Reisebericht: Rundreise Australien – grenzenloses Fernweh

15.10. – 30.10.2016, 16 Tage Rundreise Singapur – Melbourne – Sydney – Alice Springs – Ayers Rock – Cairns – Great Barrier Reef – Kuranda – Daintree–Nationalpark


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Lebhafte Großstädte, nächtliche Lichtshows, Einsamkeit des Outbacks, Kängurus und Koalas, üppige Regenwälder, raue Küste und ursprüngliche Kultur der Aboriginis, Great Barrier Reef und Krokodile - eine vielfältige Entdeckungsreise ans andere Ende der Welt
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1./ 2. Tag: Anreise über Frankfurt nach Singapur

In Frankfurt auf dem Flughafen trafen wir als Gruppe zusammen, einige waren von Berlin, andere aus Leipzig und die meisten Gäste aus Dresden hierher geflogen. Gemeinsam bestiegen wir das Flugzeug, das uns nach Singapur bringen sollte. Am Nachmittag des 2. Reisetages landeten wir in Singapur. David, unser örtlicher Reiseleiter, holte uns ab. Mit dem Bus fuhren wir in die Stadt und bezogen unsere Zimmer im Park Hotel Clarke Quay in Singapur. Nach kurzem Verschnaufen trafen wir uns wieder und spazierten entlang des belebten und romantisch beleuchteten Singapur-Flusses in Richtung Marina Bay. Dort gibt es ein modernes Gebäude, das Marina Bay Sands, das den Spitznamen „Bügelbrett" trägt. Es beherbergt ein Hotel, ein Casino und ein großes Einkaufszentrum. Jeden Abend gibt es dort eine Lasershow, die auch wir bewundern wollten. Pünktlich um 20 Uhr begann sie, wir beobachteten vom gegenüber liegenden Ufer der Bucht das Schauspiel mit verschieden farbigen Lichtern und Musikuntermalung. Direkt neben uns befand sich eines der Wahrzeichen der Stadt: der wasserspeiende Löwe mit Fischschwanz. Nach der Lasershow bummelten wir noch um die Bucht herum, aßen eine Kleinigkeit im Food Court des Marina Bay Sands und fuhren zum Abschluss noch mit dem Lift hinauf zur Aussichtsplattform dieses Gebäudes und bestaunten nun von oben die hell erleuchtete Stadt. Direkt unter uns erkannten wir den Garden by the Bay, der mit seinen künstlichen Bäumen eines der neuesten Wahrzeichen Sydneys darstellt. Müde aber mit vielen interessanten Eindrücken begaben wir uns in unser Hotel für die Nacht.

3. Tag: Singapur, Singapur Flyer und Stadtrundfahrt

Bereits kurz nach dem Frühstück trafen wir uns in der Lobby des Hotels, um mit mehreren Taxen zum Singapoure Flyer zu fahren, das ist ein Riesenrad mit geschlossenen Gondeln, in denen man hoch über der Stadt die Aussicht genießen kann. Es war nur wenig los an diesem Morgen, so dass wir recht schnell in einer Gondel für unsere Gruppe nach oben fuhren. Immer höher hinauf stiegen wir und genossen dabei den Blick über die Stadt. Direkt unter uns erkannten wir einen Teil der Formel-1-Strecke. Nach einem halbstündigen Überblick über Singapur erreichten wir wieder festen Boden, zurück zum Hotel spazierten wir wieder am Fluss entlang. Bereits kurz nach dem Mittag trafen wir David, unseren Reiseleiter, am Hotel, um mit ihm auf einer Stadtrundfahrt Singapur besser kennen zu lernen. Wir entdeckten jetzt diese moderne Großstadt vom Bus aus, hin und wieder stiegen wir aus und besuchten unter anderem die Gardens by the Bay, Chinatown, Little India und den Orchideengarten der Stadt. Unsere Stadtrundfahrt endete am Flughafen. David begleitete uns bis zum Flugschalter, denn wir traten noch an diesem Abend unseren Weiterflug nach Sydney an.

