Reisebericht: Wanderreise Kroatien – Plitwitzer Seen, Krka und Velebit

05.05. – 14.05.2011, 10 Tage Wanderreise mit Plitwitzer Seen – Krka–Wasserfälle – Nationalpark Paklenica – Velebit–Gebirge – Naturpark Zrmanja – Gorski Kotar – Zeleni Vir – Nationalpark Risnjak


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Kroatiens Naturschönheiten zu erwandern ist ein fantastisches Erlebnis. Die Plitwitzer Seen, die Wasserfälle in Krka zu erleben und in Paklenica zu kraxeln und auf den Spuren von Winnetou und seinen Freunden zu wandeln, was für ein Erlebnis.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

Kroatiens schönste Nationalparks entdecken

05.05.2011 - 14.05.2011
Reisebericht von Ingrid Langer
Eine entspannte Anreise vorbei an Regensburg und Passau und mehrmaligen Queren der Donau bringt uns über Österreich hinein ins wunderbare Land Slowenien zur Übernachtung nach Murska Sobota ins Hotel Diana. Nach einem stärkenden Abendessen konnten wir bis 21 Uhr Wellness pur im hauseigenen Schwimmbad erleben und genießen.
Der Ort ist eingebettet in eine vielfältige Landschaft mit dem Namen Prekmurje, wo man auch viele sportliche Möglichkeiten ausleben kann. Hier werden Spitzenweine von Slowenien produziert und Wandern auf der Weinstrasse ist auch möglich.

2. Tag: Fahrt zu den Plitvitzer Seen

Eine böse Überraschung wartet am Morgen auf uns alle. Unser schöner Reisebus will nicht mehr fahren. Lutz, unser Fahrer, ist ganz traurig, ein Elektronicausfall muss repariert werden. Wir starten unsere Fahrt mit einem angemieteten Bus der FA NOVAK, in ihm haben wir 34 Wanderfreunde genau Platz nur das Gepäck von allen Gästen müssen wir teilweise im Bus verteilen. Wir starten durch und nach ca. 1 Stunde müssen wir plötzlich umdrehen, unser slowenischer Fahrer hat doch den falschen Grenzübergang anvisiert und der führt nach Ungarn. Wir fahren für kurze Zeit in Ungarn, dann aber überschreiten wir in Mursko Sredisce die Grenze zu Kroatien mit Passkontrolle, wir fahren vorbei an Varazdin, durch das sanfte Hügelland der Hrvatske Zagorje. Nach einer Pause setzen wir unsere Fahrt auf dem Weg in Richtung Süd fort und kommen an der Hauptstadt Zagreb vorbei. An einem Automat versorgen wir uns mit den nötigen KUNAS und am Nachmittag checken wir im Hotel ?Plitvice" ein. Nach Zimmerbezug und Tausch in Kuna (Landeswährung), gehen wir zusammen in den NTP, unser Hotel liegt zentral im Park. Bei traumhaftem Wetter begeben wir uns auf eine abenteuerliche Wanderung, mit Benutzung von Elektrobus und Schiff, auf den Spuren der Karl-May-Helden. Die Filme
wurden in den 1960er Jahren hier im Nationalpark in der phantastischen Naturkulisse gedreht.
Auf dem Rundwanderweg gehen wir über Holzstege, kommen in Serpentinen nach unten zum in türkis leuchtenden Koluderovac Jezero, er war im Film der Silbersee. Über Knüppeldämme queren wir so einige Seen im Park, sehen viele Wasserfälle, unter ihnen einer fast 80 Meter hoch. Dann geht's aufwärts weiter, vorbei an der ?Schatzhöhle" und weiteren Seen, die alle höher liegen(Obere Seen), ihr Wasser ergießt sich in schäumenden Kaskaden. Vor der Kulisse des Veliky Slap wird unser erstes Gruppenfoto geschossen. Nach einer Rast im Park fahren wir nun mit dem Elektroboot durch den romantischen Teil von Plitvitze.
Bei einem fantastischen Essen am Abend im Hotel lassen wir unsere Erlebnisse im Wilden Westen des Nachmittags noch mal vorüber ziehen.

3. Tag: Besuch der Cerovacke Höhlen – Weiterfahrt bis Sibenik

Der Bus musste am vorherigen Tag zurück bis Graz in Österreich fahren, dort wurde das neue Teil, der Fahrtenschreiber, bestellt und eingebaut. Wir sind alle überglücklich, Bus und Fahrer Lutz am Morgen wiederzusehen. Mit einer Fahrt von einer Stunde erreichen wir Gracac.
Zum Eingang der Höhle müssen wir Wanderfreunde erst ca. 15 Minuten straff bergauf kraxeln, ist für uns nicht schwierig und wir bekommen dort oben vor der Höhle vom Führer, noch einiges zur Entdeckung des geologischen Naturdenkmals erklärt.
Beim Bau der darüber verlaufenden Eisenbahntrasse entdeckte man die Höhle. Sie ist von uns in einer guten Stunde Rundgang erkundet, alle sind fasziniert von der bizarren Wunderwelt im Inneren der Höhle, die seit 1981 zum Naturpark "Velebit" gehört.

Wir setzen unsere Fahrt fort nach Sibenik, an der Mündung der Krka gelegen mit einer sehenswerten Altstadt und der bekannten Kathedrale Sv. Jakov. Unterwegs sehen wir immer wieder noch Spuren an den Häusern, die den letzten Krieg uns noch mal vor Augen halten. Wir sind in der großen Hotelanlage ?Solaris", mitten an der Adria gelegen, untergebracht.
Wer ein Bad in der Adria nehmen will, muss hart gegen Kälte sein. Hier gibt es aber auch die Möglichkeit, das Schwimmbad beheizt gratis zu nutzen. Bei angenehmen Temperaturen gibt es reichlich Gelegenheit die wunderbare Anlage zu erkunden.
Das Buffet am Abend hat uns die Entscheidung schwer gemacht, viele Speisen werden vor unseren Augen frisch zubereitet. In der großzügigen Anlage haben wir am Abend noch das ein oder andere Glas Wein in herrlicher Atmosphäre geleert.

4. Tag: Ausflug in den NTP Krka –Wasserfälle

Schon wieder geht die Reise weiter, nur eine Nacht bleiben wir in der schönen Anlage.
Nach dem Kauf der Eintrittskarten geht die Fahrt mit dem Bus hinunter auf der Serpentinenstrecke, die uns einen tollen Blick auf das blaue Wasser der Krka freigibt.
Am Parkplatz verlassen wir unseren Bus, wir laufen zur Bootsanlegestelle und begeben uns auf große Fahrt mit einem Motorschiff zum Roski Slap. Zwischen ihm und Skradinski Buk, die schönsten Wasserfälle im Park, steht auf der Insel ?Visovac" ein Franziskanerkloster.
Bei einer Führung sehen und hören wir viel von der fleißigen Arbeit der Mönche, die im Laufe der Jahrhunderte den über dem Wasser ragenden steinernen Felsen in eine Insel voller grüner Bäume, Obst und bunter Blumen verwandelt haben. Einige von uns können einen blauen, Rad schlagenden Pfau aufs Bild bannen.

Wir setzen unsere Fahrt mit dem Boot zum Roski Slap fort, dort geht's auf einen kleinen Landgang mit anschließenden typ. kroatischen Essen bei einem mir bekannten Bauern.
Mit selbst hergestellten Schinken, Käse und Rotwein werden wir verwöhnt und als Krönung lädt uns der Hausherr zur Schnapsverkostung ein. Unser Reiseveranstalter Eberhardt übernimmt für uns alle die Kosten des köstlichen Rotweins, mit dem wir auf viele schöne Erlebnisse anstoßen.
Gut gelaunt und gestärkt gehen wir singend an Bord
und halten mit Gesang bis zum Anlegen des Schiffes durch. Wir laufen auf einem Rundwanderweg um den ?Skradinski Buk, dem spektakulärsten Wasserfall im Park, der ebenfalls in vielen Filmen von Karl May's Helden Schauplatz von Handlungen ist. Sein Tosen und Rauschen hören wir schon von Weiten, wir sind mittendrin bei unserer Wanderung und haben unvergessliche Blicke auf Kaskaden, die das Wasser hinab fallen lassen. Überall sind fantastische Einblicke, Fotomotive, die festgehalten werden müssen. Am Nachmittag holt uns der Bus wieder ab und wir fahren weiter nach Starigrad-Paklenica zum Hotel"Vicko", wo wir unser Lager für 3 Nächte aufschlagen. Vom typischen Wind ?Bora" werden wir kurz nach Ankunft überrascht. Es bläst um jede Ecke und uns steht eine unruhige Nacht bevor.

5. Tag: Wanderung NTP Paklenica

Paklenica erhielt seinen Namen vom Schwarzkieferharz, der wird ?Paklina" genannt und findet Verwendung beim Bestreichen der Schiffe. Der Höhepunkt des mythisch anmutenden, kroatischen Gebirges Velebit liegt hier im NTP Paklenica, mit nur 96 qkm Fläche auf relativ kleinen Raum mit großer Vielfalt an Flora und Fauna. Wir wandern direkt ab Hotel zum Eingang des Parks, weil unser Bus heute Ruhetag hat. Ich kaufe unsere Tickets und treffe am Eingang unseren örtl. Reiseleiter Ante, der schon ein alter Bekannter ist. Mit aufmunternden Worten und vielen Erklärungen vorab,
marschieren wir bei Sonnenschein und viel Wind los. Es gibt die große und kleine Paklenica im seit 1978 unter Naturschutz stehenden Park und wir wandern und klettern teilweise durch die große Paklenica Schlucht, keine Angst - bisher sind alle Wanderfreunde da durch gekommen. Immer wieder sehen wir an den steilen Felswänden Kletterer. Ein halbes Jahrhundert Tradition im Bereich des Alpinismus und Sportkletterns kann Paklenica verbuchen und steht weit oben in der Liste der europäischen Bergsteigerzentren, vor allem am 01. Mai jedes Jahr versammelt sich hier die größte Zahl der Bergsteiger. Aber auch Schauplatz für den Dreh zahlreicher Szenen der Winnetuo - Filme ist der Canyon Velika Paklenica, Station 1 bis 10 ist nummeriert.
An der Berghütte angekommen können wir ein wunderbares Picknick genießen. Wir lassen uns gegrillte Wurst mit Fladenbrot schmecken.
Am Nachmittag kehren wir noch in eine Konoba zu Wein und Kaffee ein. Für die Wanderfreunde führt der Weg zurück am Wasser entlang zum Hotel.
Das Bad im Velebitkanal können wir nicht nehmen, die Bora ist einfach zu stark und kalt.
Am Abend erwartet uns ein gutes Essen, eine Grillplatte mit lecker Gemüse und Kartoffeln. Auch mit einer Fischplatte und fangfrischen Muscheln werden wir im Hotel am nächsten Abend überrascht. Zum Essen wählen wir einen guten Wein, den es im Hause in großer Auswahl gibt und vom Kräuterlikör kosten wir auch. Das Hotel Vicko verwöhnt uns jedes Jahr, dort sind wir rundum sehr gut versorgt.

6. Tag: Mit Bus und Jeep zum Mali Alan und der Felsformation Tulove Grede

Wir haben wieder schönes aber immer noch windiges Wetter, die Bora ist noch aktiv.
Mit unserem Bus fahren wir eine Stunde und an der Kreuzung SV Rock / Obrovac treffen wir Ranger Vlado und Marian mit seinen Jeeps. Wir steigen um und unser Bus parkt etwas weiter, um uns am zeitigen Nachmittag wieder aufzunehmen.
An einer kleinen Kapelle geht unsere Fahrt vorbei. Später starten wir zu Fuß unseren Aufstieg zum Mali Alan und zur Felsformation Tulove Grede. Er ist der Drehort von einigen Winnetou Filmen wie: Winnetou 1. Teil und 3. Teil, Unter Geiern, Old Surehand und Winnetou und das Halbblut Apanatschi.
Wir rasten an der Kirche, unterhalb vom Plateau, ja und hier wird lecker Honig auf frischem Brot serviert. Weiter geht unsere Abenteuerfahrt hinauf zur großen grünen Wiese mit vielen karstigen Steinen und Felsen.
Wir steigen aus den Fahrzeugen und begeben uns auf einen Rundgang auf dem Plateau und suchen nach Fotomotiven, dort entsteht auch unser Gruppenfoto vor den 2 Steingräbern, aus den Winnetou Filmen. Wir gehen noch zu historischen Plätzen, diese Wiese am Fuße des Kraters war Drehplatz für das Sterben von Nscho-tschi in den Armen von Old Shatterhand und in Winnetou III war er Treffpunkt der Blutsbrüder.
Ein Pfad führt uns zum großen Krater, hier entstand die Szene der Ermordung des Vaters von Winnetou und auch der Tod von Santers wurde da gedreht.
Als wir von unserem Rundgang zurückkommen, halten wir noch an der Karl May Fan Box, im Buch verewigen wir uns mit einem Eintrag
Von der Jeep Besatzung erfahren wir viel über den furchtbaren Krieg hier in der Umgebung und der Aufarbeitung der Schäden bis hin zur Beräumung der Minen.
Wir haben noch einiges an diesem Tag im Programm und müssen nun den Abstieg wagen. Mit den Jeeps geht die Fahrt hinunter und weiter zum Pueblo, auch Schauplatz von Filmaufnahmen. Bei sehr schönem Wetter, die Bora hat sich gelegt, genießen wir tolle Ausblicke in den Cannyon der Zrmanja, ein türkis leuchtender Fluss.
Nach Verabschiedung der Jeep Mannschaft geht es zum bevorstehenden Mittagsmahl in Krusevo, hier gibt es für alle im Freien an einem schattigen Platz in geselliger Runde einen opulenten Grillteller mit Salat. Zuvor bekommen wir Käse und Schinken mit Brot gereicht. Gestärkt geht es zum nächsten Programmpunkt unseres heutigen Tages. Unsere geplante

Bootstour auf dem Zrmanja Fluss, fällt leider aus, aber wir fahren dafür hinunter an die Küste nach Zadar. Bei einem geführten Stadtrundgang sehen wir historische Gebäude und Plätze.
Der Blick in eine der zahlreichen Kirchen von Zadar ist ein besonderes Erlebnis wie auch der Besuch der Meeresorgel. Die stürmische Bora lässt sie besonders laut erklingen, wir nehmen ihren Klang mit bis hinein in die Stadt. Die Freizeit verbringen wir bei Esspresso und super leckeren Eis. Ein langer, schöner Tag auf den Spuren der Karl May Filme findet wieder mit einem sehr guten Abendessen seinen Abschluss.

7. Tag: Küstenfahrt bis ins Bergige Gorski Kotar

Heute heißt es Koffer verladen und Abschied nehmen, denn unsere Reise geht entlang der Küste bis hinauf auf eine Höhe von 1000 Metern ins Dorf Begovo Razdolje ins Hotel ?Jastreb". Wir sind wieder bei Sonnenschein unterwegs mit herrlichen Ausblicken auf die Inseln in der Adria. Wir stoppen an Aussichtspunkten und können gar nicht genug vom Anblick der vielen ineinander gehenden Inseln bekommen. Bei einem längeren Halt in Senj wird in der Stadt gebummelt, einige Wanderfreunde gehen hinauf zur Burg, die auch Kulisse für den Film ?Die rote Zora" war. Wir verlassen die Küste
und fahren vor Rijeka entlang der Bucht von Bakar ins bergige Landesinnere hinauf ins Gorski Kotar. Am Nachmittag legen wir noch einen Aufenthalt in Fuzine ein, das ist ein Urlauberort schon in den Bergen. Wir nutzen die Zeit für Kaffeetrinken und einen Spaziergang am Stausee bei etwas kühleren Temperaturen. Über kleine Dörfer geht unsere Fahrt und kurz vor Erreichen unseres Hotels versperrt ein Traktor, mit Holz beladen, den Weg. Ein Weiterfahren macht plötzlich unser Bus nicht mehr mit. Er lässt sich keinen Gang einlegen und so entschließt sich Lutz, bis zum Hotel zu Rollen, was uns auch gelingt. Wir beziehen unsere Zimmer, die alle im 2. bzw. 3. Stock sind. Außer uns ist noch eine große Gruppe Kinder im Hotel, die allesamt aber sehr nett und freundlich sind. Noch vor dem Abendessen haben wir eine Präsentation heimischer Produkte, wie Käse und getrocknetes Obst.

8. Tag: Wanderung im Gebiet Zeleni Vir und Teufelsklamm

Wir sind traurig am Morgen, denn heute müssen wir wieder in einen angemieteten Bus einsteigen. Unser Buschauffeur Lutz hat alle Hebel in Bewegung gesetzt und eine Reparatur angekurbelt. Wir fahren bei schönen aber etwas kühleren Temperaturen durch Delnice bis nach Brod am Kupa. Heute gibt es Frauen Power an Bord, denn Nena vom Hotel und Karen, unsere liebenswerte Übersetzerin, sitzen vorn im Bus, den wir eine Stunde später am Parkplatz zurück lassen und unsere Wanderung entlang des Baches Curak, was Mädchen heißt, beginnen. Im Ausflugsgebiet Zeleni Vir (Grüne Quelle) wandern wir zum Wasserfall, entlang von Felsen und teilweise schmalen Durchgängen wieder zurück und der zweite Teil unserer Wanderung führt uns in die Teufelsklamm. Auf
Eisengittern und Holzstegen geht's jetzt hoch, teilweise über Holzbrücken und schmale Stufen vorbei an einer Schutzhütte bis zur Höhle ?Muzeva Hiza" und auf gleichen Weg laufen wir zurück. Ausdauer wird belohnt und wir finden uns alle zum Mittagessen in der Gaststätte ?Zeleni Vir" zum großen Forelle Essen ein. Als Sonnenanbeter oder Schattennutzer sitzen wir draußen und genießen das Essen und kroatisches Radler.
Gut gestärkt wandern wir gemeinsam zum Bus zurück.
Wir fahren noch zu einer Elektro- Mühle in Delnice, hier empfängt uns eine junge Familie, die die Mühle als Museum betreiben möchte. Zur Begrüßung bekommen alle ein Glas Holundersaft, selbst hergestellt. Die anschließende Führung beenden wir mit einem Zitronenschnaps, den Ausflug spendiert wieder der Reiseveranstalter Eberhardt-Travel.
Zurück im Hotel erleben wir eine Präsentation von Schnäpsen. Nach der sehr anschaulichen Vorführung mit viel Humor haben wir doch einige Flaschen als Geschenk für die Lieben zu haus erworben. Unser Bus steht auch wieder fahrbereit vorm Haus, das macht uns alle froh und glücklich.

9. Tag: Fahrt in den NTP Risnjak und nach Bovec in Slowenien

Unser Aufenthalt im Hotel Jastreb ist zu Ende und wir verladen am Morgen unsere Koffer, es geht heute hinein ins Herz des Gorski Kotar nach Cyrni Lug. Auf dem gut zu laufenden Lehrpfad ?Leska" erfahren wir von einem Ranger sehr viel über Tiere, Pflanzen und den hier vorherrschenden reinen Tannenwald und Fichtenbestand. Sehr hohe und alte Bäume werden von uns bewundert. Auch heute ist wieder Karen dabei für uns zu übersetzen.
Bei schönem Wetter heißt es aber nun für uns Abschied zu nehmen in Kroatien.
Die Fahrt über die Autobahn geht zügig voran bis kurz vor unserem Mittagsstopp ein Jeep Suzuki an unseren Bus fährt. Wir haben alle nicht viel über den FREITAG, den 13. gesprochen, aber das Schicksal will es so. Wir alle sind wohl auf, es ist vorn im Bus nicht einmal zu spüren. Die gerufene Polizei lässt lange auf sich warten. Wir essen unsere Suppen und Wiener und dann gibt es für jeden Wanderfreund ein Diplom. Dazu reiche ich einen typischen Schnaps zur Verkostung, den Travavica und den Orahovac, ein Wallnußlikör. Wir stoßen auf die gemeinsamen Erlebnisse der Reise an und sind stolz auf unsere gewanderten Kilometer. Nach Unfallaufnahme durch die kroatische Polizei, setzen wir am späten Nachmittag unsere Fahrt fort. Wir überqueren die Grenze zu Slowenien in Rupa und fahren bei Postojna auf die Autobahn. Durch das wildromantische Tal der Soca, sie hat eine smaragdgrüne Farbe, so dass wir in ein lautes Ah und Oh vor Freude verfallen, geht unsere Fahrt weiter. Ja und gleich vom Ufer weg erheben sich die Berge, die teilweise noch schneebedeckten Spitzen zeigen. Kurz vor Bocec sehen wir noch den Boka Wasserfall.
Spät kommen wir im Hotel Kanin in Bovec an und genießen ein gutes Essen vom reichhaltigen Büfett. Das Hotel Kanin ist umgeben von hohen Bergen, der Hausberg von Bovec ist 2000 Meter hoch.

10. Tag: Rückreise über den Predel Pass

Wir starten Acht Uhr bei schönem Wetter und mit klaren Konturen grüßen uns die umliegenden Berge zum Abschied. Es geht hinauf zum Predel Pass, vorbei an Taraviso und Villach. Wir fahren die Tauernautobahn und können immer wieder herrliche Alpenpanoramen sehen, es geht vorbei an München und Nürnberg. In Bad Berneck verlassen uns die ersten Gäste, in Härtensdorf ist der Fahrerwechsel und Lutz verabschiedet sich von uns allen. Wir wünschen ihm für die Zukunft mehr Glück mit dem Bus und der Reiseleitung. Ja etwas Wehmut macht sich breit, meine Lieben, Sie sind ein ganz herzliches Wandervolk und eine starke Stütze in den letzten Tagen für uns gewesen. Wieder ist eine schöne aber auch ganz andere Reise hier in Dresden für uns beendet mit ewig bleibenden Erinnerungen und die Freude, bald wieder mal auf Tour zu gehen, vielleicht mit Ihnen, ist auch mit dabei.
Herzlichen Dank, für Sie alle Gesundheit und ein schönes Reisejahr
Ihre Ingrid Langer

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Kommentare zum Reisebericht

Sehr authentisch und lebensnah. Bringt Anregungen und Hinweise für die nunmehr anstehende Reise vom 03.05. - 12.05.2012.

Christina Meißner
05.04.2012