Reisebericht: Rundreise Namibia – Silvester unterm Sternenzelt

28.12. – 11.01.2023, 16 Tage Silvesterreise nach Namibia in kleiner Gruppe mit Direktflug ab/an Frankfurt: Mount Etjo – Etosha Nationalpark – Swakopmund – Namib–Wüste mit Sossusvlei – Fish River Canyon – Namib–Wüste mit Sossusvlei – Kalahari – Windhoek


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Ab in den Sommer und ganz weit weg - so lautete das Motto der kleinen Eberhardt-Gruppe, die sich auf dem Weg nach Namibia machte, um den Jahreswechsel am Fish River Canyon zu verbringen.
Ein Reisebericht von
Annett Müller
Annett Müller

Flug nach Namibia

Namibia - wir kommen! Am 28.12.22 trafen wir uns in Frankfurt/Main. Am späten Abend erhob sich der Flieger von Eurowings Discover in den nächtlichen Himmel. Per Direktflug ging es von Frankfurt nach Namibia.

Guten Morgen Namibia – Fahrt nach Mariental

Am Morgen landeten wir pünktlich in der Hauptstadt Namibias. Harold, unser liebenswürdiger Reiseleiter und auch Fahrer begrüßte uns. Nach den o n vor uns. In der "Basterstadt"Rehoboth legten wir eine Toi- und Tankpause einlegten. Als Baster wurden damals die unehelichen
Kinder zwischen den Holländern und den Khoisan bezeichnet. Bei Mariental bogen wir links ab. Von weitem sahen wir die Ausläufer der Kalahari mit ihren wellenförmigen Sanddünen, die rot und grün leuchteten. Die flachen Dünen sind in der Kalahari meist bewachsen, grüne Akazien und gelbes Gras. In dieser Region gibt es zahlreiche Farmen, die erkennbar an den Wasserpumpen mit ihren typischen Windrädern sind. Die Straße säumten Kameldorn-Bäume, die denen wir schon die ersten Riesennester der Webervögel bestaunen konnten. Am Nachmittag erreichten wir unsere schöne Lodge. Die Kalahari Anib Lodge befindet sich in einem privaten Naturschutzgebiet, welches wir auf unserer Pirschfahrt am späteren Nachmittag kennenlernten. Mit 2 Jeeps fuhren wir durch die farbenprächtige Landschaft der Kalahari. An einem Kameldorn-Baum studierten wir das riesige Nest einer Webervögel-Kolonie. Das Zuhause von bis zu 300 Vögelchen, die mit unseren Spatzen vergleichbar sind. Der Himmel bot mit seinem Wolkenmix und dem herannahenden Regen ein faszinierendes Farbschauspiel. Wir waren begeistert. sahen aber auch Giraffen, Oryxe, Springböcke und Gnus sowie Marabus. Auf einer Düne erlebten wir einen unglaublichen Sonnenuntergang mit einem dramatischen Wolkenhimmel. Mit einem passenden Getränk und kleinen Snacks stießen wir auf den ersten Tag unserer Reise an. Die Rückfahrt zur Lodge war sehr windy, denn ein Gewitter kündigte sich an. Nach einem leckeren Abendessen fielen wir müde, aber glücklich in unsere Betten. (ca. 383 gefahrene km)

Spielplatz der Giganten, Köcherbäume – Fish River Canyon

Nach dem Frühstück truckten wir in Richtung Keetmanshoop. Harold unterhielt uns mit Interessantem zu Namibia. Um die Mittagszeit erreichten wir die private Farm Gariganus, mit ihren Ufo-artigen Gästeunterkünften. Im Buch „Hummeldumm“ kann man eine lustige Episode darüber nachlesen. Auf dem Gelände der Farm befindet sich Köcherbaumwald und der Spielplatz der Riesen oder Giganten (Giant`s Playground), den wir zuerst erkundeten. Enorme Temperaturunterschiede sprengten die Dolerit-Felsen auf und so formten sich bizarre Formationen, die allesamt aussehen wie ein unaufgeräumter Baumarkt. Manche erkletterten das Labyrinth der Bauklötze, ca. 170 Mill. soll das Basaltgestein vulkanischen Ursprungs auf dem Buckel haben. In der Sonne glänzten einige Steine, als wären sie poliert. Sie sind mit schwarzem Wüstenlack überzogen oder durch Sand geschliffen worden. Anschließend fuhren wir zum Köcherbaumwald. In dieser Gegend ist die Konzentration an Köcherbäumen besonders hoch, während anders wo in Namibia nur einzelne Exemplare zu finden sind. Wir erfuhren, dass der Köcherbaum kein Baum ist, sondern eine Aloen-Art, die ca. 8 m hoch werden kann. Der Name stammt von den San, die aus den "hohlen" Ästen Pfeilköcher schnitzten. Die hiesigen Aloen sind ca. 200-300 Jahre alt und stehen unter Naturschutz. Deshalb wurde dieses Gebiet zum Nationalen Denkmal erklärt. Während die Gäste mit Harold einen „Waldspaziergang“ unternahmen, hatte Annett auf dem Camp Site ein Mittagspicknick vorbereitet. Gestärkt fuhren wir nach Keetmanshoop, wo wir einen Tankstopp einlegten. Der Ort war früher Nama Gebiet. Die Namas nannten es Modderfontein. Später kamen die Missionare, die den hier lebenden Namas den christlichen Glauben brachten. Und so wurde der Ort nach dem deutschen
Kaufmann und Bankier Johann Keetman benannt, der damals Direktor der Rheinischen Missionsgesellschaft war. Unweit von Keetmanshoop befindet sich der Neckartal-Staudamm, der größte Namibias, der vor wenigen Jahren fertig gestellt wurde. Auch deutsche Spezialisten waren an diesem Mammut-Bauprojekt beteiligt. Wir fuhren am heute verschlafenen Seeheim vorbei. Früher war hier nur eine Station der deutschen Schutztruppe. Doch durch den Bau der Eisenbahnlinie entwickelte sich der Ort später zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt mit zahlreichen Durchreisenden. So erhielt Seeheim 1909 die Genehmigung zur Betreibung eines Bordells mit ausschließlich europäisch-stämmigen Freudenmädchen. Heute findet der verschlafene Ort kaum noch Erwähnung. Bald darauf passierten wir die Brücke über den Fisch Fluss. Von der Teerstraße, die bis nach Lüderitz führt, bogen wir später links ab. Die letzten 100 km zu unserer nächsten Lodge lagen noch vor uns. Wie ein schnurgerades Band zog sich die Sandpiste durch die Landschaft, bis wir dann in den Fish River Canyon Park abbogen und auf schmalen, abenteuerlichen Wegen die letzten 23 km zurück legten. Die Fish River Lodge befindet sich in exklusiver Lage oberhalb des Canyons. An der Kante des Canyons reihen sich die Chalets aneinander und bieten von den Terrassen einen spektakulären Blick. Wir erlebten einen traumhaften Sonnenuntergang, später hob sich das Kreuz des Südens in den Himmel und die Nacht wurde etwas windy. (ca. 490 gefahrene km)

Abenteuer Fish River Canyon – stürmische Silvesternacht

Am letzten Tag des Jahres erwartete uns ein spannendes Abenteuer. Mit 2 Allrad-Jeeps und erfahrenen Drivern fuhren wir durch den Fish River Canyon Park in den Canyon hinein. Die Fish River Lodge ist die einzige Lodge hier, die exklusiv einen direkten Zugang zum Canyon hat. Unterwegs sahen wir eine große Herde Bergzebras, Strauße und viele Steine mit langer Geschichte. Mit fast 17 % Gefälle war die Fahrt teilweise sehr spektakulär, und die sich ständig ändernden Landschaften und Bergformationen, die Millionen Jahre Erdgeschichte erzählen, ebenso atemberaubend. Bei verschiedenen Fotostopps waren unsere Kameras im Dauerstress – einfach faszinierend. In dieser einzigartigen Steinwüste gibt es auch Leben. Unten im fast trockenen Flußbett sahen wir 2 Warane und einen Kampfadler. Wir standen oben an der Kante, 100 m tief ging es da hinab – WOW, eine endlose, atemberaubende Landschaft. Unsere Mittagspause verbrachten wir exklusiv im Canyon. Das Felsenpool lud uns zu einem erfrischenden Bad ein. In dieser traumhaften Kulisse wurde für uns ein leckeres Picknick vorbereitet und gegrillt. Wir ließen uns das leckere Lunch schmecken. Dann mussten wir leider wieder zurück bzw. hinauf. Unterwegs mußten wir noch einen Reifen wechseln, aber in unserer Gruppe hatten wir Fachleute, die unseren lokalen Rangern halfen. An diesem Tag war es sehr heiß (ca. 35 °C) und wir sehnten uns nach einem Eis. Und als ob man unsere geheimen Wünsche erhörte – Schwups, stand ein Eismann mitten in der einsamen Steinwüste, total grazy. Icecream-Bar in der weiten Einsamkeit – die Überraschung war gelungen! Nach dieser spannenden Tour in die Abgründe des Fis River Canyons war Relaxen in der Lodge angesagt. Am frühen Abend saßen wir entspannt auf der Terrasse der Lodge und genossen bei Sekt und Snacks den Panoramablick über den Canyon in der wieder mal dramatisch untergehenden Sonne. Die letzten Stunden des Jahres 2022 begannen. Am Silvesterabend wurde uns ein leckeres Menüs serviert. Ab 21 Uhr wurde es sehr stürmig, sodass wir im Inneren Zuflucht suchten. Auf der Terrasse wären wir vom Winde in die Weiten Namibias geweht. Dadurch konnten wir den fantastischen Sternenhimmel in der Silvesternacht mit dem Kreuz des Südens nicht in vollem Umfang genießen. Die Zeit bis zum Beginn des Jahres 2023 verbrachten wir also mit guten Gesprächen und geistreichen Getränken. In Namibia feiert man den Jahreswechsel eher still und weniger gesellig, nicht so wie in Deutschland. Für uns war es etwas zu still und ungewohnt. Nur der heftige Sturm klopfte laut an die Türen und läutete stürmisch den Beginn des Jahres 2023 ein. Happy New Year!

Happy New Year – auf Pad in die Namibwüste

Willkommen 2023: Nach einer stürmischen, aber warmen Nacht begrüßte uns Frau Sonne mit einem Lächeln an diesem ersten Tag des neuen Jahres. Beim Frühstück genossen wir noch einmal die atemberaubende Aussicht. Unser nächstes Ziel war die Namib-Wüste. Also aufsatteln und auf zu neuen Abenteuern. Via Bethanie, wo wir unseren Tank füllten, fuhren wir zunächst nach Helmeringshausen. Am Sonntag war der Ort fast verwaist. Aber die nette Besitzerin des Krämerladens öffnete diesen extra für uns. Unterwegs stärkten wir uns bei einem Picknick unter einem Schattenbaum. Als Regenwolken aufzogen, schnell weiter. Im Reisefahrzeug war es trocken, aber die Scheibenwischer hatten gut zu tun. Einige Zeit später hörte der Regen auf und die Sonne schien wieder. Erstaunlich wie in kurzer Zeit wieder alles trocken war. Wir fuhren über den Tsaris Pass und die Landschaft veränderte sich. Die gewaltigen Tsarisberge sind fast 1.900 m hoch. Wir saugten die Landschaft mit Augen und Kameras auf. Später sahen wir noch eine große Herde Oryx-Antilopen. Wir erreichten den Namib Naukluft Park, der 1979 als Schutzzone für die gefährdeten Bergzebras proklamiert wurde. Heute umfasst der Park 50.000 Quadratkilometer, reicht bis fast zum Atlantik und ist somit der größte Afrikas. Unsere heutige Endstation war Sesriem, das Tor zur Namib-Wüste. Unweit des Eingangs zum Nationalpark lag unsere Unterkunft – ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundungen am nächsten Tag. Am Nachmittag bezogen wir unsere geräumigen Häuschen der Sossusvlei Lodge. Das Abendessen genossen wir unter freien Himmel, das Buffet bot eine große Auswahl und es gab ein Braai. Oryx, Springbock, Kudu und anderes Wild wurde gegrillt, lecker. Ein strahlender Regenbogen umrahmte uns beim Abendessen und auch die Sonne verabschiedete sich gebührend – ein wunderbarer Abschluss am Neujahrstag. (ca. 544 gefahrene km)

Rotes Dünenmeer und sehr viel Sand

Frühes Aufstehen war heute Pflicht, denn unser Ziel die höchsten Dünen der Welt in der Namibia. Da sich unsere Lodge aber direkt am Eingang des Parks befindet, konnten wir doch etwas länger schlafen und uns am Frühstücksbuffet stärken. Die Tore zum Sossusvlei Park öffnen bei Sonnenaufgang, also starteten wir 6:15 Uhr "afrikanischer" Zeit. Der Tag wurde mit einem super Sonnenaufgang in malerischer Kulisse begrüßt. Die ersten Sonnenstrahlen ließen die hohen, roten Dünen (bis ca. 400 m hoch) kontrastreich in Szene setzen - einfach fantastisch. Auch zahlreiche Oryxe, Springböcke und Strauße standen als zierendes Beiwerk vor dieser Foto-Kulisse. Das alte Flussbett des Tschauab schlängelte sich wie ein grünes Band durch die Wüstenlandschaft. Später erklommen einige, die knapp 100 m hohe Düne 45. Nach wenigen Metern wurde die Luft etwas dünner und wir hatten "Sand im Getriebe". Aber toll, wie sich die Eberhardt-Gäste in den frühen Morgenstunden schon als Gipfelstürmer behaupteten. Nach dem „Frühsport" wurden wir mit einer grandiosen Aussicht auf das Dünenmeer belohnt. Der Abstieg war rasant und wesentlich kürzer. Am 4x4 Parkplatz (Ende der Teerstraße) stiegen wir in 4x4-Shuttle-Jeeps um. Unsere erfahrenen Fahrer navigierten uns durch das sandige Rivier zum nächsten Boxenstopp am Dead Vlei. Von hier stiefelten wir los, um zum Dead Vlei zu erreichen. Unterwegs erzählte uns Harold Interessantes zur Entstehung der Wüste und wie diese sich ständig durch Klima und Wind verändert. Einer trockenen Wüstenpflanze spendierten wir ein paar Tropfen Wasser. Zu unserem Erstaunen öffnete diese in kurzer Zeit ihre Blüten – nur ein wenig Wasser und die Wüste erwacht zum Leben. Durch Dünensand oder auf den harten Lehmplatten wanderten wir zum Dead Vlei – DAS Fotomotiv in der Namib! Vor Millionen Jahren gab es hier noch unendlich viel Wasser. Davon ist heute nichts mehr über. Die weiße Lehmsenke mit den abgestorbenen Kameldorn-Bäumen ist trocken und karg, von hohen, roten Sanddünen umschlossen. Irgendwie gigantisch dort zu stehen. Mit dem Shuttle fuhren wir danach noch zum eigentlichen Sossusvlei (Lehmsenke), dessen Namen der Nationalpark trägt. Wenn der Tschauchab abkommt und genügend Wasser führt, gelangt er nur bis hier her und füllt die Lehmsenke mit Wasser. Den nur wenige Kilometer entfernten Atlantik erreicht er nie. Die hohen Sanddünen versperren den Weg und so versickert und verdunstet das Wasser an dieser Stelle. Mittlerweile war es schon wieder sehr warm geworden und wir fuhren zurück. Der letzte Besichtigungspunkt an diesem Tag war der Sesriem Canyon. Auf kurzer Schotterpiste wurden wir ordentlich durchgerüttelt bzw. erhielten eine afrikanische Massage gratis. Sesriem, wie auch der Ort heißt, bedeutet 6 Riemen. Der durch den Tschauchab Fluss entstandene Canyon ist ca. 6 Ochsenriemen tief. Da der Canyon trocken war, gingen einige Gäste mit Annett hinab. Zurück in der Lodge war Entspannung und Seele baumeln lassen angesagt, ob am Pool oder auf der Terrasse mit Blick auf die vielen Oryxe , die das Gelände durchstreiften. Ein Regenschauer am Nachmittag brachte Erfrischung. Am Abend labten wir uns wieder am Buffet und beim lekker Braai. (ca. 127 km gefahrene km)

Auf zum Atlantik, nach Swakopmund

Heute verließen wir die Wüste. Unser Etappenziel war Swakopmund am Atlantik. Zunächst fuhren wir durch das karge Naukluft Gebirge, welches über 1.000 m hoch ist. In Solitaire machten wir einen Boxenstopp. Der „Verkehrsknotenpunkt“ in der Wüste ist bekannt für seinen leckeren Apfelkuchen, der in der hiesigen Bäckerei angeboten wird. Aber auch alte Fahrzeuge, Nostalgisches und Lustiges sowie freche Erdmännchen gibt es hier zu entdecken. Für die spätere Rast unterwegs verstauten wir Apfelkuchen und Schweinsohren im Fahrzeug und weiter ging`s. Später zeigte uns Harold eine mächtige Euphorbia Virosa (Wolfsmilchgewächs), die sich als Super-Motiv herhalten musste. Unterwegs passierten wir zum 2. Mal den südlichen Wendekreis des Steinbocks (Tropic of capricorn), natürlich auch mit Fotostopp. An diesem Punkt strahlt die Sonne am 21. Dezember jeden Jahres senkrecht auf die Erde, dass kein Schatten entsteht. Eine landschaftlich rauhe, aber wunderschöne Strecke führte uns über den Gaub Pass (knapp 800 m hoch) und durch den Kuiseb Canyon, wo sich Prof. Dr. Henno Martin (Geologe und Autor des Bestsellers "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste") während des 2. Weltkriegs versteckt hielt. Nach einer „endlosen“ Fahrt durch die älteste Wüste der Welt kündigten Strommasten bewohnte Gegenden an. Bald darauf erreichten wir Walvis Bay (Walfisch-Bucht). Im Brackwasser, kurz vor der Stadt tummelten sich junge Flamingos. Ein gutes Zeichen, dass auch in der Bucht Flamingos am nächsten Tag zu sehen sind. Entlang der Atlantikküste fuhren wir die wenigen Kilometer nach Swakopmund und checkten bereits am frühen Nachmittag in unserem familiär geführten Gästehaus ein. Danach gingen viele Gäste auf eine erste Entdeckungsrunde durch das hübsche Küstenstädtchen, wo noch viele Gebäude, Ecken usw. an die deutsche Vergangenheit Deutsch-Südwest erinnerten. Am Abend bummelten wir gemeinsam durch Swakop mund, vorbei an vielen historischen Gebäude wie das Prinzessin-Rupprecht-Haus und dem Hohenzollern-Haus. Wir spazierten über Jetty , die alte Seebrücke. Im Restaurant The Tug, direkt an der Seebrücke, wurden wir anschließend zum reichhaltigen Abendessen a la carte erwartet. Und wieder Drama, Drama Baby, als die Sonne im Atlantik versankt. (ca. 373 gefahrene km)

Maritimer Ausflug in die Lagune von Walvis Bay

Das Motto des heutigen Ausfluges: Eine Seefahrt, die ist lustig....! Am Wolken verhangenen Morgen fuhren wir nach Walvís Bay und unternahmen eine Bootsfahrt mit dem Katamaran „Silverwind“ durch die Lagune von Walvis Bay. Gleich zu Beginn kamen mehrerer "blinder" Passagiere an Bord. Nach den vergangenen, heißen Tagen war heute richtig kalt, so kamen unsere dickeren Jacken zum Einsatz. Seebär Ernst erzählte uns auf sehr unterhaltsame Weise Interessantes über die Bucht und seine "Bewohner". An Bord kamen Robben und Pelikane, die ihr Frühstück einforderten. Da wir Menschen aber selten rohen Fisch mögen, wurden wir mit "Old Brown" Sherry bewirtet, der auch von Innen wärmte. Vorbei an der Austernfarm schipperten wir zur Halbinsel, auf deren Spitze der schwarz-weiße Leuchtturm steht. Hier haben es sich Robbenkolonien bequem gemacht. Von Weiten hörten wir schon das laute Rufen der kleinen Heuler. Die niedlichen Ohrenrobben scheinen sich hier sehr wohl zu fühlen. Auch Kanufahrer wagten das Abenteuer und paddelten durch das kalte Wasser, um mit den Robben auf Tuchfühlung zu gehen. Da fühlten wir uns auf unseren Boot sicherer. Und dann: große Tümmler (Bottlenose Dolphins) - Wir waren begeistert. Und es sollte noch besser kommen: ein Buckelwal war noch in der Bucht, der mehrmals auftauchte. Leider hatte er aber keine Lust, uns seine markante Schwanzflosse zu präsentieren. Auf der Rückfahrt ließen wir die Korken knallen und stießen mit südafrikanischen Sekt auf diesen perfekten Vormittag an. Anschließend schlemmten wir vom kleinen Buffet mit Austern, Meeresfrüchten, Fisch, Fleisch und Süßem. Bevor wir nach Swakopmund zurückfuhren, machten wir noch einen Abstecher zu den Flamingos in der Bucht. Den freien Nachmittag konnten die Gäste für ganz individuelle Erkundungen nutzen. Einige Gäste entschieden sich für einen Rundflug über die Küste bis zum Sossusvlei. Zu Abend speisten wir im ehrwürdigen Hansa Hotel, das älteste Hotel in Swakopmund mit Geschichte. (ca. 101 gefahrene km)