4. Tag: Sydney, Stadtrundfahrt, Bondi Beach, O–Bar

Am frühen Morgen landeten wir in Sydney. Unsere Reiseleiterin Uli holte uns ab und wir wurden zunächst einmal zu unserem Hotel Travelodge Wynyard gebracht. Wir frühstückten im Buffet-Restaurant des Hotels und bezogen unsere Zimmer. Nach kurzem Aufenthalt trafen wir uns wieder, um mit Uli eine Stadtrundfahrt durch Sydney zu erleben. Sie zeigte uns nicht nur die berühmte Harbour-Bridge und die Oper, sondern auch einige schöne Aussichtspunkte über der Stadt, die Hafeneinfahrt und auch Bondi Beach. Das ist ein beliebter Sandstrand in Sydney, wo sich auch an diesem Tag viele Leute am Wasser tummelten. Nach kurzer Freizeit am Strand erreichten wir am späten Nachmittag wieder unser Hotel. Einige unserer Gruppe trafen sich noch einmal zu einem kurzen Ausflug in eine Bar in der Nähe des Hotels. Wir spazierten um den nächsten Block und standen vor einem runden Hochhaus, dessen O-Bar im 47. Stock einen fantastischen Blick über Sydney bietet. Wir genossen einen Drink in der Bar und erlebten eine schöne Stunde weit über den Dächern der Stadt. Die Bar dreht sich um ihre Achse, und so wandelte sich der Ausblick. Highlights waren natürlich die Oper und die Hafenbrücke. Am Abend aßen wir gemeinsam im Hotel, um danach diesen ereignisreichen Tag im Hotel ausklingen zu lassen.

5. Tag: Sydney Harbour Bridge, Sydney Oper, Hafenrundfahrt, Botanischer Garten, Nudelmarkt, Queen Victoria Building, Abendessen an der Waterfront

Nach dem Frühstück trafen sich die meisten Gäste, um gemeinsam zur Harbour-Bridge und darüber hinweg zu spazieren. Wir genossen schöne Aussichten und auch die vielen Schiffe auf dem Wasser im Hafen der Stadt. Ein großes Kreuzfahrtschiff dominierte die gesamte Kulisse. Nach dem Spaziergang begann am Mittag dann ein geführter Spaziergang mit unserer Reiseleiterin Uli. Wir gingen durch die Straßen der Stadt in Richtung Hafen. Unterwegs erfuhren wir viel von Uli über das Leben in der Stadt. Die berühmte Oper war unser erstes Ziel an diesem Nachmittag. Bei einer Führung in diesem berühmten Gebäude erfuhren wir interessante Details über die Entstehung und die Nutzung des markanten Operngebäudes. In einige der Säle konnten wir hineinschauen, im großen Konzertsaal kurz einer Probe beiwohnen. Nach dem Besuch der Oper begaben wir uns auf ein Schiff, um jetzt vom Wasser aus die Stadt zu sehen. Wir erkannten einige Orte, an denen wir am Vortag zur Stadtrundfahrt gewesen waren. Beeindruckend natürlich wieder die Oper und die Hafenbrücke. Entlang des Ufers neben der Oper befindet sich der Botanische Garten, den wir vom Wasser aus auch gut erkennen konnten. Bei einem Kaffee und Keksen genossen wir den herrlichen Nachmittag mit Sonnenschein auf dem Wasser. Im Anschluss daran hatten wir Freizeit in der Stadt, einige gingen zusammen durch den Botanischen Garten, danach vorbei an der katholischen Kathedrale, über den Nudelmarkt und vorbei am berühmten Kaufhaus Queen Victoria Building. Der Nachmittag endete wieder in der Nähe der Oper, an der Waterfront bei einem gemeinsamen Abendessen in einem der Fischrestaurants mit Blick auf den Hafen. Gemeinsam spazierten wir nach dem Essen zu unserem Hotel, um unsere zweite Nacht in Sydney zu verbringen.

