Reisebericht: Die Große Australien–Rundreise

19.09. – 08.10.2016, 22 Tage Rundreise Singapur – Perth – Melbourne – Uluru (Ayers Rock) – Alice Springs – Darwin – Kakadu–Nationalpark – Arnhemland – Cairns – Great Barrier Reef – Kuranda – Sydney


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Beindruckende Metropolen, unendliches Outback, wunderschöner Ayers Rock, putzige Wallabys und viele Kakadus, interessante Kunst der Aborigines und großartiges Great Barrier Reef - Dies sind nur ein paar Höhepunkte unserer Traumreise ans Ende der Welt!
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Tag 1 – Montag, der 19.09.2016: Flug über Frankfurt Am Main nach Singapur (circa 10.257,65 Kilometer Luftlinie ab Frankfurt Am Main)

Lange haben wir darauf gewartet und unsere Sehnsucht ist riesengroß, doch heute beginnt es endlich: Unser spannendes Abenteuer nach Down Under mit einem interessanten Zwischenstopp in Singapur. Es geht loooooooos :-) Unsere Reisegruppe bestehend aus 24 Abenteurer und Abenteurerinnen sowie einer Reisebegleitung reist aus den verschiedensten Richtungen Deutschlands an. Die Gäste aus Nähe Dresden fahren gemeinsam zum Dresdner Flughafen. Anschließend geben wir unser Gepäck auf und ohne Warten passieren wir die Sicherheitskontrolle. Das Gepäck wird bis zu unserem Endziel Singapur durchgecheckt. Zunächst fliegen wir von Dresden nach Frankfurt Am Main, wo wir auf weitere Reisegäste treffen werden. Unsere Gäste starten unter anderem in Leipzig/Halle, Berlin-Tegel, sie reisen privat oder auch mit der Deutschen Bahn an. Da ein Ehepaar bereits einen Tag zuvor nach Singapur gereist ist und zwei Damen einen Zwischenstopp in Hongkong einlegen, wird unsere Reisegruppe erst im schönen Sydney komplett sein. In Dresden gönnen wir uns noch einen Imbiss und Getränk im Restaurant "Chilli" nach der Sicherheitskontrolle im Flughafen, bevor das Boarding unseres Fluges LH219 mit Lufthansa am Gate 10 beginnt. Pünktlich fliegen wir um 18.55 Uhr los und gegen 20.00 Uhr erreichen wir Frankfurt Am Main. Für jeden Gast gibt es Getränke an Bord. In Frankfurt laufen wir die bekannten langen Wege bis zum Abfluggate B28 für den Weiterflug nach Singapur. Nach und nach lernen wir die anderen Reisegäste kennen, dann ist unsere Reisegruppe auch schon fast vollständig :-) Am Abfluggate stellen sich die Passagiere langsam in einer Reihe an und das Boarding startet. Unser Anschlussflug SQ325 mit Singapore Airlines von Frankfurt Am Main startet pünktlich um 22.00 Uhr. Nun liegen über zwölf Stunden Flugzeit vor uns. Von Frankfurt Am Main nach Singapur beträgt die Luftlinie rund 10.257,65 Kilometer. Auf unserem Flug werden wir ausreichend mit Getränken und Snacks wie Sandwich, Nüssen, Schokolade, Kartoffelchips, Müsliriegel sowie frischen Früchten versorgt. Als Mahlzeiten haben wir die Wahl beim Dinner zwischen Sauerbraten, Weißfisch oder Gaeng Phed Kai und beim Frühstück zwischen Eiernudeln oder Tomaten-Käse-Soufflé. Wir freuen uns einfach auf die nächsten zwanzig Tage :-) Wir werden interessante Naturschönheiten bestaunen, die einzigartige Tierwelt Australiens kennenlernen und uns von großartigen Metropolen beeindrucken lassen.

Tag 2 – Dienstag, der 20.09.2016: Singapur

Nach unserem langen Nachtflug landen wir um 16.25 Uhr pünktlich am Internationalen Flughafen Singapur "Pinyin Xinjiapo Zhangyí Jichang", in Englisch "Singapore Changi Airport". In Singapur sind unsere Uhren sechs Stunden vorzustellen. Die Einreisekarten für den Zoll haben wir bereits im Flugzeug ordnungsgemäß ausgefüllt. Nach einer problemlosen Einreise holen wir unsere Koffer am Gepäckband ab. Im Eingangsbereich werden wir von unserem örtlichen Reiseleiter David freundlich begrüßt. Die Koffer werden verladen und unser Busfahrer fährt uns zum 4-Sterne-Hotel "Parkhotel Clarke Quay". Auf unserer Fahrt vom Flughafen zum Hotel erhalten wir bereits erste Informationen von unserem Reiseleiter David zu dieser atemberaubenden Großstadt. Singapur ist ein Inselstaat, welcher von Nord nach Süd 25 Kilometer lang und von Ost nach West 45 Kilometer breit ist. Nach einem Besuch von Angela Merkel 2011 wurde ihr zu Ehren eine lilafarbende Orchidee gezüchtet und nach ihr benannt, die "Dendrobium Angela Merkel". Singapur hat eine Fläche von rund 700 Quadratkilometern und es leben circa 5,4 Millionen Einwohner in diesem Stadtstaat. Unterwegs sehen wir links und rechts am Straßenrand ganz viele Regenbäume "rain tree". Am Wochenende vor unserer Anreise hat das Stadtrennen der Formel 1, der Große Preis von Singapur, bei Nacht stattgefunden. Der Abbau der Begrenzungsmauer dauert eine längere Zeit, so dass wir teilweise noch die Absperrungszäune sehen können. Die Strecke ist fünf Kilometer lang und ähnelt einer liegenden Acht, da diese Zahl eine Glückszahl in Singapur ist. David empfiehlt uns, im berühmten "Clarke Quay (CQ)" am Singapore River zu Abend zu essen, die ehemaligen Lagerhäuser wurden zu vielen Kneipen, Bars und Restaurants umgebaut. Weitere spannende Fakten werden bei unserer morgigen Stadtrundfahrt folgen. Gegen 17.30 Uhr erreichen wir unser Hotel. Nach dem Check-In verlässt uns David wieder, den Abend gestalten wir individuell. Um 18.00 Uhr treffen wir auf unsere zwei Gäste, welche bereits einen Tag zuvor angereist sind. Dann tauschen wir unsere ersten Euros in die Landeswährung Singapore Dollar SGD direkt an der Hotelrezeption um. Um 19.00 Uhr trifft sich der Großteil der Gruppe zum gemeinsamen Spaziergang zum 2010 eröffneten Marina Bay Sands Hotel. Es ist wirklich schwül-warm, "gefühlt" sind es 30 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit! Dennoch freuen wir uns einfach, Singapur zu entdecken :-) Wir spazieren ganz entspannt vom Hotel rund 30 Minuten zum berühmten Marina Bay Sands Resort. Wie wir unter anderem von David erfahren haben, ist es ein 20 Hektar umfassendes Resort an der Marina Bay des Flusses "Singapore River", entworfen von Moshe Safdie Architects und errichtet von Las Vegas Sands. Das Hotel besteht aus drei 55-stöckigen Hoteltürmen. Das Besondere an dem Hotel ist wohl der in einer Höhe von 191 Metern gebaute 340 Meter lange Dachgarten "Sands SkyPark" mit einem 146 Meter langen Infinity Pool. Um 20.00 Uhr schauen wir uns die bunte Lichter-Lasershow direkt gegenüber vom Hotel im rund 2.500 Quadratmeter großen "Merlion Park" an. Wir stehen neben dem Wahrzeichen von Singapur: Der Merlion Statue. Der Kopf hat die Form eines Löwen mit einem echten Wasserstrahl aus dem Löwenmund kommend, der Körper der eines Fisches. Der Name setzt sich unter anderem aus den englischen Wörtern für Meerjungfrau "mermaid" und Löwe "lion" zusammen. Die 1972 von Kwan Sai Kheong und Lim Nah Seng erbaute Statue ist rund 8,6 Meter hoch und hat ein Gewicht von circa 70 Tonnen. Zur gewählten Darstellungsform sind mehrere Legenden vorhanden, wobei besonders der Fischkörper sowohl die Vergangenheit der Stadt als Fischerdorf als auch die Verbundenheit zum Meer symbolisieren soll. Der Löwe steht einerseits für Stärke und Furchtlosigkeit, auf der anderen Seite kann er zudem vom ursprünglichen Stadtnamen "Singapura" abgeleitet werden, was aus dem Malaiischen stammt und mit "Löwenstadt" übersetzt werden kann. Da die Statue rund 25 Jahre nach der Fertigstellung der Esplanade Bridge vom Ufer aus weniger deutlich zu erkennen war, erfolgte rund fünf Jahre später ihre Versetzung circa 120 Meter entfernt an ihre heutige Position vor dem Fullerton Hotel gegenüber des Marina Bay Sands Hotels. Das Hotel erleuchtet in verschiedenen Farben, ein toller Schnappschuss ist da sicher für jeden dabei ;-) Anschließend spazieren wir gemeinsam zu diesem spektakulären Hotel. Beim Convenience Store "7/11" kaufen wir noch schnell eine kleine Wasserflasche. Zuerst fahren wir mit dem Fahrstuhl im Tower 1 in die 57. Etage. In der Bar "Sky on 57 - Flight Bar & Lounge" könnten wir gemütlich zusammensitzen und die Aussicht genießen, Mindestumsatz ist aber ein Getränk pro Person, der Preis liegt pro Getränk ab 20 AUD aufwärts. Vielleicht machen wir dies später, der Abend ist ja noch jung ;-) Wir entscheiden uns vorerst dafür, ein paar Fotos zu machen und dann wieder herunterzufahren. Im Tower 3 versuchen wir abermals unser Glück. Der Fahrstuhl im 3. Tower ist nur für Gäste bestimmt, welche in dem Hotel auch übernachten. Wir fahren gemeinsam mit Hotelgästen in die 57. Etage. Hier befinden sich zwei Clubs, bei denen bis 22.00 Uhr freier Eintritt ist und die Männer noch mit ihren kurzen Hosen den Club betreten dürfen. Aufgrund unseres freundlichen Bittens erlaubt uns der Sicherheitsmann den Club zu betreten, kurz die spektakuläre Aussicht zu genießen und zu fotografieren :-) Danach fahren wir wieder runter und spazieren zu unserem Hotel zurück. Da wir nicht zu Abend gegessen haben, bekommen wir langsam Hunger. Einige Gäste entscheiden sich für ein thailändisches Abendessen im Restaurant "RENNthai" in Hotelnähe. Das "leichte" Essen ist sehr lecker und bei Bier und Wein lassen wir den Tag ausklingen. Nach Mitternacht sind wir wieder im Hotel zurück. Unsere Augen fallen schon zu, so dass wir gute Nacht sagen und uns bereits auf die kommenden Highlights freuen!

Tag 3 – Mittwoch, der 21.09.2016: Singapur und Flug nach Sydney (Luftlinie rund 6.305,68 Kilometer)

In Singapur werden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt. Nach einem leckeren Frühstück in Buffetform treffen sich einige Gäste gegen 09.00 Uhr, um gemeinsam mit dem Taxi für rund 12 SGD zum mit einer Höhe von 165 Metern zweithöchsten Riesenrad der Welt, dem "Singapore Flyer" zu fahren. Nach seiner Eröffnung im März 2008 bis zur Einweihung des "The High Roller" in Las Vegas im April 2014 galt es noch als höchstes Riesenrad der Welt. Die Rundfahrt dauert circa 30 Minuten und bietet einen supertollen Blick über die Stadt. Im Anschluss an die Fahrt wird noch ein lustiges Gruppenfoto zur Erinnerung gekauft. Nach der gemütlichen Fahrt spazieren wir ganz entspannt zum Hotel zurück. Es ist schon sehr heiß, aber wir haben ja unsere Wasserflaschen dabei und es gibt immer wieder Schattenpausen unterwegs :-) Gegen 11.00 Uhr sind wir wieder im Hotel. Wir gönnen uns unter anderem noch eine kalte Dusche und nutzen unseren Late-Check-Out bis 12.00 Uhr vollkommen aus. Wir treffen uns nach und nach in der Hotellobby, wo wir um 13.00 Uhr von unserem örtlichen Reiseleiter David zur gemeinsamen halbtägigen Stadtrundfahrt abgeholt werden. Die Koffer werden verladen und los geht es ;-) Geplant ist ein Stopp am "Merlion Park", diesen haben wir aber bereits gestern Abend gesehen, so dass wir stattdessen einen Foto-Stopp bei den großartigen "Gardens by the Bay" einlegen. David erzählt uns, dass das auf künstlich aufgeschüttetem Land angelegte Parkgelände der 2012 eröffneten Gardens by the Bay über 100 Hektar groß ist. Die Gardens by the Bay haben viel zu bieten: Zum Beispiel zählen die "Super Trees" dazu. Dies sind mit Pflanzen bewachsene 25 und 50 Meter hohe Stahlgerüste, welche unter anderem zur Aufzucht selten vorkommender Pflanzenarten oder durch Sammlung des Regenwassers zur Pflanzenbewässerung verwendet werden. Ihren Namen haben diese vertikale "Gärten" durch ihre Form erhalten: Ihr Gerüst aus neun bis sechzehn Stockwerken hat die Gestalt eines riesigen Mammutbaumes. Über den zwischen zwei Bäumen errichteten Skyway können die Besucher einen tollen Blick über die riesige Anlage genießen. Noch ein Tipp für den Abendspaziergang: Die "Bäume" werden nachts beleuchtet und eine tolle rund 15-Minütige-Show mit Licht und Ton ist zu sehen und zu hören :-) Weiter erfahren wir von David, dass der Bay South Garden mit circa 54 Quadratmetern der größte Garten ist. Als Inspiration für diesen Garten soll eine Orchidee, genauer gesagt die Nationalblume des Landes, die "Vanda Miss Joaquim", gedient haben. Im Garten befinden sich zwei aus Glas errichtete Gewächshäuser, deren Entwurf vom Architekturbüro Wilkinson Eyre aus England stammte. Im mit 1,28 Hektar großem Glashaus, dem Flower Dome ("Blumenkuppel"), werden typische Pflanzen milden und halbtrockenen Klimas wie zum Beispiel Affenbrotbäume, Olivenbäume oder die Chilenische Araukarie gezeigt. Das kleinere Glashaus mit rund 0,8 Hektar hat den Namen Cloud Forest ("Nebelwald"). Zu bestaunen ist eine rund 35 Meter hohe, von künstlichem Nebel umschlossene, einem Berg ähnelnde Stahlkonstruktion mit Innenwasserfall, welche mit Pflanzen der Tropen in einer Höhe von bis zu 3.000 Metern über Meereshöhe wie beispielsweise Orchideen oder Bromelien versehen ist. Ein Besuch der Gewächshäuser lohnt sich auf jeden Fall, vielleicht beim nächsten Stoppover in Singapur :-) Der Park kann jederzeit besucht werden, lediglich für den Besuch der Gewächshäuser oder einem Spaziergang über den Skyway ist ein Eintrittsgeld zu entrichten. Nach unserem Besuch der Gardes by the Bay fahren wir nach Chinatown, wo einige Gäste auch eine Kostprobe der uns unbekannten Frucht "Musang King" des Durianbaumes "Durio zibethinus" auf dem Markt vornehmen. Die Frucht ist auch als Durian, Zibetfrucht oder Stinkfrucht bekannt. Des Weiteren besuchen wir eine typische chinesische Apotheke und Schneiderei sowie den buddhistischen Tempel "Thian Hock Keng Temple". Zum Beispiel ist die Lotusblüte ein ganz wichtiges Symbol für den Hinduismus und auch den Buddhismus. David erklärt uns, dass die Lotuspflanzen normalerweise in Schlamm wachsen, also in schmutzigem Wasser, so trüb "wie unsere Seele und Geister". Aber wenn wir aufrichtig sind, können wir eine Lotusblüte sein. Sie wachsen aus dem Schlamm, sind schön und sauber. Im übertragenen Sinne bedeutet dies, dass sich der Mensch von seinen "Sünden" befreien kann. Die Lotusblüten sind vielmals in den Tempeln zu sehen. Dann geht es auch schon weiter zum nationalen Orchideen Garten "National Orchid Garden", welchen wir gegen 15.00 Uhr besuchen. Wir bestaunen die großartigen Orchideen und schauen uns natürlich auch die nach Angela Merkel benannte Blume an :-) Letzte Station unserer Stadtrundfahrt ist der Besuch von "Little India", wo uns David die verschiedenen Gemüsesorten und Gewürze zeigt. Nach einem interessanten Nachmittag heißt es schon wieder "Auf Wiedersehen Singapur!" zu sagen, das großartige Australien freut sich bereits auf uns! Wir fahren zum internationalen Flughafen von Singapur, der Gruppen-Check-In und die Kofferaufgabe erfolgen einwandfrei. Dann verabschieden wir uns freundlich von unserem örtlichen Reiseleiter David, passieren die Sicherheitskontrolle und begeben uns zum Abfluggate B2 in Terminal 3. Die Wartezeit überbrücken wir mit einem kleinen Snack oder auch beim Shoppen mit unseren SGD im Souvenirshop ;-) Das Boarding beginnt und wir fliegen pünktlich von Singapur nach Sydney mit Singapore Airlines SQ221. Auf unserem Flug von rund acht Stunden werden wir ausreichend mit Getränken und Snacks versorgt. Zudem erhalten wir zwei Mahlzeiten, einmal Dinner mit der Wahl zwischen gegrilltem Huhn mit Koriander oder Fischfilet in Thai Red Curry sowie einem kontinentalen Frühstück vor der Landung. Die Einreisekarte für Australien erhalten wir erst beim Boarding. Diese füllen wir gleich nach Flugstart aus, denn wie sagt ein bekanntes Sprichwort "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!" oder so ähnlich ;-) Die Zeit an Bord vergeht bei gutem Essen und interessantem Unterhaltungsprogramm "wie im Flug". Geliebtes Down Under, wir können es kaum erwarten, Dich kennenzulernen (oder auch wiederzusehen)!!!

