Reisebericht: Rundreise Andalusien – feuriges Süd–Spanien

11.04. – 22.04.2015, 12 Tage Rundreise Cordoba – Sevilla – Cadiz – Malaga – Granada – Alhambra – Valencia mit Anreise im Reisebus ab/an Deutschland


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Aus Andalusien kommen viele Dinge die wir für typisch spanisch halten. Sherry-Bodegas, Flamenco und die Regeln des Stierkampfs. Verbunden mit den atemberaubenden Zeugnissen islamischer Kultur garantiert dies ein unvergessliches Urlaubserlebnis!
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1. Tag, Samstag, der 11.04.2015: Anreise in den Raum Lyon

Nach den pünktlichen Zustiegen entlang der Autobahnen A4 und A5 war unsere Reisegruppe komplett. Die Fahrt führte uns über Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg in die französischen Regionen Elsass, French-Comte, Burgund und zu unserem Übernachtungsort Lyon - Chassieu. Dort trafen wir am Abend in unserem Hotel ein, wo wir bereits zum Abendessen im Restaurant erwartet wurden.

2. Tag, Sonntag, der 12.04.2015: Weiterreise an die Costa Dorada

Am Morgen begannen wir unsere Fahrt entlang der Rhone. In der Provence, nahe der Stadt Orange, verließen wir den Flusslauf, um in Richtung Spanien weiter zu fahren. Unsere Reise führte uns parallel zur Küste des Golfs du Lion, vorbei an den Städten Nimes, Narbonne und Beziers in Richtung französisch-spanischer Grenze. Bei Perpignan hielten wir auf dem Parkplatz der Festungsanlage „Forteresse de Salses". Zu Fuß ging es dann zu diesem gewaltigen Verteidigungsbauwerk, für dessen heutiges Aussehen der französische Festungsbaumeister Vauban verantwortlich ist. Der Spaziergang war eine willkommene Abwechslung an unserem zweiten Reisetag und die Bewegung bei sonnigem Wetter und warmen Temperaturen tat uns allen gut! Anschließend führte uns die Fahrt über die Pyrenäen in die Autonome Region Katalonien, vorbei an Figueres, Barcelona, Tarragona zu unserem Hotel „California Garden" in Salou.

3. Tag, Montag, der 13.04.2015: Weiterreise nach Granada

Von Salou aus fuhren wir weiter in Richtung Süden. Wir hatten gutes Reisewetter und kamen zügig voran. Zwischen dem Iberischen Randgebirge auf der einen Seite und der Küstenlinie der Costa Azahar sowie der Costa Blanca auf der anderen Seite fuhren wir durch die bewässerten Zitrusfrucht-Plantagen (Huertas) der Regionen Valencia und Murcia. In Andalusien angekommen, führte uns die Strecke an den Höhlenwohnungen von Guadix vorbei und wir genossen immer wieder die schönen Ausblicke auf die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada sowie auf den Mulhacen, den mit 3482 m höchsten Berg des spanischen Festlandes. Am Rand dieser fantastischen Gebirgslandschaft liegt auf 730 m Höhe Granada, zwischen den beiden Hügeln der Alhambra und des Albaicin. Während unseres Abendessens im Hotel „Alixares" spielte uns die Gruppe „Universidad de Granada" einige Lieder ihrer zum Verkauf angebotenen CD vor.
Ein Großteil unserer Reisegruppe nutzte anschließend die Gelegenheit zum Besuch einer Flamenco-Veranstaltung im Stadtteil Sacromonte. Pünktlich wurden wir vom Hotel abgeholt und zu den „Cuevas los Tarantos" gefahren. Die Flamenco-Show war sehr temperamentvoll und abwechslungsreich. Durch die begrenzte Räumlichkeit der „Höhle" waren wir auch mitten im Geschehen. Nach der Show spazierten wir zu einem Aussichtspunkt mit fantastischem Blick auf die beleuchtete Alhambra, ein schöner Abschluss unseres langen Tages!

