Fotogalerie: Rundreise im Traumland Kroatien

05.10. – 15.10.2013, 11 Tage Rundreise Kroatien mit dem Reisebus: Zagreb – Nationalpark Plitwitzer Seen – Split – Dubrovnik – Insel Korcula – Trogir – Krka–Wasserfälle – Zadar – Insel Rab – Dalmatinische Küste – Bled


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Die Wunder der Natur an den Plitwitzer Seen, die unberührte Landschaft der Lika und historische Städte wie Dubrovnik, Split und Rab waren die unbestreitbaren Höhepunkte unserer Reise. Ganz nebenbei lernten wir auf dieser Reise auch einige unbekannte Ecken von Kroatien kennen, lassen wir die schöne Zeit noch einmal Revue passieren!
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Die Reise beginnt– Fahrt nach Österreich

5.10.2013. Nun hat der Herbst Einzug gehalten; als wir die ersten Gäste am Dresdner Flughafen begrüßen, bläst ein kalter Wind von den Rollbahnen herüber, so dass wir schnell im geheizten Reisebus platznehmen.
Die Fahrt beginnt vorerst im Dunklen, im Vogtland stoßen dann die letzten Reisegäste zu uns und hier ist es auch hell geworden. Doch gibt sich Petrus heute nicht so große Mühe, eine dicke Wolkenschicht verdeckt die Sonne als wir in der Oberpfalz unterwegs sind. Unser Weg führt uns an der Domstadt Regensburg vorbei, und bei Passau überqueren wir das hier sehr breite Donautal. Nun ist es gar nicht mehr weit bis zur Grenze nach Österreich, als wir den Inn überqueren sind wir in unserem Nachbarland angelangt. Hier ist es etwas neblig, als wir uns aber den Kalkalpen nähern, wird die Sicht doch etwas besser.
Eine letzte Rast bei Sankt Pankraz, dann geht die Fahrt durch die Alpen weiter; links und rechts der Autobahn steigen die Berge auf. Dann sind wir in der Steiermark angekommen, hier, im schönen Mittelgebirge bei Graz, fahren wir bergauf und erreichen bald unser Ziel: den ruhigen Ort Semriach um hier für eine Nacht unser Domizil zu haben.
Bis zum Abendessen bleibt noch etwas Zeit für einen erholsamen Spaziergang an der frischen und sauberen Gebirgsluft, gegen sieben treffen wir uns alle wieder und lassen uns das Menü schmecken. Nach diesem ersten und auch etwas anstrengenden Tag, finden wir in den weichen Betten unseres Landhotels einen erholsamen Schlaf.

Zagreb– ein erster Höhepunkt

6.10.2013. Ein leises Tröpfeln auf das Vordach vor meinem Fenster weckt mich aus meinen Träumen. Der Wettergott hat heute früh erst einmal kein Einsehen mit uns und hat dicke Wolken vor die steierischen Berge gehängt die sich hier ihrer nassen Last entledigen.
Doch zuerst gibt es eine Stärkung vom Frühstücksbuffet, der Duft frischen Kaffees dringt in die Nase- so beginnt der Tag gut.
Als wir dann in Richtung Slowenien unterwegs sind, hat es aufgehört zu regnen. Wir fahren am bekannten Ort Maribor vorbei, durchqueren die Ebene des Draufeldes und langen wenig später an der kroatischen Grenze an. Hier geht nun alles recht flott vonstatten, Kroatien ist seit Juli in der EU und somit halten sich die Kontrollen in Grenzen.
Bald sehen wir den Berg vor Zagreb, ein kleiner Mittagsimbiss vor den Toren der Stadt und bald tauchen wir ein in den Verkehr der kroatischen Hauptstadt.
Am Hotel ist alles schon gerichtet, die Zimmer können bezogen werden und gegen zwei erscheint Milovan, unser Stadtführer.
Dann geht die Rundfahrt durch diese sehenswerte Stadt los; vorbei am Botanischen Garten erblicken wir das Opernhaus, die Universität und die schöne Bauten aus Habsburger Zeiten. Sehr sehenswert ist die Neorenaissance- Architektur des Mirogojfriedhofes  und von hier gelangen wir zum Kaptol, dem Bischofsbezirk der Stadt.
Mit Milovan tauchen wir nun ein in das mächtige Gebäude der Kathedrale, dann führt uns der Weg zu Oberstadt mit den ältesten Häusern von Zagreb. Hier sehen wir die Markuskirche mit den bunten Dachziegeln, erfahren etwas über Regierungs- und Parlamentsgebäude und haben dann noch am Aussichtspunkt einen phantastischen Blick auf Stadt und Umland welches heute leider auch etwas im Dunst liegt.
Dann beginnt der Abstieg zum Jelacic- Platz, es ist das schlagende Herz der Stadt, aber bei diesem trüben Wetter ist hier heute nicht sehr viel los. Dennoch gönnen wir uns etwas Freizeit, einen guten Kaffee oder ein schmackhaftes Eis und verleben hier etwas Freizeit.
Gegen sechs holt uns Jan, unser Chauffeur von der Kathedrale ab, und bald haben wir unser schönes und modernes Hotel „International" erreicht. Beim Abendessen lassen wir diesen Tag ausklingen und hoffen dass uns Petrus morgen etwas besseres Wetter schickt, ein weiterer großer Höhepunkt steht uns an diesem Tag bevor.

Die Naturwunder der Plitwitzer Seen

7.10.2013. Beim Weg zum Frühstück sehe ich die Sonne die leicht hinter den Wolken hervorschaut, möge sich das Wetter so halten.
Dann sind wir mit dem Bus unterwegs um bei der alten Habsburger Stadt Karlovac in gebirgiges Terrain zu kommen.
Hier hat sich überall dichter Nebel aufgebaut der die Sicht doch stark einschränkt. Wir durchfahren die einsamen Dörfer die an der Straße liegen, an den Häusern ist so manche Spur des letzten Krieges zu sehen.
Als wir in Plitvice ankommen, hat sich die Sonne wieder rar gemacht; nach einer kleinen Stärkung aus der Bordküche fahren wir zum Eingang Eins. Der Ticketkauf geht schnell vonstatten und nach wenigen Metern sind wir dann in die Wunder dieser besonderen Natur eingetaucht. Wir schauen von oben auf den Großen Wasserfall, er sendet das Nass aus fast achtzig Metern Höhe herab. Dann beginnt der Abstieg; in Serpentinen gelangen wir hinunter zum ersten See den wir dann auf einen Knüppeldamm überqueren. Im Wasser sind Saiblinge zu sehen, auch sie scheinen die Sonne herbeizusehnen die sich nun gar nicht mehr zeigen will.
Immer wieder beeindruckend ist der Anblick des Großen Wasserfalls von unten. Dann sind wir aufwärts unterwegs, kommen an zahlreiche Kaskaden vorbei und gelangen dabei zum Koziak- See über den wir nun mit dem Boot schippern werden.
Heute brauchen wir auch gar nicht lange warten, geruhsam gelangen wir ans andere Ufer.
Leider hat nun der Himmel auch seine Schleusen geöffnet, der Weg zu den oberen Seen entpuppt sich als eine feuchte Angelegenheit. Dennoch sind die Naturattraktionen sehenswert, aber bei Ankunft am Hotel ist es doch sehr angenehm ins Trockene und Warme zu kommen. Die heiße Dusche bringt die Lebensgeister zurück, es war trotzdem ein Erlebnis und die Hoffnung bleibt, dass der Wettergott morgen ein Einsehen mit uns haben möge!

Fahrt durch die Lika nach Split, Weiterreise nach Dubrovnik

8.10.2013. Die Nebel wallen durch das Tal in dem die Seen liegen, hier in Plitvice hat der Herbst schon Einzug gehalten. Nässe tropft von den Bäumen, es hat die ganze Nacht geschüttet und als wir  halb acht unterwegs sind, hat der Regen erst einmal ganz aufgehört.
Auch wenn die Straße teilweise in Nebel gehüllt ist, von der unberührten Karstlandschaft der Lika bekommen wir doch einiges zu sehen.
Als wir dann an der Zrmanja entlang hinunter zum Meer gelangen, hat der Wind den Nebel vertrieben und wir sehen die große Fläche der Adria. Dunkelblaue Wolken soweit das Auge reicht, am Velebitgebirge haben sie sich aufgetürmt und kurz vor Split fängt es wieder an zu schütten.
Nach dem Mittagsimbiss fahren wir hinunter nach Split; an der Riva werden wir schon von Vesna unserer Stadtführerin erwartet. Das Wetter hat sich wieder beruhigt als wir in den Palast des Diokletian eintauchen und später, als wir mit Vesna den mittelalterlichen Teil besuchen, kommt sogar kurz einmal die Sonne durch. Doch der Wind bläst bald wieder dicke Wolken heran, und nachdem die Führung zu Ende ist, geht der Regen weiter, schade.
Dennoch haben wir uns vieles von der Historie dieser Stadt anschauen können und haben dem Wetter getrotzt!
Gegen drei sind wir dann auf der Uferstraße unterwegs um nach Dubrovnik zu gelangen. An der Makarska Riviera, dem schönsten Küstenabschnitt dieser Tour, lässt sich endlich auch mal die Sonne wieder sehen. Atemberaubend schön ist die Fahrt; wir schauen auf die vorgelagerten Inseln, durchqueren auch kurz das Hinterland an den Seen von Bacin und gelangen bald ins Flussdelta der Neretva. Hier ist die Mandarinenernte in vollem Gange, die reifen Früchte hängen verlockend an den Zweigen und wir können diese schönen Impressionen bei der Vorüberfahrt genießen.
Bald jedoch wird es dunkel, als wir an unserem Hotel in Dubrovnik ankommen ist es halb acht, die Formalitäten sind schnell erledigt und das Abendessen mundet wenig später und gibt uns neue Kraft.

Dubrovnik

9.10.2013. Über Nacht trommelt der Regen an die Scheiben der Fenster, rauschend fließt das Wasser durch die Fallrohre und alle Schleusen des Himmels stehen wieder offen. Es regnet ohne Unterlass auch als wir beim Frühstück sitzen; zur vereinbarten Zeit erscheint Antea, unsere Stadtführerin- es gießt weiterhin in Strömen. Wir verschieben das Ganze um eine halbe Stunde- und es hört tatsächlich auf zu regnen, weitestgehend jedenfalls.
In der Altstadt von Dubrovnik angelangt, betreten wir über die Steinbrücke die Stadt. Mächtig sind die Mauern anzuschauen die einst diese Republik vor den Feinden beschützten. Wir schauen zuerst in das Franziskanerkloster hinein mit der uralten Apotheke; immer wieder schön ist der romanische Kreuzgang mit dem gepflegten Innenhof anzuschauen. Dort ist üppiges Grün zu sehen über das ein weiterer Schauer mit Starkregen niedergeht.
Als wir später in den Gassen der Stadt unterwegs sind, ist es wieder trocken und wir können uns alle wichtigen Sehenswürdigkeiten ohne Belästigung anschauen.
Vorbei am alten Zollhaus, der Blasiuskirche und der Rolandsäule gelangen wir zum Markt. Bei diesem lausigen Wetter sind nicht viele Händler anwesend und wir gelangen von hier zum einstigen Machtzentrum der Republik Ragusa, dem Rektorenpalast. Hier wurde wichtige Politik gemacht und nachdem uns Antea noch die Kathedrale erklärt hat, endet die wissenswerte Führung.
Trotz, das weitere dunkle Wolken von Italien herüberziehen, bleibt es über Mittag weitestgehend trocken; die Sehenswürdigkeiten und natürlich die Stadtmauer können besucht werden, auch wenn das Wetter instabil war, jeder unserer Gäste konnte sich den Tag individuell gestalten; ein Hotel in der Stadt zu haben hat schließlich einen großen Vorteil.
Zum Abendessen kann dann auch jeder seine persönlichen Erlebnisse zum Besten geben, es war trotz allem ein schöner Tag.

Korcula– auf den Spuren von Marco Polo


10.10.2013. Der Wetterbericht hat auch für heute kaum Besserung vorausgesagt, beim Frühstück stellen wir uns die bange Frage: wie wird Petrus heute gelaunt sein?
Doch als wir dann von Dubrovnik abfahren, reißt die Wolkendecke auf und die Sonne wird unser Begleiter. Wir langen an der Stelle an wo die Halbinsel Pelješac das Land erreicht, und über die Verbindungsstraße gelangen wir zum Ort Ston. Die Morgensonne bescheint dabei ein einmaliges Bauwerk, die ehemalige Festungsmauer die direkt in den Berg hineingebaut wurde. Die Republik Ragusa hatte hier ihren Salzabbau und musste die Förderung des Weißen Goldes besonders schützen. Nach einer Kurve sind auch die Salinen zu sehen, wir gönnen uns hier einen Aufenthalt.
Dann geht es bei sonnigem Wetter weiter über die Halbinsel, wir sehen die Weingärten und auch eine ursprüngliche Landschaft. Bald kommt die Insel Korcula in Sicht, von einem Hügel können wir hinunterschauen, aber leider hat sich dort eine dicke Wolke festgehangen und lässt es kräftig regnen. Wir gelangen hinunter zum Ort Orebic, hier warten wir erst einmal auf die Fähre.
Als wir dann eine halbe Stunde später auf dem Weg zur Insel sind, hat sich der Regen verzogen; am Eingang der Altstadt werden wir schon von Lujo erwartet, er wird uns die nächsten Stunden begleiten. Zunächst tauchen wir wieder einmal in das Mittelalter ein. Enge und schmale Gassen führen vom Hafen hinauf zum kleinen Zentrum von Korcula. In den Museen machen wir uns mit der Geschichte und dem Leben hier vertraut, schauen uns die Kirche an und gelangen dann später wieder hinunter zum Hafen.
Hier werden wir von unserem Reisebus abgeholt, wir besichtigen noch die Insel. Bei der interessanten Rundfahrt lernen wir die einsamen Dörfer kennen, sehen eine üppige grüne Natur und von oben gibt es einen schönen Blick auf das blaue Meer und die Nachbarinseln. Im Ort Vela Luka legen wir einen Stopp ein, dann geht es zum Hotel.
Gleich gegenüber der Altstadt liegt das Haus, der ideale Ausgangspunkt für individuelle Erkundungen im Hellen und nach dem Abendessen lockt das dezent angeleuchtete Korcula mit seinen in magisches Licht getauchten Gassen.

Reise nach Trogir


11.10.2013. Am Berg gegenüber, dem heiligen Eliasberg, haben sich dicke Wolken aufgebaut, ringsum scheint aber die Sonne, mit der Fähre sind wir auf dem Weg wieder zur Halbinsel zu gelangen um später zum Festland zu kommen. Ein schöner Blick bietet sich noch einmal von oben auf die Inselwelt, dann sind wir in den Wolken verschwunden. Doch am Festland lacht uns wieder die Sonne und wir nehmen unseren Weg noch einmal durch das fruchtbare Tal der Neretva. Oben, mit Blick auf die Seen von Bacin, genehmigen wir uns einen Mittagsimbiss. Weiter führt uns der Weg entlang der schönen Küste, den Großraum von Split umgehen wir auf der Autobahn. Schroff und wild ist hier oben die Landschaft, am Nachmittag langen wir in Trogir an. Dieser schöne Ort ist uns im Originalzustand erhalten  geblieben und so gleicht der Bummel durch die alten Gassen einer Zeitreise.
Am Hauptplatz dominiert die Kathedrale, an ihr sind von der Romanik bis zur Renaissance alle Stile erkennbar; der Besucher steht staunend vor der schönen Arbeit des Meisters Radovan der das Eingangsportal gestaltet hat.
Dann noch ein Kaffee auf der sonnendurchfluteten Promenade, am Kai sind viele Schiffe festgemacht, und bald rückt auch hier die Zeit des Aufbruchs heran. Die Sonne neigt sich dem Untergang zu und entlang romantischer Buchten gelangen wir zu unserem Hotel bei Šibenik.
Nach dem Abendessen klingt der Tag stimmungsvoll aus mit einem Bummel am Strand; leise schlagen die Wellen an das Ufer und im Osten ist gerade der Mond aufgegangen der alles in ein silbernes Licht taucht.

Der Krka– Nationalpark, Zadar und die Weiterfahrt zur Insel Rab

12.10.2013. Der Tag beginnt wieder schön, vom Hotel ist es nur eine knappe halbe Stunde Fahrzeit und wir langen in einem der schönsten Nationalparks von Europa an. Es ist noch früh am Morgen, die Luft frisch und wir sind die ersten im Park. In Serpentinen geht die Fahrt abwärts, wunderbar sind die Ausblicke auf den Fluss Krka der hier einen großen blauschimmernden See gebildet hat.
Unten beginnt dann die Wanderung, schon von Weiten ist das mächtige Tosen des Skradinski Buk zu hören, es ist der gewaltigste Wasserfall im Park und wir werden ihn in der nächsten Stunde umrunden. Besonders eindrucksvoll sieht er unten von der Brücke aus, das Wasser kommt dem Betrachter in zahlreichen Kaskaden direkt entgegen und zerstiebt in feinstem Wasserstaub der die Haut netzt.
Nach dem Rundgang bleibt noch Zeit für eigene Erkundungen, aber noch vor dem Mittag verlassen wir den Park und sind auf dem Weg uns eine weitere schöne Stadt anzuschauen- Zadar. Am Hafen werden wir schon von unserem Stadtführer Edi erwartet, er ist ein profunder Kenner der Kunsthistorie und wird uns nun die nächsten knapp zwei Stunden über die besondere Geschichte dieser Stadt aufklären. Dabei durchqueren wir die Jahrhunderte wie im Spiel, am Forum Romanum sind wir bei den Römern, gegenüber ist die Rotunde der Donatskirche zu sehen und im Hintergrund die Kathedrale aus viel späterer Zeit.
Beim weiteren Bummel  sehen wir moderne Gebäude und am Hauptplatz das Rathaus aus der Mussolini- Zeit. Hier endet auch die wissenswerte Führung und es verbleibt noch genügend Zeit bis zur Abfahrt auf eigene Erkundungen zu gehen.
Immer interessant ist der Besuch der Meeresorgel an der Spitze der Halbinsel, hier macht Mutter Natur Musik und bedient sich dabei der Wellen des Meeres.
Kurz nach drei müssen wir dann aufbrechen, die Fähre zur Insel Rab wartet nicht auf uns. Der Himmel hat sich mit dicken Wolken bezogen, die Fahrt am Velebitgebirge entlang bringt uns dann einige Tropfen Regen, aber ab Karlobag reißt die Wolkendecke auf und als wir am Anleger ankommen, sehen wir die Sonne wie sie hinter den Erhebungen der Insel Rab verschwindet.
Pünktlich beginnt leicht schaukelnd die Überfahrt, drüben auf der Insel sehen wir die letzte Abenddämmerung und als wir kurz nach sieben am Hotel ankommen, ist es dunkel geworden.

Rab– die Perle des Kvarners

13.10.2013. Auf der Terrasse vor dem Hotel, umgeben vom üppigen Grün und den leicht im Wind schaukelnden Palmenspitzen, hat sich gegen neun unsere Reisegruppe versammelt. Es weht ein mildes Lüftchen vom Hafen herüber und am blauen Himmel sind nur leichte Schleierwolken zu sehen.
Optimaler kann das Wetter für einen Spaziergang in der Altstadt von Rab nicht sein, und pünktlich starten wir mit Viktor, unserem örtlichen Guide. Wir gelangen durch den schön angelegten Park über Treppen direkt hinunter zum Hafen. Auch hier sind am Kai viele Ausflugsboote festgemacht, die Saison ist aber fast vorbei. Für unseren morgendlichen Spaziergang kann das aber nur gut sein, in angenehmer Ruhe durchstreifen wir die Gassen. Wir beginnen unten und lernen dabei die historischen Häuser kennen, viele Cafés und Restaurants sind hier zu sehen, dann geht es hinauf und Viktor macht uns mit dem sakralen Leben von Rab vertraut; wir sehen die Kirchen und auch noch die aktiven Klöster der Stadt.
Nach diesem interessanten und erholsamen Rundgang beginnen wir nun mit dem Bus die Rundfahrt auf der Insel. Das Umfeld ist hier für den Fremdenverkehr gut organisiert, die Häuser und Straßen machen einen äußerst gepflegten Eindruck und die Vegetation besonders bei Suha Punta, kann artenreicher nicht sein. Alles wirkt gepflegt und gesund auch beim etwas massentouristischen Teil, dem Ort Kampor. Hier ist aber auch längst Ruhe eingekehrt, die Hotels geschlossen und der Campingplatz verwaist.
Dann langen wir bei Dionis an unserem altbewährten Fischrestaurant. Josip, der Wirt, erwartet uns oben auf der Terrasse mit einem Schnaps, und bei sommerlichen Temperaturen gönnen wir uns an diesem schönen Oktobertag ein leckeres Mittagessen aus der vorzüglichen Küche dieser Familiengaststätte. Hier ist der Gast immer willkommen, besonders Josip bringt mit seiner sympathisch- lustigen Art viele zum Lachen; das ist gelebte Gastronomie der Spitzenklasse mit einer kleinen Lektion südlicher Lebensart noch gratis obendrauf!
Die Zeit vergeht schnell, wir kehren zum Hotel zurück und an diesem schönen Sonnentag bleibt nun genügen Zeit für eigene Erkundungen, selbst ein Bad in der Adria ist bei diesen Temperaturen noch gut möglich.

Vom Meer zum Hochgebirge

14.10.2013. Heute heißt es nun leider Abschied nehmen von der Adria und gleichzeitig auch von den sommerlichen Temperaturen. Nach der Fährüberfahrt sind wir nun wieder auf der Küstenstraße unterwegs, dabei sehen wir den einmaligen Kontrast des tiefblauen Meeres mit den weißen Kalkinseln- ein immer wieder beeindruckender Anblick. Die Straße verläuft auch hier sehr abenteuerlich, wir folgen den zahlreichen Buchten am Rand der Felsen, durchfahren Tunnels und werden immer wieder von neuen phantastischen Perspektiven in Erstaunen versetzt.
Wir kommen an Senj vorbei, dem alten Piratennest mit der Uskokenfestung, sehen dann links die Insel Krk und gelangen wenig später hinauf in die Berge um über der Hafenstadt Rijeka unsere Mittagspause einzulegen. Als wir dann weiter fahren verabschieden wir uns nun endgültig von der Adria, sie entschwindet unseren Blicken wie ein schöner Traum.
Nun gelangen wir auch in den Herbst, im Hinterland haben die Bäume schon ihr buntes Kleid angelegt, bei der Fahrt durch das gebirgige Terrain wird das sehr deutlich.
Mit diesen Impressionen ist die Tour aber überhaupt nicht langweilig; später fahren wir an den mächtigen Karstabhängen des Nanosgebirges vorbei hinunter ins Wippachtal. Über Nova Gorica hinaus geht es dann die Soca aufwärts, und durch so manch romantisches Bergdorf hinauf, unserem Ziel Bovec entgegen.
Hier werden wir vom jungen und sehr netten Hotelteam schon erwartet, schnell sind die Zimmer verteilt und nun verbleibt an diesen schönen Nachmittag noch genügend Zeit diesen schönen Gebirgsort, der eingebettet ist von hohen Bergen, zu erkunden.
Auch hier ist die Zeit des lauten Tourismus erst einmal vorbei, und der Spaziergang erfolgt in Ruhe durch die schönen Wiesen zum Ortszentrum um dort einen guten Kaffee trinken zu können.
Nachdem die Sonne untergegangen ist wird es spürbar kühl, der an Sommertemperaturen gewöhnte Körper muss das erst einmal realisieren, aber dennoch war es ein wunderschöner Nachmittag.
Beim Abendessen ist unsere Gruppe wieder vereint, auch heute gibt es viel zu erzählen. Es ist der letzte gemeinsame Abend und ein wenig Abschiedsstimmung schwingt mit.
Als wir uns zur Ruhe legen ist der Mond über den Bergen aufgegangen, er scheint über das Tal und gießt sein bleiches Licht über die Häuser des Ortes aus, alles ruht, und der erholsame Schlaf bringt uns für den nächste Tag wieder neue Kraft.

Die Reise endet– Heimfahrt


15.10.2013. Durchs Tal wallen die Herbstnebel, tiefes Grau umgibt uns als wir beim Frühstück sitzen.
Dann geht es hinauf zum Pass Predil; hier lichten sich die Nebelmassen und die hohen Berge werden von der Sonne angestrahlt. Die bunten Tupfer der Laubfärbung vervollständigen diese einmalige Impression, und so gestaltet sich selbst die Heimfahrt noch zu einem grandiosen Erlebnis.
Später sind wir dann in den Bergen Kärntens unterwegs, hier gibt es ein Wechselspiel von undurchdringlichem Nebel und strahlenden Sonnenschein der den frisch gefallenen Schnee in den Bergspitzen glitzern lässt.
Hier hat es vor Tagen schon den ersten Wintereinbruch gegeben, und nach dem Tauerntunnel sehen wir auch noch die Überreste des an den Rand geschobenen Schnees.
Dann senkt sich der Weg wieder abwärts; wir gelangen hinter Salzburg nach Deutschland und können uns darüber freuen, dass es heute keinen Stau gibt. An München und Salzburg vorbei gelangen wir überpünktlich in die Heimat; langsam wird unsere Reisegruppe immer kleiner, die Transferautos schaffen die Gäste nach Hause, dorthin zurück wo vor elf Tagen diese Reise begann.
Als wir dann in Dresden ankommen, ist es schon dunkel, hier verlassen uns die letzten Gäste und die Reise ist nun unwiederbringlich vorbei.
Der Reiseleiter gelangt auch nach Hause und auf dem Weg dahin lässt er die schönen Tage noch einmal Revue passieren die er mit einem aufgeschlossenen und netten Publikum verbringen durfte! Vielen Dank dafür!
Vielen Dank auch unserem zuverlässigen Chauffeur Jan, der uns mit Ruhe und Besonnenheit immer ein Gefühl der absoluten Sicherheit gegeben hat und damit einen entscheidenden Beitrag zum guten Gelingen dieser Reise leistete!
Was ich noch zu sagen hätte: bleiben Sie gesund, reisefreudig und immer offen für die schönen Dinge dieser Welt!
Auf ein baldiges Wiedersehen, Ihr Reiseleiter Steffen Mucke.

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