Reisebericht: Rundreise Costa Rica – vom Pazifik zum Atlantik

02.10. – 18.10.2017, 16 Tage Rundreise Mittelamerika: San José – Tortuguero–Nationalpark – Sarapiqui – Vulkan Arenal – Naturreservat Monteverde – Manuel Antonio–Nationalpark – Marino Ballena Nationalpark


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Während dieser 17 Tage Rundreise entdeckten wir das paradiesische Land Mittelamerikas.Ein intensives Erlebnis durch unberührte Nationalparks Costa Ricas mit üppigen Regenwaldvegetationen, vielen Tieren, eindrucksvollen Vulkankratern und idyllischen Seen.
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

1. Tag – 2.Oktober 2017: Flug nach San Jose

Ganz früh am Morgen wurden wir heute von zu Hause abgeholt. Unser Reisebegleiter Benjamin machte schon am Sonntag zu Hause das Check-in für die Gäste, damit die Sitzplatzwünsche von allen Erfüllung gehen konnten. Es klappte! Wir trafen uns alle um 7 Uhr in Berlin Tegel und machten gemeinsam die Gepäckabgabe, damit wir schon einmal die Koffer los waren und in Ruhe frühstücken konnten,zum Frühstück wurden wir von Eberhardt Travel eingeladen. Wir freuen uns alle 12 sehr auf die Reise. Wir flogen mit KLM zunächst von Deutschland über Amsterdam nach Panama-Stadt und dann weiter mit Copa Airlines nach San Jose, der Landeshauptstadt von Costa Rica. Die Langestreckenflug war mit einem Boeing 777. In Panama brauchten wir unsere Koffer nicht neu aufgeben und der Weiterflug nach Costa Rica landeten dort um kurz nach 19 Uhr Ortszeit. Nur Ulrike konnte nicht mit uns fliegen, da der Flieger überbucht war, doch sie konnte 20 Minuten später nach fliegen und ich wartete auf Sie nach der Sicherheiskontrolle schon mit ihrem Koffer. Bin stolz auf sie,dass sie das so gut allein meisterte. Am Flughafen Juan Santamaria wurden wir von unserem örtlichen Reiseleiter Maurice in Empfang genommen. Herzlich Willkommen hier in Costa Rica. Wir wurden zum etwa 10 Kilometer entfernten Hotel chauffiert. Nach der langen Anreise freuten wir uns sehr auf die komfortablen Zimmer im gebuchten Studio Hotel und auf den morgigen Tag sowie auf die gesamte Reise. Wir waren seit mehr als 24 Stunden ohne Bett und natürlich ein bisschen müde, aber sehr glücklich hier zu sein. Buenas noches Costa Rica.