4. Tag, Dienstag, der 14.04.2015: Maurische Juwelen – Granada und Malaga

Am Morgen wurden wir von Pepe (1) und Pepe (2), unseren beiden Führern durch die Alhambra, abgeholt. Die Alhambra ist neben dem Prado-Museum in Madrid die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Spanien. Am Besuchereingang teilten unsere Führer die Audiogeräte aus und begannen die Führung mit dem Palast Karls des V. sowie den Palästen der Nasriden. Im Empfangssaal der maurischen Herrscher fühlt man sich in die Vergangenheit zurück versetzt. Man sieht vor dem geistigen Auge unter der prächtigen Zedernholzkuppel den Sultan auf weichen Polsterkissen in seiner Nische sitzen. Von drei Seiten fiel das Licht auf die eintretenden Gesandten ein, so dass sie derart geblendet den Sultan nur in groben Umrissen im Schatten erkennen konnten. Das war beabsichtigt und flößte Respekt ein.
Anschließend spazierten wir durch die Gärten des Generalife. Die Anlagen, gegliedert durch hohe Thuja-Hecken mit vielen Wasserspielen und kleinen Kanälen, machen den ehemaligen Sommersitz der maurischen Könige zu einem wahren Paradies. Danach verabschiedeten wir uns von unseren beiden Führern und liefen hinunter ins Stadtzentrum. Dort sahen wir bei einem gemeinsamen Rundgang den „Plaza Nueva" (den Neuen Platz), die ehemalige Karawanserei und das Rathaus, den Platz „Biz Rambla" mit vielen Restaurants und Cafes sowie die Capilla Real und die gewaltige Kathedrale. Anschließend war Freizeit für deren Besichtigung oder für einen Besuch der königlichen Gräber in der Capilla Real. Am Nachmittag holte uns Alf wieder mit dem Bus vom Treffpunkt ab und wir fuhren weiter in Richtung Malaga. Für unsere Fahrstrecke hatten wir den Weg über Motril entlang der Küstenstraße gewählt. In Nerja, einer der schönsten Städte an der Costa del Sol, besuchten wir den „Balkon Europas", eine Promenade, welche die beiden Stadtstrände Nerjas voneinander trennt und sich weit ins Meer schiebt. König Alfons XII. soll den Begriff „Balkon Europas" geprägt haben. Nach diesem schönen Aufenthalt setzten wir unsere Fahrt nach Malaga fort. Dort angekommen hatten wir Probleme, unser in der Innenstadt gelegenes Hotel „Zenit" anzufahren. Letztendlich hielten wir am Rand eines Kreisverkehrs und rollten unsere Koffer zum Hotel.

