Reisebericht: Große Rundreise West–Kanada, Inside Passage und Höhepunkte in Alaska

01.08. – 20.08.2023, 20 Tage Rundreise Kanada + Kreuzfahrt mit NCL + Rundreise in Alaska: Calgary – Rocky Mountains – Vancouver – Inside Passage – Juneau – Ketchikan – Skagway – Anchorage – Denali–Nationalpark


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Diese beiden faszinierenden Reiseziele im Norden Amerikas bieten eine Fülle von natürlicher Schönheit, kultureller Vielfalt und aufregenden Abenteuern. Kanada, das zweitgrößte Land der Welt, beeindruckt mit seiner Landschaft, von den majestätischen Rocky Mountains bis hin zu den endlosen Weiten der kanadischen Prärien. Alaska, der größte Bundesstaat der USA, lockt mit seinen atemberaubenden Gletschern, unberührten Nationalparks und einer reichen Tierwelt.
Ein Reisebericht von
Mareike Schmidt
Mareike Schmidt

01.08.2023 – Flug nach Calgary

Am heutigen Mittag machten wir uns aus verschiedenen Richtungen auf den Weg nach Calgary. Nach einer erholsamen Flugreise waren wir voller Vorfreude auf die kommenden Abenteuer. Unsere Reiseleiterin Gudrun empfing uns herzlich und gab uns einen ersten Überblick über Calgary.

Calgary, mit seinen 1,4 Millionen Einwohnern, ist eine schnell wachsende Stadt. Leider ist Obdachlosigkeit ein großes Thema in Kanada, und auch in Calgary gibt es eine Unterkunft, die Obdachlose vor allem im Winter nutzen können. Es ist schön zu sehen, dass sich die Stadt um diese Menschen kümmert. Ein interessantes Merkmal von Calgary ist die Eisenbahn, die mitten durch die Stadt fährt. Dies verleiht der Stadt einen besonderen Charme und bietet einzigartige Fotomöglichkeiten.

Nachdem wir unser Hotel erreicht hatten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg, um Calgary zu erkunden. Wir schlenderten durch die Straßen, bewunderten die Architektur und spürten die lebendige Atmosphäre der Stadt. Es war faszinierend zu sehen, wie sich Tradition und Moderne hier harmonisch vereinen.

Zum Abschluss des Tages kehrten wir in ein gemütliches Restaurant ein und genossen ein köstliches Abendessen. Nach einem ereignisreichen Tag fielen wir alle müde, aber glücklich, in unsere Betten und freuten uns auf die kommenden Tage unserer Reise. Wir sind gespannt, was uns noch alles in dieser aufregenden Stadt und der umliegenden Region erwartet.

02.08.2023 – Banff– und Yoho–Nationalpark – Rocky Mountains

Unsere Fahrt begann in Calgary, wo wir einige großartige Zwischenstopps eingeplant hatten. Zunächst fiel uns auf, dass die Mietpreise in Calgary und generell in Kanada relativ hoch sind. Calgary wird oft als Familienstadt bezeichnet, da die Wohnhäuser hier viele Gärten haben, im Gegensatz zu anderen Städten wie Vancouver, wo dies eher selten oder außerhalb zu finden ist.

Auf unserem Weg nach Banff besuchten wir die Sprungschanzen und die Bobbahn in Calgary. Es war faszinierend, diese beeindruckenden Sportstätten zu sehen. Während unserer Fahrt kamen wir auch an einem Reservat der indigenen Bevölkerung vorbei, wo etwa 3.000 Menschen leben. Unsere Reiseleiterin erzählte uns spannende Geschichten über die Kultur und Geschichte der indigenen Bevölkerung. Es war beeindruckend zu erfahren, dass es in Kanada über 70 verschiedene Sprachen der indigenen Bevölkerung gibt.

Wir setzten unsere Reise fort und fuhren über den Trans Canada Highway in den Banff Nationalpark. Unterwegs hatten wir das Glück, einen Schwarzbären und einige Schafe zu sehen. Es war beruhigend zu wissen, dass entlang des Highways Brücken gebaut wurden, damit die Tiere die Straße sicher überqueren können.

Während unserer Fahrt bemerkten wir, dass viele Städte und Bundesstaaten in Kanada Namen haben, die nach der englischen Königin benannt wurden, wie zum Beispiel Alberta, Louise oder Victoria. Es war interessant, diese historischen Bezüge zu entdecken.

Unser erster Halt im Nationalpark war der berühmte Lake Louise mit seinem beeindruckenden Chateau. Die Aussicht auf den See und die umliegende Landschaft waren einfach atemberaubend. Anschließend besuchten wir den Moraine Lake, der mit seiner türkisfarbenen Schönheit begeisterte. Es war ein unvergesslicher Anblick.Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich Banff und machten einen kurzen Abstecher zum Fairmont Banff Springs Hotel. Dieses historische Hotel ist eine wahre Sehenswürdigkeit und beeindruckte uns mit seiner majestätischen Architektur.

Nach etwas freier Zeit, um die Stadt zu erkunden, bummelten wir zu unserem Restaurant, wo wir ein köstliches Abendessen genossen. Anschließend kehrten wir zum Hotel zurück und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

Es war ein Tag voller unvergesslicher Eindrücke und wunderschöner Landschaften. Kanada und insbesondere der Banff Nationalpark haben uns mit ihrer natürlichen Schönheit und kulturellen Vielfalt begeistert.

