Reisebericht: Rundreise im Traumland Kroatien

10.09. – 20.09.2016, 11 Tage Rundreise Kroatien mit dem Reisebus: Zagreb – Nationalpark Plitwitzer Seen – Split – Dubrovnik – Insel Korcula – Trogir – Krka–Wasserfälle – Zadar – Insel Rab – Dalmatinische Küste – Bled


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Dubrovnik, Korcula, Trogir und weitere schöne Orte mit einer faszinierenden Historie; die Seen von Plitwitz und die Wasserfälle der Krka, grandiose Naturschauspiele wo der Besucher den Atem anhält, eine einmalige Traumreise liegt hinter uns!
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Anreise in die Steiermark

10.9.2016. Nun ist endlich der langersehnte Tag gekommen und die Reise in das Traumland Kroatien kann beginnen. Die Wetterprognose ist günstig und somit kann am Dresdner Flughafen die Reise starten. Der Sommer hat sich noch einmal zu seiner Höchstform aufgeschwungen; als wir dann unterwegs sind und die Sonne aufgegangen ist, erwartet uns auf der heutigen Anreise schon ein wunderschöner Tag. Wir sind zunächst auf der Autobahn unterwegs die uns an Regensburg vorbeiführt, von weiten sind die Türme des Domes auszumachen und dann durchfahren wir den Bayerischen Wald, überqueren bei Passau die Donau und gelangen nach Österreich. Über allem lacht uns weiterhin die Sonne; bald tauchen die Erhebungen der Kalkalpen auf und entlang der gigantischen Bergkulisse führt unsere Fahrt, eine ganz besonders schöne Impression schon auf der Anreise. Bald machen die hohen Berge einem Mittelgebirge Platz, als wir durch den langen Tunnel bei Graz gelangen ändert sich das Bild erneut, wir sind hier in einer flachen Region angekommen, es ist die südliche Steiermark, unser heutiges Ziel.
Gleich hinter der Stadt befindet sich unser schönes Hotel, schnell sind die Zimmer bezogen und nach einem kleinen Spaziergang trifft sich unsere Gruppe wieder um beim Abendessen die willkommene Stärkung zu leckere Stärkung zu genießen, ein erster erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen.

Die Kroatische Hauptstadt Zagreb

11.9.2016. Als wir uns am Vormittag auf den Weg machen lacht die Sonne schon wieder am vormittäglichen Himmel. Wir gelangen zunächst durch das Weinanbaugebiet der Südsteiermark, dann hinüber nach Slowenien, auch dieses Gebiet ist bekannt für die edlen Tropfen die hier gezogen werden.
Das Land wir vorerst flach, wir durchfahren das Drau - Feld, es ist mit seinen fruchtbaren Böden geprägt von der Landwirtschaft. Bald jedoch machen sich die Erhebungen der Hrvatske Zagorje bemerkbar; zwischen den Bergen entlang gelangen wir ohne Probleme über die Grenze nach Kroatien und haben gegen eins unser Ziel Zagreb erreicht.
Pünktlich erscheint auch Milovan, er ist unser Stadtführer und mit dem Bus erkunden wir bei einer Rundfahrt die ersten Sehenswürdigkeiten der Kroatischen Hauptstadt. Wir gelangen auf den Hügel von Mirogoj und bestaunen die monumentale Anlage die diesen Friedhof umsäumt, gelangen nach einer kurzen Fahrt hinunter zum Kaptol, es ist der Bischofsbezirk der Stadt, und besichtigen mit Milovan den sehr sehenswerten Dom.
Ab hier geht es dann zu Fuß in das schönste Viertel von Zagreb, die Obere Stadt. Durch das mittelalterliche Steintor gelangen wir hinauf zum Markusplatz, bestaunen die bunten Dachziegel der Kirche, bummeln wenig später zum Aussichtspunkt und genießen von hier oben den grandiosen Panoramablick über diese schöne Stadt.
Die Runde endet, nachdem wir wieder abgestiegen sind, am Jelacic - Platz genau im Zentrum dieser Stadt mit ihrem bunten Treiben. Milovan verabschiedet sich von uns und nun verbleibt bis zum Abendessen noch genügend Freizeit für individuelle Erkundungen.
Als wir uns dann zum Diner wiedersehen sind wir uns einig: ein schöner Tag geht nun zu Ende. Durch die günstige Hotellage besteht allerdings noch die Möglichkeit das abendliche Zagreb zu besuchen, ein besonderer Genuss!

