Reisebericht: Rundreise & Nilkreuzfahrt Ägypten – Land am Nil

01.02. – 15.02.2013, 15 Tage Rundreise mit Kairo – Pyramiden von Gizeh – Sakkara – Memphis – Luxor – Nilkreuzfahrt – Edfu – Assuan – Oasentour in Jeeps


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Schon zu Agatha Christis Zeiten waren Kreuzfahrten auf dem Nil eine faszinierende und entspannte Art des Reisens.Diese Erfahrung durften auch wir während unseres vierzehntägigen Aufenthaltes in Ägypten machen. Wir besuchten jahrtausendealte und eindrucksvolle Tempelanlagen, monumentale Königsgräber, quirlige Großstädte wie Kairo und Luxor und lernten die orientalische Lebensweise kennen. Ein Erlebnis der besonderen Artund für alle unvergesslich war das Durchqueren der Wüstenregion. Soweit das Auge reicht Sand und Formationen, die die Natur geschaffen hat.
Ein Reisebericht von
Karin Schröter

1.Tag, Freitag,01.02.2013 – Ankunft in Kairo


Mit großen Erwartungen, Spannung und Vorfreude, aber auch mit einem kleinen, unguten Gefühl im Magen treten wir unsere Reise in's Land der Pharaonen an. Denn ein paar Tage vor unserer Abreise sprach das Auswärtige Amt noch  eine Reisewarnung aufgrund der prekären politischen Lage für Kairo aus. Nun sollten wir 14 Tage in Ägypten verbringen. Wie wird es uns ergehen und was werden wir erleben? Der Flug war gut, die Einreiseformalitäten wurden schnell geregelt, ein Vertreter der Agentur South Sinai Travel empfing uns am Flughafen und überraschte im Bus die Damen der Gruppe mit einem Blumengruß. Schnell erreichten wir das Fairmount Hotel in Flughafennähe, ein Hotel der Spitzenklasse und alles vom Feinsten.

2.Tag, Sonnabend, 02.02.2013 – Memphis, Sakkara und Gizeh


Heute lernen wir Aladin kennen, der uns auf dieser Reise begleiten wird. Wir werden alles, soweit möglich sehen, sagt er , nur kann es zu zeitlichen Verschiebungen und Umstellungen kommen. Kein Problem, wir verlassen uns auf seine Professionalität und jahrelange Berufserfahrung. Zum Zeitpunkt unserer Abfahrt nach Memphis  liegen Cairo und der Nil noch unter einem Dunstschleier. Als erste Hauptstadt des vereinigten Ägyptens besaß Memphis über Jahrtausende unangefochtene Bedeutung als Krönungsstadt. Noch heute kann man die 10,5 m hohe Statue Ramses'II. bewundern, vom Zahn der Zeit angenagt und etwas lädiert liegt der große König heute auf dem Rücken. Sehenswert ist auch der 1912 entdeckte Alabastersphinx. Mit stoischer Ruhe versucht Aladin uns ägyptische Geschichte und ihre Dynastien nahezubringen und wir sind aufmerksame und gelehrige Schüler. Auf der Fahrt bekommen wir einen Eindruck vom ländlichen Ägypten. Vorbei an Dattelpalmenhainen und entlang der Bewässerungskanäle treiben Nomaden ihre Schaf- und Ziegenherden. Wir sehen Wasserbüffel, die Arbeitstiere sind, denn ein einfacher Bauer kann sich einen Traktor mit Sicherheit nicht leisten. Weiter geht die Fahrt nach Sakkara. Das Areal mit der Stufenpyramide, umgeben von einer 1,64 km langen Mauer ist der Prototyp des ägyptischen Königsgrabes. Nach einer ausführlichen Besichtigung geht es zurück nach Cairo, wo wir in einem schönen, idyllisch gelegenen Gartenrestaurant unser Mittagessen einnehmen. Noch vor 30 Jahren ging die Fahrt zum Nil zu den Pyramiden durch grünes Ackerland. Es war einmal....Aus Hochhäusern heraus stehen wir ganz plötzlich davor. Einfach gigantisch. Nach wie vor ist ungeklärt wie diese monumentalen Bauwerke entstanden sind und die Spekulationen über das Wie und Warum werden wohl nie enden, da die alten Ägypter keine Aufzeichnungen über den Pyramidenbau hinterlassen haben. Eine kurze Fahrstrecke mit dem Bus und wir erreichen den großen Sphinx. Halb Löwe, halb König - deshalb maskulin der Sphinx - liegt er majestätisch in der Landschaft. Leider schwer angegriffen durch Wind, Sand und Luftverschmutzung und Schießübungen Napoleonischer Truppen.Als letzer Programmpunkt steht noch der Besuch einer Papyroswerkstatt auf dem Plan. Im Schnelldurchgang wird uns die Entstehung von Papyros demonstriert. In einer kleinen  Ausstellung können wir farbenfrohe Exponate bewundern und natürlich auch kaufen. Den Tag rundet ein abendlicher Spaziergang durch verwinkelte Gassen zum Khan el  Khalili Basar ab.Einige aus der Gruppe wollen noch ein bißchen Bummeln, Handeln, Feilschen und Kaufen und das in Begleitung eines selbsternannten Bodyguards. Die anderen sitzen in dem wohl bekanntesten Kaffeehaus Cairos "Fishawy" mit typisch arabischem Flair. Beim Abendessen wird  besprochen, wie der nächste Tag gestaltet werden soll, denn es wird unser letzter Tag in der Hauptstadt Ägyptens sein. In demokratischer Abstimmung plädieren wir für eine Besichtigung des Ägyptischen Museums, da die Lage ruhig ist und sich keine Tumulte abzeichnen. Einmal in Cairo und dann ohne dieses Highlight eines jeden Ägyptenreisenden, das geht auf keinen Fall...

3.Tag, Sonntag,04.02.2013 – Moscheen und Zitadelle


Ein Glanzstück mamlukischer Architektur ist die zwischen 1356 und 1363 errichtete Sultan Hasan-Moschee.Arabesken, Kalligraphien und Trauben von Stalaktiten zieren das imposante Portal. Ursprünglich waren vier 80 m hohe Minarette geplant.Nachdem eines einstürzte und Hunderte von Menschen unter sich begrub, gab man den Plan auf und begnügte sich mit zwei Türmen. Nur durch eine schmale Gasse getrennt befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite die Er-Rifa'i Moschee. Sie diente König Fuad und dem im Exil verstorbenen persischen Schah Reza Pahlevi als letzte Ruhestätte. Nun geht es in Richtung Ägyptisches Museum am Tahrirplatz. Alles ist ruhig und wir starten zusammen mit Aladin unseren Rundgang.  Nur einen Bruchteil der zahllosen Exponate können wir sehen, wir sind aber froh diesen Schritt getan zu haben. Nach der Mittagspause unter freiem Himmel und einem tollen Ausblick auf die Stadtsilhouette von Cairo komplettieren wir unser Besichtigungsprogramm. Die Zitadelle erreichen wir über das sogenannte Neue Tor. Überwältigend ist die Mohammed-Ali-Moschee durch die Größe, Farbgebung und Raumgestaltung. Hier bekommen wir von Aladin eine Einführung in den islamischen Glauben und islamische Gebetsrituale. Für ca. 90-94% der Bevölkerung ist der Islam Staatsreligion.Aladin geht auf alle unsere Fragen ein und leitet eine lockere Gesprächsrunde.

4.Tag, Montag, 04.02.2013 – Luxor–Nilkreuzfahrt


Zum Glück ist es der Agentur vor Ort gelungen, einen späteren Flug nach Luxor  zu buchen.
So umgehen wir das Aufstehen zu mitternächtlicher Stunde und können den Tag ganz entspannt angehen. Nach einem einstündigen Flug können wir auch gleich unser Interimszuhause beziehen . Es ist die MS "Tuja", das für eine Woche unser Wegbegleiter sein wird. Am Nachmittag werden wir zuerst den Karnaktempel und im Anschluß den Luxortempel besichtigen.Die Tempel von Karnak und Luxor waren einst durch eine Prozessionsallee miteinander verbunden. Heute zeigen nur noch vereinzelte Sphingen den Verlauf dieses Wegs. Dem Gott Amun geweiht ist die Tempelanlage wohl die beeindruckendste ganz Ägyptens. Noch im letzten Jahrhundert war sie ein Trümmerfeld jetzt in voller Schönheit auferstanden. Besonders beeindruckend war der Große Säulensaal mit einem Dickicht von 134 Säulen bis zu 24 m hoch. Wie klein und winzig  wir uns fühlten angesichts dieser Baukunst!. Amun, Mut und Chons wurden nicht nur in Karnak verehrt. Mit dem Tempel in Luxor besaß die göttliche Familie sozusagen eine "Zweitwohnung",  nicht minder interessant wie die Anlage in Karnak, aber eben nur der kleinere" Bruder sozusagen.

