Reisebericht: Rundreise Balkan – Von Serbien bis Mazedonien

19.04. – 02.05.2019, 14 Tage Rundreise Serbien – Bosnien und Herzegowina – Kroatien – Montenegro – Albanien – Nordmazedonien mit Belgrad – Novi Sad – Sarajevo – Dubrovnik – Tirana – Ohrid – Skopje – Nis


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Der Balkan - Serbien, Bosnien & Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Albanien und Mazedonien. Wir sammelten innerhalb von 14 Tagen unvergessliche Eindrücke, wurden von der wunderschönen Natur beeindruckt und genossen die Gastfreundlichkeit der Einwohner.
Ein Reisebericht von
Lena Kleemann

1. Tag: Freitag, 20.04.2019 – Flug nach Belgrad


Am Karfreitag machten sich insgesamt 24 Gäste und eine Reisebegleitung in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Belgrad. Von 5 unterschiedlichen Flughäfen starteten wir. Der Großteil der Gruppe traf sich bereits in München und flog gemeinsam in die serbische Hauptstadt. Am Flughafen angekommen, trafen wir auf unsere wunderbare örtliche Reiseleiterin Bogdanka.
Durch eine Konferenz der Regierung, mussten wir unsere Pläne ein klein wenig abändern, da einige Straßen gesperrt waren und mit einem hohen Verkehrsaufkommen gerechnet wurde. Aber zuerst fuhren wir in unser Hotel, checkten gemeinsam ein und machten eine kurze Verschnaufpause, ehe wir uns im Restaurant des Hotels trafen, um ein Begrüßungsgetränk zu uns zu nehmen. Mit einem wunderbaren Blick über einen Teil Belgrads genossen wir die Erfrischung und lernten uns gleich ein wenig kennen.
Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zur Stadtrundfahrt. Nun ja, auf Grund der Planänderung einigten wir uns darauf, an diesem Tage mehr zu Fuß zu gehen und die Panoramastadtfahrt auf den letzten Tag zu verschieben. Gesagt, getan!
Am Fuße der Kalemegdanfestung von Belgrad ließ uns unser Fahrer aussteigen und wir machten uns auf den Weg um die Gegend zu erkunden. Bogdanka glänzte mit Ihrem Wissen über die Geschichte der Festung und wir bekamen, dank eines herrlichen Panoramablickes, einen ersten Eindruck über die Stadt. Wir schlenderten weiter in Richtung Innenstadt, in der wir dann eine kurze Kaffeepause einlegten. Weiter ging es durch die Stadt vorbei an der Universität für Philosophie, dem Kunstmuseum und dem Staatstheater.
Nach unserem Spaziergang waren wir dann doch alle recht hungrig und wir kehrten in das Restaurant zum Abendessen ein. Es gab ein reichhaltiges Drei-Gänge-Menü und einen guten Schnaps vorneweg! Nachdem alle sehr gesättigt und zufrieden waren, steckte uns die Müdigkeit langsam in den Knochen und wir fuhren mit unserem Bus zurück zum Hotel.
Kaputt aber glücklich gingen wir auf unsere Zimmer und ließen den Abend ausklingen, gespannt, was uns am nächsten Tag erwarten würde.

2. Tag: Samstag, 20.04.2019 – Novi Sad – Sremski Karlovci


Nach einer Mütze Schlaf und einem stärkenden Frühstück, ging es für uns in Richtung Novi Sad. Angekommen, spazierten wir zur Innenstadt und bekamen einen ersten Eindruck dieser wunderschönen Stadt, welche nach Belgrad die zweitgrößte Stadt Serbiens ist. Die Innenstadt pulsierte und viele Menschen zog das schöne Wetter auf die Straßen und in die Cafés der Stadt. Wir gönnten uns eine kleine Pause und jeder erkundete auf eigene Faust die Umgebung oder genoss einen Kaffee in der Sonne. Anschließend flanierten wir weiter durch die Innenstadt, vorbei am Staatstheater und zum Treffpunkt um vom Bus wieder eingesammelt zu werden. Gemeinsam fuhren wir zur Festungsanlage Petrovaradin. Die gesamte Festungsanlage hat eine ungefähre Größe von 60 Fußballfeldern. Beeindruckend, oder?
Nach einem kurzen, steilen Anstieg erreichten wir die Festung und genossen den wunderbaren Ausblick über die Stadt Novi Sad.
Anschließend machten wir uns mit dem Bus auf zu einem Weinmuseum mit anschließender Weinprobe. Der Familienbetrieb stellt nicht nur Wein her sondern auch Honig. Zuerst bewunderten wir interessiert das Museum über die Familie und den Wein und den Honig. Danach verkosteten wir die lokalen Weine und auch vom Honig des Hofes durften wir naschen. Nach unserer Verkostung ging es weiter mit dem Bus zum Kloster Krusedol. Wir begutachteten diese wunderschöne Klosteranlage im Abendlicht und schauten uns ganz in Ruhe um, genossen die Ruhe. Am Abend kehrten wir in einem Ethnohaus in Maradik zum Abendessen ein. Wir wurden sehr herzlich begrüßt, mit stimmungsvoller Musik und einem guten Schnaps! Das servierte Essen war sehr reichhaltig und lecker und so genossen wir diesen schönen Abend in einer wunderbar ursprünglichen Umgebung.

3. Tag: Sonntag, 21.04.2019 – Topola – Vrnjacka Banja


Am heutigen Tage hieß es für uns Koffer packen und Belgrad hinter uns lassen. Wir fuhren mit dem Bus nach Topola um dort auf dem Hügel Oplenac die wunderschöne Saint Georg Kirche zu besichtigen. Diese orthodoxe Kirche wurde von Petar l. gestiftet und in ihr ruht fast die gesamte Königsfamilie. Die Kirche ist von innen sehr beeindruckend und mit prunkvollen Mosaiken bestückt. Unter der Kirche findet man die Krypta der Königsfamilie.
Gegenüber der Kirche befindet sich das ehemalige Wohnhaus des König Petar. Heute dient es als kleines aber feines Museum, welches wir natürlich auch besichtigt haben. Dort sind einige Portraits der Königsfamilie zu finden und auch andere spannende Ausstellungstücke, wie beispielsweise eine Tiara der Queen Maria.
Anschließend fuhren wir zu einem Restaurant in Karadordev, wo wir mit offenen Armen und reichlich Schnaps empfangen wurden! Wir genossen das schöne Wetter und konnten das köstliche Essen im schönen Garten des Restaurants genießen. Mit vollen Bäuchen und einem Lächeln auf den Lippen, ging es für uns in unser Hotel im Kurort Vrnjacka Banja. Nach einem etwas längeren Check- In bezogen alle ihre Zimmer und ließen den Abend ausklingen.

4. Tag: Montag, 22.04.2019 – Zlatibor


Am nächsten Tag starteten wir früh um in Richtung Zlatibor zu fahren. Doch zuerst besuchten wir das Kloster Zica und ließen uns mal wieder von der Vielfältigkeit der im Kloster zu sehenden Fresken beeindrucken. In dem von uns besuchten Kloster konnte man welche der ältesten Fresken der Welt begutachten. Leider durfte man auf Grund dieser im Gebäude keine Fotos machen. Anschließend machten wir uns auf den Weg in den kleinen Ort Sirogojno. Die Fahrt führte uns durch eine wunderschöne Landschaft und so genossen wir den Ausblick.
Angekommen, hatten wir einen kleinen Spaziergang vor uns, um zu unserem Restaurant für das Mittagsessen zu gelangen. Dieses bekamen wir in Form eines Buffets in einem Openair- Museum serviert. Wie schon in den Tagen davor, wurden wir mit sehr leckerem Essen verwöhnt und wurden so sehr glücklich gemacht. Nach dem Essen führte uns Bogdanka durch das Freilicht- Museum. Es war ein typisches Dorf aus dem 19. -und 20. Jahrhundert und gewährte uns einen Einblick in das Leben des Menschen früher. Sehr spannend!
Nach unserem Rundgang fuhren wir nun endgültig mit dem Bus in die Stadt Zlatibor, welche als touristisch sehr ausgebaut gilt. Die Arbeiter kommen oft in diese Stadt und aus diesem Grund, sieht die halbe Stadt aus wie eine Baustelle. Das störte uns aber nicht und wie checken ins Hotel ein und genossen den verbleibenden Abend. Einige sahen sich noch die Stadt an, gingen zum angrenzenden See oder kauften sich einen Vorrat zu essen für den nächsten Tag.

5. Tag: Dienstag, 23.04.2019 – Visegrad – Sarajevo 

Nach einem ausgiebigen Frühstück schnappten wir uns unsere Koffer und stiegen in unseren (neuen) Reisebus ein. Unser erster Stopp war Mokra Gora. Dort angekommen stiegen wir in die Schmalspurbahn ein, welche schon vor dem ersten Weltkrieg begonnen wurde zu erbauen. Durch den Krieg wurde der Bau gezwungener Maßen unterbrochen. Als weitergebaut wurde, kam es jedoch auch zu einigen Komplikationen. Die Arbeiter begannen einen Tunnel zu graben, jedoch von zwei Seiten, um sich dann in der Mitte zu treffen. Doch leider trafen sie sich nicht, sondern buddelten aneinander vorbei!
Als die Planungen dann verfeinert wurden, konnte das Tunnelsystem endlich vernünftig gebaut werden und nun gibt es insgesamt mehr als 30 Tunnel auf der Strecke!
Während unserer Fahrt bestaunten wir die schöne Natur (wenn wir nicht gerade durch einen Tunnel fuhren). Auf der Rückfahrt haben wir jedoch mehrere Fotostopps eingelegt und wir konnten noch den ein oder anderen schönen Schnappschuss einfangen. Nachdem unsere Fahrt mit der Eisenbahn zu Ende war, machten wir uns auf den kurzen Weg zu unserem ersten Grenzübergang, es ging nach Bosnien- Herzegowina. Wir ließen die Prozedur vor Ort über uns ergehen und warteten geduldig, bis wir weiterfahren konnten. Als jeder seinen Pass zurück hatte, ging es in Richtung Visegrad. Dort bestaunten wir die „Drina-Fluss-Brücke". Diese wurde mitunter durch den preisgekrönten Roman „Die Brücke über Drina" bekannt.
Wir sahen uns die 180m lange Brücke genau an und sammelten einige Schnappschüsse von dieser. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Sarajevo, wo wir die nächsten zwei Tage verbracht haben. Nach dem Check-In machten wir uns auf und aßen gemeinsam zu Abend. Da unser Hotel im Herzen der Altstadt lag, zog es einige noch die die Straßen der Stadt für einen kleinen Abendspaziergang.

6. Tag: Mittwoch, 24.04.2019 – Sarajevo


Nachdem wir die erste Nacht in Sarajevo verbracht haben und ein gutes Frühstück eingenommen haben, trafen wir uns an diesem Tage mit dem örtlichen Reiseleiter Ali. Er zeigte uns seine Stadt und gewährte uns viele interessante Einblicke in das Leben vor Ort während der Kriege und was davon bei den Menschen hängen geblieben ist. Gemeinsam mit ihm flanierten wir durch die Innenstadt. Er zeigte uns die wunderschöne orthodoxe Kirche, die örtliche Markthalle, in der wir verschiedene Sorten Fleisch und Käse kosten konnten. Weiterhin zeigte er uns die ewige Flamme. Sie erinnert an die zivilen und militärischen Opfer des zweiten Weltkrieges. Außerdem lernten wir auch die katholische Kirche kennen. Leider konnten wir uns diese von innen nicht genau anschauen, es wurde in diesem Moment ein Gottesdienst gehalten. So zogen wir weiter durch das ehemalige jüdische Viertel, weiter an den Moscheen der Stadt vorbei. Unser schöner Rundgang endete am Rathaus. Wir verabschiedeten unseren Reiseleiter und nun hatten wir den restlichen Tag Freizeit. Einige Gäste nutzten diese Zeit um noch mehr von Sarajevo kennenzulernen, andere ruhten sich ein wenig aus.
Am Abend trafen wir alle wieder aufeinander und gingen gemeinsam essen. Uns erwartete ein leckeres Menü im „Haus des Trotzes". Dort ließen wir gemütlich den schönen und letzten Tag in Sarajevo ausklingen.

7. Tag: Donnerstag, 25.04.2019 – Mostar – Trebinje


Die Koffer waren gepackt und alle wieder im Bus verstaut, es ging für uns in Richtung der Stadt Mostar. Da es eine längere Strecke war, legten wir in Jablanica einen kurzen Zwischenstopp ein um uns die Beine zu vertreten und ein wenig frische Luft zu schnappen. Gleichzeitig diente dieser Stopp auch dazu, dass wir uns eine Brücke anschauen konnten. Eine ganz normale Brücke? Keineswegs! Diese Brücke wurde gesprengt, und hängt nun halb im Fluss Neretva drin. Sie erinnert an die Schlacht der Neretva. Bei dieser Schlacht wurde die Brücke von Partisanen gesprengt um sie von den Feinden zu trennen. Im Jahre 1968 erschien darüber auch ein Film. Tatsächlich ist die Brücke die man dort sehen kann, nur eine Requisite für den Film, jedoch detailgenau nachgebaut. Unsere Fahrt ging weiter und wir erreichten die Stadt Mostar. Der Turm der Franziskaner Kirche war schon von weitem zu sehen und von dort startete dann auch unsere Stadtführung mit unser örtlichen Reiseleiterin. Sie führte uns durch die Stadt und zeigte uns einige interessante Ecken. Wir spazierten über die Brücke und fühlten uns im Herzen der Stadt beinahe wie im Orient.
Nach der Führung hatten wir noch etwas Freizeit und entdeckten die Stadt auf eigene Faust, genehmigten uns ein Eis oder ein schönes Glas Wein. Weiter ging es durch wunderschöne Natur und wir ließen im Bus ein wenig die Seele baumeln. Am frühen Abend erreichten wir die kleine Stadt Trebinje und bezogen unsere Zimmer. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es zu einer kleinen Stadtführung und anschließend zu einem schönen Abendessen direkt am Wasser. Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen.

8. Tag, Freitag, 26.04.2019 – Dubrovnik – Budva


Am heutigen Tage hatten wir viel vor. Zwei Grenzübertritte! Aber von vorn. Wir checkten früh aus dem Hotel aus und erreichten nach kurzer Fahrzeit den Grenzübergang nach Kroatien. Wir blieben geduldig und freuten uns, als wir alle nach Kroatien einreisen durften. Nach ein paar Kurven zeigte sich auch schon Dubrovnik in einiger Ferne, wunderschön in der Sonne gelegen, bereits darauf wartend von uns erkundet zu werden. Wir trafen unsere örtliche Reiseleiterin und legten auch sogleich mit dem Rundgang los. Violeta, unsere Stadtführerin zeigte uns all die charmanten Ecken der Innenstadt Dubrovniks. Sie führte uns vorbei an der Stadtmauer, durch kleine Gässchen, bis hin zum Hafen und anschließend zum Zentrum der Stadt. Anschließend hatten wir noch etwas Freizeit und jeder konnte auf eigene Faust die Stadt entdecken oder bei einem Kaffee die Pause genießen und Dubrovnik auf sich wirken lassen.
Wir verließen Kroatien und reisten in Montenegro ein. Wir fuhren an der romantischen Bucht von Kotor vorbei und genossen die herrliche Aussicht aus dem Bus heraus. Natürlich durfte auch ein Fotostopp nicht fehlen, um viele schöne Schnappschüsse einzufangen!
In Kotor angekommen, trafen wir nach einem kurzen Spaziergang auch schon unsere Stadtführerin vor Ort. Sie brachte uns die Geschichte Kotors näher und zeigte uns versteckte Schätze und tolle Plätze. In Kotor genossen wir ein tolles 3-Gänge-Menü und die gemütlich-romantische Stimmung der Stadt. Nach dem Abendessen hieß Abschied nehmen von Kotor und eine kurze Busfahrt nach Budva stand an, wo wir unsere Hotelzimmer bezogen und den Abend ausklingen ließen.

9. Tag: Samstag, 27.04.2019 – Cetinje – Budva


Nach einem schönen Frühstück machten sich 16 Gäste auf den Weg nach Cetinje. Alle anderen blieben im Hotel und genossen den freien Tag. Leider hatten wir kein Glück mit dem Wetter und schon auf dem Weg nach Cetinje zogen dicke Regenwolken auf und dicke Tropfen prasselten auf uns hinab. Doch wir ließen uns nicht unterkriegen! In Cetinje angekommen, machten wir einen kleinen Spaziergang zu einem Museum. Früher war es das Haus des letzten montenegrinischen Königs und seiner Familie. Heute findet man dort viele Ausstellungsstücke aus dem privaten Familienbesitz. Wir fühlten uns alle in der Zeit zurückversetzt und genossen die Führung durch dieses prächtige und doch gemütliche Königshaus. Während unseres Rundganges verzogen sich glücklicherweise auch die Wolken und konnten im trockenen wieder zum Bus gehen. Dieser brachte uns in ein Restaurant, in dem wir eine Kostprobe des örtlichen Schinkens, Käse und Rotwein bekamen. Glücklich und zufrieden traten wir den Rückweg ins Hotel an. Bis zum Abendessen hatten wir noch ein wenig Zeit und einige erkundeten die Stadt und genossen die Sonne (die sich nun endlich zeigte) oder ließen einfach nur die Seele baumeln.
Unser Abendessen fand in einem Fischrestaurant in der Nähe des Hafens statt. Wie es sich für ein Fischrestaurant gehört, wurde uns sehr guter Fisch serviert. Köstlich!
An diesem Abend wurden wir jedoch nicht alt und begannen recht bald wieder den Heimweg. Der nächste Tag sollte früh starten...

10. Tag: Sonntag, 28.04.2019 – Tirana – Ohridsee


Der frühe Vogel fängt den Wurm! Unter diesem Motto stand der heutige Tag. Schon 7:30 Uhr startete unser Bus und wir fuhren nach Tirana. Trotz der zum Teil holprigen Straßen konnten wir im Bus noch ein wenig Schlaf nachholen. Es lag eine lange Fahrt vor uns. Unsere erste Station war die Grenze. Hier mussten wir uns ein wenig in Geduld üben, alle Pässe wurden kontrolliert. Anschließend durften wir gemeinsam die Grenze überqueren. In Tirana angekommen, empfing uns eine wohltuende Wärme und unser örtlicher Reiseleiter. Gemeinsam erkundeten wir die Stadt und lauschten all dem Wissen des Reiseleiters. Wir waren alle positiv überrascht von der Hauptstadt Albaniens und fanden Gefallen an der Stadt. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir wieder unseren Bus und fuhren weiter durch die malerische Natur in Richtung der mazedonischen Grenze. Schon vor der Grenzüberquerung konnten wir einen Blick auf den Ohridsee erhaschen und uns beeindrucken lassen.
An der mazedonischen Grenze ging alles sehr schnell und schon waren wir auf dem direkten Weg nach Ohrid. Wir checkten in unser Hotel ein und hatten noch etwas Zeit uns frisch zu machen, ehe wir unser Abendessen im hoteleigenen Restaurant zu uns nahmen. Wir hatten einen wunderbaren Ausblick auf das nächtliche angestrahlte Ohrid. Unser Hotel lag zwar direkt am Ohridsee, wir konnten ihn aber nur erahnen, da es schon dunkel war.
Mit gut gefüllten Bäuchen genossen wir den Abend.

