Reisebericht: Kreuzfahrt rund um Westeuropa mit der Mein Schiff 3

11.09. – 24.09.2018, 13 Tage Kreuzfahrt Großbritannien, Portugal und Spanien: Bremerhaven – Southampton – La Coruna – Lissabon – Cadiz – Gibraltar – Valencia – Palma de Mallorca


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Mit Mein Schiff 3 legen wir 2816 Seemeilen von Bremerhaven bis Mallorca zurück. Le Havre, Bilbao, La Coruna, Lissabon, Cadiz, Gibraltar und Barcelona steuern wir auf der Kreuzfahrt an.
Ein Reisebericht von
Annette Probst-Weise
Annette Probst-Weise

1. Tag – 11.09.18: Anreise nach Bremerhaven

Am Morgen beginnt unsere Reise mit dem Bus Richtung Norden. Vorbei an Leipzig und Magdeburg geht es nach Bremerhaven, wo wir am frühen Nachmittag nach zum Glück staufreier Fahrt ankommen. Im Columbus Kreuzfahrt-Terminal werden wir bereits erwartet und der Check-In auf unser schwimmendes Hotel Mein Schiff 3 erfolgt zügig. Rasch beziehen wir unsere gemütlichen Kabinen und unternehmen einen ersten Erkundungsgang auf dem Schiff. Pünktlich lauft das Schiff aus dem Hafen von Bremerhaven aus und wir genießen ein Glas Sekt und schauen auf die Stadt und das Merre. Anschließend trefen sich einige Gäste zu einem köstlichen Abendessen im Atlantik-Restaurant klassik, andere lasen es sich im Ankelmann-Buffet-Restaurant schmecken. Jeder lässt den Tag nach seinen Wünschen ausklingen.

2. Tag – 12.09.2018: Erholung auf See

Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir an diesem Tag Zeit, die Mein Schiff 3 zu erkunden. Am Vormittag treffen wir uns zu einem Schiffsrundgang mit den Gastgeberinnen Laura und Kristin. Sie zeigen uns das Schiff. Wir sehen die verschiedenen Bars, die Restaurants und den Sport & Spa Bereich. Uns beeindruckt der 25 Meter lange Außenpool auf Deck 12, der mit Meerwasser gefüllt ist. Außerdem verfügt das Schiff über einen Innenpool mit Seewasser. Wir schauen im Klanghaus,einem Konzertsaal auf See, vorbei. Die beiden Gastgeberinnen haben so manchen Tipp für uns parat. . Anschließend verbringt jeder den Tag nach seinen Wünschen. Manchmal ist es schwierig, zu entscheiden zwischen Faulenzen, interessanten Vorträgen und kulinarischen Verführungen. Am Abend stellen sich im Theater der Kapitän auf sehr lustige Weise und die Offiziere vor. Die Hits der anschließenden Show runden den Tag ab.

3.Tag – 13.09.2018: Le Havre – Frankreich – Eberhardt–Ausflug nach Honfleur und zu den Kreidefelsen Etretat

Am frühen Morgen läuft unser Mein Schiff 3 in den Hafen Le Havre ein. Er liegt in der Normandie, unmittelbar an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal. Wir beginnen unseren Eberhardt-Ausflug entlang der Küste der Nordnormandie. Leider hat Petrus noch kein Einsehen und schickt uns einige Regenwolken. Wir fahren zunächst über die Brücke Pont de Normandie. Mit Ihren 800 Metern Spannweite ist sie ein imposantes Bauwerk über der Seine. Nun führt die Panoramafahrt durch die traditionellen Seebäder Trouville und Deauville. In Deauville spazieren wir zum Strand und gehen über die berühmtem Bretter von Deauville. Diese Holzbohlen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts am Strand verlegt, damit die Damen leichter am Strand flanieren konnten. Wir sehen die historischen Umkleidekabinen, die alle nach amerikanischen Schauspielern benannt sind. In dem mondänen Badeort fand ein amerikanisches Filmfestival statt und deshalb wurden die Kabinen entsprechend gestaltet. Wir schauen noch rasch ins Casino - auch ein sehr mondänes Gebäude und weiter geht es ins malerische Städtchen Honfleur. Wir spazieren am alten Hafenbecken mit zahlreiche gemütlichen Cafes und Restaurants entlang. Natürlich besuchen wir auch die Kirche, die ganz aus Holz errichtet wurde und sich am Schiffsbau orientiert hat. Wir sind erstaunt über diesen gewaltigen Bau. Nachdem wir uns mit einem Gläschen Calvados, dem berühmten Apfelschnaps aus Honfleur, aufgewärmt haben, fahren wir zum nächsten Höhepunkt. Uns erwarten die berühmten Kreidefelsen von Etretat. Zum Glück ist nun die Sonne erschienen und wir können die imposanten Felsgebilde in ihrer ganzen Pracht sehen. Die hellen steilen Felswände ragen aus dem Meer im gleißenden Sonnenlicht. Ein fantastischer Anblick. Nun heißt es aber schon wieder Abschied nehmen und wir fahren durch die Nordnormandie zurück nach Le Havre. Le Havre wurde im 2 Weltkrieg praktisch völlig zerstört. Der Architekt Auguste Perret lieferte die Pläne für den Wiederaufbau der Stadt in moderner Betonarchitektur. Die Gebäude sind durch getönten Beton und klare Ornamente geprägt und verleihen der Stadt mit großzügig angelegten Straßen und breiten Boulevards einen ganz eigenen Stil. Besonders beeindruckt hat uns die Kirche St. Josef. Sie wurde ebenfalls aus Beton erbaut und mit einem ganz speziellen Lichtkonzept durch farbige Glasfenster versehen.Nach einem erlebnisreichen Tag, kehren wir zum Schiff zurück.

4. Tag– 14.09.2018: Seetag

Wir können ganz in Ruhe frühstücken, denn der heutige Tag ist wieder ein Seetag. Wir nutzen die Zeit mit um interessante Vorträge zu hören und die anderen vielfältigen Angebote des Schiffes zu genießen. Den Tag verbringen alle wieder ganz nach ihren Wünschen. Ab Mittag können wir sogar Delfine beobachten, die den ganzen Nachmittag unser Schiff begleiten und immer wieder aus dem Wasser springen. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang genießen wir das vorzügliche Abendessen und lauschen noch einem Konzert von Jon Flemming Olsen. Er erzählt in seinen Liedern sehr humorvoll vom Leben. Ein schöner Abschluss für den Tag.

5. Tag – 15.09.2018: Bilbao – Spanien

Am Morgen erreicht die Mein Schiff 3 die Hafenstadt Bilbao im Baskenland am Ufer des Flusses Nervión. Nach dem Frühstück begeben wir uns auf unterschiedliche Ausflüge. Ein großer Teil unserer Gäste hat die Panoramafahrt durch Bilbao gebucht. Dies erweist sich als eine gute Wahl. Mit dem Bus geht es zunächst auf den Hausberg, den Artxanda. Hier liegt uns die Stadt zu Füßen. Wir erfahren, dass die einstige Industriestadt des 19. und 20. Jahrhunderts durch den Kohle- und Erzabbau und die Schwerindustrie geprägt war. Heute ist die Stadt eine lebendige Modellstadt, welche sich durch moderne Architektur namhafter Architekten aus der ganzen Welt auszeichnet. Die Stadt wurde und wird nach ganz konkreten Plänen umgebaut und bildet so ein harmonisches Ensemble aus modernen Gebäuden und großzügigen Grünflächen. Das wohl imposanteste Bauwerk ist das Guggenheim-Museum des amerikanischen Architekten Frank Gehry. Das einzigartige Gebäude wurde 1997 eröffnet und beherbergt moderne Kunst ab 1953. Es wirkt wie ein ankerndes Schiff. Wir haben Zeit für einen Spaziergang am Guggenheim-Museum und für tolle Fotomotive. Am Mittag kehren wir zum Schiff zurück. Wir sind uns einig: Die Stadt hat unsere Erwartungen völlig übertroffen und sicher einen zweiten längeren Besuch wert. Am Abend erleben wir das Auslaufen aus dem Hafen von Bilbao, bevor wir uns zum Abendessen wieder durch die Küchen-Crew mit hervorragenden Menüs verwöhnen lassen.

6. Tag 16.09.2018: La Coruna – Spanien – Eberhardt–Ausflug nach Santiago de Compostela

Am Vormittag erreicht unser Mein Schiff die spanischen Hafenstadt La Coruna, auch Kristallstadt genannt. Leider liegt noch recht dicker Nebel über dem Meer, so dass wir die funkelnden Glasbalkone, die der Grund für den Beinamen der Stadt sind, nicht so gut sehen. Wir starten unseren Eberhardt-Ausflug, der uns nach Santiago de Compostela bringt. Die Stadt ist der Zielort der legendären Pilgerroute Jakobsweg und gleichzeitig die Hauptstadt der spanischen Provinz Galizien. Unser Reiseleiter erwartet uns bereits am Hafen und über die Autobahn fahren wir direkt nach Santiago de Compostela. Wie sehen bei der Einfahrt den Berg, von dem die Pilger die Stadt das erste Mal sehen und von wo das letzte Stück der Pilgerroute über 7 Kilometer in die Stadt führt. Wir spazieren zunächst durch eine Gasse in die von der UNESCO geschützte Altstadt zur Plaza del Obradoiro. Hier sehen wir die eindrucksvoll verzierte Barockfassade der berühmten Kathedrale. Zunächst besuchen wir das Museum, in dem die Geschichte der Kathedrale dargestellt ist. Bartug gibt uns dabei sehr gute Erläuterungen mit vielen Details. Anschließend betreten wir den Innenraum. Wir sehen in der Krypta den silbernen Schrein, in dem die Gebeine des Apostels Jakobus ruhen sollen. Uns fasziniert die reiche barocke Ausstattung der Kirche.Anschließend bleibt noch Zeit zum Bummel durch die engen Gassen der Altstadt. Immer wieder begegnen uns dabei auch Pilger mit dem charakteristischen Pilgerstab mit der Jakobsmuschel. Wir treffen uns wieder auf dem Hauptplatz und lassen uns nochmals von der reich verzierten Fassade der Kathedrale verzaubern. Wir sind uns einig: Die Baumeister und Steinmetze waren wahre Künstler. Anschließend gehen wir zum Bus zurück und durch die weitläufigen Eukalyptuswälder fahren wir zum Schiff zurück. Beim Auslaufen sehen wir nun die funkelnden Fenster und Balkone der Häuser. Auch den Herkulesturm können wir erkennen. Der Leuchtturm stammt bereits aus dem 2. Jahrhundert und wurde von den Römern errichtet weist seither den Seeleuten den Weg. Im 18. Jahrhundert wurde er umgebaut und ist nun 68 Meter hoch und das Wahrzeichen der Stadt. Am Abend findet die Pool-Party zum Thema „Weiße Nacht" statt. Leider ist es aber sehr kühl und windig.

7. Tag 17.09.2018: Seetag

Heute heißt es wieder Entspannen, Schlemmen und Genießen, denn unser nächster Seetag ist angesagt. Auf dem Schiff gibt es wieder verschiedenste Angebote. Von der Lesung über Vorträge zu unseren nächsten Zielhäfen, Workshops zu verschiedenen Themen oder sportliche Aktivitäten kann jeder für sich aus dem Programm wählen. Natürlich kommen auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz und wir müssen schon aufpassen, dass wir nicht immer wieder durch die tollen Buffets zum Schlemmen animiert werden.

8. Tag 18.09.18: Lissabon – Portugal

Am frühen Morgen fahren wir von der Mündung des Tejo nach Lissabon. Die portugiesische Hauptstadt grüßt uns in wunderschönem Morgenlicht. Wir begeben uns auf unterschiedlichen Ausflügen oder ganz individuell in der Stadt der Entdecker auf Entdeckungstour. Mit dem größten Teil unserer Gäste unternehmen wir die Stadtrundfahrt und den Stadtrundgang. Wir fahren zunächst nach Belém zum Turm von Belém. Diese wurde im 16. Jahrhundert auf einer kleinen Insel im Tejo errichtet. Inzwischen ist der Tejo so versandet, dass der Turm nun fast am Ufer steht. Weiter geht es zum nächsten Wahrzeichen der Stadt, dem Entdecker-Denkmal. Es ist Heinrich dem Seefahrer und seinen Mitstreitern gewidmet. Sie sind von Lissabon aus mit ihren Schiffen aufgebrochen, um die neue Welt zu entdecken. Nun machen wir noch einen Stopp am Hieronymus-Kloster. Es beeindruckt durch seine einmalige Architektur der portugiesischen Spätgotik. Leider bleib nicht genügend Zeit, um einen Blick in die Kathedrale zu werfen. In ihr befinden sich die Königsgräber und das Grab von Vasco da Gama, dem Seefahrer, der Indien entdeckte. Nun geht es zurück in die Altstadt. Wir spazieren durch die engen Gassen hinauf zu Kathedrale. Wir schauen in die Kirche, deren Anfänge in die Zeit der Romanik zurückgehen. Lissabon ist 1755 durch ein verheerendes Erdbeben zerstört worden. Danach wurde die Stadt rasch wieder aufgebaut und viele dieser im einheitlichen Stil errichteten Gebäude sind heute noch zu sehen. Typisch ist auch die Fassadengestaltung mit bunten Porzellankacheln. Wir sehen viel solcher farbenfrohen Fassaden. Durch enge verwinkelte Gassen kehren wir zum Schiff zurück. Den frühen Nachmittag nutzen wir, um noch individuell durch Lissabon zu bummeln. Wir sehen den Handelsplatz und die berühmten Straßenbahnen. Die weiße Stadt am Tejo verabschiedet uns am Nachmittag in gleißendem Sonnenlicht. Noch einmal grüßen uns die Altstadt mit Ihren verwinkelten, engen Gassen, der Handelsplatz, das Stadion von Benfica Lissabon, das Entdecker-Denkmal, Das Hieronimus-Kloster und der Turm von Belém. Ein besonderes Erlebnis ist die Durchfahrt durch die Brücke des 25.April. Sie ist mit 3 Kilometern Länge und 70 Metern Höhe eine der längsten Hängebrücken der Welt. Nun nimmt unser Schiff Kurs Richtung Süden.

9. Tag – 19.09.18: Cádiz – Spanien

Am Morgen laufen wir in Cádiz ein. Von Weitem sehen wir die Kathedrale faszinierende Stadt auf einer Felshalbinsel. Unser Liegeplatz ist wieder relativ zentral. Auch heute haben wir uns für ganz unterschiedliche Ausflüge entscheiden. Ein Teil unserer Gruppe lernt Cádiz während einer Panoramafahrt kennen. Zunächst geht es zum Playa da la Viktoria. Hier eröffnet sich uns ein wunderbarer Blick auf die Altstadt. Unsere Route führt uns weiter in die neuen Stadtteile über die Brücken zurück in die Altstadt. Wir spazieren zur Kathedrale und zum Rathausplatz. Auch in Cádiz sind die Gassen eng und verwinkelt. Nun geht es in den Stadtteil Caleta und zum gleichnamigen Strand. Dieser ist berühmt geworden, da hier Teile eines James Bond Films gedreht worden. Vorbei am herrlichen Park Genovés kehren wir zum Schiff zurück. Den Nachmittag verbringen wir wieder ganz nach unseren Wünschen. Da es sehr heiß ist, entscheiden sich die meisten Gäste für einen ruhigen Nachmittag auf dem Pooldeck. Am Abend verlassen wir Cádiz wieder.

10.Tag – 20.09.18: Gibraltar

Heute erreichen wir am frühen Morgen den Hafen in Gibraltar. Der Felsen von Gibraltar hüllt sich bei Sonnenaufgang und am Vormittag noch in dicke Wolken. Die Stadt auf einer Fläche von 6,5 Quadratkilometern ist britisches Hoheitsgebiet und hat einiges zu bieten. Natürlich dominiert der gewaltige Felsen die Halbinsel, an der Meerenge zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer liegt. Wir begeben uns recht zeitig schon auf Entdeckungstour. Mit dem Kleinbus geht es zunächst zum Europa-Punkt. An dessen Spitze steht ein Leuchtturm und dies ist der südlichste Punkt Europas. Bei gutem Wetter sieht man das nur 14 Kilometer entfernte Festland von Marokko. Unsere Tour geht weiter den Berg hinauf zur Tropfsteinhöhle St. Michael. Beim Betreten der Höhle stockt uns zunächst der Atem. Wir sind überwältigt von der Größe der riesigen Höhle. Sogar ein Konzertsaal ist hier zu finden. Riesige Tropfsteine bilden kunstvolle Gebilde die durch die verschiedensten Lichtanimationen immer wieder anders wirken. Wir sind begeistert. Als wir die Höhle verlassen, treffen wir an unseren Bussen auch schon die ersten Berberaffen. Auf dem Felsen von Gibraltar leben heute ca. 300 Berberaffen und sind gern an den Touristenwegen unterwegs. Sie sind frech und versuchen schon mal etwas essbares zu finden oder greifen nach einer Kette oder nach Sonnenbrillen und Fotokameras. Von einem weiteren Aussichtspunkt haben wir einen schönen Blick über die Stadt und das Meer. Im Hafen liegt unsere Mein Schiff 3. Durch enge Straßen und und Gassen geht es zum Schiff zurück. Anschließend spazieren wir noch individuell durch die Altstadt mit ihren vielen Geschäften und Restaurants. Ja Gibraltar ist wirklich „very british". Am Abend verlassen wir Gibraltar und fahren durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer.

11.Tag – 21.09.18: Seetag

Heute heißt es nochmals: Entspannen, Sonne tanken, Seele baumeln lassen - denn unsere letzter Seetag ist angebrochen. Alle gestalten den Tag nach Ihren eigenen Interessen. Besonders interessant ist die Nautisch-Technische Fragestunde mit dem überaus sympathischen und lustigen Kapitän Jonas Lyddby. Er erzählt zunächst einiges die Mein Schiff 3. Interessant sind die Ausführungen, wie das Schiff gefahren wird. Der Chef-Ingenieur und der Umweltoffizier erlätern die Maschinen und die Umweltschutzanlagen an Bord. Anschließend beantworten alle die Fragen der Passagiere.

12. Tag – 22.09.2018: Barcelona – Spanien

Nach dem Frühstück beginnen die Ausflüge der Mein Schiff 3 in Barcelona. Der größte Teil unserer Gruppe hatte sich für die Stadtrundfahrt entschieden. Wir fahren mit dem Bus aus dem riesigen Hafen Richtung Stadtzentrum. Vorbei am World Trade Center, an der Kolumbussäule und der Casa Batelló und Casa Milà, der von Antoni Gaudi erbauten Wohnhäuser, erreichen wir das Gotische Viertel. Wir spazieren zu Fuß bis zur Kathedrale. Es ist noch recht zeitig am Vormittag und so können wir die Kathedrale ganz in Ruhe besichtigen. Wir sehen den Chorgestühl und den Hauptaltar. An den Seiten der Kirche befinden sich viele kleine Kapellen. Die Kathedrale ist dem heiligen Georg und der heiligen die heilige Eulàlia gewidmet. Die heilige Eulàlia war ein Mädchen, welches im Alter von 13 Jahren sterben musste, weil es seinen Glauben nicht abschwur. In der Unterkirche befinden sich die Reliquien der heiligen Eulàlia. Im Kirchengarten leben 13 laut schnatternde weiße Gänse und erinnern noch heute an das Mädchen. Durch schmale Gassen kommen wir zum Bus. Unsere Rundfahrt führt uns zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeit der Stadt: die Sagarda familia. Zunächst gehen wir wieder ein Stück zu Fuß. Der Anblick der Sagrada familia überwältigt uns sehr. Der Architekt Antoni Gaudi begann 1882 ein wahrliches Meisterwerk. Zur damaligen Zeit ein Visionär, so gilt er heute als einer der bedeutendsten Künstler Spaniens. Die Sagrada familia wurde bis zu tragischen Tod Gauduis 1926 nicht fertiggestellt. Während des Bürgerkrieges von 1935 bis 1953 ruhten die Bauarbeiten. Danach wurde eine Stiftung gegründet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das geniale Bauwerk nach den Plänen Gaudis bis zum 100.Todestag des Künstlers im Jahr 2026 fertigzustellen. Im Moment sind 8 von 18 geplanten Türmen erbaut. Bereits heute ist es auch von außen ein einmaliges Kunstwerk. Weiter geht die Fahrt vorbei an den Gebäuden der Weltausstellung von 1929 und der alten Stierkampfarena, welche heute zum Einkaufszentrum umgebaut ist. Es geht nun hinauf zum Berg Montjuic. Eine atemberaubenden Aussicht auf die Metropole eröffnet sich uns. Vorbei am Olympiastadion und den anderen Sportstätten im Olympiapark von 1992 führt uns die Tour zurück zum Schiff. Einige Gäste erkunden die Stadt am Nachmittag noch individuell.
Am Abend verlassen wir mit der Mein Schiff 3 den Hafen von Barcelona und nehmen Kurs zur Baleareninsel Mallorca. Den letzten Abend auf unserem „schwimmenden Hotel" genießen wir noch einmal beim leckeren Abendessen im Atlantik-Restaurant oder im Restaurant Ankelmannsplatz. Bei der Abschieds-Show im Theater zeigt sich ein Großteil der Crew und wir erfahren, das diese aus rund 992 Personen aus 40 Nationen besteht.

13. Tag 23.09.2018: Ausschiffung – Eberhardt–Ausflug auf Mallorca

Schon sehr früh legt die Mein Schiff 3 im Hafen von Palma de Mallorca an. Unsere schöne Kreuzfahrt geht nun leider zu Ende. Da unser Rückflug erst am nächsten Tag ist, unternehmen wir noch einen Ausflug auf Mallorca. Unsere Reiseleiterin Magdalena erwartet uns bereits mit dem Bus. Wir haben schnell unserer Koffer im Terminal vor dem Schiff gefunden und verstauen diese im Bus. Nun beginnt unser Ausflug durch den Westen der Insel Mallorca. Wir fahren zunächst durch eine beeindruckende Landschaft nach Sòller. Ein kurzer Spaziergang bringt uns ins Zentrum des Ortes. Wir sehen die imposante Kathedrale mit einer prunkvollen barocken Ausstattung. Eine besondere Attraktion des Ortes ist die historische Straßenbahn. Mit ihr gelangen wir vom oberen Teil des Ortes zum Hafen am Meer. Während einer 20 minütigen Fahrt, in den knarrenden Waggons genießen wir den Blick in die Landschaft und erreichen den Port de Sòller. Rechts und links der Straßen wachsen Orangen- und Zitronenbäume, Mandel- und Olivenbäume, Affenbrotbäume und üppig blühende Oleanderbüsche. Der herrliche Hafenbereich lädt uns zum Bummel und Verweilen ein. Wir spazieren durch den Ort, gönnen uns ein Eis oder nehmen einen kleinen Imbiss ein. Nun fahren wir zum Weingut Josè L. Ferner. Eine Winzerin erläutert uns die Weinproduktion und zeigt die Schätze, die gut gefüllten Eichenfässer im Weinkeller. Anschließend verkosten wir Weiss-, Rose- und Rotwein des Weingutes. Anschließend führt uns die Fahrt entlang des imposanten Tramuntana Gebirges mit beeindruckenden Gipfeln. Im Ort Valldemossa legen wir einen weiteren Stopp ein. Durch die kleinen Gassen spazieren wir durch das hübsche Bergdorf mit den typischen mallorquinischen Steinhäusern. Es wird überragt vom ehemaligen Kloster. Hier wirkte eine ganze Zeit lang Frederic Chopin und schrieb einige seiner berühmten Werke. Nun kehren wir nach Palma zurück und beziehen im 4-Sterne-Hotel Java unsere Zimmer. Am Abend wurden wir mit einem reichhaltigen Buffet im Restaurant des Hotels verwöhnt.

12. Tag 24.09.201: Heimreise

Am frühen Morgen heißt es Abschied nehmen von Mallorca. Wir verlassen die Ferieninsel per Flug Richtung Dresden, Leipzig und Berlin.
Die Reise mit der Mein Schiff 3 „Rund um Westeuropa" hat uns viele sehr schöne Erlebnisse gebracht und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.Sie, liebe Reisegäste waren eine nette Gruppe. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und hoffe wir sehen uns irgendwann wieder. Vielleicht stechen wir nochmal gemeinsam in See.
Herzliche Grüße Ihre Annette Weise

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