Oberlausitz: UNESCO-Weltkulturerbe Muskauer Park-kulinarische Lausitz

Heute erfolgt Ihre Anreise in die wunderschöne Oberlausitz. Der heutige Tag ist der alten Handelsstadt Görlitz gewidmet. Die im Krieg weitgehend unzerstört gebliebene Stadt weist fast 4000 denkmalgeschützte Häuser und Objekte auf und hat inzwischen für so viele Filme als Drehort und Kulisse gedient, dass man ihr den Beinamen „Görliwood“ verliehen hat. Überzeugen Sie sich von Charme und Flair des alten Handelszentrums, das heute als größtes Flächendenkmal Deutschlands gilt, bei einem interessanten geführten Stadtrundgang, der Ihnen neben den Marktplätzen auch bemerkenswerte Wehrbauten wir den „Dicken Turm“ und den Kaisertrutz zeigt. Am späten Nachmittag werden Sie in die Geheimnisse der Bierbrauerei in der renommierten Görlitzer „Landskron-Brauerei“ eingeführt und hier darf eine Probe des würzigen Oberlausitzer Bieres nicht fehlen. Das schon Mitte des 19. Jh. gegründete renommierte Brauhaus gehört zu den ältesten noch produzierenden Industriedenkmälern Deutschlands.

Abendessen

Heute brechen Sie auf zu einer Fahrt durch das sehenswerte Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, das schon seit 1994 von der UNESCO als solches anerkannt ist. Es ist aus einer jahrhundertealten einzigartigen Kulturlandschaft hervorgegangen. Probieren Sie zum Mittagessen eine der hiesigen Fisch-Spezialitäten! Danach treffen Sie sich zu einer Weinbergführung – ja, Sie lesen richtig – und anschließender Verkostung, denn seit einigen Jahren wird hier auch erfolgreich erlesener Wein angebaut. Ein besonderer Höhepunkt ist der Besuch des Fürst-Pückler-Parkes in Bad Muskau, der seit 2004 auf der Welterbe-Liste der UNESCO steht. Bei einem Besuch im Neuen Schloss und einer Parkführung lernen sie die Besonderheiten eines der größten europäischen Landschaftsparks im englischen Stil kennen. Umgeben vom Geopark Muskauer Faltenbogen liegt die Strecke der Waldeisenbahn von Weißwasser nach Kromlau in einer einzigartigen Landschaft. Bei Ihrer Reise auf dem von einer Dampflok gezogenem Zug haben Sie die Möglichkeit, die Region rund um Weißwasser zu erkunden. Die gemütliche Fahrt auf dem nur 60cm breiten Schienenweg können Sie entweder in einem der offenen oder überdachten Waldbahnwagen erleben! Den Rest des Nachmittags verbringen Sie dann wiederum in einem Park – der Rhododendron- und Azaleenpark Kromlau wird nicht nur wegen seines Pflanzenreichtums geschätzt, sondern auch wegen der berühmten Rakotzbrücke, die mitsamt ihrer Spiegelung im Wasser zu den meistfotografierten Objekten der Oberlausitz zählt.

Frühstück vom Buffet, Mittagessen

Nach dem reichhaltigen Frühstück besuchen Sie zuerst Herrnhut, Heimat der gleichnamigen Brüdergemeinde: Der Ort ist vor allen Dingen für seine Adventssterne deutschlandweit berühmt. Diese werden in einer modernen Manufaktur hergestellt, die Sie besuchen und dabei den Mitarbeitern bei der Produktion über die Schulter schauen können. Anschließend fahren Sie nach Bautzen und haben Gelegenheit zu einem Bummel durch die Bautzener Altstadt, deren Flair mit ihrer fast vollständig erhaltenen Stadtbefestigung, in die z.B. als Besonderheit die „Alte Wasserkunst“ eingebunden ist, überraschen wird. Auch die Ortenburg am Rande der Altstadt und der Bautzner Dom, Deutschlands erste Simultankirche und eine der größten, sind einen Blick wert. Aber es gibt noch Spezielles zum Kennenlernen: Im Bautzner Senfmuseum lernen Sie diese kulinarische Spezialität kennen, die inzwischen ihren Siegeszug um die ganze Welt angetreten hat. Bei einem Rundgang mit dem Nachtwächter am späten Nachmittag lernen Sie die wundervolle Bautzner Altstadt, die ihr mittelalterliches Gepräge bewahren konnte, aus einer ganz besonderen Perspektive kennen. Ihr Abendessen nehmen Sie dann in einem sorbischen Spezialitätenrestaurant ein.

Frühstück vom Buffet, Abendessen

Nach dem Frühstück geht Ihr Aufenthalt in der Oberlausitz schon wieder seinem Ende entgegen. Ihr Heimweg führt Sie aber noch zu einem Stopp in der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz. Hier gibt es neben neun Pfefferküchlereien auch die über 400 Jahre alte Handwerkskunst des Blaudruckes. Diese gehört zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe und arbeitet als eine der wenigen Werkstätten Deutschlands noch komplett traditionell. Sie besuchen die Blaudruckwerkstatt in Pulsnitz und erfahren von Frau Reppe alles Wichtige zur Geschichte und Bedeutung dieses alten Handwerks.

Frühstück vom Buffet