Reisebericht: Rundreise Südafrika, eSwatini & mehr

11.04. – 29.04.2012, 17 Tage große Rundreise Südafrika: Kapstadt – Stellenbosch – Oudtshoorn – Knysna – Gartenroute – Durban – St. Lucia – eSwatini – Panoramaroute – Krüger–Nationalpark – Pretoria – Johannesburg ODER 19 Tage mit Victoria–Wasserfälle in Simbabwe


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Südafrika begeistert mit unglaublich abwechslungsreichen Landschaften, einer faszinierenden Tierwelt und herzlichen Menschen. Bei Bilderbuchwetter lernen wir die Schönheiten des Landes kennen und lieben
Ein Reisebericht von
Anna Stiebing
Anna Stiebing

11./12.04.2012 Flug nach Südafrika – Kapstadt mit Tafelberg und Waterfront

Wir verabschieden uns vom kühlen Frühling in Deutschland und machen uns auf den Weg ins südliche Afrika - Kapstadt, Garden Route, die „Big Five“ und mehr erwarten uns! Bevor wir starten, gibt es noch eine kleine „Überraschung“ - kurzfristig müssen alle Gäste gegen Gelbfieber geimpft werden. Die Ein- bzw. Ausreisebedingungen wurden unvorhergesehen verschärft. Unser Eberhardt-Reisebüro am Flughafen in Dresden wird kurzerhand zur improvisierten Klinik. Es ist alles bestens organisiert und darauf trinken wir erst einmal ein Gläschen Sekt! Nach einem leckeren Snack im Restaurant Chili startet unser Flug pünktlich nach Frankfurt. Bei der Landung bekommen wir sogar einen besonderen Gruß aus dem Cockpit, mit den besten Wünschen für einen guten Flug nach Südafrika für die „große Eberhardt-Familie“! Ist das nicht toll!?! Mit South African Airways geht es schließlich mit der kompletten Reisegruppe weiter… nach gut zehn Flugstunden erreichen wir Johannesburg. Willkommen in Südafrika! Unser Ziel heißt jedoch Kapstadt, und hier landen wir nach weiteren 2 Flugstunden. Nun kann das Abenteuer los gehen! Unsere örtliche Reiseleiterin Hildegard nimmt uns am Flughafen in Empfang. Schon beim Landeanflug hatten wir eine fantastische Sicht auf den berühmten Tafelberg, also nutzen wir gleich die Chance zur Auffahrt zum Wahrzeichen der Stadt bei Bilderbuchwetter. Mit der rotierenden Gondel schweben wir auf über 1.000 Meter Höhe und genießen die fantastische Aussicht bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein! So schön und windstill ist es wohl selten, wir haben riesiges Glück und einen
perfekten Auftakt für eine spannende Reise. Das 360°-Panorama auf Kapstadt, die Strände und die Küste bis hin zur Kap-Halbinsel ist atemberaubend! Schließlich erwartet uns noch eine kleine Überraschung und wir werden am Fuße des Tafelberges mit Sekt und kleinen Häppchen begrüßt - so stoßen wir auf eine schöne Reise an. Nach einer orientierenden Stadtrundfahrt checken wir im Hotel „City Lodge“ ein und machen uns später auf den Weg zur Waterfront, wo wir zu Abend essen. Schöner hätte unser erster Tag in Südafrika wohl kaum sein können…

13.04.2012 Kap–Halbinsel

Auch heute lächelt die Sonne vom Himmel und es ist sommerlich warm. Ein idealer Tag, um die Sehenswürdigkeiten der Kap-Halbinsel zu entdecken. Unser erster Stopp ist das nette Hafenstädtchen Hout Bay, wo wir eine Bootsfahrt unternehmen. Der Blick auf die Küste und die steil aufragenden Felsen ist beeindruckend und schließlich erreichen wir - immer der Nase nach - die Felseninseln, wo sich hunderte Robben tummeln. Es ist wirklich ein Schauspiel und man könnte meinen, dass einige gar für unsere Kameras posieren. Weiter führt uns die Route über die spektakuläre Panorama-Straße „Chapman’s Peak Drive“ zur Kapspitze. Hier fahren wir zunächst mit der Zahnradbahn „Fying Dutchman“ hinauf und nach einigen Stufen haben wir am Leuchtturm einen herrlichen Blick zur Kapspitze. Von hier sind es 9.575 Kilometer bis nach Berlin! Die eine Hälfte der Gruppe entscheidet sich für die Wanderung zum Kap der Guten Hoffnung (wir sehen sogar drei wilde Strauße), die andere Hälfte der Gruppe fährt bequem mit unserem Bus-Chauffeur Johann und schließlich treffen wir uns am Schild, das die berühmte Landmarke ziert, wieder. Die gesamte Gruppe posiert am „Cape of good Hope“ für ein Gruppenfoto, am südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents! Zur Feier des Tages stoßen wir mit lecker Amarula an und freuen uns über das bisher Erlebte. Zum Abschluss unseres Ausfluges fahren wir noch zum „Boulders Beach“, wo wir die putzigen Pinguine am Strand beobachten können. Den Abend beschließen wir in geselliger Runde beim Dinner im „Arnolds“.

14.04.2012 Weingebiet

Rund um Kapstadt sind beste Bedingungen für den Weinanbau. Die Region ist auch bekannt für die hübschen kapholländischen Häuser mit den traditionellen Reet-Dächern. Eingerahmt von mächtigen Granitbergen liegt das kleine Städtchen Paarl, das seinen Namen von eben diesen Bergen hat. Die ersten Siedler meinten, dass die Gipfel wie Perlen glänzten. Auf unserer Weiterfahrt passieren wir das Denkmal von Nelson Mandela und erreichen bald Franschoek. Eine Prise französisches Flair prägt das Stadtbild. Mit all den Weinbergen ringsum fühlt man sich eher wie in Europa denn in Afrika! Nach einem Stopp am Hugenotten-Denkmal bleibt uns Freizeit für einen Bummel oder einen Kaffee. Zur Mittagszeit erreichen wir die Universitätsstadt Stellenbosch. Die vielen Cafés und Boutiquen laden zum Bummeln und Verweilen ein. Wo so viel Wein angebaut wird, darf eine Kostprobe nicht fehlen! Auf dem schicken Weingut „Blaauwklippen“ führt uns Sonja (gebürtig aus Gera) durch den Weinkeller und erklärt uns charmant und unterhaltsam viel Wissenswertes zur Geschichte des Weingutes und zum Weinanbau. Bei der anschließenden Weinverkostung können wir uns von der Qualität der südafrikanischen Weine überzeugen. Unser Abendessen genießen wir heute in typisch afrikanischer Atmosphäre im „Africa Café“.

15.04.2012 Kapstadt – Garden Route – Mossel Bay – Kleine Karoo

Am Rande vieler südafrikanischer Großstädte haben sich zur Zeit der Apartheid Townships gebildet - Wohnsiedlungen für die „nicht weiße“ Bevölkerung. Am Rande der Townships haben sich wiederum einfachste Behausungen angesammelt und so sehen wir die bunten „Bretterbuden und Wellblechhütten“ auch am Rande von Kapstadt. Auf unserer weiteren Reiseroute lernen wir die Schönheiten der Garden Route kennen. Wir fahren vorbei an Obstplantagen und stoppen an einem Aloe-Handel bis wir Mossel Bay am Indischen Ozean erreichen. Hier statten wir dem Diaz-Museum einen kurzen Besuch ab und bestaunen sein Schiff. Am Postbaum können wir unsere Grüße für Daheim hinterlassen. Vom Robinson Pass haben wir später einen herrlichen Blick auf die gebirgige Landschaft. Hier macht die Garden Route ihrem Namen alle Ehre - unzählige Proteen wachsen und blühen hier. Das Grün der Landschaft wandelt sich hinter dem Pass in die trockene Region der Kleinen Karoo. Unsere charmante Herberge liegt am Fuße der „Schwarzen Berge“. Im „Swartberg Country Manor“ fühlen wir uns sehr wohl und genießen die Stimmung auf der gemütlichen Terrasse mit Blick auf die traumhafte Landschaft.

16.04.2012 Cango Caves – Straußenfarm – Wilderness – Knysna

Als erstes besichtigen wir heute das eindrucksvolle Höhlensystem der „Cango Caves“. Mathilda erklärt uns mit viel Humor die faszinierenden, jahrhundertealten Tropfstein-Formationen in den Höhlen. Das Leben als Höhlenforscher muss man schon lieben. In der großen Höhle wird schließlich das Licht ausgeschaltet und man verliert in völliger Dunkelheit komplett das Gefühl für den Raum. Als Mathilda anfängt zu singen, habe ich Gänsehaut von Kopf bis Fuß! Vielen Dank für dieses fantastische Erlebnis! Oudtshoorn ist das Zentrum der Straußenwirtschaft in Südafrika und somit darf der Besuch einer Straußenfarm nicht fehlen. Mit Neugier betrachten wir die größten Vögel der Welt - und sie uns. Unser Guide Saromé berichtet viel Wissenswertes über die Straußenzucht. Früher war ein Kilo Straußenfedern wertvoller als ein Kilo Gold! Die Federpaläste zeugen noch heute vom Reichtum der Straußenbarone. In einem Straußenei stecken 24 Hühnereier und ein Erwachsener kann sogar auf den Eiern stehen, ohne dass sie zerbrechen. Zum Mittag genießen wir leckeres Straußensteak. Guten Appetit! Am kilometerlangen Strand von Wilderness legen wir später eine Pause ein. Endlich am Indischen Ozean stehen (auch wenn es zum Baden zu frisch ist)! Unser Ziel heißt heute Knysna mit der schönen Lagune und der kleinen Waterfront, die an Kapstadt erinnert.

17.04.2012 Elefanten–Camp – Tsitsikamma–Nationalpark – Port Elizabeth

Am frühen Morgen machen wir uns auf den Weg zu den sanften Dickhäutern im „Knysna Elephant Camp“. Hier haben wir die Möglichkeit, die Elefanten zu füttern und im wahrsten Sinne des Wortes „hautnah“ zu erleben. Unter Aufsicht der Pfleger können wir Sally und ihre Herde berühren und beobachten. Nach dieser eindrucksvollen Begegnung, fahren wir weiter entlang der Garden Route und legen einen Stopp an der Bungee-Brücke ein. Wir haben Glück und können zwei mutige Springer sehen. Die nächste Station ist der Tsitsikamma-Nationalpark, wo wir unmittelbar am tosenden Indischen Ozean ein kleines Picknick genießen. Nach der wunderbaren Stärkung unternehmen wir eine Wanderung durch Küsten-Urwald zu den Hängebrücken. Hier und da luken die putzigen Klippschliefer hervor. Bevor wir nach Port Elizabeth fahren, spazieren wir noch zum „Big Tree“, einem fast 1.000 Jahre alten Gelbholzbaum.

18.04.2012 Flug nach Durban – St. Lucia

Schweren Herzens verabschieden wir uns von unserer Reiseleiterin Hildegard. Von Port Elizabeth fliegen wir nach Durban, wo uns Thomas in Empfang nimmt. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch die indisch geprägte Metropole fahren wir nach St. Lucia. Unterwegs fällt auf, dass es hier kaum ursprünglichen Wald gibt, es sind fast ausschließlich Monokulturen aus Kiefern und Eukalyptus, die als Industriewälder angepflanzt werden. Dieses Bild bietet sich uns (leider) immer wieder in den nächsten Tagen. Unser Hotel liegt unmittelbar am Ufer der Lagune, so dass wir nachts sogar die Flusspferde hören können!

19.04.2012 Safari Hluhluwe–Umfolozi–Nationalpark – Bootsfahrt auf dem See St. Lucia

Unser Tag beginnt heute schon früh, denn wir wollen uns auf die „Jagd“ nach den „Big Five“ machen. Mit drei offenen Jeeps fahren wir noch vor Sonnenaufgang los zum Hluhluwe-Umfolozi-Nationalpark. Die vielfältige Vegetation bietet einen natürlichen Lebensraum für viele Tiere. Schon kurz hinter dem Eingang begrüßen uns zahlreiche Impalas und zwei neugierige Tüpfelhyänen! Augen auf! Bald darauf sehen wir die majestätischen Giraffen und eine große Herde Büffel - damit haben wir den ersten Vertreter der „Big Five“ gesehen! Direkt neben der Straße taucht plötzlich eine Gruppe Warzenschweine auf, die neugierig auf Touristen zu sein scheinen. Die hübschen Zebras, Gnus und Gazellen dürfen natürlich nicht fehlen! Nach unserem Frühstück im Camp haben einige sogar das Glück, ein Breitmaulnashorn aus nächster Nähe zu bestaunen! Unsere Safari war ein beeindruckendes Erlebnis… und ein bisschen Glück gehört immer dazu! Nach einer Ruhepause im Hotel unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem See St. Lucia. Schon zu Beginn sehen wir ein großes Krokodil, das fast regungslos im Schilf liegt. Schon bald sehen wir die erste Herde Flusspferde. Das Boot fährt ganz nah an die (vermeintlich sanften) Kolosse heran, so dass wir tolle Fotos machen können. Neben den „großen Attraktionen“ sehen wir auch Seeadler, Reier und den Kingfisher. Die leichten Regenschauer bescheren uns sogar einen farbenfrohen Regenbogen am Horizont… herrlich! Am Abend gibt es im Fischrestaurant Spezialitäten aus dem Meer. Lecker!

20.04.2012 Swasiland – Bergfest

Heute reisen wir von Südafrika nach Swasiland - die Formalitäten an der Grenze sind schnell erledigt und wir fühlen uns Afrika hier näher als je zuvor. In dem kleinen Binnenland leben die Menschen häufig noch in den traditionellen Rundhütten und betreiben Landwirtschaft mit Zuckerrohr und Ananas. Wir können auf eine erlebnisreiche erste Hälfte unserer Reise zurück blicken und uns auf eine spannende zweite Hälfte freuen - heute ist Bergfest! Wir „feiern“ dieses Ereignis mit einem Cider „Savannah Dry“ und Biltong-Trockenfleisch. Heute ist auch der Geburtstag des Swasi-Königs und damit Feiertag im ganzen Land. Die Familienfeier dürfte etwas größer ausfallen, denn in Swasiland wird noch die Tradition der Polygamie gepflegt. In Manzini schlendern wir über den farbenfrohen Markt und feilschen mit den freundlichen Swasis um Souvenirs. Hier findet jeder das eine oder andere Erinnerungsstück für Daheim. Später besuchen wir noch eine Kerzenfabrik, wo echte Kunstwerke aus Wachs hergestellt werden. Bevor wir in die „Mantenga Lodge“ fahren, stoppen wir noch an einem Obst- und Gemüsemarkt, wo wir von Kindern umzingelt werden. Appetit auf Mais oder Ananas am Stiel? In der Nacht können wir am wolkenlosen Himmel das Kreuz des Südens beobachten.

21.04.2012 Swasiland – Sabie

Am Morgen besuchen wir das Museumsdorf „Mantenga Village“. Hier erfahren wir, wie die Swasis traditionell in der Dorfgemeinschaft leben. Eine Aufführung von Tänzen und Gesängen rundet unseren Aufenthalt ab. Jetzt ist auch Mitmachen angesagt und es darf mitgetanzt werden! Eine kurze Wanderung führt uns zu einem Wasserfall bevor wir weiter fahren und nach dem Mittag Swasiland verlassen. Auf unserem Weg begegnen uns immer wieder Kühe, Esel und Ziegen, die mitten auf der Straße stehen - unser Chauffeur Elon beweist Geduld, denn die Tiere haben Vorrang. Über den Long Tom Pass erreichen wir bald die „Misty Mountain Lodge“ mit rustikalem Ambiente und einem herrlichen Blick auf die Drakensberge.

22.04.2012 Panorama–Route – Hazyview

Die Panorama-Route macht ihrem Namen alle Ehre. Nach einem Stopp im Goldgräberstädtchen Pilgrims Rest erwarten uns einige fantastische Aussichtspunkte. Der erste nennt sich „God’s Window“ und bietet ein herrliches Panorama auf die steil aufragenden Felsplateaus des Highveld und das ca. 700 Meter tiefer liegende, bewaldete Lowveld. Ein kurzer Aufstieg führt uns zum „Forest View“, wo wir uns auf ca. 1.700 Meter Höhe plötzlich in einem üppig grünen Regenwald befinden. Nach einer Mittagspause in Graskop und dem Fotostopp an dem Berlin Wasserfall geht es weiter zu den „Bourke’s Luck Potholes“. Hier beginnt der Blyde River Canyon mit seiner faszinierenden Felslandschaft. Von den Brücken können wir direkt in die engen Schluchten blicken. Die Kraft des Wassers hat über Jahrtausende bizarre Gesteinsformationen gezaubert. Das „Sahnehäubchen“ sehen wir zum Schluss. Am Aussichtspunkt der „Three Rondavels“ können wir nur staunen: es bietet sich uns ein überwältigender Panorama-Blick auf die „drei Rundhütten“, die tatsächlich etwas aussehen, wie Törtchen mit Sahnehaube ;-). Im sanften Licht der Abendsonne wirkt die Landschaft einfach malerisch und beeindruckend zugleich. Später erreichen wir unsere gemütliche und komfortable Lodge unweit des Krüger Nationalparks.

23.04.2012 Safari Krüger–Nationalpark

Schon früh am Morgen machen wir uns auf die Pirsch nach den „Big Five“ im Krüger-Nationalpark… entweder im Bus oder im offenen Geländewagen. Durch das Phabeni-Gate gelangen wir in den 20.000 Quadratkilometer großen Park, wo Tausende Wildtiere leben… nur finden müssen wir sie! Als erstes begegnet uns ein Elefant und kurz darauf ein Breitmaulnashorn im Dickicht… die ersten zwei der „Big Five“ sind „abgehakt“, wie unser Safari-Guide Jan spaßig formuliert. Immer wieder sehen wir die hübschen Impalas in kleinen und größeren Herden. Auch zahlreiche Vögel, wie der Gelbschnabeltoko oder die farbenfrohe Gabelracke zeigen sich gern. Plötzlich spazieren mitten auf der Straße zwei Löwen entlang, unmittelbar zwischen den Autos! Auf unserer Weiterfahrt tauchen auch plötzlich Elefanten mitten auf der Straße auf, im Grunde muss man immer der „Nase nach“, denn sie hinterlassen „haufenweise“ Spuren! Auch Warzenschweine mit Madenhackern, Zebras, Kudus und die eleganten Giraffen zeigen sich uns. Kurz vor der Mittagspause stellt sich uns eine Herde mächtiger Büffel in den Weg. Abgehakt ;-)! Nun Fehlt uns nur noch der Leopard, der durch seine perfekte Tarnung leider nur schwer zu entdecken ist. Dafür sehen wir einen Vertreter der „Little Five“, nämlich die Leopardenschildkröte! Wir freuen uns über das Gesehene und hoffen auf neue Erfolge am nächsten Tag!

24.04.2012 Safari Krüger–Nationalpark mit Bus

Noch einmal gehen wir früh am morgen auf Safari in den Krügerpark. Durch das Krüger-Tor, wo ein Denkmal von Paul Krüger steht, fahren wir in den Park. Unser Reiseleiter Thomas hat ein gutes Auge für die Tiere im Park. Von der gemischten Buschsavanne fahren wir weiter nördlich in die Grassavanne, wo wir Nashörner, Zebras und Giraffen sehen. An einem See ruhen die Krokodile und Hippos. Auch Hyänen und verschiedene Vögel wie der Marabu, Sattelstorch, Hammerkopf und der Schreiseeadler zeigen sich uns. Zu guter letzt entdecken wir noch ein paar Löwen in der Ferne. Leider bleibt die Suche nach dem fünften im Bunde der „Big Five“ erfolglos. Leoparden sind durch ihre perfekte Tarnung nur schwer auszumachen… aber wer weiß, vielleicht hat er uns ja gesehen. Es waren auf jeden Fall eindrucksvolle Erlebnisse mit den wilden Tieren im Krügerpark! Am Abend gibt es Köstlichkeiten vom Grill und einen „Allesverloren“ in der gemütlichen Bar des Hotels.

25.04.2012 Fahrt nach Pretoria

Wir verlassen das fruchtbare Tiefland mit Bananenplantagen, rosa blühenden Kapokbäumen und Macadamiafeldern und fahren hinauf auf das Plateau. Hier befinden wir uns auf fast 2.000 Meter Höhe, wo wir auf weite Grasebenen mit gemischter Landwirtschaft blicken, hin und wieder tauchen auch Kohlekraftwerke auf. Während der Fahrt in die Provinz Gauteng lauschen wir den rhythmischen Klängen von afrikanischen Musikern wie Miriam Makeba und Brenda Fosse. Am frühen Nachmittag erreichen wir die südafrikanische Hauptstadt Pretoria, die wir bei einer Stadtrundfahrt näher kennenlernen. Vom Voortrekker-Denkmal bietet sich uns ein schöner Panoramablick auf Pretoria. Im Park unterhalb des Regierungsgebäudes laufen bereits die Vorbereitungen für den Freedom Day am 27. April. Wir haben Glück und können die Konzert-Proben auf der großen Bühne miterleben. Ein guter Anlass, um nochmal einen Schluck Amarula zu genießen. Vielen Dank für die Runde!

26.04.2012 Johannesburg – Sambia

Nun machen wir uns auf zum dritten und letzten Teil unserer Reise: auf nach Sambia zu den berühmten Victoria Wasserfällen. Am Flughafen Johannesburg verabschieden wir uns von unserem Reiseleiter Thomas und fliegen voller Erwartungen nach Livingstone. Nach knapp zwei Flugstunden landen wir in Sambia. Auf dem Weg zum Hotel werden wir von einer riesigen Herde Elefanten begrüßt, die unmittelbar neben der Straße ein Bad im Fluss nehmen - so nah waren wir den Tieren kaum auf Safari! Durch einen glücklichen Umstand wohnen - oder besser „residieren“ wir - im luxuriösen 5-Sterne-Hotel „Royal Livingstone“ direkt am Sambesi. Schon der Empfang ist herausragend, ein fantastisches Ambiente im altenglischen Stil. Wir fühlen uns 100 Jahre zurück versetzt und sind begeistert. Neben den Annehmlichkeiten des Hotels möchten wir aber natürlich die Wasserfälle bestaunen. Auf dem Spaziergang durch den Park begegnen uns Zebras und Giraffen und schon von weitem hören wir das Donnern der Fälle und sehen eine riesige Wolke aufsteigen - „mosi o tunya“ nannten die Einwohner die gigantischen Wasserfälle: „Rauch der donnert“. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Sambesi voller Wasser, so dass unglaubliche Mengen Wasser 110 Meter in die enge Schlucht donnern - ein eindrucksvolles Erlebnis und eine Dusche ist inklusive! Unser Abendessen genießen wir im benachbarten Hotel „Sambesi Sun“ zu Live-Musik unterm Sternenhimmel.

27.04.2012 Victoriafälle Sambia

Heute stehen einige spannende Ausflüge auf dem Programm - nachdem wir von den frechen Affen geweckt wurden. Zuerst besteht die Möglichkeit für einen Helikopterflug über die Victoriafälle. Aus der Vogelperspektive zeigt sich das riesige Ausmaß des Flusses nach der Regenzeit und die ganze Breite des Wasserfalls. Bei bestem Wetter zaubert die Sonne Regenbögen in den Sprühnebel. Wir sehen unser Hotel von oben und die bizarre Landschaft mit den engen Schluchten, durch die sich der Sambesi hinter dem Wasserfall seinen Weg bahnt. Voller Glücksgefühl landen wir wieder auf dem kleinen Flugplatz und kehren mit unglaublichen Eindrücken zurück zum Hotel. Weiter geht es in ein sambisches Dorf, wo wir kennenlernen, wie die Einheimischen leben. In einfachen Hütten wohnen sie in der Dorfgemeinschaft. Jede Menge Kinder beobachten uns ebenso neugierig, wie wir sie. Zum Abschluss unternehmen wir noch eine Bootsfahrt mit der „African Queen“ auf dem Sambesi - mit einem kühlen Getränk stoßen wir auf eine gelungene Reise an und erleben einen zauberhaften Sonnenuntergang. Mit einem leisen Trommeln (liebe Reisegruppe - ihr wisst was gemeint ist ;-)) beschließen wir einen fantastischen Tag. Vielen Dank!

28./29.04.2012 Heimreise

Eine eindrucksvolle und abwechslungsreiche Reise geht zu Ende. Noch einmal schlemmen wir vom hervorragenden Buffet und genießen den Service im Hotel - Hunderte gute Geister sind um unser Wohlergehen bemüht. Gern würden wir noch ein paar Tage bleiben, um die Erlebnisse Revue passieren zu lassen und zu entspannen! Aber wir nehmen ein Stückchen Afrika im Herzen nach Hause und können uns gern daran erinnern. Alles Gute und auf Wiedersehen!

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