Reisebericht: Rundreise Ägypten – Kairo, Nilkreuzfahrt und Baden am Roten Meer

15.03. – 28.03.2024, 14 Tage Städteerlebnis Kairo – Pyramiden – Tal der Könige – Nilkreuzfahrt von Luxor nach Assuan – Abu Simbel – Badeaufenthalt am Roten Meer


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Pyramiden, Tempel, geheimnisvolle Gräber der Pharaonen. Das Land am Nil ist voller Geheimnisse, denn Ägypten gehört zu den Ländern mit der längsten Geschichte und einer einzigartigen Kultur. Wir bewunderten innerhalb von zwei Wochen so einige einzigartige Schätze und Bauten der Vergangenheit...
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
Katrin Deutschbein

1. Tag – Freitag, 15.03.2024: Anreise nach Kairo

Gegen Mittag traf sich ein Großteil unserer insgesamt 23-köpfigen Reisegruppe am Flughafen Berlin Brandenburg. Was hatten wir nur für ein Glück, denn gestern noch streikte hier das Flughafen-Bodenpersonal und nichts ging. Unter diesen Umständen nahmen wir auch die langen Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen geduldig hin. Mit einem Direktflug der Egypt Air erreichten wir am Abend nach einer Flugzeit von ca. 4,5 Stunden Kairo, die Hauptstadt Ägyptens. Sofort nach unserer Ankunft erwartete uns Akram, ein Mitarbeiter der ägyptischen Agentur, der uns bei den Visaformalitäten behilflich war und uns schließlich später auch gemeinsam mit unseren Frankfurter Gästen zu unserem Hotel für die nächsten Tage begleitete.

2. Tag – Samstag, 16.03.2024: Kairo – Ägyptisches Museum – Zitadelle – Basar

Nach einem reichhaltigen Frühstück in unserem Hotel "Hilton Pyramids Golf" erwartete uns unsere erste Entdeckungstour durch die riesige Metropole am Nil. Mit ihren über 20 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt Ägyptens sowohl die größte Stadt der arabischsprachigen Welt, als auch das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der gesamten Region. Essam, unser örtlicher Reiseleiter, begrüßte uns herzlich und wir begannen sofort mit einem Highlight – dem legendären Ägyptischen Museum. Kaum zu glauben, wir waren die ersten Besucher am Eingang und konnten das Museum somit viel besser auf uns wirken lassen, als mit den großen Menschenmassen, die tagtäglich hierher strömen. Der "frühe Vogel..." zahlte sich also bereits heute aus... Eigentlich plante man bereits vor einer ganzen Weile den Umzug der unzähligen Exponate in das neue Ägyptische Museum nahe den Pyramiden von Gizeh, aber dieser wurde bereits mehrfach verschoben und nur Allah weiß, wann dies in der Realität geschehen wird. Wir sahen eine Auswahl an faszinierenden Ausstellungsstücken und ganz besonders natürlich den berühmten Grabschatz von Pharao Tutanchamun. Tief beeindruckt ging es mit dem Bus durch die Straßen der quirligen Metropole weiter und wenig später passierten wir die Totenstadt bzw. erklommen die Anhöhe zur Muhammad-Ali-Moschee, die umgangssprachlich auch "Alabastermoschee" genannt wird. Sie zählt immerhin zu den bekanntesten historischen und archäologischen Wahrzeichen der Stadt. Allein die Lage am Rande der alten Zitadelle von Saladin und die berühmten hoch aufragenden Kuppeln und Minarette sind einzigartig. Erbaut wurde die Moschee vom Architekten Yousif Boushnaq in Anlehnung an die Sultan Ahmed Moschee in Istanbul. Die unteren Teile des Gebäudes und des Vorplatzes sind aus Alabaster errichtet worden und daher stammt auch der deutsche Name der Moschee. Von der Terrasse des Hügels vor der Moschee hatten wir dann einen grandiosen Ausblick auf die riesige Stadt und konnten die Dimensionen ihrer Größe besser einordnen. Vor unserer wohlverdienten Mittagspause stoppten wir noch an einer der größten mittelalterlichen Moscheen Kairos, der Sultan-Hasan-Moschee unterhalb der Zitadelle und wir kamen sogar in den Genuss, dass ein Muezzin extra für uns den Gebetsruf sang – ein ganz magischer Augenblick, dies so aus der Nähe erleben zu dürfen...! Danach stärkten sich die meisten Gäste in einem Lokal namens "Bonne Soirée". Hier erwartete uns ein einheimisches Buffet mit gegrillten Auberginen, Hummus, kleinen Fleischbällchen und vielem mehr... Alles schmeckte hervorragend und nun hatten wir wieder genug Kraft getankt und konnten uns wagemutig in einen der größten orientalischen Basare der Welt stürzen – den "Khan el-Khalili" mitten im Zentrum von Kairo. Es ist schier unmöglich mit der gesamten Reisegruppe durch die engen Gassen mit den unzähligen Ständen und kleinen Lädchen zu gehen und demnach beschlossen wir, uns einen Treffpunkt auszumachen. Auf ging´s ins Getümmel und wir erkundeten den Hauch von 1001 Nacht, der eigentlich immer mitschwingt, wenn man auf einem Basar unterwegs ist. Hier gab es einfach alles, angefangen von den kleinen Kaffeekännchen, in denen der würzige arabische Kaffee gekocht wird, Trockenfrüchte, Gewürze, Wasserpfeifen, Schachbretter, orientalische Lampen, Gold, Silber und natürlich unzählige Schals, Tücher und Bauchtanzgewänder. Nach etwa einer Stunde waren wir von den vielen Farben, dem Gassengewirr und den Menschenmassen ziemlich ermüdet und kehrten sehnsüchtig zu unserem Bus zurück. Am frühen Abend erreichten wir voller Eindrücke erneut unser Hotel in Giseh und labten uns am üppigen Abendbuffet, probierten einheimisches Bier oder auch einheimischen Wein und fielen müde in unsere Betten.