Tag 4 – Donnerstag, der 22.09.2016: Welcome to Australia!

Nach einem weiteren langen Nachtflug landen wir pünktlich um 05.55 Uhr am internationalen Flughafen "Kingsford Smith International Airport" in Sydney. Die Einreise und Kofferabholung sowie die Zollkontrolle erfolgen ohne Schwierigkeiten. Unsere Uhren sind in Sydney weitere zwei Stunden vorzustellen. Dann werden wir auch schon herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Ulli und Busfahrer Max begrüßt. Die Koffer werden verladen und wir fahren zuerst zum 3-Sterne-Plus-Hotel "Travelodge Wynyard" in Sydney, zwei Gäste übernachten im "Shangri-La Hotel" und werden im Anschluss zu ihrem Hotel gefahren. Als Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales ist Sydney mit 4,63 Millionen Einwohnern die größte australische Stadt, welche auf einem riesigen Sandsteinbecken liegt. Australien steht, wie wir bereits wissen, unter englischer Krone mit Königin Elisabeth als Staatsoberhaupt. Für unseren individuellen Vormittag in Sydney werden wir optimal durch Ulli vorbereitet, wir erhalten einen Stadtplan, wo sie bereits wichtige Stationen und Sehenswürdigkeiten für jeden gekennzeichnet hat, absolut super :-) Gegen 07.00 Uhr erreichen wir unser Hotel, checken ein und beziehen unsere Zimmer. Ulli sehen wir erst zur Stadtrundfahrt um 13.30 Uhr wieder. Wir gönnen uns dann ein leckeres Frühstück im Hotel. Ein kleiner Tipp zum Frühstück: Vegemite ist ein ganz bekannter Aufstrich in Australien und ist oftmals immer bei den süßen Aufstrichen zu finden, aber bitte aufpassen! Vegemite ist alles andere als süß :-( Vegemite ist salzig und es wird vielmals gesagt, dass es wie Maggi schmeckt! Bei einer Reise nach Australien gehört das Probieren von Vegemite auf alle Fälle dazu ;-) Um 10.00 Uhr treffen sich einige Gäste zur gemeinsamen fakultativen Orientierungstour mit der Reisebegleitung. Die Hotellage ist wirklich sehr gut, alles "Wichtige" ist gleich um die Ecke. Der Geldwechsel empfiehlt sich bei "MoneyExchange" mit dem gelb-schwarzen Zeichen "Western Union", bei der Abhebung am Geldautomat besser die Automaten von Westpac und Commonwealth Bank nutzen. Die australische Abhebegebühr liegt aktuell bei drei Australischen Dollar AUD, dazu können aber noch Gebühren aus Deutschland kommen. In Australien gibt es zwei große Supermarktketten: "Woolworths", liebevoll auch "Wooli" genannt, oder den "Coles". Oftmals bietet der "Woolworths" eine größere Auswahl, im Grunde genommen finden wir aber in beiden Supermärkten unsere gewünschten Getränke und Kleinigkeiten wie Kekse oder Schokolade. Es ist durchaus besser eine kleine Wasserflasche zu besorgen und diese immer wieder aufzufüllen, die kleine Flasche kostet aber fast das Dreifache einer großen Flasche! Anschließend spazieren wir zum Sydney Harbour und haben einen ersten Blick auf das Sydney Opera House. Australien heißt uns zwar nicht mit strahlendem Sonnenschein willkommen, dennoch sind wir ganz froh, die ersten längeren Flüge gut überstanden zu haben ;-) Das Wetter wird sicherlich besser werden, denn wie heißt es so schön: "Wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel!" Gegen 12.30 Uhr lernen wir im Hotel unsere zwei Damen kennen, welche einen Stoppover im schönen Hongkong statt Singapur eingelegt haben. Endlich ist unsere Reisegruppe vollständig, wundervolle erlebnisreiche Tage mit vielen kleinen und großen Highlights, tollem Wetter, interessanten Gesprächen und lustigen Situationen warten schon auf uns!!!! Um 13.30 Uhr treffen wir uns mit Ulli in der Hotelllobby, die halbtägige Stadtrundfahrt durch Sydney und seine Vororte kann beginnen. Unser erster Foto-Stopp ist im Stadtviertel "The Rocks" mit Blick auf das Sydney Opera House, nächster Stopp am Mrs. Macquaries Chair mit Blick auf die Harbour Bridge und die Oper. Der bewölkte Himmel und leichter Regen sind zwar nicht schön, davon lassen wir uns aber nicht die gute Laune verderben. Langsam bemerken wir erstmals den Jetlag, im Bus ist es teilweise schon sehr still. Natürlich werden wir uns an die Zeitverschiebung von acht Stunden zur Mitteleuropäischen Zeit erst noch gewöhnen müssen. Der Jetlag ist am besten zu überstehen, wenn wir heute bis spät abends wach bleiben und die ganze Nacht durchschlafen. Dies hat besonders die Reisebegleitung sehr ernst genommen, wie die Gäste am nächsten Morgen noch feststellen werden ;-) Wir legen bei unserer Stadtrundfahrt weitere Foto-Stopps ein, unter anderem am Forsyth Park mit Fotografieren der Kinder in ihren typischen Schuluniformen. Langsam beginnt der Frühling in Sydney und die Bäume und Blumen fangen an zu blühen. Am Straßenrand sehen wir beispielsweise den sogenannten Flaschenputzer, auch "Bottlebrush" genannt, mit seinen roten Blüten, welche wie Flaschenbürsten ausschauen. Während der Fahrt erzählt uns Ulli zur australischen Geschichte, dass der englische Seefahrer und Kapitän James Cook im Jahre 1770 als einer der ersten Entdecker die Botany Bay und somit Australien erreichte. Er verfasste viele gute Land- und Seekarten, welche er nach seiner Rückkehr in England der Regierung übergab. Als die USA die Unabhängigkeit von England erreichte, wurden neue Kolonien für die Sträflinge gesucht, wobei die Karten von Kapitän Cook Anwendung fanden. Unter der Führung von Arthur Phillip wurde die "Erste Flotte", also die "First Fleet", aus elf Schiffen mit fast 1.000 Menschen, dem Großteil an Sträflingen, zusammengestellt. Die Flotte kam im Jahre 1788 im Port Jackson an, Arthur Phillip hisste am 26. Januar 1788 zum ersten Mail die englische Flagge und eine Siedlung entstand. Seitdem ist der 26. Januar der australische Nationalfeiertag "Australia Day". Sydney erhielt seinen Namen zu Ehren von Lord Sydney, er war der damalige englische Innenminister. Wir fahren an der vom Stadtzentrum rund elf Kilometer nordöstlich gelegenen und zum Bezirk Woollahra gehörenden Watsons Bay vorbei. Nächster Stopp ist an dem Don Ritchie Grove mit "kostenfreier" Walbeobachtung. Don Ritchie lebte mit seiner Frau Moya direkt gegenüber der berühmt-berüchtigten Klippe "The Gap". Bekanntheit erlangte die Felsspalte aber nicht durch positive Nachrichten, sie ist bedauerlicherweise dafür berüchtigt, dass hier viele Menschen Selbstmord begangen haben. Don Ritchie galt als der "Engel von The Gap", da er zusammen mit seiner Frau wohl mindestens 160 Menschen genau davor bewahrt hatte, indem sie ihnen einen Tee anboten und mit ihnen gesprochen hatten. Das Wäldchen "Don Ritchie Grove" wurde ihm zu Ehren benannt. Der Hain grenzt an eine niedrig strukturierte Wand, welche ein Zitat von Don Ritchie enthält. Nächster und letzter Tagesprogrammpunkt ist der bekannte Surferstrand Bondi Beach, wo wir eine Kaffeepause einlegen werden. Zum Schwimmen ist die Zeit zwar zu kurz und das Wetter spielt auch noch nicht so recht mit, aber ein leckerer Kaffee und köstliches Bananenbrot sind auch was Schönes :-) Ein anderer ganz bekannter Strand in Sydney ist der 1,6 Kilometer breite Manly Beach, welcher mit der Fähre erreicht werden kann. Gegen 17.30 Uhr fahren wir wieder zum Hotel zurück und nutzen die Zeit bis zum Abendessen zum Entspannen und "Ankommen". Nur nicht zum Schlafen, wir bleiben wach ;-) Um 19.00 Uhr gibt es für alle Gäste, welche Halbpension gebucht haben, ein leckeres 2-Gang-Abendessen in unserem Hotel "Travelodge Wynyard". Unser Dinner besteht aus Brötchen mit Butter, als Hauptgericht Hühnerbrust in Paprika-Roter Pfeffer-Soße mit Kartoffelbrei und zum Nachtisch Mousse au Chocolat mit Sahne und Erdbeeren. In Deutschland sind wir getrennte Rechnungen für die Getränke gewöhnt, dies kennen die Australier aber nicht. Daher empfiehl es sich, Getränke immer direkt an der Bar zu bezahlen und zum Tisch mitzunehmen, die Preise liegen bei dieser Hotelbar beispielsweise für eine Flasche Bier bei 8 bis 10 AUD. Nach dem Essen gegen 20.30 Uhr unternehmen einige Gäste zusammen mit der Reisebegleitung einen Spaziergang zum interessanten "Queen Victoria Building" und zu einem der schönsten Plätze in Sydney, dem schicken "Darling Harbour". Jeden Samstag findet hier ein großartiges Feuerwerk von rund 15 Minuten statt, welches wir auch erleben werden, dazu aber später mehr. Wir spazieren wieder zum Hotel zurück und gönnen uns einen Schlummerdrink an der Hotelbar. Es ist nun schon nach 22.00 Uhr, es schaut also wirklich gut aus, dass wir den Jetlag problemlos überstehen werden :-)

Tag 5 – Freitag, der 23.09.2016: Sydney pur

Die Sonne verwöhnt uns, ein weiterer toller Tag voller schöner Erlebnisse wartet auf uns. Zunächst steht uns der Vormittag zur freien Verfügung. Nach einem entspannten Frühstück treffen sich einige Gäste, um gemeinsam den Botanischen Garten zu erkunden. Im Anschluss um 11.30 Uhr spazieren wir zusammen mit unserer Reiseleiterin Ulli durch "The Rocks". Unterwegs stoßen unsere zwei Gäste im "Shangri-La Hotel" dazu. Gemeinsam besuchen wir das Hafenviertel "The Rocks" mit der bekannten Gasse "Suez Canal". Anschließend laufen wir am Hafen entlang zum Sydney Opera House, wo wir um 12.45 Uhr eine Führung im Inneren der großen Oper haben. Die Führung mit Reiseleiterin Gabi erfolgt mit Audioguide, was wirklich angenehm ist und Begeisterung bei den Gästen hervorruft. Während unserer Führung wird Ulli auf größere Taschen und Rucksäcke sowie Jacken aufpassen, sie wartet am Ausgang beim Souvenirshop auf uns. Größtenteils dürfen wir bei der einstündigen Führung in allen fünf Räumen Innenaufnahmen vornehmen. Sollte dies einmal nicht erlaubt sein, dann sagt uns Gabi Bescheid. Der Bau der Oper nach dem Entwurf des dänischen Architekten Jørn Utzon dauerte von 1959 bis 1973. Das Opernhaus besteht aus fünf Räumen: Die Konzerthalle, das Operntheater, das Dramatheater, das Playhouse und das Studiotheater. Der erste Raum, welchen wir uns anschauen, ist das Studiotheater. Dieser Raum sollte ursprünglich ein Fahrstuhl sein, welcher zur Bühne der Konzerthalle über uns führen sollte. Aber diese Idee wurde wieder verworfen, da das Podium und die Segel schon gebaut waren, der Bau der zwei großen Hallen hatte aber noch gar nicht begonnen. Zu dem Zeitpunkt wurde beschlossen, die Oper in den kleineren Raum zu verschieben, wo sie sich noch heute befindet. Das Studiotheater mit seinen 364 Sitzplätzen wird oftmals für Kabarett, Talkshows oder politische Tagungen verwendet. Das Playhouse umfasst 398 Sitzplätze. Nächster Raum ist das Dramatheater mit 544 Sitzen. Hier haben wir eine gute Sicht über den Hafen. Wir setzen uns auf die Treppe und lassen uns die Entstehung der Oper in einem Film in deutscher Sprache zeigen. Weitere Stationen sind die Konzerthalle mit 2.700 Sitzplätzen und das Operntheater Joan Sutherland Theatre mit 1.547 Sitzplätzen. Die Konzerthalle wird ausschließlich für Konzerte genutzt. Die Führung ist wirklich großartig, alle Räume sind auf ihre Art und Weise etwas Besonderes. Wir können sogar den "Utzon Room" anschauen. Oftmals findet hier gerade eine Probe statt oder die Zeit der Führung ist bereits um, wir haben aber Glück und sehen alle Räume. Utzon wurde 1990 angesprochen, beim Umbau des Opernhauses zu helfen. Persönlich ist er nicht nach Sydney zurückgekehrt, aber er hat Ideen und Entwürfe gesandt. Der "Utzon Room" wurde als erster Raum umgebaut. Beispielsweise wurde der Fußboden angehoben, der grüne Teppichboden durch einen Holzboden ersetzt und die Holzverkleidung entfernt, da Utzon der Ansicht gewesen sein soll, "weniger ist mehr". Dann wurde ein von Utzon selbst entworfener Wandbehang gewebt und angebracht. Der Wandteppich ist eine Hommage an Carl Philipp Emanuel Bach, Utzon hat sich von Bachs Hamburger Symphonien inspirieren lassen. Dabei soll Schwarz rhythmisch sein mit den verschiedenen Farben und Musikinstrumenten und auch mit dem Gelb der Violinen zusammenspielen. Durch das Textil des Wandbehangs soll die Akustik in dem Raum sehr gut sein. Im Jahre 2006 wurde im westlichen Foyer die Kolonnaden und Fenster nach Utzons Idee umgebaut. Seit 2007 steht das Opernhaus auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, noch zu Lebzeiten des Architekten. Das Besondere ist, dass es einerseits das jüngste Gebäude der australischen Geschichte war, welches zum Weltkulturerbe ernannt wurde, auf der anderen Seite lebte auch der Architekt noch. Selbst war Utzon nicht nochmals in Sydney, aber sein Sohn Jan besucht sie in regelmäßigen Abständen, damit die Ideen seines Vaters richtig interpretiert und umgesetzt werden. Wir bedanken uns bei Gabi und weiter geht es entlang des Circular Quay zum fünf Minuten entfernten Hafen. Unsere rund zweistündige Hafenrundfahrt mit Captain Cruises startet um 14.30 Uhr vom Jetty 6 aus, 15 Minuten zuvor ist der Check-In. An Bord sind Toiletten vorhanden. Tee und Kaffee stehen zur freien Verfügung, alle anderen Getränke sind zu bezahlen. Das Wetter ist super, es weht nur eine leichte Brise an Deck. Wir haben die tollsten unterschiedlichsten Blicke auf die Stadt. Das Sydney Opera House haben wir sicher gefühlt schon 100 Mal fotografiert, aber es könnte ja immer ein noch besserer Schnappschuss dabei sein ;-) Nach der Hafenrundfahrt können wir den Nachmittag individuell gestalten. Einige Gäste gehen mit Ulli zum Hotel zurück oder spazieren durch "The Rocks", nutzen die Zeit zum Fotografieren sowie zum Shoppen von Souvenirs und Postkarten. Um 18.30 Uhr treffen wir uns in der Hotellobby, um gemeinsam zum typischen Fischrestaurant "Waterfront Restaurant" zu spazieren. Für den Weg benötigen wir maximal 20 bis 30 Minuten. Im "Waterfront Restaurant" in "The Rocks" wird uns dann ein tolles 3-Gang-Abendessen serviert. Als Vorspeise gibt es Blumenkohlsuppe und Brötchen mit Butter, der Hauptgang ist gegrillter Lachs mit Salat, Bohnen und Kartoffelbrei. Als Nachtisch essen wir einen tollen Orangenkuchen mit Eiscreme. Im Essen sind Tee und Kaffee inkludiert, Getränke sind an der Bar zu holen und zu bezahlen. Der gegrillte Lachs ist wirklich vorzüglich und das Ambiente rundum einfach passend. Nachdem wir gut gespeist haben, spazieren wir wieder zum Hotel zurück und gehen mit schönen Erinnerungen ins Bett :-)

