Reisebericht: Rundreise Dubai und Abu Dhabi exklusiv – Louvre & Architektur

20.11. – 27.11.2021, 8 Tage Vereinigte Arabische Emirate mit Burj Khalifa – Bootstour Dubai Marina & Dubai Creek – Dubai EXPO City – Hotel Atlantis – Dubai Frame – Museum of the Future – Louvre Abu Dhabi – Sheikh Zayed Moschee – Teestunde im Emirates Palace


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Dubai hat mit der EXPO 2020 "eine Veranstaltung, die die Welt staunen lassen wird", angekündigt.

Wir sind 14 Reiselustige aus verschiedenen Regionen Deutschlands und Luxemburg, die sich ein Bild von der EXPO 2020 machen möchten. Der Plan ist, nicht nur Länderpavillons zu besichtigen, sondern auch die Atmosphäre und Veranstaltungen zu erleben, tagsüber und in den Abendstunden. Darüber hinaus sollen der Besuch verschiedener interessanter Sehenswürdigkeiten in Dubai und Abu Dhabi unser Programm abrunden.
Ein Reisebericht von
Frank Nimschowski
Frank Nimschowski

1. Tag: Flug nach Dubai

Von Frankfurt am Main, Hamburg und München fliegen wir wahlweise mit Emirates oder Lufthansa nach Dubai. Nach rund 6 Flugstunden erreichen wir die Millionenstadt am Arabischen Golf. Die Einreise läuft zügig und unkompliziert. Die Nachttemperaturen sind angenehm sommerlich. Auf der Fahrt zum Hotel in der Dubai Marina bekommen wir einen ersten Eindruck von der Stadt.

2. Tag: private Yacht–Tour in der Dubai Marina – Besuch der Dubai–EXPO

Mit Rücksicht auf drei Stunden Zeitverschiebung und die späte Ankunft in der Nacht beginnen wir am Sonntag unser Programm erst um 10.00 Uhr. Und wir lassen es entspannt angehen. Nicht weit von unserem Hotel in der Dubai Marina gehen wir an Bord einer Yacht. Die zweistündige Fahrt führt uns durch die Skyline der Dubai Marina, vorbei an Blue Water Island mit dem Riesenrad Dubai Eye zur Palmeninsel Palm Jumairah. Mit an Bord sind unser örtlicher Reiseleiter Karim und Tania, unsere Geschäftspartnerin in Dubai. Tania teilt mir mit, dass wir die lokalen Corona-Apps nicht aktivieren müssen, unsere vorhandenen Unterlagen sind ausreichend, sehr schön :-)
Anschließend holen wir uns in der Marina Mall noch die nötigen Dirham für die nächsten Tage.

Erst kürzlich, im Oktober, hat in Dubai eine neue Attraktion geöffnet – das Dubai Eye. Mit 250 Meter das weltgrößte Riesenrad. Gerade noch rechtzeitig konnten wir die gefragten Tickets für das Riesenrad buchen. Nach einer halben Stunde anstehen und Sicherheitskontrolle betreten wir eine der 48 Gondeln. Die geschlossene Gondel haben wir dank des Einsatzes von Karim exklusiv für uns allein. Eine Runde dauert ca. 40 Minuten und bietet uns tolle Ausblicke auf die Marina mit unserem Hotel, auf die Palminsel und bis zum Hafen von Jebel Ali.

Nach diesem tollen Erlebnis geht es nun zur EXPO. Karim gibt uns gute Hinweise zur Orientierung auf dem Ausstellungsgelände. Erstmals sind bei einer Weltausstellung die Länderpavillons nicht nach ihrer geographischen Lage angeordnet, sondern einem der drei Themen Nachhaltigkeit, Mobilität oder Zukunftschancen. Individuell sammeln wir je nach Interessenlage unsere ersten Erfahrungen – Auswahl mit über 190 Länderausstellungen und verschiedenen Themenpavillons gibt es reichlich…
Am Abend unternehmen wir auf der Rückfahrt zu Hotel einen Abstecher zum „The Point“, ein Ort auf der Palmeninsel, an dem abends die Palm Fountain (Wasserfontäne mit Musik) stattfindet. Allerdings kommen wir zu der Erkenntnis, dass sich der zeitliche Aufwand hierfür nicht wirklich lohnt.

