Experten-Tipps

Weihnachten im Schwarzwald

Von Peter Rudolph, 28.12.2018
Weihnachten im Schwarzwald – © Peter Rudolph
Freudenstadt ist immer einen kurzen Stopp wert.

Wer sich im Schwarzwald befindet und etwas Zeit auf der Hin- oder Rückreise von oder in Richtung Norden erübrigen kann, der ist mit einem Aufenthalt in Freudenstadt gut versorgt. Ausreichend Parkplätze und auch öff. Toiletten sind vorhanden. Schließlich verfügt die Kreisstadt mit lediglich 23000 Einwohnern über den größten Marktplatz Deutschlands. Planmäßig wie das Brettspiel Mühle mit vier Toren wurde die Stadt für Bergleute ab 1599 angelegt. Damals noch mit Fachwerkhäusern. Nach den Zerstörungen im letzten Krieg wurde sie im so genannten Heimatstil wie aus einem Guss wieder rekonstruiert. Stadt wie aus einem Gruß mit imposanter Winkelkirche und dem größten Marktplatz Deutschlands. Auch bei Regen kann man wegen der durchgehend vorhandenen Laubengänge trockenen Fußes die Auslagen der verschiedenen Geschäfte begucken. Beeindruckend ist auch die Winkelkirche, welche in der Südwestecke über Eck gebaut wurde. Im 19. Jh. saßen Frauen und Männer in den Kirchenschiffen getrennt, ohne sich sehen zu können. Nur die Kanzel ist so platziert, dass der Pfarrer als einziger alles im Blick hatte. Es gibt in Deutschland nur noch eine weitere Kirche dieser Art, die sich im sächs. Ruhla befindet. Zahlreiche Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein, natürlich auch mit der berühmten Schwarzwälder Kirschtorte. Weil sich alles auf den Marktplatz konzentriert, hat man niemals weite Wege zurück zu legen. Für alle, die sich noch eine kleine, aber doch kurzweilige Auszeit nehmen wollen, ist Freudenstadt genau das Richtige.

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