Reisebericht: Rundreise Südafrika, eSwatini & mehr

19.03. – 06.04.2024, 17 Tage große Rundreise Südafrika: Kapstadt – Stellenbosch – Oudtshoorn – Knysna – Gartenroute – Durban – St. Lucia – eSwatini – Panoramaroute – Krüger–Nationalpark – Pretoria – Johannesburg ODER 19 Tage mit Victoria–Wasserfälle in Simbabwe


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„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“
Zitat von Augustinus Aurelius

Getreu diesem Motto machen wir uns auf in unser 19-tägiges, gemeinsames Abenteuer Südafrika.
Ein Reisebericht von
Anne Fohlert
Anne Fohlert

19.03.2024: Anreise nach Kapstadt

Der Tag auf den wir alle gewartet haben: HEUTE GEHT ES AUF NACH SÜDAFRIKA!
Voller Vorfreude auf die kommenden Tage bzw. Wochen treffen wir uns am Flughafen in Frankfurt und beschnuppern uns erstmalig.
Das Boarding beginnt und wir steigen in den Flieger, welcher uns innerhalb von 10,5 Stunden nach Kapstadt bringt.

20.03.2024 Ankunft in Kapstadt

In Kapstadt angekommen empfängt uns unserer Reiseleiter Marion mit einem Lächeln auf den Lippen.
Hier treffen wir auch auf die Gäste, die aus München angereist sind. Die Gruppe ist nun also komplett und unsere Rundreise kann beginnen.
Um keine Zeit zu verlieren machen wir uns bereits nach Ankunft auf dem Weg zum Tafelberg, da wir mit herrlichem Sonnenschein begrüßt wurden und die Sicht somit vielversprechend ist. Bereits aus weiter Ferne konnten wir die massive, im nördlichen Teil der Kap-Insel gelegene Felsformation des Tafelbergs erspähen. Bei einer Gesamtfläche von ungefähr 6500 Hektar ist das auch nicht schwer.
Übersetzt bedeutet Tafelberg so viel wie „aus dem Meer ragend“ da dieser vom atlantischen Ozean umgeben ist.
Am Ziel angekommen durften wir dank unserer Fast Track Tickets die lange Schlange zur Talstation umgehen und direkt in die Gondel einsteigen.
Ganz fasziniert schauen wir aus der Gondel, welche sich während der Fahrt um 360° dreht und genießen den somit den Panoramaausblick auf Kapstadt.
Auf 1200 Metern Höhe angekommen, erkunden wir den auf dem Felsplateau gelegenen Nationalpark und versuchen so gut es geht die Eindrücke aus Bildern festzuhalten. Ein sagenhafter Start unserer Rundreise.
Nächste Station ist das hübsche und farbenfrohe Bo-Kaap Viertel oder auch Malaien Viertel genannt. Die bunte Gegend liegt zu Füßen des Signal Hill innerhalb der Kapstädter City Bowl. Darunter versteht man diverse Stadtteile, welche sich innerhalb des von Signal Hill, Tafelberg und Devils Peak umfassten Gebiets befinden.
Nun heißt es immer der Nase nach, denn wir haben entschlossen einen Abstecher in einen im Bo-Kaap Viertel gelegene Gewürzladen zu machen. Es duftet herrlich!
Einige von unserer Gruppe schlagen hier direkt zu, da die Gewürzpreise im Vergleich zur Heimat mehr als erschwinglich sind.
Die lange Anreise macht sich nun doch bei uns bemerkbar und wir fahren in unser Hotel, welches direkt in Kapstadt gelegen ist und checken ein. Die freie Zeit bis zum Abendessen nutzen wir um einfach mal die Füße hochzulegen und den bisherigen Tag Revue passieren zu lassen. Zum Abendessen werden wir von unserem Busfahrer Sputlar zur Waterfront in Kapstadt gefahren, wo ein köstliches 3-Gang Menü auf uns wartet.
Ein schöner aber sehr langer Tag geht zu Ende. Müde aber glücklich fallen wir unsere Betten.
Gute Nacht!

21.03.2024: Kap der Guten Hoffnung

Nachdem wir alle ein paar Stunden Schlaf nachgeholt haben, starteten wir den herrlichen Tag mit einem ausgiebigen Frühstück.
Bei einer guten Tasse Kaffee und allerlei Köstlichkeiten malten wir uns ganz gespannt aus was der heutige Tag bringen wird.
Um 08:00 Uhr trafen wir uns mit unserer Reiseleiterin Marion und unserem Busfahrer Sputlar und unsere Tour beginnt.
Gestern haben wir bereits einige markante Punkte der Stadt gesehen, welche wir auch heute wieder passieren.
So fuhren wir zum Beispiel an der Three Anchor Bay und der Sea Point Promenade vorbei, wo man sich herrlich den Wind vom Atlantik um die Nase wehen lassen kann.