11. Tag: Montag, 29.04.2019 – Ohrid


Der heutige Tag begann mit einem entspannten Frühstück. Das Restaurant war in der obersten Etage gelegen und ermöglichte uns somit einen Blick über den Ohridsee, das Stadtzentrum Ohrid´s und den teilweise noch verschneiten Gipfeln der Berge.
Nach einem stärkenden Frühstück trafen wir unseren örtlichen Reiseleiter vor dem Hotel. Dieser nahm uns mit in die Straßen von Ohrid, hinauf auf die Hügel. Wir hatten einen wunderschönen Ausblick und genossen ihn sehr! Wir spazierten noch ein Stück weiter, hinauf bis zur Festung. Dort steht aber nur noch die Festungsmauer. Dennoch entschieden sich ein paar der Gäste diese zu erklimmen. Der Rest der Truppe folgte dem Stadtführer, welcher uns vorbei an der katholischen Kirche, wieder aus den verwinkelten Gassen der Stadt führte. Die Führung endete gegen Mittag und so hatten wir bis zum Abendessen Freizeit, welche jeder auf seine Art und Weise genutzt hat.
Am Abend trafen wir uns wieder im Hotel und spazierten gemeinsam an der Promenade entlang zu unserem Lokal. Wir wurden reichlich verwöhnt mit Speis und Trank. Und obendrauf gab es noch eine wunderbare musikalische Begleitung. Natürlich live!
So genossen wir den Abend am See.

12. Tag: Dienstag, 30.04.2019 – Skopje


Gemütlich starteten wir in den Tag und fuhren um 9:00 Uhr mit dem Bus in Richtung Skopje. Erneut genossen wir die wunderbare Landschaft und hatten Zeit zum Träumen. In Skopje angekommen, trafen wir bereits auf unseren örtlichen Reiseleiter. Zuerst bracht er uns auf einen der höchsten Punkte Skopjes und wir genossen die tolle Aussicht!
Er führte uns durch die Innenstadt und wir erfuhren viele neue Dinge über die Hauptstadt Mazedoniens. Am Nachmittag hatten wir noch etwas Freizeit, ehe wir mit dem Bus zum Hotel fuhren. Während die Gruppe die Stadtführung bekam, checkte unsere liebe Bogdanka uns bereits alle ein. So konnten wir im Bus schon unsere Schlüssel bekommen und damit schnell auf die Zimmer. Nach einer kleinen Freizeit trafen wir uns und fuhren gemeinsam zum Abendbrot. Von außen machte das Restaurant einen etwas verfallenen Eindruck und wurde mit Skepsis beäugt. Innen dann aber die Überraschung! Eine riesige Tafel wurde für uns hergerichtet, mit vielen verschiedenen Köstlichkeiten soweit das Auge reicht. Da waren wir baff! Wir genossen die große Auswahl an Speisen sehr und füllten unsere hungrigen Bäuche ordentlich! Nach diesem Festmahl fielen wir glücklich und zufrieden in unsere Betten.

13. Tag: Mittwoch, 01.05.2019 – Nis


Nach einem gemütlichen Frühstück, luden wir unsere Koffer in den Bus und fuhren nach Nis. Während der dreistündigen Fahrt, konnten wir wieder die wunderschöne Natur sehen und lauschten Bogdanka schon ein wenig über die Geschichte von Nis reden. Es stand wieder ein Grenzübergang an. Heute ganz anders als die letzten Male! Wir durften alle aus dem Bus aussteigen und jeder einzeln durfte seinen Pass vorzeigen. Aber gegen ein wenig Bewegung hatten wir nichts und es war uns eine willkommene Abwechslung! Angekommen in Nis besuchten wir den sogenannten Schädelturm. Dieser Turm wurde von den Osmanen erbaut. In dem Turm sind die Schädel und Knochen der serbischen Rebellen  zu sehen, welche bei der Schlacht von Cegar getötet wurden. Ein grausamer aber zugleich äußerst interessanter Anblick. Nach der Besichtigung entschlossen wir uns dazu, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, sich die Festungsanlage anzuschauen oder ein schönes Mittagessen zu genießen. 
Auch in Serbien waren auf Grund des 1. Mai fast alle Geschäfte geschlossen. Das störte uns aber nicht, wir waren schließlich nicht zum shoppen dort. 
Nach unserer kleinen Freizeit ging es mit dem Bus zu unserem Hotel. Hoch über der Stadt Nis. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick! 
Im Hotelrestaurant nahmen wir unser Abendessen ein und genossen den letzten Abend auf dem Balkan, bevor es am nächsten Tag wieder nach Belgrad ging. 