6. Tag: Blaue Berge, Featherdale Wildlife Park, Three Sisters

An diesem Morgen holte uns Uli wieder am Hotel ab. Wir fuhren in die Blauen Berge, die ihren Namen von dem Anblick bekommen haben, wenn Tausende von Eukalyptusbäumen, die die Berge bedecken, ihr aromatisches Öl verdunsten, was die Bäume blau erscheinen lässt. Wir bestaunten die „Tree Sisters", drei Felsformationen die in einem beeindruckenden Canyon direkt nebeneinander stehen. Uli zeigte uns die Nationalblume von New South Wales: den Warata Strauch, dessen Blüten rot leuchten. Nach dem Mittagessen, das wir in einem Golfklub einnahmen, besuchten wir den Featherdale Wildlife Park. Hier leben einheimische Tiere wir Kängurus, Wallabies, der Tasmanische Teufel, Pinguine und Dingos. Mit Koala-Bären konnte man sich fotografieren lassen, zahlreiche Vögel verschiedenster Arten sind in Volieren zu sehen. Nach der Ankunft in unserem Hotel trafen sich noch einige Gäste zum gemeinsamen Spaziergang zum historischen Hafen Darling Harbour. Dort gibt es gemütliche Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Im Food Court hatten wir ein kleines Abendessen und bummelten danach entlang der schön beleuchteten Gebäude durch den Hafen, bevor wir am späten Abend den Tag im Hotel beendeten.

7. Tag: Flug nach Melbourne, Stadtrundfahrt Melbourne, Victoria Market, Skytower

Bereits am Morgen wurden wir mit unserem Gepäck am Hotel abgeholt. Am Flughafen verabschiedeten wir uns von Uli und bestiegen unser Flugzeug nach Melbourne. Nachdem uns Sydney mit Sonne und schönem Wetter verwöhnt hatte, erwartete uns Melbourne mit reichlich Regen. Gleich am Flughafen holte uns unsere Reiseleiterin Ina ab, wir begannen unsere Stadtrundfahrt an der Markthalle Victoria Market. Es gab Gelegenheit für erste Einkäufe und einen Imbiss im historischen Markt. Sogar ein Bratwurststand ist vorhanden, und so aßen einige gleich eine deutsch anmutende Wurst im Brötchen. Während der Rundfahrt, die von reichlich Regenwetter geprägt war, sahen wir die Formel-1-Strecke, auf der wir auch ein kurzes Stück fuhren, den Eingang des Luna Parks, die Peter-und-Paul-Kirche, den Botanischen Garten und den Yarra-Fluss. Danach erreichten wir unser Hotel Travelodge Southbank. Wir spazierten um Meat & Wine - Restaurant, wo wir ein sehr gutes Abendessen mit Steak oder Fisch genossen. Danach besuchten wir kurz das Casino im Crown Hotel und bestaunten die luxuriöse Ausstattung des Gebäudes. Einige erkundeten auf ihrem Heimweg zum Hotel noch das Skydeck, das ist die Aussichtsplattform im 88. Stock des Eureka-Towers, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Hotels befand.

8. Tag: Great Ocean Road, Melbourne

Bereits kurz nach dem Frühstück verließen wir die Stadt und fuhren zur Great Ocean Road, die imposante Blicke und Ausblicke über den Ozean und die Küste bietet. Unsere Reiseleiterin Ina erzählte uns unterwegs viel Interessantes und Wissenswertes zu Melbourne, zur Küste und Geschichte der Gegend. Leider hatte es durch den vielen Regen einen Erdrutsch gegeben, so dass wir einen Teil der Great Ocean Road nicht befahren konnten. Diesen Teil der Strecke fuhren wir durch den Wald, der hier kalter Regenwald ist. Auch diese Fahrt war beeindruckend, einmal hagelte es sogar an diesem Vormittag. Im Apollo Bay Hotel aßen wir zu Mittag und erkundeten danach noch den Strand und ein paar Geschäfte in Apollo Bay. Bei den 12 Aposteln, die tatsächlich nur 8 Apostel sind, hielten wir mehrmals an und erkundeten die raue Küste mit Wind und tosender Brandung unter den Aposteln, Felsformationen, die markant im Wasser entlang der Küste stehen. Sonne und Regen wechselten sich ab, so dass wir die raue Natur hier an der Great Ocean Road live erleben konnten.
Den Abend verbrachten wir in Melbourne. Einige fuhren im Eureka-Tower hinauf zum Skydeck, anderen genossen ein kleines Abendessen im Food Court unweit des Hotels.

9. Tag: Flug nach Alice Springs, Stadtrundfahrt, Anzac–Hill, Telegrafen–Station, Flying Doctors, School oft he Air, Overlander Steakhouse

Nach dem Frühstück verließen wir Melbourne. Pünktlich landete unser Flieger in Alice Springs, wo wir schon von unserem Reiseleiter Marcel erwartet wurden. Unser Gepäck wurde verladen und los ging es zu einer kleinen Stadtrundfahrt durch Alice. Auf dem Anzac-Hill erklärte uns Marcel den Blick über die Stadt. Wir besuchten die historische Telegrafen-Station. Sie ist der eigentliche Grund für das Entstehen der Stadt. Bei einem Besuch der Flying Doctors erfuhren wir viel über die medizinische Versorgung der Menschen in den einsamen Gegenden des Outbacks. Wir bekamen dabei auch einen Eindruck von den teilweise schwierigen Lebensverhältnissen in der schier unendlichen Weite in den einsamen Gegenden. Farmer und Aboriginis leben oft so weit entfernt von jeglicher Zivilisation, dass nur per Flugzeug Hilfe organisiert werden kann. Ähnliche Probleme gibt es dabei mit der schulischen Versorgung der Kinder im Outback. Dafür gibt es die School of the air, die wir im Anschluss besuchen konnten. Hier lernen die Kinder über das Internet, Schulmaterialien werden per Post verschickt. Nach diesen interessanten Besuchen erreichten wir unser Hotel Lasseters für eine Nacht. Das Abendessen hatten wir im Overlander Steakhouse, das eine halbe Stunde Fußweg von unserem Hotel entfernt lag. Wir probierten in urigem Ambiente das Fleisch von Krokodil, Känguru, Büffel und Kamel.

10. Tag: Stuart Highway, Lasseter Highway, Fahrt zum Ayers Rock, Sonnenuntergag am Ayers Rock

Am Morgen verließen wir Alice Springs. Unser Ziel war heute der Ayers Rock, das berühmteste Wahrzeichen Australiens mitten im roten Outback. Wir fuhren heute etwa 500 km, ein Stück des Highways Nr. 1, der auf einer Länge von ca. 16.000 km von Nord nach Süd den australischen Kontinent durchquert. Zunächst befuhren wir das erste Stück dieser Strecke, der hier Stuart Highway heißt. Jener Stuart war der erste Weiße, der einen Weg durch das undurchdringliche Gelände von Nord nach Süd gefunden hatte. Entlang seines Weges wurde die Telegrafenlinie errichtet. Nach einem kurzen Stopp an einer Raststätte, wo wir Emus sehen konnten, die dort gehalten werden, ging es weiter auf dem Lasseter Highway. Nach einiger Zeit sahen wir die sogenannte größte Zahnbürste der Welt, den Mount Conner, ein Tafelberg, der die Form einer überdimensionierten Zahnbürste hat. Danach dauerte es gar nicht mehr lange, und wir konnten in der Ferne das Ziel unserer Träume entdecken: den Ayers Rock, den die Ureinwohner Uluru nennen. Vorher aber stiegen wir noch einmal kurz aus und stiegen auf rotem Sand hinauf auf einen Hügel. Dort zeigte uns Marcel einen Busch, die Vogelerbse, dessen Blüten tatsächlich wie Vögel aussehen. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck davon, wie lästig Fliegen sein können. Auf der Suche nach Flüssigkeit, flogen sie in unablässiger Weise um unsere Köpfe, in Augen, Nase, Ohren und Mund. Um dieser Plage Herr zu werden, erstanden wir bei Marcel Netze, die wir auf unsere Köpfe stülpen konnten. Besonders schön sahen wir damit zwar nicht aus, aber gegen die lästigen Fliegen halfen sie tatsächlich sehr gut.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Yulara, dort befand sich auch unser Outback Pioneer Hotel. Wir bezogen unsere Zimmer und verbrachten eine kurze Mittagpause im Hotel. Danach holte uns Marcel wieder ab, wir stiegen in unseren Bus und fuhren in Richtung Ayers Rock, der sich hier gleich um die Ecke befindet. Wir besuchten das Aborigini Kulturzentrum, sahen Höhlenmalereien der Ureinwohner und spazierten direkt am Fuß des Ayers Rock entlang. Marcel erklärte uns vieles über das Leben und die Legenden der Aboriginis und über die Pflanzen, die um den berühmten roten Felsen herum wachsen. Ein besonderer Höhepunkt dieses Tages sollte der Sonnenuntergang werden. Diesen genossen wir bei einem Glas Sekt mit Blick auf den berühmten Ayers Rock, der im roten Licht der untergehenden Sonne im Minutentakt seine Farbe wechselte bis hin zu leuchtendem rot und orange. Es war ein beeindruckendes Farbenschauspiel. Am Abend grillten wir uns selbst im Hotelrestaurant ein deftiges Rindersteak oder Hähnchenfilet, davor Emuwurst oder Garnelenspieß. Dazu gab es allerlei Salate. Es war eine interessante Art, unser Abendessen zuzubereiten.

11. Tag: Ayers Rock im Sonnenaufgang, Olga–Berge, Flug nach Cairns

Dieser Tag begann für uns sehr früh. Noch vor Sonnenaufgang trafen wir uns wieder, um in unseren Bus zu steigen. Bevor wir einstiegen, entdeckten wir am nächtlichen Himmel sogar das Kreuz des Südens. Noch vor dem Frühstück verließen wir unser Hotel und fuhren wieder in Richtung Ayers Rock. Heute genossen wir ein neues Farbenschauspiel, nämlich den Sonnenaufgang hier im roten Zentrum des australischen Kontinents. Wir erlebten wieder einen Felsen, der seine Farben wechselte von graubraun bis leuchtend orange rot. Wir beobachteten, wie die Sonnenstrahlen langsam Besitz von dem roten Felsen ergriffen. Danach fuhren wir wieder ins Aborigini Kulturzentrum, wo wir frühstückten. Die Olga-Berge waren danach unser Ziel. Wir spazierten zwischen den markanten Felsformationen und machten beeindruckende Fotos. An diesem Tag hielten wir an mehreren Aussichtspunkten an, von wo wir die markante Felsformation fotografieren konnten. Auch den Ayers Rock konnte man ab und an in der Ferne erkennen. Da wir bis zum Transfer zum Flughafen noch etwas Zeit hatten, verbrachten wir die Mittagszeit entweder im Hotel oder im Einkaufszentrum in der Nähe. Am frühen Nachmittag dann holten wir unsere Koffer im Hotel ab und wurden von Marcel und einem Fahrer zum Flughafen gebracht. Von dort ging unser Flug nach Cairns, wo wir am frühen Abend ankamen. Unsere dortige Reiseleiterin Claudine holte uns am Flughafen ab und begleitete uns zu unserem Hotel Holiday Inn Harbourside. Dort aßen wir noch Abendessen und gingen dann zu Bett.

12. Tag: Great Barrier Reef, Night Market

Bereits am frühen Morgen wurden wir abgeholt und mit einem Bus zum Hafen in Cairns gebracht. Wir bestiegen einen Katamaran namens „Ocean Spirit". Er brachte uns hinaus aufs Meer, denn heute wollten wir das berühmte Great Barrier Reef kennenlernen. Unterwegs gab es Kaffee und frische Muffins, dazu Erklärungen über das Leben im und am Riff. In der Nähe einer Sandinsel, auf der zahlreiche Vögel nisten, ging der Katamaran vor Anker. Nun hatten wir verschiedene Möglichkeiten, den Tag auf dem Wasser zu verbringen. Wir konnten uns zur Insel übersetzen lassen, dort schwimmen oder schnorcheln. Gegen die Sonne und eventuelle Quallen konnte man schwarze Gummianzüge ausleihen, wovon viele unserer Gäste Gebrauch gemacht haben. Auch Schnorchelausrüstung war vorhanden und wurde ausgiebig genutzt. Mittags konnten wir uns am Büffet auf dem Katamaran bedienen. Kurz danach stießen wir mit einem Glasbodenboot in See und bestaunten die Korallen und Fische von oben. Dabei erfuhren wir, dass auch hier die Natur bedroht ist vom Klimawandel und anderen schädlichen Einflüssen, so dass viele Korallen schon beschädigt oder abgestorben sind. Dennoch genossen wir die Stunden auf See und fuhren am Nachmittag zufrieden mit dem Katamaran zurück Richtung Cairns. Nach der Ankunft am Hafen wurden wir wieder mit einem Bus zurück zu unserem Hotel gebracht, wo uns wieder ein leckeres Abendessen erwartete.
Danach trafen sich einige Gäste wieder, um entlang der Promenade, an der Lagune vorbei zum Nachtmarkt zu spazieren. Hier werden bis nachts 22:30 Uhr zahlreiche Waren angeboten. Man kann auch Massagen buchen oder sich die Zukunft wahrsagen lassen.

13. Tag: Aborigini–Center, Skyrail, Kuranda, Zugfahrt Kuranda Rail

Wir begannen unseren Tag im Aborigini-Center, wo uns unser Aborigini-Führer für diesen Vormittag schon in traditioneller Bemalung erwartete. Er hieß Gurrangga, was so viel heißt wie „lachender Hans" und einen einheimischen Vogel meint. Gurrangga zeigte uns vieles im Center, erklärte uns Pflanzen und Nüsse und wie die Ureinwohner sie benutzten, führte uns sein Didgeridoo vor, mit dem er für uns ungewohnte Laute erzeugte und damit auch das Verhalten von Tieren nachahmen konnte. Wir sahen eine Filmshow, die uns die Entstehung des Lebens in der Vorstellung der Ureinwohner näher brachte. Im Theater sangen, tanzten und musizierten einige Aborigini für uns. Bevor wir uns verabschiedeten, durften wir selber noch Bumerang und Speere werfen. Wir stellten uns gar nicht so ungeschickt dabei an. Im Anschluss an die Erfahrungen im Aborigini-Center nahmen wir die Seilbahn Skyrail und fuhren in einer Gondel sitzend hoch über dem Regenwald. Die Bäume unter uns bildeten ein geschlossenes Dach, wobei jede Pflanze hier versucht, etwas vom Sonnenlicht abzubekommen. Ein leuchtend blauer Schmetterling tanzte über den Wipfeln. An zwei Stationen verließen wir die Seilbahn und spazierten auf Holzwegen durch den Regenwald. Beeindruckende Farne, Palmen und riesige Bäume konnten hier entdeckt werden. Am Ende der Seilbahnfahrt erreichten wir den kleinen Ort Kuranda, wo zahlreiche Touristen unterwegs sind. Souvenirs werden im ganzen Ort angeboten, wir hatten Gelegenheit, dort unsere Mittagspause zu verbringen, eine Kleinigkeit zu essen und Andenken einzukaufen. Opale sind hier ein beliebtes Mitbringsel. Die Gegend ist für seine schönen Opale bekannt. Zurück ging es mit der historischen Eisenbahn, die uns gemütlich an beeindruckenden Tälern und Wasserfällen zurück in Richtung Cairns brachte. Am Bahnhof Freshwater erwartete uns schon unser Bus, der uns am frühen Abend zurück zu unserem Hotel in Cairns brachte. Wir genossen ein gutes Abendessen und beschlossen den Abend im Hotel oder bei einem Bummel entlang der Promenade.

14. Tag: Daintree Nationalpark, Bootsfahrt im Mangrovenwald auf Krokodil–Suche, Mossman Gorge

Heute holte uns Wolfgang ab, gleichzeitig Reiseleiter und Busfahrer für diesen Tag. Unser heutiges Ziel war der Daintree-Nationalpark. Auf der Fahrt dahin kamen wir große Teile der Strecke entlang der schönen und beeindruckenden Küste entlang. Wir sahen Felsen, Sandbuchten und schöne Ausblicke hinaus aufs Meer. In Port Douglas machten wir kurz Halt und suchten erste interessante Fotomotive mit Blick aufs Meer. Durch ausgedehnte Wälder führte uns unser weiterer Weg. Es gab zahlreiche Warnschilder, die die Autofahrer davor bewahren sollten, mit den dort lebenden Helmcassowaries zu kollidieren. Das ist einer der größten Laufvögel, dessen besonderes Kennzeichen ein blauer Helm auf dem Kopf ist. Scheinbar gibt es viele Unfälle mit diesen großen Tieren hier in der Gegend. An einem Strandcafé machten wir Halt. Wir konnten im herrlichen Sand des Strandes spazieren gehen oder uns gemütlich einen Kaffee mit Blick aufs Meer schmecken lassen. Aufpassen mussten wir trotzdem, denn Warnschilder informierten uns, dass es hier Krokodile gab und auch gefährliche Quallen. Wir ließen ein Bad im Meer daher ausfallen. Nach einem Schluck Kaffee ging es schon weiter. Eine Bootsfahrt im Mangrovenwald stand als nächstes auf unserem Plan. Wir waren auf der Suche nach den dort lebenden Salzwasserkrokodilen. Die Männchen können über vier Meter groß werden, Weibchen zwischen 3,5 und drei Metern. Nach einiger Suche entdeckten wir ein Krokodilweibchen, das im seichten Wasser am Ufer lauerte. Da es nicht aus dem Wasser kam, konnten wir es nicht in Gänze erkennen und auch die Fotos zeigen nur ein Stück des Tieres. Dennoch erfuhren wir viel Interessantes über die hier wachsenden verschiedenen Mangrovenarten. Nach der Bootsfahrt wurden wir in ein Restaurant mitten im Regenwald gebracht mit dem Namen „On the Turps", wo wir uns gegrilltes Steak oder Fisch schmecken ließen. Nach dem Mittagessen fuhren wir zur Mossman Gorge, wo wir auf einem schön gestalteten Pfad durch den Regenwald spazieren konnten. Riesige Farne und interessante Bäume konnten wir hier entdecken. Im Fluss badeten einige Leute und eine Hängebrücke lud zum schaukelnden Überqueren des Flusses ein. Einige wagten es sogar, im klaren Wasser des Gebirgsflusses baden zu gehen. Auch den heutigen Abend verbrachten wir beim Abendessen in unserem Hotel.

15./16. Tag: Rückflug nach Singapur, Frankfurt und an unsere Heimatflughäfen

Eine interessante und beeindruckende Reise ging langsam zu Ende. Einige unserer Gruppe verabschiedeten wir schon am Flughafen in Cairns, sie würden nicht mit uns nach Hause fliegen, sondern ihre Reise in Neuseeland fortsetzen, denn diese Australien-Reise ist mit einer Neuseeland-Reise kombinierbar. Alle anderen aber flogen heute in Richtung Heimat. Zunächst nahmen wir ein Flugzeug nach Singapur. Dort hatten wir einige Stunden Aufenthalt, die wir im großzügig angelegten Flughafen verbrachten. Es gibt einen Schmetterlingsgarten, ein Schwimmbad sowie zahlreiche Restaurants und Geschäfte. Am späten Abend dann warteten wir auf das Einsteigen in unsere Maschine nach Frankfurt. Wegen eines Gewitters mit heftigem Regen in Singapur verspätete sich unser Abflug um etwa 45 Minuten. Mit dieser Verspätung trafen wir am nächsten Morgen in Frankfurt ein, was uns aber nichts ausmachte, denn wir hatten genügend Zeit für den Umstieg. In Frankfurt verabschiedeten wir uns, denn hier verließen uns die Gäste, die nach Berlin bzw. Leipzig weiter flogen. Alle anderen gingen gemeinsam zum Flugsteig für den Flug nach Dresden. Dieser erfolgte planmäßig, so dass wir am späten Vormittag dort ankamen und unsere Koffer vom Gepäckband nehmen konnten. Einige wurden schon von ihren Transferfahrern erwartet, die sie wohlbehalten wieder nach Hause brachten.
Eine interessante, beeindruckende und schöne Reise war zu Ende gegangen. Die Eindrücke und Erfahrungen werden uns noch lange begleiten und in Erinnerung bleiben.

Ich bedanke mit bei allen, die diese Reise durch ihre sorgfältige Planung und Vorbereitung möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt auch unseren Gästen, die diese Reise erst zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.


Nun freuen wir uns schon auf unsere nächste Reise. Mal sehen, wohin sie uns führen wird.
Herzlichst Ihre
Constanze Hölig
Eberhardt-Reiseleiterin

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Kommentare zum Reisebericht

Die Reise war ein tolles Erlebnis und wurde durch unsere Reiseleiterin Conni für uns unvergesslich. Ein großes Lob an dich, Conni.

Helga Poppe
04.10.2018