Reisebericht: Rundreise – Abenteuer Thailand

03.11. – 15.11.2019, 13 Tage Rundreise in Südostasien mit Bangkok – River Kwai – Khao Sok–Nationalpark – Cheow Lan–See – Phuket und Phang Nga Bay


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Wir bereisen das Land des Lächelns: barfuss in die Tempel Bangkoks, mit dem Zug durch die Mae Klong-Marktstrasse, mit dem Nachtzug nach Surat Thani, mit dem Longtailboot über den Cheow Lan See und mit einem Holz-Motorsegler in die Phang Nga Bucht.
Ein Reisebericht von
Christina Schlawis

Tag 1, 03.11.19: Flug nach Thailand


Ausgestattet mit Rucksäcken, Kamera und allerhand Vorfreude stehen wir - bereit für das Abenteuer - in den Startlöchern. Am Flughafen in Dresden beginnt am frühen Vormittag unsere Reise in das „Land des Lächelns". Wir machen es uns im Flugzeug gemütlich und lassen den Blick über die Wolken schweifen, ehe wir in Frankfurt zwischenlanden. Unser Abfluggate ist nicht allzu weit entfernt und so haben wir noch etwas Zeit, um unsere Beine auszustrecken bis das Boarding schließlich beginnt. Der nächste Boden, auf dem wir stehen, wird der Boden Südostasiens sein.

Tag 2, 04.11.19: Ankunft in Bangkok – Willkommen in Thailand


Um 6 Uhr in der Früh erreichen wir die wuselige und bunte Metropole Bangkok, die Hauptstadt Thailands. Bangkok ist nicht nur das politische Zentrum, es birgt auch allerhand religiöse Schätze und kulturelle Heiligtümer. Doch wir begehen unsere Rundreise nicht auf eigene Faust: unser Reiseleiter begrüßt uns mit einem breiten Grinsen und einem herzlichen „Sawadii krap!" (Guten Tag) am Flughafen Suvarnabhumi. Nachdem wir zunächst unsere Euros in Thailändische Baht umgetauscht haben, steigen wir in unseren Bus und stürzen uns in den Verkehr vor den Toren Bangkoks, der, so mag man es behaupten, schon als Abenteuer zu bezeichnen ist. Von den Motorrädern, die einem den Weg abschneiden ganz zu schweigen, scheinen hier jegliche Verkehrsregeln außer Kraft - und doch scheint dieses Konzept wunderbar zu funktionieren. Alsbald erreichen wir den Grand Palace, den weltweit bekannten Königspalast, der einst als Residenz des Königs diente. Der Weg zum Palast führt uns vorbei an ausgestellten, königlichen Barken: verschnörkelte, goldene Langboote, die mittig eine königliche Sänfte tragen. Noch heute werden sie für besondere Feierlichkeiten und Zeremonien eingesetzt. Das Gelände um den Grand Palace ist sehr weitläufig, gesäumt von beeindruckenden Gebäuden mit weißen oder mit Mosaik verzierten Fassaden und geschwungenen, gold-gesäumten Dächern. Es glitzert und leuchtet - wohin man auch schaut. Wir lauschen den Erzählungen von Tam und schlendern vorbei an den vielen Türmen und Statuen, die oftmals zum Schutze vor dem Bösen gedacht sind. Nach einigen Ah's und Oh's treten wir die Fahrt zum Hotel an, wo wir zur Begrüßung ein erfrischendes Getränk mit Zitronengrass gereicht bekommen. Wir machen uns kurz frisch und schon waren einige Gäste bereit, einen ersten Spaziergang in der Umgebung zu machen: unser Ziel ist der Lumpini-Park unweit des Hotels. Wir gehen durch die Gassen, vorbei an Garküchen, Massagesalons und vielen, vielen Taxen, bis wir die grüne Lunge der Stadt erreicht haben. Im Herzen dieser Oase liegt ein großer Teich, der eingerahmt inmitten von kleinen geschwungenen Gebäuden und mächtigen Bäumen ein schönes Bild abgibt. Nicht nur uns gefällt diese Idylle, auch den Waranen und den Schildkröten scheint dieser wunderbare Ort inmitten des Verkehrs und der Hochhäuser zuzusagen. Der Tag war lang und der Hunger meldet sich zu Wort: gemeinsam mit der ganzen Gruppe gehen wir in einem benachbarten Restaurant lecker essen: es gab in Pandanus-Blättern gewickeltes Hühnchen mit gefüllten Knusperkörbchen, Kokossuppe, Mango mit Klebreis und viele andere Köstlichkeiten. Zufrieden und satt fallen wir in die Betten und sind gespannt auf den nächsten Tag.