Tag 6 – Samstag, der 24.09.2016: Blue Mountains und Featherdale Wildlife Park

Ein weiterer aufregender Tag erwartet uns. Heute frühstücken wir ein wenig eher, da unsere Tour in die Blue Mountains um 08.00 Uhr startet. Während der Busfahrt erhalten wir ganz viele spannende Informationen über dieses großartige Land von unserer Ulli, welche wir gar nicht alle speichern können. Wir fahren über die Harbour Bridge, welche 1932 erbaut wurde und über acht Fahrspuren verfügt. Die Fahrspuren können individuell verstellt werden, am frühen Morgen führen mehr Fahrspuren in die Stadt hinein, abends mehr Spuren hinaus. Bußgelder für Verkehrsdelikte haben einen hohen Preis in Australien. Günstig ist da noch das "Falsch Parken" mit 12 bis 130 AUD. Dagegen kostet "Nicht Angeschnallt Sein" oder "Telefon Am Steuer" rund 400 AUD plus 4 Punkte, die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h auf australischen Autobahnen unter anderem 750 AUD plus 5 Punkte sowie 3 Monate Führerscheinentzug. Wir überqueren den Parramatta River, welcher neben den kleineren Flüssen Lane Cove River und Duck River der wichtigste Wasserfluss des Hafens Port Jackson von Sydney ist. Kommen wir als nächstes zur Beschilderung der australischen Fahrzeuge. Die Kombination der Zahlen und Buchstaben hat keinerlei Bedeutung. Jedes Nummernschild hat auf der Rückseite einen Wahlspruch abgebildet. Beispielsweise für New South Wales NSW lautet dieser "The First State", Victoria VIC "The Place To Be", South Australia SA "The Festival State", Queensland QLD "Sunshine State", Northern Territory NT "Outback Australia", Australian Capital Territory ACT "The Nation's Capital", Western Australia WA "The Golden State" und Tasmania TAS "Holiday Isle". Auf der Fahrt sehen wir vielmals gelb-leuchtende Bäume, welche die australische Nationalblume "Golden Wattle" (Acacia pycnantha) ist, auch als Gold-Akazie bekannt und zu den Gewächsen der Mimose gehörend. Einzige Verbindung zu den "Blauen Bergen" ist der Motorway Nr. 4, auch M4 Western Motorway genannt. Die Hauptstadt der Blue Mountains ist Katoomba. Wir erhalten weitere interessante Information zu Australien. Unter anderem erzählt uns Ulli, dass es zwar Fahrschulen in Australien gibt, aber um den Führerschein zu erlangen, ist sie keine Voraussetzung. Im Alter von 16 Jahren können sich die Jugendlichen ihr "L" für Schüler "Learner" abholen, dies auf die Autorückscheibe kleben und ein Jahr in Begleitung eines Erwachsenen mit gültigem Führerschein Auto fahren. Ein Fahrtenbuch ist zu führen, nicht schneller als 80 km/h darf gefahren werden und immer 0,00 Promille Alkohol muss aufzuweisen sein. Nach diesem Jahr ist ein theoretischer Test zu bestehen und bei Erfolg erhält der Jugendliche ein "P 90", bedeutet provisorisch, es darf für ein Jahr alleine nicht schneller als 90 km/h gefahren werden. Dann ist wieder ein theoretischer Test mit 50 Fragen zu bestehen, mindestens 45 Fragen sind richtig zu beantworten. Ist dies ebenfalls erfolgreich, erhalten die Jugendlichen ein "P 100" für ein weiteres Jahr. Nach diesem Jahr bekommen die nun 19-Jährigen ihren Führerschein, welcher nicht für immer gilt, sondern in bestimmten Abständen erneuert werden muss. Mit 75 Jahren muss jährlich ein medizinisches Attest vorgelegt werden. Natürlich lauschen wir ganz gespannt den Worten unserer Ulli. Des Weiteren erfahren wir spannende Fakten zum australischen Sozialleben. Alle Australier sind krankenversichert mit der sogenannten "Medicare". Der Steuerfreibetrag liegt bei 18.000 AUD. Wer darüber verdient, bei dem wird die Krankenversicherung prozentual beim jährlichen Steuerausgleich abgezogen. Das Steuerjahr in Australien ist vom 01.07 bis 30.06 eines jeden Jahres, es gibt nur eine Steuerart und der höchste Steuersatz liegt bei einem Einkommen ab 150.000 AUD im Jahr bei 45 Prozent. Das Durchschnittseinkommen vor Steuern liegt in Australien bei rund 75.000 AUD. Viele Australier haben eine private Krankenversicherung, unter anderem mit freier Arztwahl oder Einzelzimmer im Krankenhaus, der Betrag liegt ungefähr bei 2.000 AUD im Jahr. Mit 60 Jahren ist der Australier Senior und erhält einen Seniorenausweis, welcher auch mit unterschiedlichen Ermäßigungen verbunden ist. Mit 65 Jahren ist der Australier Pensionär. In Australien gibt es eine Einheitsrente von 300 AUD pro Woche. Dann fahren wir über das neuste und modernste Autobahnkreuz "The Light Horse Interchange". Das nächste interessante Thema ist das australischen Schulsystem. Das Kind kann mit zwei oder drei Monaten bereits in eine Kindergrippe gegeben werden. Die folgenden 5,5 Jahre wird es in verschiedene Vorschulklassen gehen. Danach folgt die Grundschule bis zum 6. Schuljahr und anschließend der Wechsel auf Gymnasium oder Realschule bis zum 12. Schuljahr. Dann besteht die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen, welches mit Studiengebühren verbunden ist. Andere Variante ist die Ausbildung an einer technischen Universität, welche in den entsprechenden Lehrberufen ausbilden. Es wird 5 Tage die Woche ganztags zur Schule gegangen. Der Samstag ist Sport-Tag, wo sie alle freiwillig teilnehmen. Des Weiteren erfahren wir, dass es in Australien Kohle, Gold, Silber, Opale, Blei, Erz und Weizen gibt. Unsere heutige Tour führt uns auf 1.000 Meter hoch, die höchste Erhebung liegt bei 1.200 Metern. Aber woher kommt eigentlich der Name "Blaue Berge"? Der Name stammt von den Eukalyptus-Blättern ab. Eukalyptus-Wälder gibt es hier soweit das Auge reicht. Diese Blätter haben winzige Tropfen an Ölen in sich. Wenn sich diese in der Sonne brechen, dann entsteht blauer Dunst. Je stärker die Sonneneinstrahlung ist, desto größer ist dieser Dunst. Unterwegs legen wir eine kurze Bio-Pause von 20 Minuten bei der Touristeninformation mit Souvenirshop in Glenbrook ein, welches das Tor zu den Blue Mountains darstellt. Der Weg über die "Blauen Berge" wurde erst 1813 von den drei Herren Gregory Blaxland, William Charles Wentworth und William Lawson gefunden, welche auch die Wege für die Goldgräberstätten öffneten. Weiter berichtet uns Ulli, dass es in Australien kein Kindergeld gibt. Allerdings erhält ein Ehepaar, je nachdem wie viel es verdient, nur bei Geburt zwischen 3.000, 5.000 oder 7.000 AUD. Unterwegs sehen wir Eukalyptus-Bäume und Kiefernwald. Mit Ende der neunziger Jahre wurde hier die Wollemie-Tanne wieder entdeckt. Zudem findet sich hier die "Waratah" (Telopea speciosissima) mit großer roter Blüte, zu den Silberbaumgewächsen gehörend und die Nationalblume von New South Wales. Jedes Bundesland hat eine Nationalblume, in Queensland ist es zum Beispiel die Orchidee. Wir sehen den "Blue Mountain Devils" (Lambertia formosa) mit kleinen kelchförmigen rosa-roten Blüten und auch den "Bottlebrush". Etwas zur Geologie: Ganz tief unten liegt der Sandstein, es folgt die Kohle, eine Schicht Schiefer und darüber nochmals der Sandstein. Auf das Alter konnte sich allerdings nicht geeinigt werden. Im Jahre 1901 meldete sowohl Melbourne als auch Sydney Anspruch als australische Hauptstadt an. Es konnte keine Einigung erzielt werden, so dass genau in der Mitte die heutige Hauptstadt Canberra mit rund 500.000 Einwohnern und der Größe von Luxemburg entstand. Der Konkurrenzkampf zwischen Melbourne und Sydney besteht auch heute noch, welcher aber nicht so ernst zu nehmen ist :-) Dann sind wir auch schon in der Nähe der "Drei Schwestern", welche folgende Namen tragen: Meehni mit einer Höhe von 897 Metern, Wimlah, auch Weemala genannt, 903 Meter hoch und Gunnedoo 914 Meter hoch. Den Blue Mountain National Park mit den "Three Sisters Aboriginal Place" erreichen wir gegen 10.15 Uhr. Zuerst laufen wir den ebenen Weg entlang bis zu den "Three Sisters Giant Stairway" und der "Honeymoon Bridge" circa 200 Meter von der Touristeninformation entfernt. Wir haben sonniges angenehmes Wetter, aber wir sind ja auch die "Sunshine"-Gruppe :-) Auf der Aussichtsplattform haben wir einen schönen Blick auf die legendäre Felsformation "Three Sisters". Gern können die Gäste auch die Treppen zur "Honeymoon Bridge" laufen. Zu erwähnen sei, dass die Treppe wirklich eng und steil ist. Danach spazieren wir zum Echo Point rund 250 Meter von der Touristeninformation mit Souvenirshop entfernt. Nachdem wir die "Three Sisters" in verschiedenen Blickwinkeln fotografiert haben, fahren wir weiter. Unterwegs haben wir noch einen tollen Blick in das Tal Jamison Valley. Gegen 11.15 Uhr unternehmen wir eine kleine Wanderung zum Elysan Rock. Wir sehen nun die Rückenansicht der "Three Sisters", auch nicht schlecht :-) Die Wanderung erfolgt durch ein Waldstück zum Busparkplatz. Wer nicht wandern möchte, für den besteht die Möglichkeit, im Bus sitzen zu bleiben und bis zum Parkplatz zu fahren. Dann statten wir dem Örtchen Leura einen kurzen Besuch von rund 30 Minuten zum Shoppen und Spazieren ab. Bekannt ist Leura unter anderem für einen Candy Shop mit über einer Million Lollies, bei dem gleich nebenan der Zahnarzt seine Praxis hat, wie praktisch :-) Unter anderem wird gesagt, dass der Zahnarzt auch der Besitzer des Süßwarenladens ist *grins* Zudem soll es in diesem Örtchen eine Holzbank mit dem schönen Spruch "For Bored Husbands" geben, also eine Bank "Für gelangweilte Ehemänner", deren Frauen auf Shoppingtour sind :-) Diese Sitzbank haben wir aber nicht gefunden, sie wird wahrscheinlich erneuert. Anschließend gönnen wir uns ein gutes 2-Gang-Mittagessen im "Wentworth Falls Country Club" im Örtchen Katoomba. Wie bei jedem Essen erhalten wir ein Brötchen mit Butter, beim Hauptgericht haben wir die Wahl zwischen Hühnerschnitzel mit Pommes und Salat, dann Fish & Chips mit Salat oder Caponata Fettucini. Ulli empfiehlt uns, beim Bestellen von Bier auf Premium zu achten, dies wäre das beste Bier. Bekannte Biersorten in Australien sind Boag's, Cascade, Victoria Bitter VB, Tooheys und Carlton Draught. Forsters ist auch berühmt, wird aber von den Australiern eher nicht getrunken. Australier leben zudem nicht die gleiche Bierkultur wie wir in Deutschland. Hier wird besonders der sehr trockene Rotwein Shiraz oder die halbtrockenen Rotweine Cabernet Sauvignon und Pinot Noir getrunken. Sehr beliebt ist neben dem sehr trockenen Chardonnay auch die halbtrockenen Weißweine Sauvignon Blanc und Pinot Grigio. Als Dessert lassen wir uns entweder einen Walnuss-Schokoladen-Brownie oder New York Käsekuchen mit Beeren Coulis schmecken. Wir befinden uns wie bereits erwähnt in einem Golfclub, durch die Fensterscheiben können wir die Golfer bei ihrem Spiel zuschauen. Anschließend fahren wir weiter zum Wildpark "Featherdale Wildlife Park". Auf der Fahrt erzählt uns Ulli die Geschichte zu den "Three Sisters", welche aus einer australischen Traumzeitlegende der Aborigines stammt. Vor vielen Jahren lebten in den "Blauen Bergen" der Zauberdoktor Tyawan mit seinen drei Töchtern Meehni, Wimlah und Gunnedoo. Sie waren eine glückliche Familie, nur eine Kreatur wurde von Ihnen gefürchtet. Dies war der böse Bunyip, welcher tief unten in einer Höhle lebte. An einem Tag erschien ein riesengroßer Tausendfüßler, welcher die jüngste Tochter Meehni sehr erschreckte. Sie nahm einen Stein auf und warf nach ihm. Der Stein verfehlte aber sein Ziel und krachte mit lautem Knall ins Tal hinunter. Der zornige Bunyip erwachte. Er schaute nach oben, sah die drei aneinander festhaltenden Schwestern und sprang wütend auf sie zu. Um seine Töchter zu beschützen, verwandelte Tyawan mit seinem magischen Knochen seine drei nahe beieinander stehenden Töchter in Steinfelsen. Der Bunyip sah dies und wurde noch wütender. Er drehte sich um und begann Tyawan zu jagen. Er rannte davon bis er vor einer riesigen Felswand stand, welche er weder um- noch überklettern konnte. Er verwandelte sich dann in einen Leierschwanzvogel und versteckte sich in einer Höhle. Jedoch verlor Tyawan seinen Zauberknochen, welchen er womöglich noch heute sucht und hofft, diesen bald zu finden. Dies ist die Legende zur Entstehung der "Drei Schwester". Der Leierschwanzvogel hat ein braun-erdfarbenes Gefieder und ist sehr scheu. Wird er doch gesehen, dann hackt er im Boden, womöglich um immer noch den Zauberknochen zu suchen :-) Um 14.30 Uhr besuchen wir den "Featherdale Wildlife Park". Jeder erhält einen Parkplan. Unterwegs können wir Stempel sammeln. Bei den unterschiedlichen Tieren finden sich jeweils Stempelkissen mit Stempeln, da fühlen wir uns gleich wieder in unsere Kindheit zurückversetzt. Wir sind natürlich ehrgeizig, möchten alle Stempel sammeln! Die Gäste können sich mit einem Koala fotografieren lassen, die Kosten liegen bei circa 20 AUD für einen Fotoabzug und Code zum Runterladen des digitalen Fotos im Internet. Es wird ein professionelles Foto gemacht, zusätzlich ist es aber auch erlaubt, ein Foto mit der eigenen Kamera aufzunehmen. Den Rundgang kann jeder individuell gestalten. Neben den "faulen" Koalas und den putzigen Wombats sehen wir auch Wallabys, den Tasmanischen Teufel, Kasuare (Casuarius), Emus und Dingos. Alle Gäste finden sich beim Ausgang nach dem Souvenirshop wieder zusammen. Als Andenken an unsere Reiseleiterin schenkt uns Ulli jeden einen kleinen Koala-Plüsch-Anhänger, wirklich eine sehr nette Geste! Dann fahren wir über den Homebush Bay zurück nach Sydney. Unterwegs erfahren wir weitere spannende Fakten zur australischen Tierwelt. Es gibt zwei verschiedene Krokodilarten. Das Süßwasserkrokodil ist circa 1,70 bis 3 Meter lang und besitzt eine spitze Schnauze. Im Gegensatz zum Süßwasserkrokodil ist das Salzwasserkrokodil gefährlicher. Interessant ist vielleicht, dass das Süßwasserkrokodil (Crocodylus johnsoni) neben einer schmalen spitzen Schnauze auch eine sich gleich hinter dem Kopf befindende vier knochige Wölbung besitzt. Im Gegensatz dazu befindet sich beim Salzwasserkrokodil (Crocodylus porosus), auch als Leistenkrokodil bezeichnet, keine solche Wölbung. Dann kommen wir doch lieber zu den niedlichen Beuteltieren, wobei das Riesenkänguru das größte Beuteltier in Australien ist. Die grauen östlichen Kängurus werden 1,50 bis 1,70 Meter groß. Im roten Zentrum leben die kleinen Wallabys mit einer Größe von 50 bis 80 Zentimetern. In Westaustralien sind die großen roten Kängurus heimisch, welche größer als 2 Meter werden. Beim Känguru geht der Beutel nach oben auf, beim Koala nach unten. Gegen 17.00 Uhr sind wir wieder in Sydney zurück. In der Hotellobby verteilt die Reisebegleitung eine weitere australische Köstlichkeit, die leckeren süßen Kekse TimTams. Auch wenn die Reisebegleitung davon keine mehr essen kann, dies ist aber eine andere Geschichte :-) Zum Probieren gibt es verschiedene Geschmacksrichtungen, die Gäste bevorzugen die TimTams mit dunkler Schokolade. Der restliche Abend steht zur freien Verfügung. Einige Gäste spazieren gemeinsam zur Harbour Bridge und laufen bis zur Mitte auf der berühmten Brücke entlang. Unser Mittagessen ist nun schon eine Weile her, so dass es auf dem Rückweg unter einer Laterne mit Videoüberwachung ganz leckere "Waterthins Fine Wafer Crackers Natural" mit den tollen Red Rock Deli Dips "Basil Pesto, Pecorino & Cashews" und "Roasted Red Capsicum, Pecorino, Cashews & Basil" zum Probieren gibt. Beides ist typisch australisch und wird sehr gern zum Barbecue gegessen. Barbecue wird von den Australiern liebevoll auch "Barbie" genannt. Zurück im Hotel wechseln wir schnell unsere Schuhe und laufen zur rund fünf Gehminuten entfernten "O Bar and Dining" in der 47. Etage, welche ab 17.00 Uhr geöffnet hat. Angeblich sind nur lange Hosen und geschlossene Schuhe, also keine Turn- oder Wanderschuhe, erlaubt. Dies wird hier alles aber nicht so ernst genommen, solange die Gäste Getränke bestellen ;-) Die Bar dreht sich, eine komplette Umdrehung dauert rund eineinhalb Stunden. Die Aussicht ist super, aber zum Fotografieren durch die Fensterscheiben leider nicht geeignet. Die Preise für Getränke liegen zwischen 10 bis 20 AUD. Nach einem leckeren Cocktail oder gutem Bier spazieren wir zusammen zum Darling Harbour. Heute ist Samstag, so dass um 20.30 Uhr das Darling Harbour (Harbourside) Fireworks Cockle Bay mit einer Dauer von rund 15 Minuten startet. Eine sehr gute Sicht mit Stehplatz haben wir auf der Pyrmont Bridge. Das Feuerwerk ist wirklich spitze und sicherlich eine Empfehlung wert. Danach laufen wir durch den Food Court am Hard Rock Cafe, Convention Center, IMAX und der Cockle Bay Wharf vorbei auf der Druitt Street entlang durch das Queen Victoria Building und auf der York Street zurück zum Hotel. Leichte Müdigkeit ist zu verspüren, so dass wir uns auf die Zimmer zurückziehen. Vielleicht träumen wir die Nacht von den vielen niedlichen Tieren, welche wir im "Featherdale Wildlife Park" gesehen haben.

