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Sri Lanka–exklusive Rundreise im Indischen Ozean

Reisebericht: 14.11. – 26.11.2024

„Auch wer um die ganze Welt reist, um das Schöne zu suchen, findet es nur, wenn er es in sich trägt.“
-Ralph Waldo Emerson-

AYUBOWAN.
Am frühen Morgen landen wir in Colom

Susanne Schirmann

Ein Reisebericht von
Susanne Schirmann


Donnerstag, 14.11.24 Abflug nach Sri Lanka

An einem grauen Novembermorgen verlässt unsere kleine Reisegruppe zusammen mit der Eberhardt Reisebegleitung Susanne Schirmann die heimischen Gefilde, um uns in das Abenteuer Sri Lanka, welches wir mit all seinen Facetten kennenlernen möchten, zu begeben. So fliegen wir über Berlin. Düsseldorf oder Frankfurt nach Doha, wo wir nach kurzem Umstieg wohlbehalten alle zusammenfinden und den letzten, kürzeren Flug nach Colombo antreten. Auf beiden Flügen fliegen wir bequem mit Qatar Airways und genießen deren Annehmlichkeiten.

Freitag, 15.11.24 Ankunft Sri Lanka mit Citytour am Nachmittag

Angenehme 24 Grad erwarten uns bereits, als wir um 2.55 Uhr pünktlich landen. Nachdem die Einreiseformalitäten, Koffer sichten und Handykarte besorgen, erledigt sind, werden wir herzlich von Reiseleiter Bonny und unserem Busteam bestehend aus Fahrer Kamal und Busbegleiter Hasha begrüßt. Nun geht es auf den Weg zum zentral gelegenen Ramada by Wyndham Hotel, welches für die nächsten beiden Nächte unsere Herberge sein wird. Wir werden freundlich mit Holzapfelsaft begrüßt und können direkt unsere Zimmer beziehen. Wer mag, frühstückt erstmal oder geht zunächst ein paar Stunden schlafen, bis wir uns mittags zum gegenseitigen Kennenlernen wiedersehen. Somit bleibt Zeit zum Akklimatisieren und Ausruhen von der Anreise. Bei einem kühlen Getränk und in gemütlicher Runde im Poolbereich des Hotels lauschen wir gespannt, was unsere Mitreisenden von sich berichten. Dies alles bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein.. Schöner und entspannter kann eine Reise nicht beginnen, bis es gleich auf Citytour durch Colombo geht. Mit unserem Busteam und Reiseleiter Bonny geht es los. Dieser erklärt uns, dass heute Vollmondtag ist, somit Feiertag auf der Insel und der Besonderheit, dass heute kein Alkohol ausgeschenkt werden darf. Wo normalerweise das hektische Großstadtleben (850.000 Menschen leben im Zentrum) stattfindet und wir uns zwischen endlosen Tuk Tuks, Minibussen, Motorradfahrern und Passanten hindurchquetschen müssten, herrscht heute himmlische Stille, denn die Menschen sind im Tempel oder zu Hause. So genießen wir den seichten Einstieg in das quirlige Land, während uns unser sehr gut deutsch sprechender Reiseleiter ausführlich über Land und Leute informiert. Wir erfahren, dass man sich in Sri Lanka mit „Ayubowan“ begrüßt, sich somit ein langes und gesundes Leben wünscht. Es u.a. in Sri Lanka Singhalesen und Tamilen gibt, wobei die Singhalesen übersetzt das „Löwenvolk“ sind. Wir stoppen verschiedene Male, um beispielsweise verschiedene historische Bankgebäude sowie den 150 Jahre alten Uhrenturm oder auch die rote Moschee anzuschauen. Weiter geht es durch die verschiedenen Bezirke der Stadt, u.a. auch das Hafengelände und dem historischen 1. Kaufhaus Sri Lankas „Cargills“, welches einst von den Briten gebaut wurde. Am Hindutempel Kowila entstehen tolle Aufnahmen. Heute profitieren wir vom Feiertag, sodass wir in Ruhe fotografieren und das Flair genießen können. Bevor wir unsere Rückfahrt antreten, halten wir noch an der Unabhängigkeitshalle. Da das Wetter jedoch nun doch regnerisch wird, belassen wir es mit einem Blick aus dem Bus. Zurück im Hotel haben wir noch etwas Freizeit, bevor wir uns zum Abendessen im Hotelrestaurant wiedersehen. Heute Abend sind wir uns einig, bei der guten Kost muss morgen der Höhlentempel auf jeden Fall erklommen werden!

Samstag, 16.11.24 Abreise Colombo, Kokosnussfarm und Dambulla Höhlentempel

Heute Morgen verlassen wir nach einem letzten tollen Frühstück im Hotel Colombo durch den Großstadtdschungel. Doch zunächst zeigt man uns eine Karte Sri Lankas mit unserer Reiseroute der nächsten zwei Wochen. Der Inselstaat ist von der Fläche vergleichbar mit Bayern, liegt 800 Km nördlich des Äquators, misst 432 Km von Nord nach Süd sowie 224 Km von West nach Ost. Den Umriss der Insel kann man sich gut merken, denn er sieht wie eine Hand von innen aus. Auf geht’s mit unserem bequemen „Milka-Mobil“-ja, wir haben einen lilafarbenen Bus und erneut erleben wir die Stadt eher ruhig, da heute Samstag ist. Bonny überrascht uns mit einem Abstecher nach Negombo, nördlich der Hauptstadt gelegen, wo wir einen Fischmarkt mit fangfrischen Meeresbewohnern aller Art zu sehen bekommen. Etwas gewöhnungsbedürftig für unsere Nasen (am frühen Morgen), aber auf jeden Fall sehr interessant zu sehen. Dazu noch etliche Fischerboote in den schillerndsten Farben liegen am Fluss vor Anker. Auf unserer Weiterfahrt hören wir viel Interessantes über das Schulsystem des Landes, wo im Grunde allen Kindern eine gute Ausbildung kostenfrei und verpflichtend bereitgehalten wird. Am späten Vormittag erreichen wir die Kokosfabrik Colo in Mirigama und erhalten eine interessante Führung, die uns zeigt, wie aus der reifen Kokosnuss hochwertiges Kokospulver hergestellt wird und das finale Produkt für den Export gefertigt. Unseren Mittagsstopp erleben wir sehr idyllisch und sitzen in der Natur im schönen Restaurant Oak Ray. Nochmals gibt es ein schmackhaftes, einheimisches Buffet mit endlos vielen Köstlichkeiten. Die Weiterfahrt nach Dambulla führt uns durch üppige Natur, kleine Orte mit schönen Wohnhäusern. Am späten Nachmittag erreichen wir Dambulla und besteigen genau zur richtigen Zeit den Berg, der uns zum Höhlentempel führt. Malerische Aussicht auf die schöne Landschaft, die unter uns liegt, entlohnt uns für den etwas anstrengenden Aufstieg, der mittlerweile auch ohne viele Stufen verändert wurde. Oben angekommen staunen wir über die fünf imposanten Höhlen, die unzählige Buddhastatuen beherbergen, welche mitunter vor mehr als 2000 Jahren gefertigt wurden und bestens erhalten sind. Eine Augenweide und ein Einblick in eine andere Welt… Den Abstieg versüßt uns die herrliche Landschaft, die nun milden Temperaturen. Auf dem Weg zum Hotel sehen wir unglaubliche drei Elefanten am Straßenrand, deren Korridor wir passieren. Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel, die Cinnamon Lodge in Habarana, beziehen unsere geschmackvollen Zimmer dieser Deluxanlage, die malerisch in die Natur eingelassen ist. Ein reichhaltiges Abendbuffet rundet den Tag ab. Nach so vielen neuen Eindrücken ziehen wir uns recht bald auf unsere Zimmer zurück in Vorbereitung auf den kommenden Tag mit neuen Abenteuern.

Sonntag 17.11.24 Sigiriya Löwenfelsen und Fahrt nach Kandy.

Der heutige Tag startet sportlich. Nach einem genüsslichen Frühstück fahren wir nach Sigiriya, um den berühmten Löwenfelsen zu bezwingen. Leider sind wir mit dem Gedanken nicht alleine und so machen sich vor und hinter uns ebenso am frühen Morgen weitere Touristen auf den Weg. Dank unseres versierten Reiseleiters Bonny, führt uns dieser abseits der vielen Touristen an einem beinahe ebenerdigen Weg nach oben, sodass wir nur noch wenige Stufen steigen müssen, bis wir schließlich am Fuße des Löwenfelsens sind, geht es mit dem Großteil der Gruppe zum Aufstieg der historischen Felsenfestung über eine Stahltreppe. Wir machen uns bewusst, dass die Menschen der damaligen Zeit diese Höhe mit wesentlich einfacheren Mitteln bezwungen haben als wir heutzutage. Oben angekommen, werden wir mit einem grandiosen Ausblick über die üppige Natur und 360° Rundumblick belohnt. Hier sieht man u.a. noch die Grundmauern des damaligen Palastgebäudes, einer der Zisternen, in denen einst Regenwasser gespeichert wurde und somit die Wasserversorgung auch bei längerer Belagerung garantierte. Ebenso ist auch den Thorn des damaligen Herrschers gut erhalten und überhaupt ist es ein beachtliches Areal von drei Hektar auf 200 m Höhe gelegen. Wieder am Fuße und somit den Tatzen des ehemaligen Löwensymbols am Aufgang angekommen, bestaunen wir die bekannten Wolkenmädchen. 1500 Jahre alte Malereien finden wir noch sehr gut erhalten an einer Wand. Fotografieren dürfen wir leider nicht und so bleibt uns nur die Erinnerung. Nachdem wir alles in Ruhe genossen haben, geht es wieder hinunter ins Tal. Wir sind mittags froh, ein schönes Seidengeschäft anzusteuern, wo wir nicht nur Toiletten, sondern auch schöne Kleidung vorfinden. Beeindruckend wird uns gezeigt, wie man aus etlichen Metern Stoff einen wunderschönen Sari für die Damen wickelt und bindet. So mancher nutzt die Gelegenheit aus dem verschwitzten Shirt in ein neues, frisch erworbenes Hemd zu schlüpfen. Wieder halten wir in einem schönen Lokal zum Mittagessen und können erst mal das Erlebte sacken lassen. Nachmittags erreichen wir Kandy, die ehemalige Hauptstadt Sri Lankas, welche heute u.a. für den sogenannten Zahntempel bekannt ist. In unserem eigentlich gebuchten Hotel erfahren wir, dass dieses bedauerlicherweise überbucht ist und wir auf ein anderes Hotel umgebucht wurden. Es lässt sich leider nicht ändern und nach einigen Fahrminuten erreichen wir das Golden Crown Hotel, welches für die nächsten beiden Nächte unsere Unterkunft sein wird. Bis zum Abendessen nutzt so mancher die freien Stunden um im wunderschönen Infinity-Pool zu baden oder einfach mal ein wenig zu relaxen. Heute dürfen wir das reichhaltig und liebevoll gestaltete Buffet stürmen, denn wir haben uns reichlich sportlich betätigt.

Montag, 18.11.24 Kandy mit Botanischem Garten, Showkochen und Folklore

Nach einem herrlichen Frühstück starten wir zu einem Aussichtspunkt in Kandy, von wo aus wir eine tolle Übersicht und eine noch bessere Aussicht über die Stadt haben. Diese war einst von 1592 bis 1815 die Hauptstadt der Insel, bevor sie durch Colombo ersetzt wurde. Bei allerbesten Wetterverhältnissen steuern wir den nun 200 Jahre alten Botanischen Garten an und genießen die nächsten Stunden dieses wunderbare Stück Natur, bestaunen die vielen exotischen Pflanzen und Bäume, die hier aus der ganzen Welt zusammengetragen wurden. Neben Flora und Fauna hören und sehen wir auch, dass sich hier viele junge oder potenzielle Paare zum Kennenlernen treffen und je weniger man sich kennt, so näher man am Eingang sitzt und je vermeintlich besser man sich schon für gut befunden hat, umso weiter im Park hineinsitzt man auf den vielzähligen Parkbänken ringsherum. Und tatsächlich, wir sehen so einige junge Menschen ins Gespräch vertieft. In diesem wunderbaren Areal könnten wir uns noch Stunden aufhalten, jedoch werden wir heute zum Showkochen erwartet. Einige Fahrminuten später biegen wir von der Straße ab und befinden uns schlagartig mitten in der Natur. Hier werden wir von Köchin Sanda und einer Mitarbeiterin bereits erwartet, die uns zunächst mit einem Mangosaft einer noch unreifen Frucht begrüßen. Dieser schmeckt vorzüglich, erfrischend und ist auch für uns in dieser Form noch Neuland. Sanda demonstriert erst mal, was in keiner einheimischen Küche frisch fehlen darf, nämlich Kokosnuss. Schnell mit einer Sichel halbiert, werden die Hälften auf einer Art Hobel geraspelt, dann frisch verwendet oder mit Wasser ausgedrückt, damit frische Kokosmilch entsteht. Natürlich dürfen wir uns auch versuchen und stellen fest, so einfach wie es aussieht, ist es beim ersten Mal nicht. Sanda erklärt uns nun die verschiedenen Gerichte und bereitet für uns ein tolles Linsencurry auf offenem Feuer zu. Viele Zutaten werden hinzugefügt, die wir vor Ort bestaunen. Dazu fertigt sie noch einen Auberginen- sowie auch einen srilankanischen Gurkensalat. Das restliche Buffet haben die beiden Damen schon im Vorfeld für uns zubereitet, sodass wir bald auch alles kosten können. Heute nutzen wir dazu noch die Gelegenheit, das gewohnte Besteck gegen die eigenen Finger zu tauschen. Etwas ungewohnt, aber nach Erklärungen von Bonny und Sanda klappt es auch bei uns-ein völlig neues Essgefühl. Nach einem abschließenden Dessert verlassen wir diesen schönen Platz, wo wir in herrlicher Natur für uns gekocht und wir bestens gegessen haben. Es geht zurück nach Kandy Downtown, wo wir wieder den Kandy Lake und das ehrwürdige Queen’s Hotel passieren. Buntes Treiben mit viel Verkehr, Bussen, Tuk Tuks wuseln wild durcheinander, wir mittendrin mit unserem Busfahrer Kamal, der mit stoischer Gelassenheit den üblichen Verkehr mit Bravour meistert. Bevor des zum Folkloreabend mit den berühmten Kandy Tänzen geht, steuern wir noch einen einheimischen Supermarkt an, um uns mit den landestypischen Gewürzen zu mehr als zivilen Preisen zu versorgen. Die anschließenden Darbietungen der Kandy Tänzer sind geprägt von vielen farbenfrohen Kostümen, Tänzen, Akrobatik, Trommeln und Musik. Ein beeindruckendes Spektakel einer anderen Welt. Zurück im Golden Crowne Hotel genießen wir heute die Ruhe, das erneut sehr schmackhafte Abendbuffet, welches sich nochmals an Auswahl und Vielfalt übertrifft. In Sri Lanka sind wir nun wirklich im Schlaraffenland angekommen.

Zahntempel Kandy, Weiterfahrt ins Hochland nach Nuwara Eliya mit Besuch einer Teefabrik

Nach einer ruhigen Nacht in unserem Golden Crowne Hotel und einem herrlichen Frühstück starten wir gut gelaunt unser Programm. Unser Busfahrer Hasha empfängt uns wie jeden Morgen herzlich mit frisch gepflückten Blumen! Daran können wir uns wirklich gewöhnen! Wir beginnen mit dem weltberühmten Zahntempel von Kandy und lassen das buddhistische Treiben mit all seinen Gläubigen auf uns wirken. Beeindruckt reihen wir uns in die endlose Schlange der Tempelbesucher und ihrer Opfergaben ein und erhaschen ebenfalls einen kurzen Blick auf den Bereich, in dem ein Zahn Buddhas vorhanden sein soll. Zuvor hat uns Guide Bonny Tempelblumen gekauft, die wir von dem Schrein ablegen können. Wir verlassen die Stadt Richtung Hochland und es geht immer höher hinaus. Schöne und sehr gepflegte Teeplantagen ziehen an uns vorbei und erneut zeigt Sri Lanka ein neues Gesicht. Mittags kehren wir in ein idyllisches Lokal mit Blick auf Wasserfälle und zwei Stauseen ein und genießen das tolle Buffet und die herrliche Aussicht hier nun schon auf über 1000 m Höhe. Gut gestärkt erklärt uns Bonny an einer Teeplantage auf unserer Strecke, welche Blätter gepflückt werden und welche Qualitäten man daraus erhält. Informativ geht es weiter auf der Damro Teeplantage und eine einheimische Führerin namens „Hansi“ erklärt uns die Teegewinnung anschaulich in der Fabrik. Natürlich dürfen wir von diesem auch in drei verschiedenen Qualitäten kosten. Nachmittags dann Ankunft in Nuwara Eliya auf 1860 m Höhe und es ist schon merklich kühler. Zunächst checken wir in unser Amaliya Greencity Hotel ein, um kurz darauf dann durch die neu gebaute Markthalle sowie die Geschäftsstraße zu schlendern. Bereits in der Dämmerung sehen wir auf einer Anhöhe noch das alte und gut erhaltene Postamt von 1903. Wieder ein erlebnisreicher Tag findet seinen Ausklang bei einem schmackhaften Abendessen im Araliya Hotel.

Mittwoch 20.11.24 Weiterfahrt nach Ella, Wanderung Little Adams Peak und Fahrt zum Yala Nationalpark

Beim gemeinsamen Frühstück sehen wir uns nach einer angenehm frischen Nacht wieder. Es erfolgt unser morgendliches Blumenritual seitens unseres netten Busbegleiters Hasha und wir machen uns auf den Weg nach Ella. Auf der Strecke halten wir noch einige Male, um die schöne Umgebung mit vielen Gemüsebeeten festzuhalten. Weitere Fotostopps sollen folgen, mit schönen Ausblicken in die wunderbare Natur und den imposanten Hindutempel Sita Amman Kovil, zu dem jährlich hunderttausende Hindus pilgern. Vormittags erreichen wir den einstigen Hippie-Ort Ella, der heute viele junge Touristen anzieht und starten unsere Wanderung zum Little Adams Peak zunächst per Tuk Tuk. Diese fahren uns entlang der schönen Teeplantagen mit Blick über die schöne Bergwelt, die uns umrahmt. Das alles bei sehr angenehmem Wetter-haben wir ein Glück, denn die Wetterprognose war gar nicht so gut gemeldet. Wunderschöne Bilder entstehen, nicht zuletzt von der Teepflückerinnen entlang unserer Strecke. Der Großteil unserer Gruppe schafft es bis zum Gipfel und wir genießen die tolle Atmosphäre hoch oben angekommen. Auf dem Rückweg laufen wir wieder ein Stück zurück, nehmen nochmals einige Tuk Tuks, bis wir erneut am Ausgangsort ankommen. Wir begeben uns wieder ins Tiefland und nehmen die letzte Etappe unserer Tagesfahrt bis zum Cinnamon Wild Hotel auf uns, welches direkt an den bekannten Yala Nationalpark grenzt. Da wir uns schon im Naturschutzgebiet mit Tierwelt befinden, werden wir von und zu unseren Zimmern von Wächtern begleitet. Ein Abendessen in herrlich ruhiger Atmosphäre erfolgt und den Klängen der Natur und des Meeres lauschend schlummern wir schnell in einen wohlverdienten Schlaf ein.

Donnerstag, 21.11.24 Vormittags zur freien Verfügung/Nachmittags Safari im Yala Park

Um eben genau dieses Mal nicht vor den Hühnern aufzustehen, entscheiden wir uns für einen freien Vormittag und eine Nachmittagssafari im Yala Nationalpark. Dieser 1500 km² und älteste Nationalpark des Landes wurde 1937 gegründet. Der Yala Park ist sehr weitläufig, misst 98.000 Hektar und ist in fünf Abschnitte eingeteilt. Von diesen sind nur Abschnitt eins und zwei für Safaris freigegeben, der Rest ist Naturschutzgebiet für die Tiere und den Forschern vorbehalten. Dank Bonnys guter Planung sind wir die ersten Jeeps am Eingang und warten geduldig, bis dieser um 14.00 Uhr seine Pforten öffnet. Anders als anderswo auf der Welt gibt es hier eine Mittagspause von 12 bis 14 Uhr, in der keine Fahrzeuge im Park unterwegs sein dürfen. Am Nachmittag bekommen wir einige Tiere zu sehen, zu denen Buntstörche, Ibisse, Büffel, Bienenfresser, Pelikane, Warane, Tukane, Kampfadler, Mungos, Krokodile und Wildschweine zählen. Heute sehen wir ebenso etliche Elefanten, darunter Mütter mit Jungtieren und kleinere Herden. Wir genießen die herrliche Natur, Farben und Eindrücke und lassen diese auf uns wirken. Nach einer sehr erfolgreichen Safari kehren wir in unsere schöne Unterkunft zurück. Abends erfolgt neben einem kräftigen Gewitter ein weiteres Abendessen und wir sind immer wieder aufs Neue erstaunt, wie vielfältig die Küche Sri Lankas ist.

Freitag, 22.11.24 Tag zur freien Verfügung oder eine Fahrt ins Blaue in die Umgebung.

Heute haben wir die Qual der Wahl. Bedingt dadurch, dass wir unsere Programmpunkte vor Ort etwas anders gelegt haben, haben wir heute einen freien Tag. Diesen können wir gemütlich in der Lodge und somit am Pool verbringen oder begeben uns mit Bonny zu einer Fahrt ins Blaue. Natürlich zieht es die meisten von uns wieder nach draußen. Unser erstes Ziel ist Kirinda mit dem Vihara Maha Devi Tempel. Dieser ist direkt am Indischen Ozean gelegen und für uns alle ein absolut magischer Ort. Der Tempel liegt auf einer Anhöhe mit atemberaubender Kulisse und zieht uns förmlich in seinen Bann. Hier könnten wir noch viel länger bleiben. Unsere Weiterfahrt führt uns durch Dörfer entlang der Hauptstraße, mit vielen interessanten Dingen links und rechts. Viele Reisfelder prägen die Landschaft, Wasserbüffel liegen genüsslich im kühlen Nass. Bäume voller Flughunde, die statt schlafen, lieber unruhig lärmen. Im Rain Tree Hotel in Tissamaharamaya halten wir, um einen Mittagssnack zu ordern, lassen die Küche in Ruhe vorbereiten und fahren nochmals weiter, um einen schönen Spaziergang entlang eines Stausees zu unternehmen. Hier sehen wir ebenfalls wieder imposante Vögel, Warane, Reisbauern in der Vorbereitung. Dies ist auch die Gegend, wo Bonny aufgewachsen ist und so statten wir seiner Familie einen Besuch ab. Wir lernen seinen Bruder und seine 92-jährige Mutter kennen. Herzlich erfolgt die Begrüßung mit einer frischen Kokosnuss aus dem eigenen Garten, deren Wasser wir genüsslich trinken. Einfach köstlich. Bonnys Bruder hat vor Jahrzehnten Deutsch im Goethe-Institut gelernt und spricht dieses noch erstaunlich gut. Einfach eine nette und für uns sicherlich unvergessliche Begegnung! Wir spazieren weiter und enden an unserem Restaurant, welches bereits das Mittagessen fertig hat. Da alle anderen Gäste auf Ausflügen sind, sind wir hier exklusiv zu Gast und werden köstlich umsorgt. Anschließend geht es zurück zum Cinnamon Wild Yala Hotel, wo wir schon von unseren Mitreisenden erwartet werden. Ein toller und spontaner Ausflugstag geht zu Ende, den wir alle sicherlich nicht missen wollen. Es erfolgt ein letztes Abendessen mit unglaublicher Auswahl und erneut stehen wir ratlos am Buffet, denn wir haben mehr als die Qual der Wahl.

Samstag, 23.11.24 Udawalawa Elephant Transit Home & Shangri La’s Golf & Spa Resort Hambantota

Am frühen Morgen, mit einem letzten Frühstück und einer schönen Geburtstagsüberraschung, verlassen wir die Yala Region. Unser Vormittagsziel ist das bekannte Udawalawa Elephant Transit Home, in dem über 50 junge Elefanten groß gezogen und versorgt werden. Diese Jungtiere sind in erster Linie Waisen, deren Mütter durch verschiedene Umstände ums Leben kamen. Ziel ist es, diese in einem gewissen Alter wieder auszuwildern, dazu ist man bemüht, den Kontakt zu Menschen so gering wie möglich zu halten. Ein tolles Erlebnis zu sehen, wie diese in kleinen Gruppen, zur Fütterung per Milchschlauch und fester Nahrung hereingelassen werden. Interessant auch, wie ganz klein und schon etwas größer miteinander harmonieren. Nachdem wir das Ereignis 30 Minuten verfolgt haben, ziehen wir weiter Richtung Küste und halten spontan im Craft Tunnel Pottery. Hier treffen wir auf den Künstler selbst, der es sich zum Projekt gemacht hat, den Frauen in der Umgebung zu einem Einkommen zu verhelfen, indem dieses das Töpferhandwerk erlernen und im Nachgang diese selbst herstellen können. Ein tolles Projekt, welches man einfach unterstützen möchte. Der Künstler ist zeitgleich auch Architekt des tollen Anwesens, in dem wir auch zu Mittag essen. Alles ist sehr geschmackvoll aufeinander abgestimmt und dieses wunderbare Ambiente gefällt uns allen sehr. Nachmittags haben wir unser Ziel erreicht und checken im gigantischen Shangri-La’s Golf & Spa Resort mit unglaublichen 53 Hektar und 300 Zimmern ein. Eine sehr weitläufige Anlage mit drei verschiedenen Pools, dazu viel Natur um uns herum, lässt uns nun den Nachmittag genießen. Erst einmal müssen wir alles kennenlernen und vor allem, uns nicht verlaufen. Abends treffen wir uns zu einem ebenfalls erneut tollen Buffet mit vielen schmackhaften Speisen wieder. Nochmals feiern wir unser Geburtstagskind mit freundlicher Unterstützung des Küchenpersonals, welches eine kleine Torte gefertigt hat und mit versammelter Mannschaft ein schönes Lied anstimmt.

Sonntag, 24.11.24 Badeaufenthalt in Hambantota

Das heutige Tagesmotto lautet: die Seele baumeln lassen. Wir haben heute frei und nutzen diesen nach Lust und Laune. Zum Start in den Tag erfolgt ein schmackhaftes Frühstück vom erneut reichhaltigen Buffet. Außerdem haben wir noch die Möglichkeit, einen Marsala Chai zu probieren. Dieser Tee wird mit Milch und Kräutern wie Kardamom, Zimt, Nelken und Ingwer zubereitet, einfach lecker! Anschließend begeben wir uns durch die Anlage zum Strandspaziergang. Wir sind die einzigen Spaziergänger und können das Meer, das warme Wasser an unseren Füßen und die Natur genießen. Ein wunderschöner Abschluss unserer erlebnisreichen Sri Lanka Rundreise, bevor es morgen Richtung Colombo und dem Ende unserer Tour geht. Nochmals ein exotisches Abendessen vom Buffet mit erneut neuen Köstlichkeiten. Das werden wir schon sehr bald vermissen …