Mit dem Signal Hill im Rücken fuhren wir entlang der Küstenstraße, wo wir beobachten konnten wie im Atlantischen Ozean Ebbe herrschte.
Es gibt hier einen Tidenhub von 1,5-2,0 Meter.
Durch das teuerste Viertel Kapstadts, welches hinter dem Tafelberg liegt, gelangten wir zu den 12 Apostel.
Richtig gelesen!
Die 12 Apostel gibt es auch in Südafrika nicht nur in Australien.
Unseren ersten Fotostopp machten wir Camps Bay, wo wir einen traumhaft schönen Blick auf die hiesige Bergkette hatten und in der kleinen Bucht am Fuße der Apostel konnten wir sogar Delfine beobachten.
Über den 10 Kilometer langen und 150 Meter über dem Meer gelegenen Chapmans Peak Drive, einer der schönsten Küstenstraße der Welt schlängelten wir uns von Hout Bay zum Kap der Guten Hoffnung.
Am Kap angekommen wurden wir von einer zarten Meeresbrise begrüßt und atmeten die herrliche Luft ein.
Natürlich durfte auch hier ein Gruppenfoto am berühmten Schild vom Kap der Guten Hoffnung nicht fehlen.
Dieses Ereignis zelebrierten wir mit einer „Kaptaufe“ - ein kleines Becherchen Amarula für jeden von uns. Außer unserem Busfahrer Sputlar, er muss uns heil wieder zurückbringen.
Nach unserem kleinen Umtrunk stiegen wir wieder in unseren Reisebus und wir fuhren weiter zur Kapspitze, welche 32 km entfernt liegt.
Wir erkundeten diese ganz individuell, entweder zu Fuß oder per Gondel und auch hier konnten wir wieder den einen oder anderen Postkartengleichen Schnappschuss erhaschen.
Bisher haben wir einzigartige Landschaften, malerische Buchten und unterschiedliche Flora und Fauna gesehen.
Was fehlt uns heut noch?
Richtig! Tiere!
Was wäre da besser für geeignet als die Boulders Bay, welche Afrikanische Pinguine ihr zu Hause nennen.
Über einen Holzpfad konnten wir bis zu der Stelle laufen wo sich die kleinen „Frackträger“ angesiedelt haben.
Wir hatten sogar Glück und konnten frisch geschlüpft Pinguine sehen, die aber natürlich noch Mama und Papa im Nest beschützt wurden.
Ganz ehrfürchtig die watschelnden Gesellen in freier Wildbahn gesehen zu haben, machten wir uns wieder auf Richtung Kapstadt zu unserem Hotel.
Den Abend genossen wir alle zusammen mit unserer Reiseleiterin Marion im Gold Restaurant einem typisch afrikanischen Lokal.
Nach einem 14-Gang Menü waren wir alle mehr als satt aber sehr zufrieden.
Die Speisen waren alle köstlich zubereitet und für jeden war etwas dabei.
Während wir gegessen haben gab es ein Unterhaltungsprogramm aus Musik und Tanz.
Besser kann ein Tag nicht zu Ende gehen.

22.03.2024: Winelands und Stellenbosch

Nach einem ausgiebigen Frühstück erwartet uns bereits unsere Reiseleiterin Marion in der Lobby unseres Hotels.
Nach einer kurzen Suchaktion nach unserem Bus starten wir unseren heutigen Tagesausflug in die Weinanbaugebiete rund um Franschoek und Stellenbosch.
Bereits während unserer Fahrt auf der Autobahn konnten wir links und rechts einige Weinanbaugebiete erspähen. Die lange Fahrzeit überbrückte Marion indem Sie uns vielen Wissenswerten Fakten über den Weinanbau in Südafrika erklärte.
So erfuhren wir zum Beispiel, dass das die Rupert Familie eine der größten Farmen Am Fuße der gewaltigen Groot Drakenstein Mountains im malerischen Franschhoek besitzt. Ganze 210 Hektar umfasst deren Grundstück. Das mag im ersten Moment unspektakulär klingen, jedoch erklärte uns Marion das diese Familie neben dem Weinanbau und der Rinderzucht auch eine Rennstrecke auf dem Grundstück angelegt hat.
Das hängt damit zusammen, dass der Haus- und Hofherr ein Autonarr ist. Die Strecke benötigt er um seine zahlreichen bis zu 100 Jahre alten Oldtimer, welche er in seinem Automobilmuseum (natürlich auch auf dem Grundstück gelegen) ausführt um diese vor Motorschäden durch zu langes stehen zu bewahren.
Beeindruckend und verrückt zu gleich.
Unseren ersten Halt machten wir in Franschoek.
Eine im Jahre 1688 von den Hugenotten gegründeten Stadt mit französischem Flair.
Daher auch der Name Franschoek bedeute so viel wie „französisches Eck“
Wir schauten uns das in einer grünen Parkanlage gelegen Hugenotten Denkmal an und schlenderten anschließend gemütlich, jeder für sich die charmante mit ein Einkaufsläden gesäumte Mainroad entlang.
Durch das weitläufige Universitätsgelände von Stellenbosch gelangten wir zu unserer nächsten Station dem Weingut Blaauwklippen.
Nozi empfängt uns herzlich und führt uns auf dem pittoresken Weingut herum.
Nach einer kleinen Geländeführung dürfen wir nun hinter die Kulissen des Weingutes schauen.
Das Weingut Blaauwklippen ist eines der ältesten der ältesten Weingüter in ganz Südafrika. Der Name Blaauwklippen kommt aus dem niederländischen und bedeutet „blauer Stein“
Kompetenz erlangte das Weingut durch die von handverlesen hochwertigen Trauben, welche in Barriques aus französischer Eiche gelagert werden.
Das Endergebnis sind elegante und wohlschmeckende Weine wie zum Beispiel: Sauvignon Blanc, Shiraz, Malbec und Carbanet.
Da wir nun einiges über die Weine aus Stellenbosch gehört haben wollten wir diese natürlich auch einmal probieren.
Gesagt getan.
Nozi führte uns zu einer hübsch gedeckten Tafel in idyllischen Außenbereich des Weingutes,
Im herrlichen Sonnenschein und einer leichten Brise genossen wir verschiedene, ausgewählte Weine dazu wurden kalte Platten mit Crackern sowie Käse- und Wurstspezialitäten gereicht.
Es war herrlich!
Leider mussten wir uns nun von Nozi verabschieden, denn ein nächstes Ziel steht im heutigen Programm.
Die Stadt Stellenbosch selbst.
Hier hatten wir Freizeit und flanierten durch die hübsche Ortschaft.
Beeindruckend von der Architektur und den einladenden Cafés und Läden trafen wir uns nach ca. 1 1/2 Stunden wieder am Bus machten und auf in Richtung Kapstadt.

Den Abend verbrachten wir alle individuell entweder an der Waterfront in Kapstadt oder gemütlich mit einem Cocktail auf der Rooftopbar unseres Hotels.
Eines hatten wir heute Abend aber alle gemeinsam: wir müssen Koffer packen, denn morgen geht unsere Rundreise weiter.

