Reisebericht: Rundreise Australien – grenzenloses Fernweh

08.11. – 23.11.2022, 16 Tage Rundreise Singapur – Melbourne – Sydney – Alice Springs – Ayers Rock – Cairns – Great Barrier Reef – Kuranda – Daintree–Nationalpark


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Von den lebhaften Metropolen im Osten, über die fast grenzenlose Weite des roten Zentrums bis in die Dschungelregion im Nordosten, erlebten wir Australien mit seinen vielen Facetten.
Ein Reisebericht von
Martin Gruhle
Martin Gruhle

Anreise und Nachtflug

Aus unterschiedlichen Flughäfen traf sich der Großteil der Gruppe zuerst in Frankfurt. Von hier aus ging es per Nachtflug nach Singapur.

Landung in Singapur und Lichtershows

In Singapur landeten wir gegen frühen Abend nach der Zeitumstellung. Die Einreise ging schnell und ohne Probleme. Unsere örtliche Reiseleiterin Martine nahm uns herzlich in Empfang. Mit dem Bus ging es zu unserem zentralen Hotel. Martine machte das Angebot noch sich gemeinsam die Lichtershows anzuschauen. Alle nahmen dieses Angebot an. Durch ihre Schleichwege konnten wir sowohl die Show am Marina Bay Sands sehen, als auch die Show bei den "Super-Trees"" Es war traumhaft schöner Abschluss des Tages.

Singapur erleben

Heute stand die Erkundung Singapurs auf dem Plan. Am Vormittag hatten aber alle zunächst etwas Freizeit bzw. Konnten ausschlafen. Ich fuhr mit einigen Gästen zum Flowerdome, einen der großen Gewächshäusern von den „Gardens by the Bay“. Zwei weitere Gäste, welche am Vortag von München kamen, stießen heute auch zu unserer Gruppe.
Mittags hieß es dann auschecken. Martine holte uns mit dem Bus ab und wir starteten unsere Stadtrundfahrt. Als erstes ging es zum berühmten Marina Bay Sands-Hotel. Von der Dachterrasse dieses einmaligen Gebäudes hatten wir einen wunderbaren Ausblick über Singapur und das Meer. Man konnte sogar einen flüchtigen Blick auf den bekannten Infinitypool werfen.
Weiter ging unsere Fahrt nach Chinatown. Hier legten wir unsere Mittagspause ein und zum Abschluss konnten wir noch den buddhistischen Tempel besichtigen. Danach fuhren wir zum Orchideen-Garten. Hier blühte und duftete es wunderbar und wir konnten individuell die Gartenanlage uns anschauen. Die letzten beiden Viertel die wir besuchten waren das bunte indische Viertel, welches wir aber nur durch fuhren und das lebhafte arabische Viertel mit seiner großen Moschee.
Bevor es zum Flughafen ging, legten wir noch einen Stopp bei der Statue von Rafftel ein.
Am Flughafen ging der Check in relativ schnell, deshalb konnten wir noch entspannt zur JEWEL mit seinem Wasserfall gehen, bevor wir per Nachtflug nach Australien flogen.

Willkommen in Australien – Melbourne

Nach einer weiteren Nacht im Flugzeug erreichten wir endlich Australien. Nach den Einreiseformalitäten begrüßte uns die örtliche Reiseleiterin Angelika zusammen mit unseren restlichen Gruppenteilnehmern aus Neuseeland am Flughafen in Melbourne. Wir fuhren zusammen mit dem Bus zu unserem Hotel in idealer Lage im Herzen der Stadt fast am Yarra River. Dadurch das wir die Zimmer schon direkt am Morgen beziehen konnten, blieb noch etwas Zeit zum frisch machen oder zum ausruhen. Um 13 Uhr starteten wir unsere Stadtrundfahrt. Während der Busfahrt fuhren wir entlang der Prachtbauten im viktorianischen Stil und großen Parks zunächst zu dem Queen Victoria Market. Weiter ging es zu der St. Pauls Cathedral, welche wir heute leider nicht von Innen besichtigten konnten und vorbei an dem Cricket Stadion, sowie dem botanischen Garten. In einem wunderschönen Park steht das Cooks Cottage in Fitzroy Garden. Bevor es zurück zum Hotel ging zeigte uns Angelika noch die schöne Gegend rund um die Formel 1 Strecke in der Nähe der St. Kilda Road. Der Busfahrer ließ uns oberhalb des bekannten Federal Square raus. Der Platz ist das kulturelle Zentrum der Stadt und bei jung, wie alt ein beliebter Treffpunkt zu Veranstaltungen, etc. Von dort aus spazierten wir noch ein Stück entlang des Yarra Flusses und über die Princes Bridge, wo uns der Bus wieder einsammelte und zum Hotel fuhr. Dort machten wir uns fertig für den Abend. Gemeinsam spazierten wir entlang des Yarra River zum unserem heutigen Restaurant. Unser erstes Abendessen ließ nicht lange auf sich warten und es schmeckte wirklich wunderbar.

