Reisebericht: Rundreise Ägypten – Kairo, Nilkreuzfahrt und Baden am Roten Meer

13.10. – 26.10.2023, 14 Tage Städteerlebnis Kairo – Pyramiden – Tal der Könige – Nilkreuzfahrt von Luxor nach Assuan – Abu Simbel – Badeaufenthalt am Roten Meer


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Ägypten - Land der Pharaonen – Hochkultur der Menschheitsgeschichte – Pyramiden gehören zu den Sieben Weltwunder – sieben UNESCO Welterbestätten – Kairo - die größte Stadt des Afrikanischen Kontinent - Nil – der längste Fluss der Welt …. So viele Superlative hat Ägypten – und unsere Gäste sind sehr gespannt und interessiert diese zu entdecken – und nicht nur, sondern auch das Leben der Menschen in heutigen Ägypten und nicht zuletzt das Rote Meer als Urlaub- und Taucher Paradies.
Also seien wir zusammen gespannt auf die 13 Tage Entdeckungstour durch Ägypten.
Ein Reisebericht von
Marieta Beck
Marieta Beck

1. Tag – 13.10.2023, Freitag: Anreise

Die Gäste aus Ost- und West, Nord- und Süddeutschland treffen sich nach Ihrem Anflug von unterschiedlichen Flughäfen Deutschlands am Flughafen in Kairo. Ich als Reisebegleiterin und zwei Gäste reisen aus Frankfurt an.
Hier erwartet uns schon der freundliche Mitarbeiter der Agentur mit einem Eberhardt-Schild und erledigt mit jeder Gruppe die Visa-Formalitäten am Flughafen. Bis alle vier Gruppe zusammenkamen, müssen die ersten doch etwas warten. Zudem fehlt der Koffer eines Gastes, der evtl. verwechselt oder nicht angekommen ist…. Nach vergeblicher Suche und Meldung im Büro machen wir uns auf den Weg in unser erstes Hotel des Aufenthaltes in Hilton Pyramids Golf Hotel, ca. 1 Stunde Fahrt vom Flughafen im Süden von Kairo.
Wir staunen über die breiten, gut ausgebauten Straßen, ca. 4-spurig, wo aber keine Spuren angezeichnet sind, jeder fährt, wie er für richtig hält – überholen von rechts oder links? Kein Problem.

Wir erreichen die sehr gepflegte grüne Oase – die Anlage des Hilton Hotels - erst durch die Polizeikontrolle, erst dann werden wir an der Rezeption freundlich begrüßt. In der Lobby sehen wir festlich gekleidete Damen und Herren – eine Hochzeitsfeier findet im Hotel statt.
Die Zimmer werden schnell verteilt, die Gäste beziehen Ihre Zimmer und wir hoffen, dass die Töne der Hochzeitkapelle bald leise werden. Denn es ist bereits 1:00 Uhr der örtlichen Zeit.
Die Töne der Kapelle verstummen bald und wir schlafen im Eiltempo, denn morgen ist das Frühstück bereits ab sechs Uhr angekündigt. Treffen mit unserem örtlichen Reiseleiter Essam und Abfahrt um 7:30.
Vorsicht, da ist noch die eine Stunde Zeitumstellung und nicht alle Mobiltelefone haben es verstanden...


2. Tag – 14.10.2023, Samstag: Erlebnis Kairo

Wir treffen uns bei reichhaltigem Frühstücksbüffet und sind noch etwas verschlafen…
Bald kommt unserer örtliche Reiseleiter Essam, der uns ganze zwei Wochen begleiten wird. Ein erfahrener Reiseleiter mit einem perfekten Deutsch und begrüßt uns bei der Entdeckungsreise durch sein Heimatland.
Wir fahren durch die riesige Metropole Kairo, die auch noch etwas verschlafen ist, den Nil überzieht noch ein
Nebelschleier.
Als erste Gruppe stehen wir vor dem Eingang zu Ägyptischen Museum. Hier nutzen wir die Wartezeit und machen eine kleine Vorstellungsrunde der Gäste. Eine interessante Mischung von ganz jung bis reif. Großeltern mit 14-jährigen Enkelsohn, Vater mit erwachsener Tochter, Mutter mit erwachsenem Sohn, Paare und einzelne Gäste - Alle neugierig und wissbegierig. Unsere Augen, Ohren, die Fotoapparate, oder besser Mobiltelefonen sind bereit!

Das Museum öffnet und wir betreten als erste Gäste heute das Museum der Ägyptischen Geschichte.
Die Statuen der Pharaonen, Jahrtausend alte Zeugen der Geschichte sind hier sehr geschmackvoll und auch mit viel Platz rund um installiert, so dass auch die vielen Touristen, die nach uns kamen, Platz zum Betrachten hatten. Essam erzählt uns mit Hilfe von Audiogeräten die Geschichten zu den einzelnen Exponaten und wir folgen den ersten Geschichten, die bis zu 5.000 Jahre alt sind.

Das Ägyptisches Museum mit mehr als 150.000 Exponaten beherbergt heute die größte Sammlung der altägyptischen Kunst weltweit. Wann die Exponate in das neue „Große Ägyptische Museum“ umsiedeln, ist noch unklar. Doch einige Exponate werden bereits in dem neuen Museum, in der Nähe von Gizeh Pyramiden,
installiert. Die Zeugen der Vergangenheit zeigen uns die Künste vom Alten Reich (2.700 bis 2.220 v. Chr.) über das Mittlere Reich (etwa bis 1781 v. Chr. und Neuen Reich (von 1.550 bis 1.070 v. Chr.) – die 19. Dynastie der Ramses II. und weitere Epochen.
Wir können auch die in die Ausstellungshalle von den Grabfunden von Tutanchamuns, mit dem berühmtesten Ausstellungstück der goldener Maske Tutanchamuns sehen. Hier ist allerdings das Fotografieren verboten und streng kontrolliert.
Voller Eindrücke, gleich am ersten Morgen, blendet uns vor dem Museum die Sonne – es wird richtig warm,
Mitte Oktober über 30 Grad. Umgarnt von Souvenirverkäufer drängen wir uns schnell in den Bus, der uns bereits erwartet. Den Busfahrer Ashraf haben wir schon gestern abends kurz kennengelernt.

Wir fahren Richtung Zitadelle vom Sultan Aladin vom 12. Jahrhundert und besichtigen die Muhammad Ali Moschee, bekannt auch als Alabaster Moschee. Unterwegs sehen wir einen bunten Mix von modernen Hochhäusern - Hotels, Banken, historischen Fassaden, Moscheen, Statuen der Herrscher, aber auch ärmliche Wohnhäuser mit halbzerfallenen Balkonen, die mit Wäsche behangen ist – das alles gehört zu Kairo.
Wir stehen an der Zitadelle von der Alabaster Moschee - wir Frauen hüllen unsere Köpfe in Tücher oder Schals, alle ziehen die Schuhe aus und bewundern die imposanten Kuppeln mit blau-goldenen Verzierungen.
Wunderschöne Architektur, gewaltige Kuppel bis zu 52 Meter hoch. Die Wände sind mit Alabaster verkleidet.
Runde Luster und zahlreichen Lampen ergänzen oder stören das Gesamtbild…. Diese Moschee wurde vom Muhamad Ali im Anfang des 19. Jahrhundert im osmanischen Stil eingerichtet.
Von der Plattform der Zitadelle haben wir einen Rundumblick auf Kairo. Angeblich gibt es 500 Moscheen in Kairo… es reicht, wenn wir die zwei Schönsten besuchen.
Die zweite Moschee, die wir besuchen ist die Sultan-Hassan-Moschee. Sie war zur Zeit ihrer Fertigstellung 1362 die größte Moschee der islamischen Welt und als Gebetshaus, Mausoleum, Koranschule (Madrasa) und Versammlungshaus für Geistliche genutzt. Wir betreten wieder barfuß und bedeckt die Moschee und treffen gerade auf ein Gebet einiger Gläubigen. So beobachten wir von der Seite und wollen das Gebet nicht stören. Essam erklärte uns dann die Gebetszeremonien des Islams und ebenfalls die unterschiedlichen Auslegungen des Korans der einzelnen Koranschulen.

