Reisebericht: Rundreise Australien und Tasmanien

09.10. – 29.10.2023, 21 Tage Naturreise Australien (ab 2025 mit Zugfahrt im Ghan): Singapur – Melbourne – Tasmanien – Cradle Mountain–Nationalpark – Adelaide – Kangaroo Island – Alice Springs – Western Macdonnell Ranges – Ayers Rock/Uluru – Sydney


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Australien, der sechstgrößte Staat der Welt, beeindruckt mit seiner Vielfalt an atemberaubenden Landschaften, von endlosen Wüsten über spektakuläre Küstenlinien bis hin zu üppigen Regenwäldern. Tasmanien hingegen, eine Insel vor der Südküste Australiens, bezaubert mit seiner unberührten Natur, malerischen Nationalparks und einer reichen Tierwelt.
Ein Reisebericht von
Mareike Schmidt
Mareike Schmidt

09.10.23 – Flug nach Singapur

Wir machten uns voller Vorfreude auf den Weg nach Frankfurt, dem Ausgangspunkt unserer aufregenden Reise. Dort trafen wir schließlich den Rest unserer Gruppe und waren nun endlich vollzählig. Die Aufregung war förmlich spürbar, als wir uns auf den Weg zum Flughafen machten.

Unser erster Stopp war Singapur, eine pulsierende Metropole in Südostasien. Schon während des Fluges genossen wir die Annehmlichkeiten an Bord und ließen uns von der freundlichen Crew verwöhnen. Die Zeit verging wie im Flug, während wir uns mit Filmen, Musik und einem köstlichen Essen die Zeit vertrieben.


10.10.23 – Stopover in Singapur – abendliche Erkundungen und Übernachtung in Singapur

Nach einer langen Anreise kamen wir am späten Nachmittag endlich in Singapur an. Die Vorfreude auf diese pulsierende Metropole war kaum zu übersehen. Wir machten uns direkt auf den Weg zu unserem Hotel, um uns frisch zu machen und uns für den Abend vorzubereiten.

Auf dem Weg zum Hotel erzählte uns Martinés, unsere Reiseleiterin, einiges über Singapur. Sie betonte, dass Singapur als eine der sichersten Städte der Welt gilt und die Kriminalitätsrate hier sehr niedrig ist. Das beruhigte uns und ließ uns die Stadt noch mehr genießen.

Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg, um Singapur am Abend zu erkunden. Unser erster Halt war die beeindruckende Lasershow Spectra vor dem Marina Bay Sands Hotel. Die Lichter tanzten im Rhythmus der Musik und zauberten eine magische Atmosphäre. Wir waren fasziniert von diesem Spektakel. Im Anschluss besuchten wir die berühmten Gardens by the Bay. Diese atemberaubende Gartenanlage mit ihren futuristischen Supertrees war einfach beeindruckend. Wir schlenderten durch die beleuchteten Gärten und genossen die Ruhe und Schönheit der Natur.

Nach diesem ereignisreichen Abend fuhren wir zurück zum Hotel. Auf dem Weg machten wir noch einen kurzen Stopp in einem Supermarkt, um einige Snacks und Getränke für den Abend und auch nächsten Tag zu besorgen. Es war interessant zu sehen, wie sich die Supermärkte in Singapur von denen in unserer Heimat unterscheiden.

Mit den Eindrücken des ersten Abends in Singapur fielen wir müde, aber glücklich, in unsere Betten. Singapur hatte uns bereits am ersten Abend mit seiner Vielfalt und seinen Kontrasten beeindruckt. Von der modernen Skyline bis hin zur beeindruckenden Natur - diese Stadt hatte so viel zu bieten. Wir freuten uns darauf, noch mehr von Singapur zu entdecken und weitere unvergessliche Momente zu erleben.


11.10.23 – Stadtrundfahrt in Singapur – Flug nach Melbourne in Australien

Am heutigen Tag stand die Besichtigung des Orchideen Gartens auf unserem Programm. Wir waren gespannt auf die farbenfrohen Blumen und die Schönheit dieser einzigartigen Pflanzenwelt. Während der Busfahrt erzählte uns Martinés, unsere Reiseleiterin, interessante Fakten über Singapur.

Sie erwähnte, dass am 13. November das Hindu Neujahrsfest in Singapur gefeiert wird. Diese kulturelle Vielfalt beeindruckte uns sehr. Das größte Neujahrsfest in Singapur ist jedoch das chinesische Neujahrsfest, bei dem die Stadt in ein buntes Spektakel aus Farben und Traditionen gehüllt wird. Martinés informierte uns auch darüber, dass etwa 4,5 Millionen Menschen in Singapur leben. Diese Zahl überraschte uns, da wir bereits gemerkt hatten, wie lebendig und belebt diese Stadt ist.

Nach dem Besuch des Orchideen Gartens bestand die Möglichkeit, auf die Aussichtsplattform des Marina Bay Sands hochzufahren. Wir konnten den atemberaubenden Blick über die Skyline von Singapur genießen und uns von der Schönheit dieser Stadt verzaubern lassen.

Im Anschluss daran erkundeten wir das indische Viertel und tauchten ein in die bunte Kultur und Traditionen dieser Gemeinschaft. Wir ließen uns von den farbenfrohen Gebäuden und den exotischen Gerüchen verzaubern. Für unsere Mittagspause machten wir einen Stopp in Chinatown. Hier konnten wir nicht nur die kulinarischen Köstlichkeiten der chinesischen und asiatischen Küche genießen, sondern auch den beeindruckenden Tempel besichtigen. Die Atmosphäre in Chinatown war lebhaft und voller Energie.

Einige Gäste entschieden sich nach der Mittagspause, zurück zum Hotel zu fahren und sich etwas auszuruhen. Die anderen Gäste fuhren zum Flower Dome und Cloud Forest. Diese beiden Gewächshäuser boten uns eine faszinierende Reise durch verschiedene Klimazonen und eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen. Nachdem wir das Flower Dome und den Cloud Forest erkundet hatten, spazierten wir zurück zum Hotel. Es war ein angenehmer Spaziergang durch die belebten Straßen von Singapur, bei dem wir noch einmal die pulsierende Atmosphäre dieser Stadt auf uns wirken lassen konnten.

Am Abend hieß es dann Abschied nehmen von Singapur. Um unsere Zeit in Singapur gebührend ausklingen zu lassen, bestellten wir uns einen traditionellen Singapur Sling und ließen uns von den Erinnerungen an diese faszinierende Stadt begleiten. Singapur hatte uns mit seiner Kultur, Vielfalt und atemberaubenden Aussichten begeistert.