5. Tag, Mittwoch, der 15.04.2015: Malaga – Marbella – Ronda – Gibraltar

Mit unseren örtlichen Stadtführerinnen, Natalia und Cristina, fuhren wir als erstes zum Aussichtspunkt „Mirador de Gibralfaro". Von dort hatten wir einen spektakulären Blick über Malaga und sahen neben der Stierkampfarena auch den gesamten Hafenbereich. Wir begannen unseren gemeinsamen Rundgang nahe der Geschäftsstraße „Marques de Larios".
In den letzten Jahren wurde die Straße in eine Fußgängerzone umgewandelt und heute ist sie die beste Adresse Malagas. Durch schmucke Gassen ging es dann in den Mercado Central, der zentralen Markthalle, welche uns vor allem durch ihre Sauberkeit und durch die Frische der angebotenen Waren beeindruckte. Anschließend spazierten wir zur Kathedrale und zum Plaza de la Merced, wo wir das Geburtshaus von Pablo Picasso sahen. Am Teatro Romano, unterhalb der alten maurischen Festung (Alcazaba), erfuhren wir etwas über die Bedeutung Malagas in der Antike. Gegen Mittag fuhren wir weiter nach Marbella. Dort angekommen, spazierten wir gemeinsam durch die Altstadt zum Plaza de los Naranjos, zur arabischen Burgmauer und zur Avenida del Mar, auf der Bronzeplastiken des katalanischen Künstlers Salvator Dali zu sehen sind. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, am Strand bis zum Wasser zu laufen. Von Marbella aus ging es anschließend über die Gebirgskette der Serrania de Ronda nach Ronda. Hier erwartete uns bereits unser Stadtführer Juan, mit dem wir zum Treffpunkt mit unserer Stadtführerin Maria liefen. Wir teilten unsere Gruppe auf beide Stadtführer auf und sie begannen mit den Führungen.
Ronda besitzt eine der ältesten Stierkampfarenen Spaniens. Sie wurde 1785 eingeweiht. Hier wurden von Pedro Romero am Ende des 18./ Anfang des 19. Jahrhunderts auch die Regeln des Stierkampfes ausgearbeitet, die so genannte „Schule von Ronda", die bis heute Gültigkeit besitzt. An der Puente Nueva, der neuen Brücke, welche Neu- und Altstadt verbindet, hatten wir einen atemberaubenden Blick in die Schlucht des Rio Guadalevin sowie auf die fruchtbare Vega. Die Brücke ist sagenhafte 100 Meter hoch und das Wahrzeichen der Stadt. Anschließend spazierten wir in der Altstadt zum Palacio Mandragon, dem einstigen Sitz maurischer Könige und heutigen Stadtmuseum, sowie zur Kirche „Santa Maria la Mayor". Sie wurde anstelle einer ehemaligen Moschee errichtet und das einstige Minarett ist jetzt ihr Glockenturm. Von Ronda aus fuhren wir dann zurück zum Mittelmeer und gelangten dabei in peitschenden Regen und Nebelschwaden. Je näher wir dem Meer kamen, desto besser wurde die Sicht und entlang der Küstenautobahn fuhren wir zu unserem Hotel „Asur Campo de Gibraltar" in La Linea vor den Toren Gibraltars.

6. Tag, Donnerstag, der 16.04.2015: Halbtagesausflug nach Gibraltar

Mit dem Bus fuhren wir zur Grenze La Linea-Gibraltar und ein Beamter kontrollierte im Bus unsere Ausweispapiere. Nach einer kurzen Pause am Bus-Terminal von Gibraltar fuhren wir mit den örtlichen Fahrern Victor und Brian in zwei Minibussen zum Europa-Point. Vom Band erhielten wir Informationen über Gibraltar, wobei viele Geschichten und Begebenheiten so lustig erzählt wurden, dass wohl nur die Hälfte wirklich wahr gewesen sein kann. Unser erster Fotostopp war der Leuchtturm am Europa-Punkt. Auf der anderen Seite der Meeresenge konnten wir die marokkanische Küste und das gewaltige Riff-Gebirge sehen. Der nächste Besichtigungspunkt war der Besuch der Sankt Michaels Cave, einer Tropfsteinhöhle, die während des zweiten Weltkrieges als Lazarett genutzt werden sollte. Bereits bei unserer Ankunft begrüßten uns die Berberaffen, eine schwanzlose Makakenart, die sich längst an die vielen Besucher gewöhnt hat. Es heißt, solange sie hier leben, bleibt Gibraltar unter britischer Hoheit. Unseren letzten Fotostopp legten wir oberhalb der Start- und Landebahn des Gibraltarer Flughafens ein. Die Rundfahrt endete wieder am Busterminal. Anschließend war Freizeit in Gibraltar für einen Bummel auf der Main Street oder einen Spaziergang zum Casemates Square. Danach ging es nach La Linea zurück und am Nachmittag war Raum für individuelle Erkundungen. Einige Gäste spazierten zum Strand von La Linea oder schauten sich den kleinen Jachthafen an.

