Reisebericht: Sri Lanka – exklusive Rundreise in kleiner Reisegruppe

05.10. – 17.10.2019, 13 Tage besondere Rundreise in Süd–Asien mit max. 16 Gästen: Colombo – Dambulla – Sigiriya – Kandy – Udawalawe–Nationalpark – Nuwara Eliya mit Teeplantagen – Ella – Udawalawe–Nationalpark– Yala–Nationalpark – Badehotel in Hambantota – ausgewählte 5– und


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
In kleiner Reisegruppe von 7 Reisegästen machten wir uns auf die Insel Sri Lanka mit seiner vielfältigen Landschaft und herzlichen Menschen kennenzulernen.
Ein Reisebericht von
Maria Schneider

1. Tag: Samstag, der 05.10.2019: Flug nach Colombo

An einem regnerischen herbstlichen Tag in Deutschland begann für 7 Eberhardt Gäste plus Reisebegleitung die Sri Lanka Rundreise. In Berlin trafen wir uns am Flughafen Tegel gegen dreiviertel vier. Zunächst ging es zum Schalter von Qatar Airways, um unser Gepäck aufzugeben. Nach etwas Geduld beim in der Schlange stehen, ging es danach noch in ein Bistro zur kleinen Stärkung. Durch Kaffee und Baguette belebt machten wir uns anschließend auf den Weg zum Gate. Vorher natürlich noch durch die Sicherheitskontrolle und paar Minuten später stiegen wir in das Flugzeug, welches uns zunächst nach Doha brachte. Fast 6 Stunden dauerte der Flug nach Doha. Aber mit ein paar Filmen verging die Zeit recht schnell.

2. Tag: Ankunft in Colombo und Schaukochen sri–lankischer Gerichte mit Verkostung

Leider kamen wir mit etwas Verspätung in Doha an und mussten uns dann etwas beeilen, um unseren Anschlussflug nach Sri Lanka zu erreichen.
Am Morgen kurz nach 9 Uhr kamen wir dann an unserem Ziel Colombo an. Nach einer kurzen Toilettenpause ging es zur Einreisekontrolle. Die ging recht schnell von statten und nur wenige Minuten später standen wir am Kofferband und suchten unsere Koffer. Noch schnell ein paar Euro in die Landeswährung der Sri-Lanka-Rupien getauscht und die Reisegruppe steuerte den Flughafenausgang an. Hier erwartete uns schon Bonny, unser Reiseleiter. Er führte uns raus aus dem klimatisierten Flughafen und draußen traf uns die Tropenhitze. Noch kurz ein paar Schritte zum Bus laufen und schon saßen wir wieder im klimatisierten Bereich und machten uns auf den Weg zu unserem Hotel. Zu Beginn der Fahrt gab es zur Begrüßung Ananasscheiben und wir lernten das erste Wort Singhalesisch: Ayobowan. Zunächst führte uns die Fahrt auf recht leere Straßen in Richtung Süden, doch durch Colombo durch konnte man schon manchmal dem teilweise chaotischen Verkehr der Hauptstadt begegnen. Unser Reiseleiter gab Erklärungen zum Land und Geschichte. Wir fuhren gemächlich weiter zu unserem Hotel. Vor uns tauchte allmählich die Stadtansicht auf. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir unser Hotel, das koloniale Hotel Mount Lavinia direkt am Strand. Nach etwas Freizeit zum Frischmachen nach der langen Anreise, wartete nun gleich zu Beginn unserer Reise etwas Besonderes auf uns. Nur für uns wurde ein Schaukochen vom sri-lankischen Koch Publis im Seafood Restaurant direkt am Strand vorbereitet. In exklusiver Runde lernten wir typische lokale Zutaten kennen, mit denen vor unseren Augen traditionelle sri-lankische Gerichte gekocht wurden. Zwei Gäste durften dem Koch assistieren und die schon vorher zurecht geschnittenen Zutaten im Topf verrühren. Zubereitet wurden unter anderem vegetarischer Reis, Hühnchen Curry mit Okra, Linsencurry mit Thunfischpulver. Anschließend nahmen wir am schon eingedeckten Tisch Platz und konnten die zubereiteten Speisen verkosten. Davor wurde uns Salat und Süßkartoffelsuppe gereicht. Obwohl wir mild kochen wollten, war es leider sehr scharf-aber so ist das halt in Sri Lanka, geschmeckt hat es dennoch. Gleich am ersten Tag auf Sri Lanka machten wir Bekanntschaft mit dem Regen. Vom Restaurant kamen wir nur mit Regenschirmen wieder trocken in das Hotel. Nun hatten wir etwas Freizeit, um uns auszuruhen, ehe wir uns zum ersten gemeinsamen Abendessen trafen. Auch hier wartete eine große Auswahl an sri-lankischen und internationalen Gerichten auf uns. Nach einem Schlummertrunk fielen wir erschöpft in unsere Betten.