Tag 7 – Sonntag, 25.09.2016: Flug von Sydney nach Melbourne (Luftlinie rund 713,39 Kilometer)

Gut gestärkt nach einem leckeren Frühstück werden wir um 09.00 Uhr von Ulli und unserem Busfahrer Max abgeholt. Die Koffer werden verladen und wir fahren zum nationalen Flughafen von Sydney. Unterwegs erhalten wir Nachrichten aus Deutschland, natürlich interessiert dem einen oder anderen Reisegast besonders die Ergebnisse der Fußball-Bundesliga :-) Zum Abschied trägt uns Ulli das Touristengebet in eigener Fassung vor :-) Rund 30 Minuten später erreichen wir den Flughafen und gehen direkt zum Check-In-Schalter von Virgin Australia. Ein Gruppen-Check-In ist zwar nicht möglich, aber auch einzeln erfolgt die Kofferabgabe sehr schnell. Wir verabschieden uns herzlich von Ulli und wünschen ihr alles Gute :-) Dann passieren wir die Sicherheitskontrolle und warten gemeinsam am Abfluggate 38. Während das Boarding unseres Fluges nach Melbourne noch pünktlich erfolgte, können wir das vom Abflug nicht mehr behaupten :-( Unser Flug von Sydney nach Melbourne mit Virgin Australia VA834 startet mit einer Verspätung von rund 60 Minuten und nicht wie ursprünglich geplant um 12.00 Uhr. Wir landen in Melbourne um 13.15 Uhr mit einer Verspätung von 40 Minuten, so dass das Programm unserer Stadtrundfahrt anzupassen ist. Wir holen unsere Koffer und werden freundlich von unserem örtlichen Reiseleiter Rainer und Busfahrer David empfangen. Nach dem Kofferladen beginnt sofort unsere Stadtrundfahrt. Das Wetter ist heute auch nicht wirklich auf unserer Seite, es ist kühl und bewölkt, zum Glück regnet es aber nicht! Als Hauptstadt des Bundesstaates Victoria ist Melbourne die zweitgrößte Stadt nach Sydney in Australien und heute leben hier über 4,25 Millionen Einwohner. Unseren ersten Foto-Stopp legen wir bei den Fitzroy Gardens ein. Im Park wundern wir uns, dass um die Baumstämme herum eine Baum-Manschette angebracht wurde. Rainer erklärt uns, dass dies Schutzmaßnahmen vor den sogenannten Opossums sind, damit sie nicht die Blätter und die neuen Triebe fressen können. Danach fahren wir am Olympicpark und dem bekannten Bahnhof bei der Flinders Street vorbei. Der nächste Stopp erfolgt gegen 15.30 Uhr beim Kriegerdenkmal "Shrine of Remembrance", in Deutsch "Schrein der Erinnerung", in der St. Kilda Road und einem großen Park, der King's Domain. Errichtet wurde dieses Denkmal zwischen 1928 und 1934. Rainer erzählt uns, dass dies heute eine zentrale Gedenkstätte zu Ehren für die 60.000 Australier ist, welche im Kriegsdienst gefallen sind. Zum "ANZAC Day", Abkürzung für "Australian and New Zealand Army Corps", am 25. April und Remembrance Day am 11. November finden auf diesem Platz die jährlichen Feierlichkeiten statt. Wir laufen die Stufen hinauf bis zum Balkon des Denkmals, wo wir einen großartigen Ausblick auf die Skyline von Melbourne haben. Zudem sehen wir das Gesicht des Stammesführers William Barak, welches über Melbournes CBD in der Fassade des Swanston Square-Gebäudes thront. Die Balkone des Apartmentturms waren so geformt worden, dass sie das 85-Meter-Portrait aus der Ferne zeigen. Barak war der letzte Stammesführer "Ngurungaeta" des Wurundjeri-Willam-Stammes und ein Anwalt für soziale Gerechtigkeit, welcher von 1824 bis 1903 lebte. Dann geht unsere Stadtrundfahrt auch schon weiter. Sie führt uns über die Formel 1 Rennstrecke "Albert Park Circuit" in Richtung St. Kilda Beach. Hier haben wir einen weiteren tollen Blick auf die Skyline von Melbourne :-) Anschließend werden wir zum 3-Sterne-Hotel "Travelodge Southbank" gefahren, welches wir gegen 17.15 Uhr erreichen. Wir checken ein und beziehen unsere Zimmer. Viel Zeit bis zum Abendessen bleibt aber nicht, wir optimieren einfach!!!! Um 17.45 Uhr treffen wir uns, um gemeinsam zum Restaurant "The Meat&Wine Co." zu spazieren. Das Restaurant befindet sich rund zehn Gehminuten vom Hotel entfernt. Wir laufen vom Hotel aus nach links den Yarra River entlang. Das Restaurant "The Meat&Wine Co." in Southbank mit seiner modernen Einrichtung und der Showküche gefällt uns. Natürlich freuen wir uns bereits auf das leckere 3-Gang-Abendessen bestehend aus verschiedenen Vorspeisen zum Beispiel Buscetta mit Avocado Creme, mehreren Hauptgerichten wie Rib Eye oder Lachs am Spieß sowie köstlichen Desserts beispielsweise Crème brûlée. Die Getränke holen wir wie immer an der Bar, auch wenn hier das günstigste Bier 10 AUD kostet. Nach dem Abendessen trifft sich der Großteil der Gäste am Eingang zum Eureka-Tower wieder. Der Eureka Tower wurde im Jahre 2006 gebaut. Mit einer Höhe von 297 Metern und 91 Stockwerken ist dieser Turm momentan das größte Gebäude in Melbourne. Der Tower befindet sich direkt neben unserem Hotel, die Lage könnte nicht besser sein! Die letzte Fahrt findet um 21.30 Uhr statt, also sind wir noch pünktlich. Wir erhalten bei Vorlage unserer Schlüsselkarte vom Hotel eine Ermäßigung für den Besuch des Eureka-Towers, so dass wir nur 17 AUD statt 19,50 AUD bezahlen. Wir sind eine Gruppe mit mehr als 13 Personen, wir sparen zusätzlich noch einen Australischen Dollar. Mit dem Fahrstuhl fahren wir in die 88. Etage mit Blick über ganz Melbourne. Des Weiteren besteht die Möglichkeit des "Edge-Erlebnisses". Der Preis beträgt 12 AUD pro Person. "The Edge" ist wirklich zu empfehlen, wir befinden uns in einem Glaskubus, welcher langsam nach außen fährt. Erst ist die Glasscheibe unter uns noch ganz milchig, dann werden Geräusche von kratzenden und zersplitternden Scheiben abgespielt. Ohne Vorwarnung wird aus der milchigen eine durchsichtige Platte und wir können 88 Etagen nach unten schauen. Schon ein komisches und spannendes Gefühl zugleich :-) Das Gruppenfoto wird erst am Schluss gemacht. Wer möchte, kann sich als Erinnerung gern noch drei Ausdrucke Plus Code für das Digitalfoto für insgesamt 15 AUD kaufen. Mit dem Gefühl "The Edge" 'überlebt' zu haben, werden wir diese Nacht sicherlich sehr gut schlafen ;-)

Tag 8 – Montag, der 26.09.2016: Great Ocean Road

Heute haben wir einen langen Tag vor uns, an welchen wir mit einem leckeren Frühstück starten. Es scheint ein sonniger Tag zu werden, diesen haben wir uns selbstverständlich auch verdient :-) Um 08.00 Uhr startet unser Ganztagsausflug zur berühmten Great Ocean Road. Diese Touristenattraktion ist eine an der australischen Südküste zwischen Torquay und Allansford verlaufende rund 241 Kilometer lange berühmte Panoramastraße. Der Straßenverlauf schaut wie folgt aus: B100 Surfcoast Highway, Torquay -> Anglesea -> Aireys Inlet -> C151 Lorne -> Wye River -> Kennett River -> Apollo Bay -> Great-Otway-Nationalpark -> C155 Lavers Hill -> Princetown -> Twelve Apostles, Port-Campbell-Nationalpark -> C164 Port Campbell -> Peterborough -> AA1 Princes Highway, Allansford. Rund 50 Minuten später legen wir einen Foto-Stopp von rund 20 Minuten am bekannten Surferstrand Bells Beach ein. Wir können auch die Surfer sehen, wie sie auf die "perfekte Welle" warten. Nächster Stopp ist beim Torbogen zur Great Ocean Road. Hier können wir am Strand entlang laufen und unser erstes Gruppenfoto entsteht. Dann erwartet uns eine Überraschung beim Einstieg in den Bus *grins* Unser Busfahrer David hat uns den "roten Teppich" ausgerollt. Jedoch folgt jetzt kein Blitzlichtgewitter sondern eher die Schuhbürste :-) David putzt auf charmante sowie lustige Art und Weise unsere Schuhsohlen, damit wir nicht den ganzen Sand vom Strand in den Bus bringen und unser Busfahrer bis spät in die Nacht putzen muss. Den Gefallen für David übernehmen wir gern, auch wenn es schon sehr lustig ausschaut. Unglücklicherweise können wir zwar aufgrund von Bauarbeiten nicht die komplette Great Ocean Road entlang fahren, die wichtigsten Abschnitte sehen wir aber. Eine Bio- und Kaffepause legen wir im Örtchen Lorne ein. Die Fahrt führt uns weiter zum "Apollo Bay Hotel", wo wir gegen 12.30 Uhr ein leckeres 2-Gang-Mittagessen serviert bekommen. Als Vorspeise erhalten wir eine Tagessuppe mit Brötchen und Butter, beim Hauptgericht steht die Wahl zwischen vegetarischen Gnocchi mit Pesto oder Fleisch. Gut gestärkt fahren wir weiter zu den "Twelve Apostles" im Port Campbell National Park. Unterwegs fragt uns Rainer, wer gern mit dem Helikopter 15 Minuten für 145 AUD pro Person fliegen möchte. Ein Helikopter-Rundflug ist natürlich immer wetterabhängig, so dass eine Vorreservierung nicht zu empfehlen ist und dies eher eine spontane Entscheidung vor Ort sein sollte. Während sich die "Flieger" Richtung Helikopter begeben, laufen wir einen schönen entspannten ebenen Weg zum Aussichtspunkt Castle Rock entlang. Die "Zwölf Apostel" sind bis zu 65 Meter aus dem Meer herausragende ockerfarbene Kalksteinfelsen. Des Weiteren haben wir einen guten Blick auf "London Arch", zu Deutsch "Londoner Bogen". Früher war dieser natürliche Felsbogen auch als London Bridge, also Londoner Brücke, bekannt. Es ist zwar bewölkt, leichter Regen setzt zum Glück erst bei der Weiterfahrt ein. Mit ein paar tollen Schnappschüssen im Gepäck und fröhlichen Helikopter-Fliegern fahren wir zum heutigen Tagesabschluss, zur Bucht "The Loch Ard Approaches", welche den Namen des Unglückseglers "Loch Ard" aus dem Jahre 1878 trägt. Damals krachte im dichten Nebel der Dreimaster mit 54 Passagieren gegen die 100 Meter hohe Felsküste von Mutton Bird Island, lediglich 2 Personen überlebten das Unglück. Hier führen Treppen zum Strand mit einer Tropfsteinhöhle und Schlucht herunter. Ein toller Ausblick und gelungener Abschluss. Danach heißt es natürlich wieder Schuhe putzen für unseren Busfahrer :-) Gegen 16.00 Uhr fahren wir nach Melbourne zum Hotel zurück, unterwegs schauen wir uns einen interessanten Film über die Landschaften und Panorama Australiens an. Rund drei Stunden später erreichen wir Melbourne. Wir haben einen wunderschönen Tag erlebt, auch wenn wir langsam die Anstrengungen des Tages bemerken. Einige Gäste möchten gern Kleinigkeiten wie Gebäck, Obst oder Wasser besorgen sowie Euros in AUD tauschen. Wir laufen die Southgate Avenue entlang über die Southbank Pedestrian Bridge und den Flinders Walk durch die Unterführung zur Finders Street. Eine Wechselstube mit schwarz-gelbem Schild Western Union befindet sich direkt neben dem Supermarkt "Woolworths". Für den kleinen Hunger und die Asien-Liebhaber unter uns, können wir vietnamesische Nudelsuppe in verschiedenen Schüsselgrößen im Café "Pho' Flinders" bei der Flinders Station empfehlen. Ein leichtes Abendessen ist sicherlich keine schlechte Idee so kurz vorm "schlafen gehen". Morgen werden die Wecker schon sehr zeitig klingen, so dass wir früh schlafen gehen. Gute Nacht geliebtes Australien, morgen geht unser Abenteuer weiter!