Die Naturwunder der Plitwitzer Seen

12.9.2016. Ich bin etwas eher munter und da mein Hotelzimmer nach Osten geht, kann ich sehen wie der glutrote Ball der Sonne hinter dem Horizont auftaucht und mir sagt: freue dich auf einen schönen Tag! Da lasse ich mich nicht lange bitten und nach einem kräftigenden Frühstück trifft sich dann unsere Gruppe um die Hauptstadt zu verlassen und in unberührte Gegenden vorzustoßen. Wir gelangen bei strahlendem Sonnenschein am Ort Karlovac vorbei in die nahezu unberührten Gebiete der Krajna und gegen Mittag zum Nationalpark der Plitwitzer Seen. Hier erwartet uns nun ein besonderer Naturgenuss; über einen Serpentinenweg gelangen wir zum Großen Wasserfall; atemberaubend wie die Wassermassen aus fast 80 Metern herunterdonnern und vor unseren Augen in einem Kessel zerstieben. Dann geht die Tour aufwärts; wir haben einen schönen Blick auf die Wassermassen die uns entgegen kommen, zahlreiche Wasserfälle und Kaskaden bildend. Wir bestaunen diese Wunder der Natur und nachdem wir uns am Picknickpunkt ausgeruht haben, fahren wir mit dem Boot über den Kozjak - See, ein erholsamer Genuss in dieser grandiosen Natur.
An diesem Nachmittag ist genügend Zeit vorhanden um auch zu den Oberen Seen vorzustoßen, immer wieder neue Wasserfälle sind in den verschiedenen Varianten zu bestaunen, der Besucher hält dabei den Atem an!
Viel zu schnell vergehen die Stunden, die Sonne verschwindet hinter den tiefen Wäldern und unsere Gruppe findet sich zum Abendessen wieder ein; es gibt viel zu erzählen von diesen Wundern der Natur!

Besuch von Split und Weiterfahrt nach Dubrovnik

13.9.2016. Der Hochsommer bleibt uns erhalten. Wir starten früh und gelangen zunächst, von Morgennebeln umwallt, durch die Lika. Es ist das urige Gebiet im Hinterland der Küste, abgetrennt vom mächtigen Velebitgebirge welches wir durch einen langen Tunnel unterqueren um dann am anderen Ende die unermesslich große Fläche der Adria vor unseren Augen auftauchen zu sehen.
Bald sind wir aus dem Gebirge hinuntergefahren und gegen Mittag langen wir in Split an.
Hier werden wir von Vesna unserer Führerin bereits erwartet. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch die Jahrtausende. Vor etwa 1 700 Jahren errichtete sich der Römische Kaiser Diokletian hier seinen Palast, den mächtigen Mauern statten wir einen Besuch ab. Im Inneren herrscht ein munteres Treiben und wir werden gefangengenommen von einer ganz besonderen Atmosphäre direkt am Meer.
Am Nachmittag starten wir etwas später, unser Reisebus hatte eine kleine Reparatur, dafür ist nun alles wieder in Ordnung. Bis zum Neretva - Tal geht es durch das Hinterland, hier treffen wir dann wieder auf das Meer und entlang der Uferstraße fahren wir unserem heutigen Ziel, Dubrovnik, entgegen.
Dunkelheit hat schon Einzug gehalten als wir anlangen; auch wenn der heutige Tag etwas anstrengend war, wir freuen uns auf morgen, es steht der Besuch einer ganz besonderen Stadt auf dem Programm.

Dubrovnik – die Perle an der Adria

14.9.2016. Auch hier, am südlichen Zipfel von Kroatien, ist noch Hochsommer. Antea, unsere bewährte Führerin, holt uns am Hotel ab und mit dem Linienbus geht es hinein zur Altstadt. Schon von weitem werden wir von den mächtigen Mauern der alten Ragusa begrüßt, sie sollten einst vor Eindringlingen schützen, heute haben Touristen aus aller Welt die altehrwürdigen Mauern längst erobert und wir wollen es auch tun.
Durch das Pile - Tor gelangen wir zur Stradun der Hauptachse von Dubrovnik. Hier schwenken wir nach links ab und besuchen das Franziskanerkloster und die Alte Apotheke. Danach erkunden wir mit Antea die schönsten Ecken, sehen enge Gassen, urige Kneipen und lassen uns in eine Zeit entführen die so manch Geheimnis birgt.
Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch des Alten Hafens; wo einst mächtige Segler anlegten schaukeln heute kleine Ausflugsboote auf den Wellen und laden zu Rundfahrten ein, eine Idee für die Freizeit. Wir schauen noch an der Kathedrale vorbei, sehen den Markt und dann stehen wir am einstigen Machtzentrum der Stadt, dem Rektorenpalast. Hier wurde große Politik gemacht und die Hintergründe dieser adligen Macht bringt uns Antea näher, vieles davon erscheint aus Sicht des modernen Menschen doch recht eigenartig, aber, so war nun einmal die Zeit des Feudalismus.
Nach dieser wissenswerten Führung, gespickt mit so manch nützlichen Informationen, beginnt nun die ausgiebige Freizeit in dieser Stadt. Vieles gilt es zu erkunden: die Stadtmauer, der Hausberg und die Fahrt mit der Seilbahn hinauf, Restaurants wo ein schmackhaftes Essen serviert wird, das alles und noch viel, viel mehr konnten wir heute bei strahlendem Sonnenschein in vollen Zügen genießen, denn unser Hotel befindet sich in Dubrovnik so dass jeder unserer Gäste nach Lust und Laune und ohne Zeitdruck unterwegs sein konnte.