Tag 3, 05.11.19: Bangkok


Der gestrige Tag endete mit leckerem Essen - und er beginnt auch mit leckerem Essen. Am Frühstücksbuffet stärken wir uns für die Stadtrundfahrt durch Bangkok. Sobald wir abfahrtbereit im Bus sitzen, klärt uns unser Reiseleiter über die Essgewohnheiten der Thailänder auf. Hier wird auch schon zum Frühstück warm und auch gerne scharf gegessen. Unser erster Programmpunkt des Tages ist der Besuch des Wat Traimit, auch als „Tempel des Goldenen Buddhas" bekannt. Wir steigen die weißen Treppen des Tempels hinauf, ziehen die Schuhe aus und betreten den Tempel ohne die Türschwelle zu berühren. Im Inneren thront ein tonnenschwerer, goldener Buddha im Schneidersitz und einige Besucher knien vor ihm nieder. Die kraftvolle Ausstrahlung ist merklich beeindruckend. Ein weiterer Tempel folgt sogleich, der allerdings vollkommen anders ist: Wat Benchamabophit - der „Marmor-Tempel". Das Gelände dieses Tempels ist nahezu menschenleer und er liegt inmitten einer hübschen Gartenanlage neben einem kleinen Kanal über dem grazile Brückenkonstruktionen gebaut sind. König Rama der Fünfte hatte einst diesen Garten anlegen lassen und den Tempel renoviert. Mit vielen Eindrücken fahren wir zum dritten Tempel des Tages, den Wat Pho, der für seinen über 45 Meter langen und 15 Meter hohen liegenden Buddha bekannt ist. Auf den Fußsohlen, die am östlichen Ende des goldenen Körpers ruhen, können wir detaillierte Perlmutt-Bilder und - Symbole bestaunen. Pünktlich zur Mittagszeit führt uns Tam zu einem lokalen Restaurant ganz in der Nähe, wo wir typisches, thailändisches Streetfood essen können. Um uns an die würzige Küche zu gewöhnen, probieren wir zunächst gebratene Nudeln oder Reis mit Ei und Hühnchen. Lecker! - und jeder kann das Gericht mit Chilli verfeinern, wie er mag. Als Dessert naschen wir vom Obststand um die Ecke: Papaya, Ananas oder Mango. Wir sind gestärkt, das Nachmittagsprogramm kann also kommen. Uns erwartet eine einstündige Bootsfahrt auf dem Chao Phraya Fluss und durch die Klongs, vorbei an den privaten Pfahlhäusern der Einwohner Bangkoks. Die einfache, improvisatorische Lebensart ist zugleich inspirierend, als auch bewundernswert. Unser Longtailboot bringt uns bis zum Wat-Arun („Tempel der Morgenröte"), unser letzter Tempel für den heutigen Tag. Die Oberflächen der Turmkomplexe bestehen aus Porzellanmosaiken, sodass der Tempel im Sonnenlicht leuchtet. Die mit Treppen verbundenen Etagen sind mit unterschiedlichen Statuen versehen: Kriegerstatuen, Dämonen und viele mehr. Wir genießen diese herausragende Architektur, füllen unseren Kamerafilm und fahren schließlich mit einer Fähre über den Chao Phraya Fluss auf die andere Seite, wo der Bus auf uns wartet. Aber der Tag ist noch nicht vorbei. Ein weiteres Highlight wartet: eine Tuk Tuk-Fahrt zu unserem Abendessen im Baiyoke Sky Tower. Die Fahrt mit dem typischen Verkehrsmittel ist rasant: unser Fahrer rudert von Spur zu Spur, so manches Mal auch auf der Gegenfahrbahn. Wohlbehalten sammelt sich die Gruppe am Wolkenkratzer und wir genießen unter anderem die üppige Auswahl an Schalentieren vom Buffet hoch in den Wolken. Nach dem Abendessen fahren wir mit dem Fahrstuhl in die 84. Etage und erblicken ein tolles Nachtpanorama von Bangkok auf einer sich drehenden Aussichtsplattform. Ein Moment, den wir noch lange in Erinnerung behalten werden.

Tag 4, 06.11.19: Über den Zug–Markt nach Kanchanaburi


Nach einer guten Tasse Kaffee und Obst vom Buffet geht unsere Reise zum Mae Klong Zugmarkt - und wir fahren nicht mit dem Bus dorthin, sondern mit dem Zug. Die Reisfelder und Bananenbaumplantagen fliegen an uns vorbei, einige Thailänder arbeiten auf den Feldern. Halb 9 fährt unser Zug direkt durch die Marktstraße - alle Markisen werden ruckartig hochgeklappt, die Warentische werden eilig weggeräumt. Dann fährt unsere Bahn ein mit einem lauten Hubkonzert. Wir steigen aus und lassen uns von dem Menschenstrom treiben durch die enge Gasse zwischen den Ständen, auf denen es wahrlich nicht an Kuriositäten mangelt. Von Jackfrucht bis hin zu Tintenfischen, hier gibt es alles, was das Herz (und die thailändische Küche) begehrt. Als der Zug wieder rausfährt, erleben wir das Szenario diesmal aus der anderen Perspektive und verharren nah an den Hauswänden, um Platz zu machen. Auf Wunsch einige Gäste machen wir nun einen Zwischenstopp an einem Schwimmenden Markt. Mit einem langen Boot bahnen wir uns den Weg entlang der vielen Verkaufsboote, auf denen gekocht, verhandelt und ausgestellt wird. Wir drehen eine Runde durch den bunten, duftenden Trubel und kehren zur Anlegestelle zurück. Bevor unser Bus in Kanchanaburi eintrifft, machen wir eine kurze Rast an einer Tankstelle und decken uns mit Getränken und Snacks ein, um die heißen Stunden zu überbrücken. Am frühen Nachmittag erreichen wir das JEATH Kriegsmuseum, welches die grausamen Verhältnisse zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges dokumentiert, als die japanischen Soldaten Thailand besetzten und die Kriegsgefangenen aus England, Australien, Thailand und Holland die sogenannte Todeseisenbahnverbindung nach Myanmar bauen mussten. Aufgrund von Folter, Krankheit und Hunger starben Tausende der Gefangenen und das Museum stellt einige Zeitzeugnisse dieses furchtbaren Ereignisses aus. Die Bilder und die ausgestellten Berichte stimmen die Gruppe sehr emotional, aber auch dies ist Teil der thailändischen Geschichte. Wir wagen auch einen Blick auf den in der Nähe befindlichen Kriegsfriedhof, wo die australischen und britischen Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden haben. Am Nachmittag checken wir in unserem Hotel ein, welches nicht nur eine fantastische Lage direkt am Fluss Kwai aufweist. Es bietet auch eine wunderschöne Garten-Pool-Anlage, wo die Gruppe die Seele baumeln lassen kann. Und genau das tun wir: Badesachen an und rein in den Pool. Nach einer schönen Abkühlung geht es auch schon zum Abendessen. Wir haben uns einen Tisch im Hotelrestaurant reserviert und genießen ein leckeres Abendessen im Scheine der Lichterketten direkt am River Kwai.

