Reisebericht: Rundreise Texas und die Südstaaten der USA

17.04. – 02.05.2014, 16 Tage Rundreise Dallas – Houston – New Orleans – Memphis – Nashville – Great Smoky Mountains – Atlanta


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Von Dallas in Texas, über Louisiana, Mississippi, Tennessee und einem kurzen Stopp in North Carolina fuhren wir bis nach Atlanta, der Hauptstadt Georgias - eine Reise voller Eindrücke und dem bleibenden Gefühl, das wirkliche Amerika erlebt zu haben.
Ein Reisebericht von
Anett Scheffler

1. Tag – Donnerstag, 17.04.2014  Anreise nach Dallas/Texas

Bereits früh zeitig ging der erste Lufthansaflug für uns alle von Dresden, Leipzig, Berlin oder Wien nach Frankfurt. Dort trafen wir uns pünktlich, um weiter nach Dallas zu reisen. Nach einem angenehmen Flug mit Lufthansa landeten wir nach 11 Stunden etwas verspätet in Texas auf einem der größten Flughäfen der Welt. Unser Reiseleiter Chris wartete schon auf uns. Nach einer kurzen Fahrt checkten wir gegen 17.00 Uhr im Hotel Holiday Inn Express ein und waren froh, die lange Anreise geschafft zu haben. Mittlerweile war es laut deutscher Zeit fast Mitternacht und die Müdigkeit breitete sich aus. Trotzdem stand noch das Abendessen auf dem Programm. Vorher nutzten wir noch die Happy Hour an der Hotelbar für ein von unserem Reiseleiter Chris empfohlenes "Shiner Bock" und zum ersten Kennenlernen. Ein reichhaltiges Abendessen mit einem wunderbar zubereiteten texanischen Steak rundete den ersten Abend ab.

2. Tag – Freitag, 18.04.2014 Dallas – Southfork Ranch – Austin

Gespannt waren wir bereits beim Frühstück auf Dallas und die John F.Kennedy. Aber zunächst fuhren wir zur Pioneer Plaza und tauchten in die Anfänge von Texas ein. Ein tolles Fotomotiv waren die Longhorns des Texas-Monuments, mit denen die Geschichte des Viehtriebs gezeigt wurde. Unser Rundgang führte uns zum Rathaus, das wie eine umgedrehte Pyramide aussah und dessen Architektur unterschiedliche Meinungen hervorrief. Aber der Blick Richtung Skyline war einfach toll. Ein kurzer Stop in den heiligen Hallen der Bank of America fehlte natürlich bei unserem Rundgang nicht. Im John F.Kennedy Memorial hielten wir für einen Moment inne. Kurz schauten wir noch in die Halle des Old Red Museums und kauften ein paar Postkarten bevor wir zur Daily Plaza mit dem Sixth Floor Museum weitergingen, dem Ort des Attentats auf John F. Kennedy. Hier schilderte uns Chris alle Fakten und Theorien rund um die Ermordung von John F.Kennedy. Jeder konnte sich dann seine eigene Meinung bilden. Gelöst wird das Rätsel um den genauen Hintergrund wohl nie. Anschaulich verfolgten wir mit deutschsprachigen Audioguides die spannende Ausstellung im Museum. Am Nachmittag war unser Ziel die Southfork Ranch, die durch die Serie "Dallas" bekannt wurde. Hier erfuhren wir viel über die Dreharbeiten und einige von uns erinnerten sich an die eine oder andere Szene, denn die erfolgreiche Serie wurde natürlich auch in Deutschland geschaut. Bei einer kleinen Pause auf der Ranch probierten wir die ersten typischen Burger. Auch ein Foto mit einem echten texanischen Longhorn-Rind ließ sich keiner nehmen. Dann hieß es „Auf Wiedersehen" Dallas und wir machten uns auf dem Interstate Highway auf den Weg nach Austin, der Hauptstadt von Texas. Dabei lernten wir, dass gerade Nummern in Ost-West-Richtung und ungerade Nummern in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Überall begleitete uns der „Lone Star", das Markenzeichen von Texas. Leider konnten wir die Rush Hour nicht umgehen, so dass aus der geplanten Fahrzeit von 3 Stunden letztendlich 6 wurden. Erst spät erreichten wir Austin und fuhren gleich zum Restaurant „Gourdough's Public House". Die riesigen Portionen aus Donutteig einfach nicht zu schaffen. Totmüde fielen wir kurz vor Mitternacht ins Bett.