2. Tag – 3.Oktober 2017: Vulkan Irazu – Cartago – Orozi

Heute ist der Tag der deutsche Einheit. Wir konnten ab 6 Uhr schon frühstücken. Das Frühstück war herrlich, mit frischer Papaya und Ananas u.a. Um 8 Uhr trafen wir uns wieder für den ersten vollen Tag hier im Pura Vida Land, Costa Rica.
Heute stand auf dem Programm der Besuch des Nationalparks Vulkan Poas, aber da das seit geraumer Zeit sehr gefährlich ist und mittlerweile verboten ist, besuchten wir stattdessen heute den höchsten Vulkan Costa Ricas auf 3423 Meter Höhe, den Vulkan Irazu. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir gegen 8 Uhr zum Vulkan Irazu. Auf dem Weg im Bus erzählte uns Maurice, dass San Jose 1623 Meter über das Meer liegt und dass von den 5,5 Millionen Einwohnern Costa Ricas, allein 2,5 hier in der Hauptstadt wohnen. Er erzählte uns auch,dass Costa Rica ist ein Friedensland sei,in dem es seit 1948 keine Armee mehr gibt. Schule ist hier Pflicht und frei. Wir fuhren von San Jose aus an Cartago vorbei. Ca. 90 Minuten später erreichten wir den Eingang des Nationalparks und spazierten ca. 15 Minuten auf einem gut ausgebauten Gehweg zum Hauptkrater. Der Vulkan Irazu hatte seine letzte Eruption im Jahr 1963. Irazu bedeutet auch "der Größte". In Costa Rica gibt es insgesamt mehr als 147 Vulkane, von denen 6 richtig aktiv sind. Insgesamt hat Costa Rica auch 17 verschiedene Ökosysteme und 35% des Landes sind Schutzgebiete mit 23 Naturalparks.
Wir genossen den Blick hinein in den Krater, wo es noch eine kleine milchfarbige blaue Lagune gibt. Bei gutem Wetter wie heute, kann man das karibische Meer sehen. Wieder im Bus, sahen wir auch die Atlantikküste auf der anderen Seite, als wir bergab fuhren. Wir fuhren weiter nach Cartago, wo sich die Basilika an die Madonna Nuestra Senora de los Angeles befindet. Sie ist die Schutzpatronin Costa Ricas und auch Walfahrtsort vieler Gläubiger landesweit. Schon heute sahen wir unter anderem einheimische Vögel, Schmetterlinge und hatten Glück einen Kolibri zu sehen. Nachdem wir einen ersten Eindruck der zahlreichen Artenvielfalt erhalten haben, aßen wir in gemütlicher Runde,in einem schönen Restaurant nicht weit von Orozi, wo Mauricio wohnt, zu Mittag. Nach dem Mittagsessen ging es in ein schönes Landhaus, wo Kaffee hergestellt wird,dort sahen wir auch einige Kaffeeplantagen.
In Orozi besuchten wir eine schöne Kirche von den Franziskanern und wechselten Geld. Rund 700 Colon sind ca. 1 Euro. Am frühen Abend waren wir zurück im Hotel und hatten den Rest des Abends zur individuellen Verfügung. Viele gingen zum Supermarkt, um noch etwas für die Zeit im Bus zu kaufen. Danach gingen einige mit Benjamin ins Restaurant „El Jardin" zum Abendessen und um ein Bier zu trinken zur Feier de Tags der deutschen Einheit.

3. Tag – 4.Oktober 2017: Nationalpark Braulio Carrillo – Puerto Viejo

Heute müssen wir spätestens um 7.30 Uhr abfahren, so dass wir nach dem Frühstück San Jose in Richtung Osten verließen. Aber erstmal packten wir die Koffer oben auf das Dach von unserem Bus und alle kamen gut und heil am Abend an der Küste in Puerto Viejo an. Nach weniger als 2 Stunden Fahrt erreichten wir später den Nationalpark Braulio Carrillo. Hier kann man etwa die Hälfte aller in Costa Rica heimischen Pflanzenarten sehen. Auf einem gut ausgeschilderten Pfad erkundeten wir heute den Park bei einer kleinen Wanderung von ca. 1 Stunde. Der Wanderweg ist ein knapp zwei Kilometer langer befestigter Weg und einfach zu händeln. Bevor wir los gingen, hatten wir ein riesiges Glück,denn wir sahen heute einen Ameisenbär! Das war echt Glück. Ich selbst war einst in Venezuela und habe stundenlang nach Ameisenbär gesucht und heute auf einmal war er da. Weiter vorne sahen wir Schmetterlinge und eine Art Chamäleon oder Echse. Unsere Reise führte uns im Anschluss weiter nach Puerto Viejo an die Karibikküste. Aber wir machten noch einen Mittagsessenstop an der Bundestrasse, wo wir eine leckere Suppe, Teig mit Käse aßen oder Saft tranken. Hier sahen wir auch ein Faultier. Wir fuhren am Limon Hafen vorbei und kamen um ca. 15.30 Uhr in Puerto Viejo an. Unsere schöne Lodge Cariblue liegt in einem tropischen Garten nahe Puerto Viejo. Zum Meer sind es ca. 300 Meter zu Fuß. Gemeinsam mit Bademeister Benjamin gingen einige von uns ans Meer. Es regnete zwar gerade, aber uns war es eigentlich egal, da wir so oder so nass werden wollten. Das Wasser war echt warm. Karibik pur! Oder besser gesagt: „Pura Vida". Wir alle als Reisegruppe aßen wie immer gemeinsam im Hotelrestaurant um 19 Uhr zu Abend. Es war wieder ein schöner Tag und mit gemeinsamen Baden im karibischen Meer im Regen war ein unvergesslich schönes Erlebnis.

4. Tag – 5.10.2017 : Nationalpark Cahuita

Einige von uns gingen schon vor dem Frühstück baden, bevor wir uns um 7.30 Uhr gemeinsam trafen zu einer Tasse Kaffee, Spiegelei oder Omelette und alles was zum Frühstück dazu gehört. Da es gerade nicht regnete machten wir statt 9 Uhr schon 8.30 Uhr los. Unser Ziel heute ist der Besuch des Nationalparks von Cahuita, der etwa 45 Minuten vom Hotel entfernt liegt. Auf dem Weg machten wir ein Paar Foto-Stops, da wir Faultiere und Kapuzineraffen sahen. Später auf der Wanderung sogar Brüll-Affen u.a. Der Nationalpark Cahuita wurde zum Schutz eines einzigartigen Korallenriffs gegründet. Es war eine einfache Wanderung in Meeresnähe. Der ebene Wanderweg führt auf einer Länge von 3,5 km immer ziemlich parallel zum Strand. Wir beobachteten die vielfältige Fauna und eine überaus exotische Vegetation. Wir hatten Glück da wir Brüllaffen, Faultiere und Tukane erblickten. Das war schön oder? Am Cahuita Strand konnten wir baden und Benjamin organisierte ein Kokonuss für alle. Ganz erfrischend und total gesund für die Niere. Noch eine Überraschung von Eberhardt war, dass wir nicht zu Fuß laufen mussten, sondern mit einem Boot zurück nach Cahuita fuhren, wo wir in einem Restaurant mit karibischen Flair Mittagsessen hatten. Nachmittags brachte uns der Bus zurück zum Hotel. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, am herrlichen Strand von unserem Hotel in ca. 25 Grad warmen Karibikwasser zu baden. Im nahe gelegenen Dorf Puerto Viejo hatten wir unser Abendessen im Restaurant Bikini.

5. Tag – 6.10.2017: Bootsfahrt nach Tortuguero

Der Wecker klingelte um 5.15 Uhr, da wir spätestens 6:00 Uhr los machen mussten. Zuvor konnten wir noch im Hotel einen Kaffee oder Tee trinken und bekamen ein Lunch Paket zum Frühstücken unterwegs. Früh morgens alle Koffer gepackt und auch kleinere Koffer schon vorbereitet für die nächste 2 Tage, verließen wir unser Hotel Cariblue am Strand Cocles von Puerto Viejo und fuhren bis zur Anlegestelle nach Pavona, wo wir in ein Boot umstiegen Richtung Tortuguero Nationalpark. Auf dem Weg hielten wir noch an einem Supermarket und machten Pause. Auf der Fahrt konnten wir auch die Asche von Vulkan Torralba in den Bergen sehen. Nach dem wir auf dem Boot eingestiegen waren, brachte uns dieses in etwa 60 Minuten durch zahlreiche Wasserkanäle zur gebuchten Mawamba Lodge. Auf dem Weg sahen wir Krokodile und Kaimane. Die Ortschaft Tortugero ist nur per Wasserstraße zu erreichen. Mit einem Begrüßungscocktail wurden wir hier herzlich Willkommen empfangen. Das Mittagessen um 12.30 Uhr nahmen wir im Hotel ein. Den Nachmittag verbrachten wir mit der Besichtigung des Dorfes Tortuguero und lernten die Geschichte und den Lebensstil der Bewohner kennen. Wir konnten hier Postkarten kaufen und hatten das Glück mehr als 30 rotblaue Papageien beim Fliegen zu bestaunen. Zum Abendessen waren wir zurück in der Lodge.Doch zuvor trafen wir uns alle am Pool und schwammen bisschen. Es war schön hier zu sein. Nach dem Abendessen nahmen fast alle von uns am fakultativen Ausflug mit Maurice teil, um Schildkröten am Strand zu sehen und zu schauen, wie sie Eier am Sand legen. Unvergesslich! Es war wunderschön und auch lustig zu sehen, wie sie ganz ruhig erstmal das Loch machte und dann mehr als 100 Eier legte,um schlussendlich wieder mit ihren Flossen die Eier im Sand zu verstecken und dann ganz langsam wieder ins Meer ging. Uns kamen die Tränen! Natur pur!

6. Tag – 7.10.2017: Nationalpark Tortuguero

Da wir gestern erst gegen Mitternacht ins Bett gingen, mussten wir heute nicht ganz so zeitig aufstehen. Nach dem Frühstück um 7.30 Uhr trafen wir uns um 8.30 Uhr um viele Tiere im Nationalpark zu sehen. Aufgrund der üppigen Vegetation und der großen Artenvielfalt wird dieses Gebiet auch der kleine Amazonas genannt. Wir hatten heute 2 dieser Touren, eine am Vormittag und eine am Nachmittag. Wir hatten wieder einmal Glück, da wir Kapuzineraffen, Faultiere, Flussschildkröten und Kaimane entdeckten. Nur leider keine Tukane. Per Boot starteten wir von Tortuguero-Stadt mit der Fotosafari und spürten eine Reihe interessanter Tiere auf. Wir waren gegen 11 Uhr zurück in der Lodge. Wir hatten noch Zeit bis zum Mittagsessen und konnten uns gemeinsam mit Maurice in den zwei Hauseigenen Schmetterlingsgärten und dem Froschgarten umschauen. Wir nutzten die freie Zeit, um uns auf dem Gelände ein wenig umzuschauen oder im Pool schwimmen zu gehen. Uns hat der Tag heute sehr gut gefallen.

7. Tag – 8.10.2017: Vulkan Arenal

In aller Herrgottsfrüh trafen sich einige von uns gegen 5 Uhr um zu versuchen, die kleinen Schildkröten zu sehen, wie sie aus den Eiern schlüpfen und schnell ins Meer laufen. Wir konnten einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen, bevor wir um 7.30 Uhr Frühstück hatten. Wir verabschiedeten uns heute von der Karibikküste und fuhren wieder mit dem Boot zurück zur Anlegestelle nach Pavona, wo der Busfahrer Toni mit einem neuen Bus auf uns wartete. Von dort setzten wir unsere Reise ins Landesinnere bis zur Tiefebene des Vulkans Arenal fort, welcher der jüngste Vulkan des Landes ist. In einem Restaurant auf halber Strecke kehrten wir zum Mittag ein. Auf dem Weg heute machten wir verschiedene Fotostops um Bananen und Ananas Plantagen aus der Nähe zu sehen und zu erkunden. Immer wenn Maurice ein Tier sah, hielten wir um Fotos zu machen, wie zum Beispiel heute Nachmittag mit ein Tukan. Auf dem Weg zum Hotel kam der Vulkan Arenalimmer näher, der mit seinem konisch geformten Vulkankegel das Panorama von La Fortuna bestimmt. Nachmittags erreichten wir das Arenal Springs Resort, wo wir heute und morgen übernachten. Vor dem Abendessen gingen einige von uns in die Thermalbäder im Hotel. Tolle Anlage. Das Wasser voller Mineralien soll sehr gesund für die Haut sein. Um 18.20 Uhr trafen wir uns im Hotel und fuhren wieder zurück nach La Fortuna, wo Maurice für uns alle ein Restaurant bestellt hatte. Es gab ein kleines Gewitter und wir waren froh, dass wir schon heute den Vulkan bei der Ankunft erstaunen konnten. Es war schön beim Gewitter die Mischung aus Blitzen und dem Vulkan so nah zu sehen.

8. Tag – 9.10.2017: Wasserfall La Fortuna – Wanderung am Vulkan Arenal

Heute beim Frühstück hatte man direkten Blick auf dem Vulkan. Manchmal mit Wolken aber manchmal auch ohne. Herrlich. Das Wetter heute war fast perfekt. Am Vormittag besuchten wir den Wasserfall La Fortuna. Dazu mussten wir jedoch knapp 500 Stufen erklimmen. Aber es hat sich gelohnt. Es war herrlich. Man konnte hier unten ein erfrischendes Bad unter dem Wasserfall nehmen, wie es Wolfang, Benjamin und Ilona machten. Im Anschluss besuchten wir schon heute das Danaus Eco Center. Dort unternahmen wir einen gemütlichen Spaziergang durch den botanischen Garten und konnten die Schmetterlingsfarm bestaunen und die verschiedenen Tiere und Pflanzen sehen. Wie immer zeigte Maurice uns ganz genau jedes Tier , das er für uns fand. Wir staunten wie er die Tiere oder kleine Vögel unter so viel Vegetation unterscheiden kann. Das heutige Mittagessen nahmen wir in einem netten Dorfrestaurant in La Fortuna ein, wo es das Nationalgericht Casado für uns gab. Uns hat es sehr gut geschmeckt. Dazu ein frischer Saft z.B. Mango, Papaya oder Ananas. Später wollten wir noch Briefmarken und Postkarten kaufen und machten eine 50 Minuten Pause hier in La Fortuna zum Besuch des Postamts, der Kirche und des Dorfes. Jeder konnte die Zeit so genießen wie man es am besten wollte. Zurück im Hotel trafen wir sich viele von uns am Thermalbad mit über 40 Grad warmen Wasser. Heute entschieden wir uns das Abendessen im Hotel um 18.30 Uhr zu haben und freuen uns schon auf den morgigen Tag.

9. Tag – 10.10.2017: Arenal–See – Monteverde

Schon mit verstauten Koffern im Bus, im Anschluss an das heutige Frühstück besuchten wir den Nationalpark Arenal und wanderten am Fuße des Vulkans nicht weit von einer erkaltete Lavazunge. Wir trugen heute alle gutes und festes Schuhwerk um die ca. 3 Kilometer Wanderung zu machen. Uns hat dieser Wald gefallen, wo Maurice wieder eine giftige Schlange für uns fand und vor allem einen riesigen Ceiba-Baum wo wir einen Gruppefoto machten. Von einem Aussichtspunkt hier genossen wir einen schönen Blick auf den Vulkan Arenal und auf den gleichnamigen Stausee. Wir fuhren nochmal weiter aber nicht mehr so weit,dann setzten wir die Fahrt in Richtung Monteverde fort und überquerten den Arenal-Stausee per Boot. Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten. Auf der Weiterfahrt nach Monteverde überquerten wir wieder die kontinentale Wasserscheide und hatten eindrucksvolle Ausblicke über die Wälder und den Golf von Nicoya. Wir hatten Glück mit dem Wetter, da es hier vor einigen Tage heftige Regen und Umwetter gab. Dies hat man auf dem Weg ganz doll bemerkt mit Erdrutschen oder überschwemmten Wiesen und Feldern. Am frühen Nachmittag erreichten wir Monteverde, wo der sagenhafte Quetzal heimisch ist, der zu den schönsten Vogelarten der Welt zählt und bereits von den Azteken verehrt wurde. Hier im Hotel in Monteverde aßen wir alle gemeinsam zu Abend.

10. Tag – 11.10.2017: Nationalpark Santa Elena

Wir haben heute wieder Glück mit dem Wetter. Vor 5 Tagen gab es hier ein Unwetter und man sieht die Spuren davon noch, aber heute haben wir Sonne und kein Regen. Nach dem Frühstück im Hotel Monteverde Mountain und brachen wir früh am Morgen zum Naturschutzgebiet Santa Elena auf. Da dieses wegen des Unwetters geschlossen war, fuhren wir zu Valle Escondido Preserve (Verstecktes Tal Reservoir) um dort eine 2 stündige Wanderung am Wald zu machen. Später fuhren wir weiter hoch um auf 7 Hängebrücken zu spazieren nicht weit vom Naturschutzgebiet. Dieses schützt einen herrlichen Nebelwald, dessen Vegetation durch hohe Baumfarne und epiphytenbewachsene Bäume bestimmt wird. Außerdem bewohnen viele Vögel der Hochregionen dieses Gebiet. Bevor wir den Spaziergang am Nachmittag machten erhielten wir zum Mittagessen ein Lunchpaket. Und anschließend erlebten wir den Regenwald hautnah. Auf den sieben Hängebrücken schwebten wir über dem Urwald und beobachteten Tiere in den Baumkronen. Hier konnten wir tolle Bildern von Kolibris machen. So verbrachten wir den frühen Nachmittag im Nebelwald, um die Natur so richtig zu genießen. Bevor wir ins Hotel zurückfuhren, machten wir einen Stopp am Dorf Santa Elena wo man zum Supermarket oder Gelautomaten gehen konnte oder auch einen leckeren Kaffee von hier trinken. Genau wie gestern trafen wir uns wieder zum Abendessen im Hotel. Diesmal entschieden wir uns alle á la carte zu essen.

11. Tag – 12.10.2017: Tieraufzuchtstation – Rincon de la Vieja

Heute haben wir ein Geburstagskind, das einen runden Geburtstag feiert, so dass wir zum Frühstück "Alles gute zum Geburtstag" gesungen haben! Wir verließen Monteverde gegen 8 Uhr früh am Morgen und fuhren Bergab zur Tieraufzuchtstation Las Pumas auf dem Weg nach Canas. Hier zeigte uns Maurice wie Tiere aufgezogen und gepflegt werden, die in ihrer natürlichen Umgebung und freier Wildbahn nicht überleben würden. Wir sahen hier unter anderem Jaguare, Pumas und Ozelots. Aber auch einige Vögel wie Aras oder Tukane konnten wir hier heute sehen. Wir erreichten nach dem Mittag das nördliche Tiefland und fuhren weiter bis Liberia, der Hauptstadt von Guanacaste und machten hier erstmal eine Stadtrundfahrt, um zu sehen wie schön hier die Häuser sind, die uns an die kolonialen Zeiten erinnert. Wir besichtigten gemeinsam das ehemalige Gefängnis und die schöne weiße katholische Kirche. Danach machten wir ein kleines Mittagsessen, wo einige Gäste die typische Ceviche oder rohen Fisch verkosteten. Anschließend setzten wir unsere Fahrt nach Rincon de la Vieja fort, wo wir am Nachmittag eintrafen. In einer weitläufigen Anlage im Ranchstil übernachteten wir 2 Nächte und nahmen später um 18.30 Uhr im Hotelrestaurant das Abendessen ein. Vorher konnte man bis zu einem Ausichtspunkt laufen, von wo man am Besten den Vulkan sehen kann oder man nutzte die Zeit um am Pool zu baden. Nach dem Abendessen lud unser Geburtstagskind alle zu einem Getränk ein, um seinen runden Geburtstag heute richtig zu feiern. Vielen Dank.

12. Tag – 13.10.2017: Nationalpark Rincon de la Vieja – heiße Quellen des Rio Negro

Wir freuten uns alle sehr auf den heutigen Tag im Nationalpark Rincon de la Vieja. Um 8.30 Uhr machten wir los zum Eingang des Nationalparks, der vor allem für seine vulkanische Landschaft bekannt ist. Maurice konnte heute leider nicht mitkommen, aber dafür waren Toni und Benjamin ein gutes Team, um gemeinsam diese heiße Ecke der Erde zu erkunden. Auf dem etwa drei Kilometer langen Wanderweg Las Pailas, den wir am frühen Morgen bewältigten, entdeckten wir gemeinsam ein faszinierendes Schauspiel. So ähnlich, wie in einer Hexenküche blubbern Schlammlöcher und aus Fumarolen treten Dampf und Schwefel aus. So etwas sieht man nicht jeden Tag. Wir haben uns bemüht andere exotische Tiere wie Nasenbären, Gürteltiere, oder Leguane zu erspähen, aber leider keinen Erfolg gehabt. Auf dem Weg haben wir auch einen weiteren kleinen Vulkan gesehen sowie einen tollen Wasserfall. Toni und Katia gingen mit uns zu einem anderem Wasserfall und alle kehrten zufrieden wieder zum Mittagessen zurück zum Hotel. Nach einem kleinen Nickerchen fuhren wir am frühen Nachmittag zu den heißen Quellen, die eigentlich zur Hotelanlage gehören. Diese Quellen sind natürliche, in Stein gefasste Becken mit unterschiedlichen Temperaturen von 32 bis 40 Grad. Es war ganz lustig, da man sich hier mit dem Schlamm einschmieren konnte. Wenn man diesen dann mindestens 5 Minuten auf der Haut lässt, soll das sehr gesund für die Haut sein. Danach haben wir uns des Schlammes im Fluss entledigt und uns in den heißen Becken wieder entspannt. Heute werden wie kleine Kinder schlafen, aber zuvor hatten wir zur gewohnten Zeit so um 18.30 Uhr Abendessen im Hotel, diesmal als Buffet.

13. Tag – 14.10.2017: Carara–Nationalpark & Manuel Antonio

Uns hat es Rincon de la Vieja National Park sehr gut gefallen, aber da eine lange Fahrt vor uns lag, starteten wir heute schon um 7.30 Uhr. Nach einen tollen Frühstücksbuffet. Auf der Traumstraße Panamericana oder Costa Rica Bundestrasse Nummer 1 reisten wir in Richtung Süden. Als wir am Ozean waren, machten wir einen Foto-Stopp. Als wir ausgestiegen sind, hat man sofort die Meeresluft gerochen. Immer wieder gut und gesund für die Lunge solch eine Luft zu atmen. Wilkommen am Pazifik! Wo wir für die nächsten 3 Tage untergebracht sind. Wir überquerten zu Fuß den berühmten Tarcoles Fluss wo Krokodile, die mehr als 7 Meter lang sein können, sich gern befinden. Man nennt sie hier sogar die Krokodilbrücke des Rio Tarcoles. Vor knapp eine Woche gab es auch hier einige ganz schlimme Umwetter und der Fluss war so voller Wasser, dass es hier alles überflütet hat, sogar bis über die ganze Brücke. Die Einwohner vor Ort hatten echt Angst, dass die Krokodile diesmal bis zu den Häuser kommen würden,da das Wasser überall war. Kurz danach erreichten wir den Carara-Nationalpark, wo wir eine Wanderung von ca. 1,5 Kilometer auf einem Rundweg unternahmen. Wir hatten heute kein Glück. Wir sahen leider keine hellroten Aras oder Kapuzineraffen. Aber heute früh bei einem Parkplatz konnten wir die hellroten Aras wie in Tortugero nochmals sehen und fotografieren. Toll. Früh am Nachmittag erreichten wir Jaco, direkt am Strand gelegen, wo wir unsere Mittagspause machten. Einige gingen zu einer Bäckerei, andere zum Supermarket und andere zum Strand. Anschließend reisten wir weiter über Quepos nach Manuel Antonio, wo wir in dem kleinen familiengeführten Hotel California in der Nähe vom Strand übernachteten. Einige nutzten die Zeit vor dem Abendessen, um sich den Sonnenuntergang am Meer anzuschauen oder am Pool zu baden. Das Abendessen nahmen wir heute im Hotelrestaurant zu uns. Viele bestellten heute Corvina Fisch vom Meer und uns hat es sehr gut geschmeckt.

14. Tag – 15.10.2017: Manuel Antonio–Nationalpark

Unsere Unterkunft befindet sich nicht weit vom Manuel Antonio Strand und vom Eingang des gleichnamigen Nationalparks entfernt. Man kann nicht direkt zu Fuß loslaufen, aber wir wurden mit dem Bus gefahren. Nach dem Frühstück ging es los, damit die heutige Wanderung um 8.30 Uhr pünktlich starten kann. Wir unternahmen hier im Manuel Antonio Nationalpark eine schöne Wanderung und entdeckten dabei die traumhaften Strände und wieder einmal viele Tiere. Hier kann man mit etwas Glück Goldhasen, Kapuzineraffen, Totenkopfaffen, Waschbären oder Faultiere treffen. Wir haben wieder Faultiere, grüne Frosche mit rote Augen oder blaue Krebse gesehen. Am Nachmittag entschieden wir uns noch ein bisschen am Strand hier im Nationalpark zu verweilen und später am Strand daneben weiter zu entspannen. Wir hatten einen richtig schönen, ruhigen Nachmittag. Wir entspannten bis zum Sonnenuntergang. Wir genossen den Sonnenuntergang unten am Strand und waren begeistert von den Farben im Himmel. Es war ein schöner Tag, wo wir viel gebadet haben an tollen Strände des Pazifiks. Später im Hotel haben wir versucht weitere Tiere rings ums Hotel zu beobachten, aber es begann stark zu regnen, so dass wir alle eine warme Dusche brauchten. Es gab auf dieser Reise für jeden viel neues zu entdecken. Deshalb nutzten wir den Nachmittags um uns zu entspannen. Zum Abendessen gab es 4 verschiedene Optionen. Doch viele wollten nochmals wie gestern den Corvina Fisch probieren, der so gut geschmeckt hatte.

15. Tag – 16.10.2017: Marino Ballena–Nationalpark – San Jose

Ganz früh am Morgen verließen wir die Hotelanlage und fuhren über Quepos und Dominical nach Uvita zum Eingang des Marino Ballena Nationalparks. Von hier aus starteten wir mit dem Boot um Wale und Delfine zu beobachten. Es war lustig, da der Ein- und Ausstieg im kniehohen Wasser erfolgte. Wir hatten Glück, da wir sowohl Wale als auch Delfine sahen. Es war ein Erlebnis zu sehen wie eine Walkuh mit ihrem Baby im Wasser für uns zu sehen waren. Unvergesslich! Der Kapitän wollte für uns weiter raus aufs Meer fahren, um zu versuchen noch mehr Wale zu sehen. Aber einigen von uns ging es nicht mehr so gut an Bord und sie waren glücklich, als wir wieder festen Boden unter unseren Füßen hatten. Am Nachmittag reisten wir zurück nach San Jose, wo wir erneut im Hotel Studio übernachteten. Es war zwar eine lange Fahrt, aber um ca. 18 Uhr waren wir schon im Hotel. Um die Reise richtig ausklingen zu lassen, gab es einen gemütlichen Abschluss und ein Abschiedsabendessen im Hotel, wo wir uns bei Maurice und Toni für die tolle Reise ganz herzlich bedankten. Toni sagte uns, dass wir insgesamt ca. 1625 Kilometer durchs Land gefahren sind. ;) Einige von uns trafen sich noch oben auf dem Dach des Hotels, um gemeinsam noch etwas zu trinken.

16./17. Tag . 17.–18.10.2017: Stadtbesichtigung San Jose – Rückflug über Nacht

Wir genaßen am heutigen Vormittag noch einmal die Hauptstadt San Jose. Wir besichtigten erstmal den alten Markt- und Hauptplatz sowie auch die katholische Kathedrale, wo Benjamin für die Gäste singen durfte. Uns hat das National Theater sehr sehr gut gefallen. Hier durften wir sogar kurz verweilen und bei der Probe des Orchesters zuhören. Herrlich welch eine Magie Musik haben kann. Gegen 11.00 Uhr mussten wir schon zum Flughafen fahren. Toni brachte uns bis dorthin und wir bedanken uns nochmals bei ihm ganz besoders und wünschten ihm alles alles Gute. Über Panama-Stadt und Amsterdam flogen wir zurück nach Deutschland. Es war ein Nachtflug, wieder mit KLM. Am frühen Nachmittag landeten wir dann in Amsterdam. Danach ging es weiter nach Berlin.
Für die Gäste, die es gebucht hatten, standen unsere Transfers zur Weiterreise bereit und brachte uns nach Hause. Nun war es Zeit sich zu verabschieden! Wir verabschiedeten uns mit dem Wissen, dass wir viel erlebt haben, viele neue Dinge und sogar eine neue Kultur und eub tolles Land kennengelernt haben.
Ich möchte mich bei Ihnen allen für die tolle Reise bedanken! Es hat mir viel Freude bereitet, mit Ihnen Costa Rica zu entdecken. Wir haben viel gesehen, erlebt, gelacht und geschmunzelt, ein Spaß für sich!!!
Vielen Dank an Sie alle und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Reise mit Ihnen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Toni, unseren Busfahrer und natürlich an Maurice, die uns stets kompetent geführt haben. Die Reise wurde auch durch die beiden zu einem echten Erlebnis. Es war für mich eine ganz tolle Reise mit vielen eindrucksvollen Naturgegensätzen, tollen Erlebnissen, leckerem Essen, lustigen Begebenheiten und einer ganz ganz netten Reisegruppe. Ich sage Ihnen auf diesem Weg nochmals vielen Dank für dieses Erlebnis. Für mich persönlich war es eine Ehre, Sie während dieser 17 Tage begleiten zu dürfen. Es war sehr sehr schön und ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns wieder auf so einer schönen Reise treffen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie alle gesund und reisefreudig.
Ihr Reisebegleiter Benjamin Rodriguez Manzanares

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