Reisebericht: Rundreise Arabische Emirate – Dubai und Abu Dhabi

22.04. – 01.05.2011, 10 Tage Vereinigte Arabische Emirate: Dubai – Abu Dhabi – Sharjah – Al Ain


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Nach einem Jahr hatte ich die Chance, erneut mit einer unserer Gruppen nach Dubai zu fliegen. In gespannter Erwartung begann unsere Reise am 22.04. und sollte uns in etwa einer Woche die Metropole, das Emirat und seine Nachbarn näher bringen.
Ein Reisebericht von
Alice Teipelke

Reisebericht

Nach unserem Nachtflug kamen wir schließlich mit leichter Verspätung in Dubai an und fuhren zunächst zum Hotel. Am Morgen des Folgetages begrüßte uns unsere örtliche Reiseleiterin "Martina" herzlich und entführte uns in das nahe gelegene Bastakiya-Viertel, welches gerne an die "alten Zeiten" und daran erinnert, wie Dubai einst war. In dem Viertel selbst gibt es übrigens kleine Galerien und nette Ausstellungen sowie ein Café.





 
 





Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus ein wenig durch die Stadt, in der heute bereits 1,7 Millionen Menschen leben und arbeiten bis an den Jumeirah Beach. Hier konnten sich alle schon einmal ein wenig Appetit holen für den Ausflug ins Burj al-Arab, welcher mit Betreten des Hochglanz-Hotels und natürlich dem Mittagsbuffet bekrönt wurde. Das Abendessen heute nahmen wir in den Twin Towers direkt am Creek ein. Von der hiesigen Terrasse aus ist der Flussarm wunderbar zu betrachten, vor allem in den Abendstunden!
 
 





In den folgenden Tagen standen viele Höhepunkte der Metropole am Arabischen Golf auf unserem Programm. So natürlich auch der Besuch des Burj Khalifa, den alle schon mit Spannung erwarteten. Bereits beim Anblick des Burj von Weitem stockte vielen der Atem. Es ist eben doch ein Unterschied, ein solches Gebäude nur auf Bildern und dann in der Realität zu sehen! Und so richtig passt er von Nahem auch nicht aufs Bild. So ging es mir bereits im Vorjahr, nur dass damals der Turm noch nicht geöffnet war beziehungsweise der Fahrstuhl nicht funktionierte. Auf jeden Fall hatten wir nach der Auffahrt nachmittags ausreichend Zeit, in der benachbarten Dubai Mall unserer Einkaufslust zu frönen, bevor um 18:00 Uhr die Wasserspiele begannen. Mir persönlich gefiel besonders das erste Stück mit der arabischen Musik, andere wiederum bevorzugten den italienischen Nachfolger.
 



Ein kleines, zu Beginn gefürchtetes Unterfangen war unsere Jeep-Safari, bei der es durchaus lebhaft zuging. Nein, ganz im Ernst, die Tour durch die Wüste war wirklich toll...und der Aufenthalt im Wüstencamp mit Buffet, Süßigkeiten, Kaffee und Tee sowie Henna-Malerei und Kamelreiten eine gelungene, runde Sache. Zur Erläuterung bitte ich Sie, auf das Bild mit dem Jeep zu blicken, welches ich aus unserem Auto nach hinten heraus fotografiert habe.
 
 


 
Weitere Höhepunkte waren unsere Tagesausflüge, welche uns an die Ostküste nach Fujairah sowie in die Oasenstadt Al Ain führten. Zwei sehr unterschiedliche Ziele, aber jedes hat seine eigenen Reize. Martina sagte es sehr passend: Beim Ostküstenausflug ist  der Weg das Ziel. Die Fahrt durch das Hajar-Gebirge ist immer wieder ein Genuss. Ich möchte behaupten, dass nur wenige Dubai-Reisende eine solche landschaftliche Kulisse von diesem Emirat und seinem Nachbarn erwartet haben. Nach circa drei Stunden Fahrt erreichten wir das Sandy-Beach-Hotel, nahmen ein Lunch am Buffet ein und entspannten in der Sonne (oder eher mehrheitlich im Schatten!). Einige nutzen Meer und Pool um sich zu erfrischen, bevor es über eine andere Fahrtstrecke zum Friday-Market zurückging und von dort aus nach Dubai.
 





Die Oase Al Ain hingegen hat während der Anreise vergleichbar wenige Anreize, ist die Hinfahrt doch durch eine lange Fahrt  durch die Wüste gekennzeichnet. Nicht schlecht, aber eben etwas eintönig. Al Ain dann aber umso grüner, ja überraschend grün! Wir besuchten ein sehr schönes, kleines Museum, einen Palmenhain und das einstige „Wohnpalästchen“ des Sheiks von Abu Dhabi (à Sheikh Khalifa, meine Damen und Herren ich erinnere: Sheikh Mohammed bin Rashid al Maktoum gehört zu Dubai). Am Ende noch einen Abstecher auf den Kamelmarkt… lange haben wir es hier aber leider nicht ausgehalten. Keine Angst, nicht wegen der Kamele, sondern wegen der 45 Grad Außentemperatur und sehr intensiver Sonne!
 
 


Nicht vergessen möchte ich unsere Fahrt nach Abu Dhabi, das reichste Emirat südlich von Dubai. Höhepunkt hier für die Damen: der Besuch des Emirates Palace-Hotels inklusive Tea-Time… es gab Kuchen mit Gold und den gibt es schließlich nicht alle Tage! Höhepunkt für die Männer: die Vorbeifahrt an der Rennstrecke der Formel 1 mit dem Yas-Hotel und dem Ferrari-Gelände. Leider kann hier keine Innenbesichtigung stattfinden, aber auch von außen gab es einiges zu sehen. Höhepunkt für alle: der Besuch der Großen Moschee... mit dem größten Teppich der Welt und vielen anderen Superlativen.
 
 


Ja, und nicht wenige entdeckten Dubai in ihrer Freizeit auf eigene Faust und fuhren zum Beispiel auf die „Palm“ zum Atlantis-Hotel, zum Spazieren und Einkaufern in den Madinat Souk oder zum Ski-Lauf-Spektakel in die Mall of the Emirates. Am Abend bummelten wir durch den Souk oder einfach entlang des Creeks und genossen das etwas besondere Flair der Metropole. Zu behaupten, der Creek wäre romantisch, wäre gelogen - in Anbetracht der unablässigen Motorengeräusche der Abras ist es schier unmöglich ungestört vor sich her zu träumen, ABER: es ist durchaus möglich, am Creek-Ufer zu stehen und das geschäftige Treiben, die Boote und Menschen darauf zu beobachten. Eben eine andere Art der Entspannung und Ablenkung.






 
Zur Vervollkommnung unserer Dubai-Erfahrungen sind wir schließlich an unserem freien Tag noch einmal mit der Abra über den Creek geschippert und haben auf dem Gewürz- und Goldsouk unsere Verhandlungstaktiken geschärft.
 
 
Am späten Abend starteten wir unseren Heimflug… Hunderte Fotos im Gepäck!
 
Eine schöne Reise war es - ich bin gespannt, was Dubai im September Neues vorzuweisen hat… Ich hoffe es hat auch Ihnen gefallen, vielleicht bis zum nächsten Jahr, denn: Dubai steht niemals still.
 
Ihre Alice Teipelke

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