Die berühmte Great Ocean Road

Am Morgen wurden wir nach dem Frühstück von Angelika und unseren Busfahrer Mike abgeholt. Ziel für heute war die Great Ocean Road. Der Abschnitt entlang der Great Ocean Road gehört zu einer der schönsten Küstenstraßen der Welt. Nach dem wir mit mäßigem Verkehr aus Melbourne raus waren hielten wir für eine kurze Pause an eine der Bucht von Torquay. Ein weiterer Fotostopp mit der Möglichkeit kurz an den Strand zu gehen, am berühmten "Eingang" zur Great Ocean Road, durfte natürlich nicht fehlen Wir genossen die Weiterfahrt mit dem Blick auf das Wasser bis wir in dem kleinen Ferienort Apollo Bay ankamen. Nachdem wir unser Mittagessen eingenommen haben, blieb uns noch Zeit für einen kleinen Bummel entlang der Promenade. Nach der Stärkung ging es zu den 12 Aposteln, welche eigentlich nur noch 9 Apostel heißen müssten.
Doch bevor wir dort ankommen konnten, mussten wir noch einen Stopp einlegen. Der Busmotor war etwas überhitzt und ein Teil davon musste ersetzt werden. Mike konnte dies mit der Hilfe einiger Einheimischer reparieren und die Fahrt ging weiter zu den 12 Aposteln. Durch Erosionsprozesse trugen sich bereits 3 der Felsformationen ab. Nach dem Uluru ist der Küstenabschnitt das meist fotografiertest Postkartenmotiv Australiens. Natürlich hielten auch wir sämtliche Blickwinkel der Apostel fest. Nur wenige Kilometer entfernt spazierten wir zu der engen Felsenbucht Loch Ard Gorge im Port-Campbell-Nationalpark. Die Bucht wurde nach dem Klipper Loch Ard benannt, welche 1878 nach einer dreimonatigen Schifffahrt von England nach Melbourne auf Grund lief und versank. Nach dem teilweise sonnigen Tag entlang der Südküste Australiens machten wir uns zurück auf den Weg nach Melbourne, in die südlichste Millionen Metropole der Welt. Den Abend verbrachte jeder individuell oder machte noch einen kleinen Abendspaziergang durch das bunte treiben Melbournes.

Auf nach Sydney!

