Reisebericht: Rundreise Republik Irland – Erlebnis Grüne Insel

09.06. – 17.06.2016, 9 Tage Flugreise Kilbeggan Whiskey Distillery – Cliffs of Moher – Connemara – Galway – Dingle–Halbinsel – Killarney – Ring of Kerry – Mizen Halbinsel – Blarney Castle – Rock of Cashel (Ring of Beara mit Garinish Island)


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Die Grüne Insel erlebten wir von Ihrer Schönwetterseite. So konnten wir Torf stechen und uns auch an den beeindruckenden Klippen von Moher erfreuen. Was wir sonst alles erleben durften, verrät unser Bericht.
Ein Reisebericht von
Adelheid Fritzsche
Adelheid Fritzsche

1.Tag: Anreise nach Rotterdam und Fährpassage

Am frühen Morgen fuhren wir von Dresden und einigen Zustiegen zum Hafen von Rotterdam. Dort gingen wir an Bord unserer Fähre, wo wir nach einem leckeren Buffet das Ablegen der Fähre und die Ausfahrt aus dem beeindruckenden Hafen von Rotterdam beobachten und fotografieren konnten.

2.Tag: Fahrt von Kingsten–upon–Hall nach Dublin

Nach einem ausgiebigen Frühstück beobachteten wir das Anlegen der Fähre im englischen Kingston-upon-Hull.Von dort ging es an der modernen Humberbridge vorbei, quer durch England. In der mittelalterlich geprägten Stadt Chester mit den typischen „Rows" - Arkaden über ganze Straßenzüge - unternahmen wir einen kleinen Stadtspaziergang. Dann ging die Fahrt weiter durch Wales, über die Insel Anglesey nach Holyhead. Dort brachte die Schnellfähre „Dublin Swift" uns nach Dublin. Im Hotel trafen wir dann die Fluggäste unserer Gruppe.

3.Tag: Stadtrundfahrt in Dublin–Besuch von Locke's Whiskey–Destillery und Fahrt nach Ballina

John, unser irischer Stadtführer, zeigte uns Irlands Hauptstadt - die wegen des Baus der neuen Straßenbahnlinie ziemlich schwierig zu erkunden war - auf eine sehr humorvolle Art und Weise und sang mit uns das Lied von „Molly Malone". Deren Denkmal und die belebte Grafton Street mit vielen Straßenkünstlern entdeckten wir in der Freizeit. Dann ging es weiter ins Landesinnere zu Locke's Destillery. Hier erfuhren wir, wie der traditionelle irische Whiskey gebraut wird und konnten uns auch von seinem milden Geschmack überzeugen.
Gern wurde er auch für die Lieben daheim mitgenommen. Unser Abendbrot nahmen wir in Ballina ein, wo wir nicht nur eine Nacht blieben.

4.Tag: Besichtigung der Ausgrabungsstätte Ceide Fields und Fahrt zur Achill Island

Heute machten wir Bekanntschaft mit der Moorlandschaft von Ceide Fields, dem größten steinzeitlichen Monument der Welt, und erfuhren, wie die Menschen hier vor 5000 Jahren lebten.
Da es nicht regnete, konnten wir unterwegs noch einen Fotostopp beim Rundturm in Killala sowie einen Abstecher bei Downpatrick's Head einlegen und das dichte weiche Moospolster unter unseren Füßen spüren. Dann ging es weiter zur abgelegenen Achill Island an den Strand. Hier lebte Heinrich Böll und schrieb sein „Irisches Tagebuch". Abends erwartete uns ein Drei-Gänge-Menü in unserem Hotel in Ballina.

5.Tag: Connemara–Rundfahrt und Weiterreise nach Gort

Über Westport mit dem Denkmal des Hl. Patrick, der die Schlangen vertreibt, erreichten wir die Connemara-Region. In Leenaun, am einzigen Fjord Irlands, legten wir eine Pause ein. Dann führte uns der Weg weiter an kahlen Bergen entlang, durch unberührt scheinende Moorlandschaft an die romantische Kylemore-Abbey. Am Nachmittag fuhren wir an der Küste mit dem hübschen Ort Spiddal entlang nach Galway. Die Stadt begeisterte durch ihr pulsierendes Treiben, die Künstler in den Strassen, Musik allerorten und sogar tanzende Menschen im Pub. Am Abend im Hotel "Lady Gregory" lernten wir, wie man einen echten „Irish Coffee" zubereitet und wie lecker er schmeckt.

6.Tag: Besuch beim Torfstecher und der Klippen von Moher

Unser erster zusätzlicher Besuch galt dem ehemaligen Kloster von Kilmacdough mit seinem schiefen Rundturm. Auch am Leemaneh-Castle und dem Hochkreuz in Kilfenora klickten die Fotoapparate. In Lisdonvarna wartete der Torfstecher Joe auf uns. Er zeigte uns nicht nur wie man Torf sticht, sondern ließ es uns auch selbst probieren. Gar nicht so einfach, wie es aussah! An den berühmten Klippen von Moher hatten wir großes Glück: Kurz nachdem wir dieses Naturphänomen bewundern konnten, zog eine dichte Nebelwand auf, die jede Sicht nahm. Weiter ging es zur Fähre über den Shannon und nach Killarney.

7.Tag: Der Ring of Kerry

Heute zeigte unser örtlicher Reiseleiter Jan uns den Ring of Kerry. Wir" erklommen" ein Ringfort, fotografierten uns mit Charlie Chaplins Statue, stoppten im hübschen Ort Sneem und besuchten zusätzlich noch eine Schaffarm. Es war interessant zu sehen, mit welcher Freude die Hütehunde ihre Arbeit versehen und wie Schafe geschoren werden. Am „Ladies View" war überraschenderweise ein Dudelsackspieler zu hören. Auf dem Heimweg hatten wir noch Zeit für einen Spaziergang in Killarney, ehe es ins Hotel zum Abendessen ging.

8.Tag: Fakultativer Ausflug zur Garinish Island

Zunächst fuhren wir mit unserem Bus über den „wilden" Healy-Pass auf dem Ring of Beara. Wie gut, dass wir einen so versierten Fahrer hatten! Von Glengariff ging es mit der Fähre zur Insel. Alle waren gespannt, ob wir auf dem Weg dorthin Robben sehen würden. Sie lagen faul auf den Felsen und ließen sich überhaupt nicht von uns beeindrucken. Ein Spaziergang auf der Insel führte uns zu vielen schönen Ausblicken, in verschiedene Gartenarten mit Pavillions, Wasserbecken und fremdartigen Pflanzen. Man konnte sich kaum vorstellen, das dieses Naturparadies einmal künstlich angelegt wurde. Zum Abschied winkte uns auf der Rückfahrt tatsächlich eine Robbe zu. Der Nachmittag gehörte der Farm des Muckross-House und dessen Garten.

9.Tag: Rock of Cashel–Kilkenny–Dublin

Der Rock of Cashel - Irlands „Akropolis" - war unser heutiges Hauptziel. Zwei Kirchen und ein Rundturm auf einem Kalkfelsen zeugen hier von Irlands bewegter Geschichte und seinen Geschichten bis ins 5. Jahrhundert. Sogar der Nationalheilige St. Patrick soll hier gewesen und den ersten irischen Hochkönig hier getauft haben. Am Nachmittag in Kilkenny nutzten die meisten Reisegäste unserer Gruppe die Freizeit um das Schloss zu besichtigen. Abends in Dublin schauten wir uns in Temple Bar um. Bei irischer Live-Musik im Pub genossen wir zum Abschied nochmal das köstliche Guiness.

10.Tag: Fahrt von Dublin nach Kingston upon Hull

Nach einem zeitigen Frühstück brachte uns die Fähre von Dublin nach England, in den Hafen von Holyhead. In Llanfair PG ,einem Ort dessen gälischer Name aus über 50 Buchstaben besteht, ließen wir es uns nicht nehmen das lange Bahnhofsschild zu fotografieren. Quer durch England fuhren wir zum Hafen von Hull zur Nachtfähre, die uns nach Rotterdam brachte.

11.Tag: Fahrt von Rotterdam nach Dresden

Ein Stück des Weges führte uns am nächsten Morgen durch die Niederlande. Nach mehreren Pausen erreichten die Ersten um die Mittagszeit heimatliche Gefilde, und nach und nach verabschiedeten wir immer mehr Reisegäste aus unserer Gruppe mit guten Wünschen und der Erinnerung an eine interessante Reise, gemeinsame Erlebnisse und vielen Fotos im Gepäck.
                                                                                                     Adelheid Fritzsche
                                                                                                        (Reiseleiterin)

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Kommentare zum Reisebericht

Die Reise hat uns sehr gefallen. Sie war wie immer sehr gut organisiert und durch die gute Reisleitung ein wunderschönes Erlebnis.

Regina Steinert
11.07.2016