Vom Atlantik ins Erongo Gebirge

Wir verabschieden uns von Swakopmund und auch von einem lieben Reisegast, den wir in Swakopmund zurücklassen müssen. Auf ebener Salzpad fuhren zunächst in Richtung Norden, erstaunlich wie Swakopmund in den letzten Jahren gewachsen ist. Aus der Ferne sahen wir Salzgewinnungs- und Meerwasser-Entsalzungsanlagen. Später bogen wir ins Landesinnere, ins Damaraland ab. Diese karge und steinige Gegend ist das Hauptsiedlungsgebiet dieser Bevölkerungsgruppe (ca. 9 % der Gesamtbevölkerung Namibias). Während der Apartheid (südafrikanisches Mandatsgebiet) war diese Region zum Homeland erklärt. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. In der Ferne sahen wir viele Minen, u.a. auch die Rössing-Mine (Uranium), später dann die bizarren Felsformationen des Erongo Gebirges. Die einmalige Landschaft mit Inselbergen und Granitfelsen beeindruckte uns. Diese Gegend ist auch reich an Halbedelsteinen, die von den Damaras am Straßenrand feil geboten werden. Die Spitzkoppe, auch das Matterhorn von Namibia genannt, war eine passende Location für unser heutiges Bergfest. Harold hatte Augen wie ein Luchs und erspähte eine Miniausgabe eines Chamäleons und einen Gecko. Ein lokaler Damara führte uns zu über 1.000 Jahre alten Felszeichnungen der San, die an der Spitzkoppe im Bush Mans Paradise zu finden sind. Am Rock Arch, dem durch Erosion ausgewaschenen Felsbogen „gruben“ wir unsere Klappstühle aus und picknickten in gemütlicher Runde. Heute übernachteten wir in der Hohenstein Lodge, die sich am Fuße des höchsten Gipfels des Erongo Gebirges, dem Hohenstein befindet. Das private Gelände der Farm ist gerade mal 500 Hektar groß, aber von unendlicher Schönheit. Diese erlebten wir auf einer Ausfahrt in Jeeps. Wir waren begeistert von der abwechslungsreichen Landschaft mit dem eindrucksvollen Bergmassiv im Hintergrund. Imposante Moringa Bäume, Giraffen, Gnus und einzelne Springböcke ergänzten die malerische Filmkulisse. Natürlich durfte ein passender Sundowner auch an diesem Tag nicht fehlen. (ca. 309 gefahrene km)

Auf zum Etosha Nationalpark

Wir verabschieden uns von Hohenstein und freuen uns, Harold wiederzusehen. Er übernachtete außerhalb, weil die Lodge ausgebucht war. Via Omaruru, einem für die Herero bedeutenden Ort, fahren wir nach Outjo. Der Name bedeutet in der Herero-Sprache kleiner Hügel und befindet sich auf der touristischen Hauptroute zum Etosha. Wer in den Etosha will, kommt hier vorbei. Der Tourismus ist eine der Haupteinnahmequellen Namibias. Entsprechend groß ist Outjo, ein hübscher Ort mit vielen Geschäften und Souvenir-Shops. Im schattigen Biergarten von Anastasia erfrischten wir uns bei einem kühlen Bier oder einem gehaltvollen Milchshake. Anastasia ließ es sich nicht nehmen, uns zu begrüßen, unsere Gäste aus der Schweiz natürlich im perfekten switzer-dütsch. Der Etosha liegt auf dem Gebiet der Ovambos. Die mit fast 50% größte Bevölkerungsgruppe ist vorrangig im dicht besiedelten Norden, oberhalb des Etoshas wohnt. Von Outjo war es nicht mehr weit zur Toshari Lodge, wo wir am späten Mittag eincheckten. Am Nachmittag unternahmen wir bereits eine erste Pirschfahrt im bekannten Etosha Nationalpark. Obwohl es sehr trocken und heiß war, waren die Wasserlöcher verwaist. Wir sahen dennoch Zebras, Oryxe, Gnus und Impalas und das Hinterteil eines Spitzmaulnashorns im Busch und hofften auf größere Ausbeute am nächsten Tag.
In der Lodge bedienten wir uns am reichhaltigen Buffet und Eland, Kudu & Co vom Grill. Nach dem Dinner überraschte uns das Personal mit einer kleinen Gesangseinlage. (ca. 547 gefahrene km)

Pirschfahrt im Etosha Nationalpark

Beim zeitigen Frühstück stärkten wir uns für unsere ganztägige Pirschfahrt im Etosha Nationalpark. Am Anderson-Gate begrüßten uns Rudi und Abraham und wir stiegen in 2 offene Geländewagen um. Heia Safari – das Motto des heutigen Tages. Der Etosha ist ein Muss auf jeder Namibia Reise. 1907 erklärte Gouverneur von Lindequist (Deutsch-Südwestafrika) den damals fast 100.000 km² großen Park als Schutzgebiet. Wilderei und Großwildjagd hatten den Tierbestand damals auf dramatische Weise reduziert. Später und während der Apartheid wurde der Park auf seine heutige Größe (ca. 22.000 km ²) verkleinert und 1964 zum Nationalpark erklärt. Am ersten Wasserloch Ombika gab es nichts zusehen. Dafür kreuzte eine kinderreiche Straußen-Familie unseren Weg und verschwand im Busch. Oryxe, Gnus, Zebras, Springböcke sowie Giraffen bekamen wir vor die Linse. Hinter Okaukuejo waren Löwen gesichtet wurden, also nix wie hin. Leider waren sie schon verschwunden als wir den Spot erreichten. Dafür präsentierten sich uns 2 Spitzmaulnashörner. Ein Weißburzelsinghabicht saß versteckt in einem Busch, Riesentrappen und ein Sekretär stolzierten durch die Savanne, auch eine männliche Gackeltrappemachte auf sich aufmerksam. Gnus, Springböcke und Steppenzebras grasten friedlich und Giraffen durchstreiften grazil die weiten Ebenen. Die angesteuerten Wasserlöcher waren zunächst nur spärlich von verschiedenen Antilopenarten besucht. Wir pirschten weiter an den Rand zur Etosha Pfanne, am Rand zur Unendlichkeit - bis zum Horizont ein weißes Nichts. Die Etosha Pan (Pfanne) ist zentraler Mittelpunkt des Parks. Der große, weiße Platz wie ihn die Ovambos nennen, ist knapp 5.000 km ² groß – eine faszinierende Unendlichkeit. Wir pirschten weiter. Im Schatten relaxte ein Tüpfel-Hyäne, die sich durch uns aber nicht stören ließ. Rund um die Wasserlöcher Sueda und Salvadore herrschte Betriebsamkeit: riesige Zebraherden, Springböcke und Gnus gesellten sich dazu. 2 einzelne Schirmakazien boten das Fotomotiv, was so typisch ist für den Etosha. Wir sahen auch ein Paar Paradiskraniche (Nationalvogel Südafrika) und eine weitere Hyäne, die mit ihrer Beute im Maul (frisches Zebrafleisch, wahrscheinlich Reste von einer Löwentafel) davon zog. Im Halali Camp, bei den Helio Hügeln verbrachten wir unsere Mittagspause. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zum Wasserloch Rietfontein. Zunächst war dort noch nicht viel los. Unsere Geduld wurde aber belohnt: ein Spitzmaulnashorn kam zum Wasser, Zebras, Kudus, Springböcke, Gnus folgten – ein buntes Tier-Kaleidoskop. Zum Abschluss wagten wir noch einen Versuch am Wasserloch in Okaukuejo, aber leider keine Elefanten. Wie wir später erfuhren, war 3 Tage darauf eine riesige Herde dort anzutreffen. This is Nature – man muß eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Obwohl sich Elefant & Löwe vor uns versteckt hatten, waren wir mit der Ausbeute sehr zufrieden. Wir hatten in kurzer Zeit mehrere Spitzmaulnashörner gesichtet! Die Population dieser Tierart ist durch Wilderei bedroht. 2022 wurden 61 Spitzmaulnashörner getötet, es gibt nur noch wenige Hundert im Etosha. Am späten Nachmittag waren wir in unserer Lodge zurück. Beim wiederum leckeren Abendessen ließen wir den Tag ausklingen.

Zu Gast auf einer der ältesten Wildfarmen Namibias

Heute konnten wir ausschlafen. Unser Ziel war die Region um Otjiwarango. In Herero Sprache bedeutet der Name „Platz der fetten Rinder". Hier gibt es immer viel Regen und somit gute Weidefläche = gutes Futter für die Rinder, also zahlreiche Rinderfarmen. Vor dem Bahnhof befindet sich ein Kleinod für Eisenbahnliebhaber, eine in Deutschland gebaute Schmalspurlokomotive, die bis 1960 die Strecke Swakopmund - Tsumeb befuhr. Harolds Versuch, diese in Bewegung zu setzen scheiterte. Eigentlich wollten wir in einem gemütlichen Gartenlokal von Otjiwarango unsere Mittagspause verbringen, doch leider war am Sonntag geschlossen. Wir entschieden deshalb gleich zu unserer Lodge zu fahren. Die Otjiwa Safari Lodge befindet sich auf dem Gebiet einer der ältesten Wildfarmen Namibias. Das Gebiet umfasst 12.000 Hektar. Mit zahlreichen Dämmen wird das Wasser hier angestaut. Durch das Wasser ist es hier sehr grün. Auch führt die alte Straße von Windhoek in den Norden durch das Gebiet. Heute ist sie durch eine moderne Asphaltstraße außerhalb der Farm ersetzt wurden. Herzlich wurden wir in der Lodge begrüßt und konnten unsere geräumigen Chalets beziehen. Danach war Relaxen angesagt: ein erfrischendes Bad im Pool, ein „kleiner“ Mittagsimbiss oder ein Spaziergang durch das Gelände. Hier hatte jeder seinen eigenen Termitenhügel. Der sichtbare Teil ist nur 1/3 groß und dient als Klimaanlage.
Die Termiten sind für das Gleichwicht in der Natur wichtig und eine hochintelligente Spezies. Die Termiten haben ihren Bau unter der Erde, in diesen schleppen sie abgestorbenes Holz. Durch die Feuchtigkeit wächst im Inneren ein Pilz von denen sie sich ernähren.
Nach lecker Kaffee & Kuchen starten wir zur abschließenden Nature Drive durch das Gelände. Wir fuhren oberhalb des großen Dammes entlang und erspähten einen Schreiseeadler und andere Wasservögel, die sich hier sichtbar wohl fühlen. Otjiwa ist auch Schutzgebiet für Breitmaulnashörner, ca. 40 sollen hier leben. Werden wir welche sehen? Ein Warnschild kündigte sie zumindest an. Kurze Zeit später stiegen wir aus dem Jeep und folgten unserem Ranger lautlos durch das hohe Gras. Unter schattigen Bäumen zeigte er uns eine Nashorn-Toilette. Was hatte er mit uns vor, Pilze sammeln eher nicht - es blieb spannend. Seine Hand weist uns still die Richtung und WOW, eine Nashorn-Mama mit ihrer ca. 1,5 Jahre alten Tochter. Wir halten respektvoll Abstand, während unser Ranger sich eine Kamera schnappt und zu den Nashörner läuft. Er kennt die Tiere, sogar mit Namen und diese ihn wahrscheinlich auch gut. Er nähert sich den Nashörnern nur aus einer bestimmten Richtung, wegen dem Wind. Nashörner sehen schlecht, sind unglaublich kurzsichtig, haben dafür aber ein sehr gutes Gehör und einen sehr feinen Geruchssinn. Was für ein Erlebnis für uns, diese Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können. Lautlos schleichen wir zu unserem Jeep zurück und sind begeistert. Kurz darauf läuft uns eine andere Nashorn-Mama mit ihrem Jungtier über den Weg. Unser Ranger erklärt uns, dass Nashorn Jennifer ein ganz Liebe sei. Sie bleibt mit ihrem Nachwuchs stehen, als sie ihren Namen hört. Wir dürfen noch einmal aussteigen und die imposanten Tiere aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. WOW, welch ein Erlebnis für uns. Voller Adrenalin und mit einem Strahlen im Gesicht fahren wir weiter und genießen einfach die entspannte Fahrt durch die landschaftlich sehr abwechslungsreiche Wildfarm: Gnus, ein vollbesetzter Geierbaum, Giraffen beim Abendessen, Springböcke und Impalas. Auf einem Hügel mit umwerfenden Panoramablick werden wir bereits erwartet. Eigens für uns ist eine Bar aufgebaut. Bei Snacks und Drinks genießen wir noch einmal einen faszinierenden Sonnenuntergang an diesem magischen Ort mit wunderbarer Kulisse und netten Gästen. Den Tag lassen wir bei einem leckeren, servierten Abendessen auf der Terrasse der Lodge ausklingen, bevor wir müde in unsere Betten fallen. (ca. 175 gefahrene km)

Nach Windhoek zurück

Beim leckeren Frühstück, umrahmt vom Gezwitscher der Rosenpapageien, realisieren wir, dass unsere Reise zu Ende geht und wir morgen nach Deutschland zurückfliegen. In aufmerksamer Mitarbeiter der Lodge zeigt uns noch einen riesigen Uhu, der in einem Baum sitzt.
Vorbei an den Omatako Bergen (was auf Otjiherero Gesäß bedeutet, also Popo Berge) und auf der B1 begann unsere letzte Etappe, zurück nach Windhoek. In Okahandja legten wir noch einen Kaffeestopp ein und deckten uns mit Biltong und Droewors ein, welches reisefertig vakuumiert wurde. Für die Hereros ist Okahandja ein bedeutender Ort, etwas außerhalb liegen Ihre Stammesführer begraben. In Windhoek angekommen unternahmen wir eine erste Rundfahrt durch die Hauptstadt Namibias, die wir am nächsten Tag fortsetzten. Windhoek, die windige Ecke war früher Stammesgebiet der Nama und später Verwaltungssitz der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Heute präsentiert sich Windhoek modern. Neben großen Einkaufszentren, noblen Wohnsiedlungen und neu entstandenen Wohngebieten gehört der Vorort Katutura (der Ort, an dem wir nicht leben wollen/entstanden als abgegrenztes Wohngebiet in der Apartheid) dazu. Am Nachmittag begrüßte uns Roselie, die gute Seele vom Hotel Thule. Auch gab es ein gesundes Wiedersehen mit unserem Gast, den wir in Swakopmund zurücklassen mussten. Den letzten Abend verbrachten wir gemeinsam mit Harold und seiner „zukünftigen“ Frau. Bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse des Hotels Thule ließen wir aus das Abendessen schmecken und genossen noch einmal den Sonnenuntergang über den Dächern von Windhoek. (ca. 267 gefahrene km)