5.Tag, Dienstag,05.02.2013 – Luxor West – Tal der Könige


Mit dem Boot setzen wir auf die anderes Seite des Nils über.Am Westufer liegt einer der faszinierendsten Friedhöfe der Welt, daß es sich aber um eine reine Totenstadt handelt, ist dennoch umstritten. Schon zur Zeit der Pharaonen lebten hier Arbeiter, Künstler, Priester und Verwaltungsangestellte. Mit unserer Eintrittskarte können wir drei Grabkammern besichtigen.
Es sind die Gräber von Ramses III., von Siptha und Tausret, einfach beeindruckend wie gut die Anlagen erhalten sind. Schade, daß nicht fotografiert werden kann, aber in Anbetracht der Tatsache, daß alles auch noch für unsere Nachwelt erhalten bleiben soll, nur zu verständlich.
Dann machen wir eben Photos mit den Augen, die uns lange in Erinnerung bleiben werden. 
Eine beeindruckende Kulisse direkt an einer Felswand hat sich Königin Hatschepsut einen wunderschönen Platz für ihren Terrassentempel ausgesucht. Nach Aladin's Erklärungen haben wir Freizeit und können den Versuchungen, etwas zu kaufen, was man eigentlich gar nicht braucht, nicht widerstehen. Aladin ist ein "strenger" Reiseführer, später liebevoll "Antreiber" genannt, kennt keine Gnade und weiter geht die Fahrt.  Wir halten an einer kleinen Alabaster fabrik mit einer kleinen Schauwerkstatt im Freien. Im Verkaufsladen gibt es viel zu sehen und es wird gern gesehen, wenn der eine oder andere mit zähen Verhandlungen auch etwas ersteht. An den Memmnonkolossen gibt es einen kurzen Fotostopp, bereits in der Antike sind die Sitzfiguren durch ein Erdbeben arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Einstmals flankierten sie den Zugang zum Totentempel Amenophis' III. Zurück geht es mit dem Boot zum anderen Nilufer und an Bord des Schiffes.

6.Tag, Mittwoch, 06.02.2013 – Edfu und Kom Ombo


Unser Schiff macht Station in Edfu. Als kleine Überraschung starten wir diesmal mit der Postkutsche und besichtigen den Horustempel aus ptolemäischer Zeit, der die letzten 2000
Jahre fast unbeschadet überstanden hat und als der besterhaltene Tempel Ägyptens gilt. 
Wir gleiten auf dem Nil dahin und sind bald in Kom Ombo. Ein Nachmittag ohne Besichtigungen, die folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Dafür frei und Zeit für den Basar.
Mittlerweile sind wir versiert im Umgang mit ägyptischen Händlern und zahlen nicht gleich den geforderten ersten Preis. Heute abend ist eine Galabeja-Party angesagt und jeder hat für sich etwas gekauft, um zünftig auszusehen.

7.Tag, Donnerstag, 07.02.2013 – Philae – Unvollendeter Obelisk


Unser Tag beginnt mit einer Fahrt zum Hochstaudamm. Die mit Elektrizität aus dem Wasserkraftwerk des Damms versorgte chemische Fabrik produziert Kunstdünger für den fehlenden Nilschlamm. Mit dem Bau des Hochdamms bei Assuan wurde im Januar 1960 begonnen; die Fertigstellung erfolgte im Jahre 1971. Wenige Jahre verblieben für eine spektakuläre Rettungsaktion der altägyptischen Denkmäler Nubiens vor den Fluten des aufgestauten Nils. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es weiter nach Philae zum Isistempel.Der gestiegene Wasserspiegel machte eine Umsetzung der Anlage auf die Nachbarinsel nötig. Es dauerte insgesamt zweieinhalb Jahre, wobei 37 363 Blöcke transportiert wurden.
Auf unserem Tagesprogramm steht noch die Besichtigung des Steinbruchs mit dem Unvollendeten Obelisken, der vermutlich unter Hatschepsut begonnen hatte. Bei einer Basislänge von 4,2m hätte der 1168t schwere Koloß eine Höhe von 42m erreicht. Doch Risse im Gestein führten zur Aufgabe des Projektes. Auf dem Rückweg hielten wir an einem Parfümeriegeschäft, um aromatische Öle und Duftstoffe zu testen, wobei eine kleine Gratismassage zur Förderung unseres Kaufverhaltens sehr angenehm war.
Ein Erlebnis der besonderen Art war unsere Fahrt mit einer Felukke zur Kitchenerinsel.Earl Kitchener war britischer Generalkommissar in Assuan und erwarb die nach ihm benannte Insel und legte dort den Grundstock für den heutigen botanischen Garten.Viel Freude machte allen der Besuch in einem nubischen Dorf, wo wir in der Schule unter Anleitung des Dorfschullehrers nubisch lernen sollten, was vermutlich nicht sehr erfolgreich war. Vorbei an den Verkaufsständen gelangten wir zum Haus einer nubischen Familie. Mit Tee wurden wir vom Hausherrn wilkommen geheißen, durften uns umschauen, ein kleines Krokodil streicheln und Henna auftragen lassen. Mit der Felukke ging es dann wieder heimwärts. Ein gelungener schöner Tag.

