Reisebericht: Rollstuhl–Rundreise nach Südafrika

03.03. – 16.03.2012, 14 Tage Rundreise mit Rollstuhl nach Südafrika – Johannesburg – Pretoria – Mpumalanga – Panorama Route – Krüger–Nationalpark – Port Elizabeth – Knysna – Oudtshoorn – Kapstadt


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Südafrika ist ein „Lebensreiseziel“ vieler Menschen. Einmal im Krüger Nationalpark eine Fotosafari machen, Kapstadt mit dem Tafelberg erleben, das Kap der guten Hoffnung – überhaupt den Reiz des südlichen Afrikas entdecken; ein Traum. Diesen Traum zu verwirklichen ermöglichte Eberhardt Travel nun bereits zum dritten Mal einer Reisegruppe die zur Hälfte aus Rollstuhlfahrern besteht.
Ein Reisebericht von
Jörg Nesse
Jörg Nesse

Reisebericht

14 Tage Johannesburg - Pretoria - Krüger Nationalpark - Kapstadt
 
 
03./04.03.2012 Dresden - Flughafen Frankfurt - Flughafen Johannesburg - Pretoria
 
 
Die kleine Gruppe von sechs Gästen trifft sich nach Inlandsflug, bzw. Anreise mit dem Kleinbus auf dem Frankfurter Flughafen. Der check-in und das Erreichen des Flugzeugs war nicht zuletzt durch die Hilfe des Betreuungsservice der Fraport kein Problem. Als erste durften wir im A380-800, dem momentan größten Passagierflugzeug der Welt Platz nehmen.
Leidlich ausgeruht verlassen wir am nächsten Morgen in Johannesburg das Flugzeug - unsere Rollstühle stehen schon bereit. Nun können wir den Flughafen mit unserem Gepäck verlassen. Vor dem Terminal erwartet uns schon Helmo, unser südafrikanischer Reiseleiter, die Rollstühle werden nebst dem Gepäck in einen Anhänger verstaut - los geht’s Richtung Pretoria.
Das Voortrekker Monument ist ein idealer Einstieg für eine Erkundung und vor allem das Verstehen des heutigen Südafrika.
Eindrücklich und wie der Name schon nahelegt in monumentaler Form wird dort mit dem „Großen Treck“ einer der Ecksteine südafrikanischer Geschichte präsentiert.
Von der oberen Plattform genießen wir den Blick über Pretoria.
Eigentlich wollten wir ja heute auch noch ins Paul Krüger Museum - doch die lange Anreise fordert ihren Tribut; erst mal zum Hotel - morgen ist auch noch ein Tag.
Die Hatfield City Lodge erweist sich als gutes Quartier - ein schönes modernes Hotel welches auch über Rolli-Zimmer verfügt.
Das Abendessen nehmen wir in einem Restaurant in Nähe des Hotels ein. Bei leckeren Steaks oder Fischgerichten und mit reger Unterhaltung geht dann unser erster Tag in Südafrika zu Ende.
 
05.03.2012 Pretoria  - Whiteriver
 
Nach einem guten Frühstück, der englische Einfluss auf die Region ist auch dabei unverkennbar, fahren wir durch das Zentrum Pretorias zum Krüger Museum. Die Besichtigung des ehemaligen Wohnhausauses des berühmten Burenführers beendet dann auch schon unseren Aufenthalt in der Hauptstadt Südafrikas.
Etliche Stunden Fahrt Richtung Krüger Nationalpark liegen vor uns. Pausen, u.a. an einem kleinen Tiergehege und ein immer interessanter werdendes Landschaftsbild lassen uns das aber nicht als belastend empfinden
In Whiteriver beziehen wir imCasterbridge Hollow Boutique Hotel Quartier. Die Apartments sind riesig, alle verfügen über große und gut zugängliche Duschen.
Im gegenüberliegenden Magnolia Restaurant nehmen wir unser Abendessen ein. Wir sitzen wunderbar auf einer überdachten Terrasse und genießen ein üppiges 3Gang Menu.
Nach dem Abendessen sitzen wir noch etwas beisammen.
Nun aber doch ins Bett, DENN…
 
