Reisebericht: Asien–Kreuzfahrt mit der Diamond Princess

12.04. – 28.04.2018, 16 Tage Kreuzfahrt in Asien mit Vietnam, Taiwan und Japan: Singapur – Saigon – Nha Trang – Hongkong – Taipeh – Osaka – Tokio


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Viel sehen, entspannen, Kultur genießen und auch ein klein wenig Abenteuer erleben - das waren unsere Erwartungen an diese große Kreuzfahrt entlang der asiatischen Küsten von Singapur nach Tokyo. 17 Tage reisten wir auf hoher See und in interessanten Städ
Ein Reisebericht von
Madlen Häschel
Madlen Häschel

1./2.Tag: Anreise nach Singapur

In Dresden beginnt nun heute endlich unsere langersehnte Reise in die warmen Gefilde des asiatischen Kontinents. Unsere Reisegruppe besteht aus 20 Reisegästen, die schließlich in Frankfurt am Abfluggate nach Singapur zusammenkommen. Mit der riesigen A380-Maschine der Lufthansa fliegen wir bequem über Nacht in die moderne Großstadt Singapur, in der wir am nächsten Tag am späten Nachmittag landen. Wir fahren nur kurz zum Hotel unsere Koffer abladen und treffen uns dann schon wieder für ein gemeinsames Abendprogramm, denn wir wollen es natürlich nicht versäumen, diese besondere Stadt ausgiebig zu erkunden. Unser Hotel befindet sich direkt bei Clarke Quay einem lebhaften Kneipen-und Restaurantviertel. Wir essen gemeinsam in einem Restaurant direkt am Fluss zu Abend und haben so die erste Gelegenheit, uns näher kennen zu lernen. Nach dem Essen fahren wir mit einem traditionellen Bumboat auf dem Fluss vorbei am schön beleuchteten Häusermeer bis zum weltbekannten Marina Bay Sands Hotel. Viele von uns haben davon geträumt, dieses grandiose Bauwerk einmal in echt sehen zu dürfen und heute war es soweit. 4 Gäste unserer Gruppe konnten bei einem individuellen Eberhardt-Vorprogramm sogar schon im Hotel nächtigen und erzählten von ihren tollen Erlebnissen. Zum Abschluss des Tages beobachten wir noch von einem Aussichtspunkt die Lichtershow in den Gardens by the Bay. Mit der modernen U-Bahn fahren wir zurück zum Hotel in die wohlverdiente Nachtruhe.

3.Tag: Singapur und Einschiffung auf unser Kreuzfahrtschiff

Am nächsten Vormittag ziehen wir mit unseren Koffern wieder aus dem Parkhotel Clarke Quay aus und beginnen den zweiten Teil der Stadtrundfahrt durch Singapur. Zunächst fahren wir in den alten Botanischen Garten, um den Orchideenpark zu besichtigen. Die Blütenpracht ist wunderschön und überhaupt stellen wir fest, dass Singapur eine sehr grüne und blühende Stadt ist. Auch Kleinode der Stadt, wie Little India und Chinatown stehen heute auf unserem Programm. Der Höhepunkt ist jedoch die Fahrt mit dem zweithöchsten Riesenrad der Welt, dem Singapur Flyer. Es geht hinauf in luftige Höhen und die Aussicht auf die Stadt ist atemberaubend. Wir haben nicht nur freie Sicht auf das Marina Bay Sands Hotel mit seiner gigantischen Dachterrasse, sondern auch auf Gardens by the Bay, die gigantische Skyline aus Büro-und Wohngebäuden und die Formel1-Rennstrecke, deren Verlauf uns aber irgendwie unklar ist, daher müssen wir wohl beim nächsten Rennen mal einschalten. ;-) Am Nachmittag schließlich erreichen wir das Hafenterminal und unterziehen uns zunächst der üblichen Prozedur aus Sicherheitskontrollen und Check-in, bevor wir unsere Kabinen beziehen können. Den Rest des Tages nutzen wir, um das riesige Schiff mit seinen zahlreichen Lounges, Restaurants und Bars zu erkunden. Dabei verlaufen wir uns wohl alle das ein oder andere Mal, was zu Beginn aber ganz normal ist.