03.08.2023 – Panoramafahrt entlang des Icefields Parkway – Columbia Icefield – Jasper–Nationalpark

Am heutigen sonnigen Morgen verließen wir Banff und machten uns auf den Weg nach Jasper. Während der Fahrt erzählte uns Gudrun von den beeindruckenden Eisenbahnen in Kanada. Diese Züge sind hier außergewöhnlich lang und können mehrere Kilometer lang sein. Besonders bekannt ist der Rocky Mountaineer, der durch die Region der Rocky Mountains fährt. Eine Zugfahrt durch diese Gegend ist wirklich ein einmaliges Erlebnis. Wir konnten sogar in Banff nachts den Zug hören.

Unser nächster Halt war am Bow Lake, der auch als Drehort für den Film "The Revenant" mit Leonardo DiCaprio diente. In der Nähe leben auch Grizzlybären, was die Gegend noch faszinierender macht. Anschließend fuhren wir zum Lake Peyto weiter. Auf unserem Weg passierten wir das Mythaya Gebirge, was übersetzt "Grizzly" bedeutet. Wir hatten sogar das Glück, Bergschafe zu sehen, die gerade die Straße überquerten.

Um zum Columbia Icefield zu gelangen, überquerten wir den Saskatchewan Fluss. Früher wurden die Flüsse mit Pferden überquert, was jedoch gefährlich sein konnte, da man nie genau wusste, wie stark die Strömung war oder wie tief das Wasser sein würde. Das Columbia Icefield erstreckt sich über eine Fläche von etwa 325 km² und die Gletscherspalten können bis zu 30 Meter tief sein. Es ist von mehreren Gletschern umgeben.

Heute hatten wir die einzigartige Gelegenheit, mit einem Expeditionsfahrzeug direkt zur Gletscherzunge des Athabasca Gletschers zu fahren. Die Räder der Fahrzeuge wurden gewaschen, um keinen Schmutz auf den Gletscher zu bringen, da dies zu einer schnelleren Schmelze führen könnte. Solch ein Fahrzeug ist sehr teuer und kostet 1,3 Millionen kanadische Dollar.

Unser letzter Halt heute waren die Athabasca Wasserfälle. Danach ging es zu unserer wunderschönen Unterkunft mitten in der Natur. Nach einem köstlichen Abendessen ließen wir den Tag in dieser atemberaubenden Umgebung ausklingen.

04.08.2023 – Weiterreise nach British Columbia – Kamloops

Unsere Weiterreise begann mit einem Stopp in der Nähe von Jasper an der malerischen Pyramid Island. Dort konnten wir die Schönheit der Natur bewundern und uns von der Ruhe und Gelassenheit des Ortes inspirieren lassen. Anschließend erkundeten wir die charmante Stadt Jasper, begleitet von unserer sachkundigen Reiseleiterin, die uns auch den Totempfahl näherbrachte und dessen Bedeutung erklärte.

Unsere Reise führte uns dann weiter entlang des Yellowhead Highways, einer beeindruckenden Straße, die sich über 3.000 Kilometer erstreckt. Wir verließen den Jasper Nationalpark und erreichten schließlich Britisch Columbia. Hier mussten wir unsere Uhren um eine Stunde zurückstellen, da wir eine neue Zeitzone betraten. Die Hauptstadt von Britisch Columbia, Victoria, mit ihren etwa 400.000 Einwohnern, erwartete uns schon bald.

Während unserer Fahrt konnten wir den imposanten Mount Robson bewundern, der stolze 3.954 Meter in den Himmel ragt. Auf unserem Weg kamen wir auch an einer Lachsfarm vorbei, wo wir lernten, dass Silberlachse essbar sind, solange sie ihre silberne Farbe behalten. Sobald sie sich verfärben, sind sie nicht mehr zum Verzehr geeignet. Es war faszinierend zu erfahren, dass Königslachse über 5.000 Eier legen und immer wieder zu dem Ort zurückkehren, an dem sie geschlüpft sind.

Unsere Mittagspause verbrachten wir inmitten der wunderschönen Natur bei einem entspannten Picknick. Danach erreichten wir Clearwater, wo wir auf unserer Fahrt viele verbrannte oder beschädigte Bäume sahen, die entweder durch Waldbrände oder den Borkenkäfer verursacht wurden. Die Hauptursachen für die Brände sind in der Regel Blitzeinschläge oder Brandstiftung.

Schließlich erreichten wir Kamloops, eine Stadt mit etwa 100.000 Einwohnern. Unser heutiges Ziel war die South Thompson Ranch, die idyllisch gelegen ist und uns mit ihrer Schönheit beeindruckte. Am Abend genossen wir ein gemeinsames Abendessen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

05.08.2023 – Reise nach Vancouver – die Perle am Pazifik

Heute führt uns unsere Reise nach Vancouver, eine aufregende Stadt in Kanada. Auf dem Weg dorthin passierten wir Kamloops, eine Stadt mit etwa 100.000 Einwohnern. Während der Fahrt erzählte uns Gudrun etwas über das Krankensystem in Kanada. Es stellte sich heraus, dass sehr viele Leistungen bereits in der Krankenversicherung enthalten sind und keine zusätzlichen Zahlungen erforderlich sind.

Auf unserer Route kamen wir auch an der größten Ranch Kanadas vorbei, die beeindruckende 24.000 Rinder beherbergt. Anschließend erreichten wir Hope, eine Stadt, die durch den Pelzhandel bekannt geworden ist. Früher waren hier auch viele Goldgräber unterwegs, obwohl es schwierig war, zu den Goldfeldern zu gelangen. Die Zeit des Goldrausches war zwischen 1858 und 1862, wobei das meiste Gold in Barkerville gefunden wurde. Nach 1862 wurde der Goldabbau jedoch weniger ergiebig.

Während wir uns Vancouver näherten, konnten wir die beiden markanten Zwillingsberge sehen, die auch als Löwenberge bekannt sind. Unsere Fahrt führte uns weiter nach Granville Island, wo wir die Gelegenheit hatten, köstliche Speisen aus verschiedenen Regionen und Ländern zu probieren. Schließlich erreichten wir Vancouver, das an diesem Montag, einem Feiertag, ziemlich belebt war.

Wir fuhren durch Gastown, das Harbour Center und Chinatown. Gastown erhielt seinen Namen von Jack Gaton, der hier mit einem Whiskyfass ankam und nach der Arbeit gerne mit den Leuten sprach. Dieses lockere Plaudern wurde als "gasy" bezeichnet. Eine interessante Geschichte erzählte uns Gudrun auch über Biber. Es gab Brüder, die auf Biberjagd waren, und einer von ihnen wollte wissen, wo die Biber leben. Die Biber sprachen zu ihm und warnten, dass sie bald ausgerottet sein würden. Der junge Mann kehrte zu seinem Stamm zurück und warnte alle davor, keine Biber mehr zu jagen. Aus diesem Grund sind Biber auf einem Totempfahl im Stanley Park in Vancouver dargestellt.

Nachdem wir uns die Sehenswürdigkeiten angesehen hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel. Nach einem gemeinsamen Abendessen kehrten wir schließlich ins Hotel zurück, um uns auszuruhen und für den nächsten Tag neue Energie zu tanken.

06.08.2023 – Ausflug nach Vancouver Island

Wir begannen unsere Reise mit einer malerischen Fährfahrt, die uns nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia, führte. Vancouver Island zeichnet sich durch ein angenehmes Klima aus, und Victoria erhält weniger Niederschlag als Vancouver.

Victoria, mit einer Bevölkerung von 400.000 Einwohnern, ist eine charmante Stadt, die im Regenschatten der Berge liegt. Das Leben hier ist etwas ruhiger und die Stadt ist bekannt für ihre florierende Holzindustrie, insbesondere im nördlichen Teil der Insel. Während unserer Erkundungstour fuhren wir durch Chinatown und entlang des Hafens, wo wir die beeindruckende Kulisse bewundern konnten.

Victoria bietet auch spannende Aktivitäten wie eine Fahrt mit dem Wasserflugzeug oder eine Walbeobachtungstour. Nach einer erholsamen Mittagspause setzten wir unsere Reise fort und besuchten die berühmten Butchart Gardens. Im Jahr 1904 begann Frau Butchart mit der Anlage dieses wunderschönen Gartens, wobei der japanische Garten zuerst angelegt wurde. Die Gärten sind liebevoll gestaltet und bepflanzt, und der im Jahr 1960 erbaute Springbrunnen ist ein wahrer Blickfang.

Was einst als Einladung von Frau Butchart zu einer Tasse Tee begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer beliebten Touristenattraktion. Die Gärten befinden sich auch heute noch in Familienbesitz und gelten als einer der schönsten Gärten in ganz Kanada.

Leider war es nun an der Zeit, Vancouver Island zu verlassen und nach Vancouver zurückzukehren. Doch bevor wir den Tag ausklingen ließen, genossen wir ein gemeinsames Abendessen, bei dem wir die Erlebnisse und Eindrücke des Tages Revue passieren ließen.

07.08.2023 – Vancouver – Beginn der Kreuzfahrt nach Alaska

An diesem aufregenden Tag begann unsere Reise von Vancouver nach Alaska an Bord des Kreuzfahrtschiffs Jewel von NCL. Nachdem wir uns von der wunderschönen Stadt Vancouver verabschiedet hatten, wurden wir herzlich auf dem Schiff empfangen. Es gab eine Fülle von Informationen, die wir gemeinsam besprachen, um uns mit den Einrichtungen und Aktivitäten an Bord vertraut zu machen.

Nachdem wir die Informationen erhalten hatten, begaben wir uns in unsere Kabine, die nach und nach mit unseren Koffern gefüllt wurde. Es war ein angenehmer Moment, als wir uns in unserem gemütlichen Zimmer einrichteten und uns auf die kommenden Abenteuer freuten.

Gegen späten Nachmittag trafen wir uns alle auf dem Pooldeck, um das schöne Wetter und die atemberaubende Abfahrt von Vancouver zu genießen. Die sanfte Brise und der Blick auf die Skyline der Stadt hinterließen einen bleibenden Eindruck. Es war ein perfekter Moment, um sich zu entspannen und die Vorfreude auf die bevorstehende Schiffsreise zu spüren.

Am Abend genossen wir ein köstliches gemeinsames Abendessen in einem der Restaurants an Bord. Die Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten war beeindruckend und wir ließen uns von den exquisiten Gerichten verwöhnen. Es war ein wunderbarer Abschluss eines ereignisreichen Tages, während wir den Abend gemütlich ausklingen ließen und uns auf die kommenden Tage voller Abenteuer in Alaska freuten.

Die Reise hatte gerade erst begonnen, und wir waren gespannt auf all die unvergesslichen Erlebnisse, die uns auf dieser Kreuzfahrt durch Alaska erwarten würden.

08.08.2023 – Kreuzfahrt durch die Inside Passage – Tag auf See

Nachdem wir uns beim Gästeservice erkundigt hatten, ob es möglich wäre, eine Führung durch das Schiff zu bekommen, wurden wir freundlicherweise einem Mitarbeiter zugeteilt, der uns das Schiff zeigen würde. Wir waren begeistert, als wir erfuhren, dass wir sogar die Möglichkeit hatten, den Kapitän persönlich zu treffen. Es war eine großartige Gelegenheit, mehr über das Schiff und seine Funktionsweise zu erfahren.

Während der Führung wurden uns die verschiedenen Einrichtungen des Schiffes vorgestellt. Es gab eine Vielzahl von Restaurants, Bars und Cafés, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hatten. Die Art Gallery war ein Ort der künstlerischen Inspiration, während der Spa-Bereich die perfekte Oase der Entspannung war. Das Theater versprach abendliche Unterhaltung mit beeindruckenden Shows, und das Casino lockte mit Spielspaß und Nervenkitzel. Die Bibliothek bot eine ruhige Atmosphäre für Leseratten, und der Duty-Free-Shop sowie das Schmuckgeschäft waren ein Paradies für Shoppingliebhaber.

Es gab so viele Möglichkeiten und Aktivitäten, um die Zeit an Bord zu genießen und das Leben auf dem Deck zu erleben. Ob man sich für einen entspannten Tag am Pool entschied, an Fitnesskursen teilnahm oder an spannenden Spielen und Wettbewerben teilnahm, es gab für jeden etwas Passendes.

Am Abend hatten wir die Freiheit, nach Belieben zu wählen, worauf wir Lust zum Essen hatten. Die Auswahl an Restaurants und Speisen war beeindruckend. Ob man sich für ein elegantes Abendessen im Hauptrestaurant, ein gemütliches Essen im Buffetrestaurant oder eine kulinarische Spezialität in einem der Spezialitätenrestaurants entschied, es gab eine Fülle von Optionen, um den Gaumen zu verwöhnen.

Insgesamt war dieser Seetag eine wunderbare Gelegenheit, das Schiff in all seinen Facetten kennenzulernen und die zahlreichen Annehmlichkeiten zu genießen. Es war ein Tag voller Entdeckungen, Entspannung und kulinarischer Genüsse.

09.08.2023 – Ketchikan in Alaska

Heute erreichten wir Ketchikan, eine charmante Stadt in Alaska, die für ihre reiche Kultur und ihre atemberaubende Natur bekannt ist. Unser erster Halt war ein Bootsausflug zu einem nahegelegenen Leuchtturm. Während der Fahrt konnten wir die malerische Küstenlandschaft bewundern und die frische Meeresluft genießen.

Nachdem wir den Leuchtturm erkundet hatten, setzten wir unsere Bootstour fort und hatten das Glück, majestätische Adler in der Luft zu sehen. Ihre eleganten Flügel spannten sich über den Himmel und verliehen der Szenerie eine besondere Schönheit. Wir konnten auch Robben beobachten, wie sie verspielt im Wasser schwammen und uns mit ihren neugierigen Blicken beobachteten.

Ein weiteres Highlight unseres Ausflugs war der Besuch der berühmten Totempfähle von Ketchikan. Diese kunstvollen Holzschnitzereien erzählen Geschichten und repräsentieren die reiche Kultur der Ureinwohner Alaskas. Wir hatten die Möglichkeit, mehr über die Bedeutung und Symbolik der Totempfähle zu erfahren und ihre beeindruckende Handwerkskunst zu bewundern.

Am Nachmittag trafen wir uns, um Fragen zu besprechen und die nächsten Tage unserer Reise zu planen. Es war eine großartige Gelegenheit, sich auszutauschen und sicherzustellen, dass jeder die gewünschten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten erleben konnte.

Um den ereignisreichen Tag abzurunden, ließen wir den Abend bei einem köstlichen Essen ausklingen.

10.08.2023 – Juneau – Ausflug zum Mendenhall–Gletscher

Nach unserer Ankunft gegen Mittag begannen wir unsere Erkundungstour mit dem beeindruckenden Mendenhall Gletscher. Die majestätische Schönheit des Gletschers und die umliegende Landschaft waren einfach atemberaubend. Wir konnten die eisigen Formationen bewundern und uns von der beeindruckenden Kraft der Natur beeindrucken lassen.

Als nächstes besuchten wir eine Lachsfarm, wo wir einen Einblick in die faszinierende Welt der Lachszucht erhielten. Es war interessant zu sehen, wie die Lachse gezüchtet wurden. Wir lernten viel über die Bedeutung des Lachses für die lokale Wirtschaft und die Ökosysteme Alaskas.

Um die Schönheit der Region aus einer anderen Perspektive zu erleben, entschieden wir uns, mit der Gondel auf den Mount Robertson zu fahren. Von oben hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge, Wälder und das glitzernde Wasser. Es war ein unvergesslicher Moment, den wir mit unseren Kameras festhielten.

Nachdem wir die Naturwunder erkundet hatten, widmeten wir uns der Stadt Juneau selbst. Wir schlenderten durch die charmanten Straßen und bewunderten die historische Architektur. Ein besonderes Highlight war der Besuch des Red Dog Saloons, einer legendären Bar mit einer reichen Geschichte. Wir genossen die einzigartige Atmosphäre und lauschten den Klängen der Live-Musik.

Um den Tag abzurunden, entschieden einige von uns sich für ein Abendessen in einem japanischen Spezialitätenrestaurant an Bord. Die frischen Sushi- und Sashimi-Gerichte waren köstlich und boten eine willkommene Abwechslung zu den bisherigen kulinarischen Erlebnissen unserer Reise.

11.08.2023 – Skagway

Ein Highlight stand heute auf dem Programm: eine Zugfahrt mit der Scenic White Pass Railway. Es war eine wunderschöne Gelegenheit, die Gegend auf eine einzigartige Weise zu erkunden. Während der Fahrt hatten wir sogar die Möglichkeit, die Grenzen zwischen den USA und Kanada zu überqueren. Die atemberaubende Landschaft zog an uns vorbei und bot uns spektakuläre Ausblicke.

Nach der Zugfahrt hatten wir am Nachmittag die Möglichkeit, Skagway zu Fuß zu erkunden. In einem Theater konnten wir einen interessanten Film über den Goldrausch von Skagway und den Bau der Zugstrecke sehen. Es war faszinierend zu erfahren, wie diese historischen Ereignisse die Entwicklung der Stadt geprägt haben.

Skagway selbst wirkte wie eine Westernstadt mit ihren charmanten Saloons, einer Brauerei und einer Vielzahl von Souvenirshops. Es war eine einzigartige Atmosphäre, die uns in vergangene Zeiten versetzte und uns einen Einblick in die Geschichte der Region gab.

Am Abend genossen wir gemeinsam ein köstliches Abendessen in einem Spezialitätenrestaurant an Bord, dem italienischen Restaurant La Cucina. Es war eine wunderbare Gelegenheit, den Tag ausklingen zu lassen und sich über die Erlebnisse auszutauschen.

Insgesamt war dieser Tag mit der Zugfahrt, der Erkundung von Skagway und dem gemütlichen Abendessen ein unvergessliches Erlebnis. Es bot uns die Möglichkeit, die Schönheit der Region zu genießen, mehr über ihre Geschichte zu erfahren und wertvolle Erinnerungen zu sammeln.

12.08.2023 – Glacier Bay

An diesem Tag hatten wir das Privileg, die atemberaubende Schönheit der Glacier Bay in Alaska zu erleben. Unsere Reise führte uns zuerst zum Margerie Gletscher, der uns mit seiner Erscheinung faszinierte. Die Ranger an Bord des Schiffes waren äußerst kenntnisreich und standen uns zur Verfügung, um all unsere Fragen über die Gletscher und die Region zu beantworten. Es war eine großartige Gelegenheit, mehr über diese beeindruckenden Naturwunder zu erfahren.

Nachdem wir den Margerie Gletscher bewundert hatten, setzten wir unsere Reise fort und erreichten schließlich den Hawkins Gletscher.

Nach unserer Gletschererkundung hatten wir am Nachmittag die Möglichkeit, die Annehmlichkeiten des Schiffes in vollen Zügen zu genießen. Ob im entspannenden Spa-Bereich, in der gemütlichen Bibliothek mit einem guten Buch, im Fitnessstudio für diejenigen, die sich sportlich betätigen wollten, beim Einkaufen im Duty-Free-Shop oder beim Erkunden der verschiedenen Aktivitäten an Bord - für jeden Geschmack gab es etwas Passendes.

Am Abend bot sich die Gelegenheit, eine Theateraufführung zu besuchen und sich von den talentierten Künstlern an Bord unterhalten zu lassen. Bei einem köstlichen Abendessen genossen wir die spektakuläre Aussicht auf das Meer und die umliegende Landschaft. Einige Gäste entschieden sich anschließend, den Klängen der Live-Musik in der Bar zu lauschen und den Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.

13.08.2023 – Hubbard Gletscher

Am Morgen erreichten wir diese majestätische Erscheinung der Natur. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, und wir mussten unserer Fantasie freien Lauf lassen, um uns den Gletscher in seiner vollen Pracht vorstellen zu können. Dennoch konnten wir die beeindruckende Größe und die eisige Schönheit des Gletschers erahnen.

Da dies unser letzter Tag auf unserem fahrenden Hotel war, nutzten wir die Gelegenheit, um die Annehmlichkeiten an Bord noch einmal in vollen Zügen zu genießen. Ob es das köstliche Essen, die entspannenden Spa-Behandlungen oder die geselligen Gespräche mit anderen Gästen waren, jeder nutzte diesen Tag, um die Zeit an Bord in vollen Zügen auszukosten.

Am Nachmittag trafen wir uns zu einer Besprechung, um die kommenden Tage und die Ausschiffung zu organisieren. Es war wichtig, dass alle Gäste gut informiert waren und sich auf einen reibungslosen Übergang vorbereiten konnten.

Am Abend hatten einige Gäste das Vergnügen, die Abschlussveranstaltung im Theater zu besuchen. Es war eine wunderbare Gelegenheit, die Highlights unserer Reise Revue passieren zu lassen und sich von den talentierten Künstlern an Bord unterhalten zu lassen. Anschließend trafen wir uns alle zu einem gemeinsamen Abendessen, um den letzten Tag gebührend ausklingen zu lassen. Es war eine Zeit des Lachens, des Austauschs von Erinnerungen und des Dankes an die Crew, die uns während der gesamten Reise so wunderbar betreut hat.

Obwohl unser letzter Tag auf dem Schiff zu Ende geht, bleibt uns die Erinnerung an die unvergesslichen Momente, die wir auf dieser Reise erlebt haben. Wir sind dankbar für die Zeit, die wir an Bord verbringen durften, und freuen uns auf die kommenden Abenteuer, die uns bei der Ausschiffung erwarten.

14.08.2023 – Ankunft in Seward – Exit–Gletscher – Anchorage

Nachdem wir das Schiff verlassen hatten, wurden wir herzlich von unserer Reiseleiterin Anna empfangen. Sie begleitete uns zum Sea Life Center, wo wir die Gelegenheit hatten, einige Tiere erneut zu besichtigen. Das Sea Life Center ist nicht nur ein Ort der Beobachtung, sondern kümmert sich auch liebevoll um verletzte Tiere und bereitet sie auf ihre Rückkehr in die Natur vor. Es war faszinierend zu sehen, wie engagiert sie sich um das Wohl der Tiere kümmern. Besonders beeindruckend war das Becken, in dem wir die Tiere sogar berühren durften.

Auf unserem Weg machten wir einen Halt am Exit Gletscher, der einst von den Goldgräbern genutzt wurde, um ins Landesinnere zu gelangen. Interessanterweise ist der Ort nach Herrn Seward benannt, einem ehemaligen Staatssekretär. Anna erzählte uns auch, dass Weißkopfseeadler erst mit drei Jahren als erwachsen gelten. Eine faszinierende Information über die Tierwelt Alaskas!

Während unserer Fahrt erzählte uns Anna auch einiges über das Schulsystem in Alaska. Es war interessant zu erfahren, wie Bildung in dieser abgelegenen Region organisiert ist. Anchorage, die größte Stadt Alaskas, beeindruckte uns mit ihren 300.000 Einwohnern. Nach einem ereignisreichen Tag erreichten wir schließlich unser Hotel am späten Nachmittag.

Wir hatten noch etwas Zeit, die Stadt zu erkunden, und es gab viele Möglichkeiten zum Einkaufen oder zum Besuch von Souvenirgeschäften und Einkaufszentren. Für diejenigen, die eine Pause einlegen wollten, gab es auch gemütliche Cafés, in denen man sich entspannen konnte. Am Abend genossen wir ein gemeinsames Abendessen, um den Tag gebührend ausklingen zu lassen.

15.08.2023 – Weiterreise zum Denali–Nationalpark – Talkeetna und Huskys

Heute besuchten wir die Happy Trails Farm, eine Huskyfarm, die für ihre Hundeschlittenrennen bekannt ist. Die Farm wird von Martin Buser geführt, einem Schweizer, der seit vielen Jahren in Alaska lebt. Schon in der Schweiz hatte er versucht, Hundeschlitten zu fahren, und nun konnte er seine Leidenschaft in Alaska weiterverfolgen.

Auf dem Weg zur Farm erzählte uns Anna, dass das Fliegen in Alaska sehr verbreitet ist. Aufgrund der abgelegenen Gebiete und Regionen ist es oft die einzige Möglichkeit, dorthin zu gelangen. Es ist sogar üblich, den Flugschein vor dem Führerschein zu machen, und selbst Kinder können hier ein Flugzeug fliegen. Ein interessanter Fakt ist auch, dass Deutschland 15 Mal in Alaska Platz finden würde, wenn man die Fläche vergleicht.

Unsere Mittagspause verbrachten wir in Talkeetna, einem charmanten Ort, der für seine besondere Bürgermeisterin bekannt ist - eine Katze! Wir setzten unsere Reise fort und fuhren durch den Denali Nationalpark. Wir hatten das Glück, zu den 10% der Besucher zu gehören, die den majestätischen Denali in seiner vollen Pracht bewundern konnten. Mit einer Höhe von 6.193 Metern kann dieser Berg im Sommer bestiegen werden. Der Denali Nationalpark war übrigens der erste Nationalpark in den USA und wurde bereits 1917 gegründet. Er ist etwa so groß wie das Bundesland Hessen.

Am Abend erreichten wir schließlich unsere Unterkunft und begaben uns zum Abendessen. Nach dem Essen unternahmen wir einen kleinen Spaziergang zurück zu unserer Unterkunft, um die frische Luft und die wunderschöne Umgebung zu genießen.

16.08.2023 – Erkundungstour im Denali–Nationalpark

Heute begaben wir uns auf eine aufregende Reise in den Denali Nationalpark. Dieses Gebiet ist bekannt für seine extremen Temperaturen, die von eisigen minus 50 Grad Celsius bis zu heißen 36 Grad Celsius reichen können. Aufgrund dieser extremen Bedingungen haben die Tiere nur eine begrenzte Zeit, um Nahrung zu finden. Denali war das erste Gebiet, das eröffnet wurde, um die Tierwelt zu schützen, und es beherbergt eine Vielzahl von faszinierenden Arten.

Während unserer Erkundung sahen wir beeindruckende Elche, von denen jedes etwa 900 kg wiegt. Es war ein wahrhaft majestätischer Anblick, diese imposanten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Wir hatten auch das Glück, Karibus, Schneehühner, Steinadler und sogar einen Bären in der Ferne zu sehen. Interessanterweise geben die Schneehühner auch Eier in andere Nester ab, eine faszinierende Überlebensstrategie.

Während unserer Pause hatten wir das Glück, einen Bären in der Ferne zu sehen. Später kamen wir in eine Region, in der Dallschafe beheimatet sind. Wir konnten sie in der Ferne bewundern, während sie über die felsigen Hänge kletterten. Erdhörnchen waren ebenfalls Teil unserer Begegnungen, und wir erfuhren, dass sowohl Erdhörnchen als auch Bären Winterschlaf halten. Während dieser Zeit werden alle Körperfunktionen heruntergefahren, und sie müssen weder urinieren noch fressen.

Wir hatten auch die Gelegenheit, den erstaunlichen Holzfrosch zu entdecken, der Temperaturen von bis zu minus 8 Grad Celsius standhalten kann, indem er einfriert und dann wieder auftaut. Es ist erstaunlich, wie sich die Tierwelt an die extremen Bedingungen anpasst.

Auf unserer Rückfahrt zur Unterkunft hatten wir das Glück, den dunklen Grizzlybären erneut zu sehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich die Temperaturen in Denali in den letzten 60 Jahren um 1,8 Grad Celsius erhöht haben. Dieser Anstieg ist besonders in den nördlichen Klimazonen spürbar und hat Auswirkungen auf die Tierwelt und die Umwelt.

Nach einem Tag voller Naturerlebnisse und Tierbeobachtungen kehrten wir zurück zu unserer Unterkunft. Am Abend machten wir einen Spaziergang in die Stadt und genossen ein köstliches Essen in einer urigen Umgebung. Schließlich machten wir uns auf den Rückweg zur Unterkunft und ließen die Eindrücke dieses unvergesslichen Tages auf uns wirken.

17.08.2023 – Zugfahrt mit dem "Alaska Wilderness Express"

Heute hatten wir ein weiteres aufregendes Highlight auf unserer Reise: Wir fuhren mit dem Wilderness Express nach Anchorage. Die Fahrt war einfach spektakulär, da wir von einer atemberaubenden Berglandschaft umgeben waren. Während der Fahrt überquerten wir eine beeindruckende Brücke, die eine Länge von einem halben Kilometer hatte und etwa 100 Meter tief war. Es ist erstaunlich zu wissen, dass diese Brücke innerhalb von nur 60 Tagen im Jahr 1923 erbaut wurde.

Was den Alaskazug so einzigartig macht, ist, dass er der einzige Zug in den gesamten USA ist, der zwischen den Haltestellen anhält. Wenn ein Fahrgast aussteigen möchte, signalisiert er dies, indem er ein weißes Tuch oder ein weißes Shirt schwenkt, und das Ticket wird dann von Pfosten zu Pfosten berechnet. Diese Art des Zugfahrens verleiht dem Erlebnis eine besondere Note.

Obwohl der Zug auch im Winter fährt, gibt es zu dieser Jahreszeit kein Panoramaabteil, da es eher für den Tourismus gedacht ist. Wir wurden allerdings mit einer Reihe wunderschöner Panoramabilder verwöhnt, während wir die Landschaft bewunderten.

Das Mittag- und Abendessen genossen wir an Bord des Wilderness Express. Es war eine wahre Freude, köstliche Mahlzeiten inmitten dieser beeindruckenden Kulisse zu genießen.

Am Abend erreichten wir schließlich Anchorage und bezogen unser Hotel für die nächsten zwei Nächte. Wir waren gespannt auf die kommenden Tage und darauf, was diese Stadt zu bieten hatte.

18.08.2023 – Freizeit in Anchorage oder Grizzly–Bärenbeobachtungen mit Wasser–Flugzeug & Boot

An diesem Tag entschieden sich einige Gäste für eine aufregende Bärenbeobachtungstour mit dem Wasserflugzeug. Währenddessen begleitete ich einige Gäste zum Anchorage Museum, einem faszinierenden Ort, an dem man problemlos Stunden verbringen kann. Das Museum erstreckt sich über insgesamt vier Etagen und bietet eine Vielzahl von Ausstellungen, die einen Einblick in die reiche Kultur, Musik und Kunst der Region geben. Die Gäste konnten mehr über die Ureinwohner, die Geschichte der Region, den Eisenbahnbau und sogar die Auswirkungen der Gletscherschmelze erfahren. Besonders beeindruckend war das Selbstlernzentrum, in dem wir ein Erdbeben oder einen Vulkanausbruch simulieren konnten. Es war eine faszinierende und lehrreiche Erfahrung.

Am Nachmittag hatten einige Gäste die Möglichkeit, die freie Zeit und das schöne Wetter in Anchorage zu genießen. Die Stadt bietet zahlreiche Möglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben. Man konnte durch die Anchorage Mall bummeln, letzte Souvenirs besorgen oder einen entspannten Spaziergang durch einen der vielen Parks unternehmen. Eine Fahrt mit dem Trolley bot eine weitere Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und die Atmosphäre einzufangen. Es war eine großartige Gelegenheit, Anchorage noch einmal in vollen Zügen zu genießen, bevor wir uns von dieser wundervollen Stadt verabschiedeten.

Am Abend trafen wir uns wieder zu einem gemeinsamen Abendessen, um die Erlebnisse des Tages zu teilen und die Reise in angenehmer Gesellschaft ausklingen zu lassen. Es war eine wunderbare Gelegenheit, sich auszutauschen und die Erinnerungen an diese unvergessliche Reise zu teilen.

19.08.2023 – Alaska Native Heritage Center – Rückflug von Anchorage

An diesem Tag mussten wir uns leider von Anchorage und Alaska verabschieden. Doch bevor wir unseren Flug antraten, hatten wir noch ein wunderbares Erlebnis vor uns. Wir besuchten die Ureinwohner Alaskas und tauchten in ihre faszinierende Kultur ein.

Die Ureinwohner begannen mit einem beeindruckenden Tanz, bei dem viel mit Trommeln gearbeitet wurde. Es war faszinierend zu sehen, wie sie ihre traditionelle Musik und ihre Rhythmen zum Ausdruck brachten. Während des Tanzes lernten wir auch das Wort "Quyana" kennen, was "Dankeschön" bedeutet. Besonders beeindruckend waren die Kopfschmucke der Ureinwohner, die aus Bieber- und Wolfsfell gefertigt waren. Jeder hatte die Freiheit, seinen Kopfschmuck nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Die Fächer wurden aus den Barthaaren von Karibus hergestellt und die Stiefel trugen den Namen "Magwags". Die Ureinwohner, die wir besuchten, gehörten zur Yupik-Kultur. Sie erklärten uns, dass die Trommel, auch "Sauyaq" genannt, in allen Tänzen und Zeremonien verwendet wird. Das Wort für die Trommelhaut bedeutet "Auge der Zukunft" oder "Auge der Wahrnehmung". Dieses Symbol wird von allen Ureinwohnern geschätzt und findet sich häufig in Masken, Tänzen, Jagdwerkzeugen und Griffen wieder. Es hilft auch dabei, andere über die Tiefe und den Reichtum des symbolischen Universums aufzuklären.

Es war traurig zu erfahren, dass die Ureinwohner im 19. und 20. Jahrhundert ihre Tänze nicht mehr aufführen durften und ihre Sprache nicht sprechen konnten. Glücklicherweise wurden ihre Rechte später geschützt. In den Jahren 1971/72 wurde ein Gesetz erlassen, das die Rechte der Ureinwohner durchsetzte. Es gibt sogar Krankenhäuser, die ausschließlich für die indigene Bevölkerung bestimmt sind.

Während unseres Besuchs sahen wir auch ein Fischrad, das zum Auffangen von Lachsen diente, sowie ein kleines Räucherhäuschen. Walrippen wurden aufgestellt, um als Orientierungspunkte zu dienen. Das Wort "Iglu" bedeutet übrigens "zeitweilige Behausung".

Leider rückte unser Abschied immer näher. Zum Abschluss beobachteten wir noch, wie die Wasserflugzeuge starteten und landeten, bevor wir Anchorage verließen.

Es war eine unvergessliche Erfahrung, die Kultur und Geschichte der Ureinwohner Alaskas kennenzulernen.

20.08.2023 – Ankunft in Deutschland

Gegen Mittag erreichten wir den Flughafen in Frankfurt, von wo aus wir entweder einen Flug oder eine entspannte Fahrt nach Hause antraten.

Während wir uns auf den Heimweg machten, überkam uns ein Gefühl der Dankbarkeit und Zufriedenheit. Die Erinnerungen an die wunderschönen Orte, die wir besucht haben, und die unvergesslichen Momente, die wir gemeinsam erlebt haben, werden uns sicherlich noch lange begleiten. Von den atemberaubenden Landschaften bis hin zu den faszinierenden kulturellen Begegnungen war diese Reise ein wahrer Genuss für die Sinne.

Wir werden uns oft an die majestätischen Berge erinnern, die uns in Kanada und Alaska umgeben haben. Die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains und die beeindruckenden Gletscher Alaskas haben uns sprachlos gemacht. Die unberührte Natur und die Vielfalt der Tierwelt haben uns tief beeindruckt und uns eine neue Wertschätzung für die Schönheit unserer Erde gegeben.

Während wir nun den Heimweg antreten, sind wir uns sicher, dass diese Reise einen bleibenden Eindruck in unseren Herzen hinterlassen wird. Die Erinnerungen an die atemberaubende Natur, die spannenden Abenteuer und die wertvollen Momente der Gemeinschaft werden uns noch lange begleiten.

Schlusswort

Abschließend möchte ich sagen, dass es mir eine Freude war, euch auf dieser Reise begleitet zu haben. Trotz einiger Herausforderungen haben wir gemeinsam wundervolle Momente erlebt und unvergessliche Erinnerungen geschaffen. Ich hoffe, dass ihr diese Reise in vollen Zügen genossen habt und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause zurückkehrt. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege in Zukunft erneut auf einer anderen Reise! Ihr wart wirklich eine liebe, lustige und verständnisvolle Truppe!

Und denkt immer daran: washy washy, shaky shaky, smiley smiley, happy happy ;-D

Alles Liebe für euch! Eure Mareike

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