Reisebericht: Städtereise Prag – die "Goldene Stadt"

21.05. – 25.05.2014, 5 Tage in Prag – der Metropole an der Moldau


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An einem warmen Mittwochmorgen fand sich eine kleine Gruppe von 20 Neugierigen zusammen, um eine Reise in die Hauptstadt des benachbarten Tschechiens zu unternehmen. Prag - so hieß für schöne 5 Tage unser Ziel.
Ein Reisebericht von
Dominik Zilliken
Dominik Zilliken

Busfahrt durch Böhmen

Als wir um 9:00 Uhr vom Flughafen in Dresden abfuhren, war unsere kleine Gruppe bereits komplett. 20 Reisende samt Reisebegleiter konnten es kaum erwarten, die alte Tschechische Hauptstadt kennenzulernen, oder auch wieder zu entdecken. Hinter Bad Gottleuba fuhren wir schon nach kurzer Zeit über die Grenze und Richtung Hauptstadt.
Wie gewohnt war die Autobahn nach Prag noch nicht fertig gestellt worden und so machten wir noch einen kleinen Abstecher nach Aussig an der Elbe und fuhren durch das Elbtal zwischen Aussig und Lovosice. Dort konnten wir wieder auf die Autobahn wechseln und fuhren bei freier Straße direkt weiter in Richtung Prag.
Bereits eine Stunde vor unserer geplanten Ankunftszeit fuhren wir am Hotel City Central vor, das, ganz wie der Name es vermuten lässt, direkt im Stadtzentrum der Prager Neustadt liegt. Unsere Zimmer waren schon vorbereitet und so verabredeten wir uns für eine Stunde später in der Hotellobby, um erst einmal ein wenig Zeit zum Frischmachen zu haben.

Erste Erkundungen

Und so trafen wir uns schon eine Stunde später wieder unten in der Lobby unseres Hotels, um gemeinsam einen ersten Ausflug in die Stadt zu unternehmen. Und weil man Geld immer benötigt und Tschechien sich bisher erfolgreich gegen den Einstieg in die Euro-Zone wehrt, führte uns der Weg als erstes in eine Wechselstube, um uns mit Tschechischen Kronen zu versorgen. Wir fuhren also mit der Tram zum Jungmannplatz, wo sich seit Jahren die Wechselstube Charafli einen einwandfreien Ruf erarbeitet hat. Auch wir wurden nicht enttäuscht und lagen mit dem Wechselkurs von 27,3 nur knapp unter dem offiziellen Wechselkurs.
So versorgt entschieden wir uns für eine Mittgspause im bekannten Kavarna Obecni Dum, zu deutsch dem Cafe im Gemeindehaus, am Platz der Republik. Vorbei am Wenzelsplatz gingen wir immer in Richtung Pulverturm. Das schwarze Gebäude war kaum zu übersehen. Im dichten Gedränge war es nicht ganz einfach, zusammenzubleiben, aber wir fanden uns dennoch alle wieder. Auf der Terrasse des schönen im Jugendstil gehaltenen Cafes erfrischten wir uns mit dem Angebot des Hauses.
Nach unserer kleinen Pause wollten wir auch noch einen kleinen Gang quer durch die Altstadt unternehmen. Vom Pulverturm aus wählten wir den Gang durch die Zeltnergasse mit ihren vielen kleinen Souvenirläden und folgten dieser bis zum Altstädter Ring. Dort warteten wir gemeinsam mit der üblichen großen Menge an Touristen an der Astronomischen Uhr des Altstädter Rathauses um den stündlichen Gang der Apostel mitzuverfolgen. Wie üblich ein kurzes "Spektakel" mit langer Wartezeit. Aber man muss es eben gesehen haben. Mit einem Gang durch die Karlsgasse und über die Karlsgasse durchquerten wir die Altstadt komplett und fuhren vom Kleinseitener Ring mit der Tram wieder zurück zum Hotel.

Böhmischer Abend

Am Abend wurden wir dann im Restaurant U Medvidku (Zu den kleinen Bären) für ein echtes böhmisches Abendendessen erwartet. Das U Medvidku genießt selbst bei den Einheimischen einen sehr guten Ruf und bezeichnet sich zudem selbst stolz als die kleinste Brauerei Prags. Mit der uns inzwischen bekannten Tram-Linie 22 fuhren wir vom Hotel bis zum Restaurant und obwohl es auch hier schwierig war, in dem Gedränge zusammen zu bleiben, kamen wir schlussendlich doch alle im U Medvidku an.
Und so genossen wir das sehr gute Bier des Restaurants und aßen uns quer durch die böhmischen Spezialitäten wie Schweinebraten, Lendenbraten, gebackenen Käse oder auch Apfelstrudel.
Ein rundum gelungener Abschluss unseres ersten Tages in Prag also - und weitere sollten noch folgen. Vom Restaurant aus fuhren wir mit der Tram wieder zurück zu unserem Hotel und fielen nach einem langen Tag sicherlich alle recht schnell in unsere Betten.

Vielseitige Prager Neustadt

Am nächsten Morgen trafen wir uns nach dem Frühstück um 9.30 Uhr mit unserer Stadtführerin Jana in der Lobby unseres Hotels. Nachdem wir am Tag zuvor bereits den "touristischen" Weg durch die Stadt gewählt hatten, würde Jana uns heute auch die ein wenig versteckteren Winkel ihrer Stadt zeigen, immer verbunden natürlich mit Erklärungen aus ihrem großen Wissen, welches sie sich in ihrer Zeit beim tschechischen Rundfunk angeeignet hatte.
Jana führte uns zuerst durch die Neustadt - Ein Begriff der angesichts des fast 700 Jahre alten Stadtteils doch erst einmal relativ zu sehen ist. Seit etwa 1350 wurde die Neustadt Prags südöstlich der Altstadt errichtet. Unser Weg führte uns zuerst zu einem der imposantesten Gebäude der Neustadt, dem Nationalmuseum. Wir erfuhren viel über den Prager Frühling und Jan Palach, sowie über die Geschichte der Neustadt.
Wir gingen dann ein Stück den Wenzelsplatz entlang bis wir links in die Lucerna-Passage, aufgrund ihres Baustils auch Rokoko-Passage genannt einbogen und dort das zweite Wenzelsdenkmal in Form einer Persiflage entdeckten. Jana führte uns weiter durch die Svetozor-Passage und plötzlich standen wir mitten in Prag in dem wunderbaren Franziskanergarten mit einem herrlichen Blick auf die Maria-Schnee-Kirche. Nachdem uns Jana mit einigen Anekdoten um den Namen der Kirche zum Lachen gebracht hatte, gingen wir dann weiter direkt zur Maria-Schnee-Kirche und auch hinein. Dort konnten wir das höchste Kirchengewölbe und den höchsten Säulenaltar Prags bewundern - und das, obwohl die Kirche unvollendet geblieben war.
Durch einige enge Gassen und vorbei an dem Platz, an dem einst auch Wolfgang Amadeus Mozart gewohnt hatte führte Jana uns dann in die Prager Altstadt.

Imposante Prager Altstadt

Durch einen Innenhof und vorbei am darin gelegenen Johannes-Kepler-Museum führte uns Jana dann auf die Karlsgasse und so standen wir plötzlich zum wiederholten Male vor dem Altstädter Brückenturm, der die Altstadt von der Karlsbrücke trennt. Heute führte uns unser Weg aber nicht über die Brücke hinüber, sondern wir liefen parallel zur Moldau nach Norden, wo sich nach kurzem Fußweg das beeindruckende Rudolfinum vor uns erhob. Das Gebäude beherbergt sowohl verschiedene Konzertsäle als auch verschiedene Gemäldeausstellungen.
Nach dem Rudolfinum führte uns unser Weg durch die Josefstadt, das alte jüdische Viertel und ehemalige Ghetto von Prag. Viel ist von diesem Ghetto allerdings nicht erhalten, wir sahen jedoch zumindest einige alte Gebäude und eine Synagoge. Nichtsdestotrotz hatte Jana natürlich einiges zu erzählen. So sahen wir auch die Pariser Straße, die jetztige Edeleinkaufsmeile von Prag, die nach dem Abriss des jüdischen Ghettos errichtet worden war. Über sie gelangten wir zum schönsten Platz der Prager Altstadt, dem Altstädter Ring. Dort wurde es höchste Zeit für eine Mittagspause in einem der zahlreichen Restaurants.

Prag zu Wasser erkunden

Nach dieser Pause trafen wir uns alle am Altstädter Ring wieder. Eine Bootsfahrt auf der Moldau stand nun auf dem Programm. Schon im Bus auf der Fahrt nach Prag hatten wir uns das berühmte Musikstück von Bedrich Smetana über diesen Fluss angehört, also konnten wir es uns nicht entgehen lassen, ihm ebenfalls einen Besuch abzustatten.
Wie könnte man das besser tun, als bei einer kleinen Schifffahrt? Und so gingen wir gemeinsam die Pariser Straße entlang bis zur Anlegestelle der Boote an der Tschech-Brücke. Bei extremen Temperaturen nahmen wir auf dem überdachten Deck des Schiffes Platz, wo uns außerdem ein ganz angenehmer Fahrtwind erwartete. Das Schiff fuhr zunächst flussabwärts, während in verschiedenen Sprachen die Gebäude am Ufer erklärt wurden. Wir fuhren vorbei am Parlament und dem Franz-Kafka-Museum unterhalb der Burg entlang und unter der Karlsbrücke hindurch. Dann wendete das Boot und eröffnete uns einen Blick auf die Altstadt und das Rudolfinum. Wir fuhren wieder an der Tschech-Brücke vorbei, sahen auf dem Berg den Hanau-Pavillon und das große Metronom, wo einst das Stalin-Denkmal gethront hatte.
Wir fuhren weiter und sahen auch noch das alte Krankenhaus in der Altstadt, das Kloster St. Agnes und drehten schließlich am Wasserkraftwerk um. Die Turbinen des Kraftwerks könnten die Straßenbeleuchtung Prags ganz alleine speisen, so kraftvoll ist dieses kleine Kraftwerk.
Schließlich fuhren wir wieder zurück zur Tschech-Brücke.
Nach diesem kleinen Abstecher auf der Moldau fuhren wir mit der Metro ins Hotel zurück und verbrachten individuell einen schönen Abend.

Prags herrschaftliche Residenz

Am nächsten Tag frühstückten wir wieder in Ruhe bevor wir uns wiederum um 9.30 Uhr mit Jana an der Rezeption trafen. Heute stand ein Besuch der Prager Burg auf dem Hradschin auf dem Programm. Gemeinsam gingen wir zur Tram-Haltestelle, von wo aus wir mit der Linie 22 auf den Hradschin fahren wollten. Aufgrund des Prager Food Festivals war der Zugang zu den königlichen Gärten leider gesperrt, daher fuhren wir direkt bis zur Burg. Über die Pulverbrücke gelangten wir in den zweiten Hof der Burg. Zunächst verließen wir die Burg durch den gegenüberliegenden Ausgang wieder und standen so auf dem Hradschiner Platz, der unter anderem schon Kulisse für den Film Amadeus gewesen war.
Wir sahen verschiedene Paläste wie das Palais Sternberg und das Palais Schwarzenberg. Von der Burgrampe aus konnten wir natürlich auch das wohlbekannte Palais Lobckowitz erblicken, Sitz der deutschen Botschaft. Allgemein hatten wir von dort eine wunderbare Aussicht über die komplette Stadt.
Anschließend wollten wir aber die Burg selbst besichtigen. Unser erster Weg führte uns in den alles überragenden Veitsdom. Jana zeigte uns das berühmte Mucha-Fenster und erzählte uns die Geschichte des heiligen Nepomuk.
Daraufhin betraten wir auch den alten Königspalast und standen schnell in dem riesigen Wladislawsaal, einem der bedeutendsten Renaissance-Säle der Welt. Und obwohl sich dort heute eher Touristen sammelten, war der Saal nicht weniger eindrucksvoll. Durch einen schmalen Gang gelangten wir in ein unscheinbares Zimmer, das allerdings das wohl wichtigste Fenster in der europäischen Geschichte beherbergt: 1618 wurden hier Beamte der Habsburg-Monarchie aus eben diesem Fenster gestürzt, der Auslöser des Dreißigjährigen Krieges. Von dort gelangten wir wieder in den Wladislaw-Saal und schließlich in einen kleineren Raum, in dem sich die Besucher des Palastes um eine Nachbildung der Krönungsinsignien scharten. Über die Reitertreppe verließen wir schließlich den Palast.
Draußen standen wir direkt vor der romanischen Georgsbasilika, unserem nächsten Ziel. Sehr wohltuend war nicht nur das angenehm kühle Klima in der Basilika, sondern auch die Tatsache, dass wir uns nach der langen Tour dort hinsetzen konnten. Und Jana zeigte uns von unserem Platz aus alles Wichtige in der kleinen Kirche, besondere Aufmerksamkeit schenkten wir auch einem kleinen Loch in der Wand, über das damals Nonnen mit der Außenwelt kommunizieren konnten.
Zum Abschluss unseres Besuchs besichtigten wir noch das berühmte Goldene Gässchen und durchwanderten es einmal komplett. Wir beschlossen, zurück zur Burgrampe zu gehen und durch die wunderschöne Nerudagasse wieder nach unten zu laufen. Dort hatten wir genug Zeit für eine ausgiebige Mittagspause und weitere Erkundungen.