4.Tag: Freier Tag auf hoher See

Die erste Nacht auf hoher See liegt nun hinter uns und der heutige Tag steht zur freien Verfügung für Erkundungen auf dem Kreuzfahrtschiff Golden Princess. Das ist sehr gut, denn man benötigt doch einige Zeit, um sich auf dem riesigen Schiff zurecht zu finden und alle Angebote zu sichten. Auf dem Schiff stehen mehrere Restaurants und zahlreiche Bars zur Verfügung, außerdem einige Pools und ein Fitnessbereich. Mit Vorträgen, Kunstauktionen, Sportkursen und kulturellen Angeboten wird den ganzen Tag über für Unterhaltung gesorgt. Langweile gibt es also nicht, aber es besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich mal zurückzuziehen, um die Beine hochzulegen oder vielleicht ein gutes Buch zu lesen und dabei das seichte Schaukeln des Schiffes und den Blick auf das unendlich scheinende Meer zu genießen. Am Abend speisen wir gemeinsam im a la carte Restaurant Donatello, wo zahlreiche leckere Gerichte zur Auswahl stehen. Wenn man möchte, kann man sich hier sogar die Karte von oben nach unten bestellen.

5.Tag: Saigon erleben – Vietnam

Unser erster Landgang liegt nun vor uns. Gegen 8 Uhr ankern wir im Hafen von Saigon, der vietnamesischen Großstadt. Bis in das Stadtzentrum fahren wir jedoch fast zwei Stunden, in denen wir aber durch unseren vietnamesischen Reiseleiter schon sehr gut unterhalten werden und einiges zu Land und Leuten erfahren. Vom Bus aus beobachten wir den chaotischen Straßenverkehr, in dem sich unzählbar viele Mopeds drängeln. Je weiter wir in Richtung Stadtzentrum kommen, desto mehr verdichtet sich der Verkehr und das Geräusch der Hupen wird ein stetiger Begleiter. Zunächst besuchen wir das dicht bewohnte Chinatown, wo wir eine der schönsten Pagoden besuchen, über einen Markt spazieren und Türme an frischem Obst und Gemüse in den buntesten Farben bestaunen. Weiter geht es bis zum Präsidentenpalast, den wir von außen sehen und von dort aus einen Rundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt unternehmen. Dazu zählen natürlich die Kirche Notre Dame und das berühmte Postamt, sowie auch der große Prachtboulevard mit der Ho Chi Minh Statue und das Opernhaus. Anschließend genießen wir eine wohlverdiente Mittagspause und kosten die berühmte Pho-Suppe mit Reisnudeln und Rind- oder Hühnerfleisch. Für viele von uns ist es eine kulinarische Neuentdeckung. Vor unserem Restaurant stehen nun schon unserer Rischka-Fahrer bereit für eine abenteuerliche Rundfahrt durch die Stadt. Jeder sitzt in seiner eigenen Rikscha und wird von einem meist älteren, aber top-fitten Herren in nahezu rasantem Tempo durch die Stadt gefahren nochmal vorbei an allen Sehenswürdigkeiten bis zum Bitexco-Tower. Zum Abschluss fahren wir auf den Turm auf und genießen die Aussicht auf ganz Saigon. Hoch oben auf der Aussichtsplattform entdecken wir einen Fensterputzer, der nur auf ein Holzbrett geschnallt in schwindelerregender Höher seiner Tätigkeit nachgeht. Wir sind beeindruckt. Innerhalb von etwa zwei Stunden fahren wir zurück zum Hafengelände und springen erstmal unter die wohlverdiente Dusche, denn die Temperaturen in Vietnam liegen bei über 30 Grad und einer hohen Luftfeuchte, die uns schnell schwitzen lässt.