3. Tag: Modernes Dubai mit Dubai Frame – Etihad Museum – La Mer – Dubai Mall – Burj Khalifa –

Wir beginnen mit „The Frame“, dem 150 Meter hohen Aussichtsgebäude in Form eines Bilderrahmens. Als erste Besucher des Tages gelangen wir ohne Wartezeit mit dem Lift nach oben. Wir können weite Teile der Stadt überblicken, sowohl die Creekseite bis Sharjah als auch die neueren Stadtteile wie Dubai Down Town und die Wolkenkratzer entlang der Shaikh Zayed Road.. Für Nervenkitzel sorgt bei einigen (wie bei mir) der teilweise verglaste Fußboden in dieser Höhe…muß ich nicht betreten… Im unteren Bereich des Gebäudes sehen wir uns zum Abschluss noch einen Kurzfilm zu den Zukunftsvisionen von Dubai an.
Nächster Halt: Etihad Museum. Das moderne und architektonisch bemerkenswerte Museum wurde an jenem Ort errichtet, an dem der Zusammenschluss der sieben Emirate am 2. Dezember 1971 vollzogen wurde. Für den kurz bevorstehenden 50. Nationalfeiertag laufen hier schon die Vorbereitungen. Schulkinder üben die Nationalhymne und Fahnenschwenken.
Nicht weit von hier schauen wir uns anschließend „La Mer“ an, eine neu gestaltete Strandpromenade. Es ist interessant, was sich Künstler und Architekten haben so einfallen lassen. Im zentralen Bereich zwischen den beiden Badebuchten, der sogenannten „The Wharf“ findet man modernes Industrie-Design, kombiniert mit scheinbar angespülten Gegenständen aus Holz, Fässern, Seilen, verrosteten Ankern… Die niedrig gebauten Häuser erinnern an amerikanische Städte der 60er Jahre mit nostalgischen Uhrtürmen oder klassischen Werbetafeln.

Den Rest des Tages verbringen wir in Dubai Downtown rund um den Burj Khalifa, mit 828 Metern immer noch das höchste Gebäude der Welt. Nach einem Rundgang mit Karim durch die Dubai Mall mit Aquarium, Dinosaurier, Eisbahn und Wasserfall folgt die Auffahrt auf die Aussichtsplattform des Burj Khalifa in der 124./125. Etage. Für die Fahrstuhlfahrt werden von den Betreibern die Corona-Abstandsregeln allerdings komplett ignoriert.

Es ist ein Tag mit vielen Eindrücken und es wird Zeit für eine Stärkung. Wir genießen ein üppiges Abendessen auf der Terrasse des Souk al Bahar, gegenüber des Burj Khalifa. Es gibt ein vielfältiges libanesisches Tischbuffet und dazu alle 30 Minuten Unterhaltung von der Dubai Fountain. Ein schöner Tagesausklang :-)

4. Tag: Madinat Jumeirah – Mittagessen im Hotel "Atlantis" – Dubai Marina – Dubai–EXPO

Nach einem guten Frühstück vom reichhaltigen Buffet im Hotel beginnen wir den Tag entspannt um 10.00 Uhr mit dem Besuch von Madinat Jumeirah am Ufer des Arabischen Golfs. Karim nennt das Viertel „Kleinvenedig“, was ziemlich treffend den Charakter dieses im traditionellen Stil errichteten Quartiers bezeichnet. Besonders reizvoll ist der Kontrast dieser Architektur zum naheliegenden Luxushotel Burj Al Arab.

Mit der Palm eigenen Monorailbahn fahren wir die gesamte Länge von Palm Jumairah ab. Von der als Hochbahn konstruierten Magnetschwebebahn bietet sich ein interessanter Blick auf Form und Bebauung der Palminsel, so auch auf die „Palmwedel“ mit den Luxus-Villen der Schönen und ganz schön Reichen… Endhaltestelle ist das berühmte Atlantishotel. Da wir hier für heute unser Mittagessen gebucht haben, bietet sich uns damit die Möglichkeit, die Inneneinrichtung ausführlich zu besichtigen. Ob Aquarium im Stile einer im Meer versunkenen antiken Stadt, Wandmalereien mit Meeresmotiven oder die Gestaltung des Lobbybereiches mit böhmischer Glaskunst – immer wieder stoßen wir auf Motive, welche das Thema Meer und versunkenes Atlantis aufgreifen.
Bei unserem 3-Gang-Menü gibt es leckere Speisen wie Kalamaris, Ceviche, marinierte Melone, gegrillten Oktopus, Cheesecake u. a. m.

