Reisebericht: Städtereise Prag – Goldene Stadt an der Moldau

Am frühen Nachmittag erreichten wir die Tschechische Hauptstadt mit dem Bus, nachdem wir eine Reisegruppe zu Tagesausflügen nach Melnik und eine weitere zum Zoo in Prag gebracht hatten Unsere örtlichen Reiseleiterin Alena wartete bereits auf uns. Gemeinsam unternahmen wir nach schnellen Einchecken im Hotel Olympik einen ersten orientierenden Stadtrundgang und lernen dabei die Geschichte der Stadt kennen. Wir fuhren vom Hotel mit der Metro (gelbe Linie) zur Station Mustek und spazierten nach dem ersten "Kirchgang" über den Wenzelsplatz durch die Gassen der Altstadt bis zum Altstädter Ring und der astronomischen Uhr. Nach dem Besteigen des Rathausturmes und einen herrlichen Blick auf Prag von oben erlebten wir im U Fleku einen urigen böhmischen Abend bei landestypischen Speisen und passender Musik.

Der Vormittag unserer Städtereise nach Prag stand ganz im Zeichen der Prager Burg, dem größte in sich geschlossene Burgareal der Welt. Mit der Tram fuhren wir zum Burgberg. Unsere charmante und sprachgewandte Stadtführerin Alena zeigte uns den imposanten gotischen Veitsdom mit seinen schillernden Mosaikfenstern und dem faszinierenden, silberverzierten Grab des Heiligen Nepomuk. Anschließend spazierten wir durch die Innenhöfe der Burg zum ehemaligen Königspalast. Direkt beim Betreten begeistert uns die verspielten Deckenverzierung des Vladislav-Saals. Wir sehen das wahrscheinlich berühmteste Fenster Mitteleuropas: Im Mai 1618 fand an dieser Stelle der zweite Prager Fenstersturz statt, welcher den Dreißigjährigen Krieg auslöste. Nach einem kurzen Besuch der architektonisch beeindruckenden romanischen St. Georgs-Basilika erreichten wir schließlich das Goldene Gässchen. Ursprünglich der Ort, an welchem die Ärmsten der Stadt auf engstem Raum zusammenlebten, aber auch Franz Kafka sich inspirieren ließ und Alchemisten schufen. Nach einem herrlichen Blick von der Burg auf Prag stigen wir hinab zum Wallenstein-Palais mit seinem europaweit geschätzten Barockgarten.
Nach einem gemeinsamen Essen kam ein großer Teil der Reisegruppe am Nachmittag zur Bootsfahrt auf der Moldau und konnten die historischen Bauwerke vom Schiff aus erblicken. Am Abend wartete eine Veranstaltung im im "Black Light Theatre" auf einen Teil der Reisegruppe. Andere nutzten den Rest des Tages zum Bummeln in der Prager Innenstadt.

Mit der Straßenbahn fuhren wir vorbei an weiteren imposanten Sehenswürdigkeiten Prags hinauf zum Strahov-Kloster. von da an ging es zu Fuß vorbei an den schönen Palästen der Kleinseite Kleinseite und konnten auch einen Blick auf die Deutsche Botschaft werfen. Wir besuchten die Insel Kampa mit dem symbolischen John Lennon-Grab und dem künstlich angelegten Moldauarm Certovka - Teufelsbach. Ziel des Rundgangs ist die weltberühmte gotische Karlsbrücke mit ihren 30 Statuen und Statuengruppen. Die wohl berühmteste Statue ist jene des Heiligen Johannes von Nepomuk, welcher der Überlieferung nach an eben jener Stelle 1393 ertränkt wurde. Natürlich wurden dort die persönlichen Wünsche durch Berühren der Reliefplatten dem guten Geiste übergeben Am Nachmittag spazierte ein Teil der Gruppe nach gemeinsamen Essen über den Wenzelsplatz.
Der Tag klang aus mit einer 3-stündigen Dinner-Cruise auf der Moldau mit reichhaltigen Buffet. Nach der Tour erfreuten wir uns noch an einem Rundgang durch das nächtliche Prag und erfreuten uns an illuminierten Sehenswürdigkeiten, die uns schan am Tage erklärt worden waren.

Am letzten Tag unserer Städtereise unternahmen wir einen Ausflug in das Judenviertel von Prag. Mit seinen sechs Synagogen, einem jüdischen Rathaus und dem geheimnisvollen Friedhof gehört das Prager Judenviertel zu den am besten erhaltenen und größten in Europa.
Nach diesem eindrucksvollen Abschluss der Besichtigungen mussten wir leider die Heimreise antreten.

Prag - die Goldene Stadt an der Moldau ist immer eine Reise wert.