14. Tag: Donnerstag, 02.05.2019 – Belgrad – Heimflug


Am heutigen Tag hieß es Abschied nehmen- vom Balkan, einer tollen Reise und neu gewonnenen Bekanntschaften. Bei wunderbarem Wetter machten wir uns wieder auf nach Belgrad, dorthin zurück, wo vor 14 Tagen alles begann. Auf dem Weg nach Belgrad ließen wir die Reise nochmal Revue passieren und erinnerten uns an die tollen Momente. 
In Belgrad angekommen besuchten wir noch die Kirche des heiligen Sava, da wir es am ersten Tag auf Grund der Sperrungen in der Innenstadt nicht schafften. Beeindruckend stand sie vor uns. Auch das Innere der Kirche konnte sich sehen lassen! Durch die Bauarbeiten konnten wir leider nicht den ganzen Innenraum betrachten. Aber das was wir gesehen haben, beeindruckte uns.
Anschließend gönnten wir uns noch ein wenig Freizeit und ließen Belgrad noch einige Momente auf uns wirken.
Am Flughafen verabschiedeten wir unsere Fahrer und Bogdanka. 
Auch von unseren lieben Gästen aus der Schweiz mussten wir uns bereits verabschieden, da sie einen späteren Direktflug hatten. 
22 Gäste und eine Reisebegleitung machten sich nun auf den Weg nach München um von dort aus weiter nach Dresden, Berlin, Leipzig und Hamburg zu fliegen und gut zu Hause zukommen. 
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei unseren beiden fantastischen Fahrern, Bozidar und Andrija, bedanken! Sie meisterten jede noch so schwierige Straße, jede noch so enge Kurve und brachten uns immer sicher ans Ziel! 
Ein weiterer riesengroßer Dank gilt unserer Reiseleiterin Bogdanka! Sie hat sich zwei Wochen lang liebevoll um die Gruppe gekümmert und jede Schwierigkeit lösen können. Mit ihrer herzlichen Art fühlten wir uns alle mehr als wohl bei ihr und , ich denke, wir werden sie alle noch lange in Erinnerung behalten! 
Und nun meine lieben Gäste, möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit und haben alle großen Höhen und kleinen Tiefen gemeinsam durchleben können. 
Behalten Sie die gesammelten Momente und Erlebnisse in guter Erinnerung und bleiben Sie so reiselustig wie bisher! 
Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund! Vielleicht schon bis ganz bald :) 
Ihre/Eure Lena 

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Kommentare zum Reisebericht

Wir bedanken uns bei Lena für Ihre umsichtige, korrekte und dezente Reiseleitung. Der Reisebericht stellt im vollen Umfang den Reiseverlauf wieder. Mit dieser Rundreise durch das ehemalige Jugoslawien haben wir einen Einblick in die Geschichte der einzelne Balkanvölker erhalten. Bewundernswert waren historischen Gebäude aus verschiedenen Bauetappen. Der Blick in die schönen Landschaften gaben oft die Möglichkeit der Besinnung und Entspannung.
Es ist nur schade, dass bedeutende Denkmale durch die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört wurden. Den Balkanvölkern kann man nur wünschen, eine vom Krieg freie Zukunft.
Karin und Helmut

Sagner, Karin & Helmut
12.05.2019