Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf Rhone & Saone mit A–ROSA STELLA

20.05. – 29.05.2016, 10 Tage Flusskreuzfahrt in Frankreich: Straßburg – Lyon – Avignon – Arles – Viviers – Lyon – Chalon–sur–Saone – Macon – Lyon – Straßburg


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Die wunderschönen Landschaften des Weingebietes Burgund und der Provence sowie deren traumhafte Städte sind unbedingt eine Reise wert. Dies konnten wir auf auf ganz entspannte Art entlang der Rhone und Saone erleben.
Ein Reisebericht von
Anne-Katrin Müller
Anne-Katrin Müller

Reisebericht Kreuzfahrt auf der AROSA LUNA 20.5. – 29.5.16

1.Tag der Anreise nach Straßburg

Pünktlich 6 Uhr startet unser Reisebus in Dresden mit dem Ziel Straßburg, welches als Zwischenübernachtung für unsere Flusskreuzfahrt ausgewählt wurde. Für viele Gäste heißt es früh aufstehen, nur die letzten Gäste, die wir in Eisenach aufnehmen, dürfen etwas länger schlafen. Dann ist die Gruppe endlich mit 26 Gästen komplett und es gibt erste Informationen zum Ablauf unserer Reise und unserem Schiff AROSA LUNA, für viele Gäste eine ganz neue Reiseerfahrung.
Nach pünktlicher Ankunft gegen 16 Uhr überrascht uns das „Novotel Centre Halls" mit einem guten Service und einem ausgezeichneten Abendessen. Auch die doppelt belegten Zimmer haben wir lächelnd weggesteckt, denn von Eberhardt TRAVEL wurden definitiv keine "4-Bettzimmer" bestellt. Kompetent und freundlich wurde aber auch dieses Problem schnell gelöst. Vor dem Abendessen unternehmen wir bei herrlichem Wetter und vollen Straßen einen Bummel zum Münster und zum Viertel „Petit France".

2.Tag: Weiterreise nach Lyon

Wir starten 8 Uhr unsere Weiterreise nach Lyon, fahren durch den Elsass, und den Burgund, vorbei an Weinbergen und hübschen Städtchen. Hier erhalten wir Informationen zu Frankreich und zu den Gebieten, die wir auf unserer Reise sehen werden u.a. auch die Provence mit dem südlichsten Gebiet der Camargue, aber zu dem nördlich von Lyon liegenden bekannten Weinanbaugebiet Beaujolais.
Dank „freier Fahrt" auf der Autobahn sind wir 15 Uhr am Schiff und somit die ersten Gäste, die aufs Schiff dürfen. Liebevoll ist der Empfang mit einer Rose- wie sollte es auf AROSA anders sein- durch Hotelmanager Herrn Lerch. Später sitzen wir endlich in der hellen gemütlichen Lounge des Schiffes und erhalten Informationen über das Ausflugsprogramm der ersten 3 Tage. Cruisemanagerin Stefanie Lämmerhirt steckt uns alle mit ihrer guten Laune an und wird sich auch später immer wieder als eine „echte Perle" des Schiffs erweisen, wenn es um Wünsche und kleine Probleme geht. Fix buchen wir noch die letzen Ausflüge, genießen das erste leckere Abendessen an Bord und finden uns 21 Uhr auf dem Sonnendeck zur Abfahrt des Schiffes ein. Beim Eintauchen in die abendliche Lichterwelt Lyons verblassen die Anstrengungen des Tages. Ein lauer Sommerabend bietet die Kulisse und wir ziehen mit einem Gläschen Coktail in der Hand vorbei an der erleuchteten Stadt.

3.Tag: Chalon–Sur–Saone

Die erste Etappe unserer Flussreise bewältigen wir auf der Saone und erreichen gegen Mittag nach 137 km das Städtchen Chalon - Sur -Saone und somit die nördlichste Stadt unserer Kreuzfahrt. Nach dem Frühstück gibt es in der Lounge die Informationen für die weiteren Ausflüge. Um 14 Uhr starten wir unseren Ausflug nach Beaune. Beginnend mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Chalon-Sur-Saone, machen wir später den 1.Fotostop im Weingebiet des Burgund und bestaunen seltene Pflanzen wie den Paulonia-Baum, eine herrlich blau blühende Pflanze. Ziel unserer Reise ist aber der Ort Beaune mit dem berühmten mittelalterlichen Krankenhaus „Hotel Dieu". Dessen Gründer Nicolas Rolin hat dieses beispielhafte Krankenhaus im 14.Jahrhundert als „Palast für die Armen" errichten lassen und seither fungierte es über 500 Jahre zu diesem Zweck. Erst seit 1977 ist es Museum und Altenheim. Nicht nur das Museum an sich beeindruckt, sondern auch die Architektur des Hauses ist überwältigend. Die Dächer sind mit farbig glasierten Dachziegeln gedeckt. Wir besichtigen die Schlafsäle, Laboratorium und Küche des Hauses.
Der anhaltende Regen konnte unserem Ausflug nichts anhaben. Andere Gäste entschieden sich für den Ausflug nach Dijon bzw. konnten vom Schiff aus an Land gehen.
Abends treffen wir uns wieder in der Bar zum Welcome Drink.

4.Tag: Macon

wir fahren wieder in südliche Richtung und erreichen an der Saone das Städtchen Macon. Heute stehen auf dem Programm die Ausflüge ins Weinmuseum Hameau Duboeuf, wo die Herstellung des Beaujolais eindrucksvoll und originell erklärt wird. Ein weiterer Ausflug führt zum Kloster Cluny, einem der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters. Mehrere Gebäude der Benedikterabtei und der Reste der im Zuge der französischen Revolution abgerissenen Abteikirche können noch besichtigt werden.
Auch in Macon ist ein Landgang möglich und so unternehmen wir in kleiner Gruppe einen Rundgang durch das doch recht große Städtchen und entdecken einige tolle Sehenswürdigkeiten, wie die imposante Stadtkirche und ein Holzhaus aus dem 15.Jahrhundert. Beim gemütlichen Abendessen tauschen wir unsere verschiedenen Erlebnisse aus und lassen den Abend in der Bar mit DJ Hardy ausklingen.

5. Tag: Viviers – Ausflug Ardeche


unser Schiff hat wieder Lyon passiert und fährt nun weiter südwärts auf der Rhone. Wir bewältigen mehrere Streckenkilometer bis wir mittags gegen 10 Uhr vorzeitig im Städtchen Viviers ankommen. Kurz vorher jedoch haben wir bei Kilometer 164 die zweitgrößte Schleuse unserer Reise, die Ecluse Chateauneuf mit 18m Unterschied passiert, ein beeindruckendes Spektakel.
Da noch Zeit ist und das mittelalterliche Städtchen Viviers sehr nah liegt, machen wir noch einen Abstecher dahin. Viviers mit seinen mittelalterlichen Strukturen ist eines der 3 denkmalgeschützten Städte Frankreichs uns durchaus sehenswert.
Nach dem Mittagessen beginnt unser Ausflug an die Ardeche, an dem fast die ganze Gruppe teilnimmt und der Tag soll sich zu einem Höhepunkt unserer Reise gestalten. Wir Gäste der Eberhardt-Gruppe bekommen einen eigenen Bus und haben mit Reiseleiter Alan das große Los gezogen. Das hat wirklich Spaß gemacht mit ihm. Dazu auch noch herrliches Wetter für unsere vielen Fotomotive. Alan erklärt uns mit viel Humor im Museum die Lavendelherstellung, die verschiedenen Sorten, Ernte und Verarbeitung. Wir erfahren, dass Lavendel kein Wasser braucht, je trockener desto besser. Bis zur Blüte, deren Pracht wir nur auf Fotos erahnen können, dauert es aber noch bis Mitte Juni. Auf der Panoramastraße fahren wir an der Ardeche entlang, traumhaft sind die Ausblicke und stoppen schließlich am imposanten Felsentor "Pont d`Arc", um Fotos von diesem Naturgebilde zu machen. Die Ardeche ist ein Eldorado für Wassersportler, vor allem Kanu. Am nächsten Halt dürfen wir auch "Napoleon und Bismarck", 2 wilde Ziegen kennen lernen. Den Abschluss unserer Tour bildet der Besuch der Tropfsteinhöhle.
Abends gegen 20.30 Uhr erreichen wir die größte Schleuse unserer Fahrt mit 23m. Es ist beeindruckend, das Hinunterschleusen auf dem Sonnendeck mitzuerleben.

6. Tag: Arles


Gegen 4 Uhr früh erreichen wir die Stadt Arles. Sie ist das Eingangstor zur Provence. Auch heute warten wieder interessante Ausflüge auf uns. Ein Teil der Gruppe fährt mit dem Bus in die Camargue, das südlichste Gebiet der Provence am Mittelmeer. Die Camargue zählt zu den eigenwilligsten Gebieten Frankreichs, flach ohne jegliche Erhebung, von Sümpfen durchzogen und verfügt über großflächige Salinen. Typisch für die Region aber sind die weißen Camargue-Pferde, der Flamingo und Stiere. Leider ist kaum Möglichkeit zum Fotografieren, was der Gruppe, die den Ausflug mit dem Jeep bestreitet, besser gelingt. Mit einer kleinen Bahn fahren wir durch die Salinen, vorbei an Flamingos und vielen Vogelarten. Weiter geht es zum malerischen Städtchen Aiges Mortes, direkt an den Salinen gelegen und quadratisch von einer begehbaren Stadtmauer umgeben. Eindrucksvoll auch der Tour de Constance und das quirlige Stadtleben innerhalb der Stadtmauern. Hier hätten wir gern noch länger Zeit verbracht. Andere Ausflüge starten mit dem Jeep in die Camargue bzw. am Nachmittag in das malerische Städtchen Aix en Provence. Auch Fahrradausflüge sind möglich.
Für den Abend hat sich die Crew etwas Besondere einfallen lassen. Nachdem wir 17.30 Uhr Avignon erreichen, gibt es zum Abend ein tolles BBQ auf dem Sonnendeck und anschließend eine französische Sommernachtsparty. Da der Ausflug Avignon bei Nacht nicht stattfindet, bummeln wir abends in kleiner Gruppe durch das erleuchtete Avignon.

7.Tag: Avignon


Avignon-die Stadt der Päpste, aber auch bekannt durch ein französisches Kinderlied steht heute für viele Gäste auf dem Ausflugsprogramm. Imposant liegt die Kulisse dieser Stadt mit dem Papstpalast und der hohen Stadtmauer vor uns. 4 Kilometer umfaßt die Stadtmauer mit ihren  zahlreichen Türmen und Toren. Aber auch die in einem Kinderlied besungene und vielberühmte Brücke Pont dÀvignon (Saint-Benezet) bietet ein gutes Fotomtiv für uns.
Wir erfahren, dass Avignon auch die "Stadt der Winde" genannt wird, da sie oft vom Mistral heimgesucht wird, der dann 10 Tage anhält.
Unser Stadtrundgang startet, vorbei am Place de l`Horloge bis zum Papstpalast.
Der Papstpalast ist der größte gotische Platz Europas und war zwischen 1335 und 1430 die Residenz verschiedener Päpste und Gegenpäpste. Wir sehen die Kathedrale Notre Dame und gehen zurück durch eines der 13 mächtigen Stadttore.

8.Tag: Lyon


Heute führt ein interessanter Ausflug nach Lyon. Nun haben wir die Gelegenheit die herrlich angestrahlten Gebäude vom 1. Tag aus der Nähe zu betrachten. Los gehts mit der Basilika Notre-Dame de Fourvier, die hoch oben über der Stadt thront. Ein beeindruckendes Bauwerk.
Atemberauend ist der Blick von den Terassen über die Stadt Lyon. Weiter geht die Fahrt zur
Seidendruckerei, deren Qualität Lyon berühmt gemacht hat.Später geht es ins Altstadtviertel Lyons mit seinem besonderen Charme. Dieses Viertel vereint auf einzigartige Weise den französischen Stil der mittelalterlichen Gothik mit einem neuen Stil der italienischen Renaissance.Besonders angetan haben es uns die schmucken Hinterhöfe, die wir auch zu sehen bekommen, aber das ganze Viertel überhaupt ist quirlig und lädt zum Verweilen ein.
Nachmittags ist Zeit für individuellen Bummel durch Lyon oder wir genießen die letzten Stunden an Bord bei schönem Sommerwetter und leckeren Getränken. Nun verabschiedet sich auch die Crew mit einem Farewell-Drink und einem Dankeschön an die Gäste.
Die Crew hat Großartiges geleistet und uns rundum einen schönen Aufenthalt beschert.

9. Tag Heimreise nach Strassburg


Um 8 Uhr treten wir unsere Heimreise an, natürlich nicht ohne uns von Crewmanagerin Stefanie verabschiedet zu haben. Sie nimmt sich immer Zeit für die Gäste, obwohl fliegendeer Wechsel angesagt ist. Unsre Reise nach Strassburg verkürzen wir uns mit einem Film über die Entstehung der AIDA-Kreuzfahrtflotte und einigen Informationen über die verschiedenen Produkte von Eberhardt TRAVEL.
Da der Busfahrer einige Mühe hat, das Hotel zu finden, bleibt nur kurze Zeit zum Umziehen im Hotel in Straßburg. Wir werden aber belohnt mit einer tollen Schiffsfajhrt auf der Ill bei herrlichem Sommerwetter. Es bleibt noch Zeit gemütlich durch Straßburg zu schlendern und dem quirligen Treiben am Münster zu zusehen.


10. Tag: Heimreise nach Dresden


Zügig geht die Fahrt zurück in die Heimatorte.
Mir persönlich hat die Reise mit Ihnen viel Freude gemacht und es erfüllt mich, wenn ich meinen Teil zu einer gelungenen Reise beitragen konnte. Aber wir Menschen erst haben die Reise mit Leben erfüllt, mit unserer Freude und Neugier. Ich glaube, das ist uns gut gelungen.
vielleicht bis demnächst
Ihre Anne-Katrin Müller

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