Tag 3: Montag, den 07.10.2019: Löwenfelsen Sigiriya

Nach der ersten Nacht in Sri Lanka inklusive des Rauschens des Ozeans trafen wir uns am Morgen zum gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse des Hotels. Bei dieser herrlichen Aussicht auf Strand und im Hintergrund die Skyline von Colombo, schmeckte das Essen gleich noch besser. Unterhaltung bot sich durch ein auf der Terrasse rumlaufendes gestreiftes Palmenhörnchen, welches ach zu gerne etwas von unserem Essen abhaben wollte. Nach dem Frühstück ging es dann auch wieder mit gepackten Koffern los und kurze Zeit später kämpfte sich unser Bus durch die vollen und chaotischen Straßen der Hauptstadt und seiner Vororte. Durch das Verlassen der Hauptstraße ging es über eine Seitenstraße entlang zum Ufer, wo eine Eisenbahnstrecke langverläuft. Irgendwann passierten wir den Hafen und fuhren an jener St. Antonius Kirche vorbei, die unter anderem am Ostermontag vor sechs Monaten Ziel eines Terroranschlages wurde. Nun wird in der unmittelbaren Umgebung immer noch gebaut und alles polizeilich überwacht. Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir raus aus Colombo. Die Schnellstraße führte uns in den Nordosten durch links und rechts grüne Landschaft. Weil wir eine kleine Gruppe waren, konnten wir auch mit kleinem Bus durch die Dörfer fahren und das Leben dort sehen. Unser Reiseleiter hatte uns schon vor Ankunft auf der Kokosnussfabrik einiges über den Anbau und Verwendung der Kokosnüsse erzählt. Bei Besichtigung der Anlage konnten wir uns davon ein genaueres Bild machen. So erfuhren wir, dass hier 100.000 Nüsse verarbeitet und 5 Tonnen Öl pro Tag hergestellt werden. 150 Leute arbeiten in dieser Fabrik und bringen diese Leistung zu Stande. Zunächst besichtigten wir die Außenanlage, wo die äußere braune harte Schale entfernt wird. Innen wurde dann die dünne braune Schale entfernt und die geschälten Nüsse weiterverarbeitet. Das weise Kokosfleisch wurde dann gereinigt und ging dann in die Trocknung und wurde schließlich weiter zu Kokosnussmehl verarbeitet. Nach der Besichtigung der Kokosfabrik ging es weiter in die nordöstliche Richtung nach Dambulla. Zur Mittagszeit machten wir Stopp in einem Restaurant in Dambulla. Am Nachmittag fuhren wir zum Sigiriya Felsen. Die UNESCO Weltkulturerbestätte ist nun Ruine und Zeugnis einer historischen Palastanlage. Mühsam begannen wir bei Hitze und Sonnenschein den Aufstieg über zunächst Stein- und später auch Metalltreppen. Über die sich mehrfach windenden Wendeltreppen kamen wir dann zu den Wandmalereien an den hochgelegenen Felswänden: den Gemälden der Wolkenmädchen. Über eine andere Wendeltreppe ging es wieder hinab, bis weitere Stufen uns auf die erste Plateauebene brachten. Hier sah man dann, die Pranken eines Löwens, in dessen Mitte sich eine weitere Treppe bis zum obersten Ende des Felsens hochrankte. Ganz oben angekommen wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf unendlich scheinende grüne Landschaft belohnt. In der Entfernung sah man den herabfallenden Regen aus den dunkelgrauen stürmischen Wolken, während auf der anderen Seite die Sonne schien. Somit rundete ein Regenbogen den Ausblick ab. Als wir bereits wieder auf das erste Plateau hinuntergestiegen waren, kamen viele in orangen Gewändern gekleidete buddhistische Mönche die Treppen hinab, welches noch einmal ein weiteres schönes Fotomotiv darstellte.Am Abend kamen wir bei Regen in unserem Hotel an. Obwohl nach dem Begrüßungsgetränk und dem Prozedere beim Check In etwas Zeit vergangen war, kamen wir leider nicht ganz trocken in unsere Lodges. Am Abend gab es wieder Abendessen in unserer kleinen Runde und mit einem anschließenden Getränk in der Bar ging auch dieser dritte Tag unserer Reise zu Ende.

Tag 4: Dienstag, den 08.10.2019: Höhlentempel Dambulla

Nach dem Frühstück ging es aus Habarana wieder nach Dambulla. Auf dem Weg hielten wir an einer riesigen Markthalle an, wo riesige Mengen an Gemüse und Obst verkauft und weitertransportiert wurde. Überall waren hohe Berge verschiedenster Obst- und Gemüsesorten aufgestapelt, gefüllte Kisten und Säcke stapelten sich, und zahlreiche Menschen tummelten sich hier und es herrschte ein gewaltiger Geräuschpegel. In Dambulla angekommen, fuhren wir zu der UNESCO Weltkulturerbestätte der Höhlentempel. Wir nehmen den etwas weniger anstrengenden Weg ohne Stufen. Oben angekommen muss man die Schuhe ausziehen, dann ging es weiter barfuß zur Tempelanlage. Hier beeindruckten uns die Höhlenanlagen mit Wandgemälden, sondern auch die zahlreichen Buddhastatuen. Nach dem Tempelbesuch verließen wir Dambulla in südliche Richtung. Die Gegend Matale ist bekannt für ihren Anbau an zahlreichen Gewürzen. So unternahmen wir zusätzlich einen Ausflug in einen solchen Gewürzgarten. Wir wurden mit einem Getränk aus Kakao und schwarzem Tee begrüßt. Anschließend unternahmen wir eine sehr interessante Führung, bei der wir die verschiedenen Pflanzen sahen und entsprechende Erklärungen zur Verwendung der Gewürze zum Kochen oder zur Herstellung von kosmetischen oder medizinischen Mitteln erhielten. Wir sahen Nelkenbäume, Kurkuma und Currypflanzen, bis zu sechs Meter hoch werdende Sandelholzbäume, Kaffee- und Kakaobäume, Vanille-, Ingwer- und Pfefferpflanzen.
Außerdem konnten wir eine Frau beobachten, wie Kokis gemacht wurden: eine Mischung aus
Kokos- und Reismehl mit etwas Salz, welche frittiert eine Art Chips ergibt. Ein Mann demonstrierte uns die aufwendige Herstellung von Zimt. Zum Abschluss bekamen wir mit wohlriechenden hier hergestellten Produkten eine kleine Massage. Im Shop gab es dann die aus den hier angebauten Pflanzen hergestellten Gewürze und Kosmetikartikel zu kaufen. Am Nachmittag machen wir uns dann auf zur Weiterfahrt nach Kandy. Am Straßenrand wurde Jackfrucht angeboten, die wir verkosten konnten. Am zeitigen Abend kamen wir in unserem Hotel in Kandy an. Mit Zimttee wurden wir willkommen geheißen. Von unseren Hotelzimmern hatte man eine herrliche Aussicht in die grünen Berge des Hochlandes. Am Abend gewitterte und regnete es mal wieder in Strömen und verhängte die grüne Berglandschaft hinter einem grauen Dunstschleier. Nach etwas Zeit zur Erholung trafen wir uns zum Abendessen und bewunderten die liebevolle Gestaltung des abendlichen Büffets. Danach ging es noch in die Hotelbar, bei der wir uns unsere Getränke untermalt von Livemusik schmecken ließen.

Tag 5: Mittwoch, den 09.10.2019: Kandy Zahntempel, Stadterkundung und Botanischer Garten Peradeniya

Das Frühstück war wie das Abendessen liebevoll gestaltet und wir ließen es uns am Tisch mit herrlicher Aussicht auf die grünen Berge schmecken. Als wir nach dem Frühstück nochmal in unsere Zimmer gingen, sahen wir ein Hochzeitspaar in prunkvollen Gewändern, die im Garten fotografiert wurden. Mit dem Bus ging es dann circa 15 Minuten Fahrt zum Zahntempel. Die UNESCO Stätte, welche im 17. Und 18. Jahrhundert erbaut wurde, ist ein Tempelkomplex, welcher erbaut wurde, um die Reliquie, den Zahn des Buddha, aufzubewahren. Mittwochs ist hier eine besondere Zeremonie im Gange, deshalb war besonders viel los. Der hier aufbewahrte Eckzahn Buddhas liegt in einer Schatulle in einer Glasvitrine. Diese Glasscheiben werden mittwochs saubergemacht und dieses Wasser ist dann ebenso heilig, wie der Zahn. Im Tempel wimmelte es von Einheimischen und nur vereinzelt sah man andere Touristen. Besonders viele Familien, die mit ihren Kindern hierherkommen, um ihre Kinder taufen und segnen zu lassen. Alle stehen an, um einen kurzen Blick auf die Schatulle werfen zu können. Nach der Besichtigung des Tempels fuhren wir in die höher gelegenen Regionen Kandys, von wo wir nochmal einen Ausblick auf den Kandy See und den nahegelegenen Zahntempel hatten, ehe wir die Stadt in Richtung Westen durchfuhren. Um die Mittagszeit kamen wir in den Königlichen Botanischen Gärten in Peradeniya an. Mit einem Wagen ging es dann durch die etwa 80 Hektar große Anlage. So konnten wir einfach aussteigen, wenn wir fotografieren wollten und ansonsten alles auf uns wirken lassen. Besonders interessant anzusehen waren außergewöhnliche Arten, wie der Kanonenkugelbaum oder Bäume mit Regenbogenrinde. Anschließend verkosteten wir auf dem Weg zum Mittagessen die sehr gewöhnungsbedürftig schmeckenden Blaukirschen. Nach der Mittagspause in einem Hotelrestaurant ging es noch durch den Shop, wo wir die Handschnitzkunstwerke bewundern konnten. Da unser Reiseleiter uns schon die Tragweise eines Sarongs bei Männern gezeigt hatte, stand nun die Demonstration für den Sari an einer Frau an. Nach einigen Fotos später, ging es zurück zu unserem Hotel. Hier gönnten wir uns eine erholsame Abkühlung im Hotelpool, ehe das aufziehende Gewitter den wenig später einsetzenden Regen verkündete. Mit dem Abendessen und einem Drink in der Bar ging auch dieser Tag in Kandy zu Ende.

Tag 6: Donnerstag, den 10.10.2019: Besuch Teefabrik und Weiterfahrt nach Nuwara Eliya

Nach dem Frühstück hieß es wieder auschecken und wir machten uns auf den Weg in die nächste Stadt. Unterwegs stieg ein Bekannter unseres Reiseleiters zu und sang uns einige sri-lankische Lieder vor. Als Snack für zwischendurch probierten wir heute einmal Wadi- frittierte Linsentaler. Die Straßen führten mittlerweile in Serpentinen rauf und runter. Am Vormittag kamen wir allmählich immer höher ins grüne Bergland. Unser Reiseleiter erzählte uns über die Geschichte vom Teeanbau. Unterwegs ein paar Fotostopps an Teeplantagen und an einem Wasserfall. Obwohl die Sonne kräftig schien, war die Luft hier im Bergklima angenehmer. Um die Mittagszeit machten wir einen kleinen Spaziergang entlang der Straße bis zum Hotelrestaurant, in welchem wir uns mit einem kühlen Getränk erfrischten. Durch den Ramboda Tunnel und an weiteren Wasserfällen vorbei setzten wir unsere Fahrt fort. Die Teefabrik Damro erreichen wir leider im Regen. Wir bekamen eine Führung durch die Teefabrik und lernten allerhand Wissenswerte zum Teeanbau und zur anschließenden Verarbeitung. Auf den Plantagen von Damro gibt es 1000 Arbeiter, davon 600 Pflückerinnen, die die Teeblätter pflücken und in an ihren Kopftüchern befestigten großen Tüten sammeln. Im Anschluss an die Führung durch die Fabrik erhielten wir eine Tasse schwarzen Tee der Sorte BOP der besten Qualität gereicht. Wer wollte konnte auch den grünen Tee verkosten. Dann konnte man im Shop verschiedene Teesorten kaufen und kurz danach verließen wir- immer noch im Regen die Teefabrik. Leider regnete es die Fahrt nach Nuwara Eliya weiter, sodass wir auch im Regen in dem beschaulichen Städtchen ankamen. Wir fuhren eine Runde durch die Kleinstadt, in der sich einst die Engländer niedergelassen hatten und heute noch viele Gebäude aus der Kolonialzeit zurückließen. So kamen wir am historischen Postbüro und einer anglikanischen Kirche vorbei, ehe wir in unserem Hotel, dem 200 Jahre alten Kolonialhotel, dem 5-Sterne Grand Hotel, ankamen. Das atemberaubende Ambiente versetzte einen in frühere Zeiten zurück und wir nahmen in einem der zahlreichen Räume nahe der Rezeption unseren Begrüßungstee ein. Abendessen gab es heute einmal á la carte und anschließend statteten wir auch hier der Hotelbar ein Besuch ab, in der ein Kaminfeuer prasselte.

Tag 7: Freitag, den 11.10.2019: Abfahrt aus Nuwara Eliya, Ella und Weiterfahrt zum Yala Nationalpark

Nach nur einer Nacht in Nuwara Eliya verließen wir das Städtchen heute auch schon wieder. Zunächst ging es aber nochmal ins Stadtzentrum. Hier spazierten wir durch Markthalle und betrachteten die Berge an Obst und Gemüse, Gewürzen, frischem oder getrocknetem Fisch und Fleisch. Danach setzten wir unseren Spaziergang fort am Postamt und an der großen Buddhastatue an der Kreuzung vorbei. Mit dem Bus ging es dann in Serpentinen die Berge wieder runter. Wir kamen an teilweise terrassenförmigen Gemüseplantagen, an einem kleinen hinduistischen Tempel, wo Affen rumliefen vorbei. Weiter ging es die Serpentinen hoch und runter- selten fuhren wir mal eine grade Straße. Unterwegs hielten wir nochmal an einer Teeplantage, wo einige Pflückerinnen ihrer Arbeit nachgingen. Hier konnten wir auch die Teeblüte fotografieren. An einem Restaurant mit herrlichem Ausblick auf die grünen Berge nahem wir einen erfrischenden Saft zu uns. Danach spazierten wir vom Little Adams Peak zum Rawana Wasserfall, wo wir dann wieder in den Bus einsteigen. Wir verließen dann langsam das Hochland und kamen wieder in das Trockengebiet. Wir hielten kurz an unbebauten Reisfeldern und sahen, wie mit einem Pflug ein Reisfeld bestellt wurde. In Buttalla machten wir kurz einen Stopp, um Wassermelonen und Bananen zu kaufen. Als wir langsam in das Gebiet vom Yala Nationalpark kamen, regnete es sehr stark- sogar ein Baum war auf die Straße gestürzt, aber wir kamen zum Glück an ihm vorbei. Auf dem Weg zu unserer Lodge hatten wir ein wunderbares Erlebnis: mitten auf der Straße standen drei Elefanten. Wir hatten noch nie so nah Elefanten gesehen und machten eifrig Fotos. Die Wassermelonen dienten uns als Wegzoll, sodass die Elefanten uns dann die Straße passieren ließen. Ab späten Nachmittag kamen wir in der Cinnamon Wild Lodge an. Nach etwas Freizeit trafen wir uns zum Abendessen und genossen Cocktails unter freiem Himmel auf der Dachterrasse.

Tag 8: Samstag, den 12.10.2019: Ausflug um den Yala Nationalpark

Da wir heute wieder einen Programmtausch gemacht haben, stand heute entweder Erholung in der Hotelanlage oder ein kleines Zusatzprogramm auf dem Plan, wer möchte. Da manche sich erholen wollten, fuhren wir heute nur zu fünft nach dem Frühstück mit unserem Reiseleiter los. So erkundeten wir bei der Fahrt nach Tissamaharama die Gegend und unternahmen eine kleine Wanderung. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir das Raintree Hotel. Nach einer Begrüßung mit einem kühlen Melonensaft ging es auf die Dachterrasse des Hotels und wir konnten einen Rundumblick in die grüne Natur genießen. Anschließend ging es nochmal fünf Minuten mit dem Bus zu einem kleinen Weg, wo wir aussteigen und entlang des Stausees spazieren gingen. Es war eine schöne Wanderung, bei der wir viele Tiere sahen: Libellen und Schmetterlinge in verschiedenen Farben, einige Vögel, wie Buntspechte, Eisvögel und grüne Papageien. Besonders faszinierend waren auch die hängenden Nester der Webervögel. Neben Palmen kamen wir beispielsweise auch an Rizinuspflanzen und Johannesbrotbäumen vorbei. In der Ferne entdeckten wir im Stausee auch ein Krokodil. Vom Stausee bogen wir dann ab und durchquerten Reisfelder und kamen schließlich beim Hof der Mutter unseres Reiseleiters raus. Dort erkundeten wir den Garten, in dem alles Mögliche von Obst, Gemüse und Gewürzen angebaut wird und wir sahen so noch einmal Pflanzen, die wir nicht bei unserem Besuch im Gewürzgarten gesehen haben. Einer der Arbeiter zeugte uns, wie Kokosnüsse geöffnet werden. Wir durften sogar den ganz frischen Saft der Kokosnuss trinken. Ein außergewöhnliches Erlebnis war auch, dass wir im Anschluss das Wohnhaus der Mutter betreten durften. Danach ging es durch das Dorf zum Raintree Hotel zurück. Hier bekamen wir nicht nur einen frischen Saft, sondern auch ein mit frischen Zutaten aus eigenem Anbau zubereitetes Mittagessen gereicht. So standen verschiedene Schüsseln mit lokalen Speisen auf dem Tisch und wir konnten uns durchprobieren. Gestärkt vom Essen traten wir die Rückfahrt mit einem Umweg vorbei am Bundala Nationalpark an. Unterwegs sahen wir nochmal Krokodile. Am Nachmittag kamen wir dann wieder in unserer Lodge an. Zum Abendessen trafen wir uns dann wieder alle.

Tag 9: Sonntag, den 13.10.2019: Freizeit und Safari im Yala Nationalpark

Wenn man schon in einer Lodge so nahe am Yala Nationalpark in Sri Lanka übernachtet, darf eine Safari durch den Park natürlich nicht fehlen. Die stand heute auf unserem Programm. Unser Reiseleiter erkundigte sich bei den Rangern, wie der Erfolg bei den Tierbeobachtungen in den letzten Tagen aussah. Aufgrund dessen entschieden wir uns dazu mittags los zufahren und den Nachmittag bis in den zeitigen Abend hinein die Safari zu machen. Somit blieb uns der Vormittag zur freien Verfügung. Da wir von unserer Lodge das gewaltige Meeresrauschen hören konnten, wollten wir zum Strand laufen. Nur wenige Minuten zu Fuß durch die Hotelanlage und wir waren am Strand. Die Sonne prasselte auf uns herab und die starken Wellen erlaubten kein Schwimmen. So spazierten wir ein wenig am Strand entlang, sammelten Muscheln, machten Fotos und sahen einige Tierspuren im Sand- sogar die von einem Leoparden. Danach ging es wieder zurück und man könnte sich vor der Safari noch etwas erholen. Um die Mittagszeit wurden wir dann von zwei Jeeps an unserem Hotel abgeholt und fuhren los. Zunächst ging es wieder den holprigen Erdweg raus aus der Lodge bis zur Straße und dann noch wenige Minuten direkt hinein in den Nationalpark. Wir hielten noch kurz an, damit der Ranger sein Eintrittsticket holen konnte, was er beim nächsten Eingangstor vorzeigen musste. Die Jeeps holperten über die rotbräunlichen Wege des Nationalparks, auf der Suche nach Tieren, die sich mehr oder weniger im Dickicht versteckten oder am Wegesrand zu sehen waren. Wir bekamen bei der mehrstündigen Fahrt ein angenehmes Lüftchen ab in den offenen Jeeps. Besonders die Vogelvielfalt Sri Lankas präsentierte sich uns: Ibisse, Löffelreiher, Graureiher, Störche, einen Adler, die blau-grünen Bienenfresser, einen Wiedehopf und Ceylonhühner sahen wir. Viele Wasserbüffel standen des Öfteren am Wegesrand oder sie badeten gemütlich in den Seen oder schmutzigen Pfützen. Auch vereinzelte Hirsche oder Rehe und später dann auch ganze Herden dieser Vierbeiner konnten wir im Park entdecken. Nach unserer schönen Begegnung mit drei Elefanten bei Ankunft im Nationalpark vor zwei Tagen, hofften wir natürlich auch hier bei unserer Safari welche zu sehen. Zu Beginn der Fahrt sahen wir nur welche aus der Ferne, aber einmal hätten je Glück und nur wenige Meter von uns entfernt trottete einer aus dem Dickicht. Eine Weile blieb er stehen und musterte die zwei Jeeps. Danach kam er noch näher und lief mit etwas mehr als einem Meter Abstand an unserem Jeep vorbei und kehrte auf der anderen Wegesseite wieder zurück ins Gebüsch. Der größte Höhepunkt war jedoch die Sichtung eines Leoparden. Leider in einigen Metern Entfernung versteckte er sich zunächst auf einem Baum und danach im Dickicht hinter Bäumen, sodass wir ihn leider nie vollständig vor die Linse bekamen. Aber wenigstens hatten wir das Glück einen von circa 60-70 im Yala Nationalpark lebenden Tieren dieser Art zu sehen. Zwischendurch machten wir noch eine Toilettenpause im südlichsten Teil des Parkes, von wo aus man zum Strand laufen konnte. Und dann ging es weiter durch den Park, bis wir am zeitigen Abend zurück in der Lodge waren. Am Abend genossen wir ein letztes Abendessen in der Cinnamon Wild Lodge. Da heute Vollmond war und deshalb kein Alkohol ausgeschenkt wurde, gab es heute nur alkoholfreie Cocktails nach dem Essen.

Tag 10: Montag, den 14.10.2019: Elefantenwaisenhaus Udawalawe und Fahrt nach Hambantota

Wie die letzten Tage trafen wir uns um 8 Uhr zum Frühstück. Danach hieß es wieder Koffer zusammenpacken und bei der Rezeption die Getränkerechnung der letzten Tage bezahlen und wenig später saßen wir wieder in unserem Bus und fuhren los. Zunächst Richtung Westen aus dem Gebiet vom Yala Nationalpark hinaus und dann nördlich über die Grenze der Bundesstaaten der Südprovinz und Uva, bis es anschließend wieder in westliche Richtung weiter zum Udawalawe Nationalpark ging. Schon auf dem Weg zu dem Elefantenwaisenhaus sahen wir zwei Elefanten am Straßenrand. Kurz vor um 12 Uhr
kamen wir pünktlich zur Fütterung der Elefanten an. Es standen schon ein paar Elefanten weiter hinten abseits- das waren die verletzten, die besondere Pflege erhielten. Nach ein paar Minuten kamen dann in Abständen nahezu 50 Elefanten, die alle zuerst von den Wildhütern mit Milchpulver gefüttert wurden und danach die auf dem Boden liegenden Grünpflanzen fressen könnten. Die Elefanten werden hier viermal am Tag mit 12 l Milchpulver gefüttert und können sich sonst frei in einem großen Gebiet bewegen, und wenn sie groß sind werden sie freigelassen. Unser Reiseleiter informierte uns über die Geschichte des Hauses und erklärte die Unterschiede der asiatischen Elefanten zu den afrikanischen. Danach drehten wir noch kurz eine Runde durch das Informationscenter, wo unter anderem die Elefanten mit Foto und Namen aufgelistet waren und danach stiegen wir wieder in den Bus. Die heiße Mittagssonne prasselte, während wir wieder in Richtung Süden nach Hambantota fuhren. Wir fuhren auch ein kurzes Stück Autobahn, die ziemlich leer war, bis auf ein paar Kühe, die rumliefen oder es sich im Schatten unter einer Brücke gemütlich gemacht hatten. Am zeitigen Nachmittag kamen wir in unserem luxuriösen Hotel Shangri-La, direkt am Strand gelegen, an. Danach hatten wir ausgiebig Zeit, um die weitläufige schöne Anlage kennen zulernen. Zum Abendessen trafen wir uns wieder und ließen den Tag gemeinsam ausklingen.

Tag 11: Dienstag, den 15.10.2019: Freizeit im Badehotel am Strand in Hambantota

Nach den zahlreichen schönen Ausflügen und Erlebnissen der letzten Tage, stand heute nichts auf dem Programm. Wir ließen es in unserem schönen 5-Sterne Hotel am Strand gut gehen und entspannten uns. Bei der Hitze tat ein Bad in einem der mehreren Pools gut, oder auch ein Spaziergang am Strand war eine schöne Freizeitbeschäftigung. Dem unmittelbaren Rauschen der Wellen vor dem Hotel konnte man auch entspannt von einer der Schaukeln im palmenbewachsenen Garten lauschen. Das Hotel bot auch eine Reihe an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Zum Abendessen waren dann alle wieder beisammen und wir tauschten unsere Erlebnisse des Tag aus.

Tag 12: Mittwoch, den 16.10.2019: Fahrt nach Colombo, Stadtrundfahrt und Heimreise

Heute hieß es Abschied nehmen vom schönen Badehotel in Hambantota, denn nun hieß es wieder nach Colombo zurück. Somit lag uns eine lange Wegstrecke bevor und wir machten uns um 9 Uhr morgens auf den Weg. Der Weg führte uns zunächst nach Westen, wo wir in Tangalle am Meer entlangfuhren. In Matara machten wir kurze Pause. Wenig später ging es dann über den recht leeren Highway weiter in Richtung Norden. Die Fahrt ging vorbei an Kautschukplantagen und Zimtbäumen- immer weiter durch das unersättliche grün nach Colombo.
Hier unternahmen wir noch eine Stadtrundfahrt. So ging es durch das Basarviertel Peddah, vorbei am Lotusturm, an altenglischen Gebäuden, an Regierungsgebäuden und Tempeln.
Anschließend zurück in das schon uns bekannte Mount Lavinia Hotel. Nach dem Check In ging es nochmal für alle auf die Zimmer. Danach trafen wir uns zu einem letzten gemeinsamen Abendessen. Danach setzten wir uns ein letztes Mal gemeinsam in die Bar und ließen unsere Reise noch einmal Revue passieren. Dann mussten wir uns verabschieden. Gegen 22 Uhr wurden die beiden Gäste der Rundreisegruppe und ich abgeholt und zum Flughafen gebracht, wo wir im Nachtflug über Soja nach Berlin flogen.

Tag 13: Donnerstag, den 17.10.2019: Heimreise

Um die Mittagszeit landeten wir wieder in Berlin Tegel, wo vor 13 Tagen unsere Reise begonnen hatte. Ich verabschiedete mich von meinen Rundreisegästen und wünschte Ihnen eine gute weitere Heimreise. Mit diesem Tag geht eine sehr schöne erlebnisreiche Reise nach Sri Lanka zu Ende.
Während wir jetzt wieder zu Hause dem Alltag folgen, entspannt sich der Rest der Reisegruppe bei der Badeverlängerung auf den Malediven und wird dann am einige Tage später wieder nach Deutschland zurückkehren.
Liebe Reisegäste,
Es war mir eine Freude mit euch durch Sri Lanka zu reisen. Ich hoffe ihr erfreut euch noch lange an den schönen Erlebnissen dieser Reise und an den ganzen Fotos. Ich wünsche euch alles Gute!
Liebe Grüße, eure Maria :)

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht