Reisebericht: Rundreise in den Wilden Westen der USA

25.05. – 07.06.2011, 14 Tage Los Angeles – Route 66 – Monument Valley – Grand Canyon – Las Vegas – Death Valley – Yosemite – Sacramento – San Francisco


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Mit Eberhardt TRAVEL und Corina durch den „Wilden Westen“ der USA
Ein Reisebericht von
Corina Herold

Reisebericht

Mit Eberhardt TRAVEL und Corina durch den „Wilden Westen“ der USA
 
An einem sehr frühen Morgen startet heute endlich unser großer Traum von Amerika. In der letzten Nacht können wir vor Aufregung kaum schlafen, zu groß sind die Erwartungen an den heutigen Tag. Einen Teil der Gäste treffe ich gegen 04:30 Uhr auf dem Flughafen Dresden. Nach der schnellen Gepäckaufgabe - die Bordkarten habe ich für alle bereits dabei - lassen wir uns gern durch das leckere Frühstück im Restaurant „Chili“ die Zeit bis zum Abflug versüßen. Unseren Augen bietet sich ein so schöner Ausblick auf die in den strahlend blauen Morgenhimmel startenden Flugzeuge, so dass unsere Vorfreude nun kaum noch zu bändigen ist.
Nach einem angenehmen Flug erreichen wir mit etwas Verspätung den Frankfurter Flughafen und machen uns sogleich auf den Weg zum Gate. Dort treffe ich auf den Rest meiner Gruppe, die uns bereits erwarteten. Pünktlich um 09:55 Uhr hebt unser Flieger ab gen Westen und wir sind wirklich froh, dass uns die Aschewolke aus Island heute nicht die Pläne durchkreuzt hat. Durch den hervorragenden Service der Lufthansa , das umfangreiche Unterhaltungsprogramm und natürlich die großen Erwartungen vergehen die Stunden sprichwörtlich im Flug.
 
Los Angeles - „City of Angels“



Wir erreichen die „Stadt der Engel“ gegen 12:30 Uhr Ortszeit und werden von strahlendem Sonnenschein und einer nicht minder strahlenden Reiseleiterin Marguerite begrüßt. Sogleich geht es auf eine weitere Reise, eine Reise in glamouröse Zeit der ersten Kreuzfahrtschiffe. Wir checken heute in keinem gewöhnlichen Hotel ein, sondern auf der weltberühmten „Queen Mary“. Die alte Dame fuhr in der Zeit von 1936 bis 1967 von Southhampton nach New York und wurde heute liebevoll als Hotelschiff und Museum restauriert. Die Geister, welche auf dem Schiff noch immer zuhause sind, haben wir bei unserem abendlichen Erkundungsgang leider ;-) nicht zu Gesicht bekommen, umso mehr verzückten uns jedoch Brücke, Funkraum und die Original-Inneneinrichtungen. In unseren riesigen Kabinen wähnten wir uns sofort im Jahr 1936, als das Schiff zu den größten und luxuriösesten Ozeanlinern gehörte. Erschöpft und glücklich schlafen wir an diesem Abend in Erwartung des nächsten Tages ein.

Good Morning California! Nach einem stärkenden Frühstück an Deck werden wir heute das sagenumwobene Hollywood kennenlernen. Als wir schließlich die Treppe des berühmten Kodak-Theatres betreten, können wir es kaum fassen. Wir stehen hier, wo jährlich tausende Stars entlang schreiten, hier wo am 27.02.11 bereits zum 83. Mal die Oskars verliehen worden sind. Das obligatorische Foto mit dem weltberühmten Hollywood Schriftzug in der Ferne gehört natürlich auch bei uns zum Muss! Wir schreiten im Anschluss den Walk of Fame entlang, den Kopf stets nach unten gerichtet, um auch keinen der Stars zu verpassen. Am Grauman's Chinese Theatre bestaunen wir die Hand- und Fußabdrücke von Sophia Loren, Tom Hanks und George Clooney. Den kleinen Oskar als Souvenir bekommen wir natürlich an jeder Ecke. Nach so viel Film, setzen wir mit dem Besuch der Universal Filmstudios noch einen oben darauf. Hier kann man wirklich Tage zubringen, so spannend und aufregend ist dieser Park. Ob jung, ob alt - hier entdeckt jeder seine

persönliche Lieblingsszene, die Kulisse seines Lieblingsfilms! In einem kleinem Zug geht es hindurch die die „Traumfabrik“, ob New York, die Begegnung mit King Kong, das Gänsehaut-garantierte Erlebnis im U-Bahn-Schacht während eines Erdbebens oder die Fahrt durch den Jurassic Park! Ein Muss für jeden Film- und Kinofan! Der erlebnisreiche Tag gipfelt in Beverly Hills bei einem exklusiven Dinner in McCornick's Seafood Restaurant auf dem berühmten Rodeo Drive mit Blick auf das Beverly Wilshire Hotel, wo schon „Pretty Woman“ dessen Luxus auskostete.
Auch der letzte Tag in L.A. belohnt uns mit Traumwetter, wir besuchen heute das politische Zentrum der Stadt. Downtown L.A., wie es auch genannt wird, besticht mit glänzenden Fassaden riesiger Wolkenkratzer, einem beeindruckenden Rathaus und der architektonischen Meisterleistung der Walt Disney Concert Hall. Nach einem Bummel über den bunten mexikanischen Markt im historischen Viertel El Pueblo de Los Angeles State Historic Park heißt es nun endgültig Goodbye sagen. Stadt der Angel, Du hast uns in all Deinen Facetten in Deinen Bann gezogen!
 
Geisterstadt Calico - Laughlin



Nach der “Traumfabrik” Hollywood geht es heute in die Wüste, schließlich verspricht der Titel unserer Reise ja eine Reise durch den “Wilden Westen”. Nach einer interessanten Fahrt über den Highway wird uns schnell klar, wieso man vom amerikanischen Traum von Freiheit und Abenteuer spricht. Alles hier ist so unendlich weitläufig, breite, schnurgerade Straßen führen ins Land. Wir erreichen Calico, eine Stadt inmitten der Mojave Wüste, die im Zuge des Silberbergbaus im Jahr 1881 entstanden ist. Wir fühlen uns sofort in die Zeit der Cowboys zurückversetzt, als wir die liebevoll restaurierten Gebäude besichtigen. Um uns herum - nichts als Wüste, die Sonne brennt erbarmungslos vom stahlblauen Himmel, so dass der Saloon mit einem kühlen Drink lockt. Das Ziel unserer heutigen Tagesetappe lautet „Klein-Las Vegas“, wir übernachten im luxuriösen „Tropicana Express“ Hotel in der Spielerstadt Laughlin. Laughlin liegt in Nevada, direkt am schönen breiten Colorado-River. Hier ist es ganz schön heiß, sogar am späten Abend haben wir immer noch Temperaturen um die 30°C!
 
Route 66 - Grand Canyon

Eine Reise durch Amerikas Westen ohne einen Abstecher zur legendären Route 66 ist wie Pancakes ohne Ahornsirup, wie Los Angeles ohne Hollywood - es gehört zum absoluten Muss! Auf einer knapp 4000 km langen Strecke von Chicago (Bundesstaat Illinois) im Osten schlängelt sich dieses Paradies für Motorradfahrer bis an die Westküste nach Los Angeles (Bundesstaat Kalifornien). Die berühmte Straße für Nostaligiker und Fans führt dabei durch insgesamt 8 Bundesstaaten quer durch die USA. In Seligman, einem kleinen Ort in Arizona, der sich selbst "Geburtsstätte der historischen Route 66" nennt, gehört uns das nächste Erinnerungsfoto mit einem historischen Straßenschild sowie der nächste Souvenirshop, wo wir uns selbstverständlich mit dem obligatorischen Blechschild eindecken!

Wir biegen im Anschluss auf die 40. East Richtung Flagstaff ab und setzen unsere Reise zu einem weiteren Höhepunkt und gleichzeitig Etappenziel fort, dem sagenumwobenen Grand Canyon! Uns erwartet Kaiserwetter, der strahlend blaue Himmel sorgt für Bildband-Aufnahmen und lässt uns die Enttäuschung, dass die geplanten Rundflüge über den Canyon leider wegen zu starkem Wind ausfallen mussten, schnell überwinden. Wir geniessen den langen Aufenthalt und unternehmen eine Wanderung zur Bright Angel Lodge, immer entlang des Canyonrand, immer wieder mit neuen, beeindruckenden Ausblicken in die ca. 450 km lange Schlucht des Colorado Rivers. Einfach Gänsehaut pur!
Die Nacht verbringen wir in ca. 3 km Entfernung im Hotel "Holiday Inn Express Grand Canyon", so dass wir den nächsten frühen Morgen nochmals zu einem kleinen Besuch des Canyons nutzen können.
 
Monument Valley



Auch dieser sonnige Morgen versprach in Hinblick auf unsere Flugpläne wieder nichts Gutes. Über Nacht ist der Wind stärker geworden und hat sich zu einem Sturm ausgebreitet. Jetzt fühlten wir uns wirklich im "Wilden Westen"... Wie in den Western-Filmen blies der starke Wind die Dornenbüsche (auch Tumbleweed genannt ) über die staubige Straße, der Wind wurde stärker und entwicklelte sich in einen Sandsturm, so dass man teilweise nicht die Hand vor Augen sehen konnte. Im Monument Valley angekommen, erforderte diese Situation von uns ein wenig Flexibilität, die Indianer brachten das geplante Picknick in ihr Vereinshaus und wir genossen dort, sicher vor dem Sand, ein leckeres Mittagessen. Gut gestärkt geht es anschließend nicht wie sonst in offenen Jeeps, sondern in geschlossenen Kleinbussen durch die weltbekannten Filmkulissen des Monument Valley. ie markanten Tafelberg-Strukturen bestehen aus etwa 275 Millionen Jahre altem und wurden in den letzten 50 Millionen Jahren durch Erosion geformt. Die bekanntesten Tafelberge sind die beiden "Fausthandschuhe" sowie die Kamel Butte. Der ein oder ander von uns opferte noch ein Kopftuch bzw. eine Mütze dem mythischen Tal und unser Indianerführer versprach uns deshalb eine ewige spirituelle Bindung. Eines ist sicher, ich werde gewiss noch einmal hierher zurückkehren! Wir übernachten heute im Hotel "River Canyon Lodge" in Moab, einem kleinen Ort in Utah. Moab ist heute vor allem als Zentrum für Aktivtourismus bekannt. Zahlreiche Abenteuerer kommen jährlich zum Wildwasser-Rafting, Motocross- oder Quadfahren sowie zum Mountainbiking in diese beeindruckende Landschaft am Colorado River.
 
Canyonlands und Arches Nationalpark



Wir können den nächsten Morgen kaum erwarten und freuen uns heute über weniger Wind und natürlich wieder traumhaften Sonnenschein. In aller Frühe starten wir in kleinen Propellermaschinen zu einem unvergesslichen, einstündigen Rundflug über den Canyonlands Nationalpark. Von oben aus der Vogelpersektive wird uns noch einmal die außergewöhnliche Natur dieses schönen Landes bewusst, wir sehen den Colorado River, wie er sich in Schlangenlinien durch das felsige Terrain seinen Weg bahnt, die fernen schneebedeckten Berge und beeindruckende Felsformationen mit zahlreichen Rundbögen. Ein Meisterwerk der Natur! Nach solch einem Erlebnis lohnt es sich zudem, am Death Horse Point nochmals einen Blick in die Canyonlands zu werfen. Hier überraschen wir alle mit einem Picknick in der freien Natur - Zeit zum Genießen und Revue passieren lassen der vielen Eindrücke des Fluges...

Im Arches Nationalpark besichtigen wir zuerst den balancierenden Felsen (Balanced Rock), ein Stein, der elegant auf einer Felsformation steht, von dem man erwartet, dass er jeden Augenblick herunterfällt. Natürlich gehört ein Spaziergang durch den Park zum obigatorischen Double Arch (Doppelbogen) und zahlreichen weiteren Bögen in unser Programm.
Den Abend lassen wir uns in einer echten Wild-West-Show mit Musik auf einer Ranch in der Nähe von Moab in die Zeit der wilden Duelle der Cowboys zurückversetzen. Der Boot Hill (Hügel der Stiefel) steht symbolisch für die vielen Raufereien dieser Zeit.
 


Märchenwald Bryce Canyon


 

Wer am Grand Canyon gedacht hat, schöner geht es nicht, der wird heute eines besseren belehrt. Bereits der Fotostopp am Red Canyon (Dixie Forest Nationalpark) lässt erahnen, welche Farbenpracht heute auf uns wartet.  Am späten Nachmittag erreichen wir endlich unser heutiges Etappenziel, den beeindruckenden Bryce Canyon, für mich den schönsten dieser Reise! Halbkreisförmige Kegel, die sog. Hoodoos, ragen steil in den stahlblauen Himmel und umrahmen ein natürliches Amphitheater. Der Bryce Canyon liegt auf einer Höhe zwischen 2400 und 2700 Meter und wurde im Jahr 1928 zum Nationalpark erklärt. Die Abendsonne taucht den Canyon in ein bezauberndes Licht, die Vielfalt der Farben ist so umfangreich, als hätte ein Maler seinen Pinsel in die Landschaft getaucht. In einer zweistündigen Wanderung durch den Canyon erliegen auch wir dem Zauber des "Märchenwaldes". Rosa, ocker, terrakotta, zartgelb, sandfarben, beige und dunkles Rot, immer wieder erstrahlen die Kegel in einem anderen Licht... die Kamera hat Schwerstarbeit. Hier ist eine Stelle, wo auch mir die Worte fehlen - am besten, Sie schauen sich dieses Naturwunder in meiner Fotogalerie an!
 
Zion Nationalpark - Las Vegas, Las Vegas


 Am Morgen verlassen wir das Hochplateau und statten am Vormittag dem bekannten Zion Nationalpark noch einen Besuch ab. Nach der Fahrt durch schier endlose Tunnel, eröffnen sich uns immer wieder fantastische Ausblicke in die wunderschöne Natur des Parks, der uns mit üppiger, tiefgrüner Vegetation und riesigen Canyons belohnt. Hier im geschützten Ökosystem leben sogar noch Pumas. Zudem beherbergt der Park Maultierhirsche, Graufüchse, Biber, Kojoten und Streifenhörnchen. Ein Wander- und Erholungsparadies!

Heute folgt Kontrastprogramm pur, waren wir eben noch in beeindruckender Stille großer Naturlandschaften, so befinden wir uns nun in der glitzernden Spielermetropole. Wir übernachten im berühmten "Treasure Island" Hotel und genießen Luxus pur. Erst am Abend wird uns klar warum es in einem bekannten Lied heißt "Las Vegas will light up your life!". Die tagsüber "normal" wirkende Stadt in der Wüste von Nevada verwandelt sich in der Dunkelheit in einen funkelnden Diamanten. Auf unserer Tour "Las Vegas by night" kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Wir besichtigen u. a. das "Palazzo", "Luxor" und "Venetian" und genossen die beeindruckenden Fontains de "Bellagio" vor dem gleichnamigen Hotel. Den gelungenen Abschluss bietet die Lasershow am Downtown Strip, bevor wir über den Strip zurück zu unserem Hotel fahren, um dort noch rechtzeitig die Piratenshow zu sehen. Nach einer gelungenen Vorführung unter freiem Himmel - eines des beiden Schiffe wird schließlich auf dem "Meeres"grund versenkt - fallen wir todmüde, aber glücklich in unsere riesigen Betten und freuen uns auf ein üppiges, megaleckeres Frühstück. Las Vegas, Du hast auch unser Leben zum Funkeln gebracht!
 
Tal des Todes
 

Nach einer kurzen Nacht starten wir zu einem weiteren Highlight dieser Reise, der Fahrt durchs legendäre Tal des Todes. Erst heute befinden wir uns wieder im Bundesstaat Kalifornien. Begleitet von Ennio Morricones "Balad of Death Valley" blicken wir ehrfürchtig auf diesen riesigen Teil der Mojave Wüste, der übrigens erst seit 1994 zum Nationalpark erklärt wurde. Wir erreichen in glühender Hitze, die Luft flimmert über dem heißen Asphalt, schließlich den mit 85,95 Metern unter dem Meeresspiegel tiefsten Punkt des Tales. Wir haben das Glück, dass die Temperaturen noch keine 50°C erreicht haben, so dass wir mit unserem Bus noch durch das Tal fahren dürfen. Im Juli werden zum Teil Temperaturen um die 55°C erreicht.
Nach langer Fahrt (uns wird heute wieder bewusst, wie groß und weitläufig dieses schöne Land ist) erreichen wir am Abend schließlich unser Übernachtungsziel Bakersfield, eine kleine Stadt im Kern County.
 
Yosemite Nationalpark
 

Der heutige Tag wird wieder von zahlreichen Superlativen begleitet, hier ca. 300 km westlich von San Francisco erstreckt sich eine Landschaft, die kanadisch anmutet. Tiefe Nadelwälder mit riesigen Mammutbäumen, tosende Wasserfälle, stille Seen und sprudelnde Bäche lassen schnell erkennen, dass der Park im Jahr 1984 zurecht zum UNESCO-Weltnuturerbe ernannt wurde. Hier inmitten der Naturidylle des Parkes genießen wir unter freien Himmel ein köstliches Grill-Picknick. Gut gestärkt machen wir uns auf, dem Mariposa Grove, einem Areal mit ca. 200 Mammutbäumen einen Besuch abzustatten. Wir sind beeindruckt von den Baumgiganten und atmen tief die klare, frische Waldluft ein.

 
Im Anschluß bestaunen wir noch den Bridalveil (Brautschleier) Wasserfall sowie den Yosemite Falls einen Besuch ab. Letztere sind mit 739 Metern die höchsten Wasserfälle in ganz Nordamerika und gehören zu den höchsten der Welt. Oft hat man das Pech, dass bei nicht genügend Regen oder nach dem Sommer kein Wasser mehr den Felsen hinabstürzt. Durch die starken Schneefälle und die einsetzende Schmelze war uns das Glück jedoch hold, sie in voller Pracht bewundern zu können.
Inmitten im Wald betten wir uns schließlich im Hotel "Cedar Lodge Resort" zur Ruhe und träumen von grünen Wäldern und tosenden Wasserfällen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
If you are going to San Francisco...
 

... be sure to wear some flowers in your hair, so sang Scott McKenzie in seinem bekannten Ohrwurm. Die Blumen haben wir heute zwar nicht im Haar, die Stimmung dieses Songs begleitete uns jedoch trotzdem durch den heute plötzlich aufkommenden Regen auf unserer Fahrt an die Küste.
Aber wie es sich gehört, wenn Engel reisen, hörte der Regen bei der Überfahrt der Oakland Bay Brücke plötzlich auf. Die Brücke verbindet die Städte Oakland mit San Francisco, pro Tag fahren ca. 275.000 Fahrzeuge auf ihr auf zwei Ebenen über die Bucht. Wir fahren auf dem oberen Deck der Brücke, die übrigens vor der berühmten Golden Gate Brücke eröffnet wurde, nach San Francisco. Eine kurze Mittagspause im alten Ferrybuilding des Hafens stärkt uns für die Stadtrundfahr durch Kaliforniens viertgrößte Stadt, welche nach dem heiligen Franz von Assisi benannt wurde. Wir sehen das Rathaus, das Geschäfts- und Bankenviertel der Innenstadt, bevor wir auf die ca. 300 Meter hohen Twin Peaks fahren, um einen Blick auf die Skyline der Stadt erhaschen zu können. Hier genießen wir Rundumsicht und entdecken zudem endlich die berühmte rotgoldene Brücke! Danach geht über den Alamo Square mit den berühmten Painted Ladies zum Hotel, wo wir uns ein wenig frisch machen können. Das Hotel "Holiday Inn Golden Gateway befindet sich zentral in der Stadt und bietet zum Komfort eines Stadthotels natürlich eine fantastische Aussicht auf die Stadt sowie Möglichkeiten für eigene Erkundungstouren. Am Abend speisen wir in der nahen Chinatown, die wir vorher noch zu Fuß erkunden.
 

Am nächsten Tag öffnen wir gespannt die Augen und schauen aus dem Fenster. Die für San Francisco berühmten Wolken und der Regen haben sich verzogen, die Sonne strahlt aus voller Kraft. Natürlich wären wir auch im Regen über die weltberühmte Golden Gate Brücke gelaufen, aber bei Sonnenschein macht das Ganze natürlich doppelt so viel Spaß. Das obligatorische Gruppenfoto vor der Brücke ist schnell im Kasten. Auf der Brücke bieten sich uns immer wieder neue Motive auf die Skyline, das davor auf einer Insel liegende Alcatraz oder Sausalito, das Künstlerstädtchen auf der anderen Seite. Nach der erfolgreichen Überquerung der Brücke warte ich mit einem "Sieger"Sekt zur Belohnung. Wir stoßen mit Blick auf diese Traumstadt an und ich verspreche, auf jeden Fall noch einmal wiederzukommen. Zurück in die Stadt
 



geht es - vorbei an Alcatraz - bequem mit der kleinen Fähre, die uns nahe des bekannten Pier 39 an Land setzt. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung, genügend Zeit, um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Eine kleine Gruppe begibt sich mit mir entlang des Fishermans Warf zuerst zur Lombard Street, der mit einem Gefälle von 27% kurvenreichsten Straße der Welt. Weiter gehts durch Straßen voller beeindruckender viktorianischer Häuser Richtung China Town zurück zum Hafenviertel. Hier statten wir natürlich den trägen Bewohnern des Pier 39 einen Besuch ab. Gähnend genießt die kalifornische Seelöwen-Kolonie ihr süßes Nichtstun und widmet den blitzenden Kameras nur ein müdes Blinzeln. Ab und zu richtet sich ein Bulle auf und verkündet lautstark, dass das hier SEIN Revier ist. Vorsicht Touristen, mit so vielen Starallüren können nur noch Hollywoods Filmstars mithalten. Wir speisen heute Abend standesgemäß im besten Restaurant an Pier 39, im "Neptunes Palace Seafood Restaurant" und genießen einen traumhaften Blick auf die Bucht und die Golden Gate Brücke.
 

Damit der Abschied noch etwas schwerer fällt, krönt eine unvergessliche Tour mit der Stretch-Limousine unseren San Francisco Aufenthalt. Begleitet von den Klängen von Frank Sinatra lassen wir uns wie die Stars durch die funkelnden Wolkenkratzen chauffieren und genießen bei einem Glas Champagner einen letzten Ausblick auf diese kalifornische Traumstadt! Goodbye vielbesungenes San Francisco, du hast auch unser Herz im Sturm erobert!
Der nächste Tag wird von allen durch die günstigen Flugzeiten nochmals zum Erkunden, Cable Car Fahren und Shopping genutzt, bis unser Flieger schließlich um 21:05 Uhr in den Sternenhimmel abhebt. Zurück lassen wir eine bezaubernde Metropole und ein wunderschönes Land mit freundlichen Menschen. Aber die zahlreichen Erinnerungen haben wir mit im Gepäck, sie werden uns unser Leben lang begleiten!
 
Ich hoffe, ich konnte sie mit diesem Bericht ein wenig in den "Wilden Westen" entführen und habe bei Ihnen ein gewisses Fernweh hervorgerufen!
Ich freue mich über viele Kommentare!
Herzlichst,
Ihre Corina

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht