Farbenfrohes Ecuador – Von Andenfarben bis Galapagoszauber

Vulkan Cotopaxi

Chimborazo Vulkan in Ecuador

Cotopaxi volcano and wild horses

Nach dem Frühstück setzen Sie Ihre Reise in südlicher Richtung fort und fahren entlang der beeindruckenden „Straße der Vulkane“. Heute steht der Besuch des Cotopaxi-Nationalparks auf dem Programm. Das seit 1975 geschützte Hochlandgebiet mit einer Fläche von rund 33.000 Hektar zählt zu den landschaftlich reizvollsten Naturschutzgebieten Ecuadors. Bei einem Spaziergang entlang der flachen Lagune Limpiopungo, auf knapp 4.000 Metern Höhe, entdecken Sie die charakteristische Vegetation des Páramo-Ökosystems. Im Hintergrund erhebt sich majestätisch der schneebedeckte Vulkan Cotopaxi (5.897 m) – ein Paradies für Naturfreunde und Fotografen. Ab vier Teilnehmenden erwartet Sie anschließend ein ganz besonderes kulturelles Erlebnis: Sie besuchen die indigene Gemeinde Salasaca, ein zwischen Ambato und Baños gelegenes Kichwa-Dorf, dessen Bevölkerung ihre Traditionen und Lebensweise weitgehend bewahrt hat. Zunächst besichtigen Sie das kleine Dorfmuseum, wo Ihnen ein Mitglied der Gemeinschaft spannende Einblicke in die Geschichte, Bräuche und Rituale der Salasaca gibt. Anschließend fahren Sie weiter nach Huasalata und erleben dort, wie in traditioneller Handarbeit Stoffe gewebt und Ponchos hergestellt werden – ein Handwerk, das seit Generationen weitergegeben wird. Beobachten Sie den Vorgang des Poncho-Tretens, eine spezielle Technik, bei der die gewebten Stoffe verdichtet werden. Die Frauen der Gemeinde widmen sich mit großer Hingabe dem Spinnen und Weben – und laden Sie herzlich ein, selbst einmal Hand anzulegen und diese uralten Techniken auszuprobieren. Ein traditionelles Mittagessen rundet Ihren Besuch in der Gemeinde kulinarisch ab. Im Anschluss erfolgt der Transfer nach Riobamba, wo Sie Ihr Hotel beziehen und den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen im Hotel ausklingen lassen.

Ingapirca Inka-Ruine in Ecuador

Ingapirca, Inka-Ruinen in Ecuador

Ingapirca Inka-Ruine in Ecuador

Der heutige Tag beginnt mit dem Besuch des traditionellen Marktes von Riobamba. Hier erhalten Sie spannende Einblicke in die Kultur der Andenregion, entdecken typische landwirtschaftliche Produkte und erfahren mehr über die Lebensweise sowie die Handelsgewohnheiten der lokalen Bevölkerung. Im Anschluss brechen Sie zur etwa 5,5-stündigen Fahrt nach Cuenca auf. Unterwegs besichtigen Sie eine der bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes: die Ruinen von Ingapirca – auf Cañari „Steinmauern der Inka“ genannt. Diese Anlage gilt als das wichtigste Monument prähispanischer Kulturen in Ecuador und liegt malerisch auf einem grasbewachsenen Hügel in rund 3.100 Metern Höhe. Schon lange vor dem Bau des berühmten Sonnentempels zwischen 1450 und 1480 war dieser Ort für die Inka ein spirituelles Zentrum. Im Jahr 1470 unterwarf der Inka-Herrscher Túpac Yupanqui den Stamm der Cañari und errichtete auf den Überresten einer Kultstätte deren eigene Siedlung Ingapirca. Bei einem Spaziergang durch die Anlage entdecken Sie die Überreste von Zeremonienplätzen, Wohnbereichen und Raststätten und erfahren mehr über den Sonnenkult, die religiösen Rituale sowie die architektonische Symbolik der Inka, die sich selbst als direkte Nachfahren des Sonnengottes verstanden. Im Anschluss an die Besichtigung genießen Sie ein Mittagessen in Ingapirca, bevor Sie Ihre Reise fortsetzen. Am späten Nachmittag erreichen Sie Cuenca, wo Sie Ihr Hotel beziehen. Cuenca – die drittgrößte Stadt Ecuadors – wurde 1557 auf den Ruinen der ehemaligen Inkasiedlung Tomebamba gegründet. Die Stadt liegt auf etwa 2.530 Metern Höhe und gilt für viele Ecuadorianer wie auch Reisende als die schönste Stadt des Landes. Cuenca besticht durch ihre koloniale Architektur, ihre lebendige Handwerkskultur und ihre kunsthandwerklichen Erzeugnisse – darunter feine Keramikwaren, filigraner Gold- und Silberschmuck sowie die berühmten Panamahüte, die hier noch heute in traditioneller Weise hergestellt werden. Die historische Altstadt mit ihren prachtvollen Fassaden, kopfsteingepflasterten Gassen und eleganten Kirchen versprüht noch immer den Geist des 19. Jahrhunderts. Aufgrund ihrer besonderen Atmosphäre und architektonischen Bedeutung wurde Cuenca im Jahr 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Blick auf das alte Dorf Cuenca mit den historischen hängenden Häusern

Hängende Häuser in Cuenca - Spanien

Kathedrale in Cuenca Ecuador

Im Rahmen einer Stadtrundfahrt durch Cuenca, das einst eine bedeutende Siedlung der Cañari war, entdecken Sie die historische und kulturelle Vielfalt dieser charmanten Kolonialstadt. Sie besichtigen unter anderem die malerischen Gebäude entlang des Río Tomebamba, die archäologischen Überreste von Todos Santos, den farbenfrohen Blumenmarkt sowie den Hauptplatz mit der beeindruckenden Kombination aus alter und neuer Kathedrale. Weiterhin bleibt Ihnen Zeit für den Besuch eines Panamahut-Museums, wo Sie mehr über die Herstellung und Geschichte dieses berühmten ecuadorianischen Handwerksprodukts erfahren. Anschließend führt Sie Ihre Reise weiter nach Guayaquil, der größten Stadt des Landes mit rund drei Millionen Einwohnern. Die Metropole am Westufer des Río Guayas, rund 56 Kilometer von dessen Mündung in den Golf von Guayaquil entfernt, bildet das wirtschaftliche und finanzielle Zentrum Ecuadors. Der Río Guayas ist von zentraler Bedeutung für den Handel: Über ihn erreichen Hochseeschiffe aus aller Welt den Hafen von Guayaquil. Mit einem Umschlag von rund 90 % aller ecuadorianischen Importe und etwa der Hälfte aller Exporte ist der Hafen der bedeutendste Handels- und Ausfuhrknotenpunkt an der südamerikanischen Pazifikküste.

Traumstrand auf der Galapagos-Insel Isabela

Heute erfolgt Ihr Transfer zum Flughafen für Ihren Rückflug nach Europa.
Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Ihre Reise auf eindrucksvolle Weise zu verlängern: Entdecken Sie im Rahmen eines fünftägigen Inselhoppings die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt der Galápagos-Inseln – ein weltweit einzigartiges Naturparadies und UNESCO-Weltnaturerbe.