Reisebericht: Kreuzfahrt Südamerika – Umrundung Kap Hoorn

14.02. – 08.03.2019, 23 Tage Kreuzfahrt: Santiago de Chile – Valparaiso – Puerto Montt, Puerto Chacabuco und Punta Arenas (Chile) – Ushuaia, Feuerland–Nationalpark, Puerto Madryn und Buenos Aires (Argentinien) – Kap Hoorn – Falkland–Inseln – Punta del Este (Uruguay) – Iguazu


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In 23 Tagen haben wir nicht nur Chile, Argentinien, Uruguay und Brasilien erkundet, sondern auch die unterschiedlichsten Klimaverhältnisse erlebt. Eine erlebnisreiche Reise mit vielen Höhepunkten liegt hinter uns- lesen Sie selbst!
Ein Reisebericht von
Lena Rautenberg

1. Tag, 14.02.2019: Anreise nach Santiago de Chile

Endlich ging gegen Mittag in Dresden die große Reise los. Mit sechs Gästen machte ich mich von Dresden gemeinsam auf den Weg nach Berlin Tegel. Dort am Flughafen angekommen, trafen wir auf weitere Reisegäste unserer gemeinsamen Südamerika-Kreuzfahrt. So flogen 17 Gäste mit mir von Berlin nach Paris, wo wir dann noch weitere Gäste aus Frankfurt, München, Nürnberg und Hannover begrüßten - schließlich war die Reisegruppe vollständig! Nun stand uns ein sehr langer Flug bevor: 14.5 Stunden bis nach Santiago de Chile.

2. Tag, 15.02.2019: Ankunft in Santiago de Chile

Erleichterung machte sich breit, als der lange Flug nun endlich überstanden war und wir tatsächlich alle Koffer vorfanden. Obwohl es am Flughafen von Santiago aufgrund aktueller Umbauarbeiten sehr chaotisch zuging, lief die Zollkontrolle reibungslos und wir wurden herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Jana begrüßt. Bei ca. 30 Grad und purem Sonnenschein fuhren wir dann etwa 20 Minuten bis zu unserem Hotel Bonaparte. Wir nutzten die Zeit nach unserer Ankunft für ein kleines Mittagessen im Hotel oder zum Beziehen der Zimmer. Trotz leichter Erschöpfung durch den langen Flug, freuten wir uns auf unseren ersten gemeinsamen Ausflug. Um 14 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu unserer Stadtrundfahrt durch die chilenische Hauptstadt. Direkt zu Beginn erwartete uns ein wahrer Höhepunkt: wir fuhren auf das höchste Gebäude Südamerikas in das 61. Stockwerk und genossen einen einmaligen Blick auf Santiago de Chile und die Umgebung. Wir erfuhren außerdem viel Wissenswertes über die Erdbeben in Chile, die hier fast täglich 10 - 12 Mal geschehen. Aufgrund der starken Erdbeben in der Vergangenheit, sind die Gebäude in Santiago alle gegen Erdbeben gesichert. So auch das höchste Gebäude Südamerikas - wir können den Aufenthalt somit ganz entspannt genießen. Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus weiter in das alte Santiago und führten unsere Tour zu Fuß fort. Wir begannen unseren gemütlichen Spaziergang an der alten Markthalle, durch die wir hindurchgeschlenderten. Das Dach der Markthalle wurde von Gustav Eiffel designt und ist insbesondere aufgrund des tollen Designs sowie des vielen frischen Fisches einen Besuch wert. Nach dem Besuch der Markthalle spazierten wir durch das Zentrum, besuchten die wunderschöne Kathedrale und machten uns schließlich auf den Weg zum Präsidentenpalast. Unseren ersten gemeinsamen Ausflug ließen wir dann in einem kleinen typisch chilenischen Café ausklingen. Hier ließen wir uns frische Säfte, ein leckeres Sandwich oder eine andere landestypische Kleinigkeit wie Empanadas schmecken. Gegen 17.30 Uhr ging es dann zurück zum Hotel, wo wir gegen 18.00 Uhr eintrafen. Die Zeit bis zum Abendessen nutzten einige Gäste, um noch einmal den kleinen Supermarkt in der Nähe zu besuchen oder um sich noch ein wenig auszuruhen. Um 19.15 Uhr trafen wir uns dann im hoteleigenen Restaurant und ließen uns ein leckeres 3-Gang-Menü schmecken. Wir genossen eine typisch chilenische Fischvorspeise mit Koriander, zartes Rindfleisch mit rustikalem Kartoffelstampf sowie eine frische Mango-Maracuja-Creme. Anschließend ließ ich den Abend mit einigen Gästen noch bei einem Glas Wein oder Pisco Sour (chilenisches Nationalgetränk) auf der Terrasse ausklingen - ein toller Start unserer 23-tägigen Reise!

3. Tag, 16.02.2019: Valparaiso – Einschiffung

Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet unseres Hotels gestärkt haben, hieß es bereits Abschied nehmen von Santiago de Chile. Am Morgen holte uns Jana mit unserem Busfahrer vom Hotel ab und wir fuhren nach Vina del Mar und Valparaiso. Leider meinte es das Wetter heute nicht so gut mit uns und so war es leider sehr bedeckt und recht kühl. Teilweise regnete es auch leicht, sodass wir während der 1.5-stündigen Fahrt nach Valparaiso leider wenig von den verschiedenen Weinanbaugebieten sehen konnte. Nichtsdestotrotz kamen wir gut gelaunt in Vina del Mar an, wo wir die schöne Blumenuhr bestaunten. Weiter fuhren wir dann nach Valparaiso und fuhren mit einer alten Zahnradbahn auf einen Aussichtspunkt. Auch hier spielte das Wetter leider nicht ganz mit und so machten wir zunächst eine Mittagspause und aßen in einem kleinen Café ein landestypisches Sandwich mit Fleisch, Ziegenkäse und Gemüse. Da uns in der Zwischenzeit aufhörte zu regnen, entschieden Jana und ich die Tour doch zu Fuß fortzuführen. Über eine steile Treppe spazierten wir noch entlang toller farbenfroher Häuser. Wir spazierten durch das Künstlerviertel mit vielen bemalten Hauswänden und bekamen so einen Eindruck des echten Valparaiso. Zum Abschluss blieb noch etwas Zeit, um den kleinen Trödelmarkt zu besuchen und das eine oder andere Souvenir zu erstehen. Schließlich fuhren wir weiter nach San Antonio, wo die Norwegian Sun am Hafen bereits auf uns wartete. Der Check-In sowie die Taschenkontrolle rief reibungslos und so waren alle gegen 15.30 Uhr an Bord. Nachdem wir nur kurz Zeit hatten, um unsere Kabinen zu beziehen, fand bereits um 16.00 Uhr die obligatorische Sicherheitsübung statt. Wir versammelten uns in den entsprechend ausgewiesenen Bereichen und hörten uns ca. 15 Minuten einige wichtige Sicherheitsinformationen an. Anschließend waren bereits die meisten Koffer auf den Kabinen angekommen und so konnten wir uns ein wenig einrichten. Um 18.00 Uhr trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen im A-la-carte-Restaurant Four Seasons. Hier habe ich für jeden Abend drei Tische für unsere Gruppe reserviert - so können wir uns am Abend austauschen, den neuen Tag besprechen und die Abende gemütlich ausklingen lassen. Wir ließen uns ein leckeres 3-Gang-Menü, welches wir jeden Abend frei wählen konnten, schmecken. Anschließend genossen einige Gäste mit mir noch einen Cocktail oder ein Glas Wein in der Observation Lounge und wir konnten so noch einmal auf unsere bevorstehende Kreuzfahrt anstoßen - Cheers!

4. Tag, 17.02.2019: Erholung an Bord

Der heutige Tag konnte ganz individuell gestaltet werden. Das Frühstück konnte sowohl im Bedien- als auch im Buffetrestaurant eingenommen werden und so starteten wir gut gestärkt in den heutigen Seetag. Um 12.00 Uhr trafen wir uns dann zu einem gemeinsamen Schiffsrundgang, bei dem ich gemeinsam mit unserer Gästebetreuerin die verschiedenen Aufenthaltsbereiche und Möglichkeiten an Bord zeigte und erklärte: wir stellten die verschiedenen Restaurants und Bars vor, kamen an dem SPA- und Fitnessbereich vorbei, zeigten die Bibliothek sowie das Theater und viele weitere Bereiche des Schiffes. Anschließend blieb noch Zeit für einige Fragen, bevor ich gemeinsam mit einigen Gästen an der Begrüßungsveranstaltung für die deutschen Gäste teilnahm. Wir erfuhren noch Wissenswertes über den Ablauf der Landausflüge, die Zollbestimmungen und weitere organisatorische Punkte während unserer Kreuzfahrt. Das Mittagessen konnte wieder in den verschiedenen Buffet- oder A-la-carte-Restaurants eingenommen werden und den Nachmittag verbrachte jeder nach seinen eigenen Wünschen, bevor wir uns um 18.00 Uhr wieder zum gemeinsamen Abendessen im Four Season Restaurant trafen und noch einmal den Ablauf des Folgetags besprachen. Nach dem leckeren Essen gingen viele von uns noch zur einstündigen Beatles-Show - vier brasilianische Musiker spielten die bekanntesten Hits der Boyband und sorgten für eine ausgelassene Stimmung.

5. Tag, 18.02.2019: Puerto Montt

Am Morgen erreichten wir Puerto Montt - den ersten Hafen unserer 14-tägigen Kreuzfahrt. Der Großteil der Reisegruppe hat den deutschen Ausflug „Petrohue Wasserfälle, Puerto Varas und Frutillar" gebucht und so begleitete ich diesen Ausflug ebenfalls. Zunächst trafen wir uns im Theater auf Deck 6, wo wir als Gruppe pünktlich um 8.15 Uhr aufgerufen wurden, um unsere Busnummer zu bekommen. Anschließend fuhren wir mit einem Tenderboot an Land und wurden am Hafen bei leichtem Regen von unserer örtlichen Reiseleiterin Steffi in Empfang genommen. Obwohl sie selbst noch nie in Deutschland war, spricht sie aufgrund der deutschen Einwandererkultur perfekt Deutsch. Während unserer Fahrt zu unserem ersten Ausflugsziel, erzählte sie uns viel Wissenswertes über das Leben in Chile, die sozialen Verhältnisse und ihr eigenes Leben in dieser Region. Nach einer einstündigen Fahrt erreichten wir dann die Petrohue Wasserfälle und hatten genügend Zeit, den Vicente Nationalpark individuell zu erkunden. Leider regnete es auch hier, doch die Atmosphäre im chilenischen Regenwald passte zum übersetzten Namen der Ortschaft: „Ort des Nebels" und so machten wir tolle Fotoaufnahmen und genossen die Zeit an der frischen Luft. Anschließend fuhren wir nach Puerto Varas, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Der Ort liegt am Lago Llanguihue. Wir schlenderten über einen kleinen Handwerkermarkt und tranken danach einen Kaffee in einem der umliegenden Cafés, denn leider wurden wir auch hier von starkem Regenfall heimgesucht. Nach ein wenig Freizeit fuhren wir dann nach Frutillar, ein kleines Dorf, welches 1856 von deutschen Einwanderern gegründet wurde und noch heute sichtbar von der deutschen Kultur und Sprache geprägt ist. Im sogenannten „Club Aleman" genossen wir ein leckeres Mittagessen bestehend aus einer Suppe, frischem Lachs und einem Baiser-Kuchen. Frisch gestärkt spazierten wir anschließend zum Freilichtmuseum und endlich wurde auch das Wetter freundlicher. In dem Museum befinden sich viele kleine Hütten, die das Leben der ersten deutschen Siedler wiederspiegeln. Am Nachmittag fuhren wir dann mit vielen neuen Eindrücken und dank unserer Reiserleiterin mit viel neuem Wissen über das Leben der Chilenen zurück zum Hafen. Zudem erfuhren wir Spannendes über die Vulkane der Region und der Ausbrüche in der Vergangenheit. Steffi zeigte uns Bilder der Wolken, welche sich bei einem Ausbruch bilden und sich nur wenige Kilometer von ihrem zu Hause entfernt befanden. Aufgrund der heutigen Wetterlange konnten wir die schneebedeckten Vulkane leider nicht sehen, sondern nur vage erahnen. Nichtsdestotrotz war es ein schöner Ausflug in die Natur und Tradition der Region rundum Puerto Montt! Am Abend tauschten wir uns dann mit den Gästen aus, die einen Ausflug unternommen haben, wie den zweiten deutschen Ausflug „Höhepunkte von Puerto Montt - Natur und Traditionen". Leider hatte auch diese Gruppe kein Glück und konnte die Vulkane aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse nicht sehen. Jedoch genossen sie eine Show der chilenischen Cowboys, den sogenannten „Huasos" und erhielten einen Einblick in landestypische Kultur.
Im Anschluss an unser gemeinsames Abendessen traf ich mich mit einigen Gästen noch in der Observation Lounge, um den Tag bei einem leckeren Cocktail, Whisky oder einem Glas Wein ausklingen zu lassen. Wer wollte, konnte auch am Karaoke teilnehmen, doch wir lieben vorerst lieber nur Zuschauer... :)

6. Tag, 19.02.2019: Puerto Chacabuco

Am Morgen erreichten wir den nächsten Hafen unserer Kreuzfahrt und die Einfahrt nach Puerto Chacabuco war wirklich sehenswert! Wir waren umgeben von schneebedeckten Bergen und einer eindrucksvollen, grünen Naturlandschaft. Um 9.45 Uhr startete dann für uns das gleiche Prozedere wie gestern: wir trafen uns im Theater, um unsere Busnummer zu bekommen und fuhren mit kleinen Tenderbooten an Land. Leider wurden wir auch hier nicht nur von unserem Reiseleiter, sondern auch vom Regen empfangen. Eine hohe Niederschlagsrate ist jedoch normal für diese Region und so konnten wir uns bereits im Voraus auf ein solches Wetter einstellen. Unser örtlicher Reiseleiter Nikola ist erst 17 Jahre alt und 2006 mit seiner Familie aus der Schweiz nach Chile ausgewandert. Er geht in Coyhaique zur Schule und arbeitet nebenbei als Reiseleitung für deutsche Gruppen. Während der Fahrt durch die malerische Landschaft erzählte uns Nikola viel über den landestypischen Mate-Tee, die Auswanderung seiner Familie und über die lokale Flora und Fauna. Nach einer langen Fahrt waren wir froh, dass wir nun nach zwei Stunden den Bus verlassen konnten und die Hauptstadt der Region Coyhaique individuell erkunden konnten. Einige liefen gemeinsam mit unserem Reiseleiter zur Kathedrale, andere schlenderten über den kleinen Kunsthandwerkermarkt. Nach 30 Minuten hieß es schon wieder Abschied nehmen - dies war insbesondere deswegen schade, weil wir nun endlich einmal Sonnenschein hatten. Wir fuhren nur eine kurze Strecke bis zum Mittagsimbiss und stärkten uns bei Wein, Pisco Sour und einigen lokalen Kleinigkeiten wie Empanadas und Fleischspießen. Dann fuhren wir mit dem Bus wieder durch eine tolle Landschaft und unser Guide zeigte jeder Reihe im Bus die Strecke, welche wir heute befahren haben (79 Kilometer vom Hafen bis nach Coyhaique und zurück). Wir freuten uns nach der langen Busfahrt nun alle auf das Naturreservat Rio Simpson mit dem Besucherzentrum und den Ausstellungen zur lokalen Flora und Fauna. Doch leider wurde daraus nichts - unser Guide war so in seine Ausführungen vertieft, dass er die Ausfahrt zum Besucherzentrum verpasste und wir aufgrund des zeitlichen Rahmens nicht mehr umkehren konnten. Die Enttäuschung im Bus war groß, doch Nikola war den ganzen Tag so bemüht, dass ihm keiner böse sein konnte. Stattdessen hielten wir noch bei einer imposanten Hängebrücke, machten einige Fotos und fuhren anschließend zurück zum Schiff. Um 19 Uhr trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen und genossen erneut ein leckeres 3-Gang-Menü. Anschließend fand eine Flamenco-Veranstaltung statt, die ich mit einigen Gästen besuchte. Danach trafen sich einige Gäste noch für einen Drink in der Observation Lounge oder in einer der anderen Bars.

7. Tag, 20.02.2019: Erholung an Bord

Für viele war der heutige Tag früh beendet: bis zu sechs Meter hohe Wellen machte uns den Schlaf nicht gerade leicht. Der Seetag stand den Gästen zur freien Verfügung und so genossen alle die Erholung an Bord. Einige - einschließlich mir - hatten jedoch mit dem starken Seegang zu kämpfen und so organisierte ich an der Rezeption einige Tabletten gegen Seekrankheit. Ein weiterer Tipp, den wir an Bord erhielten, war das Essen von grünen Äpfeln oder das Trinken von Ginger Ale und so probierten auch einige Gäste diese Variante aus. Um 11.00 Uhr bot ich meinen Gästen eine „Sprechstunde" an, um Fragen zu klären, bei Problemen zu helfen oder sich einfach kurz auszutauschen und gemeinsam an der Bar etwas zu trinken (wie in meinem Falle Ginger Ale...). Den Nachmittag verbrachte dann jeder wieder ganz individuell und um 18.00 Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen.

8. Tag, 21.02.2019: Erholung an Bord – Magellan–Straße

Heute konnten wir aufatmen: wir hatten eine ruhige Fahrt durch die Magellan-Straße und genossen unsere Fahrt durch die chilenischen Fjorde entlang der schneebedeckten Berge und vielen kleinen grünen Inseln. Trotz der Kälte genossen wir die frische Luft an Deck und nutzen die Zeit für tolle Fotoaufnahmen. Um 11 Uhr war ich dann wieder an der Rezeption und stand den Gästen für Fragen zur Verfügung. Wir saßen noch gemütlich an der Bar und tauschten uns ein wenig aus, bevor ich mit einigen Gästen zum Mittagessen verabredet war. Wir ließen uns ein leckeres Menü im A-la-Carte-Restaurant Seven Seas schmecken und schauten uns anschließend eine Flamenco-Show im Theater an. Der restliche Tag wurde ganz individuell gestaltet: sei es in der Sauna, im Whirlpool, an einer der Bars bei Live-Musik oder an der frischen Luft. Um 18.00 Uhr trafen wir uns schließlich zum täglichen gemeinsamen Abendessen und freuten uns auf ein weiteres köstliches 3-Gang-Menü. Nach dem Abendessen schaute ich mir mit einigen Gästen noch eine Musical-Cabaret-Show an und anschließend die Abschieds-Show der Beatles. In der Observation Lounge ließen wir dann - wie jeden Abend - den Tag bei einem leckeren Drink ausklingen - Cheers!

9. Tag, 22.02.2019: Punta Arenas

Bereits um 06.00 Uhr erreichte die Norwegian Sun den Hafen von Punta Arenas - die südlichste Stadt Chiles. Heute hat der Großteil der Reisegruppe keinen Ausflug gebucht und so trafen wir uns um 10.00 Uhr an Bord und verließen gemeinschaftliche das Schiff für einen gemeinsamen Rundgang durch Punta Arenas. Heute mussten wir nicht einmal tendern und wurden von einem kostenlosen Shuttlebus ins Zentrum der Stadt transferiert. Nachdem wir uns in der Touristinformation einen Stadtplan holten, machten wir uns auf den Weg durch die Stadt. Unser erster Stopp war die Kathedrale aus dem19. Jahrhundert. Anschließend spazierten wir zu einem Aussichtspunkt und genossen den Blick über die Stadt mit den vielen bunten Häusern und dem Meer im Hintergrund. Einige der Gäste erkundeten Punta Arenas danach auf eigene Faust, der Großteil jedoch lief mit mir zum Friedhof, der wirklich sehenswert ist. Nach einem individuellen Rundgang auf dem Friedhof spazierten wir zur Uferpromenade und machten dort noch einige Fotoaufnahmen. Nachdem wir nun schon ca. zwei Stunden zu Fuß unterwegs waren, wärmten wir uns in einem gemütlichen Restaurant bei einer leckeren Suppe oder einem Heißgetränk auf. Dort trafen wir auch zufällig auf weitere Teilnehmer unserer Reisegruppe, die zuvor einen Ausflug der Reederei unternahmen. Frisch gestärkt führte uns unser Spaziergang zurück zum zentralen Platz, wo wir noch die Magellan-Statue bewunderten, den Fuß des Indianers küssten und das Postamt suchten. Nach einer kurzen Desorientierung fanden wir schließlich die Post und kauften noch einige Postkarten mit einem Stempel vom Ende der Welt. :) Gegen 15.00 Uhr fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttle zurück zum Hafen und trafen uns um 19.00 Uhr erneut zum Abendessen. Anschließend ließen wir den Abend in einer gemütlichen Runde ausklingen. Wir trafen uns um 21.00 Uhr in der Bliss Lounge bei Live-Musik und haben auf die Hälfte der Kreuzfahrt angestoßen - Sieben Tage auf hoher See liegen nämlich bereits hinter uns.

10. Tag, 23.02.2019: Ushuaia

Heute lohnte sich frühes Aufstehen - ab 6.30 Uhr passierten wir eine malerische Gletscherlandschaft und konnten nach Sonnenaufgang tolle Fotoaufnahmen machen. Gegen Mittag erreichten wir dann Ushuaia, den ersten Hafen in Argentinien: Willkommen am Ende der Welt! Einige Gäste unternahmen eine Fahrt zur Pinguinkolonie, doch der Großteil fuhr in den Feuerland Nationalpark. Das Wetter war auch hier wieder sehr wechselhaft und so starteten wir unsere Tour bei leichtem Regen, hatten zwischendurch ein wenig Sonne und wurden sogar von einem Schneeschauer überrascht - wir durchlebten also alle vier Jahreszeiten während unseres heutigen Ausflugs. Das erlebt man auch nicht alle Tage und so nahmen wir das wechselhafte Wetter gelassen. Wir erkundeten den Tierra del Fuego Nationalpark mit seinen malerischen Seen, wilden Flüssen und grünen Wäldern. Wir passierten den Pipo Fluss, welcher nach einem ehemaligen Gefangenen benannt wurde, der aus dem Gefängnis ausbrach und in diesem Fluss ertrank, hielten an verschiedenen Aussichtspunkten wie dem Lago Fagnano und besuchten das südlichste Postamt der Welt an der Ensenada Bay. Der eine oder andere Daheimgebliebene kann sich also auf eine ganz besondere Postkarte vom Ende der Welt (el fin del mundo) freuen. Zwischendurch verbrachten wir eine Pause im Besucherzentrum Alaksuh, wo wir einen Kaffee trinken konnten sowie etwas zur Geschichte der ersten Einwohner von Ushuaia sowie der lokalen Flora und Fauna erfuhren. Durchgefroren und mit vielen neuen Eindrücken kamen wir am Nachmittag wieder zu unserem Schiff zurück - wir verbrachten einen tollen Tag am Ende der Welt! Einige Reisegäste spazierten dann noch durch das Zentrum von Ushuaia, andere wärmten sich an Bord erst einmal wieder auf. Die Stadt Ushuaia hat ca. 70.000 Einwohner und erstreckt sich etwa 9.400 Quadratkilometer entlang des Beagle-Kanals. Um 19.00 Uhr gab es dann wieder ein gemeinsames leckeres Abendessen im Four Seasons Restaurant und anschließend trafen wir uns zu unserer abendlichen Cocktailrunde an der Bar.

11. Tag, 24.02.2019: Umrundung Kap Hoorn – Erholung an Bord

Bereits um 7.30 Uhr war es soweit: wir erreichten das Kap Hoorn, welches am 29. Januar 1616 erstmals entdeckt wurde. William Shouten, der Kommandant der Eendracht, benannte den Küstenvorsprung Kap Hoorn in Erinnerung an sein Heimatdorf Hoorn in den Niederlanden. Wir umfuhren das Kap Hoorn ganz langsam, sodass wir genügend Zeit für tolle Fotoaufnahmen hatten. Erst als der Kapitän drehte, um auch von der anderen Seite das Kap Hoorn zu umfahren, zog sich der Himmel zu und der Küstenvorsprung verschwand nach und nach im Nebel. Nachdem wir uns bei der eisigen Kälte nun länger an Deck aufgehalten hatten, mussten wir uns erst einmal wieder aufwärmen. Um 11.00 Uhr trafen wir uns wieder zur täglichen Sprechstunde und verbrachten die Zeit anschließend wieder ganz individuell. Mit einigen Gästen traf ich mich zum Mittagessen, mit anderen im Anschluss um 13.30 an Deck zur Kap Hoorn Taufe. Trotz des eiskalten Wassers - inklusiver einiger Eiswürfel - war es eine lustige Zeremonie, die wir gern über uns ergingen ließen. Immerhin wartete anschließend der eine oder andere Schnaps an der Bar zum Anstoßen auf uns, der uns wieder auftauen ließ. :) Um 18.00 Uhr trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen und so ließen wir uns unter anderem Wiener Schnitzel, leckeren Fisch oder frische Pasta schmecken. Im Anschluss besuchte ich mit einigen Gästen das Theater zu einer Varieté Show und ließ den Abend dann in der Observation Lounge ausklingen.

12. Tag,25.02.2019: Stanley, Falklandinsel – Erholung an Bord

Am Morgen wollte ich in der Bliss Lounge Tendertickets für unsere Gruppe besorgen, da wir den Tag individuell in Stanley verbringen wollten. Doch dann erhielten wir leider die schlechte Nachricht, dass wir aufgrund eines aufkommenden Sturms die Falklandinseln nicht besuchen können. Die Tenderüberfahrt wäre zu gefährlich geworden, sodass sich der Kapitän dazu entschieden hat, weiter Richtung Puerto Madryn zu fahren. Sehr schade, da wir uns auf einen gemeinsamen Landtag gefreut haben - Sicherheit geht aber vor und so konnten wir die Entscheidung natürlich alle nachvollziehen. Bisher hatten wir noch nicht sehr viel Glück mit dem Wetter, doch wir machen stets das Beste daraus und so verbrachten wir einen entspannten Tag an Bord der Norwegian Sun.

13. Tag, 26.2019: Erholung an Bord

Dadurch, dass leider die Falklandinseln nicht angesteuert werden konnten, verbrachten wir nun bereits den dritten Tag hintereinander auf See. Wir versuchten trotz des nicht allzu guten Wetters so viel Zeit wie möglich an Deck zu verbringen und nutzten auf Deck 6 die Strecke zum Spazieren und Joggen. Außerdem trafen sich wieder einige Gäste mit mir zum Frühstück und Mittagessen. Am Abend kamen wieder alle für ein leckeres Abendessen zusammen und gemeinsam ließen wir den Tag in der Bliss Lounge bei Musik und Tanz ausklingen.

14. Tag, 27.02.2019: Puerto Madryn – Halbinsel Valdes

Unser heutiger Tag begann bereits sehr früh: um 7.00 Uhr trafen wir uns an unserem üblichen Treffpunkt auf Deck 5, um gemeinsam das Schiff zu verlassen und unseren Reiseleiter für unseren heutigen Eberhardt-Ausflug zu treffen. Wir machten uns zunächst einige Minuten zu Fuß auf den Weg entlang des Hafens, um unseren Bus zu erreichen und starteten dann Richtung Halbinsel Valdes. Zunächst fuhren wir ca. 45 Minuten bis zum Besucherzentrum, wo wir viel Wissenswertes über die lokale Flora und Fauna erfuhren. Bereits während der Fahrt erblickten wir immer wieder die heimischen Tiere wie Schafe und Guanakos, die zur Gattung der Lama zählen. Nach unserem ersten Stopp fuhren wir noch weiter über unbefestigte Straßen und konnten die Naturlandschaft auf uns wirken lassen. Zwischendurch legte unser Busfahrer immer wieder Fotostopps ein, damit wir die Tierwelt mit unseren Kameras festhalten konnten. Schließlich erreichten wir unseren nächsten Stopp und spazierten zu einem Aussichtspunkt, von dem wir unzählige südamerikanische Seelöwen beobachten konnten. Wir waren nicht nur von dem Anblick fasziniert, sondern auch von den eigenartigen Geräuschen der Seelöwen. Wir hatten genügend Zeit für schöne Foto- und Videoaufnahmen, bevor wir uns auf den Weg zum heutigen Höhepunkt machten: die größte Magellan-Pinguinkolonie der Welt. Wir wurden von einem offenen Kleinbus abgeholt und fuhren direkt in den Lebensraum der Pinguine hinein, welche hier einen schönen Platz zum Leben und Brühten haben. Wir unternahmen einen tollen Spaziergang entlang der kleinen Höhlen der Pinguine und waren hautnah am Geschehen. Von der Nähe der Tiere waren alle begeistert und so konnten wir viele einmalige Aufnahmen mit den Magellan-Pinguinen machen - eine tolle Erinnerung und eine große Entschädigung für die drei Tage auf See, die wir zuvor verbrachten haben. Danach erwartete uns noch ein landestypisches Mittagessen mit Wurst, Käse, Oliven, gefüllten Teigtaschen und Lammfleisch. Gestärkt machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Hafen, da unser Schiff um 16.00 Uhr wieder ablegte, um Kurs in Richtung Montevideo zu nehmen. Heute trafen wir uns dann um 19.00 Uhr zum gemeinsamen Abendessen und ließen danach den Abend wieder gemeinsam ausklingen.

15. Tag, 28.02.2019: Erholung auf See

Heute erwartete uns wieder ein entspannter Tag auf See. Endlich hatten wir auch wieder Glück mit dem Wetter und so konnten wir viel Zeit auf dem Sonnendeck verbringen. Mit einigen Gästen spielte ich eine Runde Basketball, mit anderen traf ich mich an der Bar auf einen leckeren Cocktail. Nach unserem Abendessen schauten wir uns die Abschiedsshow im Theater an - eine musikalische Reise um die Welt. Anschließend nahmen wir noch an der White-Party in der Bliss Lounge teil, tanzten ausgelassen und ließen unsere bisherige Kreuzfahrt noch einmal Revue passieren.

16. Tag, 01.03.2019: Montevideo

Am Morgen erreichten wir den Hafen von Montevideo. Für mich und zwei Gäste ging es leider direkt zum Arzt, sodass wir am heutigen Ausflug nicht teilnehmen konnten. Der Großteil der Reisegruppe machte sich am Morgen auf den Weg zu den Höhepunkten von Montevideo - und das bei strahlendem Sonnenschein. Sie besuchten den Platz der Unabhängigkeit mit seinem Mausoleum und dem Monument zu Ehren des Nationalhelden General Jose Gervasio Artigas. Weiter ging es zum Kongressgebäude und in das Wohngebiet Carrasco. Hier waren die Gäste insbesondere von den weißen Sandstränden und den Villen entlang des Flusses De La Plata begeistert. Am Plaza Virgilio legte die Gruppe einen Stopp ein, wo das Monument für die gefallenen Marinesoldaten errichtet wurde. Nach ca. 3.5 Stunden erreichte die Gruppe erneut den Hafen und so blieb noch genügend Zeit, das Hafengebiet auf eigene Faust zu erkunden. So schlenderten viele Gäste noch durch die kleinen Gassen mit gemütlichen Cafés und einem kleinen lokalen Markt. Am Abend trafen wir uns für das letzte gemeinsame Abendessen an Bord. In der Observation Lounge haben wir dann noch einmal auf unsere gemeinsame Kreuzfahrt angestoßen und waren bereits voller Vorfreude auf unser spannendes Nachprogramm.

17. Tag, 02.03.2019: Ausschiffung – Buenos Aires – Iguazu

Am Morgen stärkten wir uns noch einmal bei einem Frühstück an Bord und trafen uns um 9.00 Uhr, um gemeinsam das Schiff zu verlassen. Am Hafenterminal von Buenos Aires wurden wir dann von unserer Reiseleiterin in Empfang genommen. Aufgrund des Andrangs am Hafen mussten wir noch kurz auf unseren Bus warten und konnten dann unsere heutige Stadtrundfahrt durch die argentinische Hauptstadt starten. Bei traumhaften Wetter entdeckten wir die Höhepunkte der Stadt wie den Plaza de Mayo mit dem Casa Rosada und der Kathedrale, das Opernhaus sowie das Stadtviertel La Boca. Hier blieb genügend Zeit, um das Viertel auf eigene Faust zu erkunden. Es ist geprägt von farbenfrohen Häusern, Tango-Tänzern und einem kleinen Kunsthandwerkermarkt. Wir ließen das bunte Treiben auf uns wirken und hätten hier noch stundenlang weiter schlendern können. Anschließend genossen wir ein leckeres Mittagessen mit einer großen Auswahl an Salaten, frischem Fleisch und einem leckeren Schokobrunnen mit Früchten. Nach dieser stärkenden Mittagspause spazierten wir noch an der Uferpromenade entlang und fuhren dann entlang grüner Parkanlagen bis zum Friedhof. Wir besuchten das Grab von Evita und bestaunten die imposanten Mausoleen, bevor wir unsere heutige Stadtrundfahrt mit dem Besuch der nahegelegenen Kirche beendeten. Am Nachmittag fuhren wir schließlich zum nationalen Flughafen von Buenos Aires und verabschiedeten uns von unserer Reiseleiterin und unserem Busfahrer. Auch wenn uns nicht viel Zeit blieb, um die argentinische Hauptstadt zu erkunden, haben wir einen tollen Einblick bekommen und die Höhepunkte kennengelernt. Am Abend erreichten wir dann planmäßig Iguazu und wurden von unserem Reiseleiter Eduard begrüßt. Da wir auf der argentinischen Seite gelandet sind, unser Hotel jedoch auf der brasilianischen Seite gelegen ist, mussten wir noch die Grenzformalitäten abwickeln. So wurden alle Reisepässe in Argentinien ausgestempelt und in Brasilien wieder eingestempelt - alles verlief reibungslos und gegen 22.00 Uhr erreichten wir schließlich unser Hotel. Trotz der Erschöpfung genossen wir noch ein leckeres Abendessen im Hotel und fielen dann müde, aber dennoch zufrieden in unsere Hotelbetten.

18. Tag, 03.03.2019: Iguazu – Argentinische Seite

Um 9.00 Uhr wurden wir von Eduard und unserem Busfahrer abgeholt und wir starten wieder in Richtung argentinische Seite der Wasserfälle. Eduard hat uns bereits am Vortag darauf vorbereitet, dass es aufgrund der Feiertage (Karnevalszeit) zu einer längeren Wartezeit an der Grenze kommen kann - und so war es leider auch. Nach ca. 90 Minuten haben wir dann die argentinische Seite erreicht und konnten endlich den Park besuchen. Wir spazierten zunächst durch den Park in Richtung Bahnstation, denn hier auf der argentinischen Seite der Wasserfälle fährt eine kleine Bahn durch den Park. Leider wäre es auch hier wieder zu einer gewissen Wartezeit gekommen, sodass wir uns dazu entschieden, die erste Strecke zu Fuß zurückzulegen. An der sogenannten Mittelstation mussten wir uns dann Tickets für die Bahn besorgen, um den Teufelsschlund zu erreichen. Da unsere Bahnfahrt erst in ca. einer Stunde erfolgen sollte, gingen wir zunächst einen schönen Rundweg zu Fuß. Immer wieder liefen uns die frechen Nasenbären über den Weg, die auch gerne mal an die Taschen gehen und das Essen klauen - hier ist Vorsicht geboten! :) Auf unserem Rundweg hielten wir immer wieder an Aussichtspunkten, um die beeindruckenden Wasserfälle mit den Kameras festzuhalten und den Ausblick zu genießen. Anschließend fuhren wir dann mit der Bahn bis zum Teufelsschlund, wo wir dann noch ca. einen Kilometer auf Stegen über das Wasser bis zum Wasserfall zu Fuß unterwegs waren. Der Anblick dieser Wassermassen war für uns alle faszinierend - ein wahres Naturspektakel! Nach genügend freier Zeit für individuelle Erkundungen, trafen wir uns an der Bahnstation und fuhren zurück zur Mittelstation. Aufgrund des Andrangs zur Weiterfahrt, spazierten wir wieder zum Ausgang und machten hier noch eine kurze Erfrischungspause. Auf dem Rückweg passierten wir wieder die Grenzen, mussten aber glücklicherweise nicht so lange warten wie am Morgen und so erreichten wir am späten Nachmittag unser Hotel. Normalerweise zählt der Park ca. 2.000 - 3.000 Besucher am Tag. Heute hingegen waren es 10.000 Besucher, sodass wir uns in Geduld üben mussten. Dennoch war es für alle ein einmaliges Erlebnis und wir freuten uns bereits auf die brasilianische Seite am Folgetag. Am Abend trafen wir uns für ein leckeres Abendessen im Hotel und ließen den Tag anschließend auf der Terrasse ausklingen.

19. Tag, 04.03.2019: Iguazu – Brasilianische Seite – Rio de Janeiro

Heute hieß es früh aufstehen, um die brasilianische Seite der Iguazu-Wasserfälle zu besuchen. Bereits um 7.30 Uhr erwartete uns unser Reiseleiter, um die Menschenmassen des Vortags zu umgehen - und dies gelang uns. Wir fuhren mit dem Bus in den Park und stiegen bei einem tollen Aussichtspunkt aus. Von hier ging es dann ca. 1.5 Kilometer zu Fuß weiter. Wir spazierten entlang eines schönen, schattigen Weges und fanden immer wieder traumhafte Fotopunkte. Am Ende des Spaziergangs erwartete uns eine Plattform, die uns hautnah an die Wasserfälle heranbrachte. Man spürte sogar einen leichten Sprühregen auf der Haut (eine willkommene Abwechslung bei den heißen Temperaturen). Mit einem Aufzug oder zu Fuß erreichten wir dann noch eine Plateau mit einmaligen Blick auf die Wasserfälle und einen faszinierenden Regenbogen. Gemütlich machten wir uns anschließend auf den Rückweg zum Hotel und ließen noch vier mutige Gäste bei dem Flugplatz raus. Sie unternahmen einen 10-minütigen Helikopter-Flug über die Iguazu-Wasserfälle und waren mehr als begeistert von diesem Erlebnis! Wir hielten auf unserem Rückweg zum Hotel noch bei einem Souvenirladen und beim Einkaufszentrum. Einige Gäste stiegen hier für einen Bummel durch die Shoppingmall aus, die anderen Reiseteilnehmer fuhren direkt zum Hotel. Am Nachmittag fuhren wir dann zum Flughafen der brasilianischen Seite und flogen zum Abschluss unserer erlebnisreichen Reise nach Rio de Janeiro. Am späten Abend erreichten wir dann Rio und wurden von unserem Reiseleiter Johannes in Empfang genommen. Wir fuhren zu unserem Hotel, welches an der Copacabana liegt und ließen uns auch hier wieder zur späten Stunde noch ein Abendessen schmecken.

20. Tag, 05.03.2019: Rio de Janeiro – Zuckerhut – Karneval

Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir am Morgen vom Hotel abgeholt und machten uns auf den Weg zum Zuckerhut. Wir kamen zum Glück noch vor den meisten anderen Gruppen an und konnten so eine längere Wartezeit an der Seilbahn vermeiden. Johannes betonte mehrfach die Schweizerqualität der Seilbahn und dennoch musste direkt bei unserer Ankunft ein Teil der Seilbahn ausgetauscht werden - ob das ein gutes Zeichen war? Nach kurzer Verzögerung fuhr die Seilbahn dann jedoch wieder planmäßig und wir erreichten schnell die untere Plattform. Um den Blick von ganz oben genießen zu können, machten wir uns mit der nächsten Seilbahn direkt weiter auf den Weg zum Endpunkt. Ein beeindruckender Blick auf die Copacabana, den Corcovado und die gesamte Bucht wartete auf uns! Wir hatten genügend Zeit für individuelle Erkundungen, tolle Fotoaufnahmen und viele Erklärungen von Johannes. Anschließend fuhren wir eine Station mit der Seilbahn zurück und spazierten auch hier noch einmal gemütlich umher. Wieder unten angekommen, besuchten wir die Kirche und machten dann noch eine Panoramafahrt durch die Stadt. Dadurch, dass aktuell Karneval ist, musste Johannes ein wenig umdisponieren. Die Karnevalszüge auf den Straßen können einen immer wieder den Weg versperren und so einen langen Stau verursachen. Um dies zu vermeiden, telefonierte auch unserer Busfahrer immer wieder mit anderen Fahrern und so konnten wir unsere Fahrt reibungslos fortsetzen. Einen Fotostopp machten wir noch am Stadion und dann fuhren wir zurück zum Hotel. Johannes und ich begleiteten einige Gäste zum Mittagessen in ein lokales Restaurant. Andere Gäste genossen die Zeit am Strand und trauten sich sogar bei recht starkem Wellengang in das kühle Nass. Am Abend war es dann Zeit für eine Karnevalsparty, denn wer ist schon einmal zum Karneval in Rio de Janeiro? Mit bunten Hüten, Halsketten und viel Glitzer machten wir uns am Abend gut gelaunt in das Stadtviertel Lapa. Hier befindet sich eine der berühmtesten Bars der Stadt. Das Rio Scenarium zählt sogar zu den zehn besten Bars der Welt! Früher war es ein Antiquitätenladen und auch noch heute spiegelt sich dies in der urigen Einrichtung wieder. Während des gesamten Abends genossen wir leckere Tapas wie Käsespieße, Teigtaschen mit Krabben, Bohnensuppe mit Speck und Salat. Natürlich durfte auch der eine oder andere Caipirinha nicht fehlen. Bei landestypischer Live-Musik tanzten wir ausgelassen und ließen das bunte und fröhliche Treiben bis zur späten Stunde auf uns wirken.

21. Tag, 06.03.2019: Rio de Janeiro – Corcovado – Panoramafahrt

Nach einer kurzen Nacht geht es heute bereits um 7.30 Uhr los zum Corcovado. Die beeindruckende Jesus-Statue erreichten wir mit einer Zahnradbahn. Wir fuhren zunächst gemütlich durch den kleinen Nationalpark Tijuca und genossen den Ausblick und den leichten Fahrtwind. Oben angekommen, hatten wir zunächst keine gute Sicht, doch die Wolken verzogen sich zum Glück schnell und so konnten wir die Umgebung betrachten. Die letzten Meter bis zum Gipfel führten uns über eine Treppe mit 220 Stufen. Alternativ konnten die Gäste auch den Aufzug sowie die Rolltreppen nehmen. Die monumentale Christusstatue Cristo Redentor selbst bot uns ebenfalls einen beeindruckenden Anblick. Die Statue, welche 1931 eingeweiht wurde, ist 30 Meter hoch und 28 Meter breit (von Hand zu Hand gemessen). Anschließend fuhren wir mit der Bahn wieder zurück und machten uns noch auf den Weg zur Kathedrale, die am Vortag leider geschlossen war. Die Kathedrale San Sebastian von Rio de Janeiro wurde in einem modernen Stil entworfen, der auf dem Maya-Baustil der Pyramiden basiert. Besonders beeindruckend sind die vier geradlinigen Glasfenster, welche 64 Meter vom Boden bis zur Decke empor ragen. Unser Weg führte uns schließlich zurück zum Hotel und so konnte der Nachmittag wieder individuell gestaltet werden. Mit einigen Gästen besuchte ich ein landestypisches Restaurant und wir genossen leckeres Fleisch vom Spieß. Den Nachmittag verbrachten wir auf der Dachterrasse unseres Hotels bei einem erfrischenden Caipirinha. Um 19.00 Uhr trafen wir uns dann im hoteleigenen Restaurant zum Abendessen und anschließend erneut auf der Dachterrasse, um noch einmal auf unsere gemeinsame Reise, die vielen tollen Erlebnisse und die gemeinsame Zeit anzustoßen. Wir ließen die drei Wochen noch einmal Revue passieren und saßen gemütlich zusammen bis die Dachterrassen gegen 22.00 Uhr geschlossen wurde.

22. Tag, 07.03.2019: Freizeit – Heimreise

Den heutigen Tag konnte jeder noch ganz individuell gestalten, da unser Abflug erst am Abend vorgesehen war. Wir frühstückten ganz gemütlich, genossen die Sonne auf unserer Dachterrasse oder kühlten uns noch einmal im Meer an der Copacabana ab. Um 12.00 Uhr trafen wir uns dann an der Rezeption für den Check-Out und ließen uns danach noch ein leckeres Mittagessen in einem lokalen Restaurant schmecken. Anschließend verbrachte ich den Nachmittag noch mit einigen Gästen an der Copacabana und wir genossen einen letzten Caipirinha mit traumhafter Kulisse. Der Abschied fiel uns äußerst schwer, doch es war nun Zeit Abschied zu nehmen und so fuhren wir mit unserem Reiseleiter Johannes zum Flughafen. Der Check-In verlief problemlos und so machten wir uns planmäßig auf den Weg nach Amsterdam - 11.5 Stunden Flug lagen nun vor uns...

23. Tag, 08.03.2019: Ankunft in Deutschland

Planmäßig landeten wir gegen 12.00 Uhr in Amsterdam und verabschiedeten uns bereits von einigen Reiseteilnehmern. Mit dem Großteil der Gruppe flog ich dann am Nachmittag zurück nach Berlin Tegel und schon waren 23 erlebnisreiche Tage wieder vorbei.
Liebe Gäste, ich danke Euch für eine tolle gemeinsame Zeit, die vielen schönen Erlebnisse und eine unvergessliche Reise - denn wer kann schon behaupten das Kap Hoorn umrundet zu haben und dabei noch die Metropolen Santiago de Chile, Buenos Aires und Rio de Janeiro sowie die imposanten Wasserfälle von Iguazu besucht zu haben? Es bleiben uns viele tolle Erinnerungen.
Ich wünsche Euch alles Gute, weiterhin viele erlebnisreiche Reisen und hoffentlich bis bald!
Ganz liebe Grüße eure Reisebegleitung Lena

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Herzlichen Dank für den tollen Reisebericht!
Er hilft jetzt total, alles zuzuordnen. Die Bilder stimmen sehr mit meinen überein ??

Familie Hübner
19.03.2019