6.Tag: Nha Trang – Vietnam

In Vietnam steht heute noch ein zweiter Hafen weiter nördlich in etwa in der Mitte des Landes auf dem Programm. Wir ankern vor Nha Trang und werden morgens mit Tenderbooten an Land gebracht, wo uns unser örtlicher Reiseleiter erwartet. Der Ausflug beginnt mit einem Lachen, denn wir unternehmen die wohl die kürzeste Busfahrt unseres Lebens. Wir nehmen gemütlich Platz und nach etwa 20 Sekunden fahren wir bereits auf den Parkplatz des Ozeanischen Museums direkt am Hafen. Eine skurrile, aber witzige Situation. Im Museum entdecken wir mehrere Aquarien mit Meerestieren, die vor der Küste Nha Trangs in den Tiefen der See leben. So auch Haie, Meeresschildkröten, zahlreiche Korallenfische und auch den gefährlichen Steinfisch, den man gut getarnt im Riff kaum entdecken kann. Während des Tages besichtigen wir noch die katholische Steinkirche und die Tempelanlage Po Nagar. Gegrillt von der drückenden Hitze schreit das wallende Meer geradezu nach einem Bad im kühlen Nass. So machen wir einen kurzen Stopp am langen Sandstrand und stellen fest, dass das Meer alles andere als kühl ist, sondern eher Badewannentemperatur aufweist. Dennoch ist es eine gelungene Abwechslung zum Stadttrubel. Zum Abschluss des Tages finden wir uns in einem netten vietnamesischen Restaurant direkt am Meer wieder mit Blick auf Nha Trang und unser Kreuzfahrtschiff. Wir genießen tolle Speisen mit frischem Fisch und Meeresfrüchten während uns die Seebrise um die Nase weht. Zur besseren Verdauung gibt es den berühmten vietnamesischen Reisschnaps, bevor wir zurück zum Hafen fahren und an Bord gehen.

7.Tag: Seetag

Eine Woche sind wir nun bereits auf unserer großen Asien-Reise und haben schon so einiges erlebt. Da kommt es wie gelegen, dass wir heute wieder einen freien Tag zur Verfügung haben, um mal im Pool zu planschen oder gemütlich beim Essen zusammen zu sitzen und nett zu plaudern. Auf dem Schiff werden wieder zahlreiche Aktivitäten angeboten und auch am Abend Musikvorführungen und Tanzshows, wodurch man stets sehr gut unterhalten ist.

8.Tag: Hongkong – Stadt der Gegensätze

Am frühen Morgen fahren wir heute in den Hafen von Hongkong ein und sehen bereits die enorm beeindruckende Skyline der Millionenstadt. Unsere gemeinsame Tour beginnen wir mit dem Besuch im Nan Lian Garten - eine kleine und vor allem sehr ruhige Oase inmitten der hektischen Großstadt. Die Landschaft von Hongkong ist sehr gebirgig und zerklüftet, was die Wohnsituation für die Menschen vor Ort als sehr schwierig gestaltet. Die meisten der 7 Millionen Einwohner leben in bis zu 60-stöckigen Hochhaussilos, die wir überall sehen. Auch der Nan Lian Garten ist umgeben von zahlreichen Hochhäusern und bietet damit einen wahrlich gegensätzlichen Anblick. Im Laufe des Tages erfahren wir, dass die Mietpreise sehr hoch sind in der Stadt und sich normale Bürger nur sehr winzige Wohnungen, die teilweise nur aus einem Raum bestehen, leisten können. Hongkong versprüht eine tolle Atmosphäre und zieht uns vom ersten Moment an in den Bann, aber die beengten Wohnverhältnisse, über welche auch unser Reiseleiter Tak spricht, geben doch zu denken und stellen eine Schattenseite der Stadt dar. Wir verlassen das Zentrum von Hong Kong Island und fahren zur Repulse Bay, einer malerischen Bucht mit traumhaften Strand, vor welchem sich im Meer zahlreiche romantische Kalksteinfelsen auftun, die an die Halong Bucht in Vietnam erinnern. Auf dem Stanley Markt genießen wir schließlich eine entspannte Pause zum Bummeln und Mittagessen, bevor wir weiter zum Aberdeen Hafen fahren. Hier lebten noch vor 30 Jahren über 50.000 Menschen auf Booten. Mit einem modernisierten Sampan Boot (einst bestanden diese nur aus einigen zusammengebundenen Brettern) fahren wir durch den Hafen und sehen neben einigen verbliebenen Boot-Menschen auch die prächtigen Yachten der reichen Bevölkerung. Wieder ein starker Gegensatz. Vom Aussichtspunkt „The Peak" genießen wir dann den Blick auf die tolle Skyline der beiden Stadtgebiete Hongkong Island und Kowloon. Ein unvergesslicher Anblick, den wir nun nochmal aus der Nähe sehen wollen. Mit dem Bus geht es durch das Straßengewühl in den Central Distrikt, den Innenstadtbereich mit den riesigen Wolkenkratzern der großen Banken. Wir laufen eine Zeit durch die Häuserschluchten und sehen dabei auch die einzigen Doppelstockstraßenbahnen der Welt. Mit der Fähre setzen wir schließlich über nach Kowloon und sehen die Skyline nochmal aus einer ganz anderen Perspektive. Es ist bereits früher Abend und wir kehren erschöpft, aber erbaut von diesem interessanten und tollen Tag zurück auf unser Schiff. Von dort aus schauen wir auf die Skyline bei Nacht, die sich nun ein herrliches Lichtermeer verwandelt hat, das wir auch noch nach der Ausfahrt aus dem Hafen lange sehen können.

9.Tag: Seetag

Zwischen unseren Landgängen liegen immer wieder einzelne Seetage, so wie heute. Das ermöglicht uns, auch mal die Seele baumeln zu lassen und das Erlebte zu verarbeiten. Auf dem Schiff gibt es wieder zahlreiche Angebote, die jeder nach Herzenslust wahrnehmen kann. Einige gönnen sich heute mal eine entspannte Massage oder nehmen am Line Dance Kurs teil. An Deck ist es heute etwas kühler, als wir es gewohnt sind, denn je weiter wir in Richtung Norden kommen, desto kühler werden die Temperaturen. Dennoch genießen wir eine recht ruhige See am heutigen Tag. Am Abend dinieren wir im a la carte Restaurant in unserer schönsten Kleidung, denn an drei Abenden der Reise wird vom Schiff ein formeller Abend vorgegeben.

10.Tag: Taipeh – Taiwan

Unsere Golden Princess nimmt an diesem Vormittag Kurs auf Keelung, ein Hafenstädtchen in Taiwan. Von hier aus sind es nur einige Kilometer bis in die moderne asiatische Großstadt Taipeh. Über die Reederei unternehmen wir heute Ausflüge in die Stadt oder je nach Vorliebe auch in das Umland. Ein Großteil unserer Gruppe entscheidet sich dafür, Taipeh näher zu erkunden. Durch grüne Landschaften hindurch fahren wir bis in das Stadtzentrum, wo wir zunächst nahe des berühmten Turmes Taipeh 101 für einen Fotostopp halten. Bis 2007 noch war der architektonisch interessante Turm das höchste Gebäude der Welt. Inzwischen wurde es überholt und steht nun auf Platz 10. Nichts desto trotz sind wir beeindruckt von dem gewaltigen Bauwerk und nutzen die Gelegenheit für ein fröhliches Gruppenfoto. Weiter geht es bis zum Chiang Kai-shek Erinnerungsdenkmal und dem Platz der Freiheit. In dem mächtigen Monument finden sich Ausstellungsstücke und Fotos aus seinem bewegten Leben. Auf dem davor liegenden Freiheitsplatz treffen sich die Menschen zum Beisammensein oder auch, um im Park Schatten zu suchen für sportliche Aktivitäten wie Tai Chi. Pünktlich um 11 Uhr sind wir am Märtyrer-Schrein einem großem Tempelareal, welches den für Taiwan gefallenen Menschen dient. Zu jeder vollen Stunde findet hier eine Wachablösung statt, welche wir uns ebenfalls ansehen. Zum Abschluss besuchen wir noch das weitläufige moderne Palastmuseum und betrachten historische Ausstellungsstücke aus Bronze, Jade, Porzellan und Elfenbein, welche vom chinesischen Festland einst nach Taiwan gelangten. Bereits am frühen Nachmittag sind wir an zurück an Bord und es dauert auch gar nicht lang, bis es weiter geht in Richtung Japan.