3. Tag – Sonntag, 17.03.2024: Sakkara – Memphis – Pyramiden von Giseh

Heute war es nun endlich soweit und wir werden die ältesten und berühmtesten Bauwerke der Welt besuchen – die Pyramiden von Giseh... Am frühen Morgen fuhren wir jedoch zunächst nach Sakkara und schauten uns hier erst einmal die Stufenpyramide in der Anlage von Sakkara an. Diese bedeutendste Totenstadt aus dem alten Ägypten ist einer der wichtigsten Fundorte des ganzen Landes. Der Name Sakkara leitet sich vermutlich vom ägyptischen Gott Sokar ab, einem archaischen Totengott der Region westlich der alten Residenzstadt und Reichsmetropole Memphis. Auf dem Gelände befinden sich sowohl Grabanlagen, Mastabas und Pyramiden aus dem Alten und Mittleren Reich als auch Katakomben und Totentempel. Etwa 3.000 Jahre lang war Sakkara eine der bedeutendsten Stätten für den Totenkult, Grablegung und Verehrung von Verstorbenen. Wir standen andächtig vor der Pyramide des Königs Djoser – fasziniert von deren Höhe, den Unmengen aufeinanderliegenden liegenden Steinen und konnten uns einfach nicht vorstellen, wie die alten Ägypter solche Bauten bewerkstelligt haben. Nach den hochinteressanten Erzählungen unseres Reiseleiters Essam brachen wir anschließend in das benachbarte Memphis, der ersten Hauptstadt Unterägyptens, auf. Die Ruinen hier zählen seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die gesamte Anlage wurde vermutlich von König Menes etwa 3000 vor unserer Zeitrechnung gegründet und stand unter dem Schutz des Gottes Ptah, dessen Tempel sich im Zentrum der antiken Stadt befand. Diese Hauptstadt nahm eine strategisch wichtige Position am Beginn des Nildeltas ein und beherbergte etliche Werk- und Produktionsstätten. Nach dem Aufstieg Alexandrias verlor die Anlage allerdings ihre wirtschaftliche Führungsrolle und man gab sie nach und nach auf. Nach so viel Kultur und Geschichte bedarf es einer Stärkung und es war tatsächlich bereits wieder Zeit für ein kleines Mittagessen. Also kehrten wir kurzerhand in eine gemütliche Karawanserei mit einem Restaurant namens "El Ezba" in einem üppig grünen Garten ein. Man servierte uns hier hervorragendes frisch gebackenes Holzofen-Fladenbrot, die leckeren arabischen Mezze (Vorspeisen) und äußerst delikates Fleisch vom Tischgrill. Derart gut gestärkt war es nun am Nachmittag soweit und der Höhepunkt einer jeden Ägyptenreise stand an – der Besuch des Plateaus von Giseh mit der Cheops, Chefren- und Mykerinospyramide und dem berühmten Sphinx. Ja, richtig gelesen: "DER" Sphinx. Nachdem wir uns mit dem Bus die Anhöhe hochgearbeitet hatten, liefen wir zuerst einmal um die Cheopspyramide herum. Ein Franzose hat einmal ausgerechnet, daß die Steine dieser Pyramide, wenn man sie zu einer drei Meter hohen Mauer auftürmen würde, einen Wall rund um Frankreich bilden würden. Das Gefühl, leibhaftig vor diesen Bauten zu stehen, lässt sich nur schwer beschreiben, wir wirkten unbestritten wie kleine Ameisen an den Füßen dieser Riesen. Bis heute gibt es verschiedene Theorien über die Entstehung und die genaue Zeit der Erbauung. Die wahrscheinlichste davon ist die, dass man außen eine schräge Rampe provisorisch errichtete, über die man die tonnenschweren Steine nach oben beförderte. Allein für die Cheopspyramide wurden über 2,3 Millionen Steinblöcke verwendet, einst wurde sie von 5,5 Millionen Tonnen Kalkstein bedeckt. Jeder der riesigen Steinblöcke wiegt zwischen 2 und 16 Tonnen. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus, denn diese Bauten strahlten regelrecht Würde und Magie aus und wir schauen andächtig nach oben...! Die Zeit verging wie im Fluge und wir wollten natürlich auch noch den großen Sphinx anschauen. Diese Skulptur hat den Körper eines Löwen und den Kopf eines Mannes. Die alten Griechen gaben ihm den Namen Sphinx, da sie dem geflügelten Ungeheuer aus der griechischen Mythologie ähnelte. Bei den Arabern ist dieses Fabelwesen nur unter dem Namen Abu Al Hol bekannt, was so viel wie "Vater des Schreckens" bedeutet. Nun waren wir wirklich erschöpft und begaben uns, eingestaubt vom Wüstensand, auf den Rückweg ins Hotel. Nach dem Abendessen verabschiedeten wir uns schnell – eine kurze Nacht stand bevor, denn morgen früh wollten wir zeitig nach Luxor weiterfliegen...

4. Tag – Montag, 18.03.2024: Flug nach Luxor – Karnak–Tempel – Einschiffung – Luxor–Tempel

Bereits um 3 Uhr klingelten unsere Wecker und um kurz nach 7 Uhr hob unser Flieger nach Luxor ab. Nach knapp einer Stunde über den Wolken erreichten wir Luxor. Direkt nach unserer Ankunft bzw. während der Fahrt fiel uns sofort auf, dass es hier am Nil viel ruhiger zugeht als in der verkehrsreichen und quirligen Hauptstadt. In Kairo ist das Grün rar und muss oft neuen Wohnvierteln weichen, hier wachsen rechts und links von den Ufern des Nil Getreide, Viehfutter, Bananen und alle Arten Gemüse, gedüngt vom fruchtbaren Nilschlamm. Ohne diesen Fluss wäre ganz Ägypten eine reine Wüste. Am Vormittag besichtigten wir den Tempelkomplex von Karnak, der ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Östlich des Nilufers gelegen befand sich einst das alte Theben und während des 16. bis 11. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung lag hier die Hauptstadt der Pharaonen – aus dieser Zeit stammen bedeutende Tempel, etwa drei Kilometer nördlich von Luxor entfernt. Der Tempelkomplex von Karnak beeindruckte uns vor allem durch die riesige Säulenhalle. Im pharaonischen Ägypten wurde Karnak die "Auserwählte der Stätten" genannt und der Tempelkomplex war über zwei Jahrtausende das größte Heiligtum des Landes. Aus seinen Anfängen um 2100 vor unserer Zeitrechnung erlangte die Anlage des Amun-Ra mehr und mehr Bedeutung und mit ihr wurde Theben zum religiösen und geistigen Mittelpunkt. Neben dem Heiligtum für den Reichsgott Amun beherbergt der Tempel auch Nebentempel für andere Götter. Zur Mittagszeit fuhren wir am Nil entlang und erreichten wenig später unser Schiff, die MS "Nile Style", wo wir bereits vom Manager mit einem Begrüßungsgetränk und kleinen süßen Häppchen herzlich empfangen wurden. Da wir heute sehr früh aufstehen mussten und das Frühstück recht zeitig in Form von Frühstücks-Boxen ausfiel, genossen wir das erste Mittagessen im Bordrestaurant umso mehr. Die meisten Gäste entdeckten danach das Sonnendeck mit seinen bequemen Liegen und holten dort ein wenig vom zu kurzen Nachtschlaf nach oder flanierten gemeinsam mit mir der modern gestalteten Nil-Promenade von Luxor entlang. Am späten Nachmittag trafen wir uns alle wieder und besichtigten während des Sonnenuntergangs den Luxortempel. Errichtet wurde er 1390 vor unserer Zeitrechnung von Amenophis III. und unter der Regierungszeit von Ramses II. wurden große Veränderungen an der Tempelanlage vorgenommen, so dass die gesamte Anlage sogar erweitert wurde. Heute befindet sich mitten im Tempel eine Moschee. Vom Eingang aus gelangt man als erstes in den Vorhof, der unter Nektanetbos I. angelegt wurde und aus dem eine Sphinx-Allee über eine Länge von fast drei Kilometern bis zum Karnaktempel führt. Den massiven Pylon, das Eingangstor zum Tempel, ließ Ramses II. auf der Frontseite mit großflächigen Reliefbildern einer Schlacht schmücken. Auf der westlichen Seite sahen wir deutlich das Camp mit Soldaten und Ramses II. auf seinem Streitwagen war ebenfalls erkennbar. Vor dem Pylon bestaunten wir zudem die kolossalen Sitz- und Standfiguren von Ramses II. und einen sehr gut erhaltenen Obelisken. Im Dunklen wird die gesamte Anlage beleuchtet und der Anblick war absolut bezaubernd! Zurück auf dem Schiff erwartete uns unser erstes sehr reichhaltiges Bord-Abendessen und wenig später verschwanden die meisten Gäste schnell in ihren Kabinen, da es morgen früh erneut sehr zeitig los gehen sollte. Das sagenumwobene Tal der Könige erwartete uns und wir waren voller Vorfreude…

5. Tag – Dienstag, 19.03.2024: Tal der Könige – Tempel der Hatschepsut – Beginn der Nilkreuzfahrt

Beim Frühstück auf dem Schiff um 4.30 Uhr saßen wir als Gruppe allein, denn außer uns war so früh keiner aufgestanden! Zwar noch etwas müde, waren wir dennoch voller Erwartungen und die wurden definitiv nicht enttäuscht... Schon allein bei Sonnenaufgang am Nil entlang zum Tal der Könige zu fahren, hatte einen besonderen Reiz und wird uns immer in Erinnerung bleiben. Alles ist in ein rosarotes Licht getaucht, am Horizont ragten die Berge auf und die unzähligen Palmen hoben sich kontrastreich vor dieser atemberaubenden Kulisse ab. Als wir im Tal der Könige ankamen war der gesamte riesige Busparkplatz noch komplett leer, denn wir sind auch heute die ersten Gäste und konnten unser Glück kaum fassen! Die einmalig tolle Lage des Tales ist übrigens kein Zufall, sondern Kalkül gewesen, denn die Abgeschiedenheit sollte die Totenruhe der Pharaonen gewährleisten. Leider wurden zahlreiche Gräber im Tal noch zu den Zeiten der Pharaonen kurz nach ihrer Belegung ausgeraubt und so entschied man, die Mumien der späteren Herrschergenerationen umzubetten. Wir besichtigen drei Königsgräber (Das Grab von Ramses III., Siptah und Tausret) und konnten kaum fassen, wie gut die Farben der Wandreliefs und Hieroglyphen erhalten waren. Dieses einmalige Erlebnis, die Königsgräber ganz ungestört auf uns wirken zu lassen, wird uns für immer in Erinnerung bleiben. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Tempel der Hatschepsut und stoppten zwischendurch an einer Fabrik, wo man Alabaster verarbeitet. Wir bekamen sehr anschaulich erklärt, wie der Stein geschliffen und hauchdünn verarbeitet wird. Die zahlreichen Werkstätten hier haben wunderschön bunt bemalte Wände mit Darstellungen des Lebens am Nil. Nach einem Kaffee und diversen Souvenirkäufen fuhren wir weiter und kamen kurze Zeit später am berühmten Totentempel der Hatschepsut, der für etliche Pharaonenfilme die Kulisse bildete, an. Hatschepsut war die mächtigste Frau auf dem Pharaonenthron und ließ ihren Tempel direkt am Gebirgsrand erbauen. Er breitet sich wie eine überdimensionale Bühne aus, die mit ihrer Hintergrundkulisse, dem senkrecht in den Himmel wachsenden Felsen, verschmolzen scheint. Der Tempel besteht aus drei offenen weiten Höfen, die terrassenförmig ansteigen und durch Rampen miteinander verbunden sind. Die ganze Anlage beeindruckte uns besonders durch ihre Lage in den gelb schimmernden Bergen. Anschließend warfen wir noch einen kurzen Blick auf die Kolosse von Memnon und bereits am Mittag kehrten wir voller grandioser Eindrücke zum Schiff zurück. Hier erwartete uns ein wiederum leckeres gemeinsames Mittagessen und wir freuten uns zugleich auf einen freien Nachmittag. Nachdem bereits etliche Nilkreuzfahrtschiffe an uns vorbeigefahren waren, legen auch wir ab und schipperten entlang an den Ufern des längsten Flusses Afrikas. Am späten Nachmittag passierten wir die Schleuse von Esna und erlebten zugleich kurze Zeit später einen wunderschönen ersten Sonnenuntergang an Bord, wo die Sonne glutrot am Horizont hinter den Bergen versank.

6. Tag – Mittwoch, 20.03.2024: Horus–Tempel in Edfu – Kom Ombo – Assuan

Erneut frühstückten wir bereits um 4.30 Uhr, aber an das zeitige Aufstehen hatten wir uns mittlerweile gewöhnt. Heute fuhren wir zur Abwechslung mal mit Pferdekutschen in einem flotten Tempo zum Horus-Tempel in Edfu. Die Pferdchen sahen teilweise recht mager aus, man konnte wirklich nur hoffen, dass vom Trinkgeld auch etwas Futter für sie abfällt. Wie sollte es anders sein, am Eingang standen wir dann wiederum in aller Frühe vorerst allein, bevor sich das Areal nach und nach füllte. Der Horus-Tempel wird charakterisiert durch die großen Falkenfiguren, den Symbolen des Gottes Horus. Ein großer Pylon dominiert den Eingang, er trug wahrscheinlich früher Fahnenmasten, dies ist an den Aussparungen zu erkennen. Durch einen weiteren Hof gelangten wir zur eigentlichen Tempelanlage mit dem Saal der neun Götter und im Allerheiligsten stand ein Granitsockel mit der heiligen Barke. Viele Reliefs erzählten uns die Legenden , die sich um Horus ranken. Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung ging es mit den Pferdekutschen zurück zum Schiff, denn bereits um 8.30 Uhr brach die MS "Nile Style" in Richtung Kom Ombo auf. Im Anschluss an das gute Mittagessen legten wir an und besichtigten am Nachmittag den Tempel Kom Ombo. Es handelt sich hier um einen Doppeltempel aus dem 2.Jh. v. Chr. und seine Gottheiten sind Horus, der Falken-Gott und Sobek, der Krokodil-Gott. Die dicht stehenden Säulen waren erstaunlicherweise zum Großteil noch sehr gut erhalten, man konnte zum Beispiel einen ägyptischen Kalender sehen mit den drei wichtigen Unterteilungen des Jahres: Aussaat, Ernte und Überschwemmung. Während es zur Zeit keine Krokodile im Nil mehr gibt, müssen es zu Zeiten der Pharaonen sehr viele gewesen sein. In einem kleinen Museum konnten wir später mumifizierte Krokodile sowie weitere Gegenstände mit dem Bild des Krokodil-Gottes sehen. Heutzutage gibt es lebende Krokodile nur noch im Nasser-Stausee. Am Abend kehrten wir zum Schiff zurück und wurden heute auf dem Sonnendeck mit einem köstlichen Barbecue-Grillbuffet verwöhnt. Mittlerweile legten wir in Assuan an, wo wir die nächsten beiden Tage verbrachten. Hier lag in alten Zeiten die traditionelle Südgrenze Ägyptens mit dem Erzfeind Nubien. Heute zählt die Stadt etwa 300.000 Einwohner, wird vorwiegend von Nubiern bewohnt, und die Landschaft entlang des Nils ist hier besonders lieblich und artenreich. In Europa kennt man diese Stadt vor allem durch den 1964 erbauten Staudamm, durch dessen Bau etwa 100.000 Nubier vertrieben wurden. Die noch verbliebene Bevölkerung lebt heutzutage vom Tourismus, der Landwirtschaft und bietet traditionelle nubischen Waren an.

7. Tag – Donnerstag, 21.03.2024: Philae Tempel – Hochdamm – Papyrus–Galerie – Steinbruch – Felukenfahrt

Wir frühstückten, wie nun schon gewohnt, sehr zeitig. Bereits um 6.30 Uhr verließen wir das Schiff und begaben uns mit dem Bus zur Anlegestelle eines Motorbootes, welches uns in nur etwa 10 Minuten zur Insel Philae brachte. Der hier befindliche Tempel drohte in den Fluten des angestauten Nils unterzugehen, denn bereits nach dem Bau des ersten Staudamms überflutete das Wasser teilweise die Insel, aber der neue Hochdamm gefährdete den Tempel ernsthaft. Daraufhin wurde beschlossen, den Tempel auf die höher gelegene Insel Agilkia umzusiedeln. So kann man nun ungefährdet zunächst den malerischen Kiosk aus dem 4. Jh. v. Chr. ansehen, um sich danach den aus der Zeit des römischen Kaisers Augustus stammenden Kolonnaden-Reihen zu widmen. An den Wänden des Geburtshauses des Gottes Horus sind Szenen aus seinem Leben dargestellt, u. a. sieht man Horus als Säugling zusammen mit seiner Mutter Isis. Am zierlichen Trajan-Kiosk vorbei ging es wieder zurück zum Boot, denn wir hatten ja noch so einiges vor. Mit dem Bus fuhren wir über den Staudamm, mit dessen Bau Ägypten nicht nur das Wasserproblem löste, sondern auch einen großen Teil der benötigten Elektrizität aus Wasserkraft gewinnt. Am Projekt waren sowohl Deutschland als auch die damalige Sowjetunion beteiligt. Der 1971 fertiggestellte Damm ist immerhin knapp vier Kilometer lang und einfach ein sehr imposantes Bauwerk! Unser nächstes Ziel war wenig später eine Papyrus-Galerie in Assuan, wo wir ausführlich erklärt bekamen, wie Papyrus zu Papier verarbeitet wird. Hier konnten wir zudem auch schön bemalte Blätter mit unseren Namen in Hieroglyphen-Schriftzeichen erwerben. Übrigens feierte man heute den Ägyptischen Muttertag und jede Frau unserer Gruppe erhielt daher ein Papyrus-Lesezeichen als Geschenk von Essam. Mittlerweile war es schon recht warm geworden, aber wir wollten trotzdem noch einen Steinbruch mit einem unvollendeten Obelisken besichtigen. Beim Rundgang durch den Steinbruch konnten wir uns lebhaft vorstellen, wie anstrengend die Arbeit hier in sengender Sonne gewesen sein muss. Wir hingegen konnten uns nun auf ein gutes Mittagessen auf unserem Schiff freuen. Danach genossen wir eine kleine entspannende Auszeit, bevor es am Nachmittag mit einer Feluke zum Botanischen Garten auf Kitchener Island ging. Die Feluken sind eine sehr umweltfreundliche Beförderungsart, die kleinen Segelschiffe, ursprünglich im Mittelmeer beheimatet, nutzen nur die Windkraft als Antrieb. Dennoch sind wir schnell auf Kitchener Island. Lord Kitchener ließ Ende des 19.Jahrhunderts viele tropische Pflanzen auf die Insel bringen und schuf so einen kleinen Botanischen Garten. Neben den aus Kuba stammenden Königspalmen findet man auch die heimische Doumpalme, erkennbar an der Verzweigung des Stammes, was sonst bei Palmen nicht vorkommt. Nach einem gemütlichen Bummel über die Insel kehrten wir zurück auf unser Schiff und bereiteten uns auf ein erneutes frühes Aufstehen vor.

8. Tag – Freitag, 22.03.2024: Ausflug nach Abu Simbel

In aller Herrgottsfrühe brachen wir in Richtung Süden auf, denn ca. 280 Kilometer lagen zwischen Assuan und dem grenznah an den Sudan gelegenen berühmten Tempel von Abu Simbel. Etwa dreieinhalb Stunden mussten wir dafür von Assuan aus mitten durch die Wüste fahren. Dafür konnten wir allerdings einen tollen Sonnenaufgang mitten in der Lybischen Wüste erleben und erreichten vor dem großen Gästestrom diese aus vielen Filmen bekannte Anlage am Nasser-Stausee. Die beiden beeindruckenden Tempel wurden unter der Regierungszeit von Ramses II. errichtet. Der größere von beiden trägt den klangvollen Namen Ruhm-Ramses, der kleinere ist der Göttin Hathor und der Ehefrau von Ramses II. Nefertari gewidmet. Bezaubernd am Stausee gelegen, hat diese Anlage durch die Nähe zum Wasser und die dahinterliegende Wüste ihren ganz besonderen Reiz und gehört seit 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe. In den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden beide Tempel von ihrem ursprünglichen Ort abgetragen und um 64 Meter versetzt. So rettete man sie vor dem vom Staudamm aufgestauten Wasser des Nils. Da wir erneut dank des Geschicks unseres genialen Reiseleiters Essam das Glück hatten, vor dem großen Gästeansturm da zu sein, genossen wir die Faszination, die von diesem Ort ausgeht, sehr, bevor wir die lange Strecke bis Assuan wieder zurückfuhren. Auf dem Rückweg hat der Sonnenstand den Zenit erreicht und wir konnten die Entstehung einer Fata Morgana aus dem Bus heraus mit eigenen Augen miterleben. Ein See schien vor unseren Augen zu entstehen und diese Lichtspiegelung sah derart real aus, dass wir mit den einstmaligen Wüstenkarawanen Mitleid hatten, die diesen Erscheinungen nachgeritten sind, im Glauben, endlich Wasser zu finden. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Schiff, stärkten uns erstmal etwas und dann wählten wir zwischen Mittagsruhe oder ein paar Sonnenstunden auf dem Oberdeck. Am Abend trafen wir uns nach dem Essen zu einem gemeinsamen Spaziergang über den Gewürzbasar von Assuan. Alle haben wir in den Märchen unserer Kindheit Geschichten über orientalische Märkte vorgelesen bekommen oder sie in Filmen gesehen. Nun stürzten wir uns in Düfte, Farben und die unendliche Vielfalt, alles war offen drapiert in Schalen oder Körben und wir erinnerten uns an die Kindheitsgeschichten zurück. Wir übten uns im Erkennen der einzelnen Kräuter und Gewürze, sahen welche, von deren Existenz wir gar nichts wussen und übten uns ein wenig später im Handeln und Feilschen. Die Gewürze mit ihren Düften und Aromen sollten uns noch lange an unsere schöne Reise entlang des Nils erinnern.

9. Tag – Samstag, 23.03.2024: Nubisches Dorf – Nilkreuzfahrt zurück nach Luxor

Ausnahmsweise konnten wir heute etwas länger schlafen und später frühstücken, denn unser heutiger Ausflug begann erst um 9 Uhr. Mit einem Motorboot fuhren wir in das Naturschutzgebiet Salouga und Ghazal, in dem wir einige Wasservögel sahen. Unser Ziel war das nubische Dorf mit dem Namen Nagaa Al Mahata. Im Zusammenhang mit dem Bau des Hochdamms mussten viele nubische Familien ihre Heimat verlassen und wurden zum Teil in der Nähe von Assuan neu angesiedelt. Das Dorf machte zunächst einen etwas verschlafenen Eindruck, wir sahen bemalte Häuser und eine Frau kam mit ihren Handarbeiten, die sie an uns verkaufen wollte. Auch einige Kinder begegneten uns, an die wir ein paar Süßigkeiten und Spielzeug verschenkten. Auf der Rückfahrt warfen wir dann einen Blick auf das traditionsreiche Hotel "Old Cataract", in dem unter anderem Agatha Christie logierte und an ihrem Kriminalroman "Tod auf dem Nil" schrieb. Auch ein Nilometer kam in unser "Schussfeld", die Priester des alten Ägypten maßen damit die Höhe der zu erwartenden Nilflut und die Überschwemmung mit Nilschlamm. dies erlaubte die Vorhersage der möglichen Ernten und damit auch die Berechnung der zu entrichtenden Steuern.
Eine Mittagspause auf unserem Schiff weckte die Lebensgeister und wir verließen Assuan. Am späten Nachmittag erreichte die MS "Nile Style" erneut die Anlegestelle in Kom Ombo und hier gingen wir nochmals von Bord, allerdings diesmal mit dem Gedanken an eine Shisha-Wasserpfeife bzw. ein gemütliches Tee- und Kaffeetrinken in entspannter orientalischer Atmoshäre. Die Firma Eberhardt TRAVEL lud uns dazu ein! Ein Barbeque-Abendessen auf dem Sonnendeck und eine anschließende Galabeya-Party in der Lounge-Bar rundeten diesen erlebnisreichen Tag ab. Noch an diesem Abend erreichten wir Edfu, wo wir die Nacht verbrachten.

10. Tag – Sonntag, 24.03.2024: Edfu – Esna–Schleuse – Luxor

Am frühen Morgen verließen wir Edfu und brachen zur letzten Etappe unserer spannenden Nilkreuzfahrt auf. Dieser Tag begann mit den Dahingleiten auf dem Nil und erneut passierten wir am späten Vormittag die Schleuse von Esna. Zuvor jedoch hörten wir einen spannenden Vortrag von Essam zur Stellung der Frau und der Familie in Ägypten, wo uns viel Wissenswertes und uns bislang Unbekanntes berichtet wurde. Am Nachmittag kamen wir in Luxor an, wo wir die Gelegenheit zu einem gemütlichen Spaziergang in die Altstadt nutzten. Auf dem hiesigen Basar wurden letzte Souvenirs gekauft und wir genossen letztmalig die quirlige Atmosphäre von Luxor. Es war schließlich unser letzter Abend hier, bevor es am nächsten Tag in Richtung Rotes Meer gehen sollte.

11. Tag – Montag, 25.03.2024: Ausschiffung – Fahrt nach Hurghada

Nach letzten zeitigen Frühstück nahmen wir Abschied von unserem Schiff und vertrauten uns wieder einem Straßenfahrzeug an. Mit dem Bus fuhren wir nun durch die Wüste und über das Rote Meer-Gebirge nach Hurghada, um hier mit zwei Badetagen die Reise entspannt ausklingen zu lassen. Nach einer Fahrtzeit von etwa 4 Stunden erreichten wir Makadi Bay, ein Bade-Resort am Roten Meer, welches etwa 30 Kilometer nördlich von Hurghada liegt. Die Zimmer wurden verteilt und das Mittagessen stand auch schon bereit. Der restliche Nachmittag stand uns für eigene Erkundungen zur Verfügung und wir konnten die verschiedenen Annehmlichkeiten und das angenehme Flair am Roten Meer genießen.

12. Tag – Dienstag, 26.03.2024: Freizeit ODER Fakultativer Ausflug nach Hurghada

Für diesen Tag gab es offiziell keine Pläne, jeder konnte ihn grundsätzlich so gestalten, wie er mochte. Die meisten Gäste unserer mittlerweile gut zusammen gewachsenen "Reisefamilie" unternahm jedoch eine Stadtrundfahrt durch Hurghada. Wir sahen unter anderem die "Marina", die sehr gepflegte Flaniermeile Hurghadas mit seinem Yachthafen, die neue Moschee und bummelten über den Fisch- und den Gemüsemarkt. Zudem wurde die koptische Kirche angeschaut und wir erinnerten uns hier an das, was uns Essam bereits zuvor über die Minderheit der Kopten erzählte. Die Kopten sind nämlich vor allem daran erkennbar, dass sie eine Kreuz-Tätowierung tragen. Der Nachmittag stand uns erneut zur freien Verfügung.

13. Tag – Mittwoch, 27.03.2024: Freizeit ODER Fakultativer Ausflug mit dem Glasboot

Unser vorletzter Tag brach an – wie rasant nur die Zeit vergangen war... Auch heute konnten wir ausschlafen und ein gemütliches Frühstück vom reichhaltigen Buffet unseres Hotels genießen. Um kurz vor 10 Uhr machte sich ein Großteil unserer Gruppe erneut in Richtung Hurghada auf, um die Unterwasserwelt des Roten Meeres besser kennenzulernen.
Wir unternahmen eine Glasbodenfahrt und konnten auf diese Art und Weise bzw. durch große Panoramafenster die faszinierende Unterwasserwelt beobachten, ohne selbst ins Wasser gehen zu müssen. Diejenigen die gern einfach nur die Sonne genießen wollten, konnten dies auf dem gemütlichen Sonnendeck tun. Die knapp zweistündige Unterwasserfahrt führte uns durch leider nicht mehr ganz intakte Korallengärten des Roten Meeres – das hatte sich so mancher von uns mit Sicherheit anders vorgestellt...! Nichts desto Trotz sahen wir jedoch eine Vielzahl an Fischen. Man hatte sogar die Möglichkeit vom Boot aus zu schnorcheln. Zurück im Hotel konnten wir nochmals die sommerlichen Temperaturen nutzen, um ein Bad im 25 Grad warmen Roten Meer zu nehmen.

14. Tag – Donnerstag, 28.03.2024: Heimreise

Der Vormittag wurde einem ausgiebigen Frühstück gewidmet, danach saßen wir noch ein wenig auf der Terrasse am Pool oder schauten vom Strand aus auf das Rote Meer. Um 15 Uhr wurden wir zum Flugplatz von Hurghada gefahren und checkten sofort für unsere Flüge ein. Nun mussten wir noch etwas Geduld aufbringen, aber es war immerhin tröstlich, dass der Flieger nach Leipzig als überpünktlich deklariert wird. Und so kam es, dass wir extrem pünktlich in Leipzig landeten. Alle kamen wir somit gut nach Hause, zusammen mit Papyrus-, Alabaster- und Silberandenken.

Ein großes Dankeschön gilt unserem örtlichen Reiseleiter Essam, der mit viel Taktik und Wissen glänzte, uns immer wieder motivierte früh aufzustehen und uns wahnsinnig viele Informationen vermittelte. Wir waren seine "Habibis" ("Lieblinge"), dieses arabische Wort hatte er immer auf seinen Lippen und wird uns immerzu an ihn und diese unvergessliche Reise erinnern...

Ich wünsche allen Mitreisenden an dieser Stelle nochmals alles Gute, Gesundheit, Glück und weiterhin große Reiselust! Ich würde mich zudem sehr freuen, wenn wir uns auf einer meiner nächsten Reisen wiedersehen.

Eure Reisebegleiterin Katrin

Schlusswort

Eine Besonderheit dieser Reise war die Tatsache, dass wir die kompletten zwei Wochen inmitten des islamischen Fastenmonats Ramadan unterwegs waren. Wir als Touristen hatten dadurch so gut wie keine Einschränkungen, aber es war durchaus interessant zu erleben, wie diese für Muslime sehr wichtige Zeit von den Einheimischen zelebriert wird. Das Fasten im Monat Ramadan, das seine Grundlage im Koran findet, zählt immerhin zu den fünf Säulen des Islam und in dieser Zeit ist es nach traditioneller Auffassung den Gläubigen nicht gestattet, zwischen dem Beginn der Morgendämmerung und dem Sonnenuntergang zum Beispiel Nahrung oder Getränke zu sich zu nehmen. Ausnahmen gibt es jedoch für diejenigen, bei denen das Fasten zu gesundheitlichen Problemen führen kann. So sind beispielsweise Kranke und Schwangere von der Pflicht ausgenommen. Sofern es möglich ist, sollen allerdings gegebenenfalls ausgelassene Fastentage später nachgeholt werden. Darüber hinaus, so erfuhren wir, hat das Fasten für Muslime eine spirituelle Dimension. Während des Ramadan soll besonders darauf geachtet werden, sich von Sünden freizuhalten. Auf diese Weise, so die Überzeugung, wird die Seele gereinigt und die Beziehung zu Gott gestärkt. Indem sich Muslime während des Ramadan zudem besonders intensiv dem Gebet und dem Koran widmen, soll die Konzentration auf das Wesentliche gerichtet werden. Daneben ist es ein Ziel der Fastenzeit, die Selbstbeherrschung zu stärken und sich in Verzicht zu üben.

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Kommentare zum Reisebericht

Sehr schöne informative und erlebnisreiche Reise gewesen. Die Reise selber war toll organisiert, es hat alles super geklappt. Wir sind nicht enttäuscht worden.

Monika und Achim Zehl
31.03.2024

Unsere erste Reise mit Eberhardt Travel und wir waren begeistert. Alles war sehr gut organisiert, die Tage waren erlebnisreich und das Land beeindruckend. Reiseleitung und Reisebegleitung waren top!

Anett & Silke
03.04.2024