Tag 9 – Dienstag, der 27.09.2016: Flug von Melbourne nach Ayers Rock (Luftlinie rund 1.926,78 Kilometer)

Mitten in der Nacht um 04.00 Uhr klingeln unsere Wecker. Auch wenn wir vielleicht noch ein wenig müde sind, freuen wir uns schon auf die nächsten Erlebnisse. Beim Auschecken erhalten wir unsere Frühstücksboxen und wenig später werden wir von Rainer und unserem Busfahrer abgeholt, um gemeinsam rund 30 Minuten zum nationalen Flughafen von Melbourne gefahren zu werden. Der Check-In verläuft abermals reibungslos und wir verabschieden uns freundlich von unserem Reiseleiter. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle laufen wir zum Gate 13, wo wir auf unseren Abflug warten. Wir fliegen pünktlich um 07.15 Uhr von Melbourne nach Sydney mit Virgin Australia VA813. Wir haben einen kleinen Zwischenstopp in Sydney, hier warten wir am Abfluggate 32. Auch unser Anschlussflug ist pünktlich, so dass wir um 10.05 Uhr von Sydney nach Ayers Rock mit Virgin Australia VA1627 fliegen. Wir landen um 13.15 Uhr. Wichtig für uns ist, hier ticken die Uhren anders, nämlich sie sind um 30 Minuten zurückzustellen. Bei strahlendem Sonnenschein und sehr warmen Wetter werden wir freundlich von unserer Reiseleiterin Andrea und unsere Busfahrerin bis Alice Springs Maree begrüßt. Wir laden die Koffer und fahren zum 3-Sterne-Hotel "Outback Pioneer Resort" in Yulara. Unsere Zimmer können wir noch nicht beziehen, lediglich öffnen wir unsere Koffer, um notwendige Dinge für den heutigen Tag auszupacken wie Sonnencreme, Sonnenhut und unser Mosquitonetz. Wer weiß, vielleicht benötigen wir es bald :-) Im Hotel gönnen wir uns einen kleinen Mittagssnack und dann fahren wir in den rund 1.325 Quadratkilometer großen, zum UNESCO-Weltnatur- und Kulturerbe gehörenden Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark. Die Gäste erhalten eine Eintrittskarte zum Nationalpark, worauf sie ihren Namen versehen und welche sie heute und auch morgen immer mitführen müssen, also auch bei den Wanderungen. Unterwegs nehmen wir noch die Bestellung für das Abendessen entgegen. Wir haben die Wahl beim Hauptgericht zwischen Porterhouse Steak, Barramundi Fisch, Hühnerbrust und Tofu; bei der Vorspeise zwischen Garnelen-Spieß oder Emu Wurst. Dazu soll es als Beilagen unter anderem regionales Gemüse, Kartoffeln, Gartensalat, Kartoffelsalat, gebratene Maiskolben und Krautsalat geben. Während der Fahrt erhalten wir von Andrea erste Informationen zum Nationalpark. Das Parkmanagement besteht aus zwölf Personen, davon sind acht Aborigines je vier Frauen und vier Männer. Sie sind alles Älteste. Auf dem von Andrea erhaltenen Informationsblatt werden die Aborigines und die Nicht-Aborigines unterschiedlich dargestellt. Während die Ältesten dunkel in U-Form gezeichnet sind, wurden die Nicht-Aborigines hell gemalt. In der Mitte befindet sich ein Kreis, welchen den Uluru als Mittel- und Treffpunkt aufzeigen soll. Dies bedeutet: "We are working together!", wir arbeiten zusammen. Kommen wir kurz zur Geschichte des Nationalparks :-) Bereits seit mehr als 10.000 Jahren lebt ein Stamm der Aborigines, die Anangu, im Gebiet des Uluru. Auf einer Expedition mit Peter Warburton wurde der Berg 1873 vom Europäer William Gosse entdeckt. Ayers Rock wurde nach dem seinerzeitigen südaustralischen Premierminister Henry Ayers benannt. Die Anangu erhielten am 26. Oktober 1985 die Eigentumsurkunde für das Gebiet am Uluru, wie die Aborigines den Berg nennen. Im Gegenzug unterzeichneten die Anangu den Vertrag, das Gebiet für 99 Jahre zurück an den Australian Parks and Wildlife Service zu verpachten. Der Uluru/Ayers Rock ist ein sich rund 350 Meter über sein Umland erhobener Inselberg in der zentralaustralischen Wüste, der Gipfel liegt rund 863 Meter hoch. Andrea erzählt uns, dass dieser Berg rund drei Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit ist. Der Ayers Rock besitzt einen Umfang von circa neun Kilometern. Der Berg besteht aus weichem Sandstein, welcher eigentlich grau ist. Seine rote Farbe hat er nur erhalten, da er rostet, also er oxidiert durch das viele Eisen im Gestein. Es besteht immer noch die Möglichkeit, den Berg zu besteigen. Die Aborigines bitten aber darum, dies nicht zu tun, aus Respekt den Ahnen und der Kultur gegenüber, der Uluru ist für sie ein heiliger Berg. Auf der anderen Seite spielt auch die Sicherheit eine große Rolle. Oftmals überschätzen sich die Wanderer, es kommt zu Kreislaufproblemen oder Stürzen. Gegen 15.40 Uhr besuchen wir Kata Tjuta (The Olgas). Übersetzt wird Kata Tjuta mit "viele Köpfe", wobei "Kata" für "Kopf" und "Tjuta" für "viele" steht. Die Strecke Walpa Gorge ist rund einen Kilometer lang, unterwegs sind ein paar Holzsitzbänke vorhanden. Der Weg ist steinig und uneben. Am Ende der Strecke befindet sich eine Felsspalte. Heute ist es sehr warm, keine Wolken sind zu entdecken und eine leichte Brise ist zu spüren. Bei den Olgas gibt es zwei Wanderwege: Der einfachere Wegführt führt etwa einen Kilometer tief in die Schlucht Walpa Gorge, welche nach hinten immer enger wird. Links und rechts ragen Felswände empor. Besonders beeindruckend sind aber die vielen blühenden Blumen, welche hier überleben können. Der zweite anspruchsvollere Wanderweg ist ein Rundweg durch das "Valley of Winds". Wir nehmen die leichtere Wanderung, welche uns durch die Natur und Felsen sehr gut gefällt. Um 16.50 Uhr fahren wir weiter zum "Kata Tjuta Dune Viewing". Gern würden wir unterwegs für einen Foto-Stopp anhalten, dies ist aber nur manchmal an ausgewiesenen Stellen möglich. Wir legen dann einen Stopp von über 20 Minuten am Aussichtpunkt "Kata Tjuta Dune Viewing" ein. Im Anschluss fahren wir zu einem Aussichtspunkt, von wo aus wir den Sonnenuntergang mit Blick auf den Ayers Rock beobachten können. Wir erreichen unser Ziel gegen 18.00 Uhr. Für uns sind bereits leckere Snacks, Tortilla Chips, Cracker, Käsewürfel und drei verschiedenen Dips, wahrscheinlich die Sorten Chili, Humus und Sahne, aufgetischt wurden. Mit einem Glas Sekt oder Orangensaft in der Hand stellen wir uns gegenseitig vor und stoßen zusammen auf dieses großartige Land an. Langsam geht die Sonne unter und wir fotografieren den Ayers Rock aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Dann fahren wir gegen 19.30 Uhr zurück zum Hotel in Yulara. Wir erhalten unsere Schlüssel und ziehen uns für wenige Minuten zum Auffrischen zurück. Nach 20.00 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen "Outback BBQ" im Hotel. Die Reisebegleitung erläutert kurz den Ablauf. Dann ist es auch schon soweit: An der Theke erhalten wir unseren am Nachmittag gewählten Fisch oder das Fleisch, suchen uns einen Grill aus und beginnen unser Abendessen von beiden Seiten gleichzeitig anbraten. Eine Grill-Anleitung befindet sich auf einem Schild über den Beilagen :-) Nach wenigen Minuten haben wir unser Fleisch oder Fisch gegrillt und setzen uns an den Tisch. Die Musik ist zwar ein wenig laut, aber auch nicht zu schlimm für uns. Unsere gegrillten Sachen sind mehr oder weniger gut gelungen, dann "Lasst es Euch schmecken!" Nach dem Abendessen genießen wir einen gemeinsamen Drink ein wenig abseits im hinteren Bereich der Bar, wo die Musik nicht ganz so laut ist. Morgen heißt es wieder zeitig aufstehen, um den Ayers Rock nicht nur bei Sonnenuntergang zu beobachten, der Sonnenaufgang soll genauso toll sein ;-)

Tag 10 – Mittwoch, der 28.09.2016: Ayers Rock und Busfahrt nach Alice Springs (rund 500 Kilometer Busfahrt)

Da es am Vortag bereits so gut mit der frühen Uhrzeit funktioniert hat, probieren wir dies heute gleich wieder aus und lassen uns um 04.00 Uhr wecken :-) Dann treffen wir uns nur wenige Schritte von unseren Zimmern entfernt mit Andrea und Maree, verladen die Koffer und checken aus. Es ist zu empfehlen, lieber etwas wärmere Sachen anzuziehen, da es morgens noch recht kühl sein kann. Bei uns ist es aber bereits sehr mild und warm, die Fleecejacke wird eher für die Wartezeit beim Sonnenaufgang zum Einsatz kommen. Gegen 06.00 Uhr erreichen wir den Aussichtspunkt des Sonnenaufgangs mit Blick auf den Ayers Rock, dem Sunrise Viewing Point "Talinguru Nyakunytjaku" und spazieren gemeinsam zur Aussichtsplattform. Die Menschenmenge hält sich in Grenzen :-) Der Sonnenaufgang ist circa um 06.29 Uhr, nur die Sonne lässt etwas auf sich warten! Dann gibt es noch ein lustiges Gruppenfoto und wir fahren weiter zum Kulturzentrum Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark. Andrea weißt uns darauf hin, dass hier keine Fotos erlaubt sind, da dies nicht von den Aborigines gewünscht ist. Angekommen beim Kulturzentrum schauen wir uns im Souvenirshop um und dann erhalten wir ein gutes kontinentales Frühstück. Gemeinsam mit Andrea besuchen wir im Anschluss die Kunstgalerie im Kulturzentrum und lauschen gespannt Ihren ausführlichen Erläuterungen. Nächster Programmpunkt des heutigen Tages ist die kleine Wanderung "Mala Walk", rund zwei Kilometer hin und wieder zurück. Das Mala ist ein sehr kleines, vom Aussterben bedrohtes Zottel-Hasenkänguru (Lagorchestes hirsutus), gehört also der Beuteltierart an. Andrea zeigt uns die ersten Wandmalereien und führt uns weiter in die Geschichte der Aborigines ein. Es ist bereits angenehm warm, eine Trinkflasche Wasser für jede Wanderung, mag sie auch noch so kurz sein, sei zu empfehlen. Unsere Flaschen können wir wie immer am Bus aus dem Trinkwasserbehälter auffüllen lassen. Dann fahren wir auch schon weiter zur Wanderung "Kuniya Walk". Die Strecke ist kürzer, rund ein Kilometer hin und wieder zurück. Gegen 10.30 Uhr fahren wir mehr als 500 Kilometer über den Lasseter Highway und Stuart Highway nach Alice Springs. Unterwegs legen wir einen Foto-Stopp am Mount Conner Lookout mit Toiletten und Wasserauffüllen ein. Um 14.00 Uhr gönnen wir uns eine Kleinigkeit während der Mittagspause bei der Tankstelle "Erldunda Roadhouse". Es gibt hier ein Café, Toiletten, Souvenirshop, einen kleinen Supermarkt und auch eine Bar. Wer noch kein Fliegennetz besitzt, kauft sich hier eventuell eins für 8,95 AUD. Die Fahrt führt uns eine lange Zeit durch das bekannte Outback, was mit "nichts außen herum" übersetzt werden kann. Alice Springs ist eine relative kleine Stadt mit rund 27.000 Einwohnern im Vergleich zu den riesigen Metropolen, welche wir bisher kennen gelernt haben. Heute ist zudem ein besonderer Tag: Wir haben Bergfest!!!! Wir können gar nicht glauben, dass wir schon zehn Tage in diesem traumhaften Land unterwegs sind. Es warten noch so viele tolle Erlebnisse auf uns, wir freuen uns einfach drauf :-) Dann fahren wir auch schon weiter nach Alice Springs und gegen 17.00 Uhr erreichen wir das 4-Sterne-Hotel "Lasseters Hotel Casino". Wir checken ein und beziehen die Zimmer. Um 18.00 Uhr treffen wir uns im Zimmer der Reisebegleitung für eine kleine Überraschung. Wir stoßen gemeinsam auf unser Bergfest an. Prost!!! Entweder wir genießen den leckeren typisch australischen Schnaps "Original Bundaberg Rum" oder Ananassaft. Dazu lassen wir uns die Nüsse "Outback Mix" schmecken. Um 18.30 Uhr fahren wir oder laufen gemeinsam zum Abendessen im Restaurant "The Overlanders Steakhouse". Der Spaziergang dauert rund 30 Minuten, am Botanischen Garten links vorbei auf der Tuncks Road über den Todd River, nach Überquerung des Flusses rechts in die Leichardt Road, dann vorm Kreisverkehr auf die linke Seite in die Stott Terrace. Das Restaurant befindet sich an der Ecke Bath Street auf der rechten Seite. Wir sind es gewohnt, dass Wasser in einem Fluss fließt. Dies ist in Alice Springs ein wenig anders. In der Regel befindet sich kein Wasser im Todd River, für uns schaut dies schon etwas komisch aus :-) Wir können uns nicht wirklich vorstellen, dass es hier tatsächlich zu Überschwemmungen kommen kann! Um 19.00 Uhr lassen wir den Abend bei einem leckeren 3-Gang-Essen mit Menüname "Drover Blowout" im bekanntem "The Overlanders Steakhouse" in Alice Springs schmecken. Den Namen hat das üppige Menü erhalten, da sich die Gäste nach den drei Gängen oftmals "überfuttert" fühlen :-) Als Vorspeise erhalten wir Tomatensuppe mit warmen Buschbrot sowie drei verschiedene Fleischsorten zum Probieren auf einer Fleischplatte. Wir haben die Möglichkeit, Filet vom Känguru, Büffel-Medaillon, Filet vom Kamel sowie Krokodil-Pastete zu testen. Die Pastete schmeckt laut den Gästen wie Hühnerfrikassee, sie schaut auch genauso aus. Als Hauptgericht können wir zwischen dem uns bereits bekannten Süßwasserfisch Barramundi oder 250 g Rump Steak wählen. Die Gerichte werden mit Beilagen wie gebratenen Kartoffeln, Erbsen und gebutterten gebratenen Maiskolben serviert. Das "Drover Blowout" ist nicht vollständig ohne eine gutes Dessert, entweder traditioneller heißer Apfelkuchen oder Pavlova. Ausnahmsweise können wir in diesem Restaurant, und zwar nur in diesem Restaurant!, mit getrennten Rechnungen direkt am Tisch bestellen und bezahlen. Dies liegt aber besonders auch daran, dass in diesem Restaurant viele deutsche Besucher sind, sogar unser Barkeeper ist ein deutscher Work-And-Holiday-Reisender. Das Restaurant ist sehr rustikal mit vielen Holzbalken und alten Fotos. An der Decke finden sich Zeichnungen und Unterschriften. Wir fragen uns natürlich, wie die Zeichnungen dahin kommen. Die Erklärung darauf folgt durch unseren deutschen Barkeeper. Scheinbar hat es einmal eine Feier gegeben, wo die Gäste einen über den Durst getrunken haben, über die Tische auf die Balken geklettert sind und an der Decke Notizen hinterlassen haben. So richtig vorstellen können wir uns das zwar nicht, aber interessant klingt es allemal! Uns wird empfohlen, nachts nicht zurück zum Hotel zu laufen, sondern das Taxi zu nehmen, da es in Alice Springs eine höhere Kriminalität geben soll. Wir halten uns natürlich daran, auch wenn uns Andrea am nächsten Tag mitteilt, dass die Kriminalität nicht viel höher ist als in anderen australischen Städten. Manchmal ist Vorsicht aber besser als Nachsicht, also werden Taxis bestellt und zurück zum Hotel gefahren. Auch wenn die Bestellung von zwei Großraumtaxis nicht wirklich funktioniert, sind wir wenige Minuten später nach 21.30 Uhr alle zusammen zurück im Hotel.

Tag 11 – Donnerstag, der 29.09.2016: Alice Springs Desert Park, Standley Chasm, Simpsons Gap und Old Telegraph Station

Heute können wir ein wenig länger schlafen :-D Wir stärken uns am leckeren Frühstücksbuffet und fahren um 07.30 Uhr zum Alice Springs Desert Park. Unser neuer Busfahrer heißt Gavin, Maree ist bereits wieder zurück nach Ayers Rock gefahren. Nur fünfzehn Minuten später erreichen wir den Desert Park. Wir spazieren gemütlich durch die einzelnen Stationen wie der Wüstenfluss "Desert Rivers Discovery Zone", das Sandgebiet "Sand Country", das Nachttierhaus "Nocturnal House" und das Waldgebiet "Woodland". Dann laufen wir zum Rundtheater "Amphitheatre", um uns um 10.00 Uhr die Greifvogelshow anzuschauen. Es werden uns die Lebensweise und der Flug verschiedener Vögel in folgender Reihenfolge vorgestellt: Flötenvogel "Australian Magpie", Schleiereule "Barn Owl", Weißwangenreiher "White-faced Heron", Australischer Baumfalke "Australian Hobby", Schwarzmilan "Black Kite" und zuletzt der Keilschwanzweih "Whistling Kite". Auch wenn die Show in englischer Sprache ist, haben wir Gefallen daran. Dann laufen wir zum Dingo-Revier "Dingo Territory" und am Ausgang nutzen wir die Gelegenheit für ein heißes Getränk im Café oder schauen uns im Souvenirshop um. Gegen 11.00 Uhr fahren wir weiter zur Western MacDonnell Ranges nach Standley Chasm. Hier unternehmen wir eine kleine Wanderung bis zur Schlucht. Der Weg ist eben und rund ein Kilometer eine Strecke lang. Möchte jemand nicht wandern oder eher zurückgehen, dann ist dies natürlich möglich. Die Gäste können sich bereits ins Café setzen. Um 12.30 Uhr erhalten wir einen kleinen Mittagsimbiss bestehend aus verschiedenen Salaten, einem Brötchen, frischem Obst und kleinen Süßspeisen wie Kuchenstückchen oder Marshmallows zum Nachtisch. Dann fahren wir weiter zu Simpsons Gap mit einem kleinen Spaziergang rund 400 Meter bis zur Schlucht. Wir halten Ausschau nach Wallabys in den Felsen, aber sie sind bedauerlicherweise nicht aus ihren Höhlen gekommen. Es sollte einfach nicht sein! Dann fahren wir wieder zurück nach Alice Springs, legen einen kurzen Zwischenstopp im Zentrum ein, um zu Bummeln oder sich im Supermarkt "Woolworths" mit Getränken und Kleinigkeiten zu versorgen. Gegen 15.30 Uhr genießen wir einen tollen Blick über Alice Springs vom Anzac Hill Lookout. Anschließend fahren wir zum letzten Tagesprogrammpunkt, die Old Telegraph Station in Alice Springs. Wir besichtigen gemeinsam mit Andrea die alte Telegrafenstation. Im Souvenirshop besteht die Möglichkeit, eine geschriebene mit Briefmarke versehene Ansichtskarte mit dem einmaligen "Telegraph Station Commemorative Franking Stamp" stempeln zu lassen und an die geliebten Daheimgebliebenen zu senden. Ansichtskarte und Briefmarke können auch im Souvenirshop gekauft werden. Dann fahren wir wieder zurück zum Hotel. Das Abendessen ist heute in Eigenregie, ein paar Gäste treffen sich um 19.00 Uhr, um gemeinsam zu Abend zu essen. Wir gönnen uns leckere Ricotta Gnocchi, Porterhouse Steak oder Tintenfisch im Restaurant "The Goat & Bucket", direkt durch das Casino hindurch laufen. Den Abend lassen wir gemeinsam bei guten Cocktails an der Casino Bar ausklingen.

Tag 12 – Freitag, der 30.09.2016: Alice Springs School of the Air, Royal Flying Doctor Service Alice Springs Tourist Facility und Flug von Alice Springs nach Darwin (Luftlinie rund 1.293,83 Kilometer)

Heute heißt es wieder Koffer packen und ein weiterer Flug wartet auf uns! Nach einem leckeren Frühstück checken wir aus und treffen uns um 08.15 Uhr mit Reiseleiterin Andrea und Busfahrer Gavin. Die Koffer werden verladen und wir werden zur "Alice Springs School of the Air" gefahren, welche wir nur wenige Minuten später erreichen. Die "School of the Air" bedeutet "Schule nicht vor Ort". Es ist wohl das größte Klassenzimmer auf der Welt mit über 1.200 Quadratkilometern, welche abgedeckt werden. Alice Springs ist eine von sechszehn Stationen. Es wird ein Teil von Südaustralien und Westaustralien sowie ein gutes Drittel von Northern Territory umfasst. Die Schule wurde 1951 gegründet, damals noch mit Radio und Funk ausgestattet, seit 2004 auch mit Satellit und Internet. Die Schüler besuchen diese Schule ab einem Radius von 50 Kilometern vom Zentrum in Alice Springs entfernt. Alles, was unter dieser Entfernung liegt, ist täglich fahrbar. Das weit entfernteste Kind, was bisher an der Schule unterrichtet wurde, wohnt rund 1.600 Kilometer von der Schule in Alice Springs entfernt. Die Kinder gehen mit 4,5 Jahren zur Vorschule. Bis zum 14. Lebensjahr werden sie an der "School of the Air" unterrichtet. Dann müssen sie sich entscheiden, in welcher Stadt sie die Oberstufe absolvieren möchten. Die Kinder besuchen drei- bis viermal im Jahr Alice Springs für eine Woche, das nennt sich die Schulwoche. In höheren Klassen werden an ein bis zwei der sieben Tage Klausuren geschrieben, ansonsten haben sie Freizeit. In den unteren Klassen finden Sportveranstaltungen statt. Dies soll besonders die sozialen Kontakte fördern, da die Kinder vorwiegend allein oder nur unter Geschwistern aufwachsen. Diese Schule wird staatlich finanziert. Die Kinder erhalten die Materialien ohne Kosten von der Schule gestellt, dazu gehören Computer, Mikrofon, Kamera, also alles, was zur Übertragung benötigt wird, um am Unterricht teilnehmen zu können. In der Regel hat dies einen Wert von 10.000 bis 15.000 AUD. Die Eltern zahlen einmal im Jahr Wartungskosten in Höhe von 300 AUD pro Kind. In Alice Springs gibt es drei Klassenzimmer, in denen unterrichtet wird, wovon zwei Räume öffentlich zu besuchen sind, der dritte Raum wird für Privatunterricht verwendet. Bei Ankunft an der "School of the Air" wird uns zuerst ein authentischer Film in Englisch mit deutschen Untertiteln gezeigt, um einen Einblick zu erhalten, wie das Konzept der "School of the Air" funktioniert. Heute ist Freitag, so dass wir bei einem Live-Unterricht zuschauen können. Wir sind ganz begeistert von der Schule und dem Unterricht. Es gibt natürlich auch hier einen Souvenirshop. Das Besondere hier und auch bei den "Flying Doctors" ist aber, dass die Einnahmen aller Souvenirs und auch die Eintrittsgelder von Reisegästen sowohl der Schule als auch den Flying Doctors zu Gute kommen. Nächste Etappe ist der Besuch der "Royal Flying Doctor Service Alice Springs Tourist Facility". Im Gegensatz zur Schule ist dies ein Museum, weniger authentisch, aber dennoch sehr interessant. Wir erhalten zuerst einige Erklärungen durch eine Museumsmitarbeiterin, die Übersetzung übernimmt unsere Reiseleiterin. Dann wird uns ein Film wieder in englischer Sprache gezeigt, zwar ohne deutschen Untertiteln, aber einige Passagen erkennen wir an Mimik und Gestik. Dann besichtigen wir das Museum unter anderem mit Bildern, Technik und Medizin aus der damaligen Zeit. Zudem besteht die Möglichkeit, ein Fliegermodell von innen zu besichtigen. Anschließend fahren wir zum Flughafen von Alice Springs. Bei Qantas ist Gruppen-Check-In möglich, die Bordkarten erhalten wir direkt am Schalter. Wir verabschieden uns herzlich von Andrea, passieren problemlos die Sicherheitskontrolle und warten gemeinsam am Gate 9 auf unseren Abflug. Wir fliegen pünktlich mit Qantas QF1936 von Alice Springs nach Darwin. Wie geplant erreichen wir um 14.35 Uhr den Darwin International Airport. Die Uhren müssen nicht umgestellt werden. Wir werden freundlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Esther und Busfahrer Wynyard begrüßt. Die Koffer werden verladen und wir schauen uns Darwin bei einer kleinen Stadtrundfahrt mit Foto-Stopp am Botanischen Garten "George Brown Darwin Botanic Gardens" an. Esther erzählt uns, dass der Botanische Garten über 100 Jahre alt ist und vom deutschen Auswanderer Dr. Holtze angelegt wurde. Er hat als Stadtgärtner gearbeitet und auch viele Palmen angepflanzt, welche teilweise heute noch stehen. Die Besucher können unter anderem unterschiedliche Biotope, einen tropischen Regenwald oder auch einen Monsunwald bestaunen. Darwin ist die Hauptstadt des Bundesstaates Northern Territory, wurde 1869 gegründet und heute leben hier circa 121.000 Einwohner. Für schreckliche Naturkatastrophen im Norden sowohl in Darwin als auch in Cairns sind besonders die tropischen Wirbelstürme, besser bekannt als Zyklone, verantwortlich. Gegen 16.00 Uhr checken wir im zentralen 4-Sterne-Hotel "Double Tree by Hilton Hotel" ein. Das Wetter schaut nicht so gut aus, es ist zwar sehr warm, aber es regnet auch. Dafür wird der nächste Tag umso besser ;-) Morgen dürfen wir nur Handgepäck wie einen kleinen Koffer, Tasche, Rucksack und mehrere Beutel mitnehmen, unsere Koffer kennzeichnen wir mit unserem Eberhardt-Kofferanhänger und Namen. Wir geben sie früh an der Rezeption ab. Die Koffer werden sicher verwahrt und uns übermorgen am Sonntag von Wynyard ins Hotel im Kakadu National Park gebracht. Die freie Zeit bis zum Abendessen nutzen wir unter anderem für einen Spaziergang ins Zentrum zum Geldwechsel, Einkauf von Kleinigkeiten im Supermarkt "Coles" oder auch zur Besichtigung des Hafens. Um 19.00 Uhr gönnen wir uns ein leckeres 2-Gang-Abendessen im Hotelrestaurant. Wir lassen uns den malaysischen Hühnerspieß mit Reis und Satay Soße sowie den Nachtisch, die italienische Mango Panna Cotta, schmecken. Morgen werden wir wieder mitten in der Nacht aufstehen, so dass wir zeitig schlafen gehen. Gute Nacht wünschen wir :-)

Tag 13 – Samstag, der 01.10.2016: Kakadu–Nationalpark & Arnhemland–Safari

Wir sind ja bereits daran gewöhnt, mitten in der Nacht aufzustehen :-) Abermals klingeln unsere Wecker um 04.00 Uhr nachts. Wir geben unser Gepäck an der Rezeption ab, erhalten unsere Frühstücksbox und versammeln uns im Eingangsbereich. Um 05.30 Uhr werden wir von Esther und Lords Safari zur Arnhemland Safari abgeholt. Der Kakadu-Nationalpark liegt über 170 Kilometer östlich von Darwin entfernt. Zwei Vierrad-Antriebs-Fahrzeuge warten auf uns. Unser Handgepäck wird im größeren Bus für bis zu fünfzehn Gäste verladen. Im kleineren Bus können neun Menschen Platz nehmen. Und schon startet unsere aufregende Tour :-) Unterwegs sehen wir ab und zu kleine Wallabys, aber Fotografieren ist kaum möglich, da sie viel zu schnell wieder im Wald verschwunden sind. Wallabys mit einer Kopfrumpflänge von 70 bis 80 Zentimeter sind die kleinsten Beuteltier aus der Familie der Kängurus, dann folgen die Bergkängurus (Macropus robustus) mit englischen Namen Wallaroo, einer Kopfrumpflänge von 75 bis 140 Zentimeter und dunkel-grauen zottligen Fell. Erst dann kommen die Riesenkänguru, welche über zwei Meter groß werden können. Gegen 07.00 Uhr legen wir eine Bio-Pause am Bark Hut Inn ein. Dann fahren wir weiter zum 3,5-Sterne-Hotel "Aurora Kakadu" im Kakadu Nationalpark, welches wir gegen 08.30 Uhr erreichen. Fünf unserer Gäste gönnen sich einen entspannten Tag am Hotelpool, während die restliche Gruppe eine anspruchsvolle Wanderung unternimmt. Im fast 100.000 Quadratkilometer großen Arnhemland, im Englischen Arnhem Land, fahren wir zuerst zum Injalak Arts & Crafts Centre, wo wir eine weitere Bio-Pause einlegen. Ein Führung durch das Zentrum werden wir erst nach unserer Wanderung erhalten, da es sonst zu heiß zum Wandern wird. Wir fahren weiter zum Injalak Hill, welchen wir kurz vor 10.00 Uhr erreichen. Wir teilen uns in zwei gleichgroße Gruppen auf, die Reisebegleitung übernimmt die Übersetzung für die erste Gruppe, Esther für die zweite Gruppe. Jede Gruppe wird von einem Aborigine Guide geführt und einem Fahrer von Lords Safari. Gruppe eins startet zehn Minuten eher als Gruppe 2. Dann beginnt auch schon unser etappenweiser Aufstieg. Aller fünf bis zehn Minuten legen wir eine kurze Pause im Schatten ein. Es ist wirklich sehr warm, aber die richtigen Schuhe zum Wandern mit fester Profilsohle haben wir an, teilweise ist es doch eher steil und die Steine sitzen lockerer. Ab und zu müssen wir auch einen Felsbrocken hinaufklettern. Wir betrachten die gut erhaltenen Felsmalereien, deren Bedeutung uns von dem Aborigine-Guide erläutert wird. Es ist wirklich ein tolles und einmaliges Erlebnis, denn die Aborigines teilen nicht immer ihre Kultur und Geheimnisse so bereitwillig mit den Touristen. Nicht jeder darf dies sehen oder erhält gar die Erlaubnis ihr Land zu betreten. Die Wanderung dauert rund 1,5 Stunden mit ausgedehnten Pausen im Schatten. Um zum Aussichtspunkt zur Mittagspause zu gelangen, müssen wir eine waagerechte Felsspalte durchklettern, entweder auf allen Vieren oder wir rutschen auf die andere Seite rüber. Das Picknick ist bereits von den zwei anderen Fahrern vorbereitet worden. Für jeden ist etwas dabei :-) Wir können unser Brot unter anderem mit Gurke, Tomate, Salat, Wurst, Käse und Avocado belegen. Wir setzen uns gemütlich in eine Felsspalte mit großartigen Ausblick über das Arnhemland. Wir erfahren, dass der Name von dem Schiff "Arnhem" stammte, mit welchem der Holländer Willem Joosten van Colster während seiner Entdeckung 1623 unterwegs war. Das Schiff wiederum erhielt seinen Namen durch die niederländische Stadt Arnhem, zu Deutsch Arnheim. Gut gestärkt steigen wir gegen 11.45 Uhr auf einem anderen Weg wieder hinab. Unterwegs passieren wir nochmals eine enge Spalte, wo wir unseren Kopf einziehen müssen. Für uns alles gar kein Problem :-D Gegen 12.15 Uhr sind wir wieder an den Fahrzeugen angekommen. Hier erwartet uns eine tolle Überraschung!!! Wir erhalten kalte Gesichtstücher und tiefgefrorene Orangenscheiben, wirklich eine super Idee bei der Hitze und nach der tollen anstrengenden Wanderung. Wir fahren zur Besichtigung im Injalak Arts & Crafts Centre. Beispielweise schauen wir den Aborigines bei ihrer Arbeit sowohl beim Malen als auch beim Korb flechten zu, zudem besuchen wir den Craft Shop. Um 13.30 Uhr fahren wir am East Alligator River vorbei zum Hotel zurück. Wir sehen zwar keine Krokodile, wahrscheinlich spätestens morgen auf unserer Bootsfahrt auf dem Yellow Rivers. Rund zwei Stunden später erreichen wir unser Hotel. Der restliche Nachmittag steht uns zur freien Verfügung. Der Großteil der Gruppe gönnt sich eine "Erfrischung" im Hotelpool. Wer möchte, trifft sich um 18.30 Uhr zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant. Essen und Getränke sind direkt an der Bar zu bestellen. Wir lassen es uns schmecken: Guten Appetit! Zum Abschluss des Tages gönnen wir uns noch einen Schlummertrunk und freuen uns auf die nächsten wunderbaren Ereignisse.

