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Rundreise Südafrika, eSwatini & mehr

Reisebericht: 14.10. – 31.10.2024

Südafrika kann man nicht beschreiben, man muss dieses grandiose Land einfach erleben. Seine Vielseitigkeit, die grandiose Natur und Tierwelt, die Freundlich-und Herzlichkeit der Südafrikaner. Hier nun

Susanne Schirmann

Ein Reisebericht von
Susanne Schirmann


Montag, 14.10.2024 Anreise nach Kapstadt/Südafrika

It’s time for Africa… Es wird langsam ungemütlich herbstlich in Deutschland und für uns die beste Gelegenheit nun endlich zu unserer lang erwarteten Südafrika Rundreise aufzubrechen. Am späten Abend starten wir aus verschiedenen Richtungen kommend von Frankfurt aus, um nach Kapstadt/ Südafrika zu fliegen. Ein ruhiger Nachtflug der Lufthansa bringt uns in 11.45 Std. pünktlich und 9400 Km weiter südlich zu unserem Ziel, welches wir am Morgen erreichen.

Dienstag, 15.10.2024 Ankunft Kapstadt mit Tafelberg und Citytour

Auch in diesem Jahr klappt die Einreise wie am Schnürchen. In Windeseile erledigen wir das Ankunftsprozedere. Keine Formalitäten, die aufhalten, Gepäck ist auch ebenso schnell gesichtet und schon nach 45 Min. werden wir von unserer Reiseleiterin Marion am Ausgang herzlich in Empfang genommen. Noch schnell etwas Geld am Automaten ziehen und los geht unsere Südafrikatour. Da das Wetter nicht nur mehr als passend sondern fantastisch ist, starten wir als Erstes mit dem Tafelberg. Schade nur, dass wir mit dieser Idee heute nicht alleine sind. Es gibt so viele andere Touristen, dass die Wartezeit mit einem normalen Ticket aktuell 2,5 Std. beträgt. Das wollen wir uns wirklich nicht antun, beißen in den sauren Apfel und buchen gegen einen saftigen Aufpreis die sogenannte Fast Lane. Dieses goldene Ticket bringt uns in knapp 20 Minuten per Gondel nach oben. Teuer, aber lohnt sich allemal! Die Gondel fasst 65 Personen, von der es jeweils eine nach oben und eine wieder hinuntergibt. Das unglaubliche Panorama zieht uns direkt in seinen Bann. Mit Blick auf den 350 m hohen Signal Hill, von dem regelmäßig Kanonenschüsse abgegeben werden (ein Ritual aus vergangenen Zeiten), daneben thront der Lions Head mit 669 m und oben auf dem Plateau des Tafelbergs angekommen, befinden wir uns nun auf 1087 m. Die Aussicht ist unbezahlbar. So sehen wir auf die Stadt mit 4 Mio. EW hinab und auch die umliegenden Buchten, sowie die Gefängnisinsel Robben Island, deren berühmtester Häftling einst Nelson Mandela war, sind bestens sichtbar. Wieder unten im Tal angekommen, steuern wir mit Busfahrer Anthony den Signal Hill an, von wo wir nochmals eine andere Sicht auf Tafelberg und Co. genießen können. Da wir auf dieser Reise länger als sonst in Kapstadt verweilen, teilen wir uns die weiteren Eindrücke der Stadt auf die kommenden Tage auf und checken am Nachmittag in unsere tolle Unterkunft für die nächsten 4 Nächte, dem SunSquare Cape Town City Bowl, ein. Zentral gelegen bietet es moderne, komfortable Zimmer und der Bar-und Poolbereich auf der 14. Etage, also der Dachterrasse, ist wirklich atemberaubend. Auf zur Happy Hour ein kühles Getränk bei grandioser Aussicht genießen und erst mal gedanklich ankommen. Ein schmackhaftes Abendessen erfolgt im Hotelrestaurant, wo wir uns alle schon ein bisschen näher kennenlernen.

Mittwoch, 16.10.2024 Kap der guten Hoffnung mit Boulders Beach, Pinguinkolonie und Bootsfahrt zur Pelzrobbenkolonie

Nach einer erholsamen Nacht erwartet uns erst mal ein reichhaltiges Frühstücksbuffet des SunSquare Hotels. Der Blick nach draußen verrät, dass es wieder ein wunderbarer Tag werden wird. Entlang des Chapman Peak Drives fahren wir eine der schönsten Panoramarouten der Welt. und erleben in luftiger Höhe unglaubliche Ausblicke auf die vor uns liegende Küste mit den anliegenden Ortschaften wie das berühmte Camps Bay, wo wir oberhalb für einen Fotostopp anhalten. Am Kap angekommen fahren wir durch den sogenannten Table Mountain Nationalpark und steuern wir zunächst das beliebte Schild vom Südwestlichsten Zipfel Afrikas an. Dank Marions bestes Timing, sind wir als eine der ersten Gruppen vor Ort und stellen uns brav in die noch überschaubare Schlange. So erhält jeder ein tolles Foto als Andenken an diesen besonderen Ort. Weiter geht es von dort aus zum Cape Point Lighthouse mit seinem historischen Leuchtturm. Bevor wir nach oben starten, besorgen wir uns einen kleinen Mittagssnack, den wir möglichst nicht mit den sicher bereits irgendwo auf der Lauer liegenden Pavianen teilen möchten. Die Auffahrt per Zahnradbahn bringt uns anschließend in wenigen Minuten nach oben, wo wir bei schönem Wetter eine grandiose Aussicht auf die Umgebung haben. Es ist wieder ein absoluter Traumtag und schöner kann diese Kulisse nicht aussehen. So genießen wir diesen wunderbaren Moment und laufen anschließend entlang des Spazierweges wieder nach unten, wo Anthony mit dem Bus auf uns wartet. Unsere Weiterfahrt führt uns nach Simon’s Town zum Boulders Beach, an dem unzählige Pinguine ein zweites Zuhause gefunden haben. Diese erfreuen uns mit ihrer putzigen Art und den ein oder anderen eselartigen Lauten. Bevor es am Nachmittag zurück nach Kapstadt geht, fahren wir nach Hout Bay und es geht per Boot zur nahegelegenen Pelzrobbenkolonie. Bei ruhiger See genießen wir den kurzen Trip, umrunden die Pelzrobbeninsel und staunen nicht schlecht, als wie aus dem Nichts eine Nebelfront auftaucht. So schnell kann sich das Wetter hier an der Küste ändern. Genauso schnell wie der Spuk entstand, zog er auch wieder ab, sodass wir mit klarer Sicht wieder zurückfuhren. Am Abend geht es zum Gold Restaurant, wo wir ein herrliches Abendessen genießen, welches aus unglaublichen 13 Gängen mit Spezialitäten aus den verschiedensten afrikanischen Ländern besteht. Mit fröhlicher Musik, Gesang und Tanz und so mancher Gesichtsbemalung erleben wir einen herrlichen Ausklang dieses schönen Tages in der Kapregion.

Donnerstag, 17.10.24 Tag zur freien Verfügung oder optional in die Weinregion

Heute Morgen begeben wir uns nach einem tollen Frühstück in das Western Cape und somit die Weinregion Südafrikas. Uns umgibt eine herrliche Kulisse, umrahmt von den Drakensteinbergen und den ersten Weinreben, erreichen wir die Universitätsstadt Stellenbosch. Nach Kapstadt, ist diese die 2. älteste Stadt Südafrikas, 1678 gegründet. Hier finden sich noch einige historische Bauten im kap-holländischen Stil, deren schönes Ambiente wir gerne auf uns wirken lassen. So spazieren wir unter anderem die Dorfstraße entlang, wo viele denkmalgeschützte Häuser zu sehen sind. In der Nähe befindet sich auch das Dorfmuseum, mit dem sogenannten „Schröderhaus“ aus dem Jahr 1709 und somit das älteste Haus der Stadt. Es ist herrlich sich hier in dieser schönen, sehr gepflegten Stadt aufzuhalten und die Freizeit zum Bummeln, fotografieren und erkunden zu nutzen. Im Anschluss werden wir bereits auf dem Weingut Grand Province zur Weinprobe und zum Mittagspicknick erwartet. In geselliger Runde finden wir auf der Terrasse Platz und werden von Mitarbeiterin Jessy durch die verschiedenen Weine begleitet. Probiert werden zwei Weißweine, ein Rosé sowie zwei Rotweine. Dazu gibt es einen herrlichen Picknickkorb, den sich zwei Personen teilen. Dieser ist so reichhaltig bestückt, dass wir uns einiges davon einpacken und mitnehmen dürfen. Auf dem Gelände des Weinguts gibt es noch viel zu bestaunen. So manches Kunstobjekt zieht uns magisch an und bietet ein tolles Fotomotiv. Auf dem weiteren Weg nach Franschhoek sichten wir den hiesigen Weinanbau, mit der Besonderheit, dass die Reben hier recht niedrig wachsen und beinahe in Kniehöhe geerntet werden. Der Name Franschhoek bedeutet so viel wie „Franzosenecke“. 1688 gründeten etwa 200 aus Frankreich ausgewanderte Hugenotten diese zunächst kleine Siedlung, deren Umgebung sie wohl an ihre Heimat in den französischen Voralpen erinnerte. Unter den französischen Einwanderern befanden sich auch einige Winzer, die schnell herausfanden, dass sich die ihre Siedlung umgebenden Berge hervorragend zum Weinbau eignen würden. Aus anfänglichen Versuchen entwickelte sich bis heute eines der wichtigsten Weinanbaugebiete Südafrikas. Entlang der Franschhoek-Weinroute erzeugen mehr als zwanzig Weingüter Spitzenweine. So genießen wir nochmals Freizeit in diesem beschaulich gepflegten Ort, in dem vermeintlich jede Ecke ein tolles Fotomotiv bietet. Viele Boutiquen, Cafés, Galerien und Restaurants laden zum Verweilen ein. Es vergeht ein schöner Nachmittag und wir kehren nach Kapstadt zurück. Der heutige Abend steht zur freien Verfügung und so manche von uns zieht es zu „Marco’s Africa“, wo wir nochmals einen unvergesslichen, afrikanischen Abend erleben. Mit stimmungsvollen Marimbaklängen von einer mehr als fleißigen Band hält es kaum einen Gast auf den Stühlen. Viele tanzen und singen mit, einfach Freude pur. Darf man einfach nicht verpassen…

Freitag, 18.10.2024 Besuch der Victoria & Alfred Waterfront und des Bokaap Viertels in Kapstadt

Heute ist ein Feiertag für unsere lieben Gäste, denn es heißt-Ausschlafen, Frühstück genießen und erst am Vormittag auf Entdeckungstour gehen. Wir nutzen den noch ruhigen Vormittag, um uns an der Victoria & Alfred Waterfront zu orientieren. Diese ist neben dem Tafelberg einer der bekanntesten Punkte in der Stadt. Im Hafengelände wurde neben den noch bestehenden Lagerhallen etliche diese für andere Zwecke freigegeben. So finden sich hier endlose Restaurants, Einkaufsmalls, Museen, Kunstgalerien, Straßenkünstler, Live Musik, somit alles, was das Herz begehrt. Damit wir am freien Nachmittag alles in Ruhe anschauen können, zeigt uns Marion, wo sich was befindet, damit wir später nicht verloren gehen. Im Anschluss fahren wir zum Bokaap Viertel. Das "Bo Kaap"(bedeutet „oben auf dem Hügel“) oder "Cape Malay Quarter" gehört zu den kulturell und historisch interessantesten Teilen von Kapstadt. Viele der Bewohner sind Nachfahren der einst verschleppten Sklaven beispielsweise aus Malaysia, Sri Lanka, Indien, etc. Viele der heutigen Bewohner sind muslimischen Glaubens. Das alte Viertel, mit seinen engen, steilen Gassen, schlicht verzierten Handwerkshäusern, wurden kunstvoll restauriert und farbenfroh gestrichen. So ist es heutzutage das bunteste Viertel der Stadt und bietet uns Besuchern eine tolle Kulisse. Hier werden wir auch heute zum Mittagessen erwartet und kehren in das Bokaap Kombuis ein. Ein herrliches Buffet mit vielen kap-malaiischen Köstlichkeiten und eine noch grandiosere Aussicht erwarten uns hoch oben im Stadtviertel. Heute bei erneutem Traumwetter eine absolute Augenweide. Wir blicken über die komplette Kulisse von Kapstadt, der Tafelberg liegt frei und man kann sich keinen besseren Platz für ein schönes Mittagessen wünschen. Der Nachmittag steht allen zur freien Verfügung, so chillen die einen im Hotel, nutzen die vielen Annehmlichkeiten. Andere verschlägt es ins bekannte Aquarium am Hafen. So mancher erkundet die Waterfront, deren zahlreiche Möglichkeiten zum Bummeln und Genießen einladen.

Samstag, 19.10.2024 Weiterfahrt nach Oudtshoorn mit Besuch des Diaz Museums in Mossel Bay

Heute heißt es Goodbye Kapstadt und weiter geht unsere Südafrika Tour. Damit unsere Reise auch genauso schön weitergeht, reicht Marion einen Glücksbringer durch den Bus-den Tokoloshe. Dieser soll uns, wenn man schön sein Bäuchlein krault, viel Glück bringen und uns vor schlechtem bewahren. So kraulen wir, was das Zeug hält, denn so schön wie bis jetzt, darf es gerne weiter gehen. Es zieht uns weiter zu unserem heutigen Tagesziel nach Oudtshoorn, der Straußenregion Südafrikas. Marion versüßt uns die vielen Kilometer, die wir heute fahren, mit etlichen interessanten Informationen rund um dieses besondere Land. Dabei ziehen wir durch die kleine Karoo-eine Halbwüste, deren Name aus der Khoi Sprache kommt und so viel wie „Durstland“ bedeutet. Rechts und links unseres Weges befinden sich imposante Gebirgsketten und so manche Pflanzen bilden förmlich bunte Teppiche dazu. Einfach eine tolle Kulisse und die Weite noch dazu lässt uns staunen. Unterwegs halten wir im Oude Post Bistro, wo frische Fladen, sogenannte Roosterkoeke auf dem Grill gebacken werden, die wir uns unterschiedlich gefüllt, bestellen können. Ein leckerer Mittagssnack, den wir uns nicht nehmen lassen. Auf dem Weg nach Mossel Bay begegnen wir einigen Rappenantilopen und auch etlichen Paradiskranichen, die die Nationalvögel Südafrikas sind. Diese sind monogam und ein Vogelleben lang ein Paar. Einen weiteren Stopp unternehmen wir an der bekannten Alcare Aloe Farm, wo verschiedenste Produkte dieser bekannten Heilpflanze angeboten werden. Natürlich testen wir gerne und das ein oder andere Mitbringsel wechselt den Besitzer. Am Nachmittag erreichen wir Mossel Bay und besichtigen das dort ansässige Diaz Museum und staunen über den Nachbau einer Karavelle, mit der einst von Portugal bis nach Südafrika in See gestochen wurde. Kaum vorstellbar, unter welchen Strapazen diese Reise zur damaligen Zeit stattgefunden haben muss. Natürlich sehen wir hier auch den bekannten Postbaum, der als erste Poststelle Südafrikas Berühmtheit erfuhr. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere nächste Unterkunft, Swartberg Country Manor und erfreuen uns an der idyllischen Lage des Anwesens, die schönen Zimmer und die beschauliche Atmosphäre. Ein leckeres Abendessen in geselliger Runde lässt unsere Gaumen erfreuen und einer geruhsamen Nacht umgeben von wunderschöner Natur steht somit nichts im Wege …

Sonntag, 20.10.2024 Weiterfahrt von Oudtshoorn nach Knysna

Im einstigen Kuhstall, der zu einem schönen Speiseraum umfunktioniert wurde, treffen wir uns zu einem herrlichen Frühstück. Hier in dieser schönen Anlage könnten wir noch gerne ein paar Tage bleiben und das Ambiente inmitten der Schwarzberge genießen. Jedoch lockt uns unser schönes Programm weiter und wir schauen uns zunächst die 20.000 Jahre alten Cango Caves, einer der größten Tropfsteinhöhlen der Welt an. Unzählige Stalagmiten und Stalaktiten, vereint auch Stalagnaten genannt, lassen uns staunen. Guide Lee Anne führt uns mit exzellentem Deutsch 600 m durch die Höhenwelt und erzählt uns mit viel Humor viel Wissenswertes über diese besondere Höhlenwelt. Sprachlos macht uns ihre Gesangskunst als sie für uns Ave-Maria anstimmt und die unglaubliche Akustik zu einem Gänsehautmoment beiträgt. Die Reise zieht uns weiter zur Highgate Straußenfarm. Vorab halten wir noch an einem der imposanten Federnpaläste und bestaunen die feudalen Anwesen der einstigen Federbarone, die mit Strauß und Co. zu großem Vermögen gekommen sind. Auf der Farm führt uns nun Guide Mats, der ebenso fantastisch Deutsch spricht und uns einen sehr interessanten Vortrag über Strauße, deren Haltung, Brutverhalten, etc. hält. Natürlich dürfen wir auch in direkten Kontakt mit den Tieren treten, wir füttern sie und so mancher hält eins der Jungtiere auf dem Arm, eine besondere Begegnung … Am Ende darf die bekannte Straußenmassage nicht fehlen. Man hält einen Eimer voll Mais vor sich und ist nun umringt von Straußhälsen, die nach dem Futter picken. Ein lustiger Moment-zumindest für alle Betrachter …. Am Nachmittag halten wir zu einem Strandbesuch in Wilderness, zu dem wir für unsere Gäste einen leckeren Wein vom Grande Province Weingut bereithalten und auf den so schönen ersten Teil unserer Südafrika Reise anstoßen. Wieder einmal sind wir beeindruckt, was Südafrika an Schönheiten alles zu bieten hat. Am Nachmittag in Knysna (Name aus der Khoikhoi Sprache= viel Holz) angekommen, checken wir in unserem „Graywood Hotel“ ein und wer mag, hat noch genügend Zeit die schöne Waterfront mit den kleinen Geschäften und Boutiquen anzusehen. Das Abendessen erfolgt heute im „Drydock“ und mit leckeren Mahlzeiten lassen wir einen weiteren, erlebnisreichen und unverhofft sonnigen Tag ausklingen.

Montag, 21.10.24 Gartenroute–Tsitsikamma Nationalpark–Port Elisabeth

Wir verlassen Knysna am frühen Morgen und weiter geht es entlang der normalerweise malerischen Gartenroute. Dieser Abschnitt Südafrikas gilt als 2.bestes Klima der Welt mit milden Temperaturen, ausreichend Regen und vielen Nationalparks. Benannt wurde er aufgrund seiner vielfältigen Vegetation und Tierwelt, die dort zu finden ist. Leider haben wir heute etwas Pech mit dem Wetter, mit leichtem Regen und Wind dazu. Trotzdem halten wir für einen Fotostopp in Plettenberg Bay, erhaschen einen Blick auf die Küste und so mancher sichtet sogar einen Wal in der vor uns liegenden Bucht. Bevor wir zu unserer Wanderung im Tsitsikamma Nationalpark aufbrechen, halten wir an der Bloucrans Bridge, wo der weltweit höchste Bungee Sprung von einer Brücke von sagenhaften 216 m durchgeführt wird. Uns stockt der Atem, als wir einen Waghalsigen beobachten, der sich kühn in die Tiefe stürzt. Nichts für uns, so ziehen wir weiter in den idyllischen Nationalpark, der so viel wie „klares Wasser“ bedeutet. Eine ca. 1-stündige Wanderung führt uns durch urwaldartige Natur, von der wir immer wieder einen Blick auf den Indischen Ozean werfen können. Die Wanderung endet an einer 70 m langen Hängebrücke und führt uns dann wieder über kleinere Hängebrücken zurück zum Ausgangspunkt. Ein herrlicher Spaziergang, der uns sportlich doch ein bisschen fordert. Nach unserem Mittagssnack im Marilyn’s 60 Diner, mit vielen Kuriositäten, besuchen wir den sogenannten Big Tree, einen Gelbholzbaum, der ca. 1000 Jahre alt und 36 m hoch ist. Wir bestaunen einen Durchmesser von 9 m und fragen uns, was dieser Baum wohl schon so alles erlebt hat. Am späten Nachmittag erreichen wir die Küstenstadt Port Elizabeth und unternehmen noch eine orientierende Stadtrundfahrt. Diese fällt beinahe förmlich „ins Wasser“, denn es regnet und stürmt nun, was das Zeug hält. Wir sind froh, mit unserem sehr besonnenen Busfahrer Anthony Kriel gut angekommen zu sein. Beim gemeinsamen Abendessen, nutzen wir die Gelegenheit, uns bei unserem immer freundlichen Busfahrer Anthony mit einem Trinkgeld zu bedanken, der uns am nächsten Tag noch zum Flughafen bringt und dort eine neue Gruppe in Empfang nehmen wird. Ein letzter schöner Abend bricht an und bei einem schmackhaften Abendessen, bedanken wir uns nun ebenso bei unserer Reiseleiterin Marion für einen wunderbaren ersten Teil unserer Südafrikareise, da es morgen mit neuer Besatzung nach Durban geht und wir uns leider auch von ihr verabschieden müssen.

Dienstag, 22.10.2024 Abflug Port Elizabeth nach Durban & Weiterfahrt nach St. Lucia

Nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet und gewittert hat, stehen wir heute bereits vor den Hühnern auf, denn ein morgendlicher Flug bringt uns in nur gut einer Stunde nach Durban, auch genannt, die Stadt der Inder. Freundlicherweise bereitet uns das Hotel bereits um 06.00 Uhr ein tolles Frühstücksbuffet zu und so gut gestärkt fahren wir nur knapp 10 Minuten bis zum Flughafen von Port Elisabeth. Der Check-in und Handgepäckkontrolle erfolgen ebenfalls im „Schweinsgalopp“ und nun heißt es Abschied nehmen von unserer lieben Marion, die heute ebenfalls zurück nach Kapstadt fliegt. Mit Airlink und einem sehr kleinen Flieger für ca. 60 Passagiere, geht es nach Durban. Der Flug-absolut ruhig und herrliche Aussicht und im Handumdrehen sind wir auch schon wieder gelandet. Hier werden wir von Sonet, unserer neuen Reiseleiterin, herzlich begrüßt. Noch kurze Erledigungen im Flughafen und mit neuem Bus und Fahrer Nkhuliseni Ratshivumo (netterweise dürfen wir in Ratsha nennen) geht es jetzt ca. 240 Km nach St. Lucia. Auf der Fahrt sehen wir wieder eine neue Landschaft, teils mit viel Monokultur und riesigen Eukalyptuswäldern, die für die Holzherstellung genutzt werden. Bei unserer Ankunft werden wir sehr herzlich in der familiär geführten Umlilo Lodge empfangen. Wir fühlen uns indessen wie im Dschungelbuch … eine hübsche kleine Anlage umrahmt von üppiger Natur begeistert uns. Bevor es zur Bootsfahrt auf den Ausläufern des St. Lucia Lakes geht, genießen wir noch etwas Freizeit in der Lodge. Leider setzt nun der Regen ein und kurze Zeit später gießt es wie aus Kübeln. Reiseleiterin Sonet und ich überlegen und können zum Glück die Bootstour auf morgen Vormittag verschieben. So verbringen unsere Gäste einen gemütlichen Nachmittag in der hoteleigenen Bar, die einem schönen Wohnzimmer gleicht. Bis zum Abendessen sitzt es sich gesellig in feucht-fröhler Runde. Zum Abendmahl gibt es ein typisch südafrikanischen Essen-es gibt Bobooti- eine Art Hackfleischauflauf mit Beilagen, einfach sehr schmackhaft. Auch hier wieder alles vom Familienbetrieb gekocht und serviert-wir fühlen uns einfach nur wohl hier.

Mittwoch, 23.10.24 Bootstour auf den Ausläufern des St. Lucia Sees und optionale Halbtagessafari im Hluhluwe Nationalpark

Der Wettergott zeigt sich wieder versöhnlich und so erwachen wir bei strahlendem Sonnenschein! Nach einem tollen Frühstück brechen wir auf zu einer 2-stündigen Bootsfahrt auf den Ausläufern des St. Lucia Sees. Den Bootssteg erreichen wir im Nu und erleben einen erlebnisreichen Vormittag mit zahlreichen Flusspferdsichtungen. Auch wenn die Hippos noch so possierlich aussehen, wird uns eindrucksvoll geschildert, wie gefährlich diese werden können. So begnügen wir uns gerne mit schönen Aufnahmen aus sicherer Distanz und genießen die schöne Bootstour, die gute Luft und angenehme Temperaturen. Des Weiteren dürfen wir auch kleinere Krokodile und zahlreiche Vogelarten bestaunen. Die schönen gelben Webervögel, mit ihren herrlichen Bauten, bilden im Schilf einen super schönen Farbfleck. So mancher Eisvogel sitzt im Dickicht und auch ein Schlangenhalsvogel ruht im Schilf. Für Mittags gut gestärkt, verlassen wir das schöne Touristenörtchen und machen uns auf nach Hluhluwe, zu unserem ersten Safaritag im Nationalpark. Dieser gilt mit 950 Km als der älteste und drittgrößte Nationalpark Südafrikas. Ein herrliches Stück Natur mit einer schier endlosen Hügellandschaft, zu dieser Jahreszeit unfassbar grün. So starten wir auf zwei Jeeps verteilt mit unseren lokalen Guides und erleben in den nun folgenden drei Stunden herrliche Tierbeobachtungen. Begegnungen mit unzähligen Breitmaulnashörnern lassen unsere Herzen höher schlagen. Diese sanften Riesen kommen uns teils sehr nah, da diese nicht sehr gut sehen und wir uns ganz still verhalten. Des Weiteren Elefantenherden in der Hügellandschaft oder ebenfalls am Wegesrand oder gar die Straße kreuzend. Afrikanische Büffel, Geier, grüne Meerkatzen, viele Nyalas-sehr hübsch anzusehende Antilopen, Impalas, Warzenschweine, etliche Vögel-zum Safari Ende hin haben wir uns gegenseitig viel zu berichten und bereits unvergessliche Momente hautnah mit Südafrikas Tierwelt erlebt.Als Abschlussabenteuer steuern wir unsere heutige Unterkunft, die Hluhluwe River Lodge an. Diese erreichen wir am Ziel angekommen, jedoch nicht mit unserem Bus, sondern werden zur Lodge geshuttlet oder laufen ca. 20 Minuten durch den afrikanischen Busch bis zum Eingang. Klingt abenteuerlich, hat uns allen jedoch sehr gutgetan. Angekommen werden wir mit einer herrlichen Lodge inmitten der Natur Südafrikas belohnt und bei einem tollen 3-Gänge-Menü endet ein erlebnis-und tierreicher Tag.

Donnerstag, 24.10.24 Fahrt nach eSwatini (Swaziland) mit Mantega Cultural Village

Für unser heutiges Programm sagen wir „Goodbye Südafrika“ und auf nach eSwatini, welches bis 2019 Swaziland genannt wurde. Von Reiseleiterin Sonet erfahren wir, dass der Swazi König die Namensänderung beschloss, da sich für ihn Swaziland zu sehr nach „Switzerland“ also der Schweiz anhörte. Dieses kleine Königreich inmitten von Südafrika ist seit 1968 unabhängig von Großbritannien und mit einer Fläche von 17.000 km² sowie aktuell 1,2 Mio. EW halb so groß wie die Schweiz. Der König des Landes hat mit siebzehn Ehefrauen fünfundvierzig Kinder und regiert bereits seit 37 Jahren. Jede Ehefrau verfügt über ein eigenes Haus, in dem sie mit den gemeinsamen Kindern lebt. Entgegen des Königs Luxus lebt sein Volk überwiegend in Armut und führt ein eher bescheidenes Dasein. Nachdem wir zunächst die Grenze zu Fuß passieren und aus Südafrika ausreisen, reisen wir auf gleiche Weise nach Eswatini ein. Alles verläuft problemlos. Am frühen Nachmittag erreichen wir das Mantega Cultural Village und erhalten von einem lokalen Guide eine informative Führung. Wir staunen über die verschiedenen Gebräuche, die räumliche Aufteilung zwischen Männer und Frauen sowie die fein säuberlich gefertigten Rundhütten, welche aus reinen Naturmaterialien bestehen sowie sehr clever konzipiert sind. So bieten diese bei Hitze angenehm und konstant kühle Temperaturen, sind wasserdicht und können mit wenigen Handgriffen und ausreichend Helfern von A-nach B versetzt werden. Bei Kälte können diese durch innenliegende Feuerstellen geheizt werden, wobei der Rauch nach oben abzieht und zugleich auch als Moskitoschutz dient. Eine damalige Siedlung bestand aus Mann, zwei Ehefrauen, deren Kinder und der Großmutter. Jede Frau und Großmutter hatte ihren eigenen Bereich mit Küche, Bierküche, wo Bier gebraut wurde und Schlafzimmer. Gleiches galt für die Großmutter, wobei deren Bierküche auch als Versammlungsraum für Feierlichkeiten genutzt wurde. Kinder ab dem Alter von sechs Jahren ziehen in eine eigene Hütte, wobei Mädchen und Jungen ab dann getrennt leben. Wir sehen eindrucksvoll, wie man einst mit wenigen Mitteln lebte. Im Anschluss an die Führung erfolgt eine Gesangs-und Tanzshow und wir sind von der Akrobatik der Tänzer-und Tänzerinnen sehr angetan und natürlich ihrer tollen Stimmen, mit denen sie etliche Lieder mehrstimmig für uns darbieten. Die letzte Fahrt am Nachmittag führt uns nun durch eine Landschaft, die beinah schon an das Voralpenland erinnert. Hier hat auch die Holzwirtschaft ihren Schwerpunkt und wir sehen etliche Bereiche, an denen Holz gelagert oder verarbeitet wird. Wir erreichen die wunderschön in der Natur gelegene Foresters Arms Lodge, beziehen unsere schönen Zimmer mit Blick auf Garten und Pool und treffen uns zu einem kulinarischen Highlight der Reise wieder. Der Speiseraum im altenglischen Stil gehalten, ist sehr einladend und der Service hier großgeschrieben. Es erfolgt ein mehrgängiges Menü, aus dem wir viele Speisen wählen können, welches wiederum in Windeseile äußerst schmackhaft serviert werden. Die Unterkunft und die grandiose Verpflegung lassen unseren Aufenthalt in Eswatini/Swaziland bestens ausklingen.

Fahrt durch eSwatzini–Weiterreise nach Südafrika

Die Abreise aus diesem paradiesischen Ort steht bevor, doch zunächst genießen wir noch ein tolles Frühstück, welches liebevoll für uns zubereitet wird. Bevor wir über die Grenze fahren, besichtigen wir die Ngwenya Glasfabrik. Ein tolles Recycling-Projekt, wo aus viel Altglas tolle neue Kuriositäten entstehen. Zudem eine schöne Anlage mit vielen kleinen Souvenirläden, in denen Handwerk aus eSwatini verkauft wird. Weiter geht die Reise durch die „kleine Schweiz des südlichen Afrikas“, wie das Land auch genannt wird. Wir befinden uns auf ca. 1000 m Höhe und sehen entlang unseres Weges nicht enden wollende Kiefern-und Eukalyptus Wälder. Zurück an der Grenze verlassen wir das einstige Swaziland zu Fuß und reisen auch zu Fuß wieder in Südafrika ein. Es war ein toller Abstecher in ein kleines, aber beeindruckendes Land voller Gegensätze. Wir befinden uns nun in der Provinz Mpumalanga, was so viel wie „Der Platz wo die Sonne aufgeht“ bedeutet. In Nelspruit, einer der größeren Städte der Umgebung, halten wir für einen Mittagsstopp. Hier gibt es die sogenannte „Fevertree Nursery“ mit einem schönen Farmshop und natürlich wieder viel zu gucken, schlemmen und genießen. Am Nachmittag erreichen wir die wunderschön gelegene Misty Mountain Lodge, in der wir zwei Nächte bleiben. Wunderschöne kleine Studios mit großem Balkon oder Terrasse, mit Blick in das vor uns liegende Tal oder in die Natur pur, so weit das Auge reicht. Ein Augenschmaus. So mancher von uns findet sich schnell in der Bar am bekannten Infinity-Pool des Hauses wieder und genießt die Aussicht in die Ferne. Abends erfolgt ein sehr schmackhaftes Abendessen im schönen Restaurant der Misty Mountain Lodge.

Tagesausflug entlang der Panoramaroute

Nach einer geruhsamen Nacht auf 1700 m Höhe sehen wir uns zu einem gemütlichen Frühstück wieder. Umso froher sind wir, dass wir uns auf den Weg ins Tal machen, wo uns schon bald Wetterbesserung widerfährt. So begeben wir uns zunächst Richtung Pilgrim’s Rest. Dieses einstige Goldgräberstädtchen aus den 1870er Jahren lädt zu einem Spaziergang ein und wir fühlen uns 150 Jahre zurückversetzt. Entlang der Hauptstraße stehen noch viele alte Gebäude des damaligen Goldrausches, darunter auch das damalige Hotel mit berühmter Bar, die einst eine Kirche beinhaltete. Viele Goldsucher machten hier Rast oder tauschten sich aus. So auch die Namensgebung des Ortes: Rastplatz der Pilgerer. Weiter geht die Fahrt durch Graskop, einem Städtchen mit vielen Souvenirläden und dem berühmten Harry’s Pancakes, welches wir am Nachmittag ansteuern werden. An den sogenannten Bourke’s Luck Potholes angekommen, spazieren wir zu den bekannten Auswaschungen, den sogenannten Potholes. Hier zeigt die Natur ein besonderes Spektakel. Viele ausgewaschene Stellen weisen auf die enorme Wasserkraft endlos vergangener Jahre hin, ein beeindruckendes Naturschauspiel. Weiter geht unsere heutige Tour zum Blyde River Canyon und den 3 Rondaveln. Auf ca. 1300 m Höhe haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf den unter uns liegenden See und Schlucht. Eine unglaubliche Natur und wir genießen die Weite. Abschließend zieht uns die Panoramaroute noch zu „God’s Window“, also Gottes Fenster, wo wir bei gutem Wetter aus luftiger Höhe eine beeindruckende Aussicht auf das unter uns liegende Tag haben. An manchen Tagen könnte man bei guter Fernsicht sogar bis an die Grenze zu Mosambik sehen. So nicht heute, denn der Nebel hat uns wieder eingeholt. Was soll’s, wir sind sehr froh, alle anderen Natursehenswürdigkeiten so herrlich erlebt zu haben und so fahren wir zurück nach Graskop, wo wir bei Harry’s Pancakes hausgemachte Pfannkuchen, herzhaft oder süß, genießen. Dazu leckere Kaffeespezialitäten, während sich draußen das Wetter zusehens verschlechtert. Danach geht es zurück zu unserer Lodge, wir zünden die Kamine an und machen es uns gemütlich. Abends sehen wir uns wieder zum schmackhaften Beisammensein und sind schon gespannt, was wir morgen auf unserer ersten Safari im Krüger Nationalpark erleben werden.

Sonntag, 27.10.24 Fahrt zum Krüger Nationalpark + Halbtagssafari im offenen Jeep

Heute Morgen scheint doch abschließend bei uns in den Bergen auf 1700 m Höhe endlich die Sonne, als wir uns zum Frühstück aufmachen. Nochmals werden wir sehr vom Team der Misty Mountain Lodge verwöhnt, bevor wir uns auf den Weg ins Tiefland machen. In Hazyview halten wir nochmals für Erledigungen und treffen dann pünktlich um 13.00 Uhr auf unsere Driverguides Smart und Lincoln, die mit uns eine halbtägige Tour im offenen Jeep durch den Krüger Nationalpark unternehmen werden. Dieser misst von Nord nach Süd 350 Km und von West nach Ost 60 Km. Der Park, der einst Sabie Wildreservat hieß, wurde von Paul Kruger, einst Präsident des Landes von 1899 bis 1902, gegründet. Schon zu Beginn unserer Tour treffen wir auf die ersten Elefanten, die zunächst aus der Ferne, im Laufe des Nachmittags jedoch sehr nah zu sehen sind. Viele Impala Antilopen, auch scherzhaft „African Mc Donalds“ aufgrund ihrer Zeichnung am Hinterteil genannt, sowie Steppenzebras und Büffel kreuzen unseren Weg. In den Lüften entdecken wir einen stattlichen Raubadler und den wunderschön bunten Lilac-auf Deutsch Gabelracke genannt. Etliche Kudus und Giraffen zeigen sich und amüsiert hören wir folgende Geschichte, als wir auf eine Gruppe Gnus treffen. Guide Smart erklärt, dass ein Gnu aus Ersatzteilen geschaffen wurde: den Kopf eines Grashüpfers, die Hörner vom Gnu, den Schwanz vom Pferd und den Hintern einer Hyäne. Fertig ist das Tier, welches zu den „hässlichen Fünf“ gehört. Im Laufe des Nachmittags sehen wir noch fünf Nashörner, die hier nur noch selten zu sehen sind. Tüpfelhyänen spazieren auf oder an der Straße entlang, sodass wir auch noch diese bestaunen können. So verfliegen die Stunden am Nachmittag und wir können uns glücklich schätzen, bereits so viel gesehen zu haben. Kurz vor Ende treffen wir als großes Highlight noch auf ein Rudel Wildhunde, die ebenfalls äußerst selten sind und es im gesamten Krüger Nationalpark nur 120 Exemplare gibt. Zurück in unserer neuen Lodge heißt es nun Zimmerbezug, was bei dieser riesigen Anlage nicht allzu einfach ist. Nichtsdestotrotz ist es sicherlich ein wunderschönes Areal, welches wir morgen nach unserer Ganztagssafari erst mal erkunden müssen. Am riesigen Buffet greifen wir am Abend ordentlich zu, während Blitz, Donner und Platzregen für ziemlich viel Wirbel um uns herum sorgen. Da es morgen in aller Herrgottsfrühe zur zweiten Safari im Krüger, wie er von den Einheimischen genannt wird, aufgeht, ziehen wir uns alle zeitig auf unsere schönen Zimmer zurück.

Montag, 28.10.24 Safari im Krüger Nationalpark in offenen Jeeps

Nach einer geruhsamen Nacht treffen wir uns, mit Frühstückspaketen versorgt zu unserer Ganztagssafari im Krüger Nationalpark. Verteilt auf zwei Jeeps und mit unseren gestrigen Guides Smart und Lincoln geht es los. Wir sind positiv überrascht, was wir trotz der stets steigenden Temperaturen des heutigen Tages noch alles zu sehen bekommen. Das Wetter lässt es zu, dass wir bis zum frühen Nachmittag unterwegs sind, dann freuen wir uns auf unsere Lodge, denn mittlerweile zeigt das Thermometer an die 40° Grad. Gesehen haben wir heute noch folgendes: etliche Elefanten, Weissrückengeier, Frankoline, ein Kampfadler, Nimmersattstörche, Zwergmangusten, Rotschnabeltokos und Kudukühe-und Böcke. Viele Impalas, einen Wasserbock, drei Löwen, drei Leoparden aus der Ferne. Viele Giraffen mit Madenhackern zu Besuch, Pumbas (Warzenschweine), etc. Trotz der ungewöhnlichen Hitze für die Jahreszeit möchten wir den heutigen Tag nicht missen, der doch noch viele schöne Erlebnisse gebracht hat. Zurück in der Lodge zieht bald erneut ein Gewitter auf und es gibt reichlich Regen, den die Natur hier mehr als nötig hat. Abends erfolgt ein letztes sehr schmackhaftes Buffet im Restaurant und eine letzte idyllische Nacht in dieser tollen Anlage.

Fahrt nach Pretoria

Heute heißt es Abschied nehmen vom Krüger Park und der schönen Natur, die uns umgibt. Schon am frühen Morgen wecken uns die Sonnenstrahlen und es verspricht, auch hier wieder ein heißer Tag zu werden. Nochmals halten wir in Hazyview, bis es dann weiter Richtung Pretoria geht und noch knapp 400 Km nach Pretoria geht. Bevor wir diese erreichen, halten wir zunächst bei Milly’s, wo es wieder viel zu schauen gibt. Nette Cafés, Shops und ein Forellenteich lässt uns noch ein wenig verweilen. Danach geht es weiter zum Mittagsstopp nach Alzu, einem Rastplatz, der als Besonderheit ein großes Gehege mit etlichen Tieren wie Büffel, Nashörner, Elen- und Orxy Antilopen aufzubieten hat. Immer wieder eine Überraschung für unsere Gäste, denn damit rechnet man in Autobahnnähe nun wirklich nicht. Am späten Nachmittag erreichen wir Pretoria und checken in unser schönes Courtyard Hotel Arcadia im wunderschönen Botschaftsviertel der Hauptstadt ein. Ein Abendessen in gemütlicher Runde rundet unsere Südafrika Rundreise ab und wir nutzen die Gelegenheit, um uns bei unserer Reiseleiterin Sonet zu bedanken. Mit ihr durften wir Teil 2 unserer Rundreise erleben und haben auch von ihr sehr viel über Land und Leute erfahren.

Citytour Pretoria–Voortrekker Monument–Rückflug nach Deutschland

Nochmals ein letztes schmackhaftes Frühstück in unserem schönen Hotel und wir machen uns auf zur Citytour Pretoria. Sonet zeigt uns die Besonderheiten der Stadt wie beispielsweise den Obersten Gerichtshof, das Gefängnis, das Natur-und Geschichtsmuseum, das Theater, das Wohnhaus von Paul-Krüger, welches heute ein Museum ist. Wir sehen den alten Bahnhof, von dem noch heute der bekannte Rovos Rail startet, welcher durch das südliche Afrika fährt. Natürlich ist auch die Innenstadt gesäumt mit herrlichen Jacarandabäumen und es ist ein lila Farbenmeer um uns herum. So schön die Bäume sind, so schlecht sind diese im Grunde für die Natur, da sie täglich an die 500 l Wasser dem Grundwasser entziehen. Weiter geht unsere Tour zum 41 m hohen Voortrekker Monument. Der massive Granitbau wurde zu Ehren der Voortrekker (erste europäische Siedler) errichtet, die die Kapkolonie zwischen 1835 und 1854 zu Tausenden verließen, um weitere Gebiete des heutigen Südafrikas zu besiedeln. In der Halle im Monumentinneren wird auf einem umlaufenden Fries aus Marmorreliefs die Geschichte des großen Trecks mit sämtlichen Unwegsamkeiten gezeigt. Ein beeindruckendes Gebäude, welches man nicht missen sollte. Im Außenbereich verweilen wir noch bei einem kühlen Getränk und nutzen den besonderen Ort, um uns bei unserem nicht minder besonderen Fahrer Ratsha zu bedanken. Dieser hat uns 1983 km stets sicher und fröhlich durch den zweiten Teil unserer Südafrika Tour gefahren. Da noch etwas Zeit bis zu unserem Check-in bleibt, steuern wir das Emperors Palace an und fühlen uns im Innengebäude plötzlich mitten in Las Vegas. Es wurde dem sich dort befindlichen Caesar’s Palace nachempfunden und ein Kasino darf hier natürlich auch nicht fehlen. Nun heißt es aber aufzubrechen und den Flughafen ansteuern, der sich bereits in der Nähe befindet. Alles klappt zum Glück reibungslos und wir checken in Ruhe am Flughafen ein. Jetzt heißt es endgültig auf Wiedersehen liebe Sonet, die uns noch bis zum Check-in begleitet. Es war eine super schöne Zeit mit ihr auf Teil 2 unserer Reise. Nun geht es zurück nach Frankfurt, von wo aus jeder seine Rückreise antritt.

Donnerstag, 31.10.2024

Nach einem ruhigen Flug mit der Lufthansa erreichen wir am noch sehr frühen Morgen unseren Flughafen in Frankfurt, von wo jeder seine Heimreise antritt.

Eine wunderschöne Reise geht nun zu Ende. Gemeinsam haben wir alle sehr viel gesehen, erfahren und erlebt. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere liebgewonnenen Guides Marion und Sonet, die uns ihr Heimatland bestens und versiert näher gebracht haben. Unsere Fahrer Anthony und Rathsa haben uns sicher viele tausende Kilometer durch Südafrika und eSwatini gefahren. SIABOOOOONGA!!!!!!!!!!


Liebe Gäste,
auch an euch ein herzliches Dankeschön für eine schöne Reisegemeinschaft. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, euch durch das südliche Afrika zu begleiten. Schnell seid ihr zu einer netten Truppe zusammengewachsen, jeder hat auf jeden geachtet und wir hatten eine herrliche, gemeinsame Zeit! Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf einer der vielen schönen Reisen von Eberhardt TRAVEL wiedersehen würden!
Herzliche Grüße
eure Susanne Schirmann, Reisebegleiterin

P.S.: Vielen Dank an Annett Müller, Produktmanagerin von Eberhardt TRAVEL sowie unseren örtlichen Partner, für die sorgfältige Vorbereitung unserer Tour, sodass die Gäste diese unbeschwert genießen konnten!


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