Licht- und Wasserspiele

Viele Spuren in Prag zeugen noch von der Jubiläumsausstellung im Jahr 1891 und wir sahen durchaus einige davon während unseres Besuchs. Hanau-Pavillon und Prage Eiffelturm hatten wir bereits aus der Ferne gesehen und für den heutigen Abend stand eine weitere der Errungenschaften der Ausstellung auf dem Programm: Wir besuchten das alte Messegelände Vystaviste Holesovice und dort im Besonderen die alte Krizik-Fontäne.
Es handelt sich dabei um ein Wasserspiel mit fast 3000 Spritzdüsen, die das Wasser im Takt der Musik, mal klassisch, mal modern, in die Höhe schleudern. Und für die Abrundung des Ambientes wird dieses ganze Spektakel mit Licht in verschiedensten Farben beleuchtet.
Wir gelangten vom Hotel aus mit der Metro zum Messegelände und konnten zwischen den vier Vorstellungen der Krizik-Fontäne wählen, je nach Musikgeschmack.
Eines hatten aber alle Vorstellungen gemeinsam: Sie begeisterten uns restlos.

Auf Wallensteins Spuren

Den nächsten Tag hatten wir komplett zur freien Verfügung, da mangels Beteiligung der Ausflug nach Kutna Hora nicht stattfand. Das machte uns aber nicht traurig, denn es gab in Prag so viele Dinge zu entdecken, die wir noch gerne sehen wollten. Und so trafen wir uns morgens in der Lobby und schmiedeten Pläne für den heutigen Tag. Jana hatte uns tags zuvor einen exzellenten Tipp gegeben: Der Wallenstein-Palast war an diesem Samstag kostenfrei für Besucher geöffnet, das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Der Palast versetzte uns gleich in zweierlei Hinsicht in Erstaunen. Einmal natürlich die zahlreichen Gebäude, Komplexe und Zimmer, die besonders prachtvoll ausgestattet sind. Zum anderen aber auch mit seinen herrlichen Gärten, die auch bei dem heute nicht so sonnigen Wetter einen Besuch mehr als Wert waren. Besonders in ihren Bann zog und auch die gewaltige künstliche Tropfsteinmauer, erbaut durch Auftragen von Kalkstuck auf Dachziegel. Nach den anstrengenden Führungen der vergangenen Tage war so ein Garten wine willkommene Abwechslung, deswegen verweilten wir dort gerne ein wenig. Und da wir ohnehin schon auf der Kleinseite waren, machten wir dort im Anschluss gleich unsere heutige Mittagspause.