Tag 14 – Sonntag, der 02.10.2016: Kakadu–Nationalpark

Am heutigen Tag können wir ausnahmsweise ein wenig länger schlafen. Wir stärken uns bei einem leckeren Frühstück. Wie geplant trifft unser Busfahrer Wynyard mit unseren Koffern um 09.30 Uhr am Hotel ein. Diese bringen wir auf die Zimmer und um 10.00 Uhr fahren wir zur Bootsfahrt auf den Yellow Waters Billabong, welcher sich mit dem Süd-Alligator-Fluss "South Alligator River" verbindet. Das Einzugsgebiet dieses Fluss befindet sich komplett innerhalb des Kakadu-Nationalparks. Mit seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt zählt dieser fast 20.000 Quadratmeter große Kakadu-Nationalpark wohl zu den wundervollsten Nationalparks in Australien. Gemessen sind dies von Ost nach West über 100 Kilometer, von Nord nach Süd über 200 Kilometer. Der Kakadu-Nationalpark umfasst neben dem South Alligator River drei weitere Flusssysteme. Dazu gehören der Wildman River, der East Alligator River und der West Alligator River. Wir erfahren von Esther, dass sich im Nationalpark neben über 1.700 verschiedenen Pflanzenarten auch unter anderem über 10.000 Insektenarten, über 100 verschiedene Reptilien, mehr als 280 Vogelarten und über 60 Säugetierarten befinden. Aber woher stammt überhaupt der Name? Esther erzählt uns, dass der Name "Kakadu" aufgrund der inkorrekten Aussprache des Wortes "Gaagudju", der Sprache der Aborigines im nördlichen Teil des Parks, entstanden ist. Rund eine Stunde später erreichen wir die Gagudju Lodge Cooinda. Im Shuttle werden wir in nur wenigen Minuten bis zur Bootsanlegestelle gefahren. Die Bootsfahrt auf dem Yellow Waters führt uns durch Flutland und Wasserlöscher "Billabong" zur Beobachtung verschiedener Tiere. Natürlich sehen wir auch Krokodile ;-) Wir haben dazu bereits einiges von unserer Ulli in Sydney gehört. Während Süßwasserkrokodile bis zu drei Meter groß werden, kann das Salzwasserkrokodil eine doppelte Größe erlangen. Noch eine kleine Information am Rande: Der Dreh des Films "Crocodile Dundee. Ein Krokodil zum Küssen" von 1986 erfolgte zum Teil im Kakadu-Nationalpark :-) Ein Boot ist für bis zu 60 Menschen geeignet. Wir freuen uns, dass wir ein Boot für uns haben! Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung mit Übersetzung durch Esther fahren wir langsam auf Billabong mit mehreren Stopps zum Beobachten und Fotografieren entlang. Das Wasser kommt aus dem Sandsteingebirge vom Arnhemland und fließt in den South Alligator River. Während unserer Fahrt sehen wir unter anderem einen Weißbauchseeadler "White-breasted Sea-eagle", einen Brolgakranich "Brolga", Großstorche "Black-necked Stork", Wildgänse "Wild goose", ein Kammblatthühnchen "Comb-crested jacana" oder Nachtreiher "(Black-crowned) Night Heron" sowie auch ganz viele Seerosen "Water lily" und Lotusblumen "Blue lily". Die Mittagspause verbringen wir in der Gagudju Lodge Cooinda unter anderem bei Pizza oder Buscetta. Um 14.00 Uhr fahren wir weiter zum Warradjan Aboriginal Cultural Centre. Dies ist ein sehr schön aufbereitetes Kulturzentrum zu Geschichte und Leben der Aborigines, leider ist Fotografieren nicht erlaubt. Im Souvenirshop schauen wir uns nach weiteren Andenken für unsere geliebten Daheimgebliebenen um. Eine Stunde später fahren wir zum Nourlangie Rock. Bevor wir eine kleine Wanderung unternehmen, erklärt uns Esther anhand einer Tafel, was für die Felsmalerei verwendet wird: Hämatit "Haematite" für rot, Brauneisenstein "Limonite" für gelb, Pfeifenton "Pipeclay" für weiß und Holzkohle "Charcoal" für schwarz. Die natürlichen Ressourcen werden zu Pulver verarbeitet und anschließend mit Harz "Resin" als Fixiermittel zum Malen angewendet. Unterwegs sehen wir in Felsen und Höhleneingängen jede Menge Felsmalereien, welche aus unterschiedlichen Gründen angefertigt wurden. Vielmals stehen sie in Zusammenhang mit den Traumzeit-Legenden der Aborigines, es werden oftmals Jagdszenen und Tiere im Röntgenstil wie Kängurus und Barramundi dargestellt. Natürlich haben die Malereien auch gläubige Hintergründe, dienen der Erzählung von Geschichten und Heldentaten. Beim Nourlangie Rock unternehmen wir eine leichte Wanderung von rund einem Kilometer. Der Weg ist eben, mit kleinen Abzweigen zu verschiedenen Felsmalereien, welche über Treppen miteinander verbunden sind. Wer möchte, kann gern noch einen circa 550 Meter langen Weg einen Felsen hinauf zum Gunwarrdehwarrde Lookout mit tollem Ausblick wandern. Am Nachmittag fahren wir wieder zum Hotel zurück. Der Großteil der Gäste trifft sich abermals im Hotelpool :-) Zum Abend erwartet uns im Hotelrestaurant ein leckeres und reichhaltiges Buffet, besonders die Tomate-Gemüse-Suppe ist zu empfehlen.

Tag 15 – Montag, der 03.10.2016: Grandiose Natur im Norden und Flug nach Cairns (Luftlinie rund 1.679,91 Kilometer)

Nach einem guten Frühstück treffen wir uns um 08.30 Uhr mit Reiseleiterin Esther und Busfahrer Wynyard. Heute heißt es wieder Koffer packen und verladen, da wir am Abend nach Cairns fliegen werden. Zuerst legen wir einen Foto-Stopp bei der "Cahills Crossing Viewing Platform" am East Alligator River ein. Anschließend fahren wir weiter zum Ubirr Rock, wo wir eine leichte Wanderung unternehmen. Unterwegs erhalten wir weitere Erklärungen zu verschiedenen Wandmalereien durch Esther. Des Weiteren genießen wir einen tollen Ausblick von den Namarrkan Sisters. Vom Nadab Lookout haben wir ebenfalls einen sehr schönen Blick über die traumhafte Landschaft, aber der Weg nach oben ist sehr steinig und oftmals müssen wir auf größere Steine hochklettern. Im Anschluss fahren wir weiter zum "Mercure Kakadu Crocodile Hotel", welches aus der Luft wie ein Krokodil ausschaut. Nach diesem Foto-Stopp verbringen wir unsere Mittagspause im Besucherzentrum "Bowali Visitor Centre" mit Besichtigung des Zentrums und anschließendem kleinen Imbiss. Das Essen verläuft ein wenig chaotisch, aber alle Gäste werden mit Reis und Hühnchen-Curry sowie Obst versorgt. Auf dem Weg nach Darwin fahren wir an der Ranger-Uran-Mine vorbei, noch heute wird Uranerz durch die Gesellschaft Ranger Uranium in dieser Mine abgebaut. Betrieben wird sie von der zur Rio Tinto Group gehörenden ERA - Energy Resources of Australia. Der Abbau muss strikten Regulierungen unterliegen, nicht nur, da der Kakadu-Nationalpark 1992 von der UNESCO zum Weltnaturerbe und auch Weltkulturerbe erklärt wurde. In Richtung Darwin sehen wir wieder kleine Wallabys und auch eine Kragenechse mitten auf der Straße sitzen. Am Nachmittag legen wir eine Bio- und Kaffeepause am bekannten Bark Hut Inn. Hier gibt es auch ein Gehege für Wasserbüffel. Diese Tiere kommen zwar im Northern Territory vor, wurden aber ursprünglich aus Asien eingeführt. Später haben wir noch einen kurzen Foto-Stopp an einem riesigen Termitenhaufen. Esther erzählt uns, dass es bis zu 50 verschiedene Termitenarten gibt, welche auch unterschiedliche Termitenhaufen bauen. Die Termiten sind hauptsächlich Grasfresser, zwei Arten fressen auch Holz und höhlen die Bäume von unten aus. Sie sind lichtempfindlich und kommen nur nachts heraus, um Gras in ihre Bauten zu holen. Darin befinden sich ganze Kolonien. Die Termiten sind mit den Kakerlaken verwandt und haben ähnlich wie die Bienen eine Königin. Die Termitenhügel bauen sie aus der umliegenden Erde, welche sie unter anderem mit ihrem Speichel verbinden und dieser verhärtet sich dann enorm. Sehr oft sind die sogenannten Kathedralen-Termitenhügel zu sehen, welche eine Höhe von sechs bis sieben Metern erreichen können. Gegen 18.00 Uhr erreichen wir den Flughafen von Darwin. Bei Qantas ist wieder ein Gruppen-Check-In möglich und wir erhalten sofort unsere Bordkarten. Wir verabschieden uns herzlich von Esther und wünschen ihr alles Gute. Die Sicherheitskontrolle erfolgt wie immer problemlos. Wir warten gemeinsam am Abfluggate im Terminal 2. Um 20.00 Uhr starten wir pünktlich von Darwin nach Cairns mit Qantas QF1871. Unsere Landung ist überpünktlich, rund fünfzehn Minuten früher erreichen wir den Cairns International Airport. Wir werden von unserer örtlichen Reiseleiterin Gabi freundlich begrüßt, die Koffer im Bus verladen und eine sehr kurze Fahrt von rund fünf Minuten führt uns zum 4-Sterne-Hotel "Holiday Inn" in Cairns. Wir checken ein und beziehen zugleich unsere Zimmer, da es bereits schon nach 23.00 Uhr ist. Gute Nacht und schöne Träume :-)

Tag 16 – Dienstag, der 04.10.2016: Cairns Tag zur Verfügung

Der heutige Tag steht uns zur freien Verfügung. Ganz entspannt bei strahlendem Sonnenschein treffen wir uns zum Frühstücksbuffet. Wer möchte, unternimmt einen gemeinsamen Spaziergang mit der Reisebegleitung am Vormittag. Wir laufen gemeinsam die Strandpromenade entlang, kommen an der Lagune "Aqua Lagoon Cairns" vorbei und spazieren ins Zentrum zum Geldwechsel oder zum Getränke-Kauf im Supermarkt "Woolworth". An der Alpin Street zwischen Abbott Street und Lake Street können wir ganz viele Flughunde "Flying Fox" in den Bäumen beobachten. Anschließend gehen wir entspannt zum Hotel zurück. Der Großteil der Gruppe freut sich heute noch auf ein besonderes Erlebnis :-) Wir werden um 11.30 Uhr vom Daintree Air Services zum 30-Minuten-Rundflug über das Great Barrier Reef abgeholt. Die Gäste werden in zwei Gruppen aufgeteilt, kurz eingewiesen und dann startet bereits unser Rundflug mit dem Piloten Billy. Besonders das Farbenspiel um die Insel "Green Island" können wir sehr gut aus der Luft betrachten. Ein wirklich tolles Erlebnis und gern weiterzuempfehlen :-) Anschließend werden wir wieder zum Hotel zurückgefahren. Einen Mittagssnack gönnen wir uns im Zentrum, für die Fahrt vom Hotel zum Zentrum nutzen wir dieses Mal den Hotel-Shuttle-Service. Der Ein- und Ausstieg befindet sich momentan beim Eingang zum "Cairns Night Markets" in der Abbott Street. Wer Sushi mag, empfiehlt sich das Bistro "sushi & bento" in der Shields Street zwischen Abbott Street und Esplanade. Dann begeben wir uns auf einen Rundgang durch Cairns über Shields Street, Esplanade, vorbei an der Touristeninformation, Spence Street, Abbott Street, Wharf Street, Lake Street, Hartley Street, Sheridan Street, Spence Street bis zum Cairns Central Shopping Centre in der McLeod Street. Wir genießen das tolle Wetter und laufen entspannt durch das Zentrum, unter anderem kaufen wir kleine Andenken für unsere lieben Daheimgebliebenen. Die Gruppe trifft sich um 19.00 Uhr zum 2-Gang-Abendessen im Hotel "Holiday Inn". Das Hauptgericht ist Queensland Hähnchen in Rahmsoße mit Kichererbsen-Ragout, Pancetta und Kapern, abgerundet mit Salsa Verde und Kräutern. Als Dessert erhalten wir warmen Pudding mit Amaretto Gelato und Bienenhonig Butterscotch. Im Anschluss ans Abendessen setzen wir uns gemütlich zusammen auf die Hotelterrasse, gönnen uns einen Drink und reflektieren die tollen Erlebnisse der vergangenen Tage.

Tag 17 – Mittwoch, der 05.10.2016: Ausflug zum Great Barrier Reef

Heute freuen wir uns auf einen tollen Ausflug zum Great Barrier Reef. Unglücklicherweise schaut das Wetter gar nicht gut aus :-( Es ist betrübt und regnet. Das haben wir nun wirklich nicht verdient!!! Wir treffen uns bereits ab 06.00 Uhr zum Frühstück, da wir gegen 07.20 Uhr von Gabi und dem Busfahrer zu unserem Ausflug abgeholt werden. Die Gäste fahren zusammen mit Gabi zum Hafen, wo um 08.30 Uhr der Katamaran-Ausflug mit Ocean Spirit Cruises zum "Great Barrier Reef" beginnt. Das "Große Barriere Riff" wurde 1770 durch den englischen Seefahrer James Cook entdeckt und 1981 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Es besteht die Möglichkeit, mit dem Glasbodenboot zu fahren oder auch zu schnorcheln. Wir dürfen unbedingt unsere Schwimmsachen und Sonnencreme nicht vergessen, auch wenn das Wetter nicht so gut ausschaut. An Bord erfolgt zuerst die Zählung aller Passagiere, dann die Sicherheitseinweisung. Die Fahrt zum Riff dauert rund zwei Stunden, der Aufenthalt am Michaelmas Cay circa vier Stunden. Es gibt die Möglichkeiten, für einen Aufpreis einen Tauchkurs oder einen geführten Schnorchel-Tauchgang mit Meeresbiologen in englischer Sprache zu buchen. Dies ist in unserer Gruppe aber nicht gewünscht. Wir fahren lieber mit dem Halbunterwasserunterboot "Semi-submersible". Je nach Tide ist zu entscheiden, ob das erste oder letzte Boot besser ist. Darum fahren die Gäste teilweise zweimal mit dem Unterwasserboot. Das Wetter hat sich noch nicht gebessert. Dies ist wirklich schade, aber wir machen das Beste aus der Situation! Viele Gäste nutzen die Gelegenheit, im Riff zu schnorcheln. Mit ein wenig Glück kann sogar eine riesige Schildkröte gesehen werden :-) Am Michaelmas Cay haben wir auch die Möglichkeit, an der Fischfütterung teilzunehmen und mehr über das Leben der Vögel auf der Insel zu erfahren. Den ganzen Tag werden die Passagiere ausreichend mit Mahlzeiten versorgt, es gibt Morning Tea mit Muffins und Focaccia, zum Mittagsbuffet haben wir die Wahl zwischen warmen und kalten Speisen sowie Afternoon Tea mit Früchteplatte und Kuchen. Zum Tagesabschluss gibt es ein Glas Sekt für jeden Teilnehmer am Ausflug, serviert mit Käse und Cracker. Am späten Nachmittag sind die Gäste wieder im Hotel zurück. Beim Buffet-Abendessen im Hotelrestaurant lassen wir den Tag Revue passieren und gönnen uns noch einen Schlummertrunk auf der Hotelterrasse.