12.10.23 – Welcome to Australia! – Stadtrundfahrt in Melbourne

Am heutigen Tag kamen wir früh am Morgen in Melbourne an und wurden von unserer Reiseleiterin Andrea herzlich begrüßt. Während der Fahrt zum Hotel erklärte uns Andrea einige interessante Fakten über Australien und die Weihnachtstraditionen hier. Andrea erzählte uns, dass Weihnachten in Australien anders abläuft als in Deutschland. Hier wird Weihnachten am 25. Dezember gefeiert und es ist sehr warm draußen. Viele Familien machen ein Barbecue im Freien und genießen die Feiertage im Sommer.

Sie erwähnte auch, dass Football eine große Rolle in Australien spielt und dass es insgesamt 26 Millionen Einwohner im Land gibt. Melbourne selbst hat eine Bevölkerung von 5,2 Millionen Menschen. Eine interessante Information war auch, dass man den Führerschein im Bundesstaat Victoria bereits mit 16 Jahren machen kann.

Unser erster Halt in Melbourne war der Queen Victoria Markt, wo wir eine Vielzahl von Ständen mit frischen Lebensmitteln und lokalen Produkten entdeckten. Es war faszinierend, die lebendige Atmosphäre des Marktes zu erleben.

Während unserer Stadtrundfahrt sahen wir auch die beeindruckenden Terrassenhäuser Melbournes. Andrea erklärte uns, dass diese Häuser aufgrund ihrer Lage und Architektur sehr teuer sind. Ein kleineres Häuschen kostet hier etwa 3 Millionen Euro.

Wir sahen auch die St. Patricks Cathedral, deren Fenster aus durchscheinendem Alabaster bestehen und die Kirche in goldenem Glanz erstrahlen lassen. Es war ein beeindruckender Anblick. Auf unserer Tour kamen wir auch am Melbourne Stadium vorbei, das für seine Sportveranstaltungen, insbesondere für den Australian Football, bekannt ist. Wir sahen auch einige Tennisstadien, die uns an die berühmten Australian Open erinnerten.

Wir fuhren entlang des Yarra Flusses, der in der Nähe unseres Hotels liegt. Auf dem Weg passierten wir auch den botanischen Garten von Melbourne, der 1846 gegründet wurde und eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen beherbergt.

Nach unserer Stadtrundfahrt genossen wir ein köstliches Mittagessen im Restaurant "The Meat and Wine" und checkten anschließend im Hotel ein. Nach einer kurzen Pause machten wir uns zu Fuß auf den Weg, um Melbourne weiter zu erkunden. Wir besichtigten zwei ältere Einkaufszentren, die durch ihre einzigartige Architektur beeindruckten. Es war interessant zu sehen, wie sich moderne Geschäfte in historischen Gebäuden befinden. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Bahnhofs Flinders Street Station, einem Wahrzeichen Melbournes. Die historische Architektur und das geschäftige Treiben machten diesen Ort zu einem beliebten Fotomotiv.

Zum krönenden Abschluss fuhren wir mit einer alten Straßenbahn durch Melbourne und ließen den Abend gemütlich ausklingen.


13.10.23 – Ausflug entlang der Great Ocean Road – eine der spektakulärsten Küstenstraßen Australiens

Am heutigen Tag hatten wir eine aufregende Fahrt vor uns, denn wir machten uns auf den Weg, die berühmte Great Ocean Road zu erkunden. Bevor wir starteten, wies uns unsere Reiseleiterin Andrea darauf hin, dass aufgrund der hohen Brandgefahr in der Region auch Tage mit Feuerverboten vorkommen können. Gerade im Sommer ist es wichtig, achtsam mit dieser Thematik umzugehen.

Während unserer Fahrt erzählte uns Andrea interessante Fakten über Australien. Sie erwähnte, dass das Schulsystem sowohl öffentliche als auch private Schulen umfasst. Je teurer die Schule ist, desto weniger Unterrichtsstunden haben die Schüler. Diese Information überraschte uns und zeigte uns die Unterschiede im Bildungssystem. Wir bemerkten auch, dass die Busse und manche Fahrzeuge Metallstangen an der Front haben. Dies dient dem Schutz vor Kollisionen mit Kängurus, die in dieser Region häufig anzutreffen sind.

Surfen ist ebenfalls sehr bekannt in Australien, jedoch sollten einige Strände nur von erfahrenen Surfern genutzt werden. Andrea betonte auch die Bedeutung des Respekts gegenüber der Natur und wies darauf hin, dass diese Region auch Heimat von Koalas ist, die sich ausschließlich von Eukalyptusblättern ernähren.

Die Great Ocean Road erstreckt sich über etwa 253 Kilometer entlang der Küste. Auf unserem Weg machten wir einen Zwischenstopp in Apollo Bay, wo wir eine Mittagspause einlegten und traditionelle australische Spezialitäten wie Pie und Lamington probierten. Lamington ist eine süße Leckerei aus Schokolade, Kokosraspeln und Marmelade.

Eines der Höhepunkte unserer Tour waren die berühmten 12 Apostel, die sich vor etwa 20-30 Millionen Jahren gebildet haben. Diese beeindruckenden Felsformationen ragten majestätisch aus dem Meer empor und boten uns einen atemberaubenden Anblick.

Wir besichtigten auch Loch Ard Gorge, Gipson Steps und London Bridge - weitere faszinierende Naturwunder entlang der Great Ocean Road. Jeder dieser Orte hatte seine eigene Geschichte und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei uns.

Nachdem wir diese beeindruckenden Sehenswürdigkeiten erkundet hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Gegen Abend erreichten wir Melbourne und beschlossen, noch einmal auszugehen, um etwas zu essen. Wir besuchten auch den Eureka Tower, von dem aus wir einen atemberaubenden Blick über Melbourne bei Nacht genossen.

Der Anblick der beleuchteten Stadt war wirklich einmalig und ein perfekter Abschluss unseres Tages entlang der Great Ocean Road. Die Great Ocean Road hatte uns mit ihrer atemberaubenden Küstenlandschaft und den faszinierenden Naturwundern begeistert. Es war eine unvergessliche Erfahrung, diese spektakuläre Straße zu erkunden und die Schönheit Australiens hautnah zu erleben.


14.10.23 – Flug von Melbourne nach Hobart – Willkommen im Naturparadies Tasmanien!

Heute hieß es leider Abschied nehmen von Melbourne, denn wir machten uns auf den Weg nach Tasmanien. Alle waren schon ganz gespannt auf diese neue Etappe unserer Reise. Unsere Reiseleiterin Regina begrüßte uns herzlich und erzählte uns während der Fahrt einige interessante Fakten über die Insel. Tasmanien hat eine Bevölkerung von etwa 520.000 Einwohnern, die meisten davon leben in Einfamilienhäusern. Regina erwähnte auch, dass der Botanische Garten auf Tasmanien bereits seit 200 Jahren besteht und eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen beherbergt.

Eine überraschende Information war, dass Tasmanien das erste Casino in Australien hat. Dieses Detail zeigte uns, dass die Insel auch für ihre Unterhaltungsmöglichkeiten bekannt ist.

Unser erster Halt in Tasmanien war der Salamanca Market, wo wir eine Vielzahl von Ständen mit lokalen Produkten entdeckten. Wir nutzten die Gelegenheit, um dort unsere Mittagspause einzulegen und die kulinarischen Köstlichkeiten der Region zu probieren. Nach dem Marktbesuch machten wir einen kleinen Abstecher zum Mount Nelson, der mit einer Höhe von 2500 Metern einen atemberaubenden Ausblick über die Umgebung bot.

In Hobart angekommen, fielen uns sofort die vielen Sandsteingebäude ins Auge. Regina erklärte uns, dass diese Gebäude einen wichtigen Teil der Geschichte der Stadt darstellen. Die Kirche der Seefahrer, gilt als älteste Kirche in Hobart.

Am Nachmittag kamen wir in unserem Hotel an. Es war ziemlich kalt draußen, daher entschieden sich einige Gäste, den Pool oder die Sauna im Hotel zu nutzen und sich etwas zu entspannen.

Am Abend liefen wir noch einmal in die Stadt und genossen am Hafen ein köstliches Abendessen mit frischem Fisch und Meeresfrüchten. Der Geschmack war einfach unvergleichlich und wir konnten die frische Meeresluft genießen. Tasmanien hatte uns bereits an unserem ersten Tag mit seiner beeindruckenden Natur und den historischen Sehenswürdigkeiten begeistert. Es war eine wunderbare Möglichkeit, diese einzigartige Insel zu erkunden und ihre Schönheit hautnah zu erleben.


15.10.23 – Natur im Mount Field– und Franklin–Nationalpark – Tasmanien

Heute machten wir uns auf den Weg Richtung Cradle Mountain und waren gespannt auf die kommenden Erlebnisse. Während der Fahrt konnten wir den schneebedeckten Mount Wellington bewundern, der eine beeindruckende Kulisse bot.

Regina, unsere Reiseleiterin, erzählte uns interessante Fakten über Tasmanien. So erfuhren wir, dass der Melbourne Cup, das teuerste Pferderennen der Welt, tatsächlich in Tasmanien stattfindet.

Nach einer malerischen Fahrt erreichten wir schließlich den Mount Field Nationalpark, der im Jahr 1917 gegründet wurde und unternahmen eine kleine Wanderung zu den Russel Wasserfällen. Der Anblick des kühlen Regenwaldes und des rauschenden Wassers war einfach faszinierend. Wir lernten auch, dass der Eukalyptusbaum einer der wenigen Bäume ist, der sich schält. Regina erklärte uns, dass das Eukalyptusholz für den Haushalt verwendet wird und es viele verschiedene Eukalyptusarten gibt. Ein Großteil des Eukalyptus wird sogar exportiert, vor allem nach Europa. Eine weitere interessante Information war, dass der Boden in Tasmanien nie gefriert, was dazu führt, dass das Gemüse hier besonders gut wächst.

Auf Tasmanien leben viele Merinoschafe und die Wolle wird auf den Märkten verkauft. Wir fuhren auch am Mount Roland vorbei, der eine imposante Bergkulisse bot.

Gegen späten Nachmittag erreichten wir Cradle Mountain, wo unsere Unterkunft für heute und morgen lag. Tasmanien hat kaum Luftverschmutzung, daher ist die Luft hier besonders rein und frisch.

Nach unserer Ankunft machten wir uns auf den Weg, um die Gegend rund um unsere Unterkunft zu erkunden. Zu unserer großen Freude konnten wir sogar einige Tiere wie Kängurus und Echidnas beobachten. Diese Begegnungen waren wirklich einzigartig und ließen uns die Tierwelt Tasmaniens hautnah erleben. Anschließend genossen wir gemeinsam ein leckeres Abendessen und tauschten uns über die Erlebnisse des Tages aus. Es war ein wunderbarer Abschluss eines ereignisreichen Tages inmitten der atemberaubenden Naturkulisse von Cradle Mountain.


16.10.23 – Wanderungen im Cradle Mountain–Nationalpark – Wombats und Tasmanische Teufel

An diesem Tag hatten wir die Gelegenheit, den Cradle Mountain Nationalpark zu erkunden. Leider war uns das Wetter nicht wohlgesonnen und wir mussten einige geplante Wanderungen aufgrund von Regen und sogar Schnee absagen. Regina erklärte uns, dass viele Wanderer die Wetterbedingungen am Cradle Mountain unterschätzen und dadurch in Schwierigkeiten geraten oder verunglücken. Aus Sicherheitsgründen entschieden wir uns daher für einfachere Wanderungen, die dem Wetter angemessen waren. Trotz des schlechten Wetters konnten wir jedoch die beeindruckende Landschaft des Nationalparks bewundern. Die majestätischen Berge und die üppige Vegetation gaben uns einen Vorgeschmack auf die natürliche Schönheit Tasmaniens.

Am Mittag machten wir eine Pause im Nationalpark und aßen eine Kleinigkeit in einem kleinen Imbiss. Es war schön, sich bei einer warmen Mahlzeit aufzuwärmen und neue Energie zu tanken.

Ein weiteres Highlight stand noch auf dem Programm - der Besuch der Tasmanischen Teufel in einer Aufzuchtstation. Regina gab uns interessante Informationen über diese einzigartigen Tiere, die nur auf Tasmanien vorkommen. Wir hatten die Möglichkeit, sie aus nächster Nähe zu beobachten und mehr über ihre Lebensweise zu erfahren.