Windhoek – Hauptstadt von Namibia – Rückflug

Nach dem späten Frühstück mit Aussicht verstauten wir unsere Koffer und begaben uns auf eine letzte Erkundungstour durch Windhoek. Windhoeks Zentrum präsentiert sich heute moderner denn je, das ist an vielen Ecken zu sehen. Die deutsche Vergangenheit ist dennoch immer noch sichtbar. Neben modernen Hochhäusern stehen historische, alte Gebäude wie das alte Vermessungsamt oder der alte Windhoeker Bahnhof. Das historische Zentrum um die Christuskirche mit Tintenpalast (heute ein Teil des Parlaments), der alten Feste verliert immer mehr an Bedeutung. Wo früher die Reiter-Staue des Südwesters stand, ragt heute das monströse Unabhängigkeitsmuseum (Kaffeemaschine) empor, davor der erste Präsident Sam Nujoma. Die alte Feste liegt verschlossen im Dornröschenschlaf, im Inneren der gefallene Reiter. Im nahen Craft Center wandern noch ein paar Souvenire in unsere Taschen. Zum Abschluss besuchen wir noch eine kleine, lokale Brauerei. Bei der Führung erfahren wir, dass die deutschen Braumeister nach deutschem Reinheitsgebot brauen und mit ihren Bieren, eine Nische füllen. Im Biergarten verkosten wir einige Biersorten. Dazu wird eine deftige Brotzeit mit Wurst- und Fleisch serviert, die aus hauseigenen Metzgerei stammen. Danach fuhren wir zum Internationalen Flughafen und verabschieden uns herzlich von Harold, der uns 2 Wochen begleitete und sicher durch sein Namibia fuhr. Der Check-In ging schnell und problemlos. Der Transitbereich wurde in den letzten Jahren modernisiert und bietet neben kleinen Shops nun auch 2 Cafes. Dann endlich Boarding. Allerdings erfolgt davor noch einmal eine Sicherheitskontrolle, getrennt nach Männlein und Weiblein. Den Sinn dafür muss man nicht verstehen. Wir nehmen es gelassen, lächeln. So sind wir schnell durch und laufen über`s Rollfeld zum Flieger. Die Maschine der Eurowings Discover steht malerisch vor der Kulisse der untergehenden Sonne. Noch ein schneller, unerlaubter Schnappschuss und schon sitzen wir im Flieger, der voll besetzt ist und kurze Zeit später mit uns in den Wolken verschwindet. (ca. 70 gefahrene km)

Zurück in Deutschland

Morgens halb 6 in Deutschland (Zeit für Knoppers?) landeten wir in Frankfurt/Main. Hier trennten sich unsere Wege und wir sagen herzlich Auf Wiedersehen.

Schlusswort

Meine lieben Reisegäste, ich hoffe, Ihr habt Euch alle wieder gut eingelebt. Eine erlebnisreiche und genussreiche Silvesterreise nach Namibia liegt hinter uns. Auf ca. 3.463 km Pad haben Namibia kennen und hoffentlich, auch lieben gelernt - dieses facettenreiche Land zwischen Wüste und Meer, mein Sehnsuchtsland. In der unendlichen Weite Namibias hat sich unsere kleine Reisefamilie nie einsam oder verloren gefühlt. Magische Orte, an denen wir verweilen durften; ein Eismann in der Steinwüste, eine stürmische Silvesternacht, Nashorn-Pirsch zu Fuß – diese Erlebnisse bleiben unsere ganz persönlichen Erinnerungen. Nicht nur gutes Essen oder die fantastischen Sonnenuntergänge haben wir gemeinsam genossen, auch an die kleinen, besonderen Momente denke ich gern zurück. Harold und ich sagen einfach nur Danke. Es war eine tolle Zeit mit Euch, trotz der fehlenden Elefanten. Bleibt alle gesund und reiselustig. Bis bald! Eure Annett

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo,
unsere 19. !!!! Fernreise mit "Eberhardt" Eine Reise war für uns immer beendet mit dem nach ca. 7 Tagen vorhandenen Reisebericht. Diesen verwendeten wir für die Bearbeitung unserer privaten Aufzeichnungen. Sofort nach Ankunft am 11.01.23 fanden wir in "Mein Konto" den Wunsch eine Bewertung der Reise einzutragen. Doch für uns ist eine Reise erst mit dem Reisebericht abgeschlossen. Dies ist bis heute nicht erfolgt. Leider ist somit unsere Positive Stimmung etwas gedämpft !!!! Wir vermissen auch die Kommemtare unser Mitreisenden !!!
Ist unsere Begeisterung bei allen so schnell im Alltag verflogen ????

Marion & Rainer

Marion Schwartz
10.02.2023

Danke für die Antwort !!! und endlich nach etwas mehr als 4 Wochen sogar der Reisebericht !!

Marion & Rainer

Marion Schwartz 15.02.2023