Zur Insel Korcula

15.9.2016. Heute wollen wir nun die erste Insel dieser Reise besuchen. Eine Fähre wird uns hinüber bringen, doch zunächst müssen wir erst einmal, wenn auch schweren Herzens, Dubrovnik verlassen. Der Wettergott hat uns wiederholt schönes Wetter gebracht und so machen wir uns auf um über die schöne Küstenstraße die Halbinsel Pelješac zu erreichen. Hier im Ort Ston hatten die Ragusaner ihre Salinen und mit dem Weißen Gold wurde ein Teil des Reichtums dieser Republik erwirtschaftet. Mächtige Schutzmauern sicherten den Abbau und wir stehen staunend vor diesen Zeugnissen einer untergegangenen Epoche.
Doch dann geht es weiter; entlang der Weingärten an denen die blauen Früchte der Lese entgegen sehen, fahren wir über die Halbinsel und erblicken bald den mächtigen Heiligen - Elias - Berg zu dessen Füßen der Ort Orebic liegt. Dort geht es auf die Fähre und wir genießen eine kurze Fährüberfahrt zur Insel Korcula. Hier werden wir schon von Lujo erwartet, er wird uns nun einen der reizvollsten Orte Dalmatiens zeigen. Durch das Eingangstor gelangen wir in die schmalen Gassen von Korcula und Lujo weiß so manch launige Geschichte aus längst vergangenen Zeiten zu erzählen. In den zwei Museen die wir besuchen wird das historische Leben wieder lebendig und in der Kathedrale werden wir mit den religiösen Gebräuchen vertraut gemacht. Zum der Abschluss dieser Führung bummeln wir noch über die schöne Promenade und hier beginnt die Freizeit für eigene Unternehmungen an diesem schönen Nachmittag.

Über Trogir in den Raum Šibenik

16.9.2016. Heute steht zunächst eine eindrucksvolle Küstenfahrt auf dem Programm. Aber wir müssen zuerst die schöne Insel Korcula verlassen und das geschieht mit der Fähre die uns gegen neun wieder hinüber nach Orebic bringt. Dann geht es noch einmal an Ston vorbei und von hier gelangen wir zum Festland. Erneut erfreut uns ein Sommertag; diesmal gönnen wir uns eine längere Tour auf der Küstenstraße. Unseren Mittagsimbiss genießen wir an einer besonders schönen Stelle; oberhalb der Seen von Bacin haben wir einen grandiosen Blick auf die interessante Karstlandschaft und der Blick kann weit in das schroffe Land schweifen. Dann erwartet uns ein besonders schöner Küstenabschnitt, es ist die Makarska Riviera. Reizvolle Badeorte liegen zu unseren Füßen und draußen auf dem Meer grüßen uns die Inseln Brac und Hvar. Diese schöne Impression bleibt uns lange erhalten, immer wieder neue Perspektiven und Einblicke auch auf die malerischen Buchten an denen wir entlang fahren.
Am Nachmittag besuchen wir eine besondere Stadt, Trogir. Hier gehen wir nun noch einmal auf eine Zeitreise; alles blieb im Originalzustand erhalten, die uralten Paläste der Venezianer, die geheimnisvollen Innenhöfe die wir von den schmalen Gassen aus sehen und schließlich noch der Hauptplatz mit der sehenswerten Kathedrale die über Jahrhunderte gebaut wurde und uns viele Baustile zeigt.
Den besten Cappuccino genießen wir an der Promenade mit Blick auf die zahlreichen Schiffe die hier angelegt haben und leise auf den Wellen schaukeln.
Die Sonne hat sich fast ihrem Untergang zugeneigt als wir nach einer letzten schönen Fahrt für heute, immer entlang des Meeres, bei unserem Hotel direkt an der Adria anlangen. Nach dem reichhaltigen Abendessen noch ein romantischer Spaziergang und danach geht auch dieser schöne Tag zu Ende.