Auf dem Rückweg zum Hotel wurden wir auch von einigen Wombats verabschiedet, die gemütlich am Straßenrand grasten. Diese Begegnungen mit der einheimischen Tierwelt waren wirklich faszinierend und zeigten uns die Vielfalt der Natur auf Tasmanien.

Am späten Nachmittag kehrten wir schließlich zum Hotel zurück. Das schlechte Wetter hatte uns zwar einige Einschränkungen gebracht, aber wir ließen den Tag dennoch gemütlich ausklingen. Wir genossen ein leckeres Abendessen und verbrachten den Abend am Kamin, während wir eine Runde Billard spielten.

Obwohl das Wetter nicht optimal war, konnten wir den Cradle Mountain Nationalpark erleben und hatten unvergessliche Begegnungen mit der Tierwelt Tasmaniens.


17.10.23 – Franklin–Nationalpark – Strahan

An diesem Tag führte uns unsere Reise von Cradle Mountain nach Zeehan und schließlich nach Strahan. Das Wetter war wunderschön, daher konnten wir aus der Ferne einen Blick auf den majestätischen Cradle Mountain werfen, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.

Unser erster Halt war Zeehan, eine Stadt, die einst für ihren Silberabbau bekannt war. Regina erzählte uns, dass hier auch andere Mineralien wie Amethyste und Quarz gefunden wurden. Wir besuchten das Minenmuseum und tauchten in die Geschichte von Zeehan ein. Es war faszinierend zu erfahren, wie der Bergbau die Entwicklung dieser Stadt geprägt hat.

Auf dem Weg nach Strahan konnten wir auch Sanddünen bewundern, die sich entlang der Küste erstreckten. Die Landschaft bot uns immer wieder neue beeindruckende Anblicke.

In Strahan angekommen bezogen wir zunächst unser Hotel und machten uns dann auf den Weg zu einer Wanderung zu den Hogarth Falls. Der Weg führte uns durch dichten Regenwald und am Ende wurden wir mit einem atemberaubenden Wasserfall belohnt. Die frische Luft und die unberührte Natur waren einfach wunderbar.

Am Abend genossen wir ein köstliches Abendessen in einem Restaurant in der Nähe des Hafens und ließen den Tag gemütlich ausklingen.


18.10.23 – Fahrt nach Launceston – Bye Bye Tasmanien – Flug nach Adelaide in Südaustralien

An diesem Tag machten wir uns auf den Weg nach Launceston und nahmen langsam Abschied von der wunderschönen Insel Tasmanien. Auf unserer Route durchquerten wir noch einmal Zeehan und machten einen kurzen Stopp in Rosebury. Regina erzählte uns interessante Fakten über Joachim Fuchsberger, der in den 1980er Jahren nach Tasmanien kam und die Insel bekannt machte. Er wurde sogar zum Ehrenbürger von Hobart ernannt und hat Bücher über Tasmanien geschrieben.

Unsere Mittagspause legten wir in Sheffield ein, einer charmanten Stadt, die für ihre Wandmalereien bekannt ist.

Regina erklärte uns, dass der Boden im Norden von Tasmanien viel fruchtbarer ist als im Süden. Dies ermöglicht den Bauern hier bessere Bedingungen für die Viehzucht. Die Durchschnittstemperaturen sind auch etwas höher, was das Wachstum von Pflanzen begünstigt. Im Norden finden sich zwei der größten Milchfarmen Tasmaniens.

In Launceston angekommen, unternahmen wir eine kleine Stadtrundfahrt. Der Timer River fließt durch die Stadt und verleiht ihr eine malerische Atmosphäre. Wir erfuhren auch, dass es in Launceston eine Brauerei gibt und das Theater aus dem Jahr 1960 ist. Es gab sogar einen kleinen Orchideengarten und Affen zu bestaunen.

Nachdem wir uns von Tasmanien verabschiedet hatten, flogen wir nach Melbourne und von dort aus weiter nach Adelaide, wo wir die kommende Nacht verbrachten. Am Abend machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant zum Abendessen. Da es schon recht spät war, entschieden sich die meisten Gäste dazu, etwas zum Mitnehmen zu bestellen.

Der Abschied von Tasmanien fiel uns schwer, aber wir waren dankbar für die Erlebnisse und Eindrücke, die wir während unserer Reise gesammelt hatten. Launceston bot uns noch einmal einen kleinen Einblick in die Kultur und Geschichte der Insel, bevor wir unsere Reise fortsetzten.


19.10.23 – Fährüberfahrt nach Kangaroo Island – Inselrundfahrt mit Tierbeobachtungen

An diesem Tag machten wir uns bei strahlendem Wetter auf den Weg nach Kangaroo Island. Von Adelaide aus fuhren wir zunächst nach Cape Jervis, vorbei am Onka Paringa, einem Fluss, der seinen Namen von den Aborigines erhalten hat und etwa 85 km lang ist. In Cape Jervis angekommen, folgte unsere Fährfahrt nach Kangaroo Island.

Nach unserer Ankunft fuhren wir zu einer Honigfarm, auf der die ligurische Biene beheimatet ist. Diese Bienenart wird von dieser Farm in die ganze Welt exportiert. Wir erfuhren interessante Fakten über die Bienen, wie zum Beispiel dass eine Biene bis zu 2.000 Eier legen kann und in einem Stock bis zu 80.000 Bienen leben können. Die Arbeiterbienen haben eine Lebensdauer von bis zu 6 Wochen.

Matthew Flinders, ein britischer Seefahrer und Entdecker, bestieg einen Hügel auf Kangaroo Island und bemerkte, dass die Insel sehr grün ist. Wir hatten auch die Gelegenheit, Galahs, eine Papageienart, auf der Insel zu sehen.

Unser nächster Halt galt den Seelöwen. Diese beeindruckenden Tiere legen Strecken von 40-100 Kilometern zurück, um Nahrung zu suchen. Sie können mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 km/h rennen und im Wasser bis zu 60 km/h erreichen. Die Männchen können bis zu 450 Kilogramm schwer werden und tauchen bis zu 100 Meter tief für etwa 25 Minuten.

Wir fuhren dann zu Hanson's Bay, um Koalas und Kängurus zu sehen. Australien beherbergt insgesamt 144 Arten von Beuteltieren. Koalas sind Einzelgänger und die Männchen geben ein spezielles Sekret ab, um Weibchen anzulocken. Es gibt zwischen 650-900 verschiedene Eukalyptusarten, von denen Koalas nur etwa 4-7 Arten fressen. Kängurus gehören zur Familie der Großfüßler und können beeindruckende Sprünge von bis zu 2,40 Metern machen. Sie können bis zu 20 Jahre alt werden. Wir entdeckten auch Mallee-Bäume, die unter der Erde wachsen und selbst Wasser suchen.

Unser nächster Halt waren die Remarkable Rocks, mächtige Granitblöcke, und Admirals Arch, ein beeindruckender Höhlenbogen mit über 50 Stufen. Diese natürlichen Formationen waren wirklich faszinierend.

Nach einem ereignisreichen Tag machten wir uns auf den Weg zum Hotel, frischten uns kurz auf und begaben uns dann zum Abendessen. Auf dem Weg dorthin konnten wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang genießen.

Kangaroo Island bot uns eine Vielzahl von Naturwundern und eine beeindruckende Tierwelt. Es war ein Tag voller neuer Entdeckungen und unvergesslicher Momente, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.


20.10.23 – Fährüberfahrt von Kangaroo Island nach Cape Jervis – Weinanbaugebiet McLaren Vale – Adelaide

An diesem Tag machten wir uns wieder auf den Weg nach Adelaide. Die Stadt hat eine Bevölkerung von 1,4 Millionen Einwohnern und ist nach der Königin benannt. Auf unserem Weg legten wir unsere Mittagspause in McLaren Vale ein, einem renommierten Weinanbaugebiet.

Wir fuhren über die Südterrasse nach Adelaide ein und erkundeten die Stadt dann zu Fuß. Unser erster Halt war die State Library of South Australia, die mit ihrer beeindruckenden Architektur und den vielen alten Büchern begeisterte. Wir konnten einen Blick auf wertvolle historische Werke werfen und uns in der ruhigen Atmosphäre des Lesesaals entspannen.

Danach besuchten wir Haighs Chocolates, eine berühmte Schokoladenmanufaktur in Adelaide. Wir hatten die Möglichkeit, verschiedene Sorten Schokolade zu probieren und uns von den köstlichen Kreationen verführen zu lassen. Unsere Erkundungstour führte uns weiter zur Stadthalle, einem beeindruckenden Gebäude im viktorianischen Stil. Wir besichtigten auch den Konzertsaal mit seiner alten Orgel, die eine faszinierende Geschichte hat. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der St. Francis Xavier Kathedrale, einer prächtigen katholischen Kirche in Adelaide. Die Architektur und die kunstvollen Verzierungen waren beeindruckend.

Nachdem wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundet hatten, begaben wir uns wieder zurück zum Hotel. Unterwegs nahmen wir uns noch etwas zu Essen mit, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

Adelaide bot uns eine Mischung aus Kultur, Geschichte und kulinarischen Genüssen. Die Stadt beeindruckte uns mit ihrer Architektur und ihrem Charme.


21.10.23 – Adelaide – Ausflug ins Weinanbaugebiet Barossa Valley mit Weinprobe und Mittagessen

An diesem Tag nutzten wir die Gelegenheit, das berühmte Weinanbaugebiet Barossa Valley zu erkunden. Zuvor erkundeten wir jedoch noch etwas Adelaide und machten eine kurze Stadtrundfahrt.

Das Barossa Valley liegt nordöstlich von Adelaide und ist bekannt für seine erstklassigen Weine. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Industriegebiet und einer Salzgewinnungsanlage vorbei. Unsere Reiseleiterin erzählte uns interessante Fakten über die Geschichte der Region. Die Brüder Jacob waren Landvermesser in Barossa Valley und Johann Mengler gab die erste deutsche Zeitung in Adelaide heraus. Durch ihn wurde auch der Weinbau immer weiter ausgebaut.

Östlich des Barossa Valley liegt das Eden Valley, das ebenfalls für seine exzellenten Weine bekannt ist. Auf unserer Fahrt passierten wir Gawler, eine Stadt mit etwa 25.000 Einwohnern. Wir bewunderten die schönen Pflanzen namens Grevillas entlang der Straße.

Früher gab es eine Eisenbahn, die die Weinfässer nach Adelaide transportierte, aber diese gibt es leider nicht mehr. Heutzutage werden die Weintrauben nachts geerntet, um ihre Frische und Qualität zu erhalten. Es gibt sogar vegane und vegetarische Weine für besondere Ernährungsbedürfnisse. Wir hatten auch die Möglichkeit, beeindruckende Steinskulpturen zu bewundern, bevor wir uns auf den Weg zu Jacobs Creek machten. Dort besichtigten wir die Weinstöcke und genossen ein köstliches Mittagessen inmitten der idyllischen Weinberge.

Während unserer Fahrt passierten wir über 2.000 Palmen, die eine malerische Kulisse bildeten. In der Weinkellerei Seppeltsfield hatten wir die Gelegenheit, verschiedene Weine zu probieren und mehr über ihre Herstellung zu erfahren. Wir konnten auch in die Werkstätten schauen, in denen Handwerker wie Hutmacher, Lederwarenhersteller, Glaskünstler und Schmuckdesigner ihre Kunstwerke präsentierten.

Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten wir nach Adelaide zurück und verabschiedeten uns von unserer Reiseleiterin Monika. Bevor wir den Tag ausklingen ließen, begaben wir uns noch einmal in die Stadt, um Geld zu wechseln und ein leckeres Abendessen zu genießen.

Das Barossa Valley bot uns ein unvergessliches Weinabenteuer mit atemberaubenden Landschaften und köstlichen Weinen. Es war ein Tag voller Genuss und Entdeckungen.


22.10.23 – Flug ins australische Outback – Highlights von Alice Springs

An diesem Tag hatten wir am Vormittag noch etwas Freizeit, die wir nutzten, um den botanischen Garten in Adelaide zu erkunden. Dort konnten wir die Vielfalt der Pflanzenwelt bewundern und uns inmitten der grünen Oase entspannen. Es gab auch eine Ausstellung der schönsten Tierfotografien des Jahres 2023, die wir uns mit großer Begeisterung ansahen.

Nachdem wir uns mit einem leckeren Mittagessen gestärkt hatten, begaben wir uns zum Flughafen, um unseren Flug von Adelaide nach Alice Springs anzutreten. Am Flughafen wurden wir ganz lieb und herzlich von unserer Reiseleiterin Eva begrüßt, die uns während unseres Aufenthalts in Alice Springs begleiten würde.

Alice Springs ist eine Stadt mit etwa 28.000 Einwohnern und liegt mitten im Herzen Australiens. Hier leben auch Aborigines, die im Kulturzentrum der Stadt arbeiten und ihre Traditionen und Künste präsentieren.

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen. Wir genossen die köstliche Küche und ließen den Tag im Outback ausklingen.

Der Tag war geprägt von Naturerlebnissen im botanischen Garten von Adelaide und dem beeindruckenden Flug nach Alice Springs. Die Begegnung mit der Kultur der Aborigines machte diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir freuten uns auf die kommenden Tage in Alice Springs und die Abenteuer, die uns dort erwarten würden.


23.10.23 – Western MacDonnell Ranges und Stanley Chasm

An diesem Tag begannen wir unsere Erkundungstour in Alice Springs mit einem Besuch der alten Telegraphenstation. Der Bau der Telegraphenstation hatte die Menschen in die entlegensten Regionen gebracht und ermöglichte eine effektive Kommunikation. Hier erfuhren wir interessante Fakten über die Geschichte der Stadt. In Alice Springs gibt es keine bestimmte Regenzeit, aber einmal im Jahr findet ein Bootsrennen im Trockenen statt, bei dem die Menschen ihre Boote auf dem ausgetrockneten Flussbett des Todd River rennen lassen. Wir erfuhren auch, dass die Eisenbahn 1929 nach Alice Springs kam und eine wichtige Verbindung zur Außenwelt schuf.

Als nächstes besuchten wir die School of the Air, eine Schule, die schon seit langem Online-Unterricht praktiziert. Da viele Familien und Kinder in abgelegenen Gebieten leben, ist dies eine effektive Möglichkeit, Bildung zu gewährleisten. Die Schule wurde 1951 gegründet und bietet Unterricht bis zur 9. Klasse an. Das Lehrmaterial wird per Post verschickt und alle Schüler erhalten einen Computer mit Satelliteninternet. Die Lehrer besuchen die Schüler auch zu Hause und es gibt regelmäßige Treffen und Veranstaltungen, bei denen sich alle Schüler viermal im Jahr treffen.

Nachdem wir mehr über das Bildungssystem erfahren hatten, fuhren wir zum Anzac Hill, wo wir nicht nur einen atemberaubenden Blick über Alice Springs hatten, sondern auch die Ureinwohnerflagge der Aborigines bewundern konnten.

Unsere Reise führte uns dann weiter in die Western MacDonnell Ranges und zum Stanley Chasm. Der Name Stanley stammt von Isa Stanley, einer engagierten Frau, die sich für Kinder einsetzte und mit ihnen in der Region wanderte. Nach einer Wanderung legten wir eine Mittagspause ein und genossen ein leichtes Mittagessen inmitten der beeindruckenden Landschaft.

Unser nächster Halt war die Simpson Gap, wo wir die Schönheit der Natur bewundern konnten. Anschließend machten wir einen kurzen Stopp im Supermarkt, um einige Besorgungen zu erledigen.

Nachdem wir uns im Hotel frisch gemacht hatten, begaben sich einige Gäste noch einmal in den botanischen Garten von Alice Springs. Dort hatten wir das Glück, Kängurus, Wallabies, Rosellas und Echsen zu sehen. Wir genossen den Blick über Alice Springs und konnten sogar den Sonnenuntergang bewundern, bevor wir uns wieder auf den Weg zum Hotel machten.

Der Tag war voller Entdeckungen und faszinierender Einblicke in die Geschichte und Natur von Alice Springs. Die Western MacDonnell Ranges boten atemberaubende Landschaften und die School of the Air zeigte uns innovative Bildungsansätze. Es war ein Tag voller Abenteuer und Erkenntnisse, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.


24.10.23 – Fahrt nach Ayers Rock – Sounds of Silence–Abendessen im Outback

An diesem Tag setzten wir unsere Reise Richtung Uluru fort. Während der Fahrt sahen wir eine Polizeikontrolle und erfuhren von unserer Reiseleiterin Eva, dass auf dem Highway eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h gilt, während Busse nur mit maximal 100 km/h fahren dürfen.

Eva erzählte uns auch etwas über die fliegenden Ärzte, die im Outback eine wichtige Rolle spielen. Da es oft sehr lange dauert, bis ein Krankenwagen in abgelegenen Gebieten ankommt und selbst in Alice Springs nur zwei Krankenwagen zur Verfügung stehen, ist es entscheidend, medizinische Hilfe zu erhalten. Die Idee der fliegenden Ärzte stammt von John Flynn, der auch auf dem australischen 20-Dollar-Schein abgebildet ist. Früher litten die Menschen unter Krankheiten und starben daran, daher wollte Flynn ihnen helfen. Qantas lieh damals Flugzeuge aus, um medizinische Versorgung in entlegene Gebiete zu bringen. Die fliegenden Ärzte werden staatlich finanziert, sind aber auch auf Spenden angewiesen.

Während unserer Fahrt konnten wir den Mount Conner bewundern, der stolze 350 Meter hoch ist. Aus der Ferne sahen wir dann die Olgas oder Kata Tjutas und den berühmten Uluru oder Ayers Rock. Kata Tjuta bedeutet "viele Köpfe", da die Felsformationen so aussehen. Der Uluru hingegen ist durch Erosion stark zerklüftet. Eva lehrte uns auch das Wort "Palya", das sowohl Hallo, Danke als auch Tschüss bedeutet.

Der Nationalpark, in dem sich der Uluru befindet, erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1300 km². Es gibt eine Geschichte über zwei Schlangen, die mit dem Uluru verbunden ist. Der Umfang des Uluru beträgt beeindruckende 9,6 Kilometer. Seit dem 26. Oktober 2019 ist der Aufstieg zum Uluru offiziell geschlossen. Der Nationalpark ist auch ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir hatten die Gelegenheit, den Uluru aus der Nähe zu betrachten und konnten sogar einen Blick in einige Höhlen werfen. Anschließend begaben wir uns zum Hotel, um uns kurz frisch zu machen, bevor wir ein weiteres Highlight unserer Reise erlebten - das Sound of Silence Abendessen. Umgeben vom majestätischen Uluru und den imposanten Kata Tjutas genossen wir gemeinsam ein köstliches Abendessen mit didgeridoo Sound und hatten später die Möglichkeit, mit einem Astronomen die Sterne zu beobachten. Durch ein Teleskop konnten wir sogar den Saturn sehen. Wir waren von dieser atemberaubenden Kulisse völlig begeistert und beeindruckt.

Nach diesem unvergesslichen Abend fuhren wir zurück zum Hotel und ließen den Tag in Ruhe ausklingen. Der Besuch des Uluru war ein absolutes Highlight unserer Reise und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.


25.10.23 – Sonnenaufgang am Ayers Rock (Uluru) – Flug nach Sydney

Heute hieß es früh aufstehen, aber es hat sich definitiv gelohnt, denn wir hatten das Glück, einen atemberaubenden Sonnenaufgang am Uluru zu erleben. Die Farben des Himmels und des Felsens waren einfach magisch und sorgten für eine unvergessliche Stimmung.

Nach diesem beeindruckenden Erlebnis fuhren wir weiter zu den Kata Tjutas, einer beeindruckenden Felsformation, die nach der Olga von Württemberg benannt wurde. Sowohl die Kata Tjutas als auch der Uluru sind Teil des Petermann-Gebirges, das vor über 800 Millionen Jahren entstanden ist. Die majestätischen Felsen boten uns einen faszinierenden Anblick und zeigten die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Pracht.

Am Mittag brachen wir dann auf und flogen nach Sydney. Dort wurden wir herzlich von unserer Reiseleiterin Uli begrüßt. Nach einer kurzen Orientierungsfahrt durch die Stadt checkten wir im Hotel ein. Einige Gäste nutzten die Gelegenheit, noch schnell in den Supermarkt zu gehen, um einige Besorgungen zu erledigen.

Am Abend trafen wir uns wieder und erkundeten gemeinsam den Darling Harbour. Dieser belebte Hafenbereich bot eine Vielzahl von Restaurants, Bars und Geschäften. Wir genossen ein köstliches Abendessen und ließen uns von der lebendigen Atmosphäre mitreißen. Nach dem Essen spazierten wir gemütlich zurück zum Hotel und ließen den Tag ausklingen.

Der Tag war voller unvergesslicher Momente, angefangen von dem atemberaubenden Sonnenaufgang am Uluru bis hin zur Erkundung des lebendigen Darling Harbour in Sydney.


26.10.23 – Stadtrundfahrt in Sydney mit Führung im Opernhaus

An diesem Tag stand die Erkundung von Sydney auf dem Programm. Wir fuhren vorbei am Queen Victoria Market und dem Hyde Park, wo das beeindruckende Anzac-Denkmal steht. Interessanterweise sind das Emu und der Koala die Wappentiere von Sydney, da sie nicht rückwärts gehen können. Sydney hat knapp 5 Millionen Einwohner, während ganz Australien etwa 25 Millionen Einwohner zählt.

Wir durchquerten den Stadtteil Paddington, der für seine Terrassenhäuser und die dort lebenden Maler, Künstler und Musiker bekannt ist. Sydney ist von Nationalparks umgeben und jede Privatschule hat eine Schuluniform. Die Schultage sind ähnlich wie bei uns von Montag bis Freitag, wobei der Samstag als Sporttag gilt.

Anschließend unternahmen wir einen Küstenspaziergang von Bronte zum Bondi Beach am Pazifischen Ozean, oder wie die Australier sagen, der tasmanischen See. Dabei konnten wir die atemberaubende Küstenlandschaft genießen.

Wir fuhren durch das Kings Cross, dessen Name von König Edward VII. stammt. Auf unserem Weg kamen wir an der Kunstgalerie und dem Shakespeare-Platz vorbei. Im botanischen Garten fand 1880 sogar die erste Weltausstellung statt. Wir passierten auch das Musikkonservatorium und erfuhren interessante Fakten über die berühmte Hafenbrücke, wie zum Beispiel die Verarbeitung von über einer Million Nieten. Die Hafenbrücke, liebevoll "Kleiderbügel" genannt, war ebenfalls Teil unserer Route. Es gab sogar einmal ein Frühstück auf der Brücke. Die Hafenbrücke ist 135 Meter hoch und 65 Meter bis zur Straße, wobei die tiefste Stelle 35 Meter beträgt.

Ein absolutes Highlight war der Besuch des Opernhauses mit einer Führung. Wir hatten das Glück, beide Konzertsäle besichtigen zu dürfen und sogar auf die Terrasse hinauszugehen. Die Architektur und die Aussicht waren einfach beeindruckend. Einige Gäste entschieden sich im Anschluss für eine Hafenrundfahrt bis nach Manly und wieder zurück zum Circular Quay.

Am Abend machten sich einige Gäste für ein ganz besonderes Highlight bereit - eine Vorführung in der Oper. Das Stück "Message in a Bottle" mit Musik von Sting war wirklich beeindruckend und alle waren begeistert von den talentierten Tänzern auf höchstem Niveau. Nach der Vorstellung spazierten wir gemeinsam zurück zum Hotel und fielen begeistert in unsere Betten.

Der Tag war voller spannender Entdeckungen und kultureller Highlights in Sydney. Von der Erkundung der Stadt bis hin zum unvergesslichen Opernbesuch war es ein Tag voller Eindrücke, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.


27.10.23 – Freizeit in Sydney und Abschiedsabendessen im Fischrestaurant in Darling Harbour

An diesem Tag machte sich ein Teil unserer Gruppe auf den Weg in die Blue Mountains, während der andere Teil die freie Zeit in Sydney genoss. Unsere Reiseleiterin Bettina begrüßte uns herzlich und erzählte uns während der Fahrt interessante Fakten über Australien.

Währenddessen hatten die anderen Gäste in Sydney zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, unabhängig vom Wetter. Man konnte durch die Stadt bummeln und die tollen Einkaufszentren erkunden, eine Hafenrundfahrt machen, um Sydney aus einer anderen Perspektive zu erleben, den Zoo oder das Wildlife oder Sealife Center besuchen, eines der zahlreichen Museen entdecken oder Sydney von oben vom Sydney Tower aus bewundern. Auch der botanische Garten war einen Besuch wert.

Auf dem Weg zu den Blue Mountains fuhren wir über die Anzac-Brücke, die zu Ehren der Soldaten benannt wurde. Auf unserer Fahrt konnten wir die schönen lilafarbenen Jacaranda-Bäume sehen.

Vor 150 Millionen Jahren gab es eine Plattenverschiebung, bei der eine Platte unter die andere geschoben wurde und so die Blue Mountains entstanden sind. Das Gebiet der Blue Mountains erstreckt sich über etwa 160.000 km², wobei die höchste Erhebung 1150 Meter hoch ist. Die Blue Mountains erhielten ihren Namen aufgrund des blauen Schimmers, den das Sonnenlicht auf den Eukalyptusbäumen erzeugt. Wir sahen den Bottle Bush, der seinen Namen aufgrund seines Aussehens wie ein Flaschenreiniger erhalten hat. In den Blue Mountains leben auch viele australische Tiere wie Wombats, Wallabies und Schlangen.

Unser erster Stopp waren die Wentworth Falls, wo wir unsere erste Wanderung begannen. Anschließend wärmten wir uns in Leura bei heißem Tee und Kaffee auf. Danach fuhren wir durch Katoomba zu den Three Sisters, einer beeindruckenden Felsformation. In Katoomba machten wir einen kurzen Stopp, um uns etwas zum Mittagessen mitzunehmen und es dort zu verzehren.

Danach besuchten wir die Scenic World und unternahmen zwei verschiedene Wanderungen - eine leichtere und eine anspruchsvollere mit 900 Stufen. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg nach Sydney. Eine interessante Geschichte wurde uns über die Three Sisters erzählt: Ein Vater mit drei Töchtern wollte den Berg hinuntergehen, doch die Mädchen stritten sich untereinander. Dadurch wurde der Geist des Berges geweckt, der sie töten wollte. Der Vater verwandelte sie jedoch in Stein und sich selbst in einen Leiervogel. Die Moral der Geschichte lautet, dass man auf seine Eltern hören und sich nicht mit seinen Geschwistern streiten sollte.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Halt im Olympia Park, der auch für Konzerte genutzt wird. Das Stadion wurde im Jahr 2000 eröffnet und wird hauptsächlich für Rugby und Fußball genutzt.

Nach einem ereignisreichen Tag kehrten wir schließlich zum Hotel zurück und trafen uns alle gemeinsam für einen entspannten Spaziergang zum Abendessen. Unser Ziel war das Restaurant Nicks Seafood, wo wir uns auf frischen Fisch und andere Spezialitäten freuten. Das Restaurant bot eine gemütliche Atmosphäre und eine große Auswahl an köstlichen Gerichten.

Während wir unser Abendessen genossen, hatten wir das Glück, ein beeindruckendes Feuerwerk zu bestaunen. Die funkelnden Lichter am Himmel zauberten eine magische Stimmung und machten den Abend noch spezieller.

Nach dem Essen spazierten wir gemütlich zurück zum Hotel, wobei einige Gäste den Wunsch nach einem Schlummertrunk äußerten. Also beschlossen wir spontan, noch ein Pub zu besuchen. Wir fanden einen charmanten Ort in der Nähe und genossen dort die entspannte Atmosphäre bei einem kühlen Getränk.


28.10.23 – Rückflug von Sydney

Am heutigen Tag hieß es leider Abschied nehmen von Australien. Nachdem wir unsere Koffer gepackt und alles verstaut hatten, blieb uns am Morgen noch etwas Zeit, um letzte Souvenirs einzukaufen oder durch die CVB Shoppingmall zu bummeln. Es war eine gute Gelegenheit, um noch einmal in die australische Kultur einzutauchen und vielleicht das ein oder andere Andenken mit nach Hause zu nehmen.

Während einige von uns sich auf den Heimweg vorbereiteten, traten zwei Mitglieder unserer Gruppe die Weiterreise nach Neuseeland an um dort weitere Abenteuer zu erleben.

Obwohl wir uns von Australien verabschieden mussten, wussten wir, dass die Erinnerungen an diese Reise für immer in unseren Herzen bleiben würden. Und wer weiß, vielleicht würden sich unsere Wege irgendwann wieder kreuzen und wir könnten gemeinsam neue Abenteuer erleben. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge machten wir uns also auf den Weg zum Flughafen, bereit für neue Erfahrungen und bereichert durch die Zeit, die wir in Australien verbracht hatten. Es war ein Abschied, aber auch ein Aufbruch zu neuen Zielen und Möglichkeiten.


29.10.23 – Ankunft in Deutschland

Nach einer langen und aufregenden Reise kamen wir endlich wieder in Deutschland an. Der Moment der Ankunft war sowohl erfreulich als auch ein wenig melancholisch, da wir uns von einem faszinierenden Land und seinen unvergesslichen Erlebnissen verabschieden mussten.

Als wir aus dem Flugzeug stiegen und den deutschen Boden betraten, spürten wir sofort die Veränderung der Atmosphäre. Die warme australische Sonne wurde durch die kühle Brise Deutschlands ersetzt, und die Geräusche der australischen Tierwelt wurden von den vertrauten Klängen der deutschen Sprache abgelöst.

Obwohl es schön war, wieder zu Hause zu sein, konnten wir nicht umhin, uns an die atemberaubende Natur Australiens, die freundlichen Menschen und die entspannte Lebensweise zu erinnern. Die Erinnerungen an unsere Abenteuer Down Under waren noch frisch in unseren Köpfen und würden uns sicherlich noch lange begleiten.

Während unserer Zeit in Australien hatten wir so viele unglaubliche Orte besucht - von den pulsierenden Städten Sydney und Melbourne bis hin zu den atemberaubenden Landschaften Tasmaniens und des Ayers Rock. Jeder Ort hatte seine eigene einzigartige Schönheit und hinterließ einen bleibenden Eindruck in unseren Herzen.


Schlusswort

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass ihr eine wundervolle Reise hattet und dass ich dazu beitragen konnte, dass es euch rundum gut ging. Es war mir eine Freude, euch auf eurem Abenteuer begleiten zu dürfen und die unvergesslichen Momente mit euch zu teilen.

Für all diejenigen, die noch einmal in Erinnerungen schwelgen möchten, habe ich eine Buchempfehlung für euch: "Frühstück mit Kängurus: Australische Abenteuer" von Bill Bryson. Dieses Buch wird euch sicherlich zurück in die faszinierende Welt Australiens entführen und euch an eure eigenen Erlebnisse erinnern.

Ich wünsche euch allen Gesundheit und weiterhin eine große Reiselust. Mögen eure zukünftigen Abenteuer genauso aufregend und bereichernd sein. Lasst euch von neuen Orten verzaubern und von fremden Kulturen inspirieren.

Alles Liebe und Gute!

Eure Mareike :)

Kommentare zum Reisebericht