08.Tag,Feitag, 08.02.2013 – Ausflug nach Abu Simbel


Alle aus unserer Gruppe nehmen an dem Tagesausflug nach Abu Simbel teil. Dafür heißt es zeitig aufstehen. Gegen 04.00 Uhr geht es an dem Sammelpunkt los. Unterwegs machen wir immer mal einen sogenannten " Hügelstopp" in Ermangelung richtiger Toiletten. Noch etwas müde erreichen wir das Ziel unsere Ausfluges und frühstücken in der kühlen Morgenluft. Der Felstempel von Abu Simbel gehört zu den Höhepunkten einer jeden Ägyptenreise. Weltweite Aufmerksamkeit zog die Versetzung der Tempel auf sich. Millionen von US-Dollars wurde aufgewendet, um sie vor dem Untergang zu retten. Die Heiligtümer wurden in Blöcke zersägt und 64 m höher wieder aufgebaut. Eine Wahnsinnsleistung!
Zurück in Assuan schlendern wir über den Souk und haben Gelegenheit mal ein ägyptisches Postamt von innen zu sehen. Es fehlt für die vielen Postkarten in die Heimat an Briefmarken.
An Bord unseres Kreuzfahrtschiffes ist für den heutigen Abend eine Bauchtanzshow vorgesehen, dauert zwar nur eine halbe Stunde, ist aber trotz der kurzen Dauer für uns sehr unterhaltsam.

09.Tag, Sonnabend, 09.02.2013 – Kom Ombo


Auf der Rückfahrt nilabwärts gen Cairo machen wir unseren Besichtigungsstopp in Kom Ombo, um den Doppeltempel in einer Nilschleife direkt am Ufer des Flusses gelegen, zu besuchen. Aladin übernimmt die Führung und im Anschluß  gibt es noch Zeit, um dem Museum der mumifizierten Krokodile einen Besuch abzustatten. Sie wurden als heilige Tiere  des Sobek beim Tempel gehalten und nach ihrem Tod für die Ewigkeit präpariert. Über den Basar geht es zurück auf's Schiff, und wir bereiten uns auf die zweite Galabejaparty vor, die für die in Assuan neu an Bord gekommenen Gäste stattfindet.

10.Tag, Sonntag, 10.02.2013 – Luxor


Heute ist Zeit, einen freien Tag an Bord zu genießen und die Seele baumeln zu lassen.Wer möchte, kann dem Kapitän bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Nach dem Mittagessen machen wir noch einen Spaziergang in Luxor bevor wir am Abend die Lichtershow in Karnak besuchen. Eine schöne und gelungene Veranstaltung.

11.Tag, Montag, 11.02.2013 – Fahrt in Richtung Weiße Wüste


Heute heißt es Abschied nehmen von unserem Kreuzfahrtschiff. Auf einer langen Strecke von ca. 560 km fahren wir zunächst mit einem Kleinbus zur Dakhla Oase und legen unseren ersten Stopp in Kharga ein. Während eines Rundgangs statten wir einer einheimischen Töpferei und einer Teppichschule einen Besuch ab. Weiter geht es nach El Baganat zum koptischen Friedhof mit zwei wirklich sehenswerten Kapellen mit Originalmalereien, die noch sehr gut erhalten waren. Wir stärken uns beim Mittagspicknick im Freien und setzen unsere Fahrt fort immer unterbrochen von kleinen Pausen. Wir halten am sogenannten "Farbigen Sand", einem Felsblock, wo in  Schichten verschiedenfarbige Ablagerungen zu bewundern sind. Endlich haben wir unser Tagesziel erreicht - das Hotel "Badawiya", ein einfaches Haus, aber Eingangstor für unsere Wüstensafari.