Montag, 25.11.24 Besuch der Altstadt von Galle und Rückfahrt nach Colombo

Ein letztes Mal schlemmen am reichhaltigen Frühstücksbuffet und weiter geht unsere Reise zu einer der schönsten Städte Sri Lankas-die Küstenstadt Galle. Die Altstadt, Galle Fort, genannt, erwartet uns mit unzähligen Fotomotiven und bietet eine tolle Kulisse. Wir spazieren gemütlich durch diesen so besonderen Ort und lassen die Architektur, die Vielfalt der Religionen, Moscheen, Kirchen und Kolonialbauten auf uns wirken. Hier haben wir auch noch ein paar Shoppingmöglichkeiten und greifen nochmals bei frischen Zimtstangen, Muskatnüssen und Tees zu. Ach-hier könnten wir locker einen ganzen Tag verbringen und komplett vergessen, dass wir uns in Sri Lanka befinden. Jedoch haben wir heute noch eine weitere Reise nach Colombo und unser Abschiedsabendessen auf dem Programm. Bevor wir wieder im Ramada Hotel einchecken, besuchen wir noch den Gangaramaya Tempel, von dessen ein Teil auf dem See in der Stadt liegt und optisch einen japanischen Touch vermittelt. Eine unwirkliche Atmosphäre umgeben von modernen Hochhäusern, Verkehr und städtischem Treiben. Am Hotel angekommen, nutzen wir die Gelegenheit, um uns bei unserem Busteam zu bedanken, bei Fahrer Kamal, der uns 1500 Km sicher und besonnen durch das Land gefahren hat. Busbegleiter Hasha war unser Sonnenschein. Jeden Morgen wurden wir mit frischen Blüten begrüßt und er war stets um uns besorgt. Vom Hygienespray, Wasserversorgung, Ein-und Ausstieg, Verteilen von Köstlichkeiten – er war unser guter Geist im Bus und dem Fahrer und Guide ein sehr hilfreicher Assistent. Beim Abschiedsabendessen bedanken wir uns bei unserem Reiseleiter Bonny (he’s now over die ocean ….). AYUBOWAN-Bonny- einzigartig in seiner Art, sehr ambitioniert uns Land und Leute und besonders den Buddhismus näherzubringen. Wir hoffen, künftig unsere Sinne im Griff zu haben und somit die Gier zu überwinden, grins…. Dank seiner langjährigen Erfahrung konnten wir einige Unwegsamkeiten umgehen, somit vermieden wir allzu viele Stufen, lästige Händler und konnten so manchen Ort umso mehr genießen. ISTHUTHI Bonny.

Dienstag, 26.11.24 Rückflug über Doha nach Deutschland

Da für uns nochmals eine Übernachtung im Ramada Hotel gebucht war, konnten wir uns nach dem Abendessen erneut ein paar Stunden auf unsere Zimmer zurückziehen, bevor es dann nachts zum Flughafen ging. Erstaunt sehen wir, dass auch hier in der Nacht das Leben blüht. Viele kleine Geschäfte haben geöffnet und wir fragen uns, wer hier wohl um die Uhrzeit noch einkauft. Freie Fahrt auf der Autobahn voraus und 40 Minuten später kommen wir wohlbehalten am Flughafen an. Erledigen das Check-in Prozedere, verabschieden uns von Bonny und unserem Busteam und machen uns auf den Rückweg. In Doha landen wir überpünktlich, wo wir uns voneinander verabschieden, denn von dort geht es weiter mit verschiedenen Flügen nach Berlin, Düsseldorf und Frankfurt, wo wir alle nach ruhigen Flügen frühzeitig landen.


Im Namen von Eberhardt TRAVEL möchte ich mich bei unserer liebenswerten kleinen Reisegruppe bedanken, dass ihr euch auf das Abenteuer Sri Lanka mit seiner wunderbaren Natur-und Tierwelt, den freundlichen Menschen und deren Kultur eingelassen habt. Ich hoffe, der Funke ist ein wenig auf euch übergesprungen und wir alle nehmen viel von der Gelassenheit der hiesigen Menschen mit. Ihr wart eine sehr nette Gruppe und es hat viel Freude bereitet euch zu begleiten.
Ein besonderer Dank auch an Daniela Paulan von Eberhardt TRAVEL, die gemeinsam mit unserem örtlichen Partner für einen reibungslosen Ablauf vor Ort gesorgt und die Reise bestens geplant haben.

In diesem Sinne: Ayubowan- wir alle wünschen euch ein langes und gesundes Leben!

Herzliche Grüße im Namen von allen Beteiligten

Susanne Schirmann, Eberhardt TRAVEL Reisebegleitung


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