Gut gestärkt brechen wir damit zur EXPO auf bzw. ziehen es Einige von uns vor, sich am Hotel an Strand, Pool oder Cafe zu entspannen. Es ist ja Urlaub und das Programm eine Angebot und keine Pflicht. Wir auf der EXPO (von Pool und Strand kann ich nicht berichten, aber es soll erholsam gewesen sein) kennen uns jetzt schon gut auf dem Ausstellungsgelände aus. Für die Meisten von uns steht heute der Deutsche Pavillon als Ziel auf dem Plan. Dieser erfreut sich großer Beliebtheit, eine halbe Stunde anstehen ist wohl normal, aber es lohnt sich! Ich kann für ich sagen, dass ich angenehm überrascht bin. Den Rahmen im „Campus Germany“ bilden zwei beeindruckende Multimediashows zum Anfang und Ende. Dazwischen werden viele interessante Informationen anschaulich und oft interaktiv vermittelt. Eine sehr gelungene Präsentation. Dagegen muß man sagen, dass manch andere Länder die EXPO eher für ihr Tourismusmarketing nutzen.
Neben dem Besuch verschiedener Pavillons lohnt sich auch ein Aufenthalt im zentralen Kuppelgebäude „Al Wasl“*, wo jeden Abend wechselnde Shows aufgeführt werden.

*) „Al Wasl“ übersetze ich mit „Verbindung“, „Kontakt“. Ich interpretiere „Al Wasl“ im Kontext der EXPO als Bindeglied / Verbindung, welche die Unterthemenfelder im Zentrum der Ausstellung zusammenführt und miteinander verbindet. Der Al Wasl Dome (auch Al Wasl Plaza genannt) steht damit für das Motto der EXPO "Connecting Minds, Creating the Future". Unter seiner Kuppel finden Menschen verschiedener Kulturen zusammen. „Al Wasl“ ist auch der Name eines alten Stadtteils in Dubai.
Die Kuppel des Al Wasl Dome hat einen Durchmesser von 130 Metern und eine Höhe von 67,5 Metern. Sie wird von einem Stoffdach umspannt, dessen Design vom EXPO-Logo inspiriert wurde. Die Stoffbespannung der Kuppel bietet einen riesigen 360-Grad-Bildschirm.

5. Tag: Traditionelles Dubai – Creekpromenade – AbraBootsfahrt – Dubai–EXPO

Den Vormittag verbringen wir am Creek, dem Meeresarm, welcher scheinbar wie ein Fluß 11 Kilometer ins Landesinnere ragt. Zunächst besichtigen wir die neue Uferpromenade Al Seef. Hier bauten einst Fischer und Perlentauscher ihre Hütten. Al Seef soll den historischen Charakter aufgreifen und mit der Moderne verbinden. Zahleiche Gebäude wurden im Stile der alten Windturmarchitektur errichtet. Sie beherbergen Geschäfte, Cafes, kleine Hotels und Restauarants. Die Gebäude sind gerade mal drei bis vier Jahre alt, aber sind so perfekt mit scheinbar bröckelnden Fassaden, verrosteten Beschlägen u. ä. m. gestaltet, dass man sie gut und gern auf 100 Jahre schätzen könnte.
Dagegen vermitteln die nebenan liegenden restaurierten und deutlich älteren Gebäude des Bastakiya- Viertels einen eher jüngeren Eindruck. Bei einem Bummel mit Karim durch die Gassen des Bastakiya-Viertels können wir auch mal einen Blick in den Innenhof von Gebäuden werfen. In einem Fall handelt es sich um ein kleines 4* Sterne Hotel. Nicht vergessen möchte ich den Mann mit dem Falken, der am Eingang des Viertels die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Unser Spaziergang führt uns vorbei am alten Fort von Bur Dubai (das darin gelegene Museum ist momentan geschlossen) in den Textilsouk.