Zu den fallenden Wassern der Krka

17.9.2016. Am sehr frühen Morgen geht ein starker Regenschauer nieder und reißt mich aus dem Schlaf. Regen können wir allerdings heute nicht gebrauchen aber als wir starten, hat Petrus doch ein Einsehen mit uns, die dicken Wolken sind abgezogen.
Am Vormittag steht ein besonderer Genuss ins Haus, wir wollen den gigantischsten Wasserfall besuchen der vom Fluss Krka gebildet wird. Da wir früh am Tag hier sind können wir zunächst in aller Ruhe den Park besuchen. Schon die Abfahrt gestaltet sich zum Genuss; eine Serpentinenstraße führt uns hinab und wir bestaunen die unermessliche Wasserfläche die der Fluss hier bildet.
Unten angelangt beginnen wir mit dem Spaziergang; schon von fern hören wir das Tosen des Skardinski Buk, und als wir unten auf der Brücke stehen, sehen wir die gigantischen Wassermassen des Falls direkt auf uns zukommen, buchstäblich atemberaubend.
Dann führt uns der Weg immer am Wasser entlang und von den zahlreichen Panoramapunkten können wir dieses Naturwunder aus den verschiedensten Perspektiven bewundern.

Zadar und Fahrt zur Insel Rab

Die Sonne lacht uns auch weiterhin als wir die nächste Etappe in Angriff nehmen. Bald taucht auf unserer rechten Seite die mächtige Bergkette des Velebits auf, hier werden wir am Nachmittag entlang fahren.
Zunächst wollen wir aber eine ganz besonders sehenswerte Stadt besuchen. Einst gründeten die alten Griechen hier eine erste Siedlung, dann kamen die Römer und bauten sie völlig neu auf und schließlich waren es die Venezianer die dann ihre Vorstellungen in die Stadt brachten, wir besuchen Zadar, die Stadt der vielen Stile.
Wir werden von Tea erwartet, sie nimmt uns nun mit auf eine Reise durch die Jahrtausende. Durch das Seetor gelangen wir zur Kathedrale und zur Rotunde der Donatskirche. Dann geht es zur Meeresorgel, hier macht die Adria mit ihren Wellen Musik für uns. Durch die belebte Fußgängerzone gelangen wir zum Hauptplatz, es ist das schlagende Herz von Zadar mit zahlreichen Cafés die zur Einkehr einladen. Da das Wetter schön geblieben ist, lohnt hier der Aufenthalt, aber am Nachmittag müssen wir die Reise wieder aufnehmen. Entlang der Uferstraße gelangen wir nach Stinica, hier setzen wir mit der Autofähre über zur Insel Rab und nach kurzer Fahrt gelangen wir zu unserem Hotel wo wir dann diesen ereignisreichen Tag beim leckeren Abendessen und munteren Gesprächen ausklinken lassen.

Rab – die Perle der Kvarner Bucht

18.9.2016. Ein heftiges Unwetter jagt über Nacht mit Blitz und Donner über die Insel, als es dann hell wird, hat sich das Wetter wieder beruhigt; allerdings hat es sich spürbar abgekühlt und dicke Wolken verwehren uns zunächst den Blick auf die Sonne.
Aber, als Robert unser örtlicher Reiseleiter eintrifft, hat es sich aufgeklart und wir können den gemütlichen Gang durch die sehenswerte Altstadt von Rab beginnen.
Wir gelangen durch den schönen Park den unser Hotel umgibt hinunter zum Hafen, am Kai sind zahlreiche Schiffe fest gemacht. Über eine Treppe gelangen wir auf die obere Gasse und bestaunen die zahlreichen Kirchen und Klöster; an der Freiheitseiche genießen wir einen schönen Blick auf das ruhige Meer und die Inseln die in der Ferne zu sehen sind. Rab ist ein reizvoller Ort und die Freizeit ist dann für den Nachmittag reserviert. Wir gehen zunächst mit dem Bus auf Erkundungen um uns die schönsten Stellen dieser Insel bei einer Rundfahrt anzuschauen.
Am anderen Ende, beim Ort Lopar, sehen wir den Badestrand der in einer Bucht liegt, später an einem schönen Aussichtspunkt lassen wir bei gut 100 Meter über dem Meer den Blick weit schweifen auf diese reizvolle Inselwelt der Kvarner Bucht.
Dieser Ausflug hat uns Appetit gemacht; im schönen Restaurant von Dionis lassen wir uns kulinarisch verwöhnen; Josip der Wirt weiß so manch launige Geschichte zu erzählen und solcherart vergehen die schönen Stunden leider viel zu schnell.
Am angenehm sonnigen Nachmittag kann sich jedenfalls jeder nach Lust und Laune in der Altstadt von Rab umschauen und schon langsam Abschied nehmen von unserem reizvollen Gastland Kroatien welches wir morgen in Richtung Slowenien verlassen werden.

Vom Meer ins Hochgebirge

19.9.2016. Am zeitigen Vormittag bringt uns, leicht schaukelnd, die Fähre wieder zum Festland. Auf den gigantischen Erhebungen des Velebitgebirges haben sich mächtige Wolkentürme aufgebaut, in Richtung Norden ist es dunkel und es sieht nach Regen aus. Wir lassen uns dennoch die gute Laune nicht nehmen und gelangen auf der Küstenstraße, mit Ausblick auf Adria und kahler Inselwelt, nach Rijeka. Oberhalb der Hafenstadt nun ein letzter Aufenthalt auf kroatischen Boden, die letzten Kuna werden umgesetzt und bald schon gelangen wir über die Grenze nach Slowenien. Kontrastreicher kann eine Fahrt nicht sein; am Vormittag noch das Meer und am Nachmittag der Besuch des reizvollen Ortes Bled. Er wird umrahmt wird von den beeindruckenden Bergen des Triglav - Massivs, den Julischen Alpen und der mächtigen Bergkette der Karawanken. Ein ausgiebige Freizeit im pittoresken Ort der viele Möglichkeiten bietet; ob der etwas anstrengende Besuch der Burg hoch über dem See, ein gemütlicher Rundgang um dieses Gletscherauge oder die Überfahrt mit dem Boot zur romantischen Insel, ich glaube an diesem angenehm warmen Nachmittag war für jeden etwas dabei.
Eine kurze Fahrt führt uns dann nach Ribno zu unserem Hotel welches inmitten der reizvollen Natur des Oberkrains liegt, umstanden von gemütlichen Bauernhäuschen, grünen Wiesen und umgeben von einer himmlischen Ruhe die der Seele gut tut. So vergeht auch die letzte Nacht dieser Reise erholsam, die saubere Bergluft die durch das leicht geöffnete Fenster dringt bringt einen erholsamen Schlaf mit angenehmen Träumen.

Heimfahrt durch die Alpenwelt

20.9.2016. Nun sind die schönen Tage doch schneller vergangen als gewünscht. Der Abschied vom ruhigen Ort in schöner Natur fällt doch etwas schwer, selbst der Himmel vergießt darüber einige Tränen.
Wir starten gegen acht und hoffen dass Petrus uns doch noch etwas Blick auf die Berge gestattet, denn unser Weg nach Hause führt uns über die Tauernautobahn direkt durch die schroffe Bergwelt der Alpen. Zunächst durchdringen wir die Karawanken durch den Tunnel der uns nach Kärnten bringt. Dahinter wird der Bick frei auf die Berge und hier, im südlichen Teil von Österreich, genießen wir die Fahrt durch die Berge. Als wir dann aber später durch den Tauerntunnel gelangen, hat der Wettergott doch Wolken vor die Berge gehängt, bis dahin konnten wir aber doch so manche Schönheit bewundern.
Erst im Raum München bessert sich das Wetter, allein der herbstliche Eindruck bleibt. Unten an der Adria hatten wir noch vor kurzer Zeit Hochsommer, hier, in der Heimat müssen wir uns nun an den Gedanken gewöhnen, dass nun langsam wieder die kühle und dunkle Zeit Einzug halten wird, umso schöner sind die Eindrücke von der sonnendurchfluteten Adriaküste und dem satten Grün der mediterraneren Pflanzenwelt im Traumland Kroatien. Diese Impressionen nehmen wir mit nach Hause und sie werden uns eine angenehme Erinnerung an den grauen Tagen sein die nun vor uns liegen.
Steffen Mucke
Aufgabe des Lebens, seine Bestimmung ist Freude.
Freue Dich über den Himmel, über die Sonne, über die Sterne, über Gras und Bäume, über die Tiere und die Menschen.
Und sei auf der Hut, dass diese Freude durch nichts zerstört wird!
Leo Tolstoi

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