Tag 5, 07.11.19: Kanchanaburi


Mit einem Lächeln begrüßt uns unser Reiseleiter am Bus und fährt mit unserer Gruppe zur legendären Brücke am Kwai, die schon im Film im Jahre 1957 vom Regisseur David Lean thematisiert wurde. Nach einer kurzen Freizeit, um die kleinen Shoppingstände am Bahnhof zu durchkämmen, steigen wir in die historische Todeseisenbahn und rollen vorbei an grünen Landschaften mit Maniok-Plantagen bis zur Tham Krasae Railway Station. Hier kehren wir in einem lokalen Restaurant ein, wo uns ein schmackhaftes, thailändisches Buffet geboten wird. Bei einem so tollen Blick auf den River Kwai und die Tham Kra Sae Brücke steigert sich die Vorfreude auf den Nachmittag. Satt und ausgeruht spazieren wir los über die Schienen bis zur Krasae Höhle, in der wir einen großen, goldenen Buddha vorfinden, eingerahmt in ein Meer aus Räucherstäbchen und Blumenkränzen. Nachdem jeder seine Eindrücke gesammelt hat, steuern wir unseren letzten Stopp für heute an: den Höllenfeuerpass. Zunächst besuchen wir die Ausstellung in der Gedenkstätte und schauen uns einen Film an, der erläutert, dass dieser Pass unter den schlimmsten und schwierigsten Bedingungen erarbeitet wurde. Wir gehen ein Stück bis zum Höllenfeuerpass und entdecken am Rand einige alte Werkzeuge, die von den Gefangenen für die harte Arbeit genutzt wurden. Da eine Bedrohung durch Geröll von den Steinwänden droht, können wir nicht den ganzen Weg gehen, aber die Traurigkeit, die dieser Ort ausstrahlt, die fühlen wir. Zurück am Bus treten wir Fahrt zum Hotel an, wo wir noch ein wenig die schöne Hotelanlage genießen und das Abendessen wie am Vorabend mit Blick auf das Flussbett einnehmen können. Bei einem Glas Wein oder einem Cocktail lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Tag 6, 08.11.19: Erawan–Wasserfälle und Zugreise in den Süden


Neuer Tag, neues Glück, neues Highlight: der Erawan Nationalpark steht auf dem Programm. Um 8 Uhr fahren wir von unserem Hotel ab und treffen ca. eineinhalb Stunden später am Park ein. Der Nationalpark ist auch sehr beliebt bei Badegästen, denn hier erstreckt sich ein Wasserfall über sieben Stufen - und jede Etappe ist schöner, als die andere. Gemeinsam mit unserem Reiseleiter erklimmen wir den Erawan-Wasserfall bis Stufe 2 und ab hier kann jeder Reisegast soweit wandern, wie er möchte. Wer sich traut, kann auch ein Bad in einem türkisblauen Wasserbecken nehmen. Umringt von exotischen Pflanzen und Affengebrüll, bietet sich ein ganz besonderes Badepanorama. Kurz vor 12 treffen wir uns wieder am Bus und treten die Reise zurück nach Bangkok an. Um uns die thailändischen Essgewohnheiten näher zu bringen, verteilt Tam einige Maniok-Snacks und Bananenchips. Das Mittagessen nehmen wir unterwegs in einer großen Halle ein, in der diverse Garküchen aufgebaut sind - wir sind die einzigen Touristen - und wir dürfen erneut nationale Köstlichkeiten probieren. Wenig später erreichen wir den Bahnhof, von dem unser Nachtzug nach Surat Thrani fährt. Die Gruppe macht es sich im Schlafabteil bequem und wie verfolgen die in der Abenddämmerung leuchtenden Straßenzüge, die an unserem Fenster vorbeifliegen. In dem Nachtzug kann man sogar Abendmenüs bestellen und schon bald kommt das Personal, um die „Schlafkojen" herzurichten. Es dauert nicht mehr lange, bis Ruhe in dem Abteil einkehrt und unsere Augen zufallen. Die Nacht wird kurz, denn um ca. 4 Uhr soll der Zug in Surat Thani eintreffen. Wir sind gespannt.

Tag 7, 09.11.19: Surat Thani und Khao Sok–Nationalpark


„Guten Morgen" hört man es flüstern. Das Schlafabteil erwacht nach und nach zum Leben, aber unser rollendes Hotel hat 40 Minuten Verspätung. In Surat Thani werden wir von unserem Nationalpark-Reiseleiter und zwei Kleinbussen empfangen, die uns durch die Landschaft zum Hotel transferieren. Hier im südlichen Teil des Landes regnet es schon mal bis zu acht Monate im Jahr. Die Häuser sind außerdem tiefer gebaut, damit der starke Wind nicht zu viel Angriffsfläche hat. Wir lassen die Kautschuk-Wälder sowie die kleinen Siedlungen hinter uns und erreichen unser Hotel für die nächsten zwei Nächte beim Khao Sok Nationalpark. Zunächst lassen wir uns ein ausgiebiges Frühstück schmecken und checken dann ein. Diesmal nächtigen wir in hübschen Holz-Bungalows direkt am Fluss. Die Anweisung, alle Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die Affen fernzuhalten, kommt uns zunächst etwas suspekt vor, aber es wird sich herausstellen, dass diese Vorsichtsmaßnahme nicht unbegründet ist. Der Vormittag steht zur freien Verfügung, so entscheiden sich einige Gäste für einen abenteuerlichen Elefantenritt in einem nahegelegenen Elefantencamp. Andere Gäste wollen auf eigene Faust die Umgebung erkunden. Um 13 Uhr gibt es in der benachbarten River Lodge ein stärkendes Mittagessen: frittiertes Gemüse, Fleisch, Reis und eine leckere Suppe - jeder entscheidet individuell über die Schärfe. Nachmittags trotzen manche Gäste dem aufkommenden Regen und fahren mit Floßen über den Fluss, der ebenfalls am Hotel vorbeifließt. Am Abend werden beim gemeinsamen Essen die Erlebnisse und Erfahrungen des Tages ausgetauscht.

Tag 8, 10.11.19: Khao Sok–Nationalpark


Was poltert denn da so auf dem Dach? Auf dem Weg zum Frühstück erhalten wir die Antwort: eine Affenfamilie mit Baby tollt über die Bungalowdächer. Sie klettern in den Bäumen herum und lassen sich von unseren neugierigen Blicken überhaupt nicht stören. Heute steht eine Wanderung durch den Khao Sok Nationalpark auf dem Programm. Wir lernen einiges über die Bambusarten (thailändisch: „Phai"), die teilweise zum Hausbau und zum Kochen genutzt werden können und an der Blätterfärbung unterschieden werden. Außerdem leben in dem Nationalpark allerhand Tiere: Gibbons, Elefanten, Hirsche, Leoparden, Bären und viele mehr. Woran erkennt man, dass ein Elefant vor Ort war? Man erkennt es daran, wenn die Baumkronen wackeln oder die Baumrinde abgenutzt ist, weil sich der Elefant daran gerieben hat. Gegen Mittag kehren wir zu unserem Hotel zurück und genießen das Mittagessen mit Blick auf den Fluss, ehe wir diesen mit Kanus am Nachmittag bezwingen. Da die Strömung an mancher Stelle recht stark ist, haben wir erfahrene Kanuführer dabei, die uns sicher über den Fluss bringen. Unterwegs begegnen uns viele Tiere, wie Affen und Schlangen, die hier den Nationalpark ihr Zuhause nennen. Auch die Felsformationen, an denen wir vorbeifahren, sind wahrlich beeindruckend. Die Natur hat hier wundervolles vollbracht. Um 19 Uhr bei unserem Abendessen lassen wir den Tag Revue passieren und genießen das Zirpen der Zikaden sowie das Quaken der Frösche auf unseren Verandas.

Tag 9, 11.11.19: Khao Sok – Cheow Lan


Der frische Saft am Morgen lässt sich viel besser genießen mit Blick auf den Fluss, wo sich gestern noch die Tierwelt des Nationalparks zeigte. Auch unser erster Programmpunkt heute steht ganz im Zeichen der thailändischen Fauna. Wir fahren zum Affentempel, wo wir die zutraulichen Affen mit langen, grünen Bohnen füttern dürfen. Sie strecken ganz vorsichtig die Hände aus, greifen nach den Bohnen und stecken sie genüsslich in den Mund. Selbst die kleinen Affen trauen sich in unsere Nähe, um auch von den Hülsenfrüchten zu naschen. Als unsere Vorräte aufgebraucht sind, setzen wir unsere Tour fort und halten als nächstes an einem Straßenmarkt, wo thailändische Händler frisches Obst und Gemüse, Fleisch - sogar ganze Schweineköpfe - Eier, Süßigkeiten und Blumen verkaufen. Nun erreichen wir die Anlegestelle, wo wir den festen Boden verlassen und mit einem Longtailboot auf den Cheow Lan Lake (See) fahren und die Klippenlandschaft erkunden. Der Höhepunkt sind hier die drei bekannten Kalksteinfelsen, die aus dem Wasser ragen, die - so sagt man - die Freundschaft symbolisieren sollen. So langsam werden wir hungrig und freuen uns über das leckere Mittagessen in einem Stelzenrestaurant mitten auf dem See. Diesmal gibt es einen ganzen Fisch, denn diese Mahlzeit ist ganz üblich für diese Gegend. Mit vollem Magen geht es nun in Richtung der Pakarang Höhle, die wir nach einer Wanderung durch den Dschungel und einer Bambus-Motorboot-Fahrt erreichen. In der Höhle finden wir allerhand Stalagmiten und Stalaktiten vor und Höhlenwände aus Calcium Carbonat und Eisen. Das Wort „Pakarang" bedeutet „Koralle", denn die Höhle besteht aus abgestorbenen und lebenden Korallen, denn einst war diese Höhle geflutet. Ein Blickfang und beliebtes Fotoobjekt ist der weiß-glitzernde Elefant aus Mineralien. Unser Nationalpark-Reiseleiter erzählt uns eine Geschichte über die Entdeckung der Höhle: Nach dem Errichten der Staudämme ist das Wasser gestiegen und ein Fischer entdeckte dieses Naturkonstrukt. Er hatte sich dort niedergelassen und errichtete für Gäste einen Altar mit einer Buddha- der noch heute für Danksagungen und Glückwünsche besucht wird. Beim Verlassen der Höhle verabschieden uns die Affen, die über unseren Köpfen von Ast zu Ast springen. Zurück auf dem Longtailboot steuern wir auf unser neues Hotel zu: ein Floßhotel mit Bungalows auf Stelzen mit persönlichem Badeeinstieg. Bei den 30 Grad lassen wir es uns nicht nehmen und springen ins kühle Nass. Erfrischt und satt vom Abendessen gehen wir auf Nachtsafari. Eberhardt Travel hat hier in Zusammenarbeit mit den Reiseleitern eine kleine Überraschung vorbereitet: Heute ist das Loi Krathong-Fest, das Lichterfest zum Vollmond. Jeder Gast bekommt eine aus Brot gebackene Schildkröte mit Kerze, Räucherstäbchen und Blume, um diese dann ins Wasser zu lassen. Natürlich muss man sich dabei etwas wünschen und ganz fest daran glauben. Noch lange sieht man die Räucherstäbchen in der Ferne glühen.

Tag 10, 12.11.19: Cheow Lan See und Fahrt nach Phuket


„Good morning in the morning" ruft es zwischen den Bungalows. Es ist erst 6 Uhr in der Früh, aber schon gleich beginnt unsere Morgensafari. Man hört unser Boot ganz leise plätschern, wie es durch die tiefliegenden Nebelfelder gleitet. Nur das Gebrüll einiger Gibbons durchbrechen die idyllische Ruhe. Gegen 8 Uhr gibt es in unserem Hotel Frühstück, der Nebel hat sich mittlerweile verzogen. Dann heißt es: Badesachen an und ab in die Kanus! Die Gäste, die es lieber etwas entspannter mögen, drehen eine Schwimmrunde im Wasser - in einer einmaligen, paradiesischen Kulisse. Punkt 12 Uhr heißt es dann Abschied nehmen von unserem Floßhotel, der Oase voller Ruhe. Eine halbe Stunde später finden wir uns auf einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Staudamm wieder und genießen den Blick über den See. Unsere Reiseleiter führen uns schließlich zu einem lokalen Restaurant am Rande einer Hängebrücke, ein wunderbares Fotomotiv. Gesättigt und gespannt auf unsere letzte Destination in Thailand, setzen wir uns wieder in die Kleinbusse und erreichen unser Hotel in Patong Beach in Phuket gegen 18 Uhr, wo wir leider unsere Reiseleiter verabschieden müssen.Vielen Dank für die wunderbare, erlebnisreiche Zeit in Thailand!

Tag 11, 13.11.19: Bootsausflug in die Bucht von Phang Nga


Uns erwartet ein großzügiges Frühstücksbuffet in der Außenanlage unseres großen Hotels. Kleine, dunkle Eichhörnchen spielen auf dem Hotelgeländer und freche Hirtenstare machen sich über die Essensreste her. Kurze Zeit später werden wir mit einem Kleinbus zu unserem Tagesprogrammpunkt transferiert: eine Fahrt mit einem Holz-Motorsegler durch die Phang Nga Bucht. Wir kriegen eine interessante Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und dann geht es auch schon los. Nach einem zweiten Frühstück halten wir für unseren ersten Badestopp an der Insel Koh Rok, doch hier ist die Strömung etwas stärker, sodass wir in einem abgegrenzten Bereich unsere Bahnen ziehen. An der Insel Koh Kudo, gefolgt von der Koh Nok, machen wir weitere Schwimmstopps inmitten der bilderbuchreifen Felsenlandschaft. Das Team unseres Schiffes erklärt, dass die Felsen durch ein Erdbeben aus dem Meeresboden emporgestiegen sind. An den Kalkwänden zeichnen sich Metalle sowie Salze ab und aus den mit Flüssigkeit gefüllten Kalklöchern wachsen Pflanzen heraus. Der lange Traumstrand, den wir bei der Fahrt durch die Inseln Koh Yao Noi und Koh Yao Yai bestaunen können, wird auch gern „die zweiten Malediven" genannt. Mit vielen Fotos und Erinnerungen im Gepäck kehren wir am späten Nachmittag zum Pier zurück und nutzen den Abend für einen gemütlichen Spaziergang oder für andere individuelle Unternehmungen.

Tag 12, 14.11.19: Tag zur freien Verfügung in Phuket


Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Freizeit. Nach dem gemütlichen Frühstück geht der ein oder andere Gast auf der Promenade entlang, um die letzten Souvenirs zu ergattern. Wer das möchte, hat auch die Gelegenheit am Strand Sonne zu tanken und gelegentlich in die Fluten zu springen. Ob Erkundungstour oder Badetag - für Jeden ist das Passende dabei. Am Abend findet sich die Gruppe zusammen, um bei einem letzten Abschlussessen mit Blick auf den Strand interessante Gespräche zu führen und leckere Fischgerichte zu genießen. Heute Abend werden die Koffer gepackt und morgen geht es zurück in die Heimat.

Tag 13, 15.11.19: Heimreise


Um 9 Uhr stehen unsere Kleinbusse vor dem Hotel bereit und verladen unsere Koffer. Am Flughafen Phuket müssen wir dann schweren Herzens das Land des Lächelns und der Gastfreundlichkeit verabschieden. Gemeinsam treten wir den Heimflug nach Frankfurt an, wo sich unsere Wege schließlich trennen.


Liebe Gäste,

ich hoffe, Ihnen wird diese Reise noch lange in Erinnerung bleiben.
An dieser Stelle möchte ich mich für diese tolle, gemeinsame Zeit bedanken und würde mich freuen, Sie auf einer anderen Reise wiederzusehen.
Alles Gute für Sie & bleiben Sie gesund!
Die Reisebegleitung Christina

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