12.Tag, Dienstag, 12.02.2013 – Weiße Wüste


Pünktlich stehen unsere Jeeps vor dem Hoteleingang. Das Gepäck wird fachmännisch auf dem Dach verstaut und dann geht es los, aber vorher geht es noch in die Altstadt von Dhakla, wo wir eine Ölpresse, die Schule und das Gerichtsgebäude anschauen. Abenteuerlich ist die Tour  über die Dünen  in manchmal rasanter Geschwindigkeit. Sand über Sand wohin das Auge reicht,  faszinierende Landschaftsbilder, die sich ständig verändern und Größe und Weite vermitteln. Gegen Mittag erreichen wir Farafra und besuchen den ägyptischen Künstler Badr mit seinem Museum und seiner kleinen Ausstellung. Auf dem Weg in die Wüste halten wir an einer schwefelhaltigen Quelle. Keiner möchte ein ausgiebiges Bad nehmen, aber zumindest plätschern wir mit den Füßen ein bißchen im Wasser. Unterwegs halten wir an einigen schönen Felsformationen, die die Natur im Laufe der Jahrhunderte geschaffen hat. Und dann sind wir da und finden keine Worte angesichts des Naturschauspiels, das sich uns bietet, die Weiße Wüste. Unser Abendessen wird in einem Zelt serviert, wir haben ein nettes Gespräch mit Herrn Diyaa, der für die " Zeltstadt " verantwortlich ist und sehr engagiert ist, wenn es um die Suche nach Vermissten in der Wüstenregion geht. Um das Lagerfeuer herum lassen wir den Abend mit Tee, Wein und Bier ausklingen und begeben uns zur Nachtruhe.

13.Tag, Mittwoch, 13.02.2013 – Schwarze Wüste


Es war eine verdammt kalte Nacht. Dafür hatten wir am Abend zuvor einen wunderschönen Sternenhimmel, mit Sternschnuppen durchsetzt und wer eine sah, durfte sich natürlich etwas wünschen, ohne den Wunsch zu verraten. Weiter geht die Fahrt nach dem Frühstück  in Richtung  Bahariaoase und unserem nächsten Hotel "Hot Spring", eine sehr schöne Anlage mit deutsch sprechendem Hotelmanagement und, wie sich herausstellt, einem weitgefächerten Angebot an Massagen und zu moderaten Preisen. Am Nachmittag besichtigen wir die Gräber von Quarat Qasr Salim, die im Inneren sehr gut erhalten sind. Der Einstieg war ein bißchen beschwerlich, aber das was zu sehen ist, lohnt sich auf jeden Fall.
Wir schauen uns auch das Museum der "Goldenen Mumien" an, ein kleines Museum, der Rundgang ist  aufgrund dessen in kurzer Zeit beendet. 

14.Tag, Donnerstag, 24.02.2013 – Schwarze Wüste und Kairo


Heute geht es auf die Wüstenstraße zur Fayoumwüste. Wir durchqueren tolle Landschaften und entdecken auf's Neue viele schöne Fotomotive, buddeln im Wüstensand in der Hoffnung, etwas Außergewöhnliches zu finden und als Mitbringsel und Erinnerung  nach Hause mitzunehmen und landen letztendlich in Wadi Hitan. Von dort aus machen wir einen kleinen vorgegebenen Rundgang mit Walfischfunden. Leider war die Zeit etwas zu kurz, den gesamten Weg konnten wir leider nicht ablaufen, aber zumindest einen  Eindruck haben wir bekommen. Am einzigen ägyptischen Wasserfall machen wir unsere Mittagspause und dann geht es Richtung Cairo zum Ausgangsort unserer Reise. Das Hotel "Fairmount" hat uns wieder. Wir verabschieden unsere großartigen Jeepfahrer und bedanken uns auch bei Aladin für seine geleistete Arbeit und sein Engagement.Ein schönes Abendessen im Hotel erwartet uns, quasi unsere Henkersmahlzeit. Allerdings ist zeitiges Zubettgehen  angesagt, denn kurz nach Mitternacht werden wir zum Flughafen gebracht und treten unsere Heimreise an.

15.Tag, Freitag, 25.02.2013 – Heimreise


Wir fliegen gemeinsam nach Frankfurt. Dann trennen sich unsere Wege, leider.
Es war eine wunderschöne Reise, alle verstanden sich bestens, und wir alle möchten keinen Moment missen. Dies haben wir auch denen zu verdanken, die vor Ort, oft auch  hinter den Kulissen, stets für uns in liebevoller Weise sorgten und großen Anteil daran hatten, daß Ägypten zu einer unvergesslichen Reise wurde.
 
   

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