Reisebericht: Chile und Argentinien – Rundreise Südamerika

07.11. – 20.11.2019, 14 / 17 Tage Rundreise mit Santiago de Chile – Atacama–Wüste – Valparaiso – Patagonien – Punta Arenas – Torres del Paine – El Calafate – Perito Moreno–Gletscher – Buenos Aires (ab 2025: Iguazu–Wasserfälle – Rio de Janeiro)


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Auf unserer 14-Tägigen-Rundreise durch Chile und Argentinien entdeckten wir nicht nur die schönen Hauptstädte Santiago de Chile und Buenos Aires, sondern erlebten die Natur in Patagonien und der Atacama Wüste. Ein fantastisches Erlebnis.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

1. Tag: Flug nach Santiago de Chile

Den Herbst kurzfristig entfliegen und dabei einen neuen Kontinent entdecken. Genau das war unser Plan. Heute begann endlich unser Abenteuer Südamerika. Genau genommen - unsere Reise nach Chile und Argentinien. Am Nachmittag traf ich mich also mit 13 reisefreudige Gäste in Berlin. Nach einer kurzen Stärkung im Flughafen starteten wir in Richtung Frankfurt. In Frankfurt hatten wir ausreichend Zeit, um letzte Sachen für unsere Reise zu besorgen und am Gate trafen wir auch auf die restlichen 2 Gäste. Nun war unsere Reisegruppe komplett. Nach einem schnellen Borden, fanden wir rasch unsere Sitzplätze und probierten den Nachtflug so gemütlich wie möglich zu überbrücken.

2. Tag: Ankunft in Santiago de Chile

Am Morgen erreichten wir unser Ziel - Santiago de Chile. Müde aber voller Tatendrang durchliefen die Einreisekontrollen und trafen in der Ankunftshalle auf unseren örtlichen Reiseleiter Eric. Wir erhielten erstmal Zeit, um uns frisch zu machen und unsere Euros in Chilenische Pesos umzutauschen. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg in Richtung Innenstadt. Da heute gestreikt wurde, fuhren wir direkt in die Innenstadt. Unterwegs klärte uns Eric über die aktuelle Situtation im Land auf und erläutete uns bestimmte Verhaltensweisen und Hinweise auf die nächsten Tage. Im Stadtzentrum begann uns Spaziergang. Nach einer Besichtigung der San Franziscus Kirche führte uns Eric auf die Calle Londres. Hier befindet sich das Museum Londres 38, dass auf die schlimme Vergangenheit, Verfolgerungen und Foltern während des Staatsstreiches verweist. Durch das Viertel Barrio Londres spazierten wir in Richtung Präsidentenpalast. Der Palast La Moneda war früher eine Münzprägeanstalt und auch Schauplatz beim Militärputsch im Jahr 1973. Heute prägt er frisch renoviert das Stadtbild. Weiter spazierten wir zum Hauptplatz Plaza de Amas. Hier befindet sich die Alte Post, das Nationalmuseum, Ämter und auch die Kathedrale der Hauptstadt. NIcht weit vom Plaza de Armas entfernt, befindet sich der Mercado Central und La Vega. Hier kann man frisches Obst und Gemüse sowie Fleisch und Fisch kaufen. In der Markthalle selbst gibt es auch eine Vielzahl an Restaurants. Eines davon steuerten wir auch an. Im Restaurant El Galeon speisten wir zu Mittag und probierten den köstlichen frischen Fisch. Bei einem Pisco Sour stießen wir auch auf die weitere Reise und weitere schöne Tage an. Nach dem späten Mittagessen fuhren wir in Richtung Hotel und in Richtung des Towers Sky Costanera. Leider wurde dieser, kurz bevor wir antrafen geschlossen, da die Demonstrationen in Richtung Tower unterwegs waren. Dies war aber kein Problem und wir beschlossen den Sky Costanera an einen anderen Tag zu besuchen. Erschöpft und müde erreichten wir unser Hotel und fielen nach einen schnellen Check-In ins Bett.  

