Reisebericht: Italien – Flugreise Sardinien mit Standorthotel

07.09. – 16.09.2019, 8 Tage Rundreise ans Mittelmeer mit Olbia – Costa Smeralda – Alghero – Gallura – Barbagia – Orgosolo – optionale Ausflüge nach Bonifacio auf Korsika & Inselarchipel La Maddalena


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Sardinien mit seinen azurblauen Buchten, feinen Sandstränden, steilen Küsten und auch sanften Landstrichen, nahm uns sofort gefangen. Ihre Städte sind in ähnlichem Stil gebaut; aber jede ist von Besonderheiten und einem ganz eigenen Flair geprägt.
Ein Reisebericht von
Adelheid Fritzsche
Adelheid Fritzsche

1. Tag – Samstag, der 07.09.2019 Flug nach Olbia

Am Morgen traf sich ein Teil der Reisegruppe am Flughafen von Dresden, von wo aus es zunächst weiter nach München ging. Dort angekommen trafen wir dann auch auf den Rest der Gruppe, welche aus allen Himmelsrichtungen anreisten. Gemeinsam flogen wir nach Olbia, in den Norden Sardiniens, wo schon der Transferbus auf uns wartete um uns in das Hotel zu fahren. Bis zum italienischen Abendessen blieb noch Zeit für einen Rundgang durch die schöne Hotealanlage, ein erstes "Anbaden" im Pool und einen Drink an der Bar.

2. Tag – Sonntag, der 08.09.2019 Ausflug zur Smaragdküste – der Costa Smeralda

Heute lernten wir unsere örtliche Reiseleiterin Marlene und unseren Chaffeur Christian kennen. Am Morgen zeigten sie uns Porto Rotondo mit seiner sehr ungewöhnlich gestalteten "Straße des Lebens", welche zum Hafen und der Kirche San Lorenzo mit ihren ausgefallenen Holzarbeiten führt. Weiter ging es an die Costa Smeralda, genauer gesagt mach San Pantaleo. Der Ort zeichnet sich vor allem durch typische Bauten aus, die größtenteils von Künstlern restauriert und als Ateliers, Werkstätten und Geschäftsräume genutzt werden. Wir kamen in den Genuss einer "kleinen" Vorspeise - einer riesigen Person feinsten italienischen Eises. Mit einer kleinen Bahn erkundeten wir den Yachthafen von Porto Cervos sowie ein sehr individuell gestaltestes Kirchlein, ehe wir durch die anheimelnden Straßen des Ortes schlenderten und die mit Wachholderholz gestalteten Tore und Dachkonstruktionen bewunderten. In den Abendstunden teilte sich unsere Gruppe auf um entweder am Pool zu entspanen oder mit dem Hotelshuttle an den Sandstrand "Rega Bianco" zu fahren und im Meer zu baden. 

3. Tag – Montag, der 09.09.2019                  Ausflug zu den Maddalenischen Inseln

Da uns der Morgen wieder mit Sonnenschein und einem leichten Lüftchen empfing, konnten wir während der Fahrt entlang des Golfes von Arzachena den Ausblick auf schöne Landschaften und Buchten genießen. Für unvergessliche Erinnerungen sorgten mehrere Fotostopps. Auf der Fährüberfahrt nach Maddalena erschlossen sich uns fantastische Aussichten auf die kleineren Inseln und sogar das von Wind und Erosionen geprägte Felsmassiv des Bären am Capo d'Orso war aus der Ferne gut zu erkennen. Während der Inselrundfahrt beeindruckte besonders die smaragdgrüne Bucht sowie die bizarre Umgebung der Piratenbucht. Eine schmale Brücke führte uns zur Insel Capresa mit dem "Casa Garibaldi". Der Kreis schloss sich mit einem gemütlichen Spaziergang durch die Geschäftsstraße von Maddalena. Nach einem kleinen Snack zu Mittag oder auch einer großen Portion Eis, trafen wir uns wieder beim Nationalhelden Garibaldi, um am Nachmittag zum Capo d'Orso zu fahren, dem Kap des Bären. Oben angekommen, mussten wir gegen einen starken Mistral Wind ankämpfen. Eine fantastische Aussicht auf die Nachbarinseln und das stürmische Meer belohnte uns für unseren beschwerten Aufstieg. Wieder zurück im Hotel, lockte uns der Pool ins kühle Nass. 

4. Tag – Dienstag, der 10.09.2019    Ausflug nach Nuoro, Orgosolo und Alghero

Am heutigen Tag fuhren wir zunächst in Richtung Südwesten, um das Landesinnere zu erkunden. Wir starteten mit der Besichtigung von Nuoro, der Stadt die als ursprünglichste Sardiniens gilt.
Vorbei ging es an der Maria Schnee Kathedrale und wir hatte sogar die Möglichkeit das Geburtshaus von Grazia Daledda, einer sardischen Literatur-Nobelpreisträgerin, zu sehen. 
Während eines Spaziergangs durch Orgosolo, bestaunten wir die  beeindruckenden Wandbilder, die an nahezu allen Häusern von Traditionen, Alltag oder  politischen Ereignissen erzählen.Höhepunkt des Tages war das Hirtenessen. Mitten in der Natur genossen wir sardische Spezialitäten, wie Antipasti aus Ricotta und Salsiccia, Lamm, Spanferkel vom Grill, sardisches Brot und Käse. Natürlich durfte auch der entsprechende Wein nicht fehlen. Die Hirten begeisterten uns zum Abschluss unseres Besuches mit einem typisch sardischen Gesang und Tanz. Am Abend zogen wir in die hübschen Häuschen unseres Hotels an der Westküste ein und wurden mit einem absoluten "Verwöhn-Büffet" aus Antipasti empfangen. 

5. Tag – Mittwoch, der 11.09.2019          Stadtführung in Alghero – Schifffahrt zur Neptungrotte

Herrliches Sommerwetter und ruhiges Meer ließen uns nach der Stadtbesichtigung von Algheros Altstadt - mit der dicken Festungsmauer und ihren Wehrtürmen eine der schönsten Städte Sardiniens - zur  Seefahrt aufbrechen. Man hat doch einen ganz anderen Eindruck, wenn man eine Insel vom Meer aus betrachtet. So fuhren wir an der Steilküste an wilder Schönheit vorbei, zum Capo Caccia mit der berühmten Neptungrotte, die 500 Meter in den Berg hineinführt. Unbeschreiblich schön und beeindruckend sind die riesigen Tropfsteinhallen mit ihren, die Fantasie anregenden, riesigen Stalaktiten und Stalakmiten! Bis zum Abendessen genossen wir den Pool, erfrischten uns am Hotelstrand oder entspannten auf unseren Balkons oder Terrassen.

6. Tag – Donnerstag, der 12.09.2019        Ausflug nach Castelsardo & zum Capo Caccia


Entlang einer der längsten Buchten im Mittelmeer, der Porto Conte Bucht, und vorbei am Liliencap, hatten wir herrliche Ausblicke auf das Meer und die türkisblauen Buchten. Vom Capo Caccia konnten wir heute die Treppe zur Neptungrotte, mit ihren sechshundert Stufen von oben sehen. Unterwegs klickten die Fotoapparate an einem spanischen Wachturm und vor allem, am Elefantenfelsen. Während unseres täglichen Kaffeestopps, ließen wir uns einen Cafe Corretto oder zur Erfrischung einen alkoholfreien Cocktail San Pelegrino munden. Dieser avancierte bald zum Lieblingsgetränk unserer Reisegruppe. Da Castelsardo auf einer Anhöhe liegt, ließen wir uns von einem kleinen Shuttlebus ins Zentrum bringen. Hier ist die Tradition der Korbflechterei zu Hause. Am Nachmittag wurden wir in einem ökologischen Landgut erwartet. Man arbeitet hier mit ursprünglichen Pflanzen und noch von Hand. Nach einer Führung auf dem Weingut, verkosteten wir mehrere Weine und auch das Olivenöl. Natürlich nahmen wir auch etliche Flaschen als Mitbringsel mit nach Hause; wegen der Qualität und vor allem zur Erinnerung an Sardinien.

7. Tag – Freitag, der 13.09.2019          Ausflug nach Bosa und zur Nuraghe Losa – Fahrt nach Südsardinien


Durch das Valle Verde, welches bekannt ist für seine Olivenhaine, und weiter an der Küstenstrasse entlang, fuhren wir heute zunächst nach Bosa. Bei einem Spaziergang über den Fluss Temo, sahen wir die ehemaligen Gerberhäuschen. Dann stiegen wir durch schmale Gassen zum Castello de Serrevalle hinauf. Von dort bot sich uns ein fantastischer Ausblick über die Dächer der Stadt, bis hin zum Fluss. In einem "urigen" Gewölbekeller, erwartete man uns bereits zur Verkostung des Malvasia-Weins. Zum süßen Wein mundeten Pralinen mit speziellen Füllungen hervorragend. Mittags gab es - heute einmal als Picknick: sardische Focaccia. Dann besichtigten wir endlich eine Nuraghe auch einmal von innen an. Bewundernswert, was Menschen schon so lange vor unserer Zeitrechnung geschaffen haben!      
Vorbei an Reisfeldern und an der Südküste entlang erreichten wir Cagliari und unser nächstes Hotel. 

8. Tag – Samstag, der 14.09.2019 Ausflug nach Cagliari mit Wochenmarkt – Freizeit in Calamosca


Der Weg in die Hauptstadt Sardiniens, Cagliari, führte an den Salinen entlang. Heute gehören diese den zahlreichen Flamingos, die hier auf Futtersuche sind. Vom Monte Opino, bot sich ein herrlicher Blick auf die Stadt. Später schlenderten wir durch das Altstadtviertel und es ging vorbei an der Bastion San Remy, dem Elefantenturm und der Kathedrale. In der Markthalle zogen vor allem die  Stände der Fischhändler unsere Aufmerksamkeit auf sich, denn in ihren Auslagen wurde allerlei ungewöhliches Meeresgetier sehr raffiniert drapiert dargeboten. Mittags ließen wir uns an der Piazza Yenne, einen sardischen Imbiss mit Salsiccia, Käse, Brot und natürlich einem Cocktail San Pellegrino munden. In der Freizeit am Nachmittag, erkundete jeder die lebhafte Stadt mit ihren Straßen, Kirchen, Museen, Ausstellungen, Geschäften und der Promenade seinen eigenen Interessen entsprechend. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand von Calamoscra, wo man im warmen Meer baden, sich sonnen oder im schattigen Cafe entspannen konnte.  

9. Tag – Sonntag, der 15.09.2019              Tagesausflug zur Zuckerhutküste


In Richtung Iglesias, wandeln wir heute zunächst auf den Spuren der Phönizier über das Sulfis-Gebirge. An der Küste sind noch Bauruinen alter Kupfer-, Blei-,Zinn- und Silberbergwerke zu sehen. In Nebida bot sich ein traumhafter Blick auf die Küste mit dem 
Zucchero, dem weiß leuchtenden Zuckerberg. Bei Antioco besuchten wir das Archäologische Museum. Hier bekamen wir nun auch einen Eindruck von den kunsthandwerklichen Fähigkeiten und den Bestattungsbräuchen der hoch entwickelten Kultur der Nuraghen, sehr 
anschaulich dargestellt. Am Nachmittag ließen wir die Erlebnisse und Eindrücke des Tages an einem Strand oder in der Strandbar ausklingen. Ehe es zurück ins Hotel ging, hieß es sich von unserem Busfahrer und der Reiseleiterin zu verabschieden und für eine sichere  und wunderbare gemeinsame Rundreise, mit sehr interessanten Erzählungen über die Landschaften, die Geschichte, die Menschen und deren Leben auf Sardinien zu bedanken.      

10. Tag – Montag, der 16.09.2019 Heimreise

Am späten Vormittag verließen wir das Hotel. Da unser Heimflug erst am Nachmittag startete,  brachte unser Chauffeur uns noch einmal in die Hauptstadt Cagliari. Das Gepäck blieb im Bus und wir freuten uns über einige Stunden Freizeit in der Stadt, in der wir uns nun ja schon fast auskannten. Jeder hatte nochmal die Gelegenheit seine Lieblingsplätze zu genießen oder neue zu entdecken, Austellungen zu besuchen, das prächtige Innere der Kirche zu bestaunen oder sich von den vielen interessant gestalteten Schaufenstern locken zu lassen. Natürlich ließen wir uns  auch noch einmal zu einem sardischen Mittagssnack und mindestens einem Gelato hinreißen! Nachmittags brachte der Bus uns zum Flughafen. Von dort flogen wir alle gemeinsam nach München, wo wir uns dann wegen der unterschiedlichen weiteren Flüge von 
einander verabschieden mußten. 
In Erinnerung an eine wunderschöne Reise mit einer interessierten und sehr harmonischen Reisegruppe sende ich Ihnen allen meine herzlichsten Grüße  
Ihre Reisebegleiterin  
Adelheid Fritzsche                                               Dresden, der 21.09.2019
      

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