23.03.2024: Mossel Bay – Oudtshoorn

Heute steht uns eine lange Busfahrt nach Oudtshoorn bevor, ein Ort welcher auch als die Straußenregion Südafrikas bekannt ist.
Damit unsere Reise auch weiterhin so fantastisch verläuft wie bisher reicht uns unserer Reiseleiterin Marion während der langen Busfahrt Ihren Glücksbringer, den Tokolosh durch den Bus.
Sobald man sein kleines Bäuchlein krault bringt er Glück, kneift man ihn aber in Po kommt die böse Seite des zwergenhaften Fabelwesens zum Vorschein. So kraulen wir also was das Zeug hält.

Um die Fahrtzeit zu überbrücken, versorgt und Marion mit zahlreichen Informationen rund um dieses besondere Land. Während der Fahrt ziehen wir durch die kleine Karoo. Der Name „Kleine Karoo“ kommt aus der Sprache der Khoi und bedeutet so viel wie „Durstland“.
Links und rechts können wir vom Bus heraus gigantische Gebirgszüge und allerlei Flora und Fauna bestaunen auch wenn das Wetter sich etwas zugezogen hat.
Einen kurzen Stopp legen wir im Oude Post Bistro ein, wo frische und vor allem fluffig, verschieden gefüllte Fladenbrote, auch Roosterkoeke genannt auf dem Grill gebacken werden.
Mhhhhh, lecker!!

Auf dem Weg nach Mossel Bay besuchen wir die bekannte Alcare Aloe Farm, wo verschiedene Produkte dieser bekannten Heilpflanze angeboten und verkauft werden.
Mit Vergnügen stöbern durch das Sortiment und kaufen kleine Mitbringsel für die Lieben zu Hause.
Am Nachmittag erreichen wir nun schließlich das nächste Ziel unserer Reise Mossel Bay.
Der Ort ist vor allem bekannt durch den gewaltigen Postbaum, welcher als erste Poststelle in Südafrika Berühmtheit erlangte. Noch heute wächst und gedeiht dieser prächtig.
In unmittelbarer Nähe zum Postbaum befindet sich auch das Díaz Museum, welches wir uns natürlich auch anschauen. Zu sehen ist dort eine Nachbildung einer Karavelle mit der Barthlomeu Díaz damals von Portugal bis Südafrika in See gestochen ist.
Beeindruckend, wenn man bedenkt welche Voraussetzungen damals im Jahr 1488 waren.

Am späten Abend kommen wir endlich, leider aber im strömenden Regen in unserer heutigen Unterkunft der Swartberg Country Manor an.

Begrüßt wurden wir durch Riaan dem Besitzer der Manor. Er überreichte uns unsere Zimmerschlüssel und erklärte uns einiges zur Unterkunft.
Nachdem wir uns etwas frischgemacht haben, treffen wir uns einige Zeit später wieder im Restaurant und genießen gemeinsam ein köstliches 3-Gang Menü und lassen den Abend gemütlich ausklingen.
Nun heißt es nur noch Daumen drücken, dass sich der Sturm und der Regen über Nacht verzieht.

24.03.2024: Oudtshoorn– Knysna

Nach einer stürmischen aber dennoch geruhsamen Nacht startetet wir auch heute wieder mit einem fantastischen Frühstück in den Tag.
Unsere Rundreise führt uns heute zur nächsten Station, dass bedeutet für uns also wieder Koffer packen.
Nach einer herzlichen Verabschiedung vom Inhaber der Swartberg Manor Riaan machten wir uns auf zu unserem ersten Halt, der Cango Cave.
Auf dem dorthin passierten wir wieder die Swartberg Mountains, diesmal auch mit freier Sicht & ganz ohne Nebel.
Die Cango Cave ist ein gigantisches Höhlensystem, welches aus 3 Abschnitten besteht mit einer gesamt Länge über 4 Kilometern.
Die erste und größte Kammer ist etwa 90 Meter lang, 50 Meter breit und bis zu 18 Meter hoch. Der schmalste Abschnitt oder auch Briefkasten genannt, hat einen Abstand gerade einmal 50cm von der Decke bis zum Boden. Die Bezeichnung macht also durchaus Sinn!

Unser Guide Lee-Ann empfing uns herzlich zu unserer Führung durch die Tropfsteinhöhle.
Schon beim Betreten der ersten Höhle waren wir alle sehr beeindruckt von dem Farbenspiel und der Formationen der Stalagmiten und Stalaktiten.
Im Rahmen unserer Heritage Tour führte uns unser Guide zuerst in die „Van Zyl's Hall“. Der Name stammt von einem Mitglied der Expedition, welche die Kammer seinerzeit betrat. Nämlich dem lokalen Farmer Jacobus van Zyl.
Die Höhlenhalle ist angesichts ihrer gigantischen Ausmaße schlicht und ergreifend atemberaubend.
Weiter ging es in den „Drum Room“ der Trommelkammer. Diese besteht aus flechtenartigen Stalagmiten und Stalaktiten und erinnert ein wenig an Steinscheiben, die die Formen von natürlichen Trommeln angenommen haben.
Diese Höhle nahm unser Guide zum Anlass um uns den Klang der Trommeln inklusive Gesangseinlange zu präsentieren.
Die Akustik der Höhle und Lee-Anns Stimme waren atemberaubend.
Zum Schluss sammelten wir uns in der Haupthalle wo uns Lee-Ann nochmals spontan mit Ihren Gesangskünsten verwöhnte.
Es war ein absoluter Gänsehautmoment und das eine oder andere Tränchen lief uns die Wangen hinab.
Ganz ergriffen von der Gesangseinlange verabschiedeten wir uns mit einer herzlichen Umarmung von Ihr. Vielen, Vielen Dank für die wundervolle Führung.
Nach einem kleinen Boxenstopp fuhren wir schließlich zu unserem nächsten Ziel der Highgate Straußenfarm. Begrüßt wurden wir hier von der lieben Geraldine.
Sie führte uns über die riesige Farm und erklärte uns alles was man rundum Laufvogel wissen sollte.
Hier hatten wir sogar die Möglichkeit Straußenküken zu halten und ausgewachsene Strauße zu füttern.
Aber Obacht: beim Füttern der Tiere keinen Schmuck oder gar Brillen tragen, sonst sind die guten Stücke schnell Eigentum der Strauße.
Mit Applaus verabschiedeten und bedankten wir uns bei Geraldine für die Führung und machten uns schließlich wieder auf zu unserem Reisebus.
Unserer Rundreise führte uns über den Outeniqua Pass, welcher auf 800 Meter liegt. Ein Fotostopp durfte hier natürlich nicht fehlen, denn die Passstraße bietet einen traumhaften schönen Panoramablick ins Grüne.
Unser nächster Halt war am Swartvlei Beach am indischen Ozean, wo uns eine zarte Brise um die Nase wedelt und wir uns die Beine vertreten konnten. Vom Strand aus konnte man auf eine Gesteinsformation schauen, die aussah wie ein liegender Löwe.
Man könnte meinen wir sind in Südafrika.
Am späten Nachmittag machen wir uns auf Richtung Knysna um unsere Unterkunft zu beziehen.
Den Abend verbringt jeder wie er gern mag egal ob an der Waterfront in Knysna oder gemütlich im Hotel.