06.03.2012 Krüger Nationalpark
 
Halb fünf (04:30!!!) treffen wir uns alle an der Rezeption zum Morgenkaffee. Heute geht es zur ersten Exkursion in den Krüger (Kruger) Nationalpark. Als 05:30 die Tore des ca. eine halbe Fahrstunde entfernt liegenden Parks geöffnet werden sind wir gerade am Kruger Gate angekommen - die „Jagd“ auf die „Big Five“ kann beginnen.
Zunächst sehen wir Impala, Kudu und in der Ferne erste Zebras.
Im Skukuza Camp nehmen wir dann unser Frühstück ein. Im Wasserlauf unterhalb unseres Picknickplatzes sehen wir Krokodile und Flusspferde. Gut gestärkt verlassen wir das Camp um weiterhin die Tierwelt zu erleben. Bald merken wir wie wichtig diese Camps für die Parkbesucher sind; während außerhalb derer das Verlassen der Fahrzeuge verboten ist, findet man hier Toiletten, kleine Shops und meist auch ein Restaurant.
Weiter geht es - ein unbeschreiblich toller Vormittag nimmt seinen Lauf. Zu den Höhepunkten zählt ohne Frage die Sichtung von Hyänen, Giraffen, Pavianen und Büffeln.
Ein besonders seltener Anblick ist ein Leopard, welcher es sich in einem Baum bequem gemacht hat.
Während der größten Mittagshitze legen wir dann erneut eine Rast in einem Camp ein. Auf der Weiterfahrt, allmählich wieder Richtung Parkausgang begegnen wir dann endlich Elefanten. Ganz nah laufen die gigantischen Tiere an unserem Bus vorbei - ein unbeschreiblicher Anblick! Auch die Sichtung von Nashörnern gelingt uns noch, bevor wir den Park für heute verlassen. Der König der Tiere, der Löwe, „fehlt“ uns leider noch - doch wir werden ja noch einmal in den Krüger Park zurückkommen.
Rechtzeitig zum Abendessen, bei welchem natürlich die Tierbeobachtungen des Tages Thema sind, kommen wir nach einem langen, erlebnisreichen Tag wieder im Hotel an.
 
07.03.2012 Panoramroute
 
Nach dem herrlichen Frühstück welches wir auf der überdachten Terrasse des Restaurants einnehmen geht es zum heutigen Tagesausflug.
Zunächst stoppen wir am Lisbon Wasserfall, welcher uns durch seine Höhe beeindruckt. Die Drakensberge beeindrucken auf der Fahrt zum Blyde River Canyon, wenngleich Nebel hin und wieder die Sicht beeinträchtigt.  Bourkes Luck Potholes, eine interessante Gesteinsformation mit riesigen Strudellöchern ist unser nächster Stopp. Der Weg hinunter zum Aussichtspunkt verlangt uns alles ab - ist aber die Mühe wert. Unglaublich wie sich das Wasser in Jahrtausenden durch das Gestein gearbeitet hat.
In Graskop der nächsten „Stadt“ dann Mittagspause. Bei „Harrys Pancake“ probieren wir die lecker gefüllten Eierkuchen. Vor der Weiterfahrt holen wir uns dann noch Kudu Biltong; interessant diese Variante des typischen südafrikanischen Trockenfleisches. Nun besuchen wir noch Pilgrim’s Rest eine ehemalige Goldgräbersiedlung. Die Zeit scheint hier tatsächlich stehengeblieben zu sein, gut kann man sich das Treiben vor über einhundert Jahren vorstellen.
Am frühen Abend sind wir zurück in Whiteriver.
Unser Fahrer startet mit dem Reisebegleiter nochmals um für das morgige Grillen einzukaufen. Als sie zurück sind wird schnell im Garten des Hotels ein Tisch vorbereitet und mit typisch südafrikanischen Leckereien gefüllt.
Begleitet wird dieses eigenwillige Abendessen von Amarula Likör - Cheers!
Nun aber doch ins Bett, DENN…
 
 
08.03.2012 Krüger Nationalpark
 
Halb fünf (04:30!!!) treffen wir uns alle an der Rezeption zum Morgenkaffee. Heute geht es zur zweiten Exkursion in den Krüger (Kruger) Nationalpark. Wiederum 05:30 sind wir, diesmal am Kruger Gate, am Parkeingang angekommen.
Bis es Mittag dann fast unerträglich heiß wird, haben wir schon zahlreiche Beobachtungen machen können; erneut Elefanten, Büffel, Nashörner und Flusspferde - aber auch Hyänen, die seltenen Wild Dogs, Gnus und unzählige andere Tiere beobachten wir. Der Höhepunkt sind aber ohne Frage die beiden jungen Leoparden, welche sich erstaunlich furchtlos in unmittelbarer Nähe der Fahrbahn beobachten lassen.
Im Schatten alter Bäume, mit herrlichem Blick über einen Fluss gibt es dann Braai - die südafrikanische Variante des Grillens. Helmo überrascht uns mit frischen Boerenworst (Rindsbratwurst), Rindersteaks - herrlich zart und Straußenfleisch. Dazu gibt es verschiedene Salate, frisches Brot und kaltes Bier - lecker!
Satt und zufrieden, lassen wir dann noch die beeindruckende Landschaft auf uns wirken bevor es zur nächsten und abschließenden Pirschfahrt geht. In Südafrika ist jetzt Spätsommer, es hat vor kurzem lange geregnet - entsprechend hoch ist jetzt das Gras. Umso überraschter sind wir, als Helmo plötzlich stoppt; dort liege eine Löwin im Gras.
Sosehr wir uns auch bemühen - wir sehen nichts! Geduld brauche man sagt da unser Guide und wir warten. Da wir vielleicht nicht viel Geduld, aber auf alle Fälle Glück haben, erhebt sich das Tier tatsächlich (gar nicht weit entfernt) und schreitet gemächlich davon. Die „Big Five“ sind komplett!
Immer noch begeistert von dieser letzten Sichtung verlassen wir den Park.
Am Abend zeigt sich dann, dass die letzten Tage, so schön sie waren, auch anstrengten.
Vor allem unsere Rollstuhlfahrer sind nun „knülle“. Zeitig begibt sich heute jeder auf sein Zimmer.
 
 
09.03.2012 Flug von Johannesburg nach Port Elizabeth

Heute fahren wir zurück nach Johannesburg um von dort nach Port Elizabeth zu fliegen. Der erste Teil unserer Reise liegt also schon fast hinter uns. Auf dem Weg zum Flughafen halten wir in Nelspruit. Die Hauptstadt der Region Mpumalanga ist unter anderem auch für ihr Biltong - südafrikanisches Trockenfleisch bekannt.
Für uns, die wir diese Spezialität ja schon probiert haben ein nettes Souvenir. Die vakuumverpackten Päckchen werden sicher im Gepäck verstaut.
Am Flughafen dann der herzliche Abschied von Helmo. Problemlos und bequem gelangen wir nach dem check-in mit den Rollstühlen dann mittels eines speziellen LKW’s direkt zum Flieger.
In Port Elizabeth werden wir schon von Ella erwartet. Nachdem das Gepäck verstaut ist sind es nur noch wenige Fahrtminuten zu unserem Hotel. Die tollen Zimmer des Hauses und das herrliche Abendessen im Radisson stimmen ein auf den zweiten Teil unserer Reise.
 
 
10.03.2012 Port Elizabeth - Gartenroute - Tsitsikamma NP - Knysa Elephant Park - Knysa
 
„Port Elizabeth ist die viertgrößte Stadt Südafrikas. Der Seehafen ist der drittgrößte Hafen des Landes. Benannt wurde die Stadt nach der Frau des damaligen Gouverneurs. Ihr zu Ehren wurde auch die steinerne Pyramide in einem Gedenkpark errichtet“ - dass und vieles mehr erklärt uns Ella während einer Rundfahrt durch P.E.
Dann lenkt Daron, unser Fahrer den Kleinbus auf die N2 und wir reisen entlang der Gartenroute, dem schönsten Stück südafrikanischer Küste. Dichte Wälder, üppiger Pflanzenreichtum und wunderschöne Ausblicke  auf dem Weg zum Tsitsikamma-Nationalpark. Dort stoppen wir an der Mündung des Storm River wo wir die mächtigen Wellen bewundern. Nächster Stopp; Blue Crans Bridge. Mutige springen hier 216 Meter am Bungee-Seil in die tiefe Schlucht. Wir begnügen uns damit ihnen bei einer Tasse Kaffee und einem kleinen Imbiss zuzusehen - die sind verrückt!
Es ist schon nicht mehr weit bis nach Knysna zum Hotel als wir am Nachmittag den Knysna Elephant Park erreichen. Was uns hier erwartet offenbart sich als einer der Höhepunkte der Reise; Wir füttern und berühren die mächtigen Tiere ohne dass uns irgendwelche Absperrungen von ihnen trennen.
Die hübsche Hafenpromenade, die "Knysna Waterfront", bildet den Mittelpunkt der gleichnamigen Stadt; rund um den Hafen erbaut, befindet sich hier in idealer Lage das Knysna Quay Hotel in dem wir nun Quartier beziehen. Die Zimmer sind hübsch mit riesigen Betten, schönen Blick zum Hafen.
Am Abend bummelt die Gruppe gemeinsam die Waterfront entlang. In einem Restaurant lassen wir uns dann nieder - im Freien sitzend mit Blick über den Hafen bei Essen und Wein klingt dieser Tag aus.
 
 
11.03.2012      Straußenfarm
 
Über den Outeniqua-Pass gelangen wir vorbei an gigantischen Gesteinsformationen  in das Gebiet der Kleinen Karoo, einer Steinwüste mit grünen Oasen. Das Gebiet um Oudtshoorn, der größten Ortschaft in der Region, ist bekannt für seine Straußenzucht. Also besuchen auch wir eine Straußenfarm und erfahren während einer Führung viel Neues über die Arbeit und das Leben auf der Farm. Die Informationen werden sehr unterhaltsam vermittelt, die Führung durch ein Straußenrennen aufgelockert.
Dennoch; heute sind wieder vierunddreißig Grad und so beschließen wir schon am zeitigen Nachmittag zurück zum Hotel zu fahren. Hier an der Küste ist es doch etwas angenehmer. Wir spazieren durch die Passage der Waterfront, zum kleinen Fischereihafen von Knysna bzw. relaxen am Pool des Hotels.
Abends treffen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen.
 
 
12.03.2012      Knysna - Kapstadt
 
Knapp 500km Strecke liegen nach Kapstadt heute vor uns. Zunächst über die N2 entlang der Küste, später dann auf der nebenstrecke durch kleine Landstädte und das Hinterland auf aussichtsreicher Strecke in die „Mother City“.
Schon lange vor Erreichen unseres heutigen Zieles sehen wir den mächtigen Tafelberg, die wohl berühmteste Erhebung des südlichen Afrikas.
In Sichtweite der Waterfront befindet sich eine City Lodge - unser letztes „zu Hause“ in Südafrika.
Wir beziehen unsere komfortablen Zimmer welche wiederum bestens auf die Bedürfnisse der Rolstuhlfaher abgestimmt sind.
Auf der Terasse des Hotels sitzend, mit wunderbaren Ausblick Richtung Waterfront bzw. Stadtzentrum genießen wir unser Abendessen. Ein schöner „Fahrtag“ durch die herrliche südafrikanische Landschaft findet so einen beschaulichen Abschluss.
 
13.03.2012      Ausflug in die Winelands
 
Nach der langen Fahrt des gestrigen Tages lassen wir es heute ruhig angehen. Ein entspanntes Frühstück ist unser Einstieg in diesen neuen Tag. Nun geht es in die nahen Weinanbaugebiete rund um Paarl, Franschhoek und Stellenbosch. Besonders in Stellenbosch befinden sich noch viele, originalgetreu restaurierte Gebäude im kapholländischen Stil. Die Anfänge der Weinbaukultur am Kap reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Holländische und französische Siedler brachten das Know-how aus der Heimat mit und fanden hier beste Bedingungen für den Weinanbau: viel Sonne, milde Winter - ein Paradies für Trauben!
Das Weingut „Fairview“ besticht durch herrliche Lage. Im Haupthaus sitzt man angenehm schattig. Neben den Proben des regionalen Weins gibt es auch Käseproben. Die kombination on beidem führt zu interessanten Geschmackserlebnissen. Ein Mitarbeiter des Weinguts führt uns noch zu den „Weinkellern“ bevor wir fröhlich wieder den Bus besteigen. Am Nachmittag sind wir zurück in der City Lodge. Wir gönnen uns eine Stunde zum Entspannen, bevor uns Alfred mit dem Bus zur Victoria & Albert Waterfront bringt.
Eigentlich wollten wir ja shoppen gehen, jedoch lockt das Riesenrad an der Promeniermeile mit der einzigartigen Möglichkeit Kapstadt von oben zu erleben. Zwei rollstuhlgeeignete Kabinen garantieren uns optimale Zugangsbedingungen. Der Blick ist wirklich toll: die Beleuchtung an der Waterfront wird gerade aktiviert, der Tafelberg zeichnet sich im letzten Tageslicht ab.
Im urigen „Ferryman“ stillen wir dann am Abend unseren Hunger. Jeder wählt wiederum wonach ihm der Sinn steht; leckere Fischgerichte, Steaks und herrliche Salate stehen zur Auswahl. Am späten Abend bringt uns Daron, unser Fahrer, wieder zur City Lodge.
 
14.03.2012  Kapstadt - Kap der Guten Hoffnung - Boulders Beach
 
Der Tafelberg ist frei, also ohne sein Tischtuch (Gipfel in Wolken) zu sehen. So soll der Hausberg von Kapstadt also unser erster Programmpunkt heute sein. Schon die Auffahrt mit der sich langsam drehenden Gondel ist ein Erlebnis.
Aber erst der Blick den man von oben auf die schönste Stadt Südafrikas hat; lange schauen wir von den verschiedenen (auch von Rollstühlen gut nutzbaren) Aussichtspunkten talwärts und genießen den Ausblick auf Meer, Stadt und Höhenzüge.
Das Kap der Guten Hoffnung ist wohl jedem ein Begriff. Oft schon hat man Fotos am berühmten Schild gesehen. So steht auch für uns schon am Morgen fest; ein Gruppenfoto dort ist ein Muss.
Über das vornehme Clifton geht es zunächst nach Maiden’s Cove von wo aus man herrlich den Tafelberg und den Höhenzug der 12 Apostel bewundern kann.
In Hout Bay unternehmen wir zunächst eine Bootsfahrt nach Seal Island. Wie wir feststellen eine sehr wackelige Angelegenheit - Rollstuhlfixierung unmöglich. Dennoch toll mittels Schiff so nah an die Robbenbank zu kommen. Wieder festen Boden unter den Füßen widmen wir uns noch dem buntem Markttreiben am Hafen.
Wir  passieren den spektakulären Chapmans Peak Drive, der hoch über dem Meer in Felsen geschlagen wurde. Eine Strecke die für uns zu den spektakulärsten der ganzen Reise gehört.
Das Ende der Kap-Halbinsel besteht eigentlich aus zwei Kapspitzen. Neben dem berühmten „Kap der Guten Hoffnung“ ist da auch  „Cape Point“ mit dem Leuchtturm, das auf dem Berg 250 Meter über dem Meeresspiegel aufragt. Wir erreichen es bequem mit einer Zahnradbahn und sind wieder einmal beeindruckt von der Schönheit welche sich unseren Augen offenbart.
Dann endlich das „Kap der Guten Hoffnung“ - und es ist nicht mehr als das berühmte Schild und Gedränge von Reisenden die genau wie wir dieses berühmte Foto haben müssen.
In Boulder Beach rollen auch wir zur Pinguinkolonie. Die Tiere sind eine absolute Touristenattraktion, sodass man nicht genau sagen kann ob auf jeden Besucher ein Tier kommt. Aber toll ist es allemal die putzigen Gesellen zu beobachten und beim Wegebau hat man auch an Rollstuhlfahrer gedacht.
Für unseren letzten Abend in Südafrika hat Eberhardt Travel etwas ganz Besonderes organisiert. Im „Africa Cafe“  ist ein Tisch für uns reserviert. Das Essen ist eine Folge von 16 Speisen - tolle „Reise“ durch die afrikanische Küche. Wir werden (nach Handwaschung am Tisch) dazu animiert doch mit den Fingern zu essen. Für die meisten von uns dann doch etwas zu ungewohnt - kaum ein Besteck bleibt unbenutzt. Mit Essen und Trinken und Gesang durch eine Xhosa Gruppe vergeht der Abend viel zu schnell. Bevor wir gehen werden unsere Gesichter noch mit typischen Bemalungen der Xhosa versehen. So geschmückt fallen wir schon im Hotel auf - kann man die Zierde bis Deutschland erhalten?

 
15./16.03.12   Flug von Kapstadt  nach Frankfurt - Dresden

Unser Flug geht erst abends. So nehmen wir das Angebot von Ella zu einer abschließenden gemeinsamen Ausfahrt an.
Vom Signal Hill, dem Lieblingsberg der Kapstädter, haben wir einen 360°-Panoramablick auf den Tafelberg, Kapstadt und das Meer.
Die Company‘s Garden mit ihrer üppigen Vegitation sind unser nächster Programmpunkt. Viele Stunden könnte man in dieser gepflegten Anlage verbringen. Wir schlendern weiter zum Lane Market, einem trubeligen Strassenmarkt mit einer großen Auswahl an Textilien, Kunsthandwerk aber auch zahlreichen kleinen Garküchen. Manch ungewöhnliches, wie zum Beispiel Thunfischbiltong wird so noch probiert.
Blouberg Beach, ein wirklich traumhafter Strand und Eldorado für Kite Surfer, mit Blick zum Tafelberg ist unser letztes Ziel. Die Rollis nutzen den Spazierweg neben der Straße die Fußgänger spazieren direkt am Strand.
Nun wird es Zeit zum Flughafen zu fahren.Der Abschied von Ella und Daron ist herzlich - einfach Danke für alles!
Nach dem check in bleibt noch genügend Zeit um in den Flughafenshops die letzten Rand auszugeben.
In Frankfurt trennt sich die Gruppe. Auf die einen warten die Anschlussflüge, für die anderen geht es mit dem Bus nach Hause - schlafen, Eindrücke verarbeiten, Foto’s bearbeiten, nächste Reise planen! - TOT ZIENS !!!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Lieber Jörg, Dein Reisebericht mit Deinen Bildern läßt uns diese fabelhafte Reise gleich und immer wieder erleben. So wie wir uns als Gruppe sofort aufs innigste verstanden ist schon selbst ein Ereignis für sich und läßt uns die 14 Tage wie im Traum erscheinen. Besser kann man es nicht machen und wir sind sehr froh dieses Wagnis unternommen zu haben. Ich (Volker) bedanke mich nochmals sehr bei Dir lieber Jörg, dass Du mir mit all Deiner Kraft ermöglichst hast, aber auch alle Sehenswürdigkeiten selbst zu sehen. Vielen Dank aber auch all denen, welchen gleich wie behinderten Menschen ermöglichen, die große weite Welt zu sehen. Herzliche Grüße von Gertraude und Volker Pauly

Gertraude und Volker Pauly
24.03.2012