3. Tag: Flug nach Calama – San Pedro

Unser erstes Frühstück auf dem südamerikanischen Kontinent genossen wir in vollen Zügen. Gut gestärkt und ausgeschlafen fuhren wir mit dem Ziel Atacama Wüste zum Flughafen zurück. Das Flug verging schnell und plötzlich erreichten wir eine völlig neue Welt. Die Atacama-Wüste gilt als trockenste Wüste außerhalb der Polargebiete. Es gibt sogar Orte, wo es seit Jahren nicht mehr geregnet hat. Geprägt wird die Sandwüste durch die trockenen Ostwinde von der Anden-Seite und der kalten Meeresströmung der Küstenregion. Dieser sogenannte Humboldtstrom ist auch für das Klimaphänomen El-Nino verantwortlich, das alle 6 - 10 Jahre zu heftigen Niederschlägen und ein kurzzeitiges Erblühen der Wüste führt. Vom Flughafen Calama fuhren wir nach San Pedro, wo wir unser Domizil für die nächsten Tage bezogen. Nach einer kurzen Mittagspause stand das Mondtal und Marstal auf unserer Agenda. Ursprüngliche sollte das Marstal, Tal des Todes heißen, aber durch einen Übersetzungsfehler des belgischen Geistlichen Gustav le Paige entstand das Marstal. Aber egal ob Tal des Todes oder Marstal - der Besuch hat uns gut gefallen und wir wurden von unserer örtlichen Reiseleiterin Jenny hervoragend geführt und erhielten viele Informationen, obwohl ihre Steinsammlung verschwunden war. Unsere Route führte uns im Anschluss weiter ins Mondtal - Valle de la Luna. Im Mondtal fuhren wir zunächst zu den 3 Schwestern absolvierten wir einen kleinen Spaziergang. Nach dem Spaziergang durch das Mondtal, fuhren wir auf eine Sanddüne, um den Sonnenuntergang bei Priedra del Coyote zu erleben. Hier gab es eine weitere Überraschung. Unsere Reiseleiterin Jenny und Erik breiteten einen wunderbaren Snack und Wein vor und wir stießen auf den wunderschönen Sonnenuntergang im Mondtal an. Unser Abendessen Namen wir in einem Restaurant in San Pedro ein, wo wir leckeres Hühnchen essen konnten und von einer tollen Musikerin begleitet wurden.

4. Tag: Lagunen im Hochland

Unser zweiter Tag in der Atacama-Wüste begann mit einem leckeren Frühstück und wir testeten den berühmten Cocatee. Der Tee soll gegen Höhenkrankheiten helfen und da wir heute die Lagunen im Hochland besichtigten, verkosteten wir rein provisorisch den Cocatee beim Frühstück. Mit dem Bus ging es dann Richtung Hochland und einer Fahrt von ca. zwei Stunden machten wir unsere erste Pause in Toconao. Der kleine Ort wird geprägt durch seine Kirche und seinen schönen dekorierten Hauptplatz. Hier gab es Zeit, um Kleinigkeiten zu kaufen wie Cocablätter, Souvenirs oder auch Wasser. Das nächste Highlight sollte die Lagunen Miscanti und Miniques werden. Bei einem kleinen Spaziergang konnten wir die wunderschöne Landschaft entdecken. Die beiden Lagunen lange wunderschön in einem kleinen Tal umringt von einer hohen Gebirgskette. Das fantastische Panorama brachte uns zum Träumen. Jeder spazierte in seinem Tempo und wir machten eine Menge von Bildern. In der Ferne konnten wir sogar Flamingos und Alpakas entdecken. Nach ausreichend Zeit an diesem außergewöhnlich schönen Platz fuhren wir zurück nach Socaine. Hier nahmen wir unser Mittagessen in einem kleinen örtlichen Restaurant ein. Nach dem leckeren Essen spazierten wir zur kleinen Kirche von Socaine. Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter nach Salar de Atacama. Der Salzsee liegt ca. 2400 Meter über dem Meeresspiegel. Wir spazierten entlang einen kleinen Lehrpfad des und unser Reiseleiter Erik erklärt uns eine Menge über die Flora und Fauna und Entstehung des Salzes. Zudem entdeckt mir eine Vielzahl an Flamingos und kleine Geckos, die sich in der Atacama Wüste angepasst haben. Gegen Nachmittag hätten wir zurück nach Sao Pedro und Abendessen man einen örtlichen Restaurant Aa la carte gemütlich zu abends. Eine schöne Zeit in der Atacama Wüste neigt sich dem Ende entgegen und wir stießen mit einem Pisco Sour auf die schönen Tage an.