11. und 12.Tag: Seetag

An zwei hintereinanderliegenden Tagen haben wir nun die Möglichkeit, an Bord unserer Golden Princess zu entspannen. Jeder gestaltet seinen Tag ganz nach den eigenen Vorlieben. Ob entspannt auf der Kabine, im SPA-Bereich, an Deck oder bei einem der vielen Kurs- und Vortragsangebote an Bord. Nur das Wetter will uns leider nicht so richtig mit Sonnenschein beglücken, aber kein Grund, sich die Laune zu verderben. Dafür ist es einfach zu schön, auf das wallende weite Meer hinauszusehen und in eigene Träumereien zu versinken.

13.Tag: Osaka und Kyoto – Japan

Wir erreichen heute das letzte Land auf unserer langen Seereise - Japan. Wir haben bereits vorab einiges gehört über die speziellen Gepflogenheiten und Lebensweisen der Japaner und sind nun gespannt darauf, dieses besondere Land mit eigenen Augen zu sehen. Unser Schiff hält in Osaka einer modernen, großen Hafenstadt, die heute aber nicht Ziel unseres Ausflugs ist. Mit dem Bus geht es bis nach Kyoto - die alte Kaiserstadt. Leider zeigen sich uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt heute nur hinter einer grauen Regenwand, obwohl auch die Regentropfen auf den Blütenblättern in den herrlichen Gärten durchaus ihren Reiz haben. Wir besuchen zunächst den Goldenen Tempel, der eingebettet ist in eine herrliche Landschaft und trotz des Regens erstrahlt. Wir fahren weiter zum Ninjo Schloss, welches einst Sitz des Shogun war. Wir spazieren durch die Innenräume und wundern uns, dass wir kaum Mobiliar entdecken. Wie wir auch erfahren, ist es im alten und auch modernen Japan nicht üblich, die Wohnung mit vielen Möbelstücken zu schmücken. Auch Betten sehen wir nicht, denn geschlafen wird auf dem Boden auf Futon-Matten. Nach dem Mittagessen, bei dem einige von uns auch erstmalig das berühmte Sushi kosten, besichtigen wir noch einen weiteren Schrein mit einer hübschen Gartenanlage und treten schließlich etwas durchnässt die Rückfahrt zu unserem Schiff an.

14.Tag: Seetag

Der letzte Seetag unserer Reise ermöglicht uns heute nochmal etwas Erholung und hält auch wärmende Sonnenstrahlen parat. Der Wind ist heutige kräftig und bringt das Meer in Wallung, wodurch wir heute alle etwas über das Schiff torkeln. Während der vergangenen Tage hatten wir aber sehr viel Glück, denn die See war meist sehr ruhig. Da ist ein bewegter Tag auch mal verkraftbar. Am Abend wird im Princess Theater nochmal eine tolle Show aufgeführt mit Gesang und Tanz zu mitreißenden Hits aus Großbritannien. Wir sind begeistert über die Qualität der Showaufführungen an Bord.

15.Tag: Shimizu – Japan

Ein besonderes Erlebnis erwartet uns heute Morgen, als wir unseren Blick beim Frühstück über den Hafen von Shimizu schweifen lassen - wir erblicken die Schneeweiße Spitze des Fujis. Mit über 6000 Metern ist es der höchste Berg Japans und besonders durch seine majestätische Kegelform bekannt, die schon zahlreiche Künstler und Fotografen als Motiv zur Vorlage nahmen. Unser erster Stopp bei unserem kleinen Shimizu-Ausflug ist ein Kiefernwäldchen mit uralten Bäumen an einem herrlichen schwarzen Sandstrand. Von hier aus haben wir beste Sicht auf den Fuji und bewundern auch die uralten Bäume. Mit dem Bus fahren wir weiter zu einem herrlich dekorierten Schrein und schließlich zum Sunpu Castle Park. Hier stand einst das Schloss eines Shogun. Erhalten sind heute noch eine weiteläufige Parkanlage und ein Japanischer Garten mit einem Teehäuschen, wo uns zum Kosten sogar ein Becher Tee angeboten wird. Der letzte Abend an Bord ist nun angebrochen und jeder genießt diesen nach Herzenslust, entweder beim gemeinsamen Dinner, bei einer der musikalischen Abendveranstaltungen oder gemütlich auf der Kabine.

16.Tag: Tokyo

Unsere Kreuzfahrt endet nach einer langen Reise von Singapur via Vietnam, Hongkong und Taipeh bis nach Japan. Am Morgen verlassen wir unser Kreuzfahrtschiff und fahren in etwa einer Stunde durch dichten Verkehr bis nach Tokyo. Bereits die Autobahnfahrt ist ein Erlebnis, denn die große Stadtautobahn führt teilweise auf mehreren Ebenen durch tiefe Häuserschluchten. Die Stadt galt früher auch als Inbegriff des Futuristischen. Unser erstes Ziel ist der wichtigste Schrein Tokyos aus der Meiji-Epoche, welcher sich eingebettet in eine weitläufige Parkanlage präsentiert. Reiseleiter Stan erklärt uns die verschiedenen Traditionen und Bedeutungen der Rituale. So kann man beispielsweise einen Wunsch äußern, während man eine Münze in eine dafür vorgesehene Holzschachtel wirft und anschließend zweimal in die Hände klatscht und sich zweimal verbeugt. Ein bisschen Aberglaube daran, dass es klappt, gehört natürlich auch dazu. Wir fahren weiter bis zum höchsten Rathaus der Welt, wie man so sagt, von wo aus man einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt genießen kann. Ein bisschen Stadttrubel erleben wir schließlich auch in der Ginza, der Prachtstraße, wo wir für einen kurzen Mittagsstopp halten. In der unteren Etage eines großen Kaufhauses locken zahlreiche japanische Köstlichkeiten, die frisch an kleinen Theken verkauft werden. Am Nachmittag sind wir schließlich am Asakusa Tempel mit dem gewaltigen Donnertor. Hier treffen wir viele Mädchen in traditionellen Kimonos, die sich mit Freude von uns fotografieren lassen. Wir haben auch Zeit, durch die weitläufige Anlage und die angrenzenden kleinen Gassen mit vielen Souvenirgeschäften zu bummeln. Nachdem wir unsere Zimmer für eine Nacht in Tokyo bezogen haben, treffen wir uns am Abend für ein gemeinsames Sushi-Essen. Obwohl Sushi natürlich nicht jedermanns Geschmack ist, gehört es natürlich zu Japan dazu und wir können interessante Geschmackserfahrungen sammeln.

17.Tag: Heimreise

Glücklicherweise können wir heute ein klein wenig länger schlafen, bevor es zum modernen Flughafen von Tokyo geht, der wie so viele Orte in der Stadt auf einem aufgeschütteten Gelände im Meer liegt. Mit Lufthansa fliegen wir zurück nach München oder Frankfurt und schließlich mit einem Teil der Gruppe weiter nach Dresden.
Eine lange und sehr erlebnisreiche Reise geht zu Ende. Wir lernten die asiatischen Großstädte und viel verschiedene Kulturen kennen und genossen die Weiten des Meeres. Unser Singapur-Vor - und Tokyo-Nachprogramm bildete einen sehr schönen Rahmen für diese aufregende Reise, die uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Madlen,
das war für uns ein sehr nschhaltiges gemeinsames Elebnis mi ihnen !
Vielen Dank für ihre Umsicht und Hilfe - in jeder Lebenslage.

Gabriele u. Reinhard Brandt
25.05.2018