wir Wasser hinein, welches direkt wieder als eine Art Geysir herausspritzte.Dann fuhren wir durch das Lava-Meer, mit den AA-Lava-Steinen bis zu dem Besucherzentrum, wo wir viel Wissenswertes über den Nationalpark gelernt haben.
Danach besuchten wir das Heiligtum „Virgen de los Dolores", der Treffpunkt der Pilger auf den Insel. In dieser Umgebung befindet sich der Vulkan „El Cuervo", der als erster Vulkan in 1730 ausgebrochen war, sowie zuletzt in 1824.Danach sahen wir die Salinen „Salinas del Janubio", spazieren entlang der zerklüfteten Lavaküste „Los Hervideros" und vorbei am Vulkan bei El Golfo. Von hier aus hat meinen einen tollen Blick auf die Lagune und auf das Meer zur anderen Seite. In El Golfo genossen wir von unsere Mittagsessen direkt am Strand. Mhh.. war das lecker!Zum Schluss, besuchten wir die Stiftung von César Manrique. Wir haben einige ihrer Werke, ein paar Videos und ihr schönes Haus gesehen, bevor wir ins Hotel zurückkehrten. Der Rest des Tages stand frei zur Verfügung.

3. Tag – 16.07.2017: Norden Lanzarote

Nach dem Frühstück brachen wir mit Roby in Richtung Norden nach Teguise auf. Leider spielten die Wolken uns einen Streich, sodass uns ein toller Blick vorenthalten blieb. Trotzdem fuhren wir ein Stück weiter über Los Valles und auf den Berg bis zur Kirche Las Nieves (der Schnee). Sie ist eine typisch kanarische Kirche und die zweit wichtigste der Inselgruppe. Endlich waren wir höher als die Wolkendecke, um das Panorama zu genießen sowie die kleine Kartoffel-Plantage (Papas) zu entdecken.Auf dem Aussichtspunkt von Tabayesco bekamen wir einen wunderschönen Ausblicken auf das Tal mit dem Dorf Haria und den Vulkan „Corona" zu sehen. Dieses Tal ist auch bekannt als das Tal der tausend Palmen. Daher gehört auch eine Fahrt durch dieses Tal. Unser nächster Stopp: Der Mirador del Río von César Manrique.Wir fuhren ein Stück weiter und machten einen Stopp in einer traditionellen Weinkellerei. Da hatten wir die Möglichkeit den Kakteen-Likör, sowie Papaya-Marmelade oder frischen Ziegenkäse zu probieren, sowie nicht zu vergessen den leckeren 20 Jahre gelagerten Wein.Wir verlassen das Dorf Ye und bewundern am Hafenstädtchen Órzola die Aloe Vera-Plantagen. In dieser Umgebung sahen wir auch das Lava-Meer vom Vulkan Corona und die hübschen Strände mit Sahara-Sand wie dem „Caletón Blanco".Unser nächster Stopp war die Grotte „Cueva de los Verdes" statt. Das Innere zeigte uns, wie imposant die Natur sein kann. Das Dach wirkte unrealistisch, die Höhle wie ohne Ende, alles ließ Schmetterlinge im Bauch flattern. Nebenan gibt es die berühmte Höhle Jameos del Agua von César Manrique. Weiterhin sahen wir den ältesten Kaktus-Garten der Inseln mit über 40 Jahre alten Kakteen aus der ganzen Welt.
Danach fuhren wir weiter nach Tao, ein typisches kanarisches Dorf, wo wir unser Mittagsessen einnahmen, genauso wie die einheimischen Leute.Anschließend sahen wir das Denkmal „Monumento de la Fecundidad" oder „Monumento al Campesino" von César Manrique, welches der Landwirtschaft von Lanzarote gewidmet ist.Der Tag neigt sich dem Ende zu und es heißt Adios Roby, doch zuvor wollten wir einen letzten Foto-Stopp beim zuerst ausgebrochenen Vulkan in 1730 und auch zuletzt in 1824 einlegen. Dort haben wir die grünen Olivina-Stein auf dem Boden gefunden.

4. Tag – 17.07.2017: Freizeit in Lanzarote

Ganz im Sinne des Urlaubs und des Erholens haben wir einen kompeltt freien Tag für uns. In Puerto del Carmen genossen wir den sonnigen Tag. Es gab verschiedene Aktivitäten: Ausflüge in die Umgebung, Shopping, Entspannen am Pool und Sonnenbaden am Strand gegenüber unseres Hotels.
Zum Abendessen trafen sich unsere Reiseteilnehmer wieder und haben unsere Erlebnisse vom Tag erzählt.

5. Tag – 18.07.2017: La Graciosa

An diesem Tag lernten wir die nächste Insel und das Archipel von Hinijo kennen. Mit Verónica fuhren wir von unserem Hotel in Puerto de Carmen Richtung Norden nach Órzola, wo unsere Fähre nach la Graciosa startete. Das Wellenhüpfen war ganz lustig gewesen. Angekommen am Hafen von Caleta del Sebo, haben wir ein Kaffee getrunken und das ganze Dorf erkundet. Wir sind von Caleta del Sebo entlang der Küste bis Playa Francesa gelaufen. Auf diesem Weg haben wir die Natur genossen und hatten schöne Ausblicke auf Lanzarote und den Vulkan „Montaña Amarilla" von La Graciosa. Am Strand Playa Francesa nutzten wir die Zeit zum Baden bis wir von Sigi mit seinem Jeep abgeholt wurden. Mit ihm fuhren wir in Richtung Norden nach Dorf „Pedro Barba". Hier befanden sich hübsche Häuser und eine alte Dorfschule. Wir fuhren ein Stück weiter auf der sogenannten Autobahn und erreichten die „Playa del Ambar". Ein Traum für Muschelsammler unter uns.
Dann ging nach „Playa de las Conchas", dem schönsten Strand der Kanaren mit dem Roten Vulkan „Montaña Bermeja" und die Inseln „Montaña Clara" sowie „Roque del Oeste".Anschließend fuhren wir nach Caleto del Sebo zurück, überquerten die Vulkane „Agujas Grandes" und „Montaña del Mojón", um unser Mittagessen zu nehmen. Wir hatten leckeren frischen Fisch und Meeresfrüchte, sowie den örtlichen Wein und Käse dazu. Die schöne Sonne verstärkte den großartigen Moment.Es war ein ganz lustiger Tag mit einem abschließenden Abenteuer auf der Fähre nach Lanzarote zurück und eine gute Fahrt nach unsere Hotel, bevor wir unser letztes Abendessen auf der Vulkaninsel genossen. Da haben wir die typischen kanarischen Kleider gesehen und es wurde für uns sogar ein spezielles und lustiges Lied vorgetragen.

6. Tag – 19.07.2017: Fahrt nach Fuerteventura und Besuch von Vega de Rio Palmas

Wir verlassen Puerto del Carmen und fuhren in Richtung Süden nach Cala Blanca. Dieses Mal schipperte die Fähre entspannt zur letzten Insel unserer Reise: Fuerteventura!
In Fuerteventura begrüßten uns unsere örtliche Reiseleiterin Kerstin und unser Busfahrer Guido. Mit ihnen fuhren wir durch den Badeort „Corralejo" und machten unseren ersten Stopp an der West-Küste im Dorf „El Cotillo". Da sahen wir einen historischen Wachturm, der auf einer alten französischen Burg angebaut wurde, zwei Kalk-Mühlen, ein Walskelett und die schöne Felsenküste, sowie zuckerweiße Strände. Bei dieser Gemeinde haben wir auch den Leuchtturm „Faro del Tostón" gesehen.
Dann fuhren wir weiter Richtung Süden nach Betancuria. Auf diesem Weg machten wir ein Foto-Stopp am Aussichtspunkt „Corrales de Guize" über 600 m Höhe, wo die Monumente für die alten Ureinwohner Königen stehen. Wir fuhren ein Stück den Berg hinunter und erreichten das historische Dorf „Betancuria". Bei einem kleinen Spaziergang durch das niedliche Dorf erblickten wir die alte Kirche und Wassermühle. Kerstin erzählte uns auch über die verschiedenen Kakteen, die uns auf unserem Weg begegnet sind.Schließlich besuchten wir das Dorf „Vega del Río Palma" mit der Kirche „Virgen de la Peña", die Schutz-Madonna der Insel. In Vega del Río Palma haben wir auch das Naturkundehaus besucht. In gemütlichem Ambiente wird uns ein leckeres Mittagessen serviert, nebenbei lernten wir etwas mehr über die Flora und Fauna der Insel kennen.Nun legten wir einen weiteren Stopp an der Wallfahrtskapelle „Ermita de la Peña" bei einem Stausee ein. Da war die hübsche Schutzmadonna in Carrara-Marmor viele Jahre von die Piraten versteckt. Ein Stück weiter über die Serpentinenstraße erreichten wir das Fischer- oder Surfer-Dorf „Ajuy". Bei einer kleinen Klippenwanderung besuchten wir die schöne Höhle und wurden belohnt mit fantastischen Ausblicken auf das Meer.Anschließend fuhren wir weiter auf der Serpentinenstraße, vorbei an Terrassenfelder und entdeckten die ersten Ziegen auf der Insel. Fuerteventura ist auch als „die Ziegen Insel" bekannt, weil sie in der Geschichte von Ziegen lebte und es überall leckeren Ziegen-Käse zu probieren gibt. Unsere Route endet in Costa Calma. Auch hier befindet sich unser schönes Hotel direkt am Strand. So war es uns möglich, vom Zimmer aus das Meer zu bewundern, bevor es zum Abendessen ging.

7. Tag – 20.07.2017: Jeep Safari mit Badestopp

Nach dem Frühstück trafen wir uns mit unserem Fahrer und Reiseleiter des Tages Adolfo. Mit ihm fuhren wir Richtung Süden, um die Halbinsel Jandía kennenzulernen.Erst überquerten wir den Badeort Jandía und machten unsere ersten Stopp am Hafen von Morro Jable. Da haben wir einen oder auch zwei Kaffee getrunken. Wow, wir sachen sogar einen großen Rochen sowie verschiedene Fische und eine echte Schildkröte.Gut gelaunt fuhren wir auf den Berg, in der Hoffnung ein gutes Panorama auf die Küste zu bekommen. Adolfo zeigt uns auch die Kanaren-Wolfsmilch und später das Dorf Cofete, im Nordteil den Halbinsel Jandías. In Cofete sahen wir nicht nur den schönen Strand, sondern auch den Friedhof und die Villa Winter. Anschließend fuhren wir zum Südteil der Insel und genossen bei einem angenehmen Spaziergang am Strand die Meeresbrise. Man konnte den Leuchtturm „Punta de Jandía" und beide Küsten von diesen Punkt sehen.In Puerto de la Cruz oder auch als „El Puertito" genannt, hatten wir unsere Mittagspause direkt am Meer eingelegt. Zur Mittagspause dürfen nicht die typischen „Papas con Mojo" und eine echte Paella mit gutem Wein fehlen.Zum Schluss fuhren wir zurück zu unserem Hotel und verabschiedeten uns von den netten Ziegen auf dem Weg.

8. Tag – 21.07.2017: Freizeit oder Besuch des Oasis Park

Wir hatten der Möglichkeit die Annehmlichkeiten des tollen Hotels direkt am Meer zu genießen oder zum Oasis Park zu fahren.Recht früh machten wir uns auf nach Oasis Park. Wir haben nicht Tiere gesehen, die dort wohnen, sondern auch die unterschiedlichen Shows erlebt, wo sie ihre Tricks und Talente zeigten. Erst haben wir die Papagei-Show, wo alle über uns geflogen haben. Dann sahen wir die romantische See-Löwen-Show, die Reptilen-Show gesehen, wo die Tierpfleger viel Spaß gemacht haben und die Raubvogel-Show, wo die verschiedenen Vögel spektakuläre Flugkünste vorgeführt haben. Besonders schön im Park sind auch die vielen einheimische Pflanzen. Nicht zu vergessen der riesig große Kaktus-Garten und die netten Giraffen, die uns herzlich zum Lachen brachten.Nach dem vielen Bauchmuskeltraining vom Lachen heißt es zurück ins Hotel und gute Nacht.

9. Tag – 22.07.2017: Rückflug

Es waren wunderschöne Tage auf den östlichen Kanarischen Inseln. Wir haben ganz viel Interessantes erfahren und erlebt, die echte kanarische Kultur näher kennengelernt und tolle Urlaubstage verlebt. Wie ich die auf der ganzen Reise durchweg sagte: Wir reisen in einer sehr kleinen Gruppe/Familie und konnten deswegen eine Genussreise erleben. Diese Reise ging zwar schnell zu Ende, aber das Leben wird uns sicherlich noch viele neue schöne Momente bieten. Hasta la vista!

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