25.03.2024: Knysna – Port Elizabeth

Mit einem stärkenden Frühstück starten wir in den heutigen Tag.
Die Nacht war stürmisch und von Gewitter gezeichnet, davon ist aber zum Glück an diesem schönen Montagmorgen nichts mehr zu sehen.
Unsere Rundreise geht weiter und führt uns zunächst nach Plettenberg Bay, ein hübscher malerischer Ort entlang der Gartenroute.
Hier halten wir an einem Plateau um die herrliche Aussicht auf den indischen Ozean zu genießen.
Um uns auf unsere spätere Mittagspause vorzubereiten, kehren wir in einem örtlichen Einkaufszentrum ein und besorgen uns kleine Mittagssnack.
Nachdem wir unsere gekauften Speisen im Kühlschrank verstaut haben, führen wir unsere Rundreise weiter in Richtung Blue Crans Bridge. Ein beliebter Hotspot für Bungee Springer.
Leider konnten wir keinen Adrenalinjunkie bei Spring in die 216 Meter Tiefe beobachten.
Die Aussicht war aber dennoch traumhaft, sodass sich der Stopp definitiv gelohnt hat.
Weiter geht es Richtung Tsitsikama Nationalpark. Der urige Name stammt aus der Sprache der Khoi und bedeutet klares oder sprudelndes Wasser.
Wir wanderten durch den kleinen, direkt am Meer gelegenen Urwald. Gekennzeichnet ist dieser durch dichte Wälder mit einem zum Teil sehr, sehr altem Baumbestand, hohem Regenfall, vielen Bächen und Flüssen, Schluchten sowie einer malerischen Steilküste.
Unser Ziel waren die Hängebrücken, wo der schwarze Stormsriver in den Indischen Ozean mündet.
Eine Postkartenmotiv schlecht hin.
Nun machen wir uns auf zu unserer vorletzten Station für heute, dem Big Tree.
Über eine hübsche im Wald gelegene Holzpromenade machten uns auf zu der Attraktion des Tages.
Im dem riesigen Wald kann man natürlich auch weitaus größere Wanderungen unternehmen, leider hatten wir hierfür nicht so viel Zeit, sodass es bei einem gemütlichen Spaziergang zum Big Tree blieb.
Mit einer Höhe von sagenhaften 36 Metern, einem Umfang von 9 Metern und einem geschätzten Alter von 600-800 Jahren staunten wir nicht schlecht als wir direkt vor dem natürlichen Riesen standen.

Den Abend verbrachten wir mit einem Willkommens-Weinchen und einem leckeren Buffet in unserem heutigen Hotel. Leider mussten wir uns heute von unsere Reiseleiterin Marion verabschieden die wir alle ganz doll in unser Herz geschlossen haben. Ihren Abschied zelebrierten wir mit einem Schluck Amarula und bedankten uns bei Ihr für die schöne Zeit in Ihrer Heimat Kapstadt.
Prösterchen Marion!

26.03.2024 Durban– St. Lucia

Die Nacht war kurz, denn unser Flug nach Durban hebt zeitig am Morgen ab. Zeit für ein kleines Frühstück bleibt uns aber trotzdem.
Unsere liebe Marion bringt uns direkt zum Gate und verabschiedet sich nochmals herzlich von uns. Für Sie geht es heute wieder zurück in die Heimat Kapstadt.
Das Boarding beginnt und wir steigen in unser Flugzeit ein.
Nach 1 1/2 Stunden landen wir in Durban und Dagmar, unsere neue Reiseleiterin heißt uns Willkommen.
Wir fackeln nicht lang und machen uns auf zum Bus, denn wir haben eine lange Fahrt im Reisebus vor uns.

Die Fahrzeit über erzählt uns Dagmar einiges zu Ihrer Person und zum Ablauf der kommenden Tage.
Mit einigen Zwischenstopps kommen wir schließlich an unserem heutige Ziel St. Lucia an.
Wir beziehen unsere zauberhafte und gemütliche Lodge, welche von Palmen und anderen tropischen Gewächsen gesäumt ist. Hier lässt es sich definitiv aushalten. Begrüßt werden wir vom Inhaber Lorenz höchstpersönlich.
Nach einer kurzen Pause treffen wir uns an der Bar wieder, nein nicht um anzustoßen - sondern für unsere gemeinsame Bootsfahrt auf dem Lake St. Lucia.
Den Weg zum Anleger erlaufen wir innerhalb kurzer Zeit und gehen schließlich an Bord. Die Sitzplätze sind eingenommen und die Fahrt geht los. Mit unseren Kameras ausgestattet schauen wir angeregt nach links und rechts um die Tierwelt einfangen zu können.
Es dauert nicht lang und wir sehen die ersten Fluddpferde, welche ganz gemütlich im Wasser umher treiben. Auch ein Krokodil und zahlreiche Vogelarten hüpfen vor unsere Linse.
Wieder zurück in der Lodge serviert uns Lorenz ein liebevoll zubereitetes Abendessen.