Tag 18 – Donnerstag, der 06.10.2016: Regenwald–Seilbahn und Aborigines

Nachdem wir am Vortag kein schönes Wetter gehabt haben, scheint heute wieder die Sonne und wir werden einen wunderbaren letzten Tag im traumhaften Australien haben :-) Gestärkt bei einem leckeren Frühstück treffen wir uns um 08.45 Uhr mit unserer Reiseleiterin Gabi, um gemeinsam in die Atherton Tablelands zum Tjapukai Aboriginal Cultural Park zu fahren. Unterwegs zeigt uns Gabi ein typisches Queensland-Haus, welches auf Stelzen errichtet wurde. Früher wurden die Holzhäuser auf Holzpfosten gebaut, vor allem um eine bessere Luftzirkulation zu erhalten und bei den heißen Temperaturen die Meeresbrise zu nutzen. Wir verlassen Cairns heute in Richtung Norden. Cairns hat 180.000 Einwohner. Im Jahre 1872 ließen sich in dieser Stadt die ersten europäischen Siedler nieder, um vor allem nach Gold zu suchen. Sechszehn Jahre später wurde begonnen, die Eisenbahnstrecke zu verlegen, um auch die Einwohner weit außerhalb der Stadt mit Nahrung zu versorgen. Durch den Bau der Eisenbahn hat es den ersten Aufschwung in dieser Stadt gegeben, der zweite Aufschwung erfolgte mit dem Bau des Flughafens 1984. Haupteinnahmequelle ist in Cairns der Tourismus. Besonders stützt sich die Industrie auf kleine und mittelständige Betriebe, im Bereich der Medizin sowie Universitäten und internationalen Schulen. Früher hat die Landwirtschaft eine große Rolle gespielt, die Fischerei ist heute noch sehr wichtig. Zuckerrohr wächst weniger im Norden, sondern hauptsächlich im Bundesland Queensland an der Ostküste. Dieses Bundesland mit der Hauptstadt Brisbane ist dreieinhalb Mal so groß wie Deutschland. Pünktlich um 09.00 Uhr sind wir beim Tjapukai Aboriginal Cultural Park, wo wir uns zuerst einen Film über das Leben der Aborigines anschauen. Zusammen mit Gabi und Ghana, unserem Aborigine-Guide im Kulturpark, laufen wir am Tanztheater vorbei zur Vorführung der Werkzeuge und Instrumente der Aborigines. Zuerst werden uns Samen und Früchte aus dem Regenwald gezeigt, welche sehr giftig sind. Dazu gehört unter anderem die Schwarzbohne "Black Bean" mit Samenkapsel und Kern. Der Samen wird zuerst geschält, dann im Ofen geröstet. Im Anschluss werden die Bohnen in einen Korb gegeben und unter fließendes kaltes Wasser in einen Bach eingehängt, damit die Gifte heraus gespült werden. Die Körbe werden täglich abgespült. Nach drei bis fünf Tagen sind die Bohnen angeblich essbar. Die Bohnen werden dann mit einem Möser zermahlen, um Mehl für ein Fladenbrot herzustellen. Zudem wird uns ein Schneckenhaus gezeigt, welches am Stein zu einem Küchengerät "geschärft" wird. Mit diesem "Werkzeug" werden die Bohnen geschält. Auf ähnliche Weise wird Palmfarn "Cycas" behandelt. Dann erfahren wir Weiteres zur Pandanus, welche ein wenig wie eine Ananas ausschaut. In einem Segment der Pandanus zeigt uns Gabi kleine Kerne. Diese Kerne schmecken ein wenig wie Pinienkerne, wirken aber wie Koffein und geben viel Kraft. Besonders die Ältesten haben sie gegessen, um viel Energie für die manchmal mehrere Tage anhaltenden Zeremonien zu haben. Wenn sie trocknen, wird die Bürste auf der Rückseite von den Aborigines als Rasierpinsel und zur Körperbemalung verwendet. Des Weiteren werden uns blaue Früchte des Baumes "Quandong" (Santalum acuminatum) gezeigt. Dies sind einige der wenigen Früchte, welche gegessen werden können, ohne gleich krank zu werden. Das Fruchtfleisch ist dunkel, sie haben unglaublich viel Vitamin C, sind aber sehr bitter und faserig. Die Regenwälder in diesem Gebiet sind sehr ursprünglich und wohl über 100 Millionen Jahre alt. Ungefähr 10 bis 15 Prozent der Früchte im Regenwald sind für Menschen genießbar, meistens können sie nur die Tiere fressen. Es wird uns berichtet, dass es in Australien mehr als 200 verschiedene Arten an Termiten gibt. Gabi und Ghana zeigen uns einen Teil von einem Termitenbau, welcher sehr häufig als Heilerde verwendet wird. Sie enthalten beispielsweise Magnesium, Eisen und Calcium. Diese "Heilerde" wird von den Aborigines mit Wasser getrunken für einen guten Mineraliengehalt. Des Weiteren wird uns Zitronenmyrte präsentiert, welches besonders bei Erkältung inhaliert oder als Tee gekocht wird. Gabi verwendet es als Fischgewürz. Als nächstes zeigt uns Ghana, wie ein Didgeridoo hergestellt und gespielt wird. In der Sprache der Tjapukai heißt es ausgesprochen "Jigi Jigi". Das Didgeridoo wird im Wald nach geeigneten Hölzern von Eukalyptus-Bäumen gesucht, welche bereits von innen durch die Termiten ausgehöhlt sind. Mit einem langen Stock oder Speer wird das Innere unter anderem von Blättern und Holzmehl gereinigt. Wenn eine Reinigung aufgrund der Krümmung aber nicht möglich ist, dann wird es ausgebrannt. Am Mundstück bringen sie Bienenwachs als Polster für die Lippen an. Dann verrät uns Ghana die vier Schritte zum "richtigen" Didgeridoo-Spielen. Erster Schritt ist das richtige Vibrieren der Lippen, zweitens entsteht der Rhythmus mit der richtigen Zungenbewegung. Drittens ist das korrekte Wispern. Der vierte Schritt ist am schwierigsten, da die eigene Kreislaufatmung zu beherrschen ist. Die Luft muss ohne Absetzen durch die Nase eingezogen und durch den Mund wieder ausgestoßen werden. Ghana führt uns dann verschiedene Tiergeräusche vor wie das Heulen vom Dingo (in Tjapukai-Sprache ausgesprochen "Ganni Barra"), dann das Lachen des Kookaburra (auch Lachender Hans genannt) und zuletzt das Hüpfen eines Kängurus. Zum Schluss werden uns noch die verschiedenen Formen des Bumerangs (in Tjapukai-Sprache "Whongo" ausgesprochen) vorgestellt. Zuerst wird uns der "Haken-Bumerang", auch "Nummer 7 Bumerang" genannt, präsentiert, welcher auch zur Jagd größerer Vögel wie dem Emu verwendet wird. Dann sehen wir den "Keulen-Bumerang". Diese beiden Arten werden ausschließlich zur Jagd von nicht fliegenden Tieren verwendet. Dann werden uns die Bumerangs gezeigt, welche bei fliegenden Tieren Anwendung finden. Dazu gehören unter anderem die für diese Region spezifischen aerodynamischen Kreuz-Bumerangs und Y-Bumerangs. Der Kreuz-Bumerang ist an der Kante geschärft worden. Der Y-Bumerang kommt besonders bei der Jagd nach Buschhühnern, kleineren Truthähnen oder Waldhühnern zum Einsatz, wobei wie bei den anderen Bumerangs auf die Beine gezielt wird. Zuletzt präsentiert uns Ghana den bekannten Rückkehrenden Bumerang, mit welchen wir später auch üben können :-) Dieser Bumerang wird häufig aus Wurzelholz hergestellt, wobei es aus der natürlichen Krümmung der Wurzel heraus gearbeitet wird. Die Oberseite ist leicht gerundet, die untere Seite ist flach. Eine Demonstration der Funktionsweise folgt später :-) Nachdem wir unser Wissen erweitert haben, lassen wir uns nun mit Ghana fotografieren und gehen anschließend zum Tanztheater. Um 10.00 Uhr schauen wir uns die Tanzvorführung im Theater an, wo wir unter anderem auch wieder den Klängen des Didgeridoos lauschen. Natürlich versucht sich der ein oder andere Reisegast später im Bumerang werfen und im Speerwurf. Nächster Programmpunkt ist die 7,5 Kilometer lange Fahrt mit der 1995 gebauten Seilbahn Skyrail über das Regenwaldgebiet mit Blick auf Cairns und die Coral Sea. Sie führt über seit 1988 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehörende Regenwälder, so dass es gar nicht einfach war, diese Seilbahn mit 116 Gondeln zu errichten. Beispielsweise wurden zur Vermeidung der Störung des Regenwaldes die einzelnen Türme via Helikopter aufgebaut. Während der Turm Nummer 6 mit 40,5 Metern der höchste Turm ist, ist die Red Peak Station mit 545 Metern der höchste Punkt. Wir starten in Smithfield und fahren bis zur Zwischenstation Red Peak. Hier steigen wir aus und laufen den 175 Meter langen Regenwald-Boardwalk. Zuerst sehen wir eine 400 Jahre alte großartige Kaurifichte. Gabi zeigt uns die sogenannte Würgefeige, zur Gattung des Ficus gehörend. In einem Regenwald geht maximal zehn Prozent des Tageslichts unten auf die Erde ein. Des Weiteren bestaunen wir unter anderem verschiedene Farnarten wie Palmfarn (Cycadales), Elchhornfarn, Geweihfarn und Vogelnestfarn sowie Banyan-Baum (Pappelfeige), Rattanpalme und Alexandrapalme. Weiter erzählt uns Gabi Interessantes zum Kasuar (Casuarius), welcher ein flugloser Vogel ist und verwandt mit dem Afrikanischen Strauß (Struthio camelus) oder dem großen Emu (Dromaius novaehollandiae). Es gibt sieben verschiedene Arten mit hauptsächlicher Verbreitung auf den indonesischen Inseln. Der Größte seiner Art, der Southern Cassowary (Casuarius casuarius), auch Helmkasuar genannt, ist im Regenwald in Nord-Queensland heimisch und eine sehr bedrohte Tierart. Der Kasuar ist ein wichtiger Samenverbreiter im Regenwald, er frisst große Früchte, verdaut aber nur die Frucht, der Samen wird wieder ausgeschieden. Diese Samen keimen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von 80 bis 90 Prozent, was sehr wichtig für den Erhalt des Regenwaldes ist. Das Männchen zieht die Jungvögel auf. Das Weibchen und Männchen kommen nur zur Paarungszeit zusammen. Das Weibchen legt die Eier, wird sich unter Umständen nochmals paaren und jeweils dem Vater das Ausbrüten überlassen. Das Weibchen ist viel größer, es kann bis zu 60 Kilogramm wiegen. Der herabhängende rot gefärbte Hautlappen ist bei dem Weibchen länger als beim Männchen, die Farbe ist aber gleich. Die Hornhaube dient in erster Linie zur Verständigung, sie ist von innen hohl. In der Paarungszeit geben sie dumpfe Trommeltöne ab. Der Ton wird wohl durch den Hohlraum verstärkt. Die Haube dient wahrscheinlich auch zum Schutz, wenn sich das Tier im Wald bewegt. Trotz seines "bunten" Gefieders ist der Southern Cassowary sehr gut im Regenwald getarnt. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h ist er auch sehr schnell. Der Vogel würde uns angreifen und mit den Füßen ausschlagen, wenn wir ihm zu nahe kommen würden. Die Innenkralle ihrer dreizehigen Füße ist wie ein bis zu 12 Zentimeter langer Dolch, mit welchen das Tier zu starken Verletzungen führen kann. Bis zu 1,5 Meter hoch kann dieser Kasuar springen und zudem ist er ein guter Schwimmer. Mit weiteren spannenden Informationen steigen wir auch schon in die nächste Gondel. Wir fahren an der Barron Station vorbei über Regenwälder mit unterschiedlichen Pflanzen wie einheimische Ingwerpflanzen (Hornstedtia scottiana), Banks Bananenstauden, Korbfarn, Goldener Advokatenstock "Golden Lawyer Cane" (Calamus moti), Roter Penda (Xanthostemon whitei), Araukarie (Araucaria cunninghamii) oder Australischen Baumfarn (Cyathea australis). Dieses Mal steigen wir aber nicht aus. In den Regenwäldern nach der Barron Falls Station wachsen vorrangig roter Gummibaum (Ficus rubiginosa), schwarze Akazien oder auch Cadaghi (Eucalyptus oder Corymbia torelliana). Schließlich erreichen wir nach einer wunderschönen Fahrt das Künstlerdorf Kuranda, wo wir individuelle Freizeit haben. Diese können wir zum Beispiel für einen leckeren Mittagsimbiss wie eine Bratwurst im deutschen "German Tucker Wursthouse" nutzen, für den Kauf weiterer Souvenirs in der Einkaufsstraße Coondoo Street mit seinem berühmten Kunsthandwerksmarkt oder bei einem Spaziergang im Jumrum Creek Naturschutzpark :-) Es besteht aber auch die Möglichkeit eine kleine Wanderung von drei Kilometern durch den Regenwald zu unternehmen oder ein Besuch im Australischen Schmetterlingsschutzgebiet, im Birdworld-Vogelpark oder in den Kuranda Koala Gardens. Vor 15.30 Uhr treffen wir uns an der Kuranda Scenic Railway Station, um an der Küste rund 1,5 Stunden mit der Eisenbahn "Scenic Railway" an der Regenwald-Schlucht "Barron River Gorge" vorbei bis zur Station Freshwater zu fahren. Von hier aus werden wir im Bus zurück zum Hotel gebracht. Morgen fliegen wir bedauerlicherweise schon wieder nach Deutschland zurück, das heißt, unsere Koffer sind wieder zu packen. Zum Abend gönnen wir uns ein leckeres BBQ-Buffet-Abendessen. Im Anschluss findet sich die Gruppe für einen gemeinsamen Abschied von Australien zusammen. Wir stoßen an der Esplanade mit Bundaberg Rum, Mango Sekt und Saft an. Gerade in dem Moment, wo wir auf der Wiese stehen, setzt ein kurzer Regenschauer ein. Dies macht uns aber nichts aus, wir trinken einfach weiter :-) Dann entsteht noch ein tolles Gruppenfoto. Einige Gäste haben sich in Alice Springs ein Mosquitonetz gekauft, so richtig angewendet haben wir es aber nicht, die Fliegen haben uns weitestgehend in Ruhe gelassen :-) Aber für ein lustiges Foto dient es allemal! Wir lassen die wundervollen Erlebnisse Down Under Revue passieren und gehen mit wunderbaren Bildern in unserem Kopf schlafen.

Tag 19 – Freitag, der 07.10.2016: Goodbye Australien und Rückflug über Singapur nach Frankfurt Am Main

Heute müssen wir uns leider schon wieder von diesem tollen Land verabschieden. Um 06.00 Uhr früh klingeln die Wecker. Zwei Damen bleiben eine Nacht länger in Cairns und fliegen am nächsten Tag über Hong Kong zurück nach Deutschland. Wir genießen ein leckeres Frühstück und um 07.45 Uhr werden unsere Koffer verladen. Wir verabschieden uns von unseren zwei Gästen und fahren zum Cairns International Airport mit unserer Reiseleiterin Gabi. Der Check-In verläuft ein wenig chaotisch, unser Gepäck wird auch nur bis Frankfurt Am Main durchgecheckt, wo wir unsere Koffer nochmals bei Lufthansa für unseren Flug nach Berlin, Leipzig und Dresden einchecken müssen. Wir verabschieden uns herzlich von unserer Reiseleiterin Gabi. Die Sicherheitskontrolle passieren wir wieder ohne Schwierigkeiten und wir warten gemeinsam am Gate 21 auf unseren Abflug. Um 10.05 Uhr fliegen wir pünktlich von Cairns nach Brisbane mit Virgin Australia VA778 und landen um 12.15 Uhr am nationalen Flughafen. Dann fahren wir mit dem Flughafentransfer vom nationalen zum internationalen Flughafen. Der Bus fährt aller zwanzig Minuten und dauert rund fünf bis zehn Minuten. Die Gruppe teilt sich und wir treffen uns alle nach der Sicherheitskontrolle am Abfluggate nach Singapur wieder. Pünktlich um 14.30 Uhr fliegen wir von Brisbane nach Singapur mit Singapore Airlines SQ236. Im Flieger werden wir wieder ausreichend mit Getränken, Snacks und zwei Mahlzeiten versorgt. Zum Mittag haben wir die Wahl zwischen Hühnerbrust mit Dukkah und saurer Gurke oder gebratenes Schweinefleisch; zum Dinner Nudeln mit mariniertem Schweinfleisch oder Hühnchen Carbonara. Die rund zwölf Stunden Flugzeit verbringen wir mit Lesen, dem Entertainmentprogramm an Bord oder zum Schlafen. Wir landen um 20.50 Uhr am internationalen Flughafen in Singapur. Hier verabschieden wir uns von zwei weiteren Gästen, welche eine Nacht länger in Singapur verbringen. Wir fahren mit dem Air Trane, um das Terminal und Gate zu wechseln. Unsere letzten Singapor und Australian Dollars geben wir für Getränke, Snacks und Souvenirs aus. Um 23.55 Uhr fliegen wir pünktlich von Singapur nach Frankfurt Am Main mit Singapore Airlines SQ26, wobei wir abermals ausreichend mit Getränken, Snacks und zwei Mahlzeiten versorgt werden. Zum Dinner können wir zwischen Rindergulasch, im Wok gebratenes Fischfilet oder Gaeng Kiew Wan Kai wählen; zum Frühstück zwischen geschmorten Eiernudeln oder Rührei mit Käse.

Tag 20 – Samstag, der 08.10.2016: Goodbye Australien und Rückflug über Singapur nach Frankfurt Am Main

Um 06.40 Uhr landen wir pünktlich am Flughafen Frankfurt Am Main. Wir holen unsere Koffer ab und verabschieden uns herzlich voneinander. Gemeinsam mit den Gästen mit Flug nach Dresden, Leipzig und Berlin laufen wir zu Check-In und Kofferabgabe bei Lufthansa. Mit Unterstützung durch die Mitarbeiter von Lufthansa geben wir unsere Koffer direkt am Automaten auf und verabschieden uns herzlich auch von den Gästen aus Leipzig und Berlin. Wir passieren die letzte Sicherheitskontrolle unserer Reise, warten gemeinsam am Abfluggate und fliegen pünktlich um 09.15 Uhr von Frankfurt Am Main nach Dresden mit Lufthansa LH206. Eine Stunde später haben wir den Dresdner Flughafen erreicht und nehmen unser Gepäck entgegen. Dann fahren wir gemeinsam bis zum Autohof Nossen/Siebenlein, verabschieden uns herzlich und wünschen eine gute Heimreise.

Thank You! (Vielen Dank!!!!!)

Meine lieben Reisegäste und liebe Reiseleiter,
es war mir wirklich ein wundervolles Vergnügen gemeinsam mit Euch Singapur zu entdecken und mein geliebtes Australien wiederzusehen. Wir haben in den 20 Tagen so viele traumhafte Abenteuer erlebt, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll :-) Besonders die beeindruckenden Metropolen Sydney mit der Führung im Sydney Opera House und Melbourne mit dem Eureka-Tower, der Besuch der Blue Mountains oder Great Ocean Road, der traumhafte Sonnenauf- und Sonnenuntergang am Ayers Rock, eine tolle Wanderung im Arnhemland und Besuch des Kakadu-Nationalparks sowie ein großartiger Abschluss in Cairns mit dem Ausflug zum Great Barrier Reef und dem Besuch des Tjapukai Aboriginal Cultural Parks wird mir auch dank Euch Lieben noch lange in liebgewonnener Erinnerung bleiben. Ein besonderer Dank gilt natürlich auch unseren großartigen Reiseleitern Ulli in Sydney, Rainer in Melbourne, Andrea in Ayers Rock & Alice Springs, Esther in Darwin & Kakadu-Nationalpark sowie Gabi in Cairns. Sie alle haben uns dank ihres Wissens, ihrer Erfahrungen und auch ihren persönlichen Erlebnissen die Erzählungen zu Australien so lebhaft und charmant wiedergegeben. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Euch, bis dahin bleibt gesund und alles Gute wünsche ich Euch und Euren Lieben.
Herzliche Grüße
Eure Steffi

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