Ein wenig Erholung

Nach der Mittagspause war weiterhin Erholung angesagt. Wir entschlossen uns für eine Fahrt mit der Prage Standseilbahn auf den Petrin, einen der sieben Hügel Prags. Ihres Zeichens ist die Standseilbahn übrigens ebenso eine Errungenschaft der Jubiläumsausstellung 1891 wie auch der Prager Eiffelturm, der uns oben auf dem Petrin erwartete.
Aber nicht nur der Eiffelturm. Wir sahen auch den Rosengarten, der zu der frühen Jahreszeit noch nicht blühte, sowie die Volkssternwarte und die bekannte Hungermauer, durch deren Bau Karl IV. der Stadtbevölkerung Arbeit und Brot verschaffen wollte. Wir schlenderten zum Eiffelturm und fast alle von uns fuhren mit dem eingebauten Lift nach oben, um eine herrliche Aussicht über ganz Prag zu genießen, obgleich der Turm im Wind schon ein wenig schunkelte.

Prag bei Nacht

Um Prag kennenzulernen, muss man es natürlich auch bei Nacht einmal gesehen haben, und genau das hatten wir am Abend vor. Kurz vor Anbruch der Dunkelheit trafen wir uns ein weiteres Mal heute in der Hotellobby und fuhren vom Hotel zum Kleinseitener Ring. Von dort war es nur ein Katzensprung bis zum Kleinseitener Brückenturm und der Karlsbrücke, über die wir nun in nächtlicher Beleuchtung spazierten. Etwa auf der Mitte der Brücke empfing uns ein Stück flussabwärts sogar ein kleines Feuerwerk am Ufer der Moldau. Aber für uns war das Highlight nichtsdestotrotz die beleuchtete Stadt, insbesondere Burg und Moldaupromenade. Wir überquerten die Karlsbrücke und gingen gemeinsam zum Bedrich-Smetana-Museum, von wo aus wir noch einmal einen herrlichen Blick auf die Karlsbrücke, die Kleinseite und die über dem Ganzen thronende Prager Burg werfen konnten.
Dann ging es weiter die Karlsgasse entlang bis zum Altstädter Ring, wo uns nicht nur die obligatorische Menschenmasse vor der Astronomischen Uhr erwartete, sondern auch de beleuchteten Fassaden des Altstädter Rathauses, der Teynkirche und der St. Niklas-Kirche. Noch ganz verzückt machten wir uns per Metro auf den Weg zurück ins Hotel.

Ein ruhiger Abschluss

Am nächsten Tag sollte unsere Prag-Reise bereits zuende sein. Wir hatten aber vormittags genug Zeit, noch einmal einen kleinen Abstecher in die Stadt zu machen, denn unser Bus holte uns erst um 12 Uhr am Hotel ab.
Wir fuhren aber noch nicht Richtung Heimat, sondern machten noch einen kleinen Ausflug in die ruhige Weinstadt Melnik. Der Bus durfte die historische Altstadt nicht befahren und so gingen wir zu Fuß durch das Prager Tor in die Stadt hinein. Wir durchquerten zunächst die Altstadt und gingen zur Aussichtsplattform hinter dem Schloss, von wo aus wir das gesamte Böhmische Becken überblicken konnten.
Als kleine Überraschung konnten wir zudem einen Rundgang durch das Schloss in Melnik machen. Von außen recht unscheinbar hätte man niemals gedacht, wie prächtig ausgestattet sich das Schloss im Inneren präsentiert. Wir sahen viele viele Gegenstände aus dem Leben der Familie Lobkowicz, den heutigen Besitzern des Schlosses, und sahen, wie man zu Zeiten dieser bedeutenden böhmischen Adelsfamilie gelebt hatte.
Nach der Besichtigung war zudem noch Zeit für ein Mittagessen in dem Schlossrestaurant mit seiner herrlichen Aussicht durch die großen Fenster im Speiseraum. Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von Melnik. Wir gingen zurück zum Bus, der uns wohlbehalten nach Hause brachte. Eine schöne Reise hatte ein schönes Ende gefunden.
Ihr Reisebegleiter
Dominik

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