27.03.2024 St. Lucia – Hluwluhwe

Nachdem wir heute ausschlafen durften, haben wir anschließend ein hervorragendes Frühstück genossen.
Den Vormittag verbrachten wir entweder in der Stadt von St. Lucia oder bei einem Strandspaziergang am gigantisch langen Sandstrand.
Um die Mittagszeit trafen wir uns alle wieder und kauften uns gemeinsam im anliegenden Supermarkt unsere Mittagsverpflegung.
Heute steht uns wieder eine längere Busfahrt bevor. Es geht zum Hluhwluhwe Nationalpark, dem ältesten des Landes.
Die lange Fahrt zum Park versorgt uns Dagmar mit allerlei Informationen rund um die BIG FIVE die wir hoffentlich zahlreich sehen werden.

Im Hluhwluhwe Nationalpark angekommen, stärken wir uns zunächst mit einem kleinen mitgebrachten Mittag, damit wir nicht mit knurrenden Mägen nach dem im Park lebenden Tieren Ausschau halten müssen.
Gesättigt steigen wir nun mit den Rangern in unsere Jeeps ein, welche uns durch den 96.000 Hektar großen Nationalpark chauffieren.
Bei herrlichem Wetter ist die Hoffnung natürlich groß viele Tiere zu Gesicht zu bekommen.
Wir sind kaum ein paar Meter gefahren, schauten uns ein paar Impalas mit großen Knopfaugen an.
Ein paar Meter weiter liefen im hohen Gras einige Zebras umher, wir knipsten was das Zeug hält.
Neben verschiedenen Vogelarten haben wir auch Landwarane, Njalas und Warzenschweine gesehen.
Doch halt was ist denn dort Langhalsiges?
Eine Giraffe!
Wir können uns Glück kaum fassen und hielten diesen besonderen Moment natürlich mit unseren Kameras fest.
Für den ersten Tag im Nationalpark haben wir also schon eine ganze Menge an wilden Tieren gesehen.
Den Abend ließen wir als Gruppe gemeinsam bei einem leckeren 3-fang Menü ausklingen.

28.03.2024 Hluhwluhwe – ESwatitni

Ein neuer Tag beginnt und auch diesen starten wir ganz entspannt, wenn auch etwas früh am Morgen mit einem leckeren Frühstück auf der Terrasse der Hluwluhwe River Lodge.
Heute ist ein besonders freudiger Tag, denn wir haben ein Geburtstagskind in der Gruppe.
Mit einer kleinen Gesangseinlage der Gruppe und der Crew der Lodge überraschten wir unserem Geburtstagskind & wünschten Ihm alles Gute zum Ehrentag.

Da unserer Rundreise heute weiter geht, packen wir also wieder unsere 7 Sachen und verstauen alle Gepäckstücke in unserem Reisebus.
Wir haben heute eine Busfahrt von 350 Kilometer vor uns. Unser Ziel ist Swaziland bzw. ESwatini wie das Land seit April 2018 genannt wird und liegt im Norden des Landes.
Die Namensänderung fand statt, als das Land den 50. Geburtstag seines Königs feierte. Dieser machte sich selbst mit dem neuen Namen ein Geburtstagsgeschenk. Der Hintergrund war, dass er mit der kolonialen Vergangenheit brechen wollte. Außerdem sei es des Öfteren zwischen „Swaziland“ und „Switzerland“ zu Verwechslungen gekommen.
Übersetzt heißt eSwatini so viel wie „Land der Swasi“
Nachdem wir erfolgreich die Grenzkontrolle passiert haben machen wir einen kurzen Stopp an der einer Tankstelle um Kleinigkeiten an Essen zu kaufen.
Danach machten wir uns auf zum Mantenga Kulturzentrum.
Gelegen ist dieses vor der malerischen Kulisse des Nyonyane Berges und zeigt ein nachgestelltes Swasi-Dorf aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Unser Guide Paul führt uns durch die kleine Siedlung die aus einem Familienoberhaupt mit zwei Ehefrauen und deren Kindern sowie seiner Großmutter und einem traditionellen Heilem, dem sogenannten Sagoma besteht.
Interessant war vor allem, dass Frauen nie den Kopf, die Zunge oder die Beine von geschlachteten Tieren zu essen bekamen.
Wieso ist das so?
Sie könnte durch den Kopf des Tieres schlau werden, durch die Zunge des Tieres zu viel reden und durch die Füße des Tieres weglaufen.

Am Ende unserer Tour durch das Dorf durften wir einer Tanz -und Gesangs Performance beiwohnen, wo traditionelle Ngoma Tänze zum Besten gegeben wurden.
Es war beeindruckend, impulsiv und mitreißend zu gleich.
Mit tobendem Applaus bedankten wir uns bei der Gruppe für die gelungene Aufführung.

Am frühen Abend erreichten wir unsere Unterkunft und ließen auch heute wieder den Abend gemütlich bei leckeren Essen und einem Gläschen Sekt zum Wohle unseres Geburtstagskindes ausklingen.

29.03.2024 eSwatini– White River

Ganz gemütlich beginnen wir den Tag mit einer schönen Tasse Kaffee und genießen das liebevoll hergerichtet Frühstücksbuffet in unserer Unterkunft.
Nur leider müssen wir diese heute bereits wieder verlassen, denn unserer Rundreise führt und wieder raus aus Eswatini und wieder rein nach Südafrika.
Einen Zwischenhalt legen wir bei der Ngwnya Glasfabrik ein.
Hier wird Altglas auf eine sehr schöne Art wiederverwertet und zu schönen handgefertigten Andenken veredelt.
Das Gelände ist außerdem mit kleinen, hübschen Läden umsäumt die zum Bummeln und stöbern einladen.
Nachdem wir einiges an Geld in der Ngwnya Glasfarbik gelassen haben, steigen wir wieder in unseren Reisebus und führen unsere Reise fort.

Nachdem wir die Grenze passiert haben und unser Reisepass um 2 Stempel reicher geworden ist fahren über den Trans-Kahlahari Highway in Richtung Malalane wo wir einen kurzen Stopp einlegen um uns unserer Mittagsverpflegung zu erwerben.
Gestärkt machen wir uns nun auf dem Weg zu unserer heutigen Unterkunft.
Hier angekommen werden wir mit einem musikalischen Rahmenprogramm und einem Gläschen gekühlten Apfelsaft begrüßt.
Den Nachmittag verbringen jeder individuell entweder am Hotelpool oder auf der Terrasse unseres Zimmers.
Zum Abendessen finden wir uns alle im Hotel Restaurant ein, wo ein leckeres und reichhaltiges Buffet auf uns wartet.
Müde und gut gesättigt fallen wir nun in unsere Betten.

30.03.2024 Ausflug Panoramaroute

Nach einer geruhsamen Nacht beginnen wir den Tag wieder mit einem gemeinsamen Frühstück.
An unserer hübsch gedeckten Tafel haben wir heut wieder ein Geburtstagskind sitzen.
Das Serviceteam und die komplette Gruppe bejubeln und beglückwünschen Ihn von Herzen.
Als kleine Überraschung gab es ein Stückchen Kuchen mit Geburtstagskerze vom Haus.

Nach der kleinen Geburtstagsfeier am Morgen machen wir uns auf, um die Umgebung rund um die Panoramaroute Mpumalanga zu erkunden.
Unser erstes Ziel ist einer der wohl größten Canyons der Welt, der Blyde River Canyon.

In erhabener Pracht thronen hier die „Three Rondavels“, drei Felsformationen oberhalb der Schlucht des Canyons, die an die typischen, afrikanische Rundhütten (Rondavels) erinnern und zu gleich unserer erste Station sind.

Die gewaltige Felsformation erstreckt sich über mehr als 700 Meter.
Wir kommen aus dem Staunen gar nicht raus und versuchen die Schönheit der massiven Bergkette auf zahlreichen Fotos festzuhalten. Jedoch spiegelt kein Bild die wahre Pracht so richtig wieder.

Noch Ganz fasziniert machen wir uns auf zur nächsten Station, dem Bourkes Luck Potholes.
übersetzt heißt das so viel wie Bourkes Glücksprudellöcher, welche nach Tom Bourke, einem Goldsucher, der an diesem Ort fündig wurde ist benannt wurden.
Markant für die Bourkes Luck Potholes ist die Einmündung des Treur River in den Blyde River. Durch Erosionen des fließenden Wassers im roten Sandstein ist der Canyon entstanden. Durch weitere Auswaschungen, insbesondere durch die Bewegung von Steinen in den Strudeln, sind tiefe Strudellöcher also die Glücklöcher in das Felsgestein geschliffen worden.
Nach der Besichtigung des Canyon legten wir eine Mittagspause ein.
Um diese ein bisschen zu versüßen machten wir noch eine kleine Verkostung von Wein, getrockneter Mango, gesalzenen Macadamianüssen und Biltong (getrocknetes Fleisch).
Alles regionale Produkte die für gut befunden wurde.
Unserer nächsten Station war das Gods Window, das Fenster Gottes. Normalerweis hat man hier einen fanatischen Blick ins das Tal in Lowvwld.
Leider hat es sich von Wetter her ganz schön zugezogen, sodass außer Nebel nichts mehr zu sehen war.
Wir haben also beschlossen die Fahrt in Richtung Hotel anzutreten.
Zum Abendessen trafen wir uns alle wieder und plauderten angeregt über den heutigen Tag.

31.03.2024 Fahrt zum Krüger Nationalpark & erste Pirsch

Von sanften Regentropfen wurden wir heute geweckt. Das stört uns aber nicht im Geringsten, denn die Wetterprognose klingt vielversprechend für den heutigen Tag.
Den Tag beginnen wir entspannt bei einem Käffchen und leckeren Köstlichkeiten.
Doch was liegt denn da bei jedem Einzelnen auf unserem Gruppentisch?
Eine Osterüberraschung vom Eberhardt-Travel Osterhasi!
Schön, dass er den weiten Weg nach Mpumalanga gefunden hat.

Gut gelaunt steigen wir in unseren Reisebus und wir machen uns auf in unser nächstes Abenteuer den Krüger Nationalpark.
Dieser liegt im Nordosten Südafrikas und erstreckt sich mit einer Größe von insgesamt 36.800 Quadratkilometern Fläche über die Ländergrenzen Südafrikas, Simbabwes und Mosambik.

Unsere Hoffnung ist groß heute die berühmten Big Five zu sehen.
Mit wachsamen Augen schauen wir also aus unserem Reisebus heraus durch Flora und Fauna.
Lange müssen wir nicht warten und wir sehen eine Herde Gnus am Straßenrand.
Neben Zebras, Impalas, Wasserwaranen und Kudus erspähen in weiter Ferne den ersten grauen Dickhäuter. Wir knipsen was das Zeug hält um diesen einzigartigen Moment für immer festzuhalten.
Nach einiger Zeit riefen wir „Stooooopp“ zu unserem Busfahrer, denn zu unserer Rechten grast eine Herde Elefanten im Grünen.
Es ist sagenhaft die Tiere die man sonst nur im Zoo sieht in freier Wildbahn zu sehen.
Einige Zeit später hatten wir wieder Glück und ein einzelner Elefantenbulle stellte sich bereitwillig als Fotoobjekt zur Verfügung.
Der nächste Fotostopp ließ nicht lang auf sich warten, denn endlich sahen wir Giraffen!
Wahnsinn!
Wir konnten unser Glück kaum fassen und knipsten auch hier wieder ohne Ende.

Es war unglaublich wie viele Tiere wir heute bereits vom Bus aus beobachten konnten.
Unsere erste Pirschfahrt neigt sich dem Ende zu und wir fahren zu unserer heutigen Unterkunft direkt am Krüge Gate.
Der Ideale Ausgangspunkt für unsere morgige Jeeptour.
Die Zimmer haben wir bezogen und wir verbringen den Abend gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre.

