Reisebericht: Griechenland – Athen und die Kykladen

26.09. – 09.10.2015, 14 Tage Städtereise Athen und Inselhüpfen Kykladen mit Tinos – Paros – Naxos – Santorini


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Griechenland: das Geburtsland der Kunst und der Demokratie. Unsere Reise führt uns in ein ganz besonderen Teil diesen bezaubernder Land und zwar das Archipel der Kykladen. Ca. 30 Inseln gehören dazu unter anderem der riesen Vulkan Santorini.
Ein Reisebericht von
Sophie Hof
Sophie Hof

Anreise

Unsere Reise beginnt sehr zeitig in Berlin, Leipzig und Dresden. Gegen 6 Uhr früh fliegen unsere Flugzeuge ab nach Frankfurt am Main, wo sich die ganze Gruppe dann zusammen trifft. Kurz vor 8 Uhr ist es auch erfolgt. Wir sind 15 insgesamt, die Reise kann richtig los gehen. Es ist mit ein bisschen Verspätung, dass wir Deutschland verlassen und uns Richtung Südosten begeben. Am frühen Nachmittag, unter schlechtem Wetter - glücklicherweise hatte es schon aufgehört zu regnen - kommen wir in die Hauptstadt Griechenland an: Athen. Simeon ist schon da und wartet bereits auf uns mit unserem Bus des Tages. Sobald das Gepäck im Bus ist, fahren wir los nach Süden.
Der Kap Sounion befindet sich südlich von Athen und ist für seinen Poseidon-Tempel berühmt. Das Poseidon-Heiligtum wurde an der Stelle gebaut weil sich dort eine gefährliche Meeresenge befindet, die sehr gefährlich ist - noch heute. Der Tempel wurde gebaut um Poseidon, der Meeresgott zu gefallen und dann unbeschädigt durch die Meeresenge mit dem Schiff zu fahren. Von diesem Tempel bleiben noch einige Überreste wie die meisten dorischen Säulen. Wir hatten auch die Überraschung die Einwohner der Tempelanlage zu begegnen und zwar die dort lebende und geschützte Rebhühner. Danach fahren wir nach Mati wo sich unser Hotel befindet. Die Lage ist einfach perfekt: direkt ans Meer gebaut und mit einem herrlichen Blick von der Terrasse auf der Sonnenuntergang - hoffen wir, dass das Wetter in den nächsten Tagen besser wird um einem Sonnenuntergang richtig genießen zu können.

Athen

Wieder relativ zeitig verlassen Sie das Hotel für die Hauptstadt Griechenland. Nach einige „Abenteuer" mit dem Bus und das Eintreffen eines neuen Busses kommen wir gegen 09:30 Uhr in Athen, am Fuß des Akropolis an. Der Aufstieg ist relativ kurz aber auch sehr voll mit andere Besucher: es gibt nämlich ein Kreuzfahrtschiff der an dem Tag angelegt hat und die Akropolis ist auch Bestandteil deren Programm. Simeon macht uns dort eine sehr informative Führung, erklärt die unterschiedlichen Bauphasen der verschiedene Tempel, zeigt uns von oben die Agora, der Berg wo Paulus - einer der erste Apostel - gepredigt hat und der Platz für die Volksversammlung. Die Demokratie ist nämlich in Athen geboren und am Anfang haben sich alle freien Männer dort gesammelt um die wichtigen Entscheidungen zu treffen oder genauer gesagt, zu wählen. Auf der Akropolis sehen wir auch noch das ganz berühmter Parthenon, der ohne eine Explosion im 17 Jahrhundert noch fast vollständig wäre. Gegenüber steht der Erichteon, mit seine schöne Karyatiden - die Frauenstatuen, die die Rolle von Säulen spielen. Nach der Besuch der Akropolis gehen wir den Berg wieder runter in die Plaka, die Altstadt von Athen wo uns ein typisches Mittagessen in eine Taverne erwartet. Mit Reis gefüllte Weinblätter, in Öl eingelegt und gekochte Auberginen, einen Nusskuchen... Damit bekommen wir einem ersten - und positiven - Einblick in die griechische Gastronomie.
Am frühen Nachmittag, um Athen schön abzuschließen besichtigen wir noch das Akropolis-Museum. Alle Teile, die auf dem heiligen Berg gefunden worden sind, befinden sich dort. Eine Ausnahme sind natürlich zahlreichen Metopen der Parthenon, die sich im Britisch Museum in London befindet, die aber Griechenland zurück haben will. Am späten Nachmittag fahren wir zum Hafen von Rafina wo wir auf die Fähre nach Tinos einsteigen.

Tinos

Der Tag beginnt um eine anständige Uhrzeit. Gegen 9 Uhr starten wir zu unserer Inselrundfahrt. Unserer erster Ziel hätten wir sogar zur Fuß erreichen können: das am Hotel ganz nah gelegenen Poseidon-Heiligtum. Obwohl wir schon zwei an Poseidon gewidmete Tempelanlagen besichtigt haben, erfahren wir durch Simeon, dass es doch wenige davon in Griechenland gibt. Die Besonderheit diese Anlage: sie ist nicht nur an Poseidon sondern auch an seine Gattin, Amphitrite gewidmet. Hier erfahren wir auch mehr über die Geburt der Götter: von den Chaos, zu den Titanen die von Zeus dann besiegt worden sind. Mit ihre zahlreichen Göttern, die jeder eine ganz besondere Funktion hatten, ist die griechische Religion der Antike schon relativ komplex.
Danach erwartet uns einen weiteren Sakralbau. Dieser hat aber nichts mit der Antike zu tun sondern mit dem Christentum: es handelt sich um die Kirche der Panagia Evangelistria in Tinos-Stadt. Die orthodoxe Kirche wurde im 19. Jahrhundert gebaut, nachdem man hier eine Ikone gefunden hat. Die Ikone, genauso wie der Poseidon, der auf der Insel verehrt wurde, soll Krankheiten heilen, deswegen gibt es die Möglichkeit in den nah gelegene Votivshops kleine Silber- oder Goldplatten mit ein abgebildeten Bein oder Auge usw. je nach dem an welche Krankheit einem leidet. Wir können leider aus Respekt für den Gottesdienst, der gerade stattfindet nicht so lange in der Kirche bleiben, dafür haben wir aber noch ein bisschen Freizeit um entlang der Prozessionsstraße, die bis zum Hafen von Tinos führt, zu spazieren. Entlang der Prozessionsstraße befinden sich so viele Geschäften wo man Ikonen oder Weihwasser erwerben kann! Da wird die große Bedeutung diese Kirche und Tinos als Wallfahrtsort in Griechenland richtig deutlich.
Am späten Vormittag verlassen wir die Küste und fahren im Landesinnere zu einer der malerischsten Dörfer der Insel: Volax. Simeon führt uns durch die kleinen Gassen und erzählt uns vieles über die Bauweise der Häuser auf den Kykladen. Ganz erstaunt erfahren wir auch, dass die weiße Farbe der Häuser, die wir für ganz typisch halten, erst in den 60er Jahren entstanden ist, als den griechischen Staat der Tourismus dort entwickelt hat. Wir besichtigen auch ein typisches Häuschen. Nach der Besichtigung vom Korbflechterdorf ist es schon Zeit zum Essen. Dafür bringt uns Simeon zu einer Taverne in der malerische Bucht von Panormos nah Pigros unseres nächsten Ziel. Mit Blick auf das Meer und den Bergen haben wir unserer Mittagessen genommen. Natürlich typisch griechisch. Es gab unter anderem Mousaka, Sardinen und griechischer Salat. Als Abschluss durften wir noch typischer Käse aus Tinos kosten. Einmal ein Ziegenmilchkäse, sehr stark vom Geschmack und einmal ein Schafsmilchkäse, fettiger aber milder.
Das Marmormuseum, welches wir am Nachmittag besichtigen zeigt uns wie wichtig dieser für die Insel und Griechenland allgemein ist. Hier wird nämlich ein ganz schöner feiner weißer und grüner Marmor abgebaut, der Griechenland weltweit exportiert. Das Besucht der Marmormuseum wurde durch ein Besichtigung der Dorfes vervollständigt um auch zu sehen wo das Marmor auch vor Ort anwendet wird. Zum Beispiel bei Bushaltestellen. Nach unsere Rückkehr von Pirgos bleibt uns im Hotel noch genügend Zeit vor dem Abendessen um das Meer und die Sonne zu genießen.

Paros

Paros ist eine der größten Inseln der Kykladen und auch eine der touristisch gesehen am besten ausgebaut. Die Insel haben wir am Abend erreicht, im Hafen von Parikia. Von dort bis zu unserem Hotel nahe Naousa im Norden der Insel sind es nur wenige Fahrminuten. Malerisch ans Meer gelegen ist das Hotel Saint Andrea eine richtige Ruhe- und Erholungsoase. Unsere Besichtigung der Insel beginnt mit dem Ort Parikia, die sogenannte Chora - der Hauptort - der Insel. Zahlreiche kleine Boutiquen, enge Gassen und der Rest eine beeindruckende fränkische Festung. Während eines Spazierganges bekommen wir von Simeon zahlreiche Erklärungen über diese Festung, die auch in Griechenland „Akropolis" genannt wird, und über den Ort allgemein.
Anschließend fahren wir ins Inselinnere, zwischen Parikia und Lefkes, zu den ehemaligen Marmorbrüchen von Marithi. Insgesamt waren hier eine lange Zeit drei Stollen in Betrieb. Von dort kommt einer der hochwertigsten Marmore der Welt, schneeweiß und ganz fein. Nach und nach ist es aber zu aufwendig und zu teuer geworden, den Marmor in diesem Stollen abzubauen so, dass sie heutzutage nicht mehr in Betrieb sind. Es ist aber noch möglich Marmor zu finden: er befindet sich direkt unter unsere Füße! Wir brauchen uns nur bücken, ein Stein aufheben, es entweder polieren oder auf einem anderen Stein in Teile zerbrechen und schon haben wir in der Hand dieser berühmter Marmor. Wie überall sind wir von Katzen empfangen denn Griechenland ist das Land der Katzen par Excellence. Unweit von Marithi befindet sich das Bergdorf Lefkes mit seiner gewaltigen Kirche, die der Dreifaltigkeit gewidmet ist. Wir trinken erstens ein Kaffee in einem urigen Lokal am Anfang des Dorfes und machen uns dann auf dem Weg zur Kirche durch die kleinen weißen Häuser. Während unserer Spaziergang zeigt uns auch Simeon mehrere Pflanzen die hier einheimisch sind: unter anderem Kapern und Pistazien. An der Kirche angekommen können wir die schöne Kirchtürme aus Marmor bewundert. Die Kunst der Kirchtürme haben die Venezianer nach Griechenland gebracht und diese sind besonders schön. Man könnte die fast mit Spitzenarbeit vergleichen.
Unseren Nachmittag verbrachen wir in dem malerischen Hafen von Naousa, an der Nordküste von Paros. Naousa ist das zweitgrößte Ort der Insel nach Parikia, ist aber touristisch besser entwickelt. Dort essen wir unser Mittagessen - ein Salat für einige, Fischspezialität für andere - und verbringen auch ein wenig Freizeit vor Ort um die verwinkelte Gassen, kleine Kapellen und malerische Kirchen erkunden können. Wir enden unserer Aufenthalt in Paros mit der Besichtigung der Kirche Katapoliani. Da es an dem Tag kein Gottesdienst gibt, haben wir genügend Zeit um die ganze Details der byzantinische Kirchenarchitektur zu bekommen: die Ikonostase, die Wand die den Schiffen von dem Altar trennt ist einer der wichtigster Elemente. Wir sehen auch von nahen eine Ikone, und zwar die von der Heilige Maria mit dem Kind.

Naxos

An einem windigen, zum Glück aber sonnigen Tag, kommen wir auf Naxos an. Der erste Hingucker ist die Portara, das Tempeltor von Naxos. Aufgrund des starken Winds können wir aber nicht direkt nach unserer Ankunft dorthin laufen: die Wellen überspülen die Mole und machen den Spaziergang gefährlich und unangenehm. Dafür bekommen wir aber einen ausgiebigen Spaziergang durch die Altstadt der Chora von Naxos geboten. Der Altmarkt und alle kleine Gässchen sind übersät mit Juwelieren und hübschen kleinen Geschäften. Die Architektur des Ortes ist auch sehr gut geplant: nach Simeon´s Erklärungen sind die Häuser so dicht aneinander gereiht, weil es mehrere Vorteile bringt: Schutz vor der Sonne, Schutz vor dem Wind und vor allem auch Schutz vor den Piraten. Für einen Fremden ist es nämlich sehr einfach die Orientierung in den zahlreichen kleinen Straßen zu verlieren. Wir kommen bis zum Fuß der Burgfestung - der Akropolis - bevor wir wieder zum Hafen laufen. Die Akropolis werden wir später besichtigen. Nach dem Spaziergang haben wir noch Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und - für die ganz Mutigen unter uns - eventuell bis zur Portara zu laufen. Für die, die am ersten Tag auf Naxos nicht zur Portara gegangen sind, gab es den „offiziellen" Besuch am nächsten Morgen.
Die Portara gehört zu dem ehemaligen Tempel, der Poseidon gewidmet war und sie ist sehr beeindruckend. Zu den Besuchen des Tages in der Chora von Naxos gehört auch die Akropolis, die ehemalige Burgfestung aus der venezianischen Zeit. Die Spuren der Siedlung der Venezianer sind heute noch auf den Häusern, über den Eingangstüren zu sehen: oft sind die Wappen, der Familie die dort wohnte, abgebildet. Im Zentrum der Chora besichtigten wir auch das archäologische Museum von Naxos - hochinteressant, denn die ersten Spuren der Menschen reichen sehr weit bis in die Vergangenheit zurück.
Anschließend fahren wir zu einem fruchtbaren Tal weiter ins Inselinnere, wo es ein Demeter-Heiligtum gibt - Demeter ist die Göttin der Fruchtbarkeit. Hier erhielten wir von Simeon zahlreiche Erklärungen über die Mythologie, wer Demeter war, ihre Rolle als Göttin und Vieles mehr. Auf dem Weg haben wir auch eine Menge Viehzüchter gesehen: Naxos ist eine sehr fruchtbare Insel und es gibt dort sehr viel Viehzucht, ob es Kühe, Schafe oder Ziegen sind, die unter anderem Milch produzieren. Die Milch wird für die Produktion von Käse genutzt, denn Naxos hat viele gute Käsesorten. Bei Melanes bekamen wir einen großen Kouros zu sehen. Er stammt noch aus der Zeit vor Christus und wurde nie vollendet.
Am nächsten Tag besichtigen wir noch weitere Sehenswürdigkeiten von Naxos: die Panagia Drossiani, eine kleine Gewölbekirche die ab dem 7. Jahrhundert erbaut wurde, und keiner richtigen architektonischen Regel folgt. Die Kuppel sieht eher wie eine Ellipse aus und im Laufe der Zeit wurden immer neue Teile hinzugefügt.
Während eines Spaziergangs bei Chalki sind wir auch durch große Olivenhaine gelaufen und konnten Olivenbäume bestaunen, die über 500 Jahre alt sind! Es ist sehr beeindruckend zu sehen wie langsam sie wachsen und wie alt sie werden können. In Chalki ist die Verkostung des Insellikörs Kitron ein Muss, und auch wir taten dies. Wir wurden bei der Likörfabrik in die Geheimnisse dieses Getränkes eingeweiht und durften es auch verkosten: der Grüne ist der Milde, der Weiße der Mittelstarke und der gelbe der Starke. Ein ganz eigener Geschmack. Unser letztes richtiges Mittagessen auf Naxos haben wir in einer typischen Taverne im schönen Bergdorf Apiranthos eingenommen. Wie bei jeder seiner Empfehlungen zu Tavernen, war auch hier die von Simeon sehr gut. Das Essen hat geschmeckt!
Unsere letzte Etappe war die Nordküste von Naxos mit dem Fischerort Apollonas, wo sich wieder ein Kouros befindet. Bei diesem wird vermutet, dass es sich um eine Statue von Dionysos handelt. Er ist noch größer als der, den wir am Vortag zu sehen bekommen hatten! Fußgröße: mindestens 150 ;-)

Delos und Mykonos

Bei einen schönen Sonntagvormittag sind wir relativ früh am Morgen zu unserem fakultativen Ausflug nach Delos und Mykonos gestartet. Die Schiffe fahren bestimmte Strecken zu gewissen Uhrzeiten, die in unserem Tagesplan eigentlich schon von Anfang an bekannt waren. Zuerst, nach über einer Stunde Überfahrt kamen wir nach Delos, der heiligen Insel, wo der Gott Apollon geboren wurde. Ursprünglich wurde die Insel Adelos genannt, dies heißt so viel wie „die Unbekannte". Mit der Geburt des Gottes und dessen Schwester, wurde sie bekannt und ihr Name änderte sich in Delos. Überall sind Überreste von Gebäuden, Wohnhäusern und vielem Mehr zu sehen, als wäre die Zeit stehen geblieben. Delos ist seit Langem nicht mehr wirklich bewohnt. Die Einzigen, die dort noch ein Haus haben, sind die Wächter der Insel, denn der Zugang ist für jeden, der ein Boot besitzt möglich und die Ausgrabungsstätten müssen überwacht werden. Als wir durch die antike Stadt spazierten, brauchte uns Simeon zu dem Ort, wo der Legende nach, Apollo und seine Schwester zur Welt kamen: an eine Oase, unter einer Palme. Zu deren Ehre wurde dort eine Allee mit Löwensteinen errichtet. Durch die zahlreichen Jahren und die Witterung werden die Löwensteine aber immer weniger.
Am frühen Nachmittag wechselten wir die Insel und kamen auf Mykonos an. Mykonos ist das Saint-Tropez oder das Ibiza der Kykladen und Griechenland. Hier trifft sich die „High Society", um im Sommer am Strand zu feiern und zahlreiche Modemacher haben Geschäfte in den engen Gassen der Hauptstadt der Insel. Die kleinen Gassen, die wir erkundet haben, waren voll mit Leuten. Entlang des Meeres sind wir Zuerst an den Windmühlen, einer der Symbole von Mykonos, angekommen. Nach einem Fotostopp haben wir eine orthodoxe Kirche besichtigt, wo bald eine Taufe stattfinden sollte und sind dann in den kleinen Gässchen gelaufen bis wir anschließend Freizeit zum Ausruhen und einen Snack hatten. Am späten Nachmittag ging es dann zurück nach Naxos.