5. Tag: El Tatio Geysir – Rückflug nach Santiago

Getreu nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm, standen wir früh morgens auf. Unser Ziel war der Geysir El Tatio. Früh am Morgen sind die Aktivitäten des Geysirs am ausgeprägtesten, da die Kälte der Nacht auf die Wärme des Tages trifft und wir somit die Fontänen der Geysire erkennen konnten. Auf dem Weg in Richtung Geysir, machten wir noch einen kurzen Halt beim Bäcker und fuhren gute zwei Stunden über eine Schotterpiste zum Geysir. Beim Geysir El Tatio spazierten wir durch das Geysirenfeld und waren fasziniert von der atemberaubenden Natur. Das ganze Gebiet rund um die Geysire ist eine einzigartige Landschaft, welche uns zum Staunen brachte. Nach unserem Spaziergang kamen wir alle zurück zum Bus. Da es sehr kalt auf den Geysiren waren freuten wir uns schon auf unseren Kaffee. Was wir aber nicht wussten, unser Busfahrer bereitete uns ein leckeres Frühstück vor mit frischem Rührei, Brot, Kaffee und andere kleine Leckereien. Gestärkt fuhren zurück nach San Pedro. Unterwegs zeigt uns unser Guide Erik noch zwei wunderbare Stopps. Der erste erfolgte bei einer kleinen See, wo die Tierwelt mit der Anden Ente oder auch Flamingos entdecken konnten. Unser zweite und letzte stoppe in der Atacama-Wüste erfolgte einen kleinen Aussichtspunkt, wo wunderbare Kakteen wuchsen. Im Anschluss ging es zurück nach San Pedro. Sie hatten wir noch Zeit zum Bummeln oder eine Kleinigkeit zu essen. Am Nachmittag fuhren wir zurück zum Flughafen und nach einem kurzen Flug erreichten wir wieder am Abend Santiago de Chile. Die Situation in Santiago hatte sich in der Zwischenzeit nicht verbessert, sodass wir beschlossen im Hotel zu Abend zu essen. Hier trafen wir auch wieder auf unsere restlichen Gäste und unsere Reisegruppe war wieder komplett.