Nach so viel Eindrücken des ersten Tages haben wir uns ein Mittagessen verdient. Wir fahren mit dem Bus zu einem Touristenlokal, wo uns ein tolles Büffet von lokalen Spezialitäten erwartet. Alles sehr köstlich, frisch zubereitet – es duftet nach frischen Gewürzen. Von Vorspeisen, Hummus, Fisch, Hähnchen, gerösteten Gemüse und Beilagen bis zu Obst und süßen Desserts… einige Gäste testen das lokale Bier oder einen arabischen Kaffee.

So gestärkt erkunden wir nachmittags das andere Gesicht von Kairo – wir fahren zu dem angeblich größten Basar des Orients, den Khan-el-Khalili Basar, mitten im Kairo. Hier erkunden die Gäste auf eigene Faust die
Stimmung in den vielen Gassen, die Lädchen mit Galabeyas, bestickten Blusen, Schalls, Schmuck, ägyptischen Souvenirs, orientalischen Lampen, Wasserpfeifen, Gewürzen, Tees… aber auch sehr schöne Café- und Teerhäuser mit orientalischer Einrichtung und wunderbaren Kunstgegenständen sind hier zu finden. Eine echte Augenweide - wer diese Atmosphäre liebt, und kann dem Andrang der Verkäufer Stand halten, kann hier so einiges entdecken. Wer was kaufen möchte, sollte das Handeln lernen…
Nach diesem Tag voller unterschiedlicher Eindrücke von Kairo steigen wir in den Bus, um wieder Richtung Hotel zu fahren. Unser Fahrer muss sich aber erst durch die engen Gassen, die noch an den Basar grenzen, „durchschlängeln„ um wieder auf die Schnellstraße zu kommen. Wir fangen noch die Bilder der unterschiedlichen Moscheen, Minaretten und des täglichen Getümmels der Stadt von den Fenstern des Busses ein.

Unterwegs sehen wir in der Ferne die Silhouetten der Pyramiden und sind gespannt auf Morgen.
Erst aber den Abend ausklingen lassen in unserem ruhigen Hotel, einige Gäste erfrischen sich noch im Pool
und dann geht es schon zu Abendessen. Ein wunderbares Büffet erwartet uns, die Kellner und Köche bereiten alles vor und wir müssen nur noch entscheiden, was wir hier alles verkosten…. und noch etwas Platz für das die verführerischen Süßigkeiten lassen…
Spät Abend erfahren wir auch, dass der verlorene Koffer am Flughafen eingetroffen ist, der doch in München den Weg ins Flugzeug nicht gefunden hat, wird aber heute nachts noch ins Hotel gebracht. Phu… Erleichterung für unseren Gast…


3. Tag – 15.10.2023, Sonntag: Sakkara, Memphis, Gizeh

Jeder, der von einer Reise nach Ägypten träumt, denkt vor allem an die Pyramiden, die schon seit Ewigkeiten die Menschheit faszinieren… Heute ist der Tag, wo wir die auch endlich live sehen werden.
Dafür sind wir auch bereit wieder früh morgens aufzustehen. 7:15 geht es Richtung Sakkara. Die Fahrt ist ein wahres Erlebnis, auf einer Landstraße tummeln sich außer den Autos, Pferde, Esel, Rikschas, Motorräder. Menschen überqueren seelenruhig die Straßen und haben keinen Anlass das Tempo zu erhöhen. Fahrer reagieren ruhig, keiner hupt oder schimpft… und es passiert nichts…

Jetzt freuen wir uns aber, dass wir der erste Bus auf dem Parkplatz in Sakkara sind und unsere Gruppe fast ganz alleine vor der ältesten Pyramide der Welt stehen darf. Es ist morgens kurz nach acht. Die Sonne scheint und der Sand und die Pyramide erscheinen in einer leuchtenden Goldfarbe. Gute Gelegenheit ein Gruppenfoto zu machen – ein Andenken für die Gäste an diesen Moment.
Sakkara ist eine der ältesten und bedeutendsten Totenstädte Ägyptens. Ihre ältesten Gräber sind fünftau-send Jahre alt. Die jüngsten rund zweieinhalbtausend. Der Name Sakkara geht auf den altägyptischen Totengott Sokar zurück. Die Grabanlage des Königs Djoser ist rund 4.700 Jahre alt.
Djoser war der erste altägyptische König (Pharao) der 3. Dynastie (Altes Reich). Er regierte von um 2720 bis 2700 v. Chr. Als erster Erbauer einer Stufenpyramide gehört Djoser zu den bekanntesten Königen des Al-ten Ägypten.
Ursprünglich war die Grabstätte als „Mastaba“ geplant. Eine Mastaba ist eine Grabanlage mit einem kastenartigen Oberbau. Der Plan wurde aber geändert. Schließlich wurden mehrere Stufen übereinander gebaut. So entstand die erste Stufenpyramide, die aus der Ferne wie eine Treppe in den Himmel aussieht… und so war es auch gedacht…
Auf der Anhöhe neben der Pyramide sehen wir Kamelen- und Pferdereiter, die den Gästen einen Kamelen Ritt anbieten oder einfach nur ein Foto mit der schönen Kulisse.
Wir gehen weiter zu einer Mastaba mit wunderschönen Wandreliefs aus dem Alltagsleben am Nil.
Essam erklärt uns die Bedeutung der Reliefs und wir staunen nur, wie gut diese erhalten sind.
Wir verlassen Sakkara, bevor die vielen Touristengruppen angekommen sind und fahren Richtung Memphis.
Memphis war die erste Hauptstadt Altägyptens. Nach altägyptischen Erzählungen wurde die Stadt von König Menes ca. 3000 v. Chr. gegründet. Zu Beginn des Alten Reiches und bis Ende der 6.Dynastie wurde die Stadt zur Metropole des Herrschers und die wichtigste Verwaltungsstadt Ägyptens. Die wichtigsten Entscheidungen des gesamten Staats wurden in Memphis getroffen. Nachdem das Alte Reich unterging und aufgrund des Aufstiegs Alexandrias verlor Memphis ihre wirtschaftliche Rolle im Land und wurde nach und nach aufgegeben.
Wir besuchen die Orte, die heute noch als Zeugen der bedeutsamen Geschichte von Memphis
geblieben sind. Ein kleines Freilichtmuseum mit der Alabastersphinx und in anliegendem Museum ist die liegende Kolossalstatue von Ramses II. zu bewundern.
Jetzt ist Mittagszeit und Essam hat für uns ein Mittagessen organisiert, wo wir die einheimischen Spezialitäten verkosten dürfen. Schon am Eingang werden wir von einer traditionellen Musik und Tänzergruppe, die nur aus Männern besteht, begrüßt. Bei Betreten des Geländes sehen wir erst zwei Frauen, die den Teig kneten und dann am offenen Feuer das Fladenbrot backen.
Im einem schönen Gartenlokal werden uns traditionelle Speisen serviert -Tomaten-Auberginen Pfanne, Hackfleisch- und Sesambällchen, Falafel, und auf dem Tisch gegrillte Fleischleckereien. Alles köstlich zubereitet.

So gestärkt freuen wir uns auf das Highlight unserer Reise – die Pyramiden von Gizeh, auf die alle Gäste schon sehr gespannt sind. Die Sonne scheint und wir sehen schon die Silhouetten, der Pyramiden. Wir fahren über das Areal an den Pyramiden vorbei um alle drei erst von einer Aussichtsplattform zu sehen. Hier sind wieder viele Kamele mir Ihren „Herren“, um Kamelreiten den Touristen anzubieten. Das Pyramiden Panorama ist wie vom Bilderbuch und so machen die ersten Gäste ein Fotoshooting. Sonne und Wolken verändern die Bilder -von goldgelb bis braun – wie in einem Film.
Jetzt möchten wir aber ganz nah – vorbei an der „kleinsten“ der drei Pyramiden Mykerinos Pyramide können wir dann ganz nah die Cheops und Chephren Pyramide bewundern.
Immer wieder stellen wir uns die Frage, wie haben es die „alten Ägypter“ ohne viel Technik geschafft, so gigantischen Monumente zu bauen.
Die monumentalen Grabmäler sind Relikte aus der Zeit des Alten Reiches in Ägypten und wurden vor etwa 4.500 Jahren errichtet. Die Erbauer der Pyramiden, Pharao Cheops begann um 2550 v. Chr. mit dem ersten Pyramidenprojekt in Gizeh. Seine Große Pyramide ist die größte in Gizeh und ragt etwa 147 Meter in den Himmel. Die geschätzten 2,3 Millionen Steinblöcke wiegen durchschnittlich 2,5 bis 15 Tonnen.
Cheops Sohn, Pharao Chephren, errichtete um 2520 v. Chr. die zweite Pyramide in Gizeh. Zu seiner Nekro-pole gehörte auch die Sphinx, ein geheimnisvolles Kalksteinmonument mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Pharaos. Die Sphinx steht möglicherweise als Wächterin über den gesamten Grabkomplex des Pharaos.
Die dritte der Gizeh-Pyramiden ist wesentlich kleiner als die ersten beiden. Sie wurde von Pharao Mykerinos um 2490 v. Chr. erbaut und enthielt einen komplexeren Totentempel.
So schauen wir voller Ehrfurcht auf die Zeugen der Historie, die immer noch so gut erhalten sind – wurden ja für die Ewigkeit gebaut… Wir versuchen uns vor der Pyramide zu fotogarfieren, was nicht so leicht ist… Um die ganze Pyramide im Bild zu haben, kann man uns nur als ein kleines „Pünktchen“ erkennen.
Wir sind beindruckt von der Dimension und der Kunst, tausende Jahre vorher solche Werke zu erbauen.
Es gibt verschiedene Theorien, wie die Pyramiden gebaut worden sind. Die meisten Theorien gehen davon aus, dass Pyramiden mithilfe einer Rampe gebaut wurden. So wurden die Steine auf das jeweils fertiggestellte Pyramiden-Plateau gezogen.
Jetzt möchten wir aber noch den Sphinx sehen, der unterhalb „liegt“.
Der Sphinx von Gizeh (nicht die, wie wir oft fälschlich denken) ist eine Skulptur eines Mannes mit dem Kör-per eines Löwen.
Der Sphinx wurde aus dem Felsgestein entlang des Dammes gemeißelt, der die Chephren-Pyramide mit ihrem Taltempel verbindet. Daher ist es wahrscheinlich, dass sie während der Herrschaft von Chephren (ca. 2558–2532 v. Chr.) gemeißelt wurde. Es wird auch angenommen, dass das Gesicht der Sphinx den Gesichtszügen des Pharaos Chephren nachempfunden wurde. Der Sphinx ist von Westen nach Osten ausgerichtet und ist 73 m lang und 20 m hoch. Auch hier staunen wir nur über die Künste der „Alter Ägypter“ und die bis heute erhaltene aber immer noch rätselhafte Geschichte.
Die Sonne erlaubt uns schöne Fotos einzufangen um die Momente für uns verewigen…

Voller Eindrücke kehren wir in unser Hilton Hotel zurück und einige Gäste genießen noch die Erfrischung im Swimmingpool, bevor wir uns alle zu Abendessen im Restaurant treffen und die Spezialitäten der Küchencrew genießen. Der Chefkoch selbst kommt ins Restaurant und ich hatte die Gelegenheit das Lob an die Küche auszusprechen und uns für die ganze Gruppe für das leckere Essen zu bedanken.
Jetzt gilt aber Koffer packen, den es wird heute eine kurze Nacht. Morgen früh fliehen wir nach Luxor, um die weitere Schätze Ägyptens zu bewundern.


4.Tag– 16.10.2023. Montag: Flug nach Luxor – Karnak Tempel – Einschiffung auf Schiff – MS Nile Style Luxor Tempel

Etwas müde steigen wir in den Bus, nachdem wir uns mit etwas Kaffee belebt und unsere Frühstücksbox erhalten haben. Unser Agentur-Begleiter Akram begleitet uns auch mit zu Flughafen und wir verabschieden uns auch von unserem Fahrer, der uns die Tage sicher durch das Verkehrschaos rund um Kairo sicher gefahren hat.
Nun wieder die doppelte Sicherheitskontrollen am Flughafen in Kairo. Die Sicherheit der Touristen im ganzen Lande wird hier sehr ernst und streng genommen. Nach mehreren Attentaten werden an vielen Stellen, von der sogenannten Touristen Polizei die Busse kontrolliert – Anzahl der Personen, aus welchen Land etc. muss der Busfahrer vorlegen und am Flughafen gelten recht strenge Kontrollen.
Tourismus in Ägypten spielt eine bedeutende wirtschaftliche Rolle und gehört zu den wichtigsten Einnahmequellen des Landes. Jährlich besuchen Ägypten über 13 Millionen ausländischen Gäste. Die Tourismusindustrie beschäftigt 2,5 Millionen Personen.

Nach 1-stündigen Flug landen wir im Luxor – schon bei der Busfahrt sehen wir sehr gepflegte Grünflachen mit Palmen, Bouquavillas, und entlang am Nil die landwirtschaftlichen Flächen auf die fruchtbaren Böden entlang des Nils. Zuckerrohr, Bananenstauden und Gemüse werden hier angepflanzt. Nil ist die fruchtbare Ader des Landes. Wir sind in der Region Oberägypten angekommen.
Das antike Theben liegt beiderseits des Nils. Die Stadt war zwischen 2119 und 89 v. Chr. mehrmals Hauptstadt Ägyptens sowie bedeutende Totenstadt, die heute mit Karnak- Luxor Tempel und Tal der Könige seit 1979 zu UNESCO Welterbe zählt.
Die Tempelstadt von Karnak, liegt etwa 2,5 km nördlich von Luxor, direkt am östlichen Nilufer, ist die größte, religiöse Anlage in Ägypten. Ihre Bauzeit betrug ca. 1700 Jahre.
Bald erreichen wir Karnak und besuchen den Karnak Tempel, der dem Gott Amun-Re geweiht wurde.
In strahlendem Sonnenwetter schreiten wir über die Allee mit den Widdersphinxen und erreichen den Eingang mit den mächtigen Pylonen. Bald stehen wir vor den Obelisken, die 23 m hohe Säule mit Papyrus Kapitell und die Kolossalstatue des Ramses II. mit der Tochter, Prinzessin Bentanat.
Essam erklärt uns die Struktur des Tempels. Über den Säulengang erreichen wir bald den großen Säulensaal mit 134 Säulen und der Höhe von 29,5 Meter. Wir sind von den Dimensionen, aber auch noch sehr gut erhaltenen, teils farbigen Fresken so sehr überwältigt. Wir fühlen uns wie in einem Labyrinth voller Kunst und Historie, die die „Alt-Ägypter“ hier der Menschheit hinterlassen haben.
Wir kommen noch zu dem Heiligen See und auf dem Rückweg schauen wir noch in dem Tempel des Rasmus des III. hinein.
Individuell schauen wir uns diese gigantischen Werke der Vergangenheit an, versuchen die Höhe in unsere Fotoapparate einzufangen. Hier könnte man noch viele Stunden die vielen Details entdecken und bewundern…aber die Bilder und Eindrücke die in unseren Köpfen bleiben, nehmen wir mit nach Hause…

Die Sonne prallt und wir sind schon auf unser Schiff gespannt. MS Nile Style mit seiner Crew empfängt uns sehr freundlich. In der Lounge Bar warten wir auf die Zimmerkarten und sind auf die Nilkreuzfahrt während der nächsten Woche sehr gespannt.
Wir beziehen unsere Zimmer, richten uns ein und schon wartet auf uns das Mittagessen in dem unteren Deck des Schiffes. Wir sind sehr angenehm von der Auswahl, Qualität und köstlichen Geschmack der Speisen überrascht. So gestärkt erkunden wir gleich das Sonnendeck und die Aussicht auf Luxor und den Nil und gönnen uns eine Nachmittagspause.
Denn heute abends steht das nächste Highlight auf dem Programm – der Luxor Tempel.
In der Abenddämmerung fahren wir zu dem Luxor Tempel, um den bei Sonnenuntergang zu erleben.
Der Tempel wurde 1.400 v. Chr. während des Neuen Königreichs Ägypten unter der Herrschaft von Amenhotep III. in der 18. Dynastie errichtet. Unter Echnaton wurde der Tempel geschlossen und Tutanchamun baute am Säulengang weiter, Ramses II. und sogar Alexander der Große waren an den weiteren Bau des Tempels beteiligt – soweit die bisherigen Erforschungen zu der Historie des Baus der Luxor-Tempelanlage.
Wir stehen vor dem Eingang – Pylonen mit den gewaltigen Statuen von Ramses II. und Obelisk und schrei-en über den Hof des Ramses II. mit Säulen und Statuen in das Innere des Tempels.
In dem Amenophis III. Hof können wir die Säulen bei Sonnenuntergang und eintretenden Dämmerung auf die romantische Art erleben. Heute befindet sich in dem Tempel eine Moschee.
Der Abendrundgang im Luxor Tempel hatte etwas Mystisches, das wir als Einstimmung auf Nil Fahrt mitgenommen haben. Jetzt noch das wunderbare Abendbüffet genießen und die Abendatmosphäre am Nil vom Deck des Schiffes.


5. Tag – 17.10.2023, Dienstag: – Luxor – Tal der Könige – Esna – Edfu

Auch heute starten wir in „Herrgottsfrühe“ und brechen nach dem Frühstück in das Tal der Könige auf.
Als eine der ersten Gruppen starten wir den Weg mit einem Bähnchen ins Tal der Könige. Hier, von der Welt abgeschieden, haben die Pharaonen gezielt die Ruhe nach dem Tod gesucht. In der Morgendämmerung erleben wir hier eine mystische Stimmung und mit den ersten Sonnenstrahlen in goldorangenen Farben beleuchteten Bergen.
Der Ort der Abgeschiedenheit der Grabstätten war gezielt gewählt, um die Totenruhe der Pharaonen nicht zu stören. Essam geht in einem Eiltempo und die Gruppe hinterher, bis nach oben, wo wir wieder als Erste die Gräber von Innen besichtigen dürfen. Wir besichtigen drei von den aktuell 64 entdeckten Königsgräbern. Wir besuchen drei Gräber, das Grab von Siptah, von der Tausret und Sethos II. Als erste Gäste heute Morgen können wir noch ungestört fotografieren und sich in ohnehin engen Gängen bewegen. Die erstaunlich gut erhaltenen Fresken, zu großen Teil mit ursprünglichen Farben, lassen uns nur ahnen, wie prunkvoll die Ruhestätten der Könige gestaltet worden sind.
Dennoch wurden schon kurze Zeit nach der Belegung geraubt worden, so dass die späteren Generationen einige Mumien der Herrscher umgebettet haben. Das einzig fast unversehrte Grab in Tal der Könige war die Grabstätte des mit 19 Jahren verstorbeben König Tutanchamun. Die wertvollen Grabbeigaben wurden alle dokumentiert, fotografiert und im Ägyptischem Museum Kairo ausgestellt. Ein Teil der Schätze konnten wir im Museum in Kairo bewundern.
Vor einer Grabstätte trafen wir auf ein Forschungsteam, der Herr hat gut deutsch gesprochen und erklärte uns die aktuellen Arbeiten an Ausgrabungen, die einen „Steinen Puzzle“ ähnelt. Nachdem wir die „Unterwelt“ verlassen haben, hat die Sonne das ganze Tal mit sonnenorangener Farbe bestrahlt. Etwas nachdenklich verlassen wir das Tal Richtung Eingang. Ausgestiegen von dem Bähnchen haben wir allerdings beim Zählen der Gäste festgestellt, dass wir einen Gast in dem Touristentrouble verloren haben. Erst nach zweiter Hinfahrt konnten wir unseren verlorenen Passagier wieder finden.

So steigen wir vollzählig in den Bus und fahren zu einer Alabaster Manufaktur. Wir konnten uns vor Ort anschauen, wie Alabaster von Hand bearbeitet wird. Wunderschöne Lampen, Vasen und andere Handkunstwerke werden hier hergestellt und auch verkauft. Alabaster wird auch maschinell verarbeitet, was man aber an Gewicht und Oberfläche der Produkte sehen kann. Es werden auch andere hochwertige Souvenirs im sehr schön bestückten Laden verkauft und unsere Gäste konnten sich hier mit Tee oder Kaffee erfrischen.

Nach der abwechslungsreicher Pause ist unser nächstes Ziel: Der Totentempel der Hatschepsut der aus der Zeit der 18. Dynastie stammt und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nil in Theben. Es ist mit seiner Architektur eines den berühmtesten und ungewöhnlichsten Gebäuden des alten Ägypten. Der Komplex besteht aus drei Terrassen die über Rampen miteinander verbunden sind.
Der Tempel wurde innerhalb von ca. 15 Jahren vom 7. bis zum 22. Regierungsjahr der Frau - Pharao Hatschepsuts erbaut. Hatschepsut erklärte sich selbst zum Pharao, regierte über 20 Jahre und stellte sich in Statuen und Gemälden mit einem männlichen Körper und falschem Bart dar. Als Sphinx trägt Hatschepsut eine Löwenmähne und den Bart eines Pharaos.
Danach machen wir noch eine Fotostopp an den Memnon-Kolossen. Die Kolosse von Memnon sind zwei massive monumentale Steinstatuen des Pharaos Amenhotep III (1386-1353 v. Chr.) aus der 18. Dynastie des antiken Ägypten.

Ein buntes Programm am Vormittag. So kehren wir mittags auf das Schiff und genießen das Mittagessen und den Nachmittag auf dem Sonnendeck. Das Schiff legte ab und wir fahren am Nil Richtung Edfu. Der sanfte Wind wehte uns um die Nase und die Landschaften rechts und links vom Nil sind wie vom Bilderbuch.

Manche Gäste legen nach den zwei kurzen Nächten ein Mittagsschläfchen ein. Vor dem Abendessen nehmen wir noch die Einladung der Hotel-Schiffsdirektor zu einem Cocktail mit ein paar Häppchen an und nach dem Abendessen lassen wir den Tag auf dem Deck ausklingen


6. Tag – 18.10.2023, Mittwoch: Edfu – Kom Ombo

Auch heute ist Frühaufstehen angesagt und auch wenn es uns etwas schwerfällt, langsam gewöhnen wir uns auf den Rhythmus und verstehen auch warum. Diesmal geht es mit Pferdekuschen durch das noch etwas verschlafene Edfu. Wir fahren zu zweit auf einer Kutsche. Die Stadt sieht im Morgenschlaf nicht be-sonders attraktiv aus. Nach ca. 15 Minuten steigen wir vor dem Tempel von Edfu aus. Obwohl wir so früh gestartet haben, ist hier schon eine Schlange von Touristengruppen aus aller Welt.
Die altägyptische Tempelanlage Edfu war dem lokalen Gott Hor-Behdeti, dem „Horus von Edfu“ geweiht und wurde im Zeitraum von 237 bis 57 v. Chr. erbaut. Die Tempelanlage ist 137 m lang und 79 m breit. Allerdings war lange Zeit die Tempelanlage bis zu den Kapitellen mit Sand überdeckt, was seinen gu-ten Erhaltungszustand erklärt. An seinen Seitenrändern standen auf den Sandmassen noch im 19. Jahr-hundert Häuser der einheimischen Bauer. Fast einhundert der Gebäude wurden ab 1860 bei der Freilegung der Tempelanlagen abgerissen.
Essam führt uns an den Touristengruppen vorbei bis ans Ende des Tempels – so können wir in aller Ruhe den Erklärungen von Essam folgen und die gut erhaltenen Reliefs und die Grabkammer bewundern. Aller-dings ist es immer noch zu dunkel und wir beleuchten uns den Weg mit Handytaschenlampen. Geschicht-lich interessant ist, dass die Griechen sich den Glauben der Götter zunutze gemacht haben, indem sie diese Reliefs erhielten und die Götter nicht ausradierten. Eine sehr kluge Strategie, die den Griechen 300 Jahre Herrschaft sicherte.
Erst auf dem Rückweg sehen wir bei Morgenlicht den von Sonne orange angestrahlten Tempel mit Säulen in der vollen Pracht. Beeindruckend sind auch die unterschiedlichen Kapitelle der Säulen, die Säulengänge im Innenhof mit Falkenstauen und das riesige Eingangsportal.
Auf den beiden Seiten der Fassade befinden sich die Reliefs des Horus und eines von Göttin Hathor von Dendera. So verlassen wir, beindruckt von der Vielfalt der Ägyptischen Schätze, wieder den Horustempel und fahren mit den Pferdekutschen zu unserem Schiff zurück. Die Stadt wirkt in der Helligkeit nicht besonders gepflegt und sauber. Gegen 8 Uhr sind wir wieder zurück am Schiff, das bald ablegt und den Nil Richtung Süden fährt. Die Gäste genießen die Freizeit am Schiff, bewundern die Landschaften rechts und links des Nils und genießen das leckere Mittagessen am Bord.

Nachmittag erreichen wir Kom Ombo und besuchen hier fußläufig den Doppeltempel vom Kom Ombo. Im Gegensatz zu anderen Tempeln in Ägypten, ist der Tempel von Kom Ombo zwei Gottheiten geweiht: dem krokodilköpfigen Gott Sobek, dem Gott für Wasser und Fruchtbarkeit und in der linken Seite dem falkenköpfigen Gott Haroeris, dem Gott des Lichtes und Himmels. Somit wurde der Tempel „Haus des Krokodils“, aber auch „Falkenschloss“ genannt. Hier zeigt uns Essam auch die Reliefs, die chirurgische Instrumente abbilden, was auf die Entwicklung der Zeit hinweist. Am Ausgang vom Tempel befindet sich noch das Krokodilmuseum. Hier sind 22 mumifizierte, bis zu 5 Meter lange Krokodile und Krokodileier zu sehen. Hier finden wir etwas Abkühlung von der prallen Sonne am Nachmittag. Auf dem Weg zum Schiff stehen viele Straßenverkäufer und auch Kinder und bieten den Touristen Ihre Waren an – Souvenirs, Schals etc..
Wir kommen noch pünktlich zur Tea Time auf unser Schiff und genießen wieder die Ruhe.
Am Abend erwartet uns ein opulentes Orientalisches Büfett mit vielen Köstlichkeiten und toller Präsentation.
Ein Gaumenschmaus vom Feinsten.


7. Tag – 19.10.2023, Donnerstag: Assuan – Philae Tempel – Botanical Gardens

Heute starten wir wieder früh, erst mit Bus und dann steigen wir ins Boot Richtung Philae Insel. Wunderschöne Landschaften können wir vom Boot beobachten, viele kleine Inselchen und Felsengruppen. Bald gelangen wir zur Insel Agilkia, wo Philae Tempel thront. Die Geschichte und Schicksaal des Tempels ist etwas turbulent und fast wäre es heute nicht mehr zu bewundern. Wann genau der Tempel, der Göttin Isis geweiht und gebaut worden ist, kann man heute nicht mehr verlässlich feststellen. Die ersten Belege stammen aus der Zeit von 379 bis 36 v. Chr.. Der Philae Tempel stand ursprünglich auf der Insel Philae.
Doch mit dem Bau des Assuan Staudamms hat sich alles verändert. Die Philae Insel war vollkommen von Wasser bedeckt, sodass nur noch die obere Hälfte des Tempelkomplexes aus dem Wasser ragte.
So wäre der große historische Schatz fast komplett im Wasser versunken. Im Jahre 1972, im Zusammen-hang einer Rettungsaktion für Nubiens Denkmäler, wurde der Umzug von Philae auf eine höher gelegene Fläche, auf die nordwestlich gelegene Insel Agilkia durchgeführt. Dazu wurde der Tempel in 2 bis 25 Tonnen schwere Blöcke zersägt und an der neuen Stelle wieder originalgetreu aufgebaut. Von 1977 bis 1980 dauerte der „Umzug“ und seit dem Jahr 1979 steht die Tempelanlage von Philae auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten.
So können wir heute diesen wunderschönen historischen Tempel auf der kleinen Insel Agilkia besuchen und bewundern. Beindruckt von dem Tempel und der Leistung der Menschen, um es zu erhalten, kehren wir langsam wieder zum Schiff, um auf dem Rückweg den Assuan Hochstaudamm zu sehen. Wir bleiben auf dem Damm stehen mit einer Aussicht, einmal auf das Wasserkraftwerk und auf den riesigen Stausee – Nasser See.

Das Assuan Staudamm und Wasserwerk gehört ohne Zweifel zu den größten und sehr wichtigen Projekten aus Ägyptens Neuzeit. Das gewaltige Projekt im Volksmund „Nassers Pyramide“ reicht bis Sudan – dort heißt der Naser See „Nubischer See“.
Zu Historie des Assuan Staudammes:
Etwa 7 Km südwestlich von Assuan befindet sich noch die alte Staumauer. Sie wurde zwischen 1898 und 1902 errichtet. Ziel war es, die Wassermassen des Nils vor allem beim jährlichen Hochwasser zu regulieren und in Dürrephasen die Felder durch Kanalbewässerung ausreichend mit Wasser zu versorgen.
Der neue Staudamm wurde von 1960 bis 1970 unter anderem auch mit der Unterstützung der Sowjetunion gebaut und am 15. Januar 1971 eröffnet. Der Stausee hat eine Kapazität von 135 bis 169 Kubikkilometer Wasser. Die Mauer ist 111 Meter hoch und 3800 Meter lang, der riesige Nasser See ist bis zu 80 Meter tief und ist volumenmäßig der drittgrößte Stausee der Erde, etwas zehnmal so groß wie der Bodensee. Auf der einer Seite sichert das Wasserkraftwerk Ägypten etwa ein Viertel der Stromversorgung und verhindert die jährlichen Überschwemmungen. Auf der anderen Seite gibt es auch viele Nachteile, die sich im Laufe der Jahre gezeigt haben. Durch den fehlenden fruchtbaren Nilschlamm müssen die Felder mit künstlichen Düngern gedüngt werden und durch die Versalzung des Nils schrumpfen die Fischbestände.

Danach besuchen wir noch eine Papyrus Werkstatt, wo uns die Herstellung der Papyrus Blätter und Bilder erklärt und gezeigt wurden. Einige Gäste fanden hier auch ein persönliches Andenken.
Unweit schauen wir uns noch einen Rosengranit Steinbruch an, wo ein unvollendeter Obelisk die Technik der Bearbeitung der riesigen Steine anschaulich macht. Es ist sehr heiß, über 30 Grad und wir freuen uns auf Abkühlung und Pause auf dem Schiff.
Nachmittags gibt es noch ein Ausflug mit Segelboot zum Botanischen Garten. Die grüne Oase konnte ein Gast und ich durch etwas Unwohlsein nicht besuchen. Etwas Erholung, bevor wir morgen fast an die sudanische Grenze zu dem berühmten Abu Simbel Tempel Anlagen fahren.
Abends genießen wir noch den Blick auf den wunderschönen Sonnenuntergang vom Deck unseres Schiffes.


8. Tag – 20.10.2023, Freitag: Abu Simbel

Da wir eine ca. 3-stündige Fahrt vor uns haben, ist heute schon um 3 Uhr unser Wakeup Call. Nachdem wir uns durch Kaffee oder Tee in der Lobby zu Leben erweckten, starten wir mit Lunchboxen im Gepäck um 4 Uhr die Fahrt von etwa 280 km. Heute sind wieder alle recht fit am Board. Nach etwas Schlaf im Bus sehen wir die unendliche Wüste, die von der Autostraße oder Autobahn durchschnitten wird. Vom Bus sehen wir den wunderschönen Sonnenaufgang – die blutorangene Kugel über die Wüste entschädigt uns jetzt schon für die kurze Nacht. Aber das Highlight erwartet uns erst.

Die zwei Felsentempel von Abu Simbel gehören zu den bedeutendstem Monumenten Ägypten, daher nehmen wir die lange Fahrt gerne auf uns.
Kurz vor neun erreichen wir unser Ziel und wie die Tage zuvor sind wir wieder eine der ersten Gruppen. Essam lässt uns erst die zwei Tempel anschauen, und dann später im Bus erzählte er uns die Geschichte.
Wir sind so beeindruckt von der gewaltigen Größe und Kunst der in Stein gemeißelten Geschichte der Pharao Ramses des II. Genaue Daten über die Planung und Errichtung der Tempel von Abu Simbel existieren nicht, allgemein gelten die Jahre zwischen 1260 und 1250 v.Chr. als mutmaßliche Zeit des Tempelbaus, in der Regierungszeit von Ramses II., der 19. Dynastie.
Den größeren Tempel hat König Ramses II. für sich gebaut, dann hat er ihn den Göttern Amu-Re, Ra-Hrachte und Ptah gewidmet. Den kleineren Tempel hat er für seine Gemahlin Nefertari gebaut und dann der Göttin Hathor gewidmet. Wir schauen uns die beiden Kolosse vom Weiten an, um die Größe zu erfassen und in die Fotoapparate „reinzubekommen“.
Die Fassade des großen Tempels ist mit vier 20 Meter hohe Kolossalstatuen geschmückt.
Die Innenräume sind ebenfalls von riesigen Statuen gesäumt und mit zahlreichen Reliefs an den Wänden geschmückt. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Was für eine menschliche Leistung! Und dazu kommt noch eine Weitere.
Da die zwei Monumente, sowie auch viele andere, ebenfalls von Überschwemmung von Nasser See durch den Bau von Assuan-Hochdamm bedroht waren, wurden auch diese Tempelanlagen mit Hilfe von UNESCO mit internationaler Hilfe verlegt und von der Zerstörung gerettet. Der Ort liegt jetzt etwa 180 Meter weiter und 64 Meter höher von dem ursprünglichen Standort. Die Arbeit wurde von ägyptischen, deutschen, französischen, italienischen und schwedischen Baufirmen durchgeführt. Die deutsche Firma Hochtief hatte die Leitung des Konsortiums. Eine Meisterleistung des Internationalen Teams!
Voller Eindrücke fahren wir zurück und sehen noch mitten in der Wüste das Phänomen „Fata Morgana“.
Gegen 14 Uhr sind wir wieder am Schiff und genießen das Mittagessen und die Freizeit auf dem Sonnen-deck.
Am späten Nachmittag konnten Gäste auf Wunsch mit Essam einem Tee- und Gewürzladen in Assuan be-suchen. Dort wurden uns verschiedene Tees und Gewürze präsentiert und auch die Heilwirkungen erklärt.
Viele Gäste kauften sich die einheimischen Gewürze oder Tees für die langen Winterabende zu Hause.
Danach sind wir noch in ein Straßen Teehaus der Einheimischen im Souq eingekehrt.

Schnell wurden die Tische auf der Straße zusammengeschoben und uns ein Bockshornkleesamentee ser-viert. Essam paffte seine Wasserpfeife und wir schnupperten die Atmosphäre, wie hier die Einheimischen leben. Von der Uferpromenade auf dem Rückweg eröffnen sich romantische Bilder auf die Schiffe am Nil mit Sonnenuntergang am Horizont.
Nach dem wieder sehr köstlichen Abendessen gibt es noch in der Bar des Schiffes ein Abendprogramm mit einer Bauchtänzerin und Derwisch-Tänzer mit vielen bunten Röcke begleitet von typisch ägyptischer Mu-sikgruppe


9. Tag – 21.10.2023, Samstag: Bootsausflug zum Nubischen Dorf – Nil–Kreuzfahrt nach Esna, Kom Ombo

Heute dürfen wir ausschlafen – wow…
Nach dem Frühstück fahren wir mit einem überdachten Motorboot durch die romantischen Landschaften der Nil-Arme Richtung Norden zu einem nubischen Ort. Naturbelassene Landschaften, kleine Inselchen, Katarakte und Vögel, Fischreiher – wunderschöne friedliche Stimmung.
Nubien ist eine alte Region im Nordosten Afrikas, die sich von den Kataraktes Niltals in Assuan, bis zu den Ufern des Roten Meeres, südlich bis Khartum im Sudan verbreitet. Die Nubier waren ein schwarzafrikanisches Volk von Handwerkern, Kaufleuten, Goldschmieden, erfahrenen Bogenschützen und wilden Kriegern. Während der 25. Dynastie herrschten die nubischen Pharaonen sogar 75 Jahre lang über Ägypten. Die Ägypter eroberten jedoch zu verschiedenen Zeiten das nubische Territorium und überschatteten die Bräuche und Kultur der nubischen Zivilisation.

Wir erreichen auf Empfehlung von unserem Reiseleiter Essam ein kleines nubisches Dorf, das nicht so oft von Touristen frequentiert ist. Bemalte bunte Hauser, Staubstraße, einfach, urig… Bald sehen wir auch die örtliche Schule und eine Moschee. Noch immer treffen wir keine Menschen. Essam erzählt uns über das Leben der Nubier in der Region und auch über Tabuthemen wie Beschneidung der Mädchen, was immer hier noch zu der traurigen Tradition gehört.
Scheinbar ruhig, entdecken uns dann die schwarzgekleideten Frauen und ein paar Jungs und wollen uns Ihre Produkte verkaufen, gehäkelte Flaschenbehälter und Schmuck… und begleiten uns hartnäckig bis zum Schiff und Jungs betteln um Euro… Irgendwie tut es uns auch leid. Doch würden wir an jeder Stelle den Verkäufern was abkaufen, so müssten wir uns am Ende der Reise noch einen Koffer kaufen…
Zurück am Schiff genießen wir das Mittagessen. Unser Schiff legt ab und wir fahren – schwimmen den Nil wieder Richtung Norden nach Kom Ombo.
Angekommen nach Kom Ombo laufen wir alle zusammen zu einem Garten Tee- und Kaffee Haus.
Auf Einladung von Eberhardt Travel genießen die Gäste die Kaffee und Naturkräuter Teespezialitäten in einem von buntgewebten Stoffen bedeckten Zelt. Einige Gäste haben hier auch die Gelegenheit die Wasserpfeife auszuprobieren. Eine örtliche Musikgruppe begleitet uns eine Weile mit typischer ägyptischer Musik.
Nach einem gemütlichen Nachmittag kehren wir zu Fuß wieder zu unserem Schiff und genießen unser vor-letztes Abendessen.
Nach dem Abendessen treffen sich die meisten Gäste wieder am Deck – aber es ist heute recht kalt und windig. Einige wenige gehen dann doch noch in die Bar – wo die „Galabeya Party“ im vollen Gange war.
Unsere Gäste waren hier etwas zurückhaltend, allerdings eine Afro-Amerikanische Gruppe hat sich in Ihre Galabeyas angekleidet und ließ mit Ihrem Temperament das Parket beben. Einige von uns beobachten die ausgelassene Stimmung.


10. Tag – 22.10.2023, Sonntag: Fahrt am Nil – Schleuse in Esna – Ankuft in Luxor– Freizeit und Besuches des Souqs

Unser letzter Tag am Schiff… so schnell vergeht eine Woche voller Erlebnisse und für heute ist etwas relaxen angesagt. Nach dem Frühstück legt das Schiff ab, Richtung unsere Endstation Luxor.
Wir treffen uns mit unserem Reiseleiter Essam in der Bar, er hat uns versprochen noch etwas mehr über das Leben der Ägypter im Lande, die Traditionen von Geburt, Heirat bis zu Tode zu erzählen. Er erzählt auch über die Stellung der Frau in der Familie, die und Rolle in der Ehe aber auch die Konsequenzen und finanziellen Ausgleich bei einer Scheidung. Denn es werden noch immer auch Ehen von Eltern oder Familienangehörigen arrangiert.
Ebenfalls informiert es uns über die aktuelle Entwicklung, Schul- und Sozialsystem, Berufs – Arbeitsschanzen der Ägypter in Lande, sowie Wohnungsmarkt, vor allem für die die Chancen der jungen Menschen.
Nach dem arabischen Frühling in 2011 haben die Menschen in Ägypten und anderen afrikanischen Länder auf Verbesserung der Lage für Menschen gehofft. Allerdings hat sich die Lage der Menschen gerade mit aktueller Inflation, Arbeits- und Wohnungsmarkt wesentlich verschlechtert. Dennoch ist der aktuelle Präsi-dent Ägyptens Chalil as-Sisi beliebt, da er viel für die Verbesserung der Infrastruktur in Ägypten, vor allem rund um Kairo getan hat.
Positive Entwicklung erlebt der Tourismus, der viele Arbeitsplätze bietet, allerdings reagiert die Tourismus-branche und evtl. Wegbleiben der Gäste auf politische Lagen nicht nur in Ägypten sondern auch in der gan-zen Region besonders sensibel.
Die Gäste haben interessiert zugehört und auch einiges nachgefragt, auf jeden Fall haben wir vieles erfah-ren, auch aus persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen von Essam. Vielen Dank dafür.
Jetzt aber ab aufs Sonnendeck, denn auf die Schleuse in Esna sind viele Gäste neugierig. Es ist schon inte-ressant, wie das Schiff über den Nil Damm auf andere Wasserebene gebracht wird.
Vor dem Mittagessen habe ich einen Besuch in der Schiffsküche mit dem Hotel Direktor vereinbart.
Da ich viele Jahre in der Hotellerie tätig war, kennen ich viele Hotelküchen von innen, aber eine Schiffskü-che, die an einem relativ kleinen Raum so viel Köstlichkeiten zaubert, die Menschen und Logistik dahinter, das hat mich und auch meine Gäste sehr interessiert. So konnte ich in der Begleitung vom Hoteldirektor hinter die Kulissen schauen. Die Küchen Crew hatte gerade noch den Boden abgespült. Alle Räume super sauber, Edelstahl Küchen und Kühlräume. Jede Abteilung – Kalte -Warme Küche, Fleisch, Fisch, Gemüse werden separat zubereitet und dann den Gästen in dem Restaurant aufgetischt. Besonders hat mich die Patisserie interessiert und ich konnte ein paar Tipps für die Zubereitung der Desserts erhalten, die uns be-sonders geschmeckt haben.
Ich habe mich für die ganze Gruppe für die sehr köstliche, bekömmliche und vielfältige Speisen während
der ganzen Woche bedankt und die Köche haben sich sichtlich gefreut und fühlten sich wertgeschätzt.
Nachmittags zur Teatime haben wir uns mit den Gästen an einer Tafel am Sonnendeck getroffen, um ein Feedback der Gäste zu der Reise zu bekommen und ein Resümee zu ziehen.

Nachmittags nutzen wir noch die freie Zeit in Luxor und gehen zusammen mit Essam Richtung Stadt und Souq. Einige Gäste haben noch ein Teehaus besucht, andere stöberten in den relativ ruhigen Geschäftchen und Ständen des Souq. Hier ließen uns die Verkäufer auch in Ruhe schauen und probieren, ohne lästiges anbieten, doch bei Preisen sollte man schon etwas Verwandlungskunst mitbringen. So haben die Gäste noch die letzten Geschenke gekauft oder eigene Wünsche erfüllt. Auf dem Rückweg sehen wir noch den Luxor Tempel in der Abenddämmerung und von der Uferpromenade noch der letzte Blick auf die romantische Stimmung am Nil und untergehende Sonne.


11. Tag – 23.10.2023, Montag: Ausschiffung – Transfer nach Hurghada

Wir verabschieden uns heute vom Nil, vor allem von den faszinierenden Zeugen der Vergangenheit, die einmalig in Ägypten zu sind und mit etwas Wehmut verlassen wir heute das Schiff MS Nile Style, wo wir die ganze Woche kulinarisch verwöhnt worden sind. Daher frühes Aufstehen, Koffer werde von der Crew von den Korridoren abgeholt und in die Lobby gebracht und wir können noch in Ruhe frühstücken.
Vor dem Schiff wartet schon unser Bus und nach der Kontrolle, ob unsere Koffer da sind, geht es Richtung Rotes Meer, wo wir noch die letzten Tage entspannen dürfen.
Wir fahren ca. 270 km Richtung Hurghada, zunächst noch am Nilufer, bevor wir die Wüste und Berglandschaften durchqueren. Auf dem Weg sehen wir einfache Dörfer und wie die Menschen dort leben.
Morgens, auf dem Weg in die Arbeit stehen teilweise fünf Männer auf der hinteren Stoßstange der Autos um zu ihrer Arbeit zu kommen. Für uns Europäer mit strengen Verkehrsregeln unvorstellbar. Dennoch hatten wir in den fast zwei Wochen keinen Verkehrsunfall gesehen. Teilweise sind die recht einfachen ursprünglichen Häuser durch die gut ausgebaute Schnellstraße regelrecht durchgetrennt, so dass die Menschen kaum den Nachbarn über der Straße zu Fuß besuchen können. Die notwendige Infrastruktur für das Land ist teilweise nicht mit dem Leben auf dem Dorf konform - so unsere Sichtweise. Bei der großen Stadt Qena biegen wir Richtung Berge ab. Wir fahren quer durch die Arabische Wüste, hier auch „Qena Wüste“ bezeichnet, und sehen bald die Gipfel der Gebirgskette, die teils bis in 2.000 Meter hochragt. Der höchste diese Gipfel „Gebel Shayib al-Banat“ liegt südwestlich von Hurghada und ist 2.187 Meter hoch und damit der höchste Berg Ägyptens außerhalb des Sinai Gebirges.
Aber wir alle freuen uns jetzt auf die Entspannung am Roten Meer. Nach ca. 5 Stunden Fahrt mit einer kleinen Kaffeepause erreichen wir Makadi Bay, unweit von Hurghada und landen in dem luxuriösen Hotel Jaz Makadi Star & Spa um die letzten Tage am Roten Meer zu verbringen. Hier verabschieden wir uns von ei-nem Paar, das einen Verlängerungsurlaub gebucht hat, allerdings in einem anderen Hotel in Hurghada.
Wir beziehen die Zimmer, leider mussten einige Gäste auf Ihr Zimmer etwas länger warten, aber wir konnten noch von einem sehr üppigen Büffet unser Mittagessen einnehmen.

Jaz Makadi Hotel liegt in einer mittelgroßen Anlage mit Swimmingpool in der Mitte, Restaurant, Poolbar und schönen Garten, einige Minuten Fußweg von Strand des Roten Meeres.
Wir erkunden gleich den Sandstrand, jedes Hotel des Makadi Bay hat einen eigenen Strandabschnitt mit Bewirtung von Getränken und kleinen Speisen direkt, oder in kleinem Restaurant am Strand – alles im Rahmen der All Inclusive Verpflegung. Der Thermometer zeigt 30 Grad, Wassertemperatur 28 Grad, kein Wind, klares Wasser. Die Erholung kann beginnen.
Wir treffen uns wieder individuell oder in kleinem Gruppen beim Abendessen mit einer fantastischen Auswahl an Ägyptischen Spezialitäten. Ein lauer Abend in entspannter Atmosphäre.
Dennoch möchten einige Gäste auch noch diese Region am Roten Meer erkunden.
Essam stellt zwei Ausflugsmöglichkeiten vor: Besuch des Marktes, Hafen und Moschee in Hurghada am Dienstag und eine Fahrt mit Glasbodenboot und Schnorchel am Mittwoch. Ein Teil der Gäste entscheidet sich für einen oder beide Ausflüge, andere Gäste relaxen am Meer, schnorcheln und lassen sich von der Sonne wärmen.


12. Tag –24.10.2023, Dienstag– Badeaufenthalt – Fakultativer Ausflug nach Hurghada Stadt

Acht Gäste entscheiden sich, vormittags noch Hurghada zu besuchen – Essam begleitet die Gäste und zeigt ihnen den alten und neuen Markt, sowie den Hafen und die Moschee.

Hurghada war ursprünglich nur ein kleines Fischerdorf. Dank der Lage am Roten Meer, klaren Küstengewässer, der atemberaubenden Riffe hat sich Hurghada zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt. Über die Einwohneranzahl gibt es unterschiedliche Angaben - offiziell sollen in Hurghada ca. zwischen 195.000 bis 220.000 Einwohner leben. Jährlich besuchen den Großraum von Hurghada ca. 1 Millionen von Touristen.

Der Rest der Gäste beginnt den Tag mit Morgenschwimmen im Pool, gemütlichen Frühstück und Relax am Meer. Am frühen Nachmittag kehren die Gäste vom Hurghada Ausflug zurück und genießen die Sonne und das Meer. Am Abend treffen sich die meisten Gäste bei gemütlichen Abendessen auf der Terrasse des Hotels. Das üppige Büffet lässt keine Wünsche offen.


13. Tag –25.10.2023, Mittwoch: Badeaufenthalt – Fakultativer Ausflug – Glasbodenbootsfahrt und Schnorcheln

Etwa die Hälfte der Gäste entscheiden sich für die Glasbodenbootsfahrt und Schnorcheln. Wir starten vom Hafen in Hurghada. Ein spektakuläres gelbes Boot mit Unterwasser-Glaskabine empfängt uns mit Drehsessel. Mit Speed fahren wir weiter ans Meer, wo sich uns die Geheimnisse des Meeres eröffnen. Durch das „Schaufenster“ des Unterwasserbootes sehen wir die Riffe und die Fische, die vorbeischwimmen oder sich gut im Riff tarnen. Die Schnorchler erkunden die Unterwasserwelt vom Wasser und haben sichtlich Spaß.
Ein tolles Erlebnis für Alle zum Abschluss der Ägypten Reise. Am Rückweg bewundern wir noch die Silhouette von Hurghada vom Meer und verabschieden uns langsam von dem Land Ägypten.

Noch eine Baderunde im Roten Meer und am Vorabend treffen wir uns in der Bar des Hotels, wo wir uns von unserem Reiseleiter Essam verabschieden und für die fachkundige und sympathische Führung der ganzen Reise herzlich bedanken.
Es gibt noch Informationen zu den unterschiedlichen Flügen und Abholungszeiten am Morgen und jetzt noch ein gemeinsames Abendessen auf der Terrasse. Die Köche haben wieder ein opulentes Büffet vorbereitet – riesengroße Fische werden am Büffet präsentiert und für die Gäste frisch zubereitet. Von dem Süßen Teil des Büffets lassen wir uns noch den letzten Abend verführen. Die Gäste, die gemeinsam diese Entdeckungsreisen Ägypten erlebt haben verabschieden sich und vielleicht bleiben auch ein paar Reisefreundschaften erhalten.
Jetzt bleibt nur noch Koffer packen… und Abschied nehmen. Die Bilder und Eindrücke archivieren wir zunächst in unserem Gedanken um sie wieder nach dem Urlaub auszupacken und erneut erleben…


14. Tag – 26.10.2023, Donnerstag: Rückflug nach Deutschland

Die Gäste werden in drei Gruppen abgeholt, morgens fliegen die Gäste nach München, dann die Gäste nach Dresden am frühen Nachmittag die Frankfurter. Alle Gäste wurden pünktlich abgeholt und auch die Flüge waren recht pünktlich, nur die Frankfurter sind mit etwas verspätet nach Hause gekommen.

Ägypten - eine Reise in jahrtausendalte Geschichte der Kulturen, die uns so viele Schätze aber auch Heimnisse hinterlassen hat, eine Reise in das Land der Kontraste zwischen Tradition und Landleben und moderner Entwicklung des Landes. Wir konnten ein Stück von dem Leben in der Stadt und am Lande beobachten, dass von der Tradition, Fluss Nil, Wüste; Wetterverhältnissen und auch von der Entwicklung im Land so sehr geprägt ist.
Vor allem die Entwicklung des Tourismus hat uns als Gästen es ermöglicht, diese Schätze der Vergangenheit und die Annehmlichkeiten der Gegenwart zu erkunden und es zu erleben.
Wir sagen einfach DANKE!


Schlusswort

Und ich persönlich sage DANKE an alle Gäste, die diese Reise auch persönlich mitgestaltet haben.
Gäste, die interessiert die Geschichte eingeatmet haben und die auch das frühe Aufstehen nicht entmutigt hat, das „Land der Pharaonen“ zu erkunden. Viele Geheimnisse der Geschichte sind bisher nicht gelüftet und daher lohnt es sich, die Geschichte weiter zu verfolgen.
Und vielleicht „In scha?a ?llah“ trifft man sich mal wieder bei einer oder anderen Eberhardt-Travel-Entdeckungsreise.
Ich verabschiede mich mit Worten von Andreas Bechstein:
„Eine lange Reise hört nicht am Ziel auf. Ein Stück von uns wird im Geiste immer weiterreisen“

Ihre Reisebegleiterin
Marieta Beck

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