01.04.2024 Krüger Nationalpark – Jeef Safari

Der frühe Vogel fängt den Wurm oder in unserem Fall die Big Five.
Bereits um 06:00 Uhr passierten wir das Krüger Gate um uns auf uns auf die Suche nach den legendären Big Five zu machen.
Tierischen Erfolg hatten wir bereits nach wenigen Minuten, denn am Wegesrand kam uns ein Rudel Hyänen entgegen.
Wenige Minuten später erhielt unser Natureguide einen Funkspruch, dass Leoparden gesichtet wurden.
Um uns diese Einmalige Gelegenheit nicht entgehen zu lassen fuhren wir mit high speed zum vermuteten Schauplatz.
Siehe da!
Wir hatten Glück. Zu unserer linken thronte majestätisch ein Leopard auf einer Astgabel, ein zweiter machte es sich in einer Baumkrone gemütlich.
Es sagenhafter Anblick.
Neben Impalas Kudus, Wasserböcken, Baboons hatten wir auch wieder das Glück eine Herde Elefanten zu sehen, welche gerade die Straße überquerte.
Mit einem „töröö“ wurden wir von dem Elefantenbullen im Krüger Nationalpark willkommen geheißen.
Nach einer kurzen Pause um uns die Beine zu vertreten und unserer Frühstücksbox zu verspeisen machten wir uns wieder auf den Weg zu unseren Jeeps.
Wir fuhren durch sattes Grün und herrliche Landschaft.
Hier und da lugte ein Impala skeptisch von der Seite drein.
Zu den Impalas erzählte uns unser Ranger eine witzige Geschichte. Am Hinterteil der Impalas ist ein Zeichen, das aussieht wie ein schwarzes M. Dieses sieht aus wie das M von Mc Donalds. Daher nennt man sie auch „Fastfood“ für die Löwen.

Auf einmal blieb unser Ranger stehen.
Er hat Löwinnen gesichtet.
Kurz zuvor hatten wir noch über die großen Raubkatzen gesprochen.
Wir konnten unser Glück kaum fassen.
In weiter Ferne, mit dem bloßem Augen kaum sichtbar haben es sich 3 Löwinnen im kühlen Schatten bequem gemacht.
Dank Fernglas & Kamerazoom war es uns möglich die faszinierenden Raubtiere näher zu uns zu holen.
Das bedeutet, wir haben die Big Five alle gesehen: Büffel, Leopard, Löwe und Nashorn.
Mission erfüllt!
Es hat sich also gelohnt im ersten Teil der Reise das Bäuchlein vom Tokolosh, den Marion uns im Bus rumgereicht hat zu kraulen.
Den dieser hat uns wohl Glück für den heutigen Tag gebracht.

Immer noch sprachlos setzt uns unser Ranger am Hotel ab und wir nutzen den freien Nachmittag um den heutigen Tag Revue passieren zu lassen.
Beim täglichen gemeinsamen Abendessen lassen wir den langen aber sehr ereignisreichen Tag ausklingen.

02.04.2024 Krüger Nationalpark – Pretoria

Nach unserem täglichen, gemeinsamen Frühstück verabschiedeten wir uns vom Krüger Nationalpark und machten uns auf in Richtung Pretoria.
Es liegen einige Kilometer vor uns aber Dank unserem Busfahrer Goodman erreichen wir unser Ziel überpünktlich und sicher.
In Pretoria angekommen steuern wir als erstes das Voortrekker Monument an. Auf dem ersten Blick erinnert es an das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig.
Das Monument entstand in einer Zeit des Nationalismus der Buren in Südafrika und ist noch heute ein bedeutendes Symbol für die Vereinigten Buren.
Kurz zur Geschichte:
Im Dezember des Jahres 1838 besiegten am Bufallo River 470 Buren, unter dem Kommandoführer Andrie Pretouris, etwa 12.500 Zulus. Die zahlenmäßig weitaus überlegen Zulus mussten sich aber bei den vernichtenden Gewehrfeuern der Buren und zweier kleiner Kanonen mehrmals zurückziehen und gaben schließlich auf. Während dieses Gefechtes sollen angeblich nur drei Trekker verletzt, aber etwa 3.000 Zulus getötet worden sein. Auf Grund der vielen Toten, wurde daher der Bufallo River in Bloed River (Blutfluss) umbenannt.
Das Monument besteht aus einer Heldenhalle, welche an den Wänden beeindruckende Reliefs zur Geschichte der Voortrekker aufweist. Durch eine kleine Öffnung in der Decke der Halle fällt genau am 16. Dezember, den Jahrestag der Schlacht, um 12:00 Uhr ein Sonnenstrahl ins Innere der Heldenhalle. Der Lichtstrahl trifft auf eine Art Grabstein mit der Inschrift „Ons vir jou, Suid Afrika“ (Wir für Dich, Südafrika). Eine sehr schöne Geste!
Einen nächsten Stopp machten wir an der 9 Meter hohen Bronzestatue von Nelson Mandela, welche vor dem Regierungsgebäude in Pretoria steht mit Blick auf die Stadt. Mit seinen offenen Armen, könnten man meine, dass er nach wie vor über die Stadt wacht.
Am späten Nachmittag checkten wir in unserer heutigen Unterkunft ein und verabredeten uns vorher noch für unsere gemeinsamen Hausaufgaben. Morgen geht es nach Simbabwe und da müssen wir Einreiseformulare ausfüllen.
Nach getaner Arbeit lassen wir den Tag bei einem Gläschen Wein und einem leckeren Essen ausklingen.

03.04.2024 Pretoria– Flug nach Vic Falls

Den Tag starteten wir wieder bei einem schmackhaften und hübsch angerichteten Frühstücksbuffet.
Das Auge isst mit traf hier besonders zu.

Heute heißt es Abschied nehmen von Pretoria und Abschied nehmen von unserer Reiseleiterin Dagmar die uns die vergangene Woche mit Ihrer symphytischen Art und Weise Ihre Heimat nähergebracht hat.
Am Flughafen angekommen umarmten wir uns herzlichen aber wie sagt man so schön?
Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Mit ein paar Minuten Verspätung flogen wir zu unserem letzten Ziel der Reise, Victoria Falls.
Nachdem die Einreiseformalitäten erledigt waren und wir unsere Koffer in Empfang genommen haben, trafen wir auf unseren englischsprachigen Guide Lovelle, welcher uns die nächsten 2 Tage begleiten wird.
Während der Fahrt zum Hotel erzählte er uns schon einiges über das Land und die Leute.
Am Hotel angekommen wurden wir mit einem eisgekühlten Eistee in Empfang genommen.
Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung.
Einige blieben im Hotel und ließen die Seele baumeln. Für 12 von uns folgte wohl das Highlight schlechthin. Ein Helikopterflug über die sagenhaften Victoria Wasserfälle.
Per Transfer wurden wir zum 7 Minuten entfernten Helipad gefahren. Nach einer kleinen Einweisung und der Zahlung ging es auch schon los. Wir wurden in 2 Gruppen aufgeteilt und auf ging das Abenteuer.
12 atemberaubende Minuten schauten wir uns die Victoria Wasserfälle aus der Vogelperspektive an. Uns fehlten die Worte.
Diese Weite und diese Wassermassen- einfach gigantisch!
Das Wetter spielte auch mit und wir hatten eine super Sicht auf den Sambesi.

Die Zeit verging natürlich viel zu schnell, denn wir landeten bereits wieder und die zweite Gruppe war dran.
Auch diese war hin- und weg von der imposanten Schönheit der Victoria Wasserfälle.
Auf der Rückfahrt zum Hotel plauderten wir voller Glück, dass wir diese wohl einmalige Chance hatten mit dem Helikopter zu fliegen.
Das Abendessen nahmen wir gemeinsam mit musikalischer Umrahmung im Hotelrestaurant ein.
Leider ohne Malva Pudding als Dessert ;)

04.04.2024 Victoria Wasserfall

Ein neuer Tag & ein neues Abenteuer.
Den heutigen Tag starten wir mit voller Vorfreude, denn es geht an die legendären Victoria Wasserfälle.
Gut gestärkt werden wir von unserem Driverguide Lovell abgeholt und zum Victoria Fall Nationalpark gefahren.
Hier angekommen erhalten wir zunächst unsere grasgrünen Regencapes, denn Lovell verspricht uns einen feucht-fröhlichen Vormittag.
Was sollen wir sagen? Er hatte Recht.
Schon während der ersten Meter im Areal merkten wir, wie sich ein leichter Sprühnebel über uns legte.
Dieser Sprühnebel wir von den einheimischen auch Mosi-oa-Tunya (zu Deutsch: donnernder Rauch) genannt.
Hintergrund ist, dass der Sprühnebel der Fällen auf bis zu 300 m Höhe aufsteigt und noch in bis zu 30 km Entfernung zu sehen ist.
Namensgeberin der Victoria Wasserfälle ist war die britische Königin Queen Victoria.
Der Missionar David Livingstone, welcher die Wasserfälle im Jahr 1855 entdeckt hat taufte diese zu Ehren der damaligen Königin.
Da wir ausreichend Zeit hatten, erkundeten wir den Rundweg auf eigene Faust und bestaunten die atemberaubenden Wasserfälle auf verschiedenen Plattformen.
Jeder Blickwinkel war anders schön auch wenn es teilweise ganz schön nass war.
Wir waren aber bestens vorbereitet, sodass uns „die paar Tropfen“ überhaupt nicht gestört haben.
Fazit des Rundgangs: ein Naturspektakel der Superlative!

Wieder am Bus angekommen fuhr und Lovell zum Victoria Hotel und zum Lookout Café, wo wir einen fabelhaften Ausblick auf die Victoria Bridge und die imposante Batonka-Schlucht hatten.
Nach einer kurzen Pause im Hotel machten wir uns auf zum nächsten und letzten Highlight dieser Reise, eine Sonnenuntergangstour auf dem 4. längsten Fluss Afrikas, dem Sambesi.
Bei gekühlten Getränken und appetitlichen Häppchen schipperten wir nun immer auf der Suche nach heimischen Tieren.
Kurz vor Ende der Bootsfahrt tauchte auf einmal eine Herde Büffel am Wegesrand auf
um am Sambesi zu grasen.
Neben einer Herde Elefanten tauchten am gleichen Ort auch noch 2 Giraffen auf.

Wir konnten unser Glück kaum fassen!
Das war ein sehr schöner Abschied.
Diesen zelebrierten wir auch bei einem 3-Gang Menü in unserem Hotel.
Natürlich durfte hier ein Gläschen Sekt oder O-Saft nicht fehlen.
Stößchen auf die wundervolle Reise!

05.04.2024 Heimreise nach Deutschland

Jede schöne Reise hat einmal ein Ende & heute ist es bereits soweit.
Kaum zu glauben, dass die 19 Tage bereits um sein sollen.
Aber so ist es, denn um die Mittagszeit bringt uns unser Guide Lovelle zum Flughafen Victoria Falls.
Wir bedankten uns bei Ihm für die schöne Zeit und checkten am Schalter der Eurowings Discover ein.
Leider wurde uns hier bereits hier gesagt, dass der Flug 2 Stunden Verspätung hat.
Die Zeit vertrieben wir uns indem wir durch den Flughafen bummelten oder uns unsere Schnappschüsse der vergangenen Wochen anschauten.

Nachdem wir unser Flugzeug bestiegen haben und einen kurzen Halt in Windhoek machten um die Maschine zu betanken, hieß es Good bye Südafrika!

06.04.2024 Ankunft in Deutschland

Nach einem langen Flug landeten wir schließlich in Frankfurt, wo sich unsere Wege nun trennten und jeder seine Heimreise angetreten hat.
Auf unterschiedlichen Wege und auch über viele Umwege sind wir schlussendlich alle wohlbehalten zu Hause angekommen.
Nun heißt es Wäsche waschen, Bilder sortieren und in Erinnerungen schwelgen.

Schlusswort

Liebe Reisegruppe Südafrika,

vielen Dank für die wunderbare Zeit und die schönen und einzigartigen Momente die wir zusammen erleben durften.
Es war mir eine Freude jeden einzelnen von euch kennenlernen zu dürfen.

Lasst es euch gut gehen!
Bis bald, eure Anne

PS: probiert doch gern mal das Rezept unseres geliebten Malva Puddings aus :D

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