Santorini

Die letzte Insel unsere Reise ist die beeindruckende Vulkaninsel Santorini, die wir an einem wunderschönen Tag erreichten. Das Schiff fuhr langsam entlang der Caldera des Vulkans bis zum Hafen. Auf unserer linke Seite zu sehen war Santorini, auf unserer rechten Seite die Vulkaninsel Kameni, ein Hügel aus schwarzem Lavagestein, der aus dem Meer ragt. Am Hafen angekommen hat uns ein schöner Bus der Farbe Pink abgeholt und uns auf eine kurvenreiche Straße bis zu unserem Hotel gebracht. Schon am Tag unserer Ankunft durften wir den ganz berühmten romantischen Sonnenuntergang in Oia betrachten - mit hundert von anderen Personen, was weniger romantisch ist.
Unsere Inselrundfahrt auf Santorini am nächsten Tag begann mit den Ausgrabungen im antiken Thira, der einzigen Kolonie, die die Sparten je gegründet hatten. Ganz hoch auf einem Berg ist sie schwierig, durch eine kurvenreiche Straße, zu erreichen. Dort wurde uns auch die Lebensweise der Spartaner und ihre Kampftechnik erläutert. Nach dieser Besichtigung fuhren wir nach Fira, der Hauptstadt von Santorini. Entlang der Caldera, mit einem herrlichen Blick auf die Insel Kameni und der Ostküste der Insel Santorini sind wir bis zum archäologischen Museum gelaufen. Der zweite Tag in Santorini wurde mit einer Weinverkostung im Weingut Sigala gekrönt. Dieses Weingut bewirtschaftet nur einheimische Rebsorten aus der Insel. Bei einer Verkostung von vier Weinen wurde uns der besonders südliche Geschmack näher gebracht.
Die letzte Sehenswürdigkeit unserer schönen Reise war die Ausgrabungsstätte von Akrotiri im Süden von Santorini. Im 17. Jahrhundert vor Christus wurde eine ganze Stadt durch einen Vulkanausbruch verschüttet, der gleiche Vulkanausbruch durch den das ganze Zentrum Santorinis ins Meer gesunken ist und der Insel ihre heutige Form gab. Bei einem Rundgang in der ehemaligen minoischen Stadt erfahren wir mehr über die Kultur während dieser Zeit vorherrschte. Um unsere Reise auf den Kykladen richtig ausklingen zu lassen bekamen wir noch Freizeit in Fira und in Oia, um zu bummeln, bevor wir in einer typischen Taverne in Oia unser Abendessen einnahmen. Während unseres Menüs gab es unter anderem die „Fava", Hülsenfrüchte die eine Spezialität der Insel sind.

Rückreise

An einem schönen, warmen und sonnigen Tag begann unsere Rückreise nach Deutschland. Diese erfolgte in zwei Etappen: die Erste von Santorini nach Piräus und anschließend die Zweite von Athen nach Hause über München.
Hiermit möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Es hat mich gefreut, Sie während dieser vierzehntägigen Reise begleitet, und mit Ihnen gemeinsam die Schätze der Kykladen entdeckt zu haben. Ein lieben Dank auch an Simeon für die ganz tolle Reiseleitung.
Ich hoffe, Sie sind alle gut wieder Zuhause gelandet und wünsche Ihnen für die Zukunft von Herzen alles Gute.
Ihre Sophie

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