Heute hieß: Wir sagen „Good Bye" zu Melbourne und nach einer Stunde Flug mit Virgin Australia, „G'Day!" zu Sydney. Unsere Reiseleiterin Margot empfing uns herzlich am Flughafen und wir starteten daraufhin mit einer Tour, um die heimliche Hauptstadt Australiens kennen zu lernen. Margot erzählte uns die Entstehungsgeschichte der Hafenstadt und auch ein alter Bekannter, Captain James Cook, wurde in der Entstehungsgeschichte erwähnt. Wir fuhren vorbei an hübsch gepflegten Stadtvierteln und einigen wunderschönen Parks. Sydney ist eine grüne Stadt, die besonderen Wert auf vielfältige und zahlreiche Naherholungsgebiete legt. Weiter durch hübsche Wohnviertel erreichten wir endlich den Strand. Der berühmte Bondi Beach bei Sydney ist der berühmteste und bekannteste Strand Australiens, er ist Wahrzeichen und sogar Nationalerbe. Wichtig ist es hier sehen und gesehen zu werden. Auch wenn heute nicht so viel los war Wir spazierten zum Bondi, um wenigstens die Füße ins Wasser zu halten. Jeder genoss den Strand und die Szenerie, wie er wollte. Danach erreichten wir die Halbinsel Mrs. Macquarie's Point und sahen das erste Mal das Wahrzeichen von Sydney - die berühmte Oper von Sydney. Dahinter gleich die Harbour Bridge zu erkennen. Nachdem wir auch die berühmte, in Sandstein gehauene Bank von Mrs. Macquarie angesehen hatten, führte unsere Tour zum Viertel The Rocks. Unterhalb der Harbour Bridge tummelten sich viele Leute, denn heute war Markt in den Rocks. Über Millers Point und Darling Harbour kamen wir am Hotel für die nächsten Tage an und verabschiedeten uns von Margot. Einige wollten den Rocks Markt auch nochmal besuchen und wir machten uns aus vor dem Abendessen nochmal gemeinsam diesen zu besuchen. Das gemeinsame Abendessen genossen wir am Darling Harbour in einem bekannten Fischlokal. Allen schmeckte es vorzüglich!

Sydney erleben

Heute konnten wir etwas ausschlafen, denn wir trafen uns erst am späten Vormittag mit Margot. Wir erreichten nach einem kurzen Spaziergang Port Jackson und die architektonisch einzigartige Oper von Sydney. Während einer kurzweiligen Führung erfuhren wir mehr über die schwierige Baugeschichte mit der außergewöhnlichen Dachkonstruktion, über den Architekten Jörn Utzon, den Zerwürfnissen mit dem damaligen Premierminister Robert Askin und der königlichen Eröffnung 1973. Zum Abschluss des Rundganges besichtigten wir einen farbenprächtigen Wandteppich Utzons, welcher erst 2004 angebracht wurde. Danach konnte jeder die Zeit an der Oper selbst noch nutzen oder etwas zum Mittag essen, bevor wir mit dem Bus zum Darling Harbour fuhren . Hier erwartete uns eine zweistündige Hafenrundfahrt, vorbei am gestern besuchten Mrs. Marcquarie's Point, Woolloomooloo, Watson Bay. Wir ließen uns den Wind um die Nase wehen und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Wieder zurück im Sydneys Hafenviertel Darling Harbour konnte jeder individuell den Nachmittag/frühen Abend verbringen. Das Abendessen genossen wir dann wieder gemeinsam im Hotel.

In den Blue Mountains

Wir starteten nach einem guten Frühstück in den Tag. Die Sonne blieb uns auch heute treu. Interessiert lauschten wir Margots Ausführungen. Wir fuhren nach Katoomba und konnten während unseres Spazierganges die unterschiedlichen Perspektiven auf die Blue Mountains sehen. Diese unglaubliche Weitsicht über den Nationalpark der Blue Mountains hatten wir ebenfalls an der bizarren Felsformation der Three Sisters. Die Luft unglaublich wohltuend.Nach dem Mittagessen hatten wir noch etwas Zeit sodass wir zuerst einen Stopp in Leura einlegten. Ein kleiner schnuckeliger Ort mit hübschen kleinen Läden und einer tollen Bonbonmanufaktur lud zum Schlendern und Stöbern ein. Danach fuhr uns unser Busfahrer zum Featherdale Wildtierpark und wir konnten endlich den Kängurus und Koalas ganz nah kommen. Die Quokkas schauten neugierig in die Kamera und der blaubunte Kasuar stand stolz in seinem Gehege. Alle typischen australischen Tiere konnten wir in dem Wildtierpark aus nächster Nähe betrachten, und der ein oder andere Reisegast nutzte die Möglichkeit, sich mit einem echten flauschigen Koala ablichten zu lassen. Wieder zurück in Sydney verabschiedeten wir uns von Margot, wünschten ihr alles Gute und verabredeten. Den Abend verbrachte jeder individuell. Einige, so auch ich wollten die Abendstimmung an der Oper noch einmal genießen. Leider überraschte alle ein Regenschauer.

Flug ins Outback

Heute verabschiedeten wir uns vom sympathischen Sydney und flogen mit Quantas in das regnerische Outback im roten Zentrum Australiens. Es war dieses Jahr sehr untypisch das es so viel regnete. Schon beim Landeanflug konnten wir die typische rote Erde nur zwischen den vielen Gestrüpp sehen. Uns empfing unser Reiseleiter Karsten und erzählte uns freudig. Fix luden wir die Koffer in den Bus und starteten zur School of the Air. Hier wurde eine Lösung gefunden, weit entfernten Familien mit Kindern den Schulunterricht per Videokonferenz zu ermöglichen. Eine tolle Sache, wie wir finden. Karsten fuhr mit uns zu einer alten Telegrafenstation, wo uns anschaulich im kleinen Freilichtmuseum gezeigt wurde, wie ursprünglich miteinander kommuniziert wurde. Auch heißt es, war diese Telegrafenstation der Ursprungsort vom heutigen Alice Springs. Auf dem Weg zu den Royal Flying Doctor Service machten wir einen kurzen Stopp auf dem ANZAC-Hill um uns einen Überblick über Alice Springs zu verschaffen. Der Royal Flying Doctor Service besteht seit 1928 und ist eine gemeinnützige Organisation, die mit Hilfe von kleinen Flugzeugen die Menschen in wenig besiedelten Gebieten medizinisch versorgt und rund um die Uhr Hilfe leistet. Nach einem informativen Film schauten wir uns die Ausstellung an. Nach diesem informativen Tag genossen wir unser Abendessen im Hotel.

Durch das rote Zentrum zum Uluru

Am Morgen starteten wir ausgeruht, vorbei an der kilometerlangen Gebirgskette der MacDonnell Ranges aus rotem Sandstein, durch das rote karge Outback. Vor uns lag eine Strecke von 450 Kilometern. Unterwegs sahen wir das einsame Gefängnis von Alice Springs, passierten eine alte Lok des legendären Ghan und begegneten sogar den Roadtrains. Karsten erzählte während der Fahrt von den zahlreichen Rinderfarmen, dem schwierigen Farmleben und dass der Export der Rinder den größten Exportposten der Gegend bedeutet. Jedes Rind besitzt einen Mikrochip, in dem alle Infos von der Geburt über alle Impfungen und sogar Trächtigkeit gespeichert werden. Die meiste Arbeit hat ein Farmer allerdings mit der Reparatur der Zäune und der Kontrolle der Wasserstellen. Wir überquerten den Finke River, welcher den ältesten unveränderten Flusslauf der Erde hat. Am Horizont entdeckten wir einen Berg. Es war aber noch die der Ayers Rock. Bei einem Stopp konnten wir den Mount Connor in der Ferne sehen, ein Tafelberg, der auch die Zahnbürste genannt wurde. Wir sammelten roten Sand und fuhren wieder weiter, vorbei an der Rinderanlage Curtis Springs und durch einen Wald von Wüsteneichen. Diese sind besonders feuerbeständig, was ihnen beim Feuerfarming, vorwiegend von Aborigines angewendet, zu Gute kommt. Am Nachmittag erspähten wir IHN nun endlich. Den gewaltigen Monoliten Ayers Rock oder auch aktuell Uluru genannt. Schnell checkten wir im Hotel ein und starteten erfrischt in den Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark. Wir fuhren zuerst zu den Kata Tjutas, was übersetzt „Viele Köpfe" bedeutet und eine Ansammlung von insgesamt 36 markanten runden Bergen ist. Ebenso, wie der Uluru, sind die Olgas den Aborigines heilig, daher blieben wir auch strikt auf dem Weg während einer kleinen Wanderung in eine der zahlreichen Schluchten. Jetzt zur Abendzeit, zeigten sich die roten Berge von ihrer schönsten Seite. Zwei weitere Fotostopps bescherten uns immer wieder neue wunderschöne Fotomotive, doch allmählich wurde es Zeit, dass wir endlich zum Berg der Berge in Australien fuhren. Bei Sekt und kleinen Snacks bewunderten wir aufgeregt den majestätischen, in der Abendsonne rotglühenden Uluru. Hundertfach schossen wir Fotos, bewunderten den wunderschönen Anblick und sahen uns glücklich, diese Begebenheit miterleben zu dürfen. Einige Aboriginefrauen, welche die kleinen Kunstwerke zahlreich anboten, waren auch hier. Eins war schöner, als das andere. Die Sonne war verschwunden und so packten wir wieder zusammen. Zurück im Hotel genossen wir wieder ein gemeinsames Abendessen als typisch australisches BBQ. Also wir grillten selbst das Fleisch, welches wir aussuchen konnten.

Sonnenaufgang am Uluru – Weiter nach Cairns

Wir starteten sehr zeitig, wollten wir doch den Sonnenaufgang am Ayers Rock / Uluru erleben. Karsten fuhr mit uns wieder in den Kata Tjuta-Nationalpark und wir gesellten uns zu den anderen zahlreichen Schaulustigen. Die Dämmerung setzte ein und wir konnten den einzigartigen Monoliten bereits gut erkennen. Gebannt beobachteten wir das Naturschauspiel. Sobald die Sonne zu sehen war, wurde es schlagartig wärmer. Anschließend hatten wir noch Zeit für die Besichtigung des Zentrums und fuhren anschließend ein Stück um den Uluru herum. Wir starteten zu einer kurzen Wanderung und Chris zeigte uns Felsmalereien, mit denen sich die Ureinwohner verständigten und das Wasserloch Mutitjulu, Heimat der uralten Wasserschlange Wanampi. Die Farbkontraste waren einfach einmalig ... der blaue Himmel, der rote Stein und die grünen Bäume. Wir konnten uns nicht satt sehen. Wir fuhren weiter um den Uluru, sogar vorbei um den heiligen Teil, welcher auch nicht fotografiert werden durfte. Bei einer zweiten leichten Wanderung entlang des Mala Walks spazierten wir zur Kantju-Schlucht, entdeckten weitere Höhlenmalereien und standen in bizarren Höhlen in denen wir erfürchtig unsere Hände auf den Stein legten.
Anschließend hatten wir noch Zeit für die Besichtigung des Aboriginie-Kulturzentrums. Nach dem Frühstück in der Hotelanlage in Yulara verabschiedeten wir uns erneut von einem lieb Reiseleiter Karsten und fuhren zum Flughafen. Wir sagten „Auf Wiedersehen" zum großartigen Outback. Unserer Rundreise führte uns nun in den Norden Australiens, nach Cairns. Während des ca. zweistündigen Fluges sahen wir, wie sich die Vegetation änderte und als wie ankamen, traf uns fast der Schlag. Schwül warme 30 Grad Celcius schlugen uns beim Aussteigen aus dem Flieger entgegen, wir kamen uns vor, wie in der Sauna. Hier begrüßte uns nun unsere Reiseleiterin Ingrid, fuhr mit uns zum Hotel. Wir checkten im hübschen Hotel ein und ließen den langen Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Das beeindruckende Great Barrier Reef

Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise stand heute auf dem Programm: Wir wollten das weltgrößte Riff besuchen, welches sich über 2000km vor der Küste Queenslands erstreckt. Und so fuhren wir mit einem tollen Schiff der Ocean Spirit Cruises circa 2 Stunden durch die Korallensee direkt zum Riff. Dort ankerten wir vor einer winzigen Insel namens Michaelmas Cay. Kein Baum, gefühlt tausende Vögel, aber mitten im Great Barrier Riff. Ein erlebnisreicher Tag stand uns bevor. Zunächst gab es eine Sicherheitseinweisung und es wurden Fische angefüttert, damit wir sehen konnten, was wir unter Wasser entdecken können. Jeder konnte den Tag am Reef so gestalten, wie er möchte: Die meisten haben sich Taucherbrille, Schnorchel und Schwimmweste angezogen und sind mit einem Transferboot zur Insel hinaus. Anfangs war etwas Respekt vorm Schnorcheln vorhanden, aber nachdem wir uns etwas ausprobiert hatten, schnorcheln wir wie Fische durch das Great Barrier Reef. Es war so toll, meterhohe verschiedene Korallen, bunte Fische und gute Sicht. Zudem konnten wir mit dem Glasbodenboot über die Korallen fahren und konnten ohne nass zu werden die Unterwasserwelt bestaunen. An Bord gab es ein großes Mittagsbuffet und wir konnten uns für einen weiteren Schnorcheldurchgang stärken. Der ganze Tag am Reef war einfach wundervoll, aber zu schnell vorbei. Auf dem Rückweg kämpften wir uns durch Wind und hohe Wellen, bevor wir gegen 17 Uhr Cairns erreichten. Den Abend ließen wir in einem besonderen Restaurant mit asiatischer Fusionsküche ausklingen und aßen in entspannter Atmosphäre. Ein toller Tag ging leider viel zu früh zu Ende.

Unterwegs im tropischen Regenwald – Kuranda

Mit einem guten Frühstück begannen wir unseren Tag. Unsere Reiseleiterin Ingrid begrüßte uns anschließend und gemeinsam fuhren wir Richtung Atherton Tablelands. Eine Fahrt mit der zweitlängsten Seilbahn der Welt soll ich Richtung Kuranda führen. Die 7,5 km lange Strecke wird in drei Abschnitte aufgeteilt und immer wieder erhalten wir Traumblicke auf den Regenwald und die Coral Sea von Cairns. Nachdem wir die ersten Kilometer über den Regenwald geflogen sind, hielten wir an der 1. Stadion. Gemeinsam mit Ingrid spazierten wir über einen Regenwald-Pfad. Wir entdeckten eine Würgefeige, die aus dem Kot der Vögel auf die Bäume gelangt und anschließend die Bäume umschlingt bzw. würgt. Zudem zeigte uns Ingrid den Kauribsum, der sich immer schält, damit keine Schlingpflanzen wachsen. Im Regenwald kämpft halt jede Pflanze um Sonnenlicht und jeder hat seine eigene Methode. Kurz vor unserem erneuten Einstieg konnten wir einen künstlichen Cassowary bestaunen. Das ca. 1,60 m große Tier ist mit Strauß verwandt und nur in Australien beheimatet. Die Gondeln führten uns nun weiter in den Regenwald hinein. Auf der nächsten Station konnten wir auf einer neu gestalteten Plattform den Barron Falls Wasserfall entdecken und fotografieren. Nach der letzten Etappe erreichten wir das Künstlerörtchen Kuranda. Hier stiegen wir in einen Transfer, der uns zum Kulturzentrum der Pamagirri Aborigines. Der Pamagirri Cultural-Park vermittelte uns einen kleinen Einblick in das Leben der australischen Ureinwohner. Jedoch widmeten wir uns zunächst den Koalas. Im Kulturzentrum konnte man mit den süßen Koalas auf Tuchfühlung gehen. Danach ging es mit Musik weiter. Unser Aborigine-Führer stellte uns das Didgeridoo vor und imitierte damit sogar verschiedene Tiere. Wir waren völlig verblüfft von der Art der Musik. Dann folgte der Frühsport. Unser Guide erklärte uns zunächst die Wurftechnik des Boomerangs und dann waren wir an der Reihe. Es stellte sich heraus, dass wir äußerst talentierte Ureinwohner waren und problemlos mit Boomerang umgehen konnten. Fazit: Wir könnten durchaus im Urwald überleben. Es folgte eine interessante Show, wo uns Ureinwohner typischen Tänze der Region vorführten. Im Anschluss hatten wir etwas Freizeit in Kuranda. Es war ein kleines schönes Dorf mit vielen Möglichkeiten. Während einige die Zeit mit Shopping verbrachten, nutzten andere die Möglichkeit, Mittag zu essen oder sich in einem Café auszuruhen. Am Nachmittag ging es dann weiter. Wir fuhren dann mit der „Scenic Railway", einem Panoramazug, zurück Richtung Cairns. Die Zugstrecke schlängelt sich durch den dichten Regenwald und vorbei an den Baron Wasserfällen, wo wir aussteigen konnten. Die Strecke ist insgesamt 37 km lang und bewältigt einen Höhenunterschied von 328 m. Am 10. Mai 1882 begann der Bau der Eisenbahnlinie und dauerte über 9 Jahre. Insgesamt gibt es 15 Tunnel und 37 Brücken. Wir entspannten auf der fast 2 stündigen Fahrt nach Cairns und spazierten glücklich zum Hotel zurück.

Der Daintree Nationalpark

Heute fuhren wir in Daintree-Nationalpark. Alle waren etwas betrübt, da es unser letzter gemeinsamer Tag war, den wir aber augiebig genießen wollten. Die Fahrt entlang der wunderschönen Küste führte uns nach Mossmann Gorge wo wir mit einer Aborigine Zeremonie willkommen geheißen wurden. Wir tanzten gemeinsam mit Vater und Sohn um ein stark rauchendes, erloschenes Feuer. Danach erklärten Sie uns die verschiedenen Bemalungen der Stammesmitglieder und womit die Farbe hergestellt wird. In dem Kulturzentrum wurde uns ein typisch australisches Gebäck mit Marmelade und Sahne gereicht. Nach der kleinen Stärkung am Morgen ging es mit dem Shuttlebus zu dem Mossmann-Fluss. Hier spazierten wir auf den Pfaden entlang des Flusses und konnten die verwurzelten Bäume und Pflanzen bestaunen. Die Gegend rund um den Fluss wird auf Grund der Feuchtigkeit vorwiegend für den Zuckerrohr Anbau genutzt. Der ein oder andere hätte hier sicherlich noch länger verweilen können. Doch es ging mit dem nächsten Shuttlebus wieder zurück in das Zentrum, wo bereits unser Bus auf uns wartete um uns zu dem Mittagessen zu bringen. Punkt 12 Uhr erreichten wir das Daintree Teahouse. Da Essen wurde mit viel Liebe zum Detail angerichtet. Auf jedem Teller lagen ca. 8 einheimische Fruchtstücke, welche uns der Besitzer nach dem Essens erklärte. Das Restaurant lag in Mitten des Regenwaldes. Am Nachmittag fuhren wir zu dem Bootsanleger, wo wir die nächste Stunde auf Krokodil Suche gingen. Wir konnten leider nur ein Krokodil beim vorbei schwimmen entdecken. Auch die anderen bekannten Tiere hielten sich heute versteckt. Auf der Rückfahrt nach Cairns fuhren wir noch in der kleinen Hafenstadt Port Douglas. Der Ort lebt hauptsächlich von Touristen, denn hier gibt es eine Vielzahl an hochwertigen Hotels und einen Golfplatz. Mit einer letzten Fotostopp mit der Aussicht auf die Küste vor Cairns verabschiedeten wir uns von unserer Reiseleiterin. Am Abend bummelten wir gemütlich von dem Hotel entlang der Esplanade zu unserem Abschluss Abendessen. Hier mussten wir uns leider verabschieden von einander. Am nächsten Tag sollte jeder in unterschiedlich Richtungen reisen.

Good Bye Australien!

Heute hieß es Abschied nehmen für die meisten Gäste unserer Gruppe. Ein Teil verlängerte noch individuell ein paar Tage in Australien, manche setzten ihre Reise in Neuseeland fort. Für die Gäste die mit mir gemeinsam zurückflogen, hieß es heute zeitig aufstehen.
Der erste Flug unserer Rückreise führte uns zunächst noch nach Brisbane. Hier hatten wir etwas Aufenthalt. Es entschieden sich aber alle in Voraussicht der kommenden Flüge am Airport zu bleiben. Weiter flogen wir mit Singapore Airlines, nach Singapur, welches wir am Abend erreichten. Von hier aus ging es nach weiteren 3 h Aufenthalt weiter nach Frankfurt

Landung in Deutschland

Nach dem langen Nachtflug landeten wir pünktlich in Frankfurt. Hier verabschiedeten wir einen Teil unserer Gruppe, welcher mit der Bahn nach Hause fuhren. Alle anderen flogen mit mir nach Dresden weiter. Nach fast genau 24 Stunden Flugzeit erreicht wir den Dresdener Flughafen. Alle waren erschöpft aber glücklich mit vielen tollen Eindrücken im Gepäck!

Schlusswort

Meine lieben Gäste. Ich möchte mich bei allen ganz Herzlich bedanken. Es war auch für mich eine wirklich tolle Reise und eine Freude jeden einzelnen kennen gelernt zu haben. Bleibt reisefreudig und man sieht sich immer zweimal im Leben.

Ganz Liebe Grüße
Euer Martin

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