Reisebericht: Rundreise Laos & Thailand

24.11. – 11.12.2011, 17 Tage Rundreise Südostasien: Vientiane – Luang Prabang – Mekong – Goldenes Dreieck – Chiang Mai – Sukhothai – Ayutthaya – Bangkok


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Eine kleine Reisegruppe von 8 Personen wollte unbedingt in der Adventszeit zwei Länder Südostasiens kennenlernen! Und sie waren alle überrascht von der Vielfalt der bezaubernden Länder Laos und Thailand
Ein Reisebericht von
Astrid Fuhse

Reisebericht

Eine kleine Reisegruppe von 8 Personen wollte unbedingt in der Adventszeit zwei Länder Südostasiens kennenlernen! Und sie waren alle überrascht von der Vielfalt der bezaubernden Länder Laos und Thailand.
Am 24.11.2011 starteten wir mit Lufthansa und Thai Airways in Richtung Asien. Nach "Nacktscanner" und ermüdender Wartezeit am riesigen Flughafen Bangkok flogen wir weiter nach Vientiane, in die Hauptstadt von Laos. Zwei Reisegäste, die bereits Myanmar, Vietnam und Kambodscha erkundet hatten, schlossen sich uns am Drehkreuz-Flughafen an. Die hatten natürlich viel zu erzählen und waren schon mit der asiatischen Mentalität bestens vertraut.
 
LAOS


 
Am Flughafen nahm uns unser Reiseleiter Say in Empfang und wir fuhren eine kurze Strecke zu unserem Hotel. Dieses lag direkt am Mekong und war das beste am Platze.
Später sollten wir noch feststellen, dass die Hauptstadt Vientiane und Luang Prabang die "zivilisiertesten" Orte unserer Reise durch Laos darstellten. Dennoch gibt es dort keine Briefträger und auch nicht wirklich öffentliche Buslinien. Mit dem Tuk-Tuk, Moped-Taxi, per Fahrrad oder Auto geht es für alle Einheimischen von A nach B.
Wir entdeckten schnell die spannende Kultur des Landes! Goldene Tempel, die sogenannten Wats, verzierte Stupas, die religiösen Glockentürme, und orange leuchtende Mönche und bunt kostümierte Tänzer und Tänzerinnen, die uns traditionelle Tänze vorführten. Auf der Weiterreise in die Berge und ins Hinterland sahen wir dann aber auch ganz schnell die Ursprünglichkeit und Armut des Landes. Befremdlich wirkten auf uns die einheimischen Märkte, aber genau das faszinierte uns auch so sehr. Sonderbare Dinge wurden hier verkauft und angeboten, exotische Tiere, unbekannte Obstsorten und besondere Fischarten.
In dem kleinen Örtchen Van Vieng wohnten wir dann direkt am Wasser und genossen ein tolles Abendessen bei Kerzenschein unter freiem Himmel.
Tropfsteinhöhle in Kalksteinfelsen, Ebene der Tonkrüge und Seidenspinnerfarm - unser Reise-Programm bot uns viel Abwechslung!
Luang Prabang, eine tolle kleine Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, faszinierte uns dann ganz besonders! Idyllisch an den zwei Flüssen Mekong und Nam Khan gelegen, erlebten wir hier ein ganz anderes Laos, auch mit mehr Touristen als sonst irgendwo. Unser sehr hübsches Hotel lag super zentral, so konnten wir bequem zu Fuß den Nachtmarkt, tolle Restaurants und den Almosengang der Mönche besuchen.
 


Anschließend ging es aufs Boot. Extra für uns schipperte eine Familie zwei Tage über den Mekong bis zur Grenze in Thailand. Diese Fahrt war sehr idyllisch und entspannend. Wir hielten ab und zu mal bei einer Höhle oder einer kleinen Reisschnapsbrennerei, genossen den Fahrtwind und beobachteten das Leben am Fluss. Eine Nacht verbrachten wir in Pakbeng im Gästehaus, weit und breit das einzige kleine Dorf. Die Zimmer waren recht einfach und das Frühstück bestand nur aus dem Nötigsten, aber das störte uns nicht, wir freuten uns auf den nächsten Kreuzfahrt-Tag und Thailand. Kurz vor der Grenze fiel dann noch der Motor des Bootes aus, zum Glück aber erst dort, so konnten uns einige andere Boote ans Ufer schleppen. Dann herrschte erstmal etwas Chaos mit unserem Gepäck , aber als wir dann in dem kleinen Boot samt Koffern in Richtung Thailand unterwegs waren, war die Aufregung vergessen und wir freuten uns auf das nächste asiatische Land und unseren neuen Reiseleiter.
 
THAILAND


 
Wir erreichten spät unser hochmodernes tolles Hotel in Chiang Saen, da durch das Hochwasser einige Umleitungen zu bewältigen waren. Unser erstes Abendessen in Thailand war dann auch gleich etwas Besonderes, nicht nur ein Gaumen-, sondern auch ein Augenschmaus.
Am nächsten Tag erwarteten uns dann schon wieder neue Höhepunkte: Goldenes Dreieck, Opium-Museum und das Dorf der Langhalsfrauen waren hochinteressant. Wir waren alle ziemlich erschüttert, was manche Völker als schön betrachten. Die Frauen tragen ein extremes Gewicht mit sich herum, haben Haltungs- und innere Schäden. Aber sie wirkten glücklich und mit sich im Reinen.
 
 
Weitere große Abwechslung boten der Besuch einer Orchideen- und einer Elefantenfarm. Was für ein Spaß, mit einem riesigen Dickhäuter durch den Fluss zu stampfen!! Bei einer Show sahen wir Elefanten malen, Fußball spielen und musizieren. Auf den ersten Blick wirkt es grenzwertig, aber diese Tiere wurden arbeitslos, als die Regierung beschloss, die Holzfällarbeiten einzuschränken. Sicher haben sie hier keine Langeweile und ein angenehmeres Leben.
Auch der Besuch einer Schirm-Manufaktur und unser spannender Kochkurs zeigten uns noch einmal mehr die Lebensweise der Thailänder und die hohe Kunst des Handwerks. Vier Gerichte hat jeder von uns selbst gezaubert und Zutaten gesehen und gerochen, die exotischer nicht sein konnten.
 


Im Wat Phra That Doi Suthep in Chiang Mai bewunderten wir das vergoldete Heiligtum, die Chedi, und in Sukhothai und Ayutthaya waren wir der Geschichte auf der Spur. Und unser Reiseleiter "Oh" wusste soooo viel zu berichten: über die Könige, die Sprache, die Provinzen, die Religion und und und ... wir waren mehr als zufrieden mit dem Überfluss an Informationen.
 
Auch eine Zugfahrt war noch geplant: Mit dem "Todeszug" ging es über die Brücke am Kwai. Dann waren wir endlich in Bangkok angekommen. Die Stadt der Städte, von der man schon so viel gehört hat. Nun hatten wir Gelegenheit, uns den Königspalast, Wat Phra Kaeo, Wat Arun, den Smaragd-Buddha, den liegenden Buddha und die Kanäle Bangkoks, die Klongs, genauer anzusehen!
Ein Abendessen auf dem Baiyoke Tower und der Ausblick vom 84. Stock war dann zweifelsohne ein Highlight der Reise! Das Buffet war sensationell. Und Helmut, Jürgen und Juri waren auch glücklich mit ihrem 3-Liter-Bier-Zapfhahn, bis sie feststellten, dass es doch nicht reicht, wenn auch noch die Frauen mittrinken ...


 
Auch der Tag des Abflugs gen Heimat barg noch einiges Spannendes, denn der Flieger ging erst spät abends. Vormittags besuchten wir die Schwimmenden Märkte und kosteten nochmal von exotischen Früchten und ließen uns etliches zu den Essgewohnheiten der Thais erläutern. Und nachmittags erkundeten wir Chinatown, eine Stadt in der Stadt, wo wir nochmals ordentlich Souvenirs und Praktisches shoppten.
 
Bangkok hat übrigens den längsten Ortsnamen der Welt(Kurzform: Krung Thep = Stadt der Engel)
 
Ihr Lieben, es war eine traumhafte Reise mit tollen Gästen und ich hoffe, Ihr erinnert Euch genauso gern daran zurück wie ich!!! Eure Astrid Kunath

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