6. Tag: Santiago – Weingut Santa Maria

Wir starteten den heutigen Tag mit einem ausgiebigen Frühstück im Stadthotel in Santiago de Chile. Leider war für den heutigen Tag ein Generalstreik in Santiago de Chile und Valparaiso angekündigt. Wir hoffen, dass wir uns an ursprünglich geplanten Tag mit einem Besuch von Valparaiso durchführen konnten. Kurz nach dem Frühstück erreicht uns jedoch die Nachricht, dass alle Straßen aus Santiago de Chile gesperrt wurden. Wir verlängerten kurzerhand das Frühstück und planten den Tag neu. Zunächst einmal fuhren wir in das Künstlerviertel von Santiago de Chile am Rand der Stadt. Künstlerviertel haben sich heutzutage viele Restaurants und Kneipen angesiedelt, sodass eine bunte Mischung aus verschiedenen Kulturen entstanden ist. Weiter führte uns unsere Route zum Hausberg der Stadt wo heutzutage sich die gut betuchten Bürger angesiedelt haben. Hier reiht sich eine Villa an die nächste. Zudem hat man von hier oben einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Nachdem wir die rauspicken Nossen haben führte uns unser Reiseleiter erregt in einem kleinen Park von wo aus wir den Sky Constanera in voller Pracht sehen konnten. Jedoch wollten wir den Turm nicht nur von unten sehen, sondern auch hinauf. Ein Fahrstuhl führte uns auf die Plattform hoch oberhalb der Stadt. Hier gibt es einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und wir genossen jeden Augenblick. Nach einer kurzen Mittagspause im Einkaufs-Center neben dem Turm fuhren wir in das Weingut Santa Maria. Erik hat hier in der gegen seine Kindheit verbracht und konnte uns eine Menge Erinnerung erklären. Im Weingut bekamen wir eine Führung mitsamt einer anschließenden Verkostung. Die Atmosphäre im Weingut war sehr familiär und der Wein schmeckte vorzüglich. Von Weingut aus wurden wir mit einem kleinen Bus zum Parkplatz gefahren. Getreu dem Motto: Schatzi schenk mir ein Foto machten wir ein letztes Bild vom Weingut und fuhren zurück nach Santiago de Chile. Hier aßen wie ein letztes Mal zu Abend und bereitet ihn auf den nächsten Tag vor, wo wir früh am Morgen nach Patagonien fliegen sollten.

7. Tag: Flug nach Punta Arenas – Nationalpark Torres del Paine

Schon früh am Morgen hieß es Abschied von der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile nehmen. Wir waren erleichtert, dass wir die Tage in Santiago de Chile so positiv gestalten konnten. Aber jetzt freuen wir uns auf Patagonien. Mit dem ersten Flieger flogen wir von der Hauptstadt nach Punta Arenas. Nachdem alle Koffer eingetroffen waren, wie uns mit Wasser versorgt hatten, gingen wir zum Bus. Leider hatten wir nicht ganz so viel Glück mit dem Wetter, aber wir waren guter Dinge und freuten uns auf Patagonien. In Puntarenas war es am Vortag zu Ausschreitungen gekommen, sodass wir nicht ins Zentrum fuhren. Nach einer kleinen Fahrtstrecke machten wir unseren ersten Stopp. Bei einem kleinen Café holen wir unser Frühstück nach und stärken uns mit einem frischen Sandwich und einen Kaffee. Weiter führt uns unser Route nach Puerto Natales. Hier machten wir einen kleinen Spaziergang entlang der Promenade und knipsen viele Bilder von dem wunderschönen Bergpanorama in Hintergrund und der Strandpromenade. Da wir mittlerweile die Mittagszeit erreicht hatten, beschlossen wir in einem Restaurant zu speisen. Wir bestellten frischen Fisch, Meeresspinne, Muscheln und andere Leckereien. Nach dem Mittagessen hielten wir noch bei einem kleinen Supermarkt und fuhren weiter in den Nationalpark Torres del Paine. Die letzte Teilstrecke unsere Route führte über eine Schotterstraße bis hin in unser Hotel, das mitten in den Nationalpark Torres del Paine gelegen war. Auch hier war das Wetter uns nicht hold, aber wir wärmten uns im hoteleigenen Restaurant und genossen den Ausblick auf die Bergkette.

8. Tag: Nationalpark Torres del Paine

Auf unsere Agenda stand heute ein Tagesausflug im Nationalpark Torres del Paine. Nach einem gemeinsamen Frühstück brachen wir auf um den Nationalpark zu erkunden. Auf dem Weg begegneten wir einen echten Gaucho und hielten ausführlich bei einem schönen Fotostopp mit Vikunjas. Im Nationalpark machten wir einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt, um unsere Mittagssnack zu essen. Da auch heute das Wetter nicht besonders gut mitspielte, beschlossen wir zunächst einmal den Grey Gletscher anzufahren. Hier absolvierten wir eine gemeinsame Wanderung entlang des Strandes bis hin zum Gletscher. Doch zunächst einmal mussten wir eine Hängebrücke überqueren. Aufgeteilt in kleinere Gruppen meisterten wir die Aufgabe hervorragend. Unser Guide Erik erklärte uns eine Menge über die Gegend, wir machten einige Bilder zum Andenken und probierten das Gletschereis. Im Anschluss an die Wanderung konnten wir uns im Restaurant bei einem Kaffee aufwärmen. Weiter führt uns unsere Route zum Aussichtspunkt Mirador Nordenskjöld, wo wir eine kleine Wanderung machten. Unser letzter Halt erfolgte dann am Wasserfall. Wir bestaunten den Wasserfall und die Stromschnellen, bevor wir wieder vom Regen überrascht wurden. Schnell gingen wir zurück zum Bus und fuhren die Strecke zu unserem Hotel zurück. Im Hotel-Restaurant schlossen wir den schönen Tag bei einem gemeinsamen Abendessen und einem Pisco Sour ab.

9. Tag: Fahrt nach El Calafate

Am Morgen hieß es leider Abschied von Nationalpark Torres del Paine nehmen und wir fuhren zurück zum Ort Cerro Castillo. Hier gab es die letzte Möglichkeit, um chilenische Pesos umzutauschen, letzte chilenische Souvenirs zu kaufen und sich mit einem Kaffee zu stärken. Hier an der Grenze zwischen Chile und Argentinien mussten wir allerdings noch etwas auf weitere Dokumente warten, bevor wir die Grenze nach Argentinien überqueren konnten. Der Grenzübergang erfolgte problemlos und wir wunderten uns über die einfache Handhabung. Endlich in Argentinien angekommen stiegen wir wieder in den Bus und fuhren nach Emparanza. In Esperanza absolvierten wir unsere Mittagspause und probierten leckere selbstgemachte Empanadas. Die Fahrt weiter nach El Calafate verging wie im Flug. Gegen späten Nachmittag checken wir in unser Hotel in El Calafate ein. Nachdem wir etwas Freizeit in der Stadt verbringen konnten, trafen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen. Wir probierten leckeren Eintopf mit Vikunjas und den örtlichen leckeren Wein. Endlich in El Calafate angekommen freuten wir uns auf die nächsten Tage in Patagonien.

10. Tag: Perito Moreno Gletscher

Nachdem wir schon so viel über die Gletscher in Patagonien gehört hatten, wollten wir nun endlich Gletscher aus nächster Nähe sehen. Mit unserem Bus und Reiseleiter Eric brachen wir auf und den Gletscher Perito Moreno zu erkunden. Mitarbeiter auch unser örtlicher Nationalpark Guide. Gemeinsam fuhren wir ca. eine Stunde bis wir den Nationalpark erreichten. Zwischendurch brach immer wieder die Sonne zwischen den Wolken hindurch, aber wir hofften das das Wetter sich hielt. Nach einer kurzen Toilettenpause erreichten wir schließlich den Kai, wo unser Boot bereits wartete. Schnell checken wir ein und freuen uns auf eine Bootsfahrt bis hin zum Perito-Moreno-Gletscher. Auf dem Bode hätten wir zuerst einmal Informationen über den Gletscher und fuhren schließlich sehr nah heran. Ein absolutes Highlight. Während der Fahrt machten wir uns selige Bilder von uns, dem Gletscher und auch Gruppenbilder. Am Gletscher gab es im Anschluss noch eine kleine Überraschung. Der örtliche Boots Guide half uns ein kleines Stück Eis aus dem Wasser zu fischen. Mit dem Eis bereitet mir einen leckeren Whisky on the rocks vor. Gemeinsam stießen wir auf die schöne Zeit in Patagonien an und genossen die Atmosphäre auf der Bootsfahrt. Gegen Mittag fuhren wir dann weiter mit dem Bus zum Aussichtspunkt. Hier steht ein kleines Restaurant wo wir uns aufwärmen konnten. Freundlicherweise hat uns das Hotel ein Lunchpaket mit auf dem Weg gegeben. Leider spielte das Wetter uns einen Streich und es regnete in Strömen. Getreu dem Motto es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung, spazierten wir entlang den Laufstegen bis hin zu den Aussichtspunkten des Gletschers. Trotz Regen ein einzigartiges Erlebnis. Nach dem kleinen Spaziergang kamen wir nass, aber glücklich zum Bus zurück. Schnell machten wir uns zurück auf dem Weg nach El Calafate. Hier konnten wir uns etwas aufwärmen oder in den kleinen Städtchen bummeln gehen. Am Abend war kein Abendessen inklusive, sodass wir beschlossen ein Steakhouse zu besuchen. Die Atmosphäre war einzigartig und das Steak sehr lecker, so dass wir in voller Freude den Abend ausklingen ließen.

11. Tag: Ausflug zur Estancia Cristina mit Bootsfahrt Upsala–Gletscher

Nach einem leckeren ausgiebigen Frühstück starteten wir mit einer Fahrt in einem örtlichen Reisebus in den Tag. Auf dem Programm stand der Besuch des Upsala Gletschers und der Ausflug zu Estancia Cristina. Zunächst einmal fuhren wir mit einem Schiff bis zum Upsala Gletscher. Unterwegs begegnet uns immer wieder Eisberge und traumhafte Landschaften. Unterwegs wurden unzählige Bilder gemacht und wir freuten uns auf den Tag. Zum Glück blieb es heute trocken. Im Vergleich zum gestrigen Tag mit dem Gletscher Perito Moreno, kamen wir mit dem Boden nicht ganz so nah an den Upsala Gletscher heran. Aber der Gletscher leuchtete in der Ferne. In Estancia legten wir mit unserem Boot an. Estancia ist eine kleine Gemeinde mit einem Restaurant, einem Museum und vereinzelte Häuserchen. An Land stiegen wir sofort in einen Truck um. Mit diesem Jeep ging es in die Berge hinauf. Eine wackelige Angelegenheit aber schöne Erfahrung wurde uns geboten. Hoch oben in den Bergen hielten unsere Jeeps an. Von hier aus spazierten wir entlang eines kleinen Sees, über Stock und Stein und Felsen bis hin zu einem wunderbaren Aussichtspunkt. Von hier aus bot sich uns ein spektakulärer Ausblick. Der Upsala Gletscher lag direkt vor uns, direkt an einer himmelblauen See. Dieser spektakuläre und wunderbare Ausblick war ein absoluter Höhepunkt unserer Reise. Nachdem wir genügend Bilder gemacht haben stiegen wir zurück in unsere schiebst und fuhren zurück nach Estancia. Im örtlichen Restaurant konnten wir zu Mittag essen und uns stärken. Nach dem Essen spazierten wir noch durchs Museum unterhielten viele Informationen über das Leben in der damaligen Zeit und über das Örtchen Estancia. Gegen Abend ging es zurück aufs Boot und wir fuhren zurück nach El Calafate. Da wir spät im Hotel eintrafen beschlossen wir im Hotel unser Abendessen einzunehmen. Bei einem leckeren Abendessen und einem Pisco Sour ließen wir den Tag ausklingen

12. Tag: Weiterreise nach Buenos Aires – Tangoshow

Leider paar heute schon der letzte Tag in Patagonien an. Nach dem Frühstück hatten wir noch genügend Zeit um das Städtchen El Calafate zu erkunden, letzte Souvenirs zu ergattern oder sich von den letzten Tagen zu erholen. Am Mittag trafen wir uns dann in der Hotellobby und brachen zum Flughafen auf. Da unser letzten Minuten mit unseren wunderbaren Guide Erik angebrochen waren, hieß es Abschied nehmen. Eine unsere Gäste hatte eine schöne Überraschung in Form eines tollen Gedichtes vorbereitet. Auch von dieser Stelle möchte ich nur noch mal recht herzlich für die wunderbare Aufmerksamkeit bedanken. Im Flughafen checken wir schnell ein und verabschiedeten uns ein letztes Mal von Eric. Von hier aus flogen wir ohne ihn nach Buenos Aires, der Hauptstadt von Argentinien. In Buenos Aires begrüßte uns schon unser örtlicher Guide Federico. Darf ich am späten Abend hatten, fuhren wir direkt zu unserem Hotel im Viertel San Telmo. Das Künstlerviertel ist vor allem bekannt für seine legendären Tango Shows. Auch wir wollten natürlich eine Tango Show besuchen. Also trafen wir uns den Abend in der Lobby und brachen zu Fuß auf zur Piazolla Tango. Im Keller der Piazza befinden sich zwei hübsch eingerichtete Tango Säale. Wir wohnen so einer Plätzen geleitet und konnten aus fünf verschiedenen Gerichten unsere Favoriten auswählen. Die Getränke waren inklusive, sodass wir gemeinsam auf den Abend anstossen konnten. Im Anschluss konnten wir an einem kleinen Tangokurs teilnehmen. Nach dem Essen begann am späten Abend die Tango Show. 5 verschiedene Paare, ein bezauberndes Orchester und zwei wunderbare Moderatoren geleiteten uns durch den Abend. Die Show war wirklich toll inszeniert und wir bekamen einen schönen Eindruck über den Tango. Um Mitternacht liefen wir zurück in unser Hotel und viel müde aber glücklich in unser Bett.

13. Tag: Stadtführung Buenos Aires – Rückflug

Heute war leider die letzten Tage vor unserer Reise angebrochen. Ein letztes Mal ein leckeres Frühstück, ein letztes Mal Kofferpacken und ein letztes Mal in den Bus einsteigen. Ab morgen stand noch unsere Stadtrundfahrt durch Buenos Aires auf dem Programm. Unser Guide Frederico berichtete uns trotz Mikrofon Probleme über Land und Leute und erzählte uns eine Menge über die Hauptstadt Argentiniens. Wir fuhren durch die Prachtstraßen der Stadt und besichtigen die Umgebung des Präsidenten Palastes Casa Rosada. Im Anschluss besuchten wir noch das Grab von Evita Perron. Der Friedhof war recht leer und wir mussten uns nicht durch die Menschenmassen kämpfen. In Argentinien sind die Gräber und Mausoleum viel ideenreicher als bei uns in Europa. Zurück im Bus fuhren wir vorbei am Obelisken, der uns doch sehr an Paris erinnerte. Unser nächster Halt folgte beim ältesten Café und bei der ältesten Apotheke von Buenos Aires. Im Anschluss fuhren wir in das Viertel Boca. Das Viertel besteht aus vielen bunt gestrichenen Häusern und wird vor allem durch das große Stadion geprägt. Sie gab es die Möglichkeit, um zum letzten Mal Souvenirs zu ergattern. Nun fuhren wir zurück zum Flughafen. Mach ein schnelles Check-in und einer schnellen Verabschiedung von unserem Guide spazierten wir zu unserem Gate. Erschöpft stiegen wir in den Flieger und flogen zurück nach Paris.

14. Tag: Heimreise

Am frühe Morgen erreichten wir die französische Hauptstadt Paris. Nach einen schnellen Gatewechsel ging es doch recht zügig weiter nach Berlin.
Ich möchte nun die Gelegenheit nutzen, um mich für die wunderbare Reise mit fantastischen Gästen zu bedanken. Ich hatte eine wunderbare Zeit und habe die Reise sehr genossen. Muchas Gracias.
Bleibt bitte gesund und reisefreudig
Euer Philip Seidel

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht