Reisebericht: Rundreise Afrika – Tansania & Sansibar

08.02. – 23.02.2011, 14 Tage Kilimanjaro – Arusha–Nationalpark – Tarangire–Nationalpark – Lake Manyara–Nationalpark – Ngorongoro–Krater – Serengeti – Gewürzinsel Sansibar


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Tansania – die Sehnsucht nach Afrika trieb uns 9 zu dieser Reise an.
Ein Reisebericht von
Isabel Braksiek
Isabel Braksiek

Reisebericht



08.02.2011: Anreise nach Ostafrika - Temperaturanstieg auf 30°C
Tansania - die Sehnsucht nach Afrika trieb uns 9 zu dieser Reise an. Die Abholung erfolgte zeitig am Morgen aber bequem von zu Hause für mich und 5 der Reisegäste und wir trafen uns 5 Uhr am Berliner Flughafen Tegel. Nach dem Check-In, der ziemlich spät und auch mit großer Gelassenheit erfolgte, ließen wir uns ein Frühstück schmecken und gingen durch die Sicherheitskontrolle zum Einstieg. Der Flug war angenehm und die Landung erfolgte pünktlich in Zürich. Begeistert von der Übersichtlichkeit und guten Verbindung innerhalb des Züricher Flughafens begrüßten wir weitere drei Reisegäste und somit war unsere Reisegruppe vollzählig. Der Abflug verzögerte sich um fast eine Stunde, aber der Pilot konnte etwas Zeit wieder aufholen und nach einem 30-minütigen Stopp in Nairobi kamen wir nur leicht verspätet in Dar-es-Salaam, der größten Stadt Tansanias an. Das Klima zeigte sich von seiner besten Seite und beim Ausstieg schlug uns warme feuchte Luft entgegen. Das Einreise-Prozedere erschien uns schon etwas befremdlich und durcheinander, aber nach 30 Minuten hielten wir unseren Pass mit einem offiziellen Visum in den Händen und konnten uns nach dem Geldtausch auf den Weg in unser 4-Sterne-Hotel „Southern Sun“ im Botschaftsviertel von Dar-es-Salaam begeben. Wir wurden mit Wasser begrüßt und verschwanden aufgrund der kurzen letzten Nacht schnell in unseren Zimmern.
 
09.02.2011: Besuch im Marangu-Gebiet - erste Wanderung
Ursprünglich sollte es heute schon zeitig per Flieger zum Kilimanjaro-Airport gehen, aber der Flug verspätete sich, was wir zum Glück schon am Vorabend erfuhren, und so genossen wir ein wunderbares Frühstück und begaben uns 9 Uhr mit einem Stopp an einem Elektroladen - auch ein besonderes Erlebnis, aber erfolgreich mit Adapterkauf - zum Flughafen. Anzeigetafeln kennt man dort nicht und auch sonst ist alles ein wenig anders als in Europa, aber dank der Überschaubarkeit saßen wir noch einmal leicht verspätet 11.30 Uhr im Flieger Richtung Westen. Der Flug war sehr angenehm, allerdings ärgerte uns der Kili oder auch Kibo, wie ihn die Einheimischen nennen, und hüllte sich in Wolken, sodass man leider nichts von dem fast 6.000-Meter-Koloss erspähen konnte. Dies sollte sich auch leider an diesem Tag nicht mehr ändern. Nach der Landung wurden wir von 2 freundlichen Jeep-Fahrern empfangen und zum Hotel „Fortune Mountain Resort“ gebracht, ein hübsches kleines Hotel im Marangu-Gebiet. Nach dem Mittagessen, das dem Abendessen sehr ähnlich aber schmackhaft werden sollte, begaben wir uns in unseren Jeeps zum Sitz des „Kilasiya Waterfall Projects“. Ein Projekt, bei dem den Dorfbewohnern anschaulich, quasi wie auf einem Lehrpfad, das ökologische und biologische Anbauen von Bananen und Kaffee gezeigt wird. Die Bananen dienen den kleinen Kaffeesträuchern als Schattenspender und dieser gedeiht durch rein biologische Düngung usw. zu einem wunderbaren Arabica-Kaffee, den wir später auch verkosten durften. Das war der entspannte Abschluss dieses Ausflugs, aber zuvor hatten wir einen anstrengenden Abstieg und Anstieg zum Kilasiya Wasserfall, über kleine aber meist steile angelegte Treppen und zarte Geländer überwanden wir einen Höhenunterschied von knapp 200 Metern.


Belohnt wurden wir mit einem tollen Blick auf den Wasserfall, der direkt vom Gletscher des Kilimanjaro gespeist wird. Nachdem wir noch einen Blick (mehr aber nicht ;-)) auf selbst gebrautes Bananen-Bier werfen konnten, verabschiedeten wir uns von John, unserem heutigen Reiseleiter, und kehrten zum Hotel zurück. Das Klima, der sportliche Ausflug und die doch etwas anstrengende Anreise forderten ihren Tribut und wir verabschiedeten uns 21 Uhr bis zum Frühstück am nächsten Tag. Bevor wir in süße Träume fielen, gab es noch einen heftigen Regenschauen, der uns auf einen klaren nächsten Tag hoffen ließ.
 
10.02.2011: Kilimanjaro-Besteigung
 


Die klare durch den Regenguss gereinigte Luft ermutigte uns zum Aufstieg auf den höchsten frei stehenden Berg der Welt - den Kilimanjaro. Auf dem Hinweg machte uns der Kibo Hoffnung, denn wir konnten endlich die vergletscherte Spitze sehen. Nach dem Einschreiben in das Besucher-Buch - mit allen Formalitäten natürlich, wie Beruf usw. - begannen wir unsere Wanderung - zuerst ermutigt von den doch recht flachen Wegen und der Erklimmung der ersten 2 Drittel in kurzer Zeit. Doch der Anstieg wurde steiler und die Luft auf 2500 Meter dünner. Dennoch schafften alle Mitwanderer die 1. Etappe in 3 Stunden. Herzlichen Glückwunsch! Oben angekommen belohnten wir uns mit einem leckeren Picknick, aber aufgrund der schlechten Sicht und der Kühle begannen wir doch recht bald den Abstieg. Wie auch schon auf dem Hinweg weichte uns auf dem Rückweg noch ein kräftiger Regenguss ein. Auf dem Hinweg sah man den Vorteil in der Abkühlung doch auf dem Rückweg brauchte man dies nicht und generell kam einem der Rückweg doch recht lang vor. Wieder unten angekommen, unterschrieben wir unsere erfolgreiche Heimkehr im Besucherbuch und begaben uns in Richtung Arusha. Durch den Feierabend-Verkehr benötigten wir 2,5 lange Stunden und genossen umso mehr das tolle Ambiente und vor allem die schönen Duschen unseres 5-Sterne-Hotels „Kibo Palace“. Den Abend ließen wir bei einem schmackhaften Abendessen vom Buffet am hübsch beleuchteten Pool ausklingen. Vor allem das Dessert-Buffet fand großen Anklang und bei diesen erntefrischen Früchten wie Mango und Ananas geriet man selbst beim Obstsalat ins Schwärmen. Und aufgrund der sportlichen Aktivität dieses Tages schmeckte das Essen gleich doppelt so lecker J. Beim Abendessen trafen wir auch die Gäste, die nicht an der Wanderung zum Mandara Hut teilgenommen hatten. Sie sind bereits am Vormittag nach Arusha gefahren und haben die Annehmlichkeiten des hübschen Hotels genutzt.
 
Alle die nicht gleich ins Bett fielen, erlebten den für Ostafrika bekannten „Stromausfall“, aber dank guter Notstrom-Aggregate war auch dieses kleine Problemchen innerhalb von 10 Minuten gelöst.
 
11.02.2011 Lake Manyara Nationalpark
Unsere Beine erinnerten uns am Morgen an die Aktivität des Vortages - aber das Programm an diesem Tage sollte sehr laufarm sein ;-). Nach einem sehr leckeren Frühstück begrüßten wir unseren 2. deutschsprachigen Driver-Guide Hosea und erkundeten die Sehenswürdigkeiten von Arusha, die sich zugegebenermaßen in Grenzen halten, aber unsere Aufmerksamkeit erhielten - zuerst der Uhrturm, von dem das Zentrum zum Bummeln abgeht, dann das AICC - das durch das UN-Tribunal zum Völkermord von Ruanda 1995 bekannt wurde - und der Markt den wir allerdings mit großen Augen und geschlossenen Fenstern vom Jeep aus beobachteten. Am interessantesten war doch immer noch der „Schuhhaufen“, bei dem man seinen zweiten Schuh zum Paar erst noch finden musste ;-).
Der Weg führte uns in ein kleines Dörfchen, in dem wir einen kurzen Toilettenstopp einlegten und sofort bei Ankunft mit Souvenirverkäufern umzingelt wurden und auch die Erkenntnis brachte, dass die Buschtoilette wohl doch die angenehmere Wahl ist. Eine Stunde und einen Bananenkauf, wie üblich zum Autofenster hinein, später erreichten wir das Besucherzentrum mit Erklärungen zum Lake Manyara Nationalpark. Wir begannen unsere Safari und freuten uns zunächst über die zahlreichen Paviane am und auf dem Weg. Es folgten Meerkatzen, Zebras, eine Giraffe (die aufgrund ihrer galanten und höchst fotogenen Haltung als Model des Parks vermutet wurde), Antilopen, Gazellen, Warzenschweine und sogar Elefanten (fast hautnah).


Den krönenden Abschluss bildeten die Flusspferde im Hippo-Pool, welche uns wunderbare Aufnahmen und vielen auch einen Sonnenbrand bescherten, da wir uns nicht lösen konnten. Wie herrlich ist es aber auch die Tiere in ihrer natürlich Umgebung in einer kleinen Reisegruppe ohne weitere Zuschauer ungestört zu beobachten. Nun hatten wir uns ordentlich Hunger für unsere umfangreiche Lunchbox geholt. Der Blick auf den aufgrund der Trockenzeit stark verkleinerten Lake Manyara vom Picknickplatz aus sowie unsere gefiederten Besucher (unter anderem Hildebrandts Glanzstar (woher der arme Vogel wohl diesen Namen hat) und die quietschegelben Dorfweber) machten diese Mittagspause perfekt. Zufrieden und sehnsüchtig nach einer Dusche begaben wir uns zuerst ins Dorf Karatu, das uns das Dorfleben der Einheimischen ein wenig näher brachte uns aber auch durch die penetranten Souvenirverkäufer ein wenig den Spaß nahm, und weiter zur herrlichen Ngorongoro Farm Lodge. Die Anlage lädt wirklich zum Verweilen und Entspannen ein, aber wir wollten ja noch mehr vom herrlichen Tansania sehen. Vor dem Abendessen trafen wir uns noch auf ein Getränk und eine Folklore-Vorstellung, die allerdings typisch afrikanisch, hier ticken die Uhren anders, 20 Minuten später begann. Ein schmackhaftes Abendessen und ein romantisches Gewitter im herrlichen Bungalow ließen den Abend perfekt ausklingen.
 
 
12.02.2011: Olmoti-Krater
Wir genossen heute Morgen beim Frühstück noch einmal den herrlichen Ausblick vom Ngorongoro Farm House, bevor wir uns auf den Weg zum Olmoti Krater begaben. Der erste Stopp erfolgte am Besucherzentrum des Ngorongoro Nationalpark - dort ist der Krater in seinem riesigen Ausmaß mit allen Nebenkratern wie Olmoti usw. noch einmal übersichtlich als Modell dargestellt. 25.000 bis 30.000 Tiere leben in dem Kratergrund, der vor 10-15 Millionen Jahren entstand und der größte nicht mit Wasser gefüllte Krater der Welt ist. Wir legten einen Fotostopp am Aussichtspunkt in 2.200 Meter Höhe ein und genossen den weiten Blick in den Krater. Die nächsten 15 Kilometer sollten sehr uneben und staubig werden, aber unsere „Jungs“ Hosea und Cosmas erledigten ihren Job gut und wir kamen kurz vor 11 Uhr am Ausgangspunkt unseres Aufstieges zum Olmoti-Krater an. Drei Gäste blieben am Jeep und erwarteten uns 1,5 Stunden später wieder zurück. Der Aufstieg war sehr steil und staubig und auch die pralle Sonne und die dünne Luft in knapp 3.000 Metern Höhe gestalteten den Aufstieg beschwerlich. Aber schon nach einer halben Stunde kamen wir erschöpft, aber erfreut über den tollen Ausblick auf dem Kraterrand des Olmoti-Krater in einer Höhe von 3.100 m an.


Im Tal sah man die Massai ihre Rinderherden treiben und auch das ein oder andere Dorf. Unser Reiseleiter Hosea meinte, jedes Dorf bestände aus so vielen Häusern wie der Clan-Chef des Dorfes Frauen hat - na ob das nicht manchmal Wunschdenken ist ;-) - bei Dörfern von 8 Bomas, den typischen runden Lehmhütten der Massai.
 
Wieder zurück an den Jeeps gingen wir vollzählig mit unserer Picknick-Box (gefüllt mit Sandwich (natürlich mit Hühnchen ;-)), Ei (immer schön hart gekocht ;-)), Keks, den sehr gut schmeckenden Mini-Bananen, einer Gemüse-Quiche und einem Getränk) auf eine Wiese, auf der zuvor noch eine kleine Rinderherde geweidet hatte. Wir waren ein bisschen perplex, weil wir unter einem Picknickplatz auch Sitzgelegenheiten vermutet hatten, aber das Gras war auch schön weich und nach dieser sportlichen Einlage schmeckte das Mittagessen natürlich umso besser. Auf dem Rückweg sahen wir noch einige Massai unterwegs und kamen dann  heute schon 14 Uhr im Hotel an, um die Annehmlichkeiten des Hotels zu nutzen und die ersten Eindrücke Tansanias auf uns wirken zu lassen. 
Mit fantastischem Blick vom Kraterrand des Ngorongoro ließen wir uns zuerst in der Bar und dann beim Abendessen verwöhnen. Auf dem Rückweg begleitete uns immer ein Sicherheitsmann, denn die Anlage ist so herrlich in den Nationalpark integriert, das man neben kleinen Tieren wie Affen auch immer mal Besuch von großen Tieren wie z.B. Büffeln bekommt.
 
13.02.2011: Safari
Heute Morgen ging es schon zeitig los, denn wir gingen im Ngorongoro-Krater auf Safari.  Da es in Strömen regnete, saßen alle ein wenig zerknirscht am Frühstückstisch, aber schon bei der Fahrt in den Krater klarte es auf. Schon auf dem Weg nach unten sahen wir die ersten Büffel, unweit vom Weg. Aber dann nahte gleich der erste Höhepunkt - vor uns überquerte ein ausgewachsenes Löwen-Männchen den Weg, typisch für den Ngorongoro-Krater mit einer dunklen Mähne.


Und sogleich sahen wir den Rest des Rudels, einige Weibchen, einige Jungtiere und immer auch ein paar freche Schakale in der Nähe. Wir beobachten dieses Schauspiel lange und waren auch glücklich so früh dagewesen zu sein, denn als wir am Nachmittag gegen 16 Uhr noch einmal diese Stelle passierten, döste die ganze Löwenfamilie nur faul im Gras.
 
Es folgten mehrere Elefanten-Bullen mit ungewöhnlich großen Stoßzähnen, riesige Zebra- und Gnuherden und natürlich die verschiedensten Vögel wie Flamingos, Strauße, Riesentrappen, Maribus und und und… Bei unseren Pausen am See leisteten uns Nilpferde im Wasser Gesellschaft. Wir konnten uns an den vielen Tieren gar nicht satt sehen. Zurück im Hotel genossen wir noch einmal den Blick von der Anlage in den Ngorongoro-Krater und lauschten den landestypischen Liedern des Lodge-eigenen Chores - da waren doch einige Talente herauszuhören :-). Wie immer gab es diese künstlerische Einlage natürlich verspätet - die Uhren in Ostafrika ticken einfach anders.
 
 
14.02.2011: Valentinstag - Besuch im Massai-Dorf - Oldupai-Schlucht - Serengeti
Heute standen Menschheitsgeschichte und Kultur der Massai auf dem Programm. Über holprige Strecken vorbei an Grzimeks Grab, dem durch die Unterstützung durch die Frankfurter Zoologische Gesellschaft Tansania und seine Flora und Fauna viel zu verdanken haben, verließen wir den Ngorongoro-Krater und begaben uns Richtung Serengeti. Wir wollten das Leben der Massai kennen lernen, das man sich doch schon in den verschiedensten Facetten seit dem Buch "Die weße Massai" ausgemalt hatte.


Wir wurden mit einem typischen Tanz und Gesang im Dorf begrüßt und sogleich konnten wir das berühmte Massai-Springen, einen Kontest unter den jungen Männern, sowie den Gesang der Frauen zu Feierlichkeiten wie Hochzeiten usw. erleben. Wir erfuhren, dass der Vater unseres Dorf-Führers 24 Frauen hat (!) und mit diesen und seinen Kindern hier im Dorf lebt. Wir durften in 2 Gruppen in einer Boma, den typischen Lehmhütten der Massai, Platz nehmen und erfuhren viel über den Alltag und das Leben der Massai. Durch den Tourismus haben die Massai nun Geld, um die Kinder nach der Grundschule auch auf die weiterführende Schule zu schicken und schlimme Krankheiten im Krankenhaus behandeln zu lassen. Und sie müssen mehrere hundert Dollar im Monat zahlen, um Trinkwasser angeliefert zu bekommen. Dies ist der moderne Weg, denn früher sind sie dem Wasser "nachgezogen". Sie verkaufen Schmuck, dessen Preis uns allerdings ein wenig erschreckte, und zeigten uns die Schule des Dorfes. Dies ist eine Art Vorschule, die nicht vom Staat Tansania anerkannt wird, da die Lehrerin - ebenfalls eine Massai - keine pädagogische Ausbildung besitzt, aber in der die Kinder die Buchstaben und Zahlen lernen. Wir waren beeindruckt und aufgrund der Einfachheit des Lebens und natürlich auch dem Schmutz, der vorherrscht, auch ein wenig nachdenklich. Wir fuhren weiter zur Oldupaischlucht, in der viele Fossilien gefunden wurden und die durch den Fund des Schädels des sogenannten "Nussknacker-Menschen" 1959 berühmt wurde. Der Schädel wurde auf ein Alter von 1.75 Millionen Jahren geschätzt! Von dieser "Wiege der Menschheit" ging es nun Richtung Serengeti. Auf unserer Fahrt sahen wir wieder Herden von Zebras und Gnus, Hyänen, Impalas, Strauße und bei unserem Picknick-Stopp Agamen, die bunt schillernden Echsen. Und am Sima Kopjes (den Löwen-Bergen) rekelte sich ein Löwe in der Mittagssonne!
 
Am späten Nachmittag bezogen wir begeistert unsere Zimmer in der Serengeti Sopa Lodge, denn sie waren alle mit Blick in die Serengeti ausgestattet - wunderbar. So auch das Restaurant, in dem wir ein leckeres 4-Gänge-Menü einnahmen.
Und weil heute Valentinstag war - bekam jeder Gast einen kleinen Umtrunk und jede Frau eine rote Rose. Wir schliefen ein mit den wunderbaren Geräuschen der Natur.
 
15.02.2011: Ballon-Safari und Pirsch
Für unsere Ballonfahrer ging es heute morgen schon zeitig los - der Transfer startete 4.45 Uhr am Hotel und sie waren noch eher auf den Beinen als das Hotelpersonal - das schlief noch in der Rezeption…. Sie genossen eine einstündige Ballon-Fahrt knapp über dem Boden und erlebten so die Serengeti aus der Vogelperspektive. Im Anschluss erwartete sie Sekt, eine Urkunde und ein nobles Frühstück mit Silberbesteck und allerlei Leckereien unter einer Schirmakazie. Alle Teilnehmer waren begeistert! Wir „Langschläfer“ trafen die Ballonfahrer kurz vor elf im Zentrum der Serengeti, in dem es einen wunderbaren Lehrpfad und ein echtes Nilpferd gibt sowie Toiletten. Wir konnten aber von der Fahrt bis dahin auch schon von einigen Erlebnissen berichten. So hatte unser Driver-Guide Hosea ein Chamäleon auf der Straße entdeckt, dass wir nun eifrig beäugten, dass aber wohl leider verletzt war; wir hatten eine große Affenhorde bewundert, die eifrig die Blüten einer blühenden Akazie naschten und wir hatten eine Löwenfamilie ganz nah beim Verspeisen eines Büffels beobachtet und natürlich kräftig fotografiert- ein wahnsinnig tolles Erlebnis. Diese Stelle haben wir noch einmal am Nachmittag besucht und den bereits ausgehöhlten Büffel bewundert.


Die Geier saßen auch schon bereit, um sich über die Reste des erlegten Tieres her zu machen. Vor diesem Erlebnis warteten aber noch Begegnungen der besonderen Art auf uns! Wir konnten ein Trio Geparden im hohen Gras bewundern und im Anschluss beobachteten wir einen Leoparden, der genüsslich auf einem Baum döste, sich aber dann zu unserem Vergnügen, nach unten bewegte und allerlei Beobachtungsmöglichkeiten für uns einräumte. So saß er mindestens eine Viertelstunde genau neben unserem Jeep und lauerte etwas auf, um sich dann doch für den Weitergang zu entscheiden. Wir hofften alle, als krönenden Abschluss noch eine Elefantenfamilie beobachten zu können oder auch ein Nashorn zu sichten, aber dies blieb uns an diesem Tag verwehrt und wir hofften auf den nächsten! Bei diesen gigantischen Tages-Erlebnissen soll man dann auch zufrieden seinJ. Am Abend wartete dann ein Busch-Dinner exklusiv für unsere Gruppe auf uns. Zuvor zog allerdings noch ein Gewitter mit kräftigem Regen über die Serengeti. Ein wenig bangte ich um unser Busch-Dinner.


Aber pünktlich zur Abfahrt hörte der Regen auf und wir wurden an einem toll gedeckten Tisch und einem umfangreichen Buffet sowie mit verschiedensten Leckereien vom Grill begrüßt. Nachdem wir unseren Hunger gestillt hatten, setzten wir uns an ein herrliches Lagerfeuer und genossen die Wärme, denn etwas frisch war es
doch nachts geworden.


Wir schlossen diesen aufregenden Tag höchst zufrieden ab und schlummerten mit den Geräuschen der Serengeti ein.
 
 
 
 
16.02.2011: Letzte Pirsch im Serengeti und Fahrt an den Victoriasee
Heute mussten wir Abschied nehmen von den wunderbaren Nationalparks, die uns so einprägsame Erlebnisse in den letzten Tagen beschert hatten. Von den „Big Five“ fehlte nun nur noch das Nashorn, aber bei weniger als 20 Exemplaren auf einer Fläche von fast 15.000 km² verabschiedeten wir uns dann doch von diesem Wunschtraum, aber wir wurden noch einmal reichlich belohnt an diesem Tag. Und wir hatten bereits im Ngorongoro-Krater eines gesehen, aber eben von gaaaanz weit weg. Nach einem wunderbaren Frühstück mit Blick in die Serengeti sahen wir ein Hyänenpärchen aus nächster Nähe, Nil-Krokodile und eine riesige Elefantenherde von mindestens 40 Tieren, die aus den verschiedensten Generationen bestand.


Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Auch verschiedene Vogelarten kreuzten an diesem Tag noch einmal unseren Weg und eine Pantherschildkröte diente auch noch einmal als Fotomotiv. Am Ausgang ließen wir uns unsere Lunchbox schmecken - um die uns auch die umherlaufenden Äffchen beneideten  - wie gewohnt mit Hühnchen - das trifft man stets auf dieser Reise ;-) - aber gerade beim Abendessen gab es jederzeit schmackhafte Alternativen!
 
Nach 2 Stunden Fahrt auf asphaltierter Strecke kamen wir in Mwanza an - unterwegs konnten wir wieder das bunte Treiben Afrikas beobachten - Menschen, die allerlei Früchte und Gemüse anbieten, Kinder, und vor allem viele Fahrrad- und Motorradfahrer. Wir legten einen kurzen Foto-Stopp am Bismarckfelsen ein und genossen dann ein wenig Freizeit im Hotel. Das Abendessen war lecker und wir nutzten den letzten Abend mit unseren beiden Guides Cosmas und Hosea, um uns bei den beiden für die schönen Tage zu bedanken.
Wehmütig dachten wir an die tollen Erlebnisse der letzten Tage - die reiche Tierwelt und die wunderschöne Natur hat uns begeistert!
 
17.02.2011: Victoriasee und Flug nach Dar-es-Salaam       
 


Der nächste Tag wurde abenteuerlich. Am Morgen sollten wir mit einem Fischerboot eine kleine Tour auf dem Victoriasee drehen. Schon die Ankunft am Hafen verschlug uns ein wenig die Sprache - ein buntes Treiben und Lärmen durcheinander, Fischgeruch der über dem Hafen hing und kein Boot, das uns aufnehmen wollte. Wir warteten und beobachteten das Menschengewimmel! Wir entschieden uns dann für den Spaziergang am Bismarck-Felsen, an dem es wesentlich geruhsamer zuging. Und auch dort konnten wir Tiere beobachten: Nilwarane, Agame, Seeadler und viele mehr.
 


Wir fuhren zum Flughafen und erfuhren dort, dass der Flughafen in Dar-es-Salaam gesperrt sei und man noch nicht wisse, wann dieser wieder geöffnet würde. Es gab einen Unfall am nahegelegenen Militärflughafen. Wir fuhren zurück ins Hotel und ruhten uns am Pool aus. Klärchen lachte auch für uns.
 
Am Nachmittag wurde es dann ungemütlicher - obwohl unsere Maschine erst 20.30 Uhr ging, mussten wir bereits 17 Uhr am Flughafen sein und mussten uns bereits an der Sicherheitskontrolle in Geduld üben. Wir mussten in einem völlig überfüllten, total heißen Warteraum ausharren. Zum Glück lenkte uns ein kleines Mädchen ein wenig ab. Endlich 21 Uhr hob die Boeing 737 ab und wir landeten ziemlich zerknirscht am Flughafen „Julius Nyerere“ und fuhren in unser Hotel. Leider hatte auch dort die Information nicht gestimmt und es wartete nicht wie vereinbart ein Buffet auf uns. Wir orderten Zimmerservice, aber auch hier Pole Pole - es dauerte ewig. An dieser Stelle noch einmal eine Entschuldigung an meine Gruppe - in diesem Tag war der Wurm drin.
 
18.02.2011: Stadtrundfahrt in Dar-es-Salaam
Aufgrund der gestrigen späten Ankunft starteten wir heute etwas später. Das Frühstück war wieder hervorragend und mit neuen Kräften begannen wir unsere Tour durch die Handelsstadt Dar-es-Salaam. Heute zeigten uns ein einheimischer Reiseleiter, der allerdings nur englisch sprach, sowie ein Deutsch sprechender Reiseleiter, der sich allerdings besser in Sansibar auskannte und uns dann dort auch führte, die Stadt. Aufgrund des neueren Tourismus durch deutsche Gäste sind kaum einheimische deutsche Reiseleiter zu finden. Unser erster Stopp erfolgte schon nach wenigen Minuten am Nationalmuseum. Die meiste Aufmerksamkeit zogen erst einmal zwei wunderschön geschnitzte Massai am Eingang auf sich. Dann erlebten wir den ersten Raum, der sich mit neuerer Geschichte beschäftigte - der Handel, der durch die Portugiesen zu florieren begann, das Leben im afrikanischen Sozialismus unter Nyerere, die Demokratie unter Kikwete nun, die Revolution und der Zusammenschluss Tanganyikas mit Sansibar, die Zeit der deutschen und britischen Kolonialregierung und die schreckliche Zeit des Sklavenhandels, mit dem berühmten Tipu Tip.


Interessant, aber getrieben von der Wärme gingen wir weiter und schauten uns unter anderem die Karossen des Ex-Präsidenten Nyerere an. Der nächste Raum stellte dann die Tier- und Pflanzenwelt Tansanias dar sowie die verschiedenen Stämme und Kulturen des Landes. Besonders schön war auch eine Bildergalerie von Schulkindern. Wir stiegen in den gut klimatisierten Bus und verkosteten noch Manjok, ein kartoffelähnliches Gemüse, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten - vorbei am Askari-Monument, das allen im Krieg gefallenen Soldaten gedenken soll. Den Fischmarkt passierten wir nur im Bus, den unser Reiseleiter sagt, es sei zu gefährlich derzeit den Markt zu besuchen. Wir hielten am Bahnhof, der in der deutschen Kolonialzeit gebaut wurde und steigen kurz aus. Später erfuhren wir, dass der Bahnhof an Inder verkaufte wurde und seither leider nichts zur Erhaltung getan wird. Auch das Streckennetz ist entsprechend veraltet: für eine Fahrt von Dar-es-Salaam nach Mwanza benötigt man 3 Tage - im Flugzeug maximal 1,5 Stunden! Man bedient sich lieber Bussen und Sammeltaxen - was wir schnell zu spüren bekamen - denn es herrschte vielerorts dicker Verkehr und Stau. Wir fuhren weiter ans andere Ende der Stadt, wo ursprünglich von unseren Reiseleitern ein Besuch im „Village Museum“ angedacht war, aber wir wollten mehr Zeit auf dem Holzschnitzermarkt verbringen und haben so diesen Punkt ausgelassen. Der Besuch auf dem Holzschnitzermarkt lohnte sich dann auch richtig und alle schlugen zu. Nur vom Ansprechen und dem Verkaufswillen darf man sich nicht stören lassen - „für Mama und Papa“ - wie wir genannt wurden - gab es dann auch immer nach „Verhandlungen“ einen guten Preis! Zufrieden ging es zurück ins Hotel zum Mittagessen, denn als Entschuldigung für die lange Wartezeit am Vorabend, konnte ich das Hotel dazu überreden, uns ein Essen auszugeben - und es war vorzüglich! Egal ob Fisch, Meeresfrüchte oder Steak - alle waren zufrieden und vor allem satt. Nun begaben wir uns auf den Weg zum Meer, denn ein Besuch der vorgelagerten Bonogoya Island stand auf dem Programm. Zuerst ging es vom Steg mit dem kleinen Boot zum etwas größeren überdachten Boot, das uns in einer halben Stunde zur Badeinsel brachte. Natürlich mussten wir auch dort wieder in einen kleineren Kahn umsteigen - alles ein wenig abenteuerlich und nicht ohne nass zu werden, aber wir genossen den kleinen Ausflug und das erfrischende Wasser, auch wenn es Badewannentemperatur hatte, und ließen uns nach einer Stunde wieder zurück schippern. Diesmal etwas länger und mit noch mehr Wellengang - zum Glück war aus unserer Gruppe keiner seekrank! Zurück stoppten wir noch kurz in einer Shopping-Mall, wie man heute so schön sagt, und schon ging es zurück ins Hotel. Das üppige Abendessen schmeckte wunderbar und bescherte eine wunderbare Nachtruhe. Kurz zuvor erfuhr ich noch, dass unser Flug nach Sansibar von der Fluggesellschaft auf den Nachmittag verlegt wurde und wir nun unsere Freizeit in Dar-es-Salaam verbringen.
 
 
20.02.11: Freizeit und Flug nach Sansibar
Wir schliefen aus und hatten uns dann zum kleinen Spaziergang in den Botanischen Garten verabredet. Der Zugang vom Hotel ging durch eine mit Sprenklern bestückte Wiese und so überredete ich meine „Spaziergänger“ einen öffentlichen Zugang zu nutzen - leider waren diese aber aus nicht erkennbaren Gründen alle verschlossen und wir gingen nur um den Botanischen Garten herum. Einigen wurde die Wärme dann doch zu viel und sie verabschiedeten sich aufs schön klimatisierte Zimmer. 4 Gäste gingen aber mit mir doch durch den „Hintereingang“ des Botanischen Gartens und wir hatten quasi einen exklusiven Besuch.


Außer uns gab es nur einige Angestellte, die den Weg kehrten - dachten wir. Denn bei unserem Rundgang wurden wir auf einmal angesprochen und hörten sofort von einem Einheimischen ein Lobeslied auf die Deutschen, aber auch Geschimpfe auf andere Nationen und die Unzufriedenheit über die derzeitige Regierung. Eine lustige kurze Begegnung aufgrund des engagierten Redens des „Predigers“, wie wir ihn kurz nannten, die dann noch mit einem Gruppenfoto mit seinen Freunden gekrönt wurde. Auch einen wunderschönen Pfau beobachteten wir noch, aber das Rad wollte er nicht für uns schlagen. Wir ruhten uns am Hotelpool aus und wurden 13.00 Uhr für den Transfer zum Flughafen abgeholt. Auf dem Weg dahin erlebten wir noch einmal eine abenteuerlich Fahrt durch den afrikanischen Verkehr, aber am Flughafen wurden wir dann doch ein wenig ärgerlich, denn die Fluggesellschaft hatte uns auf eine noch spätere Maschine gebucht - technische Probleme hieß es. Naja die Sicherheit geht natürlich vor. Der Flug in der Propellermaschine dauerte nur 20 Minuten und schon waren wir auf der Gewürzinsel angekommen. Am Flughafen ging es ein wenig abenteuerlich zu, zuerst sollten wir unsere Impfpässe zeigen, ich konnte die energische Dame allerdings mit meinem besänftigen und sie überzeugen, dass alle anderen auch einen haben. Und man musste noch einmal Einreisepapiere, also eine handgeschriebene Sammelliste, ausfüllen. Ein wenig merkwürdig, sicher Sansibar ist teilautonom, aber ja dennoch ein Teil von Tansania. Auf dem Transfer zum Hotel merkte man sofort, dass hier auf der Insel starker arabischer Einfluss herrscht und herrschte. Das Hotel Serena Inn ist eines der besten Häuser in Stone Town und wurde wunderschön aus einem historischen Gebäude restauriert. Wir wollten gern den Sonnenuntergang mit der Kamera festhalten, aber Wolken schoben sich ins Bild. Wir trafen uns 19.30 Uhr zum Abendessen im Restaurant mit Blick direkt aufs Meer und einem wunderbaren Essen, wenn auch mit kleineren Portionen als in den letzten Tagen gewöhnt. Ein Band schaffte eine wunderbar gediegene Stimmung und wir genossen das Ambiente.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
21.02.2011: Stone Town und Gewürztour
Auch das Frühstück heute morgen ließ keine Wünsche offen! Wir stärkten uns für den Rundgang durch Stone Town, das uns unser Reiseleiter Ruben näher brachte. Zugegeben es war sehr heiß, aber im Bus hätten wir nicht alle Schönheiten der Stadt gesehen - auch hier könnte man durch Restauration das Stadtbild noch mehr verschönern, aber auch das ist alles eine Geldfrage. Besonderen Bezug zu Stone Town findet man durch die Geschichte der Prinzessin Salme von Oman und Sansibar, die in ihrem Buch „Leben im Sultanspalast“ das Leben auf Sansibar im 19. Jahrhundert beschreibt und sich in Stone Town in den deutschen Kaufmann Ruete verliebt und mit ihm nach Deutschland geht.


Wir sahen das Haus der Wunder, den ehemaligen Sklavenmarkt mit der anglikanischen Kirche, in der gerade eine Messe statt fand, die alte arabische Festung, den Markt inklusive Fisch- und Fleischmarkt natürlich, aber auch die in den kleinen Gässchen versteckten Geschäfte mit allerlei Souvenirs, Kleidung, Gewürzen und Antiquitäten. Nach drei Stunden waren wir wieder im Hotel und fuhren nun mit Gepäck erst einmal zum Mittagessen im Mtoni Marine Restaurant direkt am Strand. Hier läuft auch alles pole pole und die richtige Anzahl an Gerichten war auch nicht gleich vorhanden, aber bei dem herrliche Ausblick und der guten Luft ließen wir uns davon nicht ärgern. Weiter ging es zu einer herrlichen staatlich geführten Gewürzplantage. Gleich zu Beginn wurde uns ein Muskatnuss-Baum gezeigt und wir konnten die frischen Früchte erwerben. Und schon ging es los mit den kleinen selbst gebastelten Geschenken aus Blättern und Palmenwedeln, die ein Junge während der Tour für uns bastelte. Zuerst wurden die Frauen mit einem Frosch an einer Halskette verzückt, die Herren sollten einen schönen Schlips bekommen, hielten sich aber ein wenig zurück. Naja Schlips im Urlaub ist ja auch nicht jedermanns Sache ;-). Es folgten Armreifen und zum Schluss erhielt jeder eine wunderbare Kopfbedeckung und ein „Täschchen“, in dem er alle Andenken und Gewürze transportierte. So geschmückt wurden natürlich viele Fotos geschossen und es wurde auch ein Name für die Damen gefunden, der treffender an diesem Tag nicht sein könnte - die „Spice girls“.


Aber nun erst einmal zurück zu den tollen Pflanzen, die uns vorgestellt wurden. Wir sahen , wo die Zimtstangen herkommen, wie man Kurkuma gewinnt, wie Jackfrüchte, Papayas und Kokosnüsse wachsen, wie Pfeffer und Vanilleschoten wachsen und wie eine Ingwerpflanze und Kardamompflanzen aussehen. Auch ein natürlicher Lippenstift war dabei J. Geschafft von dem kleinen Rundgang in der Hitze kamen wir am Rastplatz an, auf dem wir dann noch reife und wohlschmeckende Früchte verkosten konnten. An dem Obst, auch welches es jeden Tag im Hotel gibt, kann man sich einfach nicht satt essen! Die anschließende Fahrt brachte uns auf die Westseite der Insel - zu unserem Entspannungshotel für die nächsten 2 Tage. Die Zimmer verteilen sich auf einzelne sehr geräumige Bungalows mit einer tollen Terrasse. Das Abendessen erhielten wir heute in Buffetform und im orientalischen Stil. Die Nach wurde warm und für den nächsten Tag war Ausschlafen angesagt.
 
21.02.2011: Freizeit



Nach dem Frühstück trafen wir uns zufällig meist im oder am Wasser des Indischen Ozeans und genossen einfach das Nichtstun. Gegen 14 Uhr flüchtete ich dann auf die herrliche Terrasse des Bungalows, denn die winterweiße Haut ist soviel Sonne nun einmal nicht gewöhnt. Interessant war es auch, die Flut und Ebbe, deren Unterschied immerhin 4 Meter beträgt, zu beobachten. Heute abend erwartete uns ein Massai Dinner. Zuvor trafen wir uns noch einmal alle und ließen beim Vortragen dieses Reiseberichtes die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren. Die Sonne hatte ihre Spuren hinterlassen - jeder hatte mit einem kleinen, oder auch größeren, Sonnenbrand zu kämpfen. 
 
22.02.2011: Rückreise nach Dar-es-Salaam und Heimflug
Die letzte Nacht auf Sansibar war heiß, und uns allen durch den Sonnenbrand noch heißer . Wir wurden per Bus zurück nach Stone Town gebracht und hatten dort noch einmal ein paar Minuten Freizeit bevor es zum Fährhafen ging. An diesem wurden wir dann von einigen Gepäckträgern empfangen, die versprachen, unsere Koffer sicher und bequem auf die Fähre zu befördern. Dies wollten sie sich nach getaner Arbeit auch mehr als gut bezahlen lassen! Ich verhandelte und zahlte dennoch für afrikanische Verhältnisse viel Geld für diesen Service. Auch ohne Gepäck war der Zugang zum Schiff ziemlich beschwerlich, denn von der Gemütlichkeit (Man hört sonst immer: Pole pole - langsam, langsam ) war hier nichts mehr zu spüren. Es wurde gedrängelt und geschoben, aber wir ergatterten schattige Plätze auf dem Schiff und konnten während der 2-stündigen ruhigen Überfahrt etwas abschalten.


Bei der Ankunft wurde es noch einmal abenteuerlich und die Kofferträger wollten noch mehr Geld für ihren Dienst, aber nach kurzer Wartezeit wurden wir in ein Stadthotel gebracht und konnten uns noch einmal frisch machen und die warmen Wintersachen für Deutschland aus dem Koffer holen. Wir genossen ein letztes Abendessen und begaben uns an den Flughafen Dar-es-Salaam für den Rückflug. Noch einmal mussten Zettel ausgefüllt werden (die wir bereits in Sansibar abgeben mussten) und nach letzten kleinen Einkäufen im Flughafen startete unser Flieger ziemlich pünktlich Richtung Zürich. Nach unserem Stopp in Kenia gab es noch ein spätes Abendessen und nach der Nachtruhe noch ein kleines Frühstück. Dank der Übersichtlichkeit in Zürich konnten wir bereits nach einer Stunde weiterfliegen nach Berlin-Tegel, wo wir dann unerwartet lang auf unsere Koffer warten mussten, aber auch diese waren vollzählig und nach dem Abschied von den ersten 3 Gästen in Zürich teilte sich hier noch einmal die Gruppe und die Dresdner und Erfurter bzw. Hallenser traten ihre Heimreise an. In Deutschland erwartete uns Sonnenschein, aber auch ein Temperaturschock - 10°C minus!
 
Es war eine beeindruckende, unvergessliche Reise und ich danke allen Reisegästen für ihr Verständnis, ihre Freude und ihren Frohsinn auf dieser Reise - es hat mir viel Spaß gemacht und ich freue mich auf ein Wiedersehen!
 





 
Alles Liebe und Jambo - bis bald Eure/Ihre Isabel!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

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Joseph Kilasiya
24.04.2012