7. Tag, Freitag, der 17.04.2015: Cadiz, Sherry und Fahrt nach Sevilla

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Cadiz, der ältesten Stadt Spaniens. Vor den Toren der Altstadt begrüßte uns unser örtlicher Stadtführer Rudi. Wir fuhren um die gesamte Altstadt herum und genossen die Ausblicke auf das Meer, die Festungsanlagen, die Strände und den Botanischen Garten. Am „Plaza de Espana" stiegen wir aus. Die weitere Besichtigung erfolgte zu Fuß. Wir besuchten den „Plaza de Mina" und den „Plaza de las Flores" (Blumenplatz) sowie die Markthalle, in der es frischen Fisch und Meeresfrüchte an dutzenden Ständen gab. Obwohl nur Fischstände zu sehen waren, roch es nirgendwo danach. Anschließend spazierten wir durch enge Geschäftsstraßen zur Kathedrale und zum Rathausplatz. Wir hatten noch Zeit bis zur Weiterfahrt und somit auch Gelegenheit für Einkäufe oder für einen Kaffee in den zahlreichen umliegenden Bars und Restaurants. Von Cadiz aus fuhren wir nach Jerez de la Frontera zur Besichtigung der Bodega „Marques del Real Tesoro". Sie ist eine der größten Sherry-Bodegas in Jerez. Zuerst erzählte uns die Marike, die Empfangsdame, auf unterhaltsame Weise Begebenheiten aus der Firmengeschichte und stellte uns dabei auch die einzelnen Räumlichkeiten und Lager vor. Viele Berühmtheiten haben die Bodega besucht und dies auch mit dem weißen Schriftzug ihres Autogrammes auf den dunklen Eichenfässern der Nachwelt hinterlassen. Besonders eindrucksvoll war auch das Gestüt mit den reinrassigen andalusischen Pferden und die wertvolle Kutschensammlung. Nach der Besichtigung folgte die Verkostung des Sherry-Weins. Mehrere Flaschen Wein wurden dazu gereicht und einige Platten mit leckeren Tappas. Danach konnten wir in Marikes Geschäft Sherry einkaufen, für uns selbst oder für die Daheimgebliebenen und Nachbarn, welche sich in unserer Abwesenheit liebevoll um die Blumen kümmern.Von Jerez de la Frontera fuhren wir anschließend nach Sevilla zum „Plaza de Espana". Vier Brücken symbolisieren hier die mittelalterlichen Königreiche Kastilien, Leòn, Navarra und Aragòn, aus denen Spanien hervorging. Gebaut wurde der Spanische Platz anlässlich der Ibero-Amerikanischen Ausstellung, welche 1929 in Sevilla stattfand. So erhielten wir gleich am Anreisetag schon einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Stadt und checkten anschließend im Hotel „Catalunia "ein.

8. Tag, Samstag, der 18.04.2015: Erkundungen in Sevilla und Fahrt nach Cordoba

Wir wurden am Morgen von unserer örtlichen Stadtführerin Pillar Tobarcia vom Hotel abgeholt und fuhren mit dem Bus ins Zentrum. Zuerst besuchten wir den Königlichen Palast (Real Alcazar), dessen Grundmauern teilweise noch auf römischen Ursprung zurückgehen. Die beeindruckendsten Gebäude stammen allerdings aus dem 14. Jahrhundert, der Regentschaft von Pedro dem Grausamen. Er ließ mit Hilfe maurischer Baumeister einen Palast für seine Geliebte im Mudejarstil erbauen. Nach der Besichtigung des Alcazars spazierten wir durch die Juderia, das ehemalige Judenviertel Sevillas. Die Gassen sind alle verwinkelt und die Häuser zweistöckig, weiß gekalkt und mit einem kleinen Innenhof versehen (Patio). Den Abschluss unseres Stadtrundganges bildete der Besuch der Kathedrale von Sevilla, erbaut auf den Umrissen eines römischen Tempels und einer späteren Moschee. Von dieser sind noch der Orangenhof sowie das Minarett, der heutige Glockenturm (Giralda), erhalten. Neueste Messungen haben ergeben, dass die Kathedrale von Sevilla die größte auf spanischem Boden ist, was wir ohne zu zögern anerkannten. Mercedes erklärte uns Chor und Hochaltar sowie das beeindruckende Kolumbusgrab. Zumindest ein Teil der Gebeine stammt von Christoph Kolumbus, welches durch eine DNA-Analyse im Jahr 2006 belegt wurde. Nach der Besichtigung der Kathedrale verabschiedeten wir unsere Stadtführerin und hatten anschließend Zeit für die Mittagspause oder für eigene Unternehmungen. Die meisten von uns nutzten die Gelegenheit, auf den Glockenturm Giralda zu steigen, von welchem sich eine tolle Aussicht über die Dächer von Sevilla bot.
Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Cordoba. Am Rio Guadalquivir, unterhalb des Alcazars, stiegen wir aus und liefen zum Eingang der Mezquita-Kathedrale. Hier erwartete uns bereits Ines Moreno, unsere Stadtführerin.
Die Mezquita von Cordoba war die Hauptmoschee des westlichen Kalifats und wurde über die Jahrhunderte von den islamischen Baumeistern immer wieder erweitert und umgebaut. Im Inneren versanken wir im endlosen Wald aus über 1000 Säulen und Hufeisenbögen. Besonders kunstvoll ist die Mihrab (Gebetsnische) gestaltet worden, von der aus der Imam das Gebet vortrug. Im 16. Jahrhundert begann unter Karl dem V. die größte bauliche Veränderung. Im Inneren der Mezquita entstand eine katholische Kathedrale, für deren Bau 70 Säulen weichen mussten. Heute wird die Mezquita-Kathedrale ausschließlich als katholisches Gotteshaus genutzt. Der Brunnen im Orangengarten bzw. Innenhof der ehemaligen Moschee diente den rituellen Waschungen vor dem Gebet und genau wie in Sevilla ist das ehemalige Minarett der Moschee heute der Glockenturm der Kathedrale.
Nach der Besichtigung der Mezquita setzten wir unsere Stadtbesichtigung fort und liefen durch verwinkelte Gässchen und durch herrliche Patios (Innenhöfe) ins ehemalige jüdische Viertel der Stadt. Wie durch ein Wunder blieb eine der Synagogen Cordobas vor der Zerstörung bewahrt. Nach der Vertreibung der Juden 1492 diente sie als Krankenhaus, später als Versammlungsraum der Zunft der Schuhmacher. Seit 1885 ist sie Nationaldenkmal und heute ein Museum. Vorbei am Maimonides Denkmal, einem jüdischen Philosophen, Rechtsgelehrten und Arzt, führte uns Ines wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Stadtführung an der Mezquita. Mit dem Bus fuhren wir zu unserem Hotel „Eurostars Las Adelfas", welches in einem sehr gutbürgerlichen Stadtteil Cordobas liegt.

9. Tag, Sonntag, der 19.04.2015: Freizeit in Cordoba und Fahrt nach Valencia

Am Sonntag fanden in der Mezquita-Kathedrale Kommunions-Feierlichkeiten statt, weshalb sie für die Öffentlichkeit bis 15.00 Uhr nicht zugänglich war. Aus diesem Grund hatten wir unsere Besichtigung auf den Vortag verlegt. Somit stand der ganze Sonntagvormittag für eigene Erkundungen in Cordoba zur Verfügung. Gegen Mittag fuhren wir dann zum Pass Desfiladero de Despenaperros. Heutzutage führen Tunnel durch die Sierra Morena hindurch, aber vorher war dieser Pass die beste Möglichkeit von Andalusien in die Region Kastilien- La Mancha zu gelangen. Bei Valdepenas suchten wir uns einen schönen Rasthof für unser Picknick aus. Die Einkäufe hatten wir bereits am Abend zuvor in Cordoba erledigt und durch die kleine Programmänderung hatten wir nun auch Zeit für eine ausgiebige Mittagspause. Das Picknick bestand aus typischen andalusischen Wurst- und Käsespezialitäten, frischem Gemüse und gutem spanischen Wein. Gegen 19.00 Uhr kamen wir schließlich am Hotel „Abba Acteon" in Valencia an.

10. Tag, Montag, der 20.04.2015: Valencia und Weiterfahrt nach Frankreich

Am Vormittag besichtigten wir zusammen mit unserer örtlichen Reiseleiterin Angela Valencia. Unser erster Halt und Ausstieg war an der Ciudad de las Artes y de las Ciencias (Stadt der Künste und Wissenschaften). Diese wurde vom berühmten spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen. Seine unverwechselbaren Bauten aus schneeweißem Stahlbeton und Glas sind das neue Wahrzeichen Valencias. Mit dem Bus ging es dann weiter zur ehemaligen Seidenbörse „La Lonja". Hier begann unsere Besichtigung der Altstadt. Wir besuchten die wohl schönste Markthalle Spaniens, den Mercado Central (Zentralmarkt), und spazierten anschließend zum Rathausplatz. Er ist gesäumt von einem Gebäudeensemble aus der Zeit des Modernismus. Angela führte uns anschließend zum „Plaza de la Reina", dem Platz der Königin, wo wir auch Gelegenheit für kleine Einkäufe hatten. Danach gingen wir zur Kathedrale, in deren Inneren der „Heilige Gral" der Christenheit aufbewahrt wird. Er soll der heilige Kelch des letzten Abendmahls sein oder das Gefäß, mit welchem das Blut des gekreuzigten Jesus aufgefangen wurde. Hinter der Kathedrale befinden sich auf dem „Plaza de la Verge" der Neptunbrunnen und die königliche Basilika „Unserer Lieben Frau der Schutzlosen". Von dort ging es zum wuchtigen Stadttor „Torres de Serranos", an dem wir unseren Stadtrundgang beendeten. Anschließend fuhren wir in Richtung Frankreich weiter. Unser Hotel Novotel „Narbonne-Süd" erreichten wir gegen 20.15 Uhr. Leider war das Personal völlig überfordert, da es ein volles „a la card" -Restaurant zu bedienen hatte und dazu noch unsere Gruppe. Dadurch endete das Abendessen an diesem schönen Tag später als vorgesehen.

11. Tag, Dienstag, der 21.04.2015: Fahrt durch Frankreich

Am vorletzten Tag unserer Reise fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 09.00 Uhr los. Unsere Fahrt führte uns wieder entlang der Rhone und im weiteren Verlauf nach Lyon. Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Saone in die Rhone und ist das Zentrum der Chemischen Industrie und der Biotechnologie in Frankreich. Da es an diesem Tag keinen offiziellen Programmpunkt gab, hatten wir einen Aufenthalt in Lyon eingeplant, mit der Möglichkeit der Auffahrt auf den Fourviere-Hügel. Da es an diesem Tag keinen offiziellen Programmpunkt gab, hatten wir einen Aufenthalt in Lyon eingeplant, mit der Möglichkeit der Auffahrt auf den Fourviere-Hügel. Vom Parkplatz an der Rhone aus spazierten wir vorbei am zentralen Platz „Place Bellecour" bis zur Saone und von dort zur Talstation der Seilbahn. Durch den Kauf der Fahrkarten verzögerte sich unsere Auffahrt etwas. Oben angekommen, wurden wir mit einer sagenhaften Aussicht belohnt. Wir sahen fast das gesamte Stadtgebiet, einschließlich der beiden großen Flüsse sowie das alte Stadtviertel der Seidenhändler (Vieux Lyon). Im Anschluss war bis zur Talfahrt Freizeit für die Besichtigung der Basilika „Notre-Dame-de-la-Fourviere". Von Lyon aus fuhren wir dann weiter in nördliche Richtung nach Burgund zu unserer letzten Übernachtung im Hotel „Novotel Dijon-Süd". Burgund gilt als das französische Feinschmeckerparadies. Nirgendwo sonst findet man so viele mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants. Zum Abendessen gab es „Filet de Poulet Sauce creme", Filet vom Hähnchen in Sahnesoße. Wir waren begeistert!

12. Tag, Mittwoch, der 22.04.2015: Heimfahrt

Am letzten Tag unserer Reise stand die Heimfahrt auf dem Programm, weshalb wir zeitiger als gewohnt vom Hotel abfahren mussten. Über Belfort ging es bei Mulhouse über die französisch-deutsche Grenze und anschließend durch Baden-Würtemberg und Bayern nach Thüringen. Während der Fahrt ließen wir noch einmal unsere gesamte Reise Revue passieren und überpünktlich kam unser Bus am letzten Haltepunkt am Flughafen Dresden an.
Es war eine schöne Reise mit fantastischem Wetter!
Dirk Schlosser, 28.04.2015

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Kommentare zum Reisebericht

Die Reise war wunderbar.
Es gab ein perfektes Reiseleitungsteam aus Reiseleiter Dirk und Busfahrer Alf, die uns viele zusätzliche Eindrücke ermöglichten und hervorragend für unser Wohl sorgten.
Ich würde diese Reise jederzeit weiterempfehlen!

Laser
02.05.2015

Liebe Frau Laser, vielen Dank für Ihre lieben Zeilen! Es ist schön zu lesen, dass Ihnen die Reise gefallen hat! Ich werde Ihre Zeilen auch an Alf weiterleiten ;-).

Dirk Schlosser 15.05.2015

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die tollen Impressionen unserer Andalusienrundreise. Endlich ist unser Traum in Erfüllung gegangen: Wir wollten unbedingt einmal die Alhambra sehen und haben zusätzlich noch so viele schöne andere Eindrücke mitnehmen können. Beim Betrachten der Bilder sind unsere Erinnerungen wieder wach geworden und alles war wie gerade erlebt. Es war nicht das letzte Mal, dass wir mit Eberhardt-Travel gereist sind, denn es gibt noch so viele andere beeindruckende Regionen zu entdecken.

Maiwald, Monika
08.05.2015

Lieber Dirk, lieber Alf!
Nochmals tausend Dank für den tollen Urlaub. Mit viel Umsicht und Weitblick ist es Euch gelungen, jeglichen Stress von uns fernzuhalten, so dass wir diese Reise mit den vielen Eindrücken einfach nur genießen konnten!
Heute hatte ich endlich Zeit und Muse, bei einem Glas vom köstlichen mitgebrachten Sherry in Erinnerungen zu schwelgen. Durch die Bilder und den Reisebericht bin ich zu der Überzeugung gekommen, einige der Stationen unserer Rundreise sehen mich mit Sicherheit irgendwann wieder!
Diese Reise ist auf jeden Fall zu empfehlen!!!!
Männer, Ihr habt einen super Job gemacht!
Selbst der Sonne hat es Spaß gemacht, mit Euch zu reisen.
Vielleicht bis irgendwann mal wieder!

Süß, Evelyn 14.05.2015
14.05.2015

Liebe Familie Maiwald, wir freuen uns, dass für Sie mit der Andalusien-Reise ein Traum in Erfüllung gegangen ist! ;-)

Dirk Schlosser 15.05.2015

Liebe Frau Süß, vielen Dank für Ihren liebenswürdigen Kommentar in Bezug auf unsere gemeinsame Reise! Wir sehen uns bestimmt auf einer anderen Reise wieder!

Dirk Schlosser 15.05.2015