Reisebericht: Rundreise Chile und die Osterinsel

08.10. – 01.11.2014, 22 / 26 Tage Einmalige Rundreise–Kombination: Santiago de Chile – Valparaiso – Atacama–Wüste – Seen– und Vulkanregion – Sieben–Seen–Gebiet in Argentinien – Anden–Überquerung – Patagonien – Torres del Paine–Nationalpark – Punta Arenas – Osterinsel – Colch


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Chile - ein Begriff, gleichzusetzen mit viel Natur und vielsagenden Begriffen wie beispielsweise Atacamawüste, Patagonien, Wein, Kap Hoorn und Osterinsel - kurzum: ein Traum. Und diesen möchten 17 reisefreudige Gäste aus Berlin, Brandenburg, Sachsen u
Ein Reisebericht von
Sylvia Sann
Sylvia Sann

08.10./09.10.14 Anreise nach Chile – Stadtführung in Santiago

Am Nachmittag eines wunderschönen Oktober-Mittwochs treffe ich mich mit meinen 17 Reisegästen im Flughafen Berlin-Tegel. Da ich uns bereits am Vortag online eingecheckt habe, teile ich nur noch die Bordkarten aus und schon können wir im Terminal D unsere Koffer aufgeben. Wie es unsere Fernreise-Gäste gewöhnt sind, gehen wir im Anschluss im Restaurant "Leyseffier" eine Kleinigkeit essen bevor wir gemeinsam durch die Sicherheitskontrolle gehen. Pünktlich hebt der Fliegerin Richtung Paris Charles de Gaulle ab. In Paris selber haben wir ausreichend Zeit, um von Terminal 2F ins 2E zu wechseln. Nachdem ein Steward die Gepäckklappe aus seiner Verankerung gerissen und der Monteur es wieder repariert hat, kann die Maschine endlich nach Südamerika abheben. Rund 14,5 Stunden Flug liegen vor uns, die mit essen, Unterhaltungsprogramm und Schlaf gefüllt werden.
Am nächsten Morgen schließlich landen wir wohlbehalten in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile. Der Gang durch die Einreisebehörde steht nun an und die meinen es nach dem langen Flug besonders gut mit uns: rund eine Stunde anstehen, bevor wir dem Grenzbeamten einen „guten Tag" wünschen können. Nachdem dann noch unser Gepäck "geröntgt" wurde, können wir endlich auf der anderen Seite des Gebäudes unseren örtlichen Guide für die nächsten Tage, Bhavito, begrüßen. Er ist schon etwas nervös, weil wir so lange gebraucht haben. Mit dem Bus fahren wir zunächst in den Stadtteil Provendencia, wo unser 4-Sterne-Hotel "Bonaparte" gelegen ist. Wir verstauen unser Gepäck auf den Zimmern und machen uns auf, die Hauptstadt zu entdecken. Mit einer Seilbahn erklimmen wir den hiesigen Hausberg und bekommen nun eine Ahnung, wie groß Santiago von seiner Fläche her eigentlich ist. Da die Zeit ein wenig drängt, setzten wir uns nach einer halben Stunde wieder in den Bus und fahren zurück ins Stadtzentrum, um im Mercado Central in einem Fischrestaurant zu Mittag zu essen. Natürlich stoßen wir standesgemäß mit einem Pisco Sour auf eine schöne Reise an. Serviert werden dann verschiedene Fischarten, die frisch vom Markt eingekauft wurden. Gestärkt startet im Anschluss unser Rundgang, der uns zunächst durch den Mercado führt. Frischer Fisch ist hier en mas zu kaufen. Mittelpunkt des Mercados sind zahlreiche Restaurants im Innern des Gebäudes, wo zahlreiche Kellner uns zum Essen einladen wollen. Wieder draußen auf der Straße flanieren wir über eine Einkaufsstraße, die uns zum Plaza de Armas mit der Kathedrale führt. Im Inneren unternimmt Bhavito eine kleine Führung mit uns. Vorbei am Gerichtsgebäude gehen wir dann noch zum geschichtsträchtigen Präsidentenpalast, wo uns Bhavito die Geschichte des Putsches erzählt. Nun sind wir nach dem langen Flug und den vielen Eindrücken platt und so treten wir die Rückfahrt zum Hotel an. Nach einem Abschlussbierchen in einem deutschen Restaurant ganz in Hotelnähe, legen wir uns heute beizeiten schlafen.

10.10.2014: Flug nach Calama – Mars– und Mondtal

Ausgeruht treffen wir uns nach dem Frühstück an der Rezeption um zum Flughafen zu fahren. Der Verkehr ist schon recht dicht und wir sind froh, dass unsere örtliche Agentur uns bereits für den Flug nach Calama online eingecheckt hat. Am Flughafen angekommen sind zwar alle Gäste da aber irgendwie fehlen zwei Koffer - die sind im Hotel stehen geblieben und sind nun auf dem Taxi-Eil-Express in Richtung Flughafen unterwegs. Hoffentlich erreichen die uns noch rechtzeitig. Wir anderen geben unser Gepäck auf und begeben uns gemeinsam durch die Sicherheitskontrolle. Auf einmal springt Bhavito auf und ward nicht mehr gesehen. Als letztes kommt er schließlich an Bord des Fliegers: er hat die zwei fehlenden Koffer noch einchecken können. Wir fliegen nach Calama, in der Atacamawüste gelegen. Wir steigen in den neuen Bus um und David bringt uns in Richtung San Pedro. Unterwegs halten wir an einem schönen Aussichtspunkt, ein geeigneter Platz für unser Mittagspicknick. Bei Saft, Wasser und selbstgemachten, riesigen Emplanadas erklärt uns Bhavito die vor uns befindliche Bergwelt. Gut gestärkt machen wir uns auf zur letzten Etappe nach San Pedro de Atacama. Wir checken in unserem Hotel "Kimal" ein und treffen uns wenig später zu unserem Ausflug ins Mars- und Mondtal. Da das Mondtal gleich "nebenan" liegt, fahren wir zunächst dahin. Anhand von Gesteinen erklärt uns Bhavito die Geologie dieses Ortes. Das obligatorische Gruppenfoto darf natürlich nicht fehlen. Danach wandern wir durch eine Sandlandschaft, durch Gesteine und Bhavito motiviert uns zu einer kleinen Kletterpartie. Nach einer kurzen Prüfung des Weges machen wir jedoch einen Rückzieher und gehen gemeinsam den einfachen Weg zurück zum Bus. Unser nächster Halt ist an einer Anhöhe, von der wir einen schönen Fotoblick auf das "Death Valley" haben. Den heutigen Sonnenuntergang bestaunen wir im Marstal. Auf Felsen sitzen sehen wir den gelben Sonnenball am Horizont verschwinden. Langsam wird es kühler und die hinter uns befindlichen Anden färben sich in eine lila Farbe. Zurück in San Pedro flanieren wir über die Hauptstraße zu dem Restaurant, indem wir zum Abendessen erwartet werden. Von außen bin ich ja noch ziemlich skeptisch aber die Speisen überzeugen und schmecken köstlich. Später erzählt mir Bhavito, das dies eines der besten Restaurants der Stadt ist. Ziemlich geschafft sind wir am Abend glücklich, in unsere Betten zu kommen.

11.10.2014: Hochlandlagunen und Salar de Atacama

Nach dem Frühstück beginnt unser heutiger Ausflug, der uns zunächst in das kleine Örtchen Puente Toconao führt. Mit Bhavito schlendern wir durch die Straßen der Stadt und er erklärt uns die heimischen Bäume und Pflanzen. Auch die örtliche Kirche besuchen wir, die gerade für die Messe vorbereitet wird und deren Glockenturm sich nicht auf der Kirche befindet, sondern direkt gegenüber. Weiter geht es in Richtung Hochlandlagunen und der Bus kämpft sich auf über 4.200 Meter hoch. Endlich angekommen, eröffnet sich uns ein wunderbarer Naturanblick. Malerisch liegt der blaue See zwischen den Vulkanen Miscanti und Miniques. Dazu noch ein azurblauer, wolkenloser Himmel und schönes Wetter - was wollen wir mehr? Einzig mit der Höhe haben einige von uns zu kämpfen aber Bhavito weist uns immer wieder darauf hin, dass wir langsam gehen und unser eigenes Tempo bestimmen sollen. Am zweiten See angekommen, hat Roxanna von unserer örtlichen Agentur bereits ein tolles Mittagspicknick aufgebaut. Mit selbst gekochtem Rindfleisch sowie Kartoffeln, Salat und Getränke verwöhnt uns Roxana mit ihren guten Kochkünsten. Nachdem das Essen verspeist, die Getränke getrunken und alle Utensilien wieder im Bus verstaut sind, bringt uns der Fahrer David zur Salar de Atacama, dem drittgrößten Salzsee der Erde. Bhavito macht eine kleine Einweisung und dann haben wir Zeit, die Seen und die darin lebenden rosa Flamingos bei einem individuellen Rundgang zu beobachten.
Nach unserer Rückkehr nach San Pedro unterbreite ich meiner Gruppe den Vorschlag, gemeinsam in einem Restaurant zu Abend zu essen. Ich freue mich sehr, dass neun der Gäste meiner Einladung folgen. Gemeinsam lassen wir den Abend im Hinterhof eines italienischen Restaurants bei Suppe, Camembert und Salat ausklingen.

12.10.2014: El Tatio Geysire – Thermalquellen – Rückkehr nach Santiago

Heute müssen wir ganz tapfer sein, denn unser Ausflug beginnt schon fünf Uhr am frühen Morgen. Nach einer kurzen Fahrt von ca. 20 Minuten steigen wir kurz aus, um uns von Bhavito den Sternenhimmel erklären zu lassen. Sogar das bekannte "Kreuz des Südens" können wir erkennen. Zurück im Bus geht die lange Fahrt weiter zum El Tatio Geysire. Gerade rechtzeitig mit der nun aufgehenden Sonne erreichen wir die dampfenden Felder und sind überglücklich, uns mit langen Unterhosen, Mütze, Schal und Handschuhe vor der eisigen Kälte von gefühlten minus zehn Grad schützen zu können. Auch hier unternehmen wir mit Bhavito einen kleinen Rundgang und erfreuen uns wie kleine Kinder an den sprühenden Fontänen und den blubbernden Wassermengen. Zwischenzeitlich baut Roxana für uns ein leckeres Frühstücksbuffet auf, zu dem gekochte Eier aus einem der Geysire-Felder gereicht werden. Gemeinsam mit heißem Tee bzw. Kaffee erweckt dies nun unsere Lebensgeister. Nun unternehmen wir eine Rundfahrt und halten immer mal wieder an, um Tiere wie Vikunas zu fotografieren. Gegen Mittag erreichen wir schließlich die Puritama-Thermalquellen. In insgesamt sieben Bädern lassen es sich meine Gäste gut gehen und genießen ein warmes Bad unter schönstem Sonnenschein. Zwischenzeitlich bauen Bhavito und Roxanna im "VIP-Bereich" von Puritama das Mittagsbuffet auf. Heute auf der Tageskarte neben Salat, Wein und Pisco Sour: Lachs und Gemüselasagne. Auch heute schmeckt das Essen wieder sehr gut. Da wir nun satt und geschafft sind, brechen wir schon eher auf, zurück nach San Pedro. Hier wird zwischenzeitlich unser Gepäck verladen und zum Flughafen gebracht. Auch wir setzen uns nach einer kurzen Toilettenpause am Hotel „Kimal" in Bewegung in Richtung Flughafen. Ein kurzer Fotostopp am Denkmal des Militärputsches lockert die Fahrt ein klein wenig auf. Am späteren Abend verlassen wir die Atacamawüste und heben ab in Richtung Santiago de Chile. Kurz vor Mitternacht erreichen wir wieder unser Hotel "Bonaparte", unser Zuhause für die kommenden zwei Nächte.

13.10.2014: Ausflug zum Colchagua–Weintal

Wir wollen ein weiteres Highlight Chiles kennenlernen: die Weine, für die Chile so bekannt sind. Aus diesem Grund brechen wir nach dem Frühstück in Richtung Autobahn auf und fahren ins Colchagua-Weintal. Nach ein wenig mehr als zwei Stunden erreichen wir das Weingut Casa Silva. Da sich eine Gruppe vor uns eingeschlichen hat, müssen wir nun eine Stunde warten bis wir mit der Führung beginnen können. Wir nutzen die Zwischenzeit, um einen ersten Eindruck von dem Weingelände zu bekommen. Dann endlich ist Felipe für uns bereit. Als Einführung sehen wir einen Film über das (Generations-)Leben der Familie Silva und deren Traditionen und Leidenschaften. Danach führt uns Felipe in den Weinkeller. Wir bestaunen die Weintanks und -fässer und Felipe erzählt uns allerhand zur Weinlese und Weinproduktion. Dabei führt er uns auch vorbei an den Oldtimern der Familie Silva zum ehemaligen Restaurant und Bar, welche seit dem letzten großen Erdbeben 2010 aber nicht mehr genutzt werden. Die Familie hatte sich dazu entschlossen, ein extra Gebäude zu errichten, in dem man nun speisen kann. Natürlich dürfen wir dann auch mal von den Weinen probieren - einmal weiß und zweimal rot. Nachdem Felipe mit seinem komischen Korkenzieher endlich die Flaschen öffnen konnte und wir die Tropfen schmecken durften, löste sich auch die ein oder Zunge und der ein oder andere Witz wurde vorgetragen (Stichwort: Bett und Küche;-)). Später als geplant essen wir hier im Weingut zu Mittag. Im gehobenen Ambiente gibt es Steak und Salat. Als krönenden Abschluss wird Mangotorte serviert - einfach lecker. Zum Abschluss des schönen Tages unternehmen wir noch einen Abstecher nach Santa Cruz, der Hauptstadt der Region und bummeln dort ein wenig um den Hauptplatz herum. Am späteren Abend sind wir zurück in Santiago. Kurzfristig erfahren wir nun, das sich unser morgige Abflug um zwei Stunden nach vorn verschoben hat, also auf 08:00 Uhr....na das kann ja eine kurze Nacht werden;-)

14.10.2014: Flug nach Temuco – Fahrt nach Pucón

Zeitig am Morgen verlassen wir das Hotel "Bonaparte" und fahren mit Bhavito zum Flughafen, um für unseren Flug nach Temuco einzuchecken. Im Flughafengebäude bemerken einige von uns ein vibrieren der Erde - so wie es wackelt, wenn ein Lkw über eine nicht so gute Straße donnert. Später erfahren wir von Tatiana, dass es am Morgen ein Erdbeben in Santiago gegeben hat mit einer Stärke von 4,5 auf der Richterskala. Wir verabschieden uns von Bhavito, den wir in zwei Wochen wieder sehen werden. Unser Flug nach Temuco dauert rund 90 Minuten. Hier gelandet, erwartet uns bereits unsere neue örtliche Reiseleiterin Tatiana. Gemeinsam fahren wir in die 20 Kilometer entfernte Stadt Temuco und unternehmen einen kleinen Rundgang. Über die Plaza spazieren wir zum Mercado, wo sich langsam die kleinen Boutiquen öffnen. Man kann sich alle frischen Waren kaufen, die man für den alltäglichen Bedarf benötigt: Fleisch, Käse, Obst aber auch Postkarten und Holzwaren gibt es zu kaufen. Nach einer Mittagspause mit Empanadas fahren wir weiter nach Pucón, wo wir übernachten. Unterwegs halten wir für einen Fotostopp mit Blick auf den Vulkan Villarica. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, fährt uns der Busfahrer in das Städtchen. Unseren Aufenthalt gestalten wir individuell. Einige gehen kaffeetrinken, andere schlendern durch die Boutiquen der Stadt oder kaufen in der Post Briefmarken. Unser Abendessen wird im schönen holzvertäfelten Restaurant des Hotels serviert.

15.10.2014: Wanderung am Wasserfall – Weiterfahrt nach Huilo Huilo

Der heutige Morgen beginnt wieder gemütlicher und wir dürfen ein wenig länger im Bett liegen bleiben. Nachdem das Gepäck verladen ist, setzen wir uns in Bewegung. Nach relativ kurzer Fahrt steigen wir wieder aus und unternehmen, zur Freude, eine Wanderung zur Blauen Lagune. Da der Wanderweg doch etwas kürzer ausfällt (die Besitzer haben einfach den Weg abgeschnitten), fährt die liebe Tatiana mit uns auf die andere Seite und hier machen wir dann noch eine größere Wanderung unter anderem zu einem kleinen Wasserfall, der wunderschön anzusehen ist. Nachdem unsere Beine mal wieder etwas bewegt wurden und wir auch die ein oder andere endemische Pflanze besichtigt haben, fahren wir mit dem Bus weiter zum Reservat Biológica Huilo Huilo. Auch hier machen wir eine kleine Wanderung. Wer gut zu Fuß ist, steigt die knapp 200 Treppen hinab und kann den Puma-Wasserfall in seiner gesamten Pracht bewundern. Es ist wirklich ein wunderschöner Anblick und keiner hat den Abstieg und den nun folgenden Aufstieg der Treppen bereut. Wir spazieren noch etwas durch das Unterholz, bevor es zurück geht zum Ausgangspunkt. Keine zehn Minuten Busfahrt später erreichen wir unser Hotel für die kommende Nacht, das "Baumhaushotel". Solch ein wunderbares und einzigartiges Hotel habe selbst ich noch nicht gesehen. Ein in Form eines Baumes (daneben gibt es noch einen Pilz und einen Vulkan) errichtetes Hotel mit Wellnessbereich und romantischem Kaminzimmer macht uns sprachlos. Die Zimmer sind sehr modern und romantisch mit Holz eingerichtet. Das Panoramafenster zieht sich über die gesamte Wand und reicht vom Fussboden bis zur Decke. Das Erwachen am nächsten Morgen wird wunderbar werden. Da wir das Haus nicht allzu spät erreichen, nutzen meine Gäste noch die hervorragende Wellnessabteilung mit Sauna und Schwimmbad. Wir treffen uns dann alle zum Abendessen wieder. Zum Anstoßen gibt es natürlich einen Pisco Sour und zur Auswahl gibt es Fisch oder Fleisch. Selbst die Gerichte werden wunderschön angerichtet, unseren Fisch bspw. auf einem Stein. Den Abend lassen wir dann bei einem Glas Rotwein vor dem brennenden Kamin ausklingen.

16.10.2014: San Martín de los Andes

Wir haben heute das unwahrscheinliche Glück, dass wir erst am Mittag weiterfahren. So können wir die Annehmlichkeiten des Hotels noch in vollen Zügen genießen. Nach dem wunderbaren Frühstück unternehmen einige Gäste mit mir und Tatiana eine kleine Wanderung zu einem weiteren Wasserfall. Wir freuen uns sehr darüber, den die meiste Zeit sitzen wir doch im Bus und so können wir die erfrischende Natur noch einmal hautnah genießen. Gegen Mittag setzen wir uns dann in Bewegung und erreichen bereits nach kurzer Zeit die Fähre, mit der wir in Richtung Argentinien übersetzen. Die Fahrt dauert rund eine Stunde. Am anderen Ufer angekommen, erreichen wir nach relativ kurzer Zeit die chilenisch-argentinische Grenze. Nun sind ein paar Formulare auszufüllen (am Ende der Reise kennen wir dann unsere Passnummer auswendig ). Dann heißt es noch einmal rund eine Stunde Fahrt, bis wir San Martin de los Andes erreichen. Zunächst machen wir einen Fotostopp und fotografieren die Stadt von oben herab. Endlich in der Stadt angekommen, beziehen wir unsere Hotelzimmer und haben noch Freizeit, bevor wir uns wieder zum Abendessen treffen. Diese wird ganz unterschiedlich genutzt. Einige gehen die bekannt argentinische Schokolade kaufen, andere wiederum schlendern über die Hauptstraße der Stadt bzw. zum Seeufer und wiederum andere genießen eine heiße Schokolade in einem der kleinen Cafés. Zum Abendessen treffen wir uns wieder und spazieren zusammen zum Restaurant "KU". Als wir in der Tür erscheinen, ist die Überraschung der Mitarbeiter groß - man hat uns erst morgen erwartet (Tatiana und ich waren vorab beim Restaurant aber leider es da noch geschlossen) aber das macht alles gar nix. Fix werden ein paar Tische zusammengestellt und Champagner als Aperitif ausgeschenkt. Wir sind alle sehr erleichtert und stoßen an. Die Vorspeise ist auch wahnsinnig lecker - es wird Antipasti serviert. Zur Hauptspeise stand Hähnchen, Rind oder Lamm zur Auswahl (für Sabine gibt es fantastische Pasta ). Das Servieren vom Lamm wird noch einmal zum kleinen Ereignis: auf mehreren kleinen Grills wird das Fleisch serviert - mehr als reichlich. Als wir fertig sind mit essen, haben wir das Gefühl, wir müssen platzen - aber es war auch einfach gut, das Essen .

17.10.2014: Fahrt nach Bariloche

Auch heute dürfen wir etwas länger schlafen, denn die Abfahrt ist erst für halb zehn angedacht. Nach einer Nacht, in der einige wegen des Straßenlärms kaum schlafen konnten und andere wiederum froh waren, nach mehrmaligen Versuchen ins Zimmer herein zu kommen, verlassen wir nach dem Frühstück das Hotel. Zunächst halten wir aber nochmal am See um ein Foto zur Erinnerung zu schießen. Unser heutiges Ziel heißt Bariloche. Entlang der sieben Seen halten unsere Busfahrer immer wieder für Fotostopps an. Und diese lohnen sich wirklich: werden die Seen doch fast immer von der Bergwelt umrahmt. In einem kleinen argentinischen Dörfchen rasten wir zu Mittag und lernen: die Uhren ticken hier langsamer. Naja, vielleicht liegt es auch am verlorenen WM-Finale aber dass das servieren von Kaffee länger dauert als die Zubereitung von Hotdogs ist uns neu. Endlich können wir die letzten Kilometer nach Bariloche bestreiten. Das Städtchen liegt schön an einem See und die Sonne spiegelt sich im Schnee der Berge wieder. Nach unserer Ankunft in der Stadt muss sich unser chilenischer Bus erst einmal registrieren da fremde Busse hier nicht so gern gesehen sind. Dann geht es weiter zum Hotel. Eberhardt TRAVEL hat seinen Gästen das Upgrade in ein 5-Sterne-Spa-Hotel verschwiegen - natürlich ist die Freude dann umso größer. Der restliche Nachmittag kann dann individuell genutzt werden. Einige nutzen die Zeit, um sich am Pool zu entspannen. Mit anderen spazieren Tatiana und ich in das Zentrum der Stadt, die bekannt ist für seine Schokoladenproduktion. So kann man sich in den zahlreichen Läden mit Unmengen an Schokolade eindecken. Da die Stadt aber lauter lärmender Schüler ist, treten wir alsbald die Rückkehr zum Hotel an. Unser Abend klingt beim gemeinsamen Abendessen in einem nahegelegenen, argentinischen Restaurant aus.

18.10.2014: Rückkehr nach Chile – Fahrt nach Puerto Varas

Den heutigen Tag verbringen wir hauptsächlich im Bus. Nachdem wir die letzten Tage doch später gestartet sind, beginnt unsere heutige Tagesetappe noch vor neun Uhr. Wir fahren den Weg zurück um den See. Leider meinen es heute weder Petrus noch die Heizung gut mit uns. Da auch noch Samstag ist und es schier unmöglich scheint, einen Monteur aufzutreiben, sollen es zwei Sicherungen tun. Leider versagen diese aber nach wenigen Minuten ihren Dienst und so ist erst mal Bibern angesagt. Gegen Mittag erreichen wir die argentinische Grenze. Wahrscheinlich ist es auch nicht ganz so der Tag des Grenzers, denn er lässt uns eine geschlagene Stunde an der Grenze stehen, bevor wir passieren dürfen. Zeit müsste man haben...Nach rund 17 Kilometern erreichen wir schließlich die chilenische Grenze. Hier dürfen wir wieder die zwei Einreiseformulare ausfüllen, alle Koffer werden ausgeladen und durch einen Polizeihund kontrolliert - dennoch sind wir in einer halben Stunde mit der Prozedur fertig. Auf diesen Schreck und gegen die Kälte schenken Tatiana und ich erst einmal Whisky im Bus aus. Endlich sind wir wieder in Chile. Und irgendwie sind die Farben wieder viel harmonischer. Wahrscheinlich auch, weil die Sonne wieder hervor kommt. Unsere Fahrt führt uns weiter zu einer Art Bauernhof, wo wir zum verspäteten Mittagessen vom Buffet erwartet werden. Rind, Lamm und Schwein - so viel wie der Magen vertragen kann, steht auf dem Programm. Dazu Wein, Bier, Tee und Wasser - was will das Herz mehr. Und die Speisen sind auch noch köstlich zubereitet. Lecker!
Nachdem wir nun heute den ganzen Tag im Bus gesessen haben, unternimmt Tatiana mit uns einen kleinen Spaziergang in Fruttillar, entlang am See. Schließlich erreichen wir Puerto Varas, unser Übernachtungsort für heute. Nachdem die modernen Zimmer unseres Hotels bezogen sind, kann jeder seinen Abend individuell gestalten - einige bummeln entlang des Sees und andere wiederum lassen den Abend bei Wein und Pisco Sour ausklingen.

19.10.2014: Puerto Montt – Puerto Natales

Ausnahmsweise lässt uns Tatiana heute wieder etwas länger schlafen. Nach dem Frühstück mit Toast, Rühreier, Marmelade, Wurst und Käse treffen wir uns viertel zehn an der Rezeption zum auschecken. Unser Busfahrer Victor holt uns zum letzten Mal ab. Leider meint es Petrus wieder nicht gut mit uns, den es regnet ziemlich stark und es ist kalt. Daher steigen nur wenige Gäste aus dem trockenen Bus aus, um von einem Aussichtspunkt Puerto Montt zu fotografieren. Naja, der Himmel ist ja auch wolkenverhangen und Klärchen schafft es nicht, sich durch die Wolken zu kämpfen. Wir unternehmen eine Stadtrundfahrt durch Puerto Montt und steigen schließlich am Hauptplatz aus. Wir besichtigen die hiesige Kathedrale, in der gerade die sonntägliche Messe abgehalten wird. Kurz darauf führt uns Tatiana noch zum Denkmal, welches zu Ehren der deutschen Einwanderer im 19. Jahrhundert errichtet wurde. Mit dem Bus fahren wir zum Markt. Hier wird frischer Fisch und Muscheln, die am Morgen noch im Wasser waren, verkauft. Aber auch Käse und frisches Obst finden hier Abnehmer. Tatiana erklärt uns die unbekannten Sachen und gibt uns so einen Einblick in das Alltagsleben. Den angrenzenden Holzkunstmarkt starten wir ebenfalls einen Besuch ab. Anschließend speisen wir in einem der Marktrestaurants zu Mittag. Wer danach noch das ein oder andere Bild fotografieren möchte, der hat noch Zeit. Ein gutes Motiv sind die Seerobben die unterhalb des Restaurants auf Futterjagd gehen. Victor bringt uns zu Flughafen von Puerto Montt, wo wir uns von ihm verabschieden. Unser nächstes Ziel heißt Punta Arenas und das erreichen wir am schnellsten mit dem Flugzeug. Dort angekommen, erwartet uns der neue Fahrer, Hektor der uns nach Puerto Natales fährt, unser Zuhause für die kommenden zwei Nächte. Die Fahrt zieht sich noch einmal aber da sich die Landschaft verändert hat, gibt es auch wieder neues zu entdecken. Langsam bricht die Dunkelheit herein. Nach rund zweieinhalb Stunden erreichen wir schließlich das Hotel "Martin Gusinde". Noch schnell die Zimmer bezogen und schon ist auch dieser Tag vergangen.

20.10.2014: Nationalpark Torre del Paine

Nach dem Frühstück mit Toast, Kuchen und Obst sollen wir heute ein weiteres Highlight auf unserer Reise erleben: wir besuchen den Nationalpark Torre del Paine. Erst einmal bringen wir rund 150 Kilometer Fahrtstrecke hinter uns. Noch bevor wir den Eingang zum Nationalpark erreichen, haben wir mit einem Fotostopp die Möglichkeit, das imposante und bekannte Bergmassiv zu knipsen. Noch hüllen sich die Hörner in den Wolken aber natürlichen hoffen wir noch auf Aufklarung des Himmels. Weiter in Richtung Eingang begegnen uns Nandus, Guanakos und auch ein Condor fliegt über unseren Bus hinweg. Am Eingang zahlt Tatiana für uns den Eintritt während wir an einem Aussichtspunkt weitere Blicke auf das Massiv bestaunen. Langsam hellt sich auch der Himmel auf und die Hörner kämpfen sich langsam aber sicher in unser Blickfeld. Immer wieder halten wir an, um Fotos schießen zu können. An einem kleinen Parkplatz steigen wir aus, um einen kleinen Spaziergang zum Lago Nordenskjöld zu unternehmen, ein Wasserfall, der letztendlich im Lago Pehoé mündet. Die Bewegung tut uns nach dem vielen Sitzen auch mal gut. Hektor fährt uns weiter entlang des Lago Pehoé und hinter einem Berg finden wir einen geeigneten Platz für unser Mittagspicknick. Tatiana organisierte am Morgen Picknickboxen, gefüllt mit Wasser, Apfel, Reis mit Hühnchen und Kuchen. Im Restaurant kaufe ich noch zwei Flaschen chilenischen Rotwein und nun genießen wir zu unserem Mittagstisch mit einem schönen Ausblick auf den vor uns liegenden Lago. Gut gestärkt fahren wir noch ein Stück weiter zum Lago Grey, von wo wir aus eine kleine Wanderung unternehmen. Über eine wacklige Hängebrücke und einem kleinen Waldstück erreichen wir den Strand. Auf der Wasseroberfläche hat sich eine Vielzahl an Eisschollen gebildet, die Sonne glitzert darauf - ein wirklich einmaliger, wunderschöner Anblick. Die Wanderung führt uns einen kleinen Weg entlang, der uns zu einem weiteren Aussichtspunkt führt. Von hieraus sehen wir den Grey-Gletscher ganz deutlich. Mit den davor treibenden Eisschollen ein weiteres schönes Fotomotiv. Die Hörner des Torre del Paine haben sich nun völlig aus den Wolken freigekämpft und präsentieren sich uns in ihrer vollen Pracht. Langsam müssen wir uns auf den Rückweg machen - wir fahren die gleiche Strecke zurück. Eigentlich wollen wir uns nun noch das prähistorische Gürteltier anschauen. Durch einen Erdrutsch müssten wir jedoch einen Umweg von mindestens 40 Minuten pro Strecke aufnehmen. Da es langsam dunkel wird und der Tag trotzdem ziemlich lang war, entschließen wir demokratisch, diesen Besuch wegfallen zu lassen. Stattdessen halten wir in Puerto Natales am Supermarkt, um für das morgige Picknick noch etwas einzukaufen. Wer möchte, kann sich auch noch eine Kleinigkeit fürs Abendessen einkaufen. Mit neun Gästen aus meiner Gruppe lasse ich den Abend in einem nahegelegenen Restaurant ausklingen. Die "Tomate-Viktoria" eine Tomate gefüllt mit Shrimps und Krabben, eine Empfehlung von Anette und Eva, kamen bei den anderen sehr gut an;-)

21.10.2014: Fahrt nach Ushuaia, Argentinien

Heute liegt nichts weiter vor uns als der lange Weg nach Ushuaia. Getreu dem Motto: "der Weg ist das Ziel" setzen wir uns früh zeitig in Bewegung. Kurz vor Punta Arenas steigt ein zweiter Fahrer in den Bus und unser Weg setzt sich fort an die engste Stelle der Magellanstraße. Diese erreichen wir nach rund 3,5 Stunden Fahrt. Nach einer kurzen Pause an der Anlegestelle setzen wir mit der Fähre in rund 15 Minuten über auf das andere Festland. Nun reisen wir weiter im Bus Richtung Argentinien. Kurz vor der Grenze halten wir an einer Hostaria um unser Mittagspicknick zu verspeisen. Danach verlassen wir Chile und kommen 14 Kilometer weiter am Grenzübergang Argentinien an. Nachdem wir alle mit unseren Pässen vorgetreten und eigentlich schon wieder im Bus sitzen um weiterzufahren, dürfen wir wieder aussteigen und mit unseren Koffern erneut in das Grenzhaus zu gehen, um diese durchleuchten zu lassen. Ob nun reine Vorschrift oder die noch nicht vergessene Schmach über das verlorene WM-Finale, das sei jedem seiner eigenen Fantasie überlassen. Nachdem wir dann die gesamte Prozedur überstanden haben, stehen uns noch die letzten 350 Kilometer für diesen Tag bevor. Circa hundert Kilometer vor unserem Ziel bekommen wir die ersten wunderschönen Natureindrücke vom Feuerland Nationalpark zu Gesicht. An einem Aussichtspunkt legen wir einen kurzen Fotostopp ein, um uns noch einmal die Füße zu vertreten. Danach beginnt der "letzte Ritt" und die Landschaft verändert sich zunehmend. Im Regen erreichen wir nach 12,5 Stunden Fahrt endlich unser Ziel: das Hotel "Fueguino", in Ushuaia. Wir beziehen unsere modernen Zimmer und ein langer Tag geht zu Ende. Mit einigen Gästen spaziere ich dann noch auf der parallel verlaufenden Hauptstraße der Stadt, San Martin, entlang, um Postkarten und Briefmarken zu kaufen - wuchernde Preise für Briefmarken über 2 Euro und eine Anschuldigung des vermeintlichen nicht Bezahlens der Postkarten durch einen komischen Feuerländer (die definitiv bezahlt wurden) waren noch am nächsten Tag Gesprächsthema. Bei einem großen Bier, Steak und Pasta klang dann auch dieser Tag aus - mit einer neuen Erkenntnis: in Argentinien bezahlt man für das Sitzen im Restaurant eine Gebühr.

22.10.2014: Ausflug zum Feuerland Nationalpark – Einschiffung M/N AUSTRALIS

Ein neuer, ein letzter Tag in Argentinien ist angebrochen. Heute dürfen wir wieder etwas länger schlafen oder frühstücken, je nach persönlichen Präferenzen. Unsere Koffer werden in einem Raum im Hotel abgestellt, da wir zunächst unseren Ausflug zum Feuerland-Nationalpark unternehmen. Mit einem neuen Bus und der örtlichen Nationalparkführerin Elisabeth begeben wir uns zum 16 Kilometer entfernten Eingang. Während Elisabeth und Tatiana unsere Eintrittskarten kaufen, füllen wir die notwendigen Check-In-Papiere für die abendliche Einschiffung aus. Danach ist gleich das südlichste Postamt der Welt unser Ziel. Natürlich müssen hier die Postkarten für Zuhause abgestempelt werden. Es ist hier sowieso ein Geschäft: Stempel in den Pass als auch Postkarte mit Stempel lässt man sich hier gut mit 2 US-$ bezahlen. Einige von uns haben Glück und dürfen sich das Geld sparen. Anschließend wandern wir entlang des Ufers und Elisabeth erzählt uns etwas über die hiesige Flora. Zurück im Bus fahren wir zu einem Informationscenter. Hier informiert man sich zum Leben im Feuerland, trinkt einen Kaffee oder genießt den Ausblick von einem Turm. Einen weiteren Fotostopp legen wir am Bach der Bieber ein. Leider bekommen wir ihn nicht zu Gesicht aber leben tun hier auf jeden Fall noch welche, da die Baumstämme frisch angenagt sind. Einen letzten Stopp im Park legen wir an der Lapataia-Bucht ein, die das offizielle Ende der Nationalstraße Nr. 3 bedeutet. Von hier aus sind es bis zur argentinischen Hauptstadt Buenos Aires 3.063 Kilometer. Nun geht es noch zur Bahnstation des "El train del fin del mundo", eine Kleinspurbahn, die auch heute noch aktiv ist und das Herz von Zugliebhabern höher schlagen lässt. Selbst der kleine Bahnhof ist mit viel Feinheiten und Raffinessen liebevoll eingerichtet. Hier endet nun unser Ausflug in den Nationalpark und wir besichtigen noch das Museum "Museo el Fin del Mundo" was in meiner Gruppe auf geteilte Meinung trifft. In einem der ältesten Häuser der Stadt auf engen Raum ist die Geschichte des Archipels dargestellt. Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei Filme sowie durch die Darstellung ausgestopfter Tiere. Es ist halt ganz Geschmackssache. Im Anschluss haben wir unser geplantes Mittagessen. Wir laufen ca. 800 Meter parallel zum Hafen, die M/N Stella Australis bereits im Blick zum Restaurant "Ramos Generales el Almacen", eine ganz urige Kneipe in der Haushaltsgeräte aus längst vergangenen Tagen ausgestellt sind - irgendwie was ganz besonderes. Nachdem wir uns gestärkt haben, können wir noch ein wenig durch die Straße Ushuaias laugen bevor halb sechs die Einschiffung beginnt. Wir verabschieden uns von Tatiana, die mit dem Bus nach Punta Arenas fährt und begeben uns zum Abenteuer "Kap Hoorn". Die Kabinen der 2010 erbauten Stella Australis sind noch wie neu und ausreichend als Zuhause für die kommenden drei Nächte. Noch vor dem Auslaufen aus dem Hafen von Ushuaia stellt uns der Kapitän seine Offiziere bei einem Willkommens-Drink vor. Dann endlich setzt sich das Schiff in Bewegung und läuft aus dem Hafen aus. Nach dem 4-Gang-Menü, zu dem auch Weine oder wahlweise Bier gereicht werden, klingt unser erster Abend an Bord an der Bar aus.

23.10.2014: Kap Hoorn – Wuaila–Bucht

Nach einer stürmischen Nacht kommt pünktlich halb sieben über den Bordfunk, dass wir uns bitte in einer halben Stunde am Treffpunkt für den Landausflug einfinden sollen. Noch ist völlig unklar, ob wir den Ausflug machen können oder nicht. Neben den hohen Wellen peitscht auch ein eisiger Wind. 07:01 Uhr gibt der Kapitän sein OK. Wir freuen uns sehr, dass wir auf das Kap dürfen. Warm eingepackt in wasserfester Kleidung, Mütze, Handschuhe und Rettungswesten steigen die ersten in die Zodiacs. Da nun eine schwarze Wolke aufzieht und Hagel vom Himmel prescht, befürchten wir, dass der Ausflug abgebrochen wird. Aber Gott sei Dank ist der Wetterumschwung schnell wieder vorbei und wir erreichen die Insel. Jetzt müssen 165 Stufen bis oben erklommen werden. Hier pfeift ein richtiger Wind mit 45 Km/h über uns hinweg und wir müssen aufpassen, dass wir nicht vom Holzpfad herunter geweht werden. Schnell zum Monument gelaufen, um ein paar Erinnerungsfotos zu machen. Danach gehen wir noch zum Leuchtturm. Hier kann man sich gegen Gebühr eine Urkunde ausstellen lassen, die bescheinigt, die sagenumwobene Insel betreten zu haben. Das volle Zimmer und das doch nicht so optimale Wetter lässt uns dann jedoch schnell wieder zu den Zodiacs zurückkehren. Nach einer heißen Dusche treffen wir uns zum Frühstück im Speisesaal Patagonia 1. Auch die weitere Vormittagsprogrammgestaltung ist gut geplant. Zunächst wird der englischsprachige Film "Die Antarktis-Expedition von Shacklezon" gezeigt und anschließend Vorträge über "Patagonien, Eis und Blumen" sowie über den nachmittäglichen Ausflug zur Wulaia-Bucht" gehalten. Danach dürfen wir kurz mit Monika auf die Brücke und sie erklärt uns die Zusammenhänge auf dem Schiff. Nach einem Mittagessen vom Buffet und der dazugehörigen Siesta treffen wir uns am späteren Nachmittag mit dem deutschsprachigen Guide Monica für den leichteren Spaziergang in der Wulaia-Bucht. Monica erzählt uns über das Leben der Yaghán-Indianer, über Fitz-Roy und Charles Darwin, über kroatische Bewohner, die hier ihre Zelte aufschlugen als auch zur hiesigen Pflanzenwelt. Nach rund zwei Stunden endet der Rundgang am Informationszentrum. Bevor wir mit dem Zodiac zurück übersetzen, wärmen wir uns bei heißer Schokolade. Dieser Abend klingt diesmal mit Bingo und Karaoke aus.

24.10.2014: Magdalena–Kanal – Águila–Gletscher

Die Aktivitäten für den Vormittag sind auf dem Schiff geplant. Nach dem Frühstück hält Expeditionsleiter Maurice einen interessanten Vortrag zum Thema "Magellan-Straße: Vergangenheit und Gegenwart" in englischer Sprache. Nachfolgend kann man die Kunst des Seeknotens" erlernen und wer dann immer noch neugierig ist, kann sich zum Vortrags-Thema "Chile" einen Überblick verschaffen. Nach dem reichhaltigen Mittagessen, erneut vom Buffet, erhalten wir die Information, dass sich unser Auslug zum Águila-Gletscher um eine Stunde nach hinten verschiebt. Wahrscheinlich ist der Wellengang so stark, dass das Schiff nicht das gewünschte Tempo fahren kann. In voller Montur und mit Rettungsweste finden wir uns nun zur neuen Treffzeit an Deck 5 ein und erfahren nun, dass wir überhaupt nicht am Gletscher landen können und somit unser Spaziergang entlang des Strands zum Gletscher ins Wasser fällt. Alternativ fahren wir nun in Gruppen (ja, das mit der Gruppenbild hat nicht ganz so geklappt und zwei von uns sind anstatt in der englischsprachigen Gruppe in der spanischen gelandet - ab da der Scout eh nix erzählt und sich lieber mit den Gästen amüsiert hat, war das dann auch nicht so schlimm) zum Concordia-Gletscher. Kay und ich sind also bei den verrückten spanisch sprechenden Freunden gelandet. Bei hohem Wellengang erreichen wir schließlich den Gletscher und können nun viele Fotos machen. Zwischendurch kalmen immer wieder ein paar Eisbrocken ins Wasser. Nun kommen welche auf die Idee, sich am Gletscher befindlichen Wasserfall taufen zu lassen. Da Kay und ich gerade ganz vorn im Zodiac sitzen, bekommen wir die halbe Dusche gleich mit ab. Obwohl, zweimal halb ist einmal ganz. Naja, dann sind wir jetzt auch getauft. Schon geht's wieder zurück auf die M/N Stella AUSTRALIS. Der Wellengang hat nicht nachgelassen, unser Skipper liebt es, die hohen Wellen zu reiten und somit haben wir beide da vorn so viel Spaß wie auf einer Achterbahn. Die Schiffscrew ist auch ganz lieb um uns bemüht und empfängt uns auf dem Schiff mit heißem, wärmendem Kakao. Zum Kapitänsabschiedsessen sind die Tische festlicher geschmückt und als Entree wird Tintenfisch serviert, gewohnt gefolgt von einer Suppe, der Auswahl zwischen Fisch, Fleisch und Salat als Hauptgang sowie ein Überraschungsdessert. Im Darwin-Salon auf Deck 5 soll dann die Verabschiedung mit dem Kapitän erfolgen. Leider ist selber nicht anwesend, was uns ein wenig enttäuscht. Das Expeditionsteam stößt mit uns an, verlost die Schiffsflagge und versteigert die Seekarte, die für die Umrandung von Kap Hoorn genutzt wurde. Für 140 Dollar geht diese nach Buenos Aires.

25.10.2014: Magdalena–Insel – Punta Arenas

Der letzte Morgen an Bord ist angebrochen und wir müssen wieder zeitig aufstehen. Ab halb sieben gibt es den Frühaufsteher-Kaffee und um sieben setzen wir im Zodiac auf die Magdalena-Insel über. Da das Wetter heute gut ist und es kaum Wellengang gibt, werden wir zur Abwechslung mal nicht nass. Die Magdalena-Insel ist das Zuhause von tausenden Magellan-Pinguinen, die wir auf unserem Spaziergang entlang zum 850 Meter entfernten Leuchtturm beobachten können. Einige huscheln noch in ihren Löcher, andere spazieren an uns vorbei, kreuzen unseren Weg und watscheln zum Meer oder aber andere wiederum liebkosen sich. Nach rund einer Stunde geht es zurück an Bord, wo wir das letzte Frühstück genießen. Nachdem wir unsere Kabinen 11 Uhr verlassen müssen, warten wir in der Darwin-Lounge darauf, von Bord gehen zu dürfen. Mit Bussen werden wir zum Terminal geshuttelt, wo wir noch unser Handgepäck durchleuchten lassen. Tatiana erwartet uns bereits und sogar Hector, unser "alter" Fahrer ist wieder mit dabei. Wir begeben uns auf Entdeckungstour durch Punta Arenas. Von einem Aussichtspunkt aus verschaffen wir uns einen Überblick über die Größe der Stadt. Danach spazieren wir über die Plaza mit dem Magellan-Denkmal. Tatiana erklärt uns die prunkvollen Häuser, die sich rund um die Plaza säumen. Am Hafen werden wir dann zu einem richtig guten Mittagessen erwartet - verschiedenes Grillgut mit Kartoffeln. Schade, dass wir durch die Kreuzfahrt schon so gesättigt sind. Unser letzter Programmpunkt ist der Besuch des bekannten Friedhofs in Punta Arenas. Die großen Mausoleen der Familien Menendez und Braun sind wirklich von beeindruckender Größe. Auch die Gräber der "Normalsterblichen" sind gut gepflegt. An den Gräbern ausgewanderter Deutscher und am Denkmal für Graf Spee endet unser Besuch in Feuerland und Patagonien. Wir fahren zum Flughafen und verabschieden uns von Tatiana, mit der wir viele wunderbare Erlebnisse teilen. Wir fliegen zurück nach Santiago, sie nach Hause nach Puerto Varas. Viertel zehn erreichen wir die chilenische Hauptstadt. Wir übernachten gleich im Holiday Inn am Flughafen, denn morgen geht es wieder zeitig los.

26.10.2014: Flug auf die Osterinsel

Nach einer sehr kurzen Nacht treffen wir uns um fünf zum Frühstück, denn wir müssen um sechs am Flughafen sein, um für unseren Flug auf die Osterinsel einzuchecken. Der Flug mit der LAN gestaltet sich sehr angenehm. Er ist ruhig, wir haben eigenes Entertainmentprogramm und Frühstück mit Kaffee wird auch serviert. Nach rund 5,5 Stunden Flug erreichen wir den Flughafen der Osterinsel. Nun noch die Zeit zwei Stunden zurück gedreht und somit sind wir in der Südsee angekommen. Unsere örtliche Reiseleiterin Sabine und Fahrer Pedro erwarten uns mit der typisch polynesischen Blumengirlande. Mit dem Bus fahren wir ins ca. fünf Minuten entfernte Hotel "O'Tai", wo wir mit Papaya-Saft erwartet werden. Mit der Verteilung der Schlüssel bekommen wir nun auch etwas Zeit zum frischmachen. Am Nachmittag startet unsere erste halbtägige Erkundungstour zu den Moais. Unser erstes Ziel ist Tahai. Hier erklärt uns Sabine das Hühnerhaus und wie Wohnhäuser der Rapa Nui ausgesehen haben sollen. Der ein oder andere rekonstruierte Grundriss ist noch zu erkennen. Die Statuen der Ahnen, die über das Dorf wachen beeindruckt uns doch sehr. Der einzelne Moai, der einzige mit Augen, wird unser nächstes Fotomotiv. Nächstes Ziel sind die sieben Moai des Ahu Akivi, die einzigen, die angeblich auf das Meer schauen. Aber das ist gar nicht richtig, denn auch diese haben über ein Dorf gewacht. Dritter und somit vorletzter Anlaufspunkt ist der Krater Puna Pau, wo sich doch noch eine gewisse Menge an "Kopfbedeckungen" befinden. Sie werden Pukao genannt und wurden aus der roten Schlacke des Kraters gefertigt. Bevor wir zurück nach Hanga Roa fahren, besichtigen wir Hanga Poukura: Moais, die kaum noch zu sehen sind, da sie umgestoßen wurden und sich mit dem Steingeröll über die Jahre vermischten. Zum Abendessen gehen wir in ein lokales Restaurant. Die Kellnerin hat Rhythmus im Blut und legt immer wieder ein kleines Tänzchen hin zwischen dem Servieren von Fisch, Rind oder Huhn. Mit einigen Gruppenteilnehmern klingt der Abend gemütlich bei Amaretto Sour direkt am Meer aus.

27.10.2014: Halbtagesausflug auf der Osterinsel

Mit Sabine besuchen wir heute als erstes Vinapu. Hier bei der Plattform/Terrasse sind noch zwei Köpfe von umgefallenen Statuen zu bestaunen als auch noch ein Pukao. Das besondere an diesem Ort ist jedoch die einzige weibliche Moai, der hier noch zu finden ist. Eine weitere gibt es noch im örtlichen Museum (was aber leider montags geschlossen hat) und im Britischen Museum. Ja, woran erkennt man, dass dies eine weibliche Moai ist? Sabine erkennt noch ein wenig die angedeuteten Brüste und die angedeutete Vulva sowie den Bauchnabel (obwohl, haben Männer keinen;-)?). Oberhalb der Landebahn, die die Länge der Insel einnimmt, fahren wir zum nächsten Stopp Rano Kau. Hier blicken wir in die Tiefe eines Kratersees, der mit viel Schilf bedeckt ist. Rund elf Meter Tiefe besitzt der See aus Süßwasser, an deren Ufer bereits Weintrauben angebaut wurden. Der nächste Stopp, wohl auch der längste am heutigen Tag, ist am Visitor Center der Gedenkstätte Orongo, einst ein traditionelles Dorf. Hier sind einige der Häuser noch zu besichtigen. Eines ist sogar noch geöffnet, damit man eine Idee der damaligen Struktur bekommt. Die Besonderheit von Orongo ist jedoch die vorgelagerte Vogelinsel. Der Theorie nach gab es hier in Orongo Zeremonien der zwölf von der Insel angesiedelten Stämme. Jeder Häuptling brachte Gefolgschaft mit, von denen einer zur Vogelinsel rüber und ein dort befindliches Ei zurück auf die Osterinsel bringen musste. Die Siegesprämie des Ersten war eine Jungfrau, die vorab in einer Höhle untergebracht war. Und für den Häuptling bedeutete dies die einjährige Herrschaft über die Insel. Bevor wir zurück zum Hotel "O'Tai" fahren, halten wir noch an Ana Kai Tangata, der Menschenfresserhöhle, wo der letzte Mensch 1860 verspeist worden soll. Polynesien ist ja eigentlich für Kannibalismus bekannt. Jedoch sollen die Osterinsulaner anders gewesen sein und Kannibalismus nur bei Rache angewendet haben. Nach einem kurzen Abstieg in die Höhle sehen wir dort noch eine Wandmalerei, die einen Vogel darstellen soll. Gegen Mittag sind wir zurück in Hanga Roa. Der Nachmittag steht uns frei zur individuellen Gestaltung, den wir entspannt genießen können. Nach drei Wochen Rundreise ist solch eine Pause auch einmal ein Genuss. Einige Gruppenmitglieder unternehmen eine sehr schöne Bootstour rund um die Vogelinsel, die Sabine noch am Morgen organisiert hat. Wir anderen gehen zur Post unseren Pass abstempeln, besichtigen die Kirche (am späten Nachmittag findet hier eine Beerdigung statt, die ganz anders ist als bei uns in Deutschland. Die Kirche ist sehr voll und die Tür offen, damit man auch von draußen beiwohnen kann. Nur der Sarg ist mit Blumen geschmückt, niemand weint, niemand trägt schwarz - ziemlich ungewohnt halt) oder trinken einen Kaffee in einem der Cafés am Meer - einfach mal die Seele baumeln lassen. Das Abendessen nehmen wir heute im Restaurant "au bot de monde" ein. Serviert wird ein lokaler Fisch, der besonders hübsch auf unseren Tellern angerichtet ist. Gut gestärkt gehen wir ins nebenan befindliche "Theater", wo wir einer polynesischen Tanzshow beiwohnen. Sechs Tänzerinnen und vier Tänzer zeigen uns zur Musik von einer Live-Band ausdrucksstarke Tänze vor, bei manchen ist sogar mitmachen erwünscht. Die braungebräunten Körper schwingen sich in wunderschönen Kostümen rhythmisch zum Takt. Schöner kann der Tag heute gar nicht ausklingen.

28.10.2014: Ganztagsausflug über die Osterinsel

Nach dem Frühstück holt uns Sabine und Petetro wieder ab. Heute haben wir einen Ganztagesausflug über die Insel. Unser erster Halt ist am Vaihu, wo noch ein paar umgestürzte Moais zu sehen sind.

29.10.2014: Rückflug nach Santiago

Heute steht nix weiter auf dem Programm als der Rückflug nach Santiago. Um zehn müssen wir die Zimmer des Hotels "O'Tai" verlassen und halb elf werden wir abgeholt und zum Flughafen gefahren. Beim einchecken erfahren wir, das sich unser Rückflug um zweieinhalb Stunden nach hinten verschiebt also heißt es in dem kleinen Flughafengebäude warten, warten warten... Spät am Abend erreichen wir den Flughafen von Santiago. Wir warten mal wieder...diesmal aufs Gepäck. Endlich haben wir alles zusammen und wir sind sehr froh, Bhavito, unseren Reiseleiter zu Beginn der Reise, wieder zusehen. Gemeinsam fahren wir erneut in das Hotel "Bonaparte". Der Check-In geht wieder schnell, da alle unsere Daten bereits vorliegen. Da wir sehr müde sind, gehen auch alle schnell auf die Zimmer um endlich schlafen zu können.

30.10.2014: Ausflug nach Valparaiso und zum Weingut Matetic

Oh nein...schon wieder zeitig aufstehen...ich glaube, auf das ausschlafen am kommenden Sonntag freuen wir uns schon alle sehr. Aber nichtsdestotrotz wollen wir ja viel sehen und so startet um acht Uhr unser Ausflug nach Valparaiso. Die Fahrt dauert rund zwei Stunden und wir durchqueren dabei schon das Weintal, welches wir am Nachmittag besuchen wollen. In Valparaiso angekommen, unternehmen wir zunächst eine kleine orientierende Stadtrundfahrt. Was uns als allererstes auffällt: die Stadt ist nicht so sauber wie die Hauptstadt Santiago. Viele Kolonialbauten prägen die Stadt. Hoch oben halten wir an den Gärten von San Sebastian, wo sich auch das Haus von Pablo Neruda steht. Von hier aus haben wir die besten Fotomotive auf die bunten Häuser, die sich in den Sonnenstrahlen spiegeln. Zurück am Bus fahren wir dann so eine enorm abfallende Straße herunter, dass wir uns vorkommen, wie auf der Achterbahn. Am Marine-Gebäude steigen wir aus und spazieren zum nahegelegenen, bekannten Lift, der uns wieder hoch in die Häuserschluchten bringen wird. Wir bekommen nun einen Ausblick auf den Hafen von Valparaiso. Danach schlendern wir durch die vielen Gassen und bestaunen die bunten Gemälde an den Häuserwänden. Die Sonne leuchtet hoch droben und beschert uns noch einmal einen wunderbaren Tag. Zurück am Bus verlassen wir die Stadt und fahren zurück ins Weintal. In einem wunderschön angelegten Restaurant, umgeben von einem Rosengarten mit Teich werden wir bereits erwartet. Unser letztes gemeinsames Mittagessen gestaltet sich wunderbar. Zunächst einmal gibt es Wein, wahlweise rot oder weiß. Beilagen zum Mittagstisch nehmen wir uns vom Buffet und drei verschiedene Fleischsorten werden an den Tisch serviert. Das gesamte Ambiente ist einmalig. Am Nachmittag besuchen wir das Weingut Matetic. Bei einer Führung erfahren wir, wie sie das Weingut bearbeiten, wie die Trauben gelesen und der Wein gelagert wird. Auch hier probieren wir im Anschluss von zwei Weinen. Zurück in Santiago stößt ein Großteil der Gruppe beim "Deutschen Experten" mit patagonischen Bier auf eine schöne, gelungene Reise an.

31.10./01.11.2014: Freizeit in Santiago – Rückreise nach Deutschland

Der letzte Morgen in Chile ist angebrochen. Da keiner meiner Gäste zum Kunsthandwerkermarkt möchte (heute ist Feiertag und wir sind uns unsicher, ob dieser überhaupt geöffnet hat), gestaltet jeder den freien Tag nach seinen Wünschen. Einige möchten einfach nur mal ausschlafen, andere besuchen ein Museum und ich begebe mich mit fünf Gästen noch einmal zu einer Einkaufs-Mall. Diese wird schon weihnachtlich geschmückt - ein bizarres Gefühl wenn draußen 30 Grad herrschen. Ein wenig spazieren wir noch im Schatten der Santiagoer Skyline, deren Hochhäuser sich im Sonnenlicht spiegeln. Zurück im Hotel holt uns Bhavito ab. Gemeinsam begeben wir uns zum Flughafen und er ist uns noch beim Check-In behilflich. Nun heißt es Abschied nehmen - von Bhavito und vom wunderbaren Chile.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei meiner tollen Gruppe bedanken, die so sich so begeistert auf große Reise begeben und diese völlig entspannt erlebt hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit euch noch einmal auf Reise gehen darf - eure Sylvia

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hi ihr lieben,
Ich hab ein ungewöhnliche Frage.

Mein Freund Bhavito Mark van Lee ist, oder war, Reiseführer für euch. Er ist für Jahre zurück mit sein frau nach Chile ausgewandert und ich hab die Kontaktdaten verloren und auch Handynummer gewechselt. Wäre es möglich um meine Kontaktdaten weiter zu leiten an Bhavito und im zu bitten Contact mit mir aufzunehmen?
Das würde mich sehr frohen wenn das möglich wäre.

Ich bedanke mich das sie die Mühe nehmen wollt.

Mit freundlichen grüßen
Bruno Smulders (Savya)
+31654661321 (Handynummer und Whatsapp)

Bruno E.M. Smulders
28.12.2019