Mit einer Abra, so heißen hier die knatternden Wassertaxis, fahren wir eine lange Schleife auf dem Dubai Creek bis zur Bank of Dubai (das Gebäude mit der gewölbten Fassade) um schließlich am anderen Ufer (Deira) erneut in den Souk einzutauchen. In der Gewürzabteilung haben die iranischen Händler das Sagen. Wir sind bei einem Händler, der aus Shiraz im Südiran stammt. Nachdem wir mit Schokodatteln angelockt wurden, schlagen wir bei Safran, Vanille, Muskatnuss und Kurkuma zu. Der Goldmarkt ist berühmt für Dubai und mit seinen rund 200 Geschäften auf jeden Fall einen Besuch wert.

Der Nachmittag und Abend gehört wiederum der EXPO 2020, sofern man nicht an Pool und Strand entspannt.
An meinem dritten Tag auf der EXPO sammle ich weitere interessante und teils überraschende Erfahrungen.
Die Architektur des Gastgeberpavillons, größter Pavillon der EXPO, wurde vom Gefieder eines sitzenden Falken inspiriert. Im Innern sind rotschimmernde Sanddünen aufgeschüttet, welche als Projektionsflächen der Beamer dienen. Das Personal rekrutiert sich überwiegend aus Gastarbeitern. Im Gespräch mit einer südkoreanischen Angestellten im VAE-Pavillon (man nennt sich hier „Land of Dreamers who do“) erhalte ich den Tipp, den Vision Pavillon zu besuchen. Dieser gehört ebenfalls zu den VAE. Ich folge der Empfehlung und tauche in die gut gemachten Multimedia Shows rund um Shaikh „Mo“ und seine Visionen ein. Besonders interessant ist dabei die Geschichte zur Inspiration des EXPO-Logos.

Mich interessiert der Ausblick auf das Ausstellungsgelände von oben: Unter der Bezeichnung „Garden in the Sky“ bieten die Veranstalter eine offene und rotierende Aussichtsplattform.
Am Abend nochmal Verweilen auf der Al Wasl Plaza. Damit endet der dritte EXPO Tag.

6. Tag: Abu Dhabi mit Yas Island – Louvre – Dattelmarkt – Präsidentenpalast Qasr al Watan

Mit gepackten Koffern verlassen wir Dubai Richtung Abu Dhabi. Nach 1,5 Stunden Fahrt kommen wir nach Yas Island, bekannt für den Vergnügungspark Ferrari World und die Formel 1 Strecke Yas Marina Circuit. Wir haben die Möglichkeit am Yas Hotel (jetzt W-Hotel) zu halten, um einen Blick auf die Rennstrecke zu werfen.

Etwas ganz Besonderes erwartet uns auf Saadiyat Island, der Insel der „Glückseligkeit“. Hier entsteht ein Kulturzentrum von Weltrang mit Nationalmuseum, Guggenheim Museum etc. Bereits fertiggestellt ist der Louvre Abu Dhabi. Unter seiner im Durchmesser 180 Meter breiten Kuppel zu stehen, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Die Kuppel ist so gestaltet, dass einzelne Sonnenstrahlen durchdringen, „Rain of Light Building“ genannt. Der Louvre wird auch treffender Weise als „Archipel der Kunst“ bezeichnet. Das beschreibt einerseits ganz treffend seine Lage im Meer, außerdem gibt es auch einen Hinweis auf das Ausstellungskonzept: ein Ort an dem Kunstwerke aus verschiedenen Kulturen der Welt vereint sind.

Nach dem Louvre begeben wir uns weiter Richtung Innenstadt und unternehmen einen Abstecher zum Hafen, wo sich Dattelgeschäfte, Obst- und Gemüsemärkte sowie der Fischmarkt befinden.
Weiter geht es entlang der rund 10 Kilometer Corniche mit Blick auf´s Meer einerseits und au Abu Dhabis Skyline auf der anderen Seite.
Nach dem Einchecken im Hotel, welches sich in der Nähe von Präsidentenpalast und Emirates Palace befindet begeben wir uns zum Präsidentenpalast. Dieser kann tatsächlich von Touristen besucht werden. Im Palastgelände erleben wir den Sonnenuntergang mit dieser prächtigen Kulisse um dann im Inneren über Prunk, Glanz und Gloria zu staunen. Wir bewegen uns in Räumlichkeiten, die sonst nur Staatsgästen zugänglich sind. So sehen wir den riesigen Empfangssaal, die Sitzungsräume der hiesigen Herrscher (Majlis Bani Yas), die Bibliothek, eine begehbare Kalligraphie, eine Ausstellung zu Staatsgeschenken, den Bankettsaal u. a. m.
Zum krönenden Abschluss erleben wir eine Licht- und Tonschau. Die „Palace in Motion“ Show zeigt Motive aus der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der VAE.

7. Tag: Freizeit in Abu Dhabi – Teestunde im Emirates Palace – Sheikh Zayed Moschee

Es ist Freitag, der Beginn des Wochenendes im Land. Nach den vielen Eindrücken der letzten Tage bleibt heute Vormittag Zeit zum Entspannen. Wir genießen die Annehmlichkeiten unseres 5-Sterne-Hotels. Der Arabische Golf mit noch 28 Grad Wassertemperatur sowie der große Pool laden bei sommerlichen Temperaturen zum Baden ein.
Am frühen Nachmittag kehren wir zur Teestunde im gegenüber liegenden Emirates Palace ein. Das 6 Sterne Luxushotel war lange Zeit auch Tagungsort für die Herrscher des Golfkooperationsrates, bis der neue Palast fertig gestellt wurde. Im luxuriösen Ambiente genießen wir guten Kaffee oder Tee sowie Herzhaftes und Süßes, gern auch mal mit etwas Blattgold verziert.

Als Nächstes heißt es für die Frauen Kopftuch aufsetzen, denn es geht zur Großen Shaikh Zayed Moschee. Auf dem Weg dahin passieren wir den schiefen Turm von Abu Dhabi, dem Capital Gate Tower. Die Moschee gehört zu den weltgrößten Moscheen, wo etwa 40.000 Muslime Platz finden. Die Freitagsmoschee strahlt im weißen italienischen Marmor. Sie hat insgesamt 82 Kuppeln in sieben verschiedenen Größen. Neu ist der Besucherzugang: per Rolltreppe geht es unter die Erde in eine Shopping Mall. Shopping Mall als Zugang zu einer Moschee? Schon etwas gewöhnungsbedürftig. Aber dann muss ich daran denken, dass es in der islamischen Welt durchaus üblich ist, Märkte (souks) um eine Freitagsmoschee anzuordnen. Nur Souks haben ein ganz anderes Ambiente als Malls. Nach Sicherheitskontrolle und unterirdischem Zugang mit Laufbändern erreichen wir dann endlich die Moschee. Ihr Anblick ist immer wieder beeindruckend. Warum allerdings die Behörden die Besichtigung so stark regulieren und Bereiche absperren, erschließt sich mir nicht so richtig.
Immerhin können wir im Garten nahe der Moschee die abendliche Atmosphäre genießen – nach dem Sonnenuntergang folgt der Ruf des Muezzin und der Gang zum Gebet.

Damit endet unser Besichtigungsprogramm. Es wird Zeit sich von Karim und unserem Busfahrer Hamid zu verabschieden.

8. Tag: Rückflug von Dubai

Früh am Morgen, um 4.50 Uhr, brechen wir zum Flughafen von Dubai auf. Zwei Gäste haben ihren Urlaub verlängert und können heute ausschlafen. Zu unserer Überraschung ist wieder Hamid unser Busfahrer. In Dubai verabschieden wir uns, da wir mit Emirates und Lufthansa verschiedene Ziele in Deutschland ansteuern.

Schlusswort

Nach vielen Reisen in die VAE in den letzten 25 Jahren war es für mich eine interessante Erfahrung, wie sich das „Land of dreamers who do“ mit der EXPO 2020 der Welt präsentiert. Ich bin fasziniert, wie sich Ideen, Themen und Architektur miteinander verbinden und die Grundlage für eine tolle Atmosphäre für Besucher aus aller Welt bilden.
Damit so eine Reise gelingt, leisten viele fleißige Wichtel ihren Beitrag: an dieser Stelle einen lieben Dank an Vicky in der Reisefabrik Dresden-Kesselsdorf, unserem geduldigen Fahrer Hamid, unserem lokalen Begleiter Karim, der uns dank seiner Kontakte, so manche Tür geöffnet hat, unserer Partneragentur und allen anderen Helfern.
Ich danke Euch für Euer Interesse, viele interessante Fragen und eine sehr angenehme Zeit. Es war mir eine Freude mit Euch zu reisen und ich würde mich freuen, wenn wir uns mal wieder sehen. Es gibt im Orient noch viel zu entdecken…
Bleibt gesund und habt eine schöne Adventszeit!

Alles Liebe, Euer Frank.

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