3. Tag – Samstag, 19.04.2014  Austin –Lyndon B. Johnson National Historical Park– Fredericksburg – Kerrville Y.O Ranch Hotel

Ausgeruht und nach einem typisch amerikanischen Frühstück, bei dem wir Bekanntschaft mit Papptellern und Plastebesteck schlossen, besichtigten wir als ersten Programmpunkt am heutigen Tag das  beeindruckende Capitol von Austin, das noch höher als das bekannte Capitol von Washington ist. Man konnte im altehrwürdigen Sitzungssaal noch förmlich die Geschichte riechen. Zunächst mussten wir durch die Sicherheitskontrolle bevor wir ins Innere eintauchen konnten. Bei einem Rundgang sahen wir unter anderem auch die Porträts aller bisherigen texanischen Gouverneure. Obwohl Austin nur die viertgrößte Stadt von Texas ist, sind die Einwohner stolz auf ihre Stadt und leben getreu dem Motto „Keep Austin Weird" (Austin soll ungewöhnlich bleiben). Entgegen dem sonst so konservativen Texas ist man in Austin bewusst liberal und weltoffen. Sicher tragen dazu auch die vielen Studenten der Universität of Texas und der vielen privaten Colleges bei. Beim nächsten Halt  spazierten wir über das Gelände  der Universität von Texas, die eine der größten der USA ist. Aufgrund des sonnigen Wetters, versuchten wir auf den Turm des Hauptgebäudes zu fahren. Leider war er am Wochenende geschlossen. Auch Lance Armstrong, der vor Ort sein sollte, bekamen wir nicht zu Gesicht. Unser nächstes Ziel an diesem Tag war der dem Leben des 36. Präsidenten der USA gewidmete Lyndon B. Johnson National Historical Park. Kaum einer von uns wusste vorher, welche bedeutende Rolle Lyndon B. Johnsen, der bereits unter Kennedy Vizepräsident war, in der Geschichte Amerikas zukommt. Unterwegs säumte immer wieder ein blaues Blütenmeer der Nationalblume von Texas, der Bluebonnet (eine Lupinenart) die Wiesen entlang unseres Weges.  Am frühen Nachmittag erreichten wir das mitten im Weinanbaugebiet Texas Hill gelegene Städtchen Fredericksburg. Bereits auf der Hauptstraße konnte man anhand der vielen deutschsprachigen Schilder die Wurzeln des Ortes erkennen. Deutsche Einwanderer haben Fredericksburg geprägt und noch immer wird vor allem von den älteren Einwohnern die Tradition gepflegt. Das Pioniermuseum des Ortes zeigt, wie die ersten Siedler hier lebten und sich der Ort als wichtige Statiob auf dem Weg gen Westen etablierte. Liebenswert wurden wir in deutscher Sprache durch das  Museum geführt und entdeckten so manche Kuriosität. Unser Ziel für den Abend war das Y.O.-Ranch Hotel in Kerrville. Welch besonderes Ambiente! In jedem Winkel der tollen Lobby konnte man etwas entdecken. Besonders nett war der Empfang vorm Abendessen. Mit einem Glas Wein und Nachos mit Avocado-Creme läuteten wir das Abendessen ein, welches wir dann gemütlich im Hotelrestaurant genossen. Im Anschluss ließen wir bei einem Whiskey den Tag in der Bar des Hotel Revue passieren.

4. Tag – Sonntag, 20.04.2014  Y.O. Ranch & San Antonio

Unser erstes Ziel am heutigen Tag sollte die Y.O. Ranch, die älteste noch aktive Ranch in Texas sein. Gespannt machten wir uns auf den Weg. Bereits auf der Anreise bekamen wir einen Eindruck von der  immensen Größe der Ranch. Einerseits werden hier noch typisch Rinder gezüchtet, das zweite Standbein dagegen sind exotische Tiere, die man hier eigentlich überhaupt nicht erwartet. Ähnlich einer Safari in Südafrika entdeckten wir mit einem umgebauten Schulbus zunächst verschiedene Antilopenarten und Gnus. Ganz nah kamen dann die mit der Hand aufgezogenen Tiere, die natürlich genau wußten, dass unsere Fahrerin Debbie einige Leckereien mitgebracht hatte. Frech lugten einige Tiere sogar in die Fahrerkabine. Nur die Longhorns zeigen sich leider nicht, da sie an diesem Tag an einem weit entfernten untergebracht sind. Mittags probierten wir uns an herzhafter Rancher-Kost, bei der Bohnen und Rindfleisch natürlich nicht fehlen durften.
Und dann ging es weiter in südliche Richtung in die älteste Stadt von Texas, nach San Antonio. Wie anders ist doch die Stadt - überall spürt man den  Einfluss der unterschiedlichen Kulturen, die die Stadt prägten. Kaum Hochhäuser und vor allem eine lebendige Innenstadt machen San Antonio so einzigartig. Noch heute werden in der Alamo, einer historischen teilweise rekonstruierten Missionsstation, die patriotischen Kämpfer verehrt, die sich der übernächtigen mexikanischen Armee entgegenstellten und heldenhaft ihr Land Texas verteidigten. Und so mancher von uns war überrascht, bekannte Namen wie Dave Crocket oder  den des Messerkämpfers Jim Bowie zu hören. Hauptattraktion der Stadt ist zweifelsohne der San Antonio River mit seinem River Walk. Unterhalb des Straßenniveaus schlängelt sich diese malerische Promenade auf beiden Seiten des San Antonio Rivers durch die Innenstadt und lädt zu lauschigen Bootsfahrten, gemütlichen Spaziergängen oder einen Besuch der zahlreichen Restaurants entlang des Weges ein. Natürlich besichtigten auch wir die Alamo und genossen eine entspannende Fahrt mit einem der Boote auf dem Fluss. Überall spürt man außerdem bereits die Vorbereitungen für das Stadtfest von San Antonio. Auch die Playoffs im Basketball zwischen San Antonio Spurs den Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki werden uns die nächsten Tage begleiten. Ein Abendessen in einem texanischen Restaurant am Fluss für alle, die mitkommen möchten, rundet den erlebnisreichen Tag ab.

5. Tag – Montag, 21.04.2014  Houston & Besuch des Johnson Space Center

Der Tag beginnt mit einem sehr ursprünglichen Frühstück aus Ei nach individueller Bestellung, Bacon und Bratkartoffeln „Hash Browns", dass uns am Tisch serviert wird. Wieder eine neue Erfahrung! Voller Spannung fahren wir von San Antonio heute nach Houston, der Hauptstadt des Öls schlechthin. Auf der langen Strecke erzählt Chris interessant über die Einwanderungsmöglichkeiten in den USA und so mancher von uns staunt, was Leute weltweit auf sich nehmen, um eine der heißbegehrten Green Cards zu erhalten. Damit wir dem Stau entgehen,  tauschen wir das Programm des Tages und besuchen zuerst das Johnson Space Center. Dann ist die Route für die Besichtigung genau vorgegeben und natürlich steht die Sicherheit an oberster Stelle. Genau um die Mittagszeit kommen wir an und nutzen die Gelegenheit, uns im Foodcourt des Space Centers zunächst mit einer Kleinigkeit zu stärken. Mit einem kleinen Zug fahren wir über das Gelände und halten am Trainingszentrum an. Chris erklärt uns unabhängig von der örtlichen Führung alles ganz genau und wir werden langsam zu Weltraumexperten. Besonders interessant sind neben dem Mission Control Center, den Informationen rund um das Apollo-Programm und die Mondlandung  vor allem die ersten entwickelten Prototypen für die bemannte Marsmission, die momentan in aller Munde ist und für die bereits die erste Auswahlrunde gelaufen ist. Natürlich schaut nach der Rundfahrt ein jeder in der Ausstellung vorbei und möchte einmal den Mond Mondstein berühren.
Ein anschließender Rundgang durch Houston ist wieder aller Erwartung spannend. Da am Nachmittag gerade die Büros schließen, sind doch ein paar Menschen zwischen den sich spiegelnden Glasfassaden der  modernen Hochhäusern zu sehen. Wer Geld hat, hat hier auch eine Firmenzentrale. Gern hätten wir einen Blick in die Jones Hall, die Konzerthalle des Houston Symphony Orchesters geworfen, aber das ist nur mit Eintrittskarten für eines der gefragten Konzerte möglich. Gegensätzlich zu den modernen Bauten erscheint das im Art Déco Stil aus texanischem Kalkstein gebaute Rathaus. Erstaunt sind wir über die Überreste von Muscheln und Meerestieren, die man ganz genau im Kalkstein erkennen kann.
Auf dem Weg zu unserem Hotel fahren wir durch die gehobenen Stadtviertel mit vielen tollen Villen.
Beim Abendessen wartet „Boca di Beppo", ein gemütlich eingerichtetes italienisches Restaurant auf uns.
Salat, Pasta, Hühnchen und Dessert bis zum Platzen werden uns aufgetischt - lecker! Treffpunkt zu späterer Stunde ist dann wieder die Hotelbar.

6. Tag – Dienstag, 22.04.2014  Von Houston über Galveston nach New Orleans

Heute heißt es  Abschiednehmen von Texas. Von Houston aus geht es zuerst nach Galveston, direkt am Golf von Mexiko gelegen. Zu Fuss entdecken wir den Ort, der so früh am Morgen noch ruhig und gemütlich erscheint. Alte Gaslaternen säumen die Straßen und man spürt das Flair der alten Hafenstadt, die regelmäßig den Hurrikans trotzt. Am Wasser sehen wir die großen Ölbohrtürme und erfahren von Chris hautnah, wie eine Ölplattform funktioniert. Weiter schlendern wir zum Hafen mit den kleinen Boote der Fischer und Touristen. Etwas Freizeit wird zum Einkaufen von Souvenirs oder eine Pause in einem der kleinen Cafés genutzt. Dann wartet die Fähre auf unsere Überfahrt. Da der Bau einer Brücke viel kostenintensiver wäre, kann die Fähre kostenfrei genutzt werden und setzt uns in wenigen Minuten von Galveston Island über die Bucht nach Port Bolivar über. Entlang der Bolivar-Halbinsel fahren wir durch die flachen Küstenlandstriche und bekommen anhand der Stelzenhäuser ein Gefühl, wie hoch das Wasser steigen kann. Vorbei an Ölpumpen und Reisfeldern, die im Frühjahr für die Zucht von Crawfish genutzt werden, fahren wir weiter Richtung New Orleans. Mittagspause machen wir heute an einer großen Raststätte, an der auch viele der riesigen Trucks halten. Beim Anblick der „Riesen" schlägt so manches Herz höher. Auf der Busfahrt hören wir viel über die Geschichte der Ureinwohner und die Kultur der indigenen Bevölkerung der Region, die sich sehr stark von den Winnetou-Geschichten unterscheidet. Als DJ erklärt uns Chris anschaulich anhand unterschiedlichster Titel und Interpreten die Ursprünge und die Entwicklung des Jazz. Auch über die Cajun-Musik und die Tradition der frankophonen Einwanderer Louisianas erfuhren wir viel. Ein kurzer Stop am Archanaya Visitor-Center bereitet uns schon auf die Swamptour durch die Sumpfgebiete des Mississippi vor, die wir 2 Tage später unter nehmen werden. Unbeschreiblich das Gefühl, wenn man vorbei an Baton Rouge, der Hauptstadt Louisianas, und vorbei am Lake Pontchartrain Richtung New Orleans fahrend, die großen Schotten und Deiche sieht, die einen automatisch an den verheerenden Hurrikan Katrina aus dem Jahr 2005 erinnern. Unglaublich auch die Tatsache, dass man nach so vielen Jahren noch immer Spuren sieht und welche Auswirkungen die Naturkatastrophe auf die Stadt bis heute hat. Nachdem wir unser Hotel im Zentrum bezogen hatten, waren wir natürlich auf die Musik und die bekannte Bourbon-Street gespannt. Also stürzten wir uns so schnell als möglich ins Getümmel und machten uns auf den Weg zum Hard Rock Café. Überall konnten wir bereits die Lebendigkeit der Stadt erleben und erste musikalische Eindrücke genießen. Nach dem Abendessen fand so mancher von unserer Gruppe den Weg zum Musical Legends Park und genoss die Jazzmusik.

7. Tag – Mittwoch, 23.04.2014: New Orleans erleben

Dieser Tag stand ganz im Zeichen von New Orleans. Strahlender Sonnenschein begrüßte uns schon am Morgen als wir mit dem Bus zunächst zur Endstation der historischen Straßenbahn fuhren. Somit konnten wir als erste einsteigen und die besten Plätze ergattern. Gemütlich fuhren wir durch die Straßen mit herrlichen Stadtvillen. Zwischendurch lernten wir noch den Schienenersatzverkehr kennen. Ab und zu sahen wir sogar noch die bunten Perlen vom Karneval, dem Mardi Gras, an den Laternen. Später führt uns unser Rundgang zu Fuss durch die kleinen Gassen mit herrlichen schmiedeeisernen Balkonen  zunächst zum Mississippi, wo wir die Karten für die abendliche Fahrt mit dem Schaufelraddampfer abholen. Natürlich wurden schon die ersten Fotos mit dem tollen Motiv der „Natchez" im Hintergrund geschossen. Entlang des Mississippi spazierten wir gemütlich bis zum Jackson Square, von hier haben wir einen wunderbaren Blick zur St. Louis Cathedral, die wir selbstverständlich auch von Innen besichtigten. Ganz in der Nähe befindet sich auch der French Market, der zum Probieren von Spezialitäten ebenso einlädt wie zum zum Einkaufen von Souvenirs oder Kunstgewerbeerzeugnissen. Nach den Erlebnissen des Vormittags war Zeit zum Erholen angesagt und wir kehrten zu einem zünftigen Jazzbrunch in den idyllischen Innenhof des Restaurants „Court of two sisters" ein. Welch leckeres Büffet mit verschiedensten Gerichten des lokalen Küche erwartet uns hier bei toller Live-Musik. Anschließend bleibt noch etwas Zeit für eigenen Unternehmungen, wie zum Beispiel den Besuch des Cabildos, in dem die Totenmaske von Napoleon ausgestellt wird. Der eine oder andere begibt sich auch auf die Suche nach einer Sportsbar, um ein bißchen Champions-League Halbfinale zu schauen und nebenbei eine Erfrischung zu genießen. Pünktlich treffen wir uns am Abend an der Schiffsanlegestelle und Ganz anders hätten wir uns die Ufer des Mississippi vorgestellt, alles ist sehr stark zugebaut und von der Ölindustrie geprägt. Die einsetzende Dunkelheit bietet dann doch einige schöne Fotos. Müde und voller Eindrücke fahren wir mit dem Taxi zum Hotel zurück oder lassen wir den Abend gemütlich in den Straßen und Kneipen von New Orleans ausklingen.

8. Tag – Donnerstag, 24.04.2014: Swamptour – Oak Alley Plantage – Natchez

Etwas wehmütig verabschieden wir uns zum Frühstück von einer unserer Mitreisenden, die leider nur 1 Woche mit uns gemeinsam unterwegs sein konnte. Wie schnell wir uns aneinander gewöhnt hatten. Gespannt fuhren wir heute zunächst zu unserer Swamptour in die schwer zugänglichen Sumpflandschaften des Mississippi-Mündungsdeltas. Unser Captain für die Roland Torres kennt die Sümpfe, Bayous und Seen wie seine Westentasche. Mit einem Boot ganz für uns allein, tauchen wir in die noch unberührte Natur ein und kommen uns ab und zu wie im Märchenwald vor. Natürlich waren wir vor allem auf die Alligatoren gespannt. Mit  bestimmten Geräuschen und Marshmallows lockte Roland die Tiere ganz nah an unser Boot. Gern wären wir noch länger geblieben und hätten die Ruhe beim Dahingleiten durch die Sümpfe genossen. Wir erhielten einen ganz anderen Blick auf den Mississippi als noch am Vorabend vom Schaufelraddampfer aus. Zum Mittag werden wir auf einer der typischen Südstaaten-Plantagen, auf Oak Alley erwartet. Bereits bei der Anfahrt fühlt man sich in die Zeit von „Vom Winde verweht" zurückversetzt.
Doch zunächst heißt es sich wieder etwas zu stärken, diesmal mit deftiger Cajun-Küche. Unser anschließender Rundgang führte uns durch das liebevoll restaurierte Anwesen. Höhepunkt war auf jeden Fall der Blick vom Balkon des Wohnhauses auf die lange, alte Eichenallee, die sicher so manche Geschichte erzählen kann. Ziel unseres heutigen Tages ist Natchez im Bundesstaat Mississippi. Tolle Antebellum-Häuser prägen den Ort, der wie durch ein Wunder  als einer der wenigen von der Zerstörungswut nach dem Bürgerkrieg verschont geblieben ist. Von der Terrasse unseres Hotels haben wir bei einem „Feierabendgetränk" einen einmaligen Ausblick auf den „Old Man River", der gemächlich dahinfließt. Stundenlang könnte man die Ruhe genießen.

9. Tag – Freitag, 25.04.2014: Entlang des Natchez Trace nach Memphis

Entlang des Natchez Trace, einer der landschaftlich schönsten Straßen der Südstaaten fahren wir heute Richtung Memphis. Noch leere Baumwollfelder begleiten unseren Weg. Schnell vergeht die Fahrt, denn unser DJ Chris hat für uns eine Lehrstunde in Sachen Blues und Rock'n Roll parat. Immer wieder staunen wir über sein Wissen, es scheint kein Lied zu geben, das er nicht kennt. So manchen bekannten Song können wir sogar mitsingen. Kurz halten wir am Lorraine Motel an, dem Ort an dem Martin Luther King Jr. erschossen wurde und in dem heute das umstrittene National Civil Rights Museum untergebracht ist.
Eine lebendige und musikreiche Führung erwartet uns in den legendären Sun-Studios. Kaum zu glauben wie unscheinbar die Studios von außen aussehen. Bevor wir uns auf den Rundgang begeben, kreuzt sogar ein authentisch gestyltes Elvis-Double unseren Weg und nimmt sich Zeit für ein paar Fotos. So manche Erinnerung wird wach, als wir die ersten Klänge von Elvis, Johnny Cash, Carl Perkins oder Jerry Jee Lewis hören und es ist schon ein Erlebnis sich am Originalmikrophon wie ein Teil des „Million-Dollar-Quartett" zu fühlen.  Der Abend steht ganz im Zeichen der Beale Street. Mit der historischen Straßenbahn fahren wir zunächst bis Downtown Memphis, halten kurz am Elvis-Denkmal, bevor wir direkt auf der Kultstraße zum Abendessen einkehren. Auch wenn die Klimaanlage mal wieder extrem kühlt, genießen wir unsere riesigen Spareribs-Portionen. Auf dem Weg zurück zum Hotel werfen wir ab und zu einen Blick in die Kneipen mit toller Livemusik.

10. Tag – Samstag, 26.04.2014  Graceland & Memphis

Der Vormittag sollte ganz im Zeichen von Elvis Presley stehen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Graceland, um das Grundstück auf dem der King of Rock'n Roll über 20 Jahre seinen Lebensmittelpunkt hatte, zu besichtigen. Nach einer kleinen Wartezeit, in der wir gleich noch die Tickets für die Extra-Ausstellung der Autos und Flugzeuge holten, ging es los. Mit deutschsprachigen Audioguides ausgestattet fuhren wir dem kleinen Zug zunächst bis zum ehemaligen Wohnhaus, um von dort aus ganz individuell unter anderem die persönlich von Elvis eingerichteten Wohn- und Aufenthaltsräume, die Nebengebäude mit verrückten Bühnenoutfits und den Trophyraum mit den unzähligen Auszeichnungen zu besichtigen. Je nach Interesse konnte jeder für sich sein eigenes Tempo bestimmen und entscheiden wie lange man an den einzelnen Stationen verbringen wollte. Vor allem der Raum mit den vielen aneinandergereihten Platin- und Goldschallplatten war extrem beeindruckend. Für die eingefleischten Fans ist jedoch zweifelsohne die Grabstätte der Höhepunkt der Besichtigung. Natürlich reihten auch wir uns in die Schlange an, um Elvis Presley gebührend zu würdigen. Die einzigartige Autosammlung des Kings mit tollen Cadillacs und sogar seine Privatflugzeuge durften bei unserem Besuch nicht fehlen. In der Mittagspause stöberten wir in den Souvenirgeschäften und hatten sogar das Glück eine Aufführung einer High School mit Musik, Gesang und Tanz à la „High School Musical" zu sehen. Einfach toll!
Wieder zurück in Memphis fahren wir mit der Monorail über den Mississippi zur Schlamminsel Mud-Island. Entlang des River-Walk folgen wir anhand eines großartig gestalteten Modells dem gesamten Flusslauf des Mississippi auf einer Strecke von über 800 m  von der Quelle bis zur Mündung. Vom Delta aus haben wir einen wunderbaren Blick auf Downtown Memphis auf der anderen Uferseite. Interessante Einblicke zum Leben am und auf dem Mississippi erhielten wir während der Besichtigung im Mississippi-Museum. Originalgetreu ist unter anderem ein Schaufelraddampfer nachgebaut, den man über mehrere Etagen entdecken kann. Da wir vor dem Abendessen noch etwas Zeit hatten, nutzten wir die Gelegenheit zu einem kurzen Halt am traditionsreichen Peabody Hotel. Täglich 17.00 Uhr werden dort die sich im Springbrunnen in der Lobby lebenden Enten mit viel Tamtam mit dem eigens für sie reservierten Fahrtstuhl zu ihrem Schlafplatz gefahren. Also reihten auch wir uns die Menschenmenge ein und versuchten einen guten Platz mit Aussicht zu bekommen. Zum Abendessen kehrten wir in ein nettes Lokal nahe der Beale Street ein. Auch wenn der Service etwas langsam ist und wir unser Bier mehrmals bestellen müssen, genießen wir, dass die Temperaturen im Restaurant für europäische Verhältnisse angenehm sind.

11. Tag – Sonntag, 27.04.2014  Auf nach Nashville

Tennessee und Nashville, die Hauptstadt des Country sind am heutigen Tag das Ziel unserer Reise. Auf dem Weg begleitet uns im Bus typische Countrymusik und wir lernen so manchen Superstar auf musikalische Weise kennen. Somit sind wir bestens auf den kommenden Besuch der Country Hall of Fame vorbereitet. Doch unser erster Halt führt uns direkt zu den Ursprüngen von Nashville. Am altern Fort Nashborough direkt am Cumberland River gelegen begann Ende des 18. Jh. die Besiedlung der Stadt. Leider wurde das Fort beim letzten Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen und ist momentan geschlossen. Vom Fusse des Tennessee State Capitol aus begannen wir eine kleine Erkundung des Bicentennial Mall State Park, der 1996 anlässlich der 200-Jahr-Feier des Bestehens des Bundesstaates Tennessee eröffnet wurde. Entlang des Weges ist die Geschichte von Tennessee auf einer 122 m langen Mauer mit Inschriften zu den bedeutendsten Ereignissen dargestellt. Unterbrochen wird die Mauer auffällig um Zeitpunkt des Sezessionskrieges. Am nördlichen Ende des Parks verweilen wir etwas, um mit etwas Glück dem Tennessee Walz zu lauschen, der stündlich gespielt wird. Ein Stopp am Ryman Auditorum darf bei der Besichtigung von Nashville auf keinen Fall fehlen. Jahrzehntelang wurde von hier aus mit der Grand Ole Opry die langlebigste Radiosendung der US-Musikgeschichte übertragen und ein Konzert in dieser Kultstätte war für jeden Musiker ein einmaliges Ereignis. Etwas außerhalb des Zentrums befindet sich die Music Row, so genannt weil hier fast alle großen Plattenlabels der USA ihr Hauptquartier haben. Besonders im von außen unscheinbar aussehenden RCA Studio B wurde so mancher Musikhit produziert. Johnny Cash, Elvis Presley, Dolly Parton, Roy  Orbison,... - sie alle waren hier. Wenn man in Nashville ist, kommt man an der Music Hall of Fame nicht vorbei. Da wir von Christ bereits gut vorbereitet wurden, freuten wir uns auf dem Rundgang so manchen Künstler wiederzuentdecken. Unzählige Ausstellungsstücke dokumentieren die Geschichte der Country-Music von den 20er Jahren bis heute. Die höchste Ehre für jeden Künstler ist die Aufnahme in Ruhmeshalle des Country, in dem nur die Größten des Genres mit Bronzetafeln verewigt sind. Am Abend wollten wir vor dem Essen in der Spaghetti Factory noch etwas durch die Straßen bummeln, um das eine oder andere Souvenir zu kaufen. Doch der Regen macht uns einen Strich durch die Rechnung. Früher als gedacht treffen wir uns im Restaurant und verbringen bei einem leckeren Menü einen geselligen Abend, an dem so mancher Witz die Runde macht. Dumm nur, dass man sich die meisten nicht merken kann. Da es auch nach dem Essen noch immer strömend regnet, entscheiden wir uns, mit dem Taxi ins Hotel zu fahren.

12. Tag – Montag, 28.04.2014 Jack Daniels–Destillerie – Lookout Mountain – Chattanooga

Whiskey wir kommen! Jack Daniels ruft uns heute nach Lynchburg, ein kleines Städtchen im erstaunlicherweise und für uns unverständlich „alkoholfreien" Moore County. Doch was soll's, wir nehmen es so wie es ist, denn es gibt halt Dinge im Leben, die man nicht erklären kann. Whiskey-Kenner Chris zeigt uns ausführlich die älteste und bekannteste Destillerie der USA. Noch immer befindet sie sich am Gründungsplatz unterhalb einer Kalksteinquelle, deren Wasser Grundvoraussetzung für die Produktion ist.
Interessiert verfolgen wir wie der Whiskey im speziellen Holkohlefilterverfahren seinen typischen Geschmack bekommt und schnuppern in den Lagerhallen die whiskeydurchtränkte Luft. Natürlich wollten wir auch eine Kostprobe nehmen, aber am Ende des Rundgangs gab es an der Bar wirklich nur Limonade. Unglaublich! In Lynchburg machten wir noch eine kurze Mittagspause. Eigentlich sollte die Überraschung erst später erfolgen, aber es ging einfach nicht mehr mit dem Warten. Also genehmigten wir uns als „Desert" im Bus eine kleine Whiskeyrunde. Hervorragend! Auf dem Weg Richtung Chattanooga kündigen sich erste große Wolken an, die auch Tornados mit sich bringen können. Doch wir schaffen es, den Wolken immer ein Stück voraus zu sein. Unterwegs stellen wir unsere Uhren um eine Stunde nach vorn und wechseln von der Central Standard Time in die Eastern Standard Time. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir den Lookout Mountain an der Grenze von Tennessee zu Georgia. Mit einer der steilsten Passagierseilbahnen der Welt, die in nur 1,6 km Länge und einer maximalen Steigung von 72,7 % erreichen wir den Gipfel und werden mit einem herrlichen Ausblick, der kilometerweit in die Landschaft reicht. Sogar unser Hotel für den Abend können wir mit Luchsaugen erspähen. Im Berg selber besichtigten wir anschließend die unterirdischen Ruby Falls. Vorbei an Gesteinsformationen mit phantasievollen Namen kamen wir zur großen Höhle, von dem farbig angestrahlt und mit klassischer Musik, der Wasserfall in die Tiefe fällt. Unsere Herberge für den Abend sollte das Chattanooga Choo Choo Hotel sein, ein ehemaliger umgebauter Bahnhof. Und mit den Klängen des „Chattanooga Choo Choo Songs", den wir auch auf deutsch als „Sonderzug nach Pankow" von Udo Lindenberg kennen, fuhren wir in Chattanooga ein. Noch wussten wir nicht, welch „aufregender" Abend auf uns zukommen sollte. Schon den ganzen Tag war es ungewöhnlich warm und beim Bezug unserer Zimmer erfuhren wir von den Tornado-Warnungen für die Region. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau unser Hotel ein Tornado treffen wird sehr gering.  Nach dem gemeinsamen Abendessen beruhigte uns Chris und gab uns noch genaue Anweisungen wie wir uns im Ernstfall verhalten sollten. Nach einem Drink in der Bar, hieß es einfach abwarten. Nach 2 Stunden starkem Regen und unzähligen Blitzen in der Ferne war klar, dass die Tornados an uns vorbeigezogen waren.

13. Tag – Dienstag, 29.04.2014 Great Smoky Mountains Nationalpark

Bevor wir uns in die Millionenstadt Atlanta begeben, stand noch ein Tag Natur auf dem Programm. Der Great Smokey Mountain Nationalpark, Weltnaturerbe und größtes Urwaldgebiet im Osten der USA, wollte von uns entdeckt werden. Zum ersten Mal seit unserem Reisebeginn waren die Wetteraussichten für den Tag nicht ganz so hervorragend. Ein Zwischenstopp in Dollywood - dem Vergnügungspark  der Sängerin Dolly Parton, die damit ein millionenschweres Imperium erschaffte, bringt eine nette Fahrtunterbrechung. Schnell machten wir ein paar Fotos von der nachgebauten Titanic oder dem auf dem Dach stehenden Haus bevor es wieder zu regnen anfängt. Eigentlich hatten wir für heute ein Picknick im Nationalpark geplant. Aufgrund des unsicheren Wetters änderten wir kurzerhand unser Programm etwas und hielten zur Mittagspause in Gatlinburg, einem lebendigen Städtchen und dem Tor zu den Great Smokey Mountains NP.  Dann endlich fuhren wir in den Park ein und schraubten uns über die Straße bis zur Grenze zwischen North Carolina und Tennessee. Und wir hatten Glück, es hatte aufgehört zu regnen und wir konnten über die „rauchenden" Berge hinweg die tolle Aussicht genießen. Von einer Wanderung auf einem Teilstück des auf ca. 3500 km Länge durch 14 Bundesstaaten führenden Appalachian Trail nahmen wir Abstand, da sich die Wolken wieder zusammenzogen und die Wege sehr aufgeweicht waren. Stattdessen hielten wir im Cherokee-Village an und besuchten das Cherokee-Museum, welches uns mit anschaulichen Exponaten die wechsel- und leidvolle Geschichte des heute noch größten Indianerstammes Nordamerikas zeigte. Vor allem die gezeigten Unterschiede zu den uns bekannten Prärieindianern und der Winnetou-Romantik machte das Museum sehenswert. Gern wären wir noch etwas länger geblieben und am idyllischen Flusslauf entlangspaziert, dafür hätten wir aber mehr Zeit gebraucht. Doch wir müssen noch weiter nach Helen. Nach knapp 2 Stunden erwartete uns eine absolute Überraschung - ein Ort wie aus den Alpen. Als die ehemalige Holzfällerstadt in den 60er Jahren zu einer Geisterstadt zu werden drohte, entschlossen sich die Einwohner, den Ort in ein typisch bayrisches Dorf umzuwandeln. Aus dieser Idee heraus, hat sich der erste thematische Touristenort der USA entwickelt und heute feiert man hier im Herbst sogar eines der größten Oktoberfeste außerhalb Münchens. Zum Abendessen erwartete uns das Restaurant „Bodensee" und erstaunt waren wir, dass die Wirtin sogar deutsch sprach. Bei einem zünftigen Maß Bier schmeckte das Abendessen doppelt so gut.

14. Tag – Mittwoch, 30.04.2014 Atlanta – Hauptstadt von Georgia

Nachdem wir im Herzen der Natur wunderbar geschlafen hatten, starteten wir ausgeruht mit unserem Bus nach Atlanta. Die Hauptstadt des Peach State (Pfirsich State) ist Sitz weltbekannter Unternehmen wie Coca-Cola und CNN. Natürlich wollten wir dies alles kennenlernen. Als erstes begaben wir uns jedoch auf die Spuren von Martin Luther King Jr., der in Atlanta geboren wurde. Im Besucherzentrum des Martin Luther King Jr. National Historic Site ist das bewegende Leben des Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreisträgers dargestellt und der Satz „I have a dream..." ist immer präsent. Wir verweilen am liebevoll durch seine Frau Coretta Scott King angelegte Rosengarten und  sehen das Geburtshaus ebenso wie die monumental angelegte Grabstätte. Zurück in der Innenstadt tauchen wir in die Welt von CNN ein. Erstaunlich wie sich ein kleiner Fernsehsender zu einem Giganten entwickeln konnte. Bereits beim Betreten des Gebäudes kommt man am riesigen Schriftzug „CNN" und er Weltkugel nicht vorbei. Beim Rundgang durch die „heiligen Hallen" und Blick hinter die Kulissen erfahren wir wie Nachrichtenbeiträge entstehen und ausgestrahlt werden. Fotos sind aus Sicherheitsgründen nur in bestimmten Bereichen erlaubt, damit auch nichts ungeprüft an die Konkurrenz geht! Da unser Hotel direkt im Zentrum gelegen ist, gehen wir dorthin zu Fuß den kurzen Weg vorbei am Olympiapark und dem neuen Riesenrad. Am Nachmittag hat jeder etwas Zeit für sich, um die Peachstreet zu entdecken oder einen Ausflug ins gigantische Aquarium zu unternehmen. Für einen Ausflug zu einem Shopping-Center, die sich außerhalb der Stadt befinden, hätten wir mehr Zeit gebraucht, da am Nachmittag auch die bekannte Rush Hour wieder einsetzt. Langsam tritt Wehmut ein, denn unser letztes gemeinsames Abendessen steht auf dem Plan. In einem wunderbaren Restaurant genießen wir nochmal typische Südstaatenspezialitäten, umrahmt von Klaviermusik im Hintergrund. Als besonderen Abschluss unserer Reise fuhren wir mit dem Panoramalift in die 72. Etage des Westin Hotels, um uns in der Bar mit einem Abschiedsdrink und bei toller Live-Musik am tollen Ausblick auf das nächtliche Atlanta zu erfreuen.

15./16. Tag – Donnerstag/Freitag, 01./02.05.2014 Coca Cola & Abschied

Heute durften wir zum ersten Mal so richtig ausschlafen, denn der Vormittag stand jedem für Erkundungen in Atlanta frei. Die meisten kamen nach dem Frühstück mit zur Besichtigung der „ World of Coca Cola". Schon von unserem Hotel aus konnten wir den berühmten Markennamen sehen und zu Fuß war es sprichwörtlich nur um die Ecke. Gemeinsam begaben wir uns auf die Suche nach der geheimen Mixtur, die uns natürlich nicht verraten wurde. Auf amüsante Art und Weise entdeckt man die Welt von Coca Cola, verfolgt den Betrieb einer vollfunktionstüchtigen Abfüllanlage, sieht so manches Erinnerungsstück aus vergangenen Zeiten oder kann aus der Vielfalt der  Coca Cola Company Getränke probieren. Auf dem Rückweg zum Hotel lohnt ein Stopp im Centennial Olympic Park mit den Namen aller Olympiasieger von 1996. Am Mittag geht es schon Richtung Flughafen Atlanta, einem nach Passagieraufkommen weltweit größten Flughafen und Stützpunkt der Delta Airlines. Unproblematisch verläuft die Gepäckabgabe, auch noch paar Änderungen an den reservierten Sitzplätzen sind möglich. Das neue Terminal von dem aus unser Lufthansaflug nach Frankfurt starten wird ist super modern und hell gestaltet. Schade nur, dass es kaum Einkaufsmöglichkeiten gibt. Für einen Mittagssnack bleibt so genügend Zeit. Pünktlich um 16:40 Uhr startet unser Flugzeug und wir sind nach über 9 Stunden Nachtflug sogar etwas zeitiger in Frankfurt, so dass wir bequem alle Anschlussflüge schaffen.
Jeder Tag war etwas Besonderes und hatte seine eigenen Höhepunkte - eine wunderbare Reise, die jedem zu empfehlen ist, der Musik liebt, sich für Technik interessiert oder Amerika abseits der gewöhnlichen Touristenströme kennenlernen möchte. Anett Scheffler

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