Reisebericht: Die Große Australien–Rundreise

06.09. – 27.09.2023, 22 Tage Rundreise Singapur – Perth – Melbourne – Uluru (Ayers Rock) – Alice Springs – Darwin – Kakadu–Nationalpark – Arnhemland – Cairns – Great Barrier Reef – Kuranda – Sydney


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Wenn man sich mit Australien beschäftigt, bekommt man immer wieder den Hinweis, "denk daran die Entfernungen sind groß, es ist ein großes Land, unterschätze es nicht". Wir können das nach unserer Rundreise bestätigen. Um die Vielfalt Australiens einigermaßen kennenzulernen, mussten wir fast 10.000 Flugkilometer innerhalb des Landes zurücklegen, und über 14 Stunden in australischen Flugzeugen verbringen. Projiziert man Australien auf die Landkarte Europas, deckt es eine Fläche ab von Madrid bis Moskau und von Istanbul bis Island. Innerhalb des Landes ist der Verlauf der Sonne in drei Zeitzonen unterteilt und zu jeder Jahreszeit gibt es über das Land große Temperatur- und Klimaunterschiede, von extremer Trockenheit im Outback bis zu subtropisch und langer Regenzeit im Nord und Osten des Landes. Die gewählte Reisezeit im September war ein idealer Kompromiss zwischen den Klimazonen.
Ein Reisebericht von
Jürgen Müller
Jürgen Müller

Der erste Flug geht nach Singapore

Heute ist der lange ersehnte Tag, der Start unserer großen Reise an das andere Ende der Welt. Der gemeinsame Flug geht um 22:00 Uhr von Frankfurt nach Singapore. Unsere Reisegruppe mit 15 Teilnehmer trifft sich gegen 19:00 am Flughafen Frankfurt. Die Anreise der Gäste erfolgt aus allen Himmelsrichtungen. Berlin, Wiesbaden, Stuttgart, Bamberg, Bielefeld, Mannheim und aus Graz in Österreich. Bei einigen Gästen, die mit der Bahn anreisten, stieg der Blutdruck schon am Anfang der Fahrt. Es kam bei mehreren Zügen zu Verspätungen und extrem war die Strecke von Dortmund betroffen, hier gab es wegen Oberleitungsschaden eine komplette Streckensperrung. Das hatte zur Folge das 2 unserer Gäste nicht rechtzeitig zum Abflug am Flughafen sein konnten. Für solche Fälle gibt es zum Glück bei Eberhardt-Travel ein Notfallteam, das sofort an einer Lösung arbeitet. Aber unsere Reisegruppe musste erstmal ohne die Beiden den Flug nach Singapore antreten.
Das Flugzeug war fast ausgebucht und der Service war, wie immer bei Singapore Airlines, gut durchgeführt, so dass der lange Flug doch einigermaßen abwechslungsreich war. .

Singapore bei Nacht

Heute sind wir um 16:15 Ortszeit in Singapore gelandet, hatten eine schnelle Abfertigung an der Emigration und waren dann schon nach 45 min eingereist. Pünktlich trafen wir dann auch gleich unsere Stadtführerin Martine, die uns zusammen mit dem Busfahrer zum Hotel brachte und dort einchecken konnten.
Nachdem jeder sich etwas frisch gemacht hat, gingen die meisten auch gleich mal los zu einer ersten Besichtigungsrunde, denn wir hatten erfahren das jeden Abend 2 Lichtershows an der Marine Bay Sand gezeigt werden. Das Marine Bay Hotel mit dem hoch oben aufliegenden Schiff, ist ja schon bei Tag eine Augenweite, wenn es dann noch in eine Lightshow eingebunden ist, dann wollten wir uns das natürlich anschauen.
Wir nahmen den Fußweg, da wir ja nun schon sehr lange im Flugzeug gesessen sind. Jedoch war der Weg mit vielen Hindernissen versehen und viele Straßen konnten nicht gequert werden, da sich Singapore für das große Formel 1 Rennen am kommenden Wochenende vorbereitet. Nun mit vereinten Kräften fanden wir unseren Weg durch die Absperrungen, auch wenn es mal quer durch ein Shopping-Center ging.
Eine wunderschöne Lichtershow mit Wasserfontänen, untermahlt mit passender Musik, fand auf der Wasserfläche vor dem Marie Bay Sands Hotel statt. Singapore hat viele Tagesgäste die auf der Durchreise hier einen Stopp machen und sich diese allabendliche Show ansehen. Nur 45 min später startet auf der Seite hinter dem Hotelkomplex die nächste Lichtershow, im „Garden by the Bay“. Hier werden die monumentalen, künstlichen Bäume des Gartens, die sogenannten Supertrees, als Objekt für diese Show genutzt.
Um diese Show nicht zu verpassen, bewegen wir uns quere durch die Hotelanlage, zusammen mit vielen anderen Besuchern, und kommen rechtzeitig bei den künstlichen Bäumen an. Pünktlich wie vermutlich jeden Abend, beginnt nun hier die Lichtershow, hoch über unseren Köpfen. Auf dem Rücken liegend, auf runden Sitzbänken unter den Bäumen, lassen sich die magischen Lichtreize am besten verfolgen.

Bei diesem straffen Programm, das uns Singapore an diesem Abend bietet, kommen wir gar nicht dazu die Müdigkeit der Zeitverschiebung zu spüren. Aber der Hunger stellte sich nun schlagartige bei den meisten von uns ein. Und nach etwas Suchen, fanden wir zur späten Stunde, auf dem Weg zum Hotel noch etwas zum Essen.


Singapore am Tag, noch faszinierender als in der Nacht

Nachdem wir gestern die Asientaufe bekommen haben, mit allem was dazu gehört, wie z.B. schwüle Hitze die das Hemd in nur kurzer zum Kleben bringt, aber auch die Freude an Farben und Lichtern und die Begeisterung der vielen Besucher für fast unendliches Shoppen in den ebenso unzähligen Shopping Centern. Erstaunlicher Weise sind wir trotz der Zeitverschiebung erstaunlich fit und unternehmungslustig. Das große Frühstücksbuffet und der großzügige Frühstücksbereich tragen sicher auch zu unserer guten Stimmung bei. Heute wollen wir uns in dem umtriebigen Stadtstaat Singapore ausführlich umschauen und uns von Martine unserer Stadtführerin, die schönsten Orte der Stadt und die interessante Geschichte zeigen lassen. Wir starten mit dem Bus vom Hotel und fahren erst in das indische Stadtviertel, dann kommen wir zum arabische und natürlich auch Chinatown. Die Stadt ist geprägt durch ihre multikulturellen Bewohner die in guter Harmonie leben. Die 5.7 Mill. Einwohner setzen sich zusammen aus Malaien, Indern und der größten Gruppe den Chinesen. Daneben gibt es noch ca. 2 % andere Ethnien und nicht zu vergessen die Eurasier. Martine´s Kinder sind Eurasier, da sie die deutsche Mutter und der Vater ein Inder ist.
Den ersten Stopp machen wir am botanischen Garten, der schon über 150 Jahre existiert und mit dem üppigen tropischen Wachstum, für uns sehr besonders ist. Vor allem die Vielzahl der blühenden Pflanzen im Orchideen Park können uns begeistern. Über 1000 Arten wachsen hier und im VIP-Garden wurden neue Züchtungen benannt nach berühmten Besuchern des Gartens. So konnten wir auch eine Orchidee entdecken die nach Angela Merkel benannt ist.
Wir machen einen Spaziergang durch Chinatown, besuchen den Thian Hock Keng Tempel, der der älteste buddhistische Tempel Singapore ist. Der Tempel ist sehr prachtvoll mit vielen unterschiedlichen Buddha Abbildungen geschmückt. Nach dem Rundgang durch den Tempel, tauchten wir in die Vielfalt der angebotenen Speisen Singapore‘s ein. Gegenüber befindet sich ein Hockercenter, Food Corner mit der ganzen Vielfalt an Speisen die Singapore zu bieten hat. Wir schwärmten aus zu den Ständen, an jeder Ecke kamen uns andere Gerüche und Gewürze in die Nase. Jeder entschied sich für ein Gericht, entweder mutig nach seiner Intuition oder wissend mit der Erfahrung früherer Reisen. Wir trafen uns an gemeinsamen Tischen, jeweils mit unterschiedlichen Gerichten und berichteten uns gegenseitig wie das den so schmeckt. Aber wie ich beobachten konnte, waren alle Gerichte lecker und interessant.
Ein kleiner Spaziergang durch Little India, vorbei an Händlern mit exotischen Früchten. Die Stinkefrucht Durian weckt unser Interesse, natürlich auch durch die vielen Verbote wo sie nicht mit hingenommen werden darf, weil sie eben sehr schlecht riecht…. Aber ob sie auch so schmeckt wollte dann doch keiner von uns ausprobieren :).
Sehr beeindruckend war für uns auch die Marina Bay mit dem Marina Bay Sand Hotel. Wir hatten Lust hoch zu fahren auf die Aussichtsterrasse, dass sich hoch oben auf dem quer liegenden Schiff befindet. Neben Bars befindet sich hier oben auch ein großzügiger Pool, der aber nur für Hotelgäste offensteht. Die Aussicht über die Insel Singapore, die imposanten Bauwerke, Buchten und Parks ist von hier oben fantastisch. Man kann von hier oben über die Grenze hinweg nach Malaysia schauen Und mit dem heute gelernten Wissen über die Entstehung und die Trockenlegung der ehemaligen Sumpflandschaft ist das sehr beeindruckend.

Geschichtlich wenden wir uns auch dem Gründer Singapore zu, dem immer nach sehr präsenten Sir Thomas Stamford Raffles. Er kam 1819 im Auftrag der Britischen Ostindischen-Kompanie an diesen Ort, kaufte das Land vom Sultan von Johor und gründete die erste britische Niederlassung. Von Beginn der ersten Ansiedelung bis heute, ist Singapore bemüht die attraktivste wirtschaftlicher Drehscheibe in der Süd-Ost Asiatischen Welt zu sein. Die wirtschaftliche Kraft für immer neue Landgewinnung und Erstellung der superlativen Architektur, bekommt Singapore durch intensiven Waren- und Finanzhandel für die gesamte Region und von Produktionsstätten kleinstbauender Tele der Elektronik- und Halbleiter Industrie. Auch der Tourismus ist eines der wirtschaftlichen Standbeine, deshalb tut man hier viel um Reisende für einen Stopover zu gewinnen. Der Changi Flughafen, den wir für unseren Weiterflug, am späten Nachmittag aufsuchen, ist der attraktivste und am besten organisierte Flughafen der Welt. Eine hervorragende Kommunikation gehört zum wirtschaftlichen Erfolg Singapore, somit war das Telefonieren und der Internetzugang hier schon immer kostenlos für jeden Besucher. Wir wollen uns noch eine jüngere Attraktion am Changi Airport anschauen, das Juwel. Ein Terminal das im Design eines riesigen Juwels gebaut ist und wo im Zentrum der runden Halle ein mächtiger Wasserfall in die Tiefe raucht. Umgeben ist der Wasserfall mit einem botanischen Garten, der das Ganze einem Dschungel gleichen lässt. Sehr eindrucksvoll, wie die gesamte Stadt. Wir sind alle mächtig beeindruckt, auch wenn man schon mal hier war, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Und kurz vor dem Abflug, am Gate, treffen wir die beiden Pechvögel unserer Reisegruppe, die den ursprünglichen Flug verpassten und nun zum Glück und mit Hilfe des Eberhardt-Teams mit dem Flug am folgenden Tag nachkommen konnten. Nun ist die Gruppe komplett und gemeinsam geht’s nun auf die südliche Seite des Äquators, nach Down Under.
Nach einer späten Ankunft in Perth und noch zusätzlichen Verzögerungen beim Einreisen, wegen Immigration Interviews, treffen wir schließlich Pedro, unseren Reiseleiter für Süd-West Australien, der geduldig im Ankunftsterminal auf uns gewartet hat. Für ihn war die Verzögerung nichts neues, das es bei der Einreise zu längeren Interviews kommt, die dann schonmal 1-2 Stunden Zeit kosten, kannte er von anderen Reisegästen schon. Nicht nur Pedro wartete geduldig, auch unser Busfahrer stand auf Abruf bereit und brachte uns auf direktem Weg zum Hotel. Nach kurzem Check-In verschwanden alle direkt in ihren Zimmern, denn diese Nacht wird kurz sein.


Perth die westlichste Großstadt Australiens

Nach der kurzen Nacht und dem Jetlag in den Knochen, gönnen wir uns einen späten Start. Das herzhafte australische Frühstück und der kräftige Kaffee tun gut und mobilisiert neue Kraft für den ersten Kontakt mit Australien. Wir beginnen mit einer kurzen Stadtrundfahrt durch Perth bevor wir an die Küste nach Fremantle fahren. Der kleine charmante Ort mit den Gebäuden im Stil des Historismus, erbaut in der Zeit der Besiedelung ab 1829, und der Zeit als hier noch die Durchgangsstation für die Einwanderer nach Neu Holland dem heutigen Western Australien war. Dass die alten Häuser von Fremantle so gut erhalten sind und den Charme der Kolonialzeit verbreiten, verdankt man zum einen der Seglerregatta Amerika`s Cup, der 1987 hier ausgetragen wurde und zu diesem Ereignis die Stadt ordentlich aufpoliert wurde. Zum anderen setzt sich die örtliche Universität dafür ein die Architektur der Stadt im ursprünglichen Stil zu erhalten und zu schützt.
Hier haben sich Künstler und Kunsthandwerker angesiedelt, die den Besuchern der Fremantle Markts ein buntes Angebot darbieten und Straßenmusiker im Umfeld der Markthallen sorgen für glückliche Gesichter bei den Passanten.
Nach diesem schönen Besuch der kleinen Stadt wollen wir uns erneut der Hauptstadt von Western Australia annähern, aber diesmal legen wir von der Flussseite in Perth an. Auf dem Swan River nähern wir uns der eindrucksvollen Skyline und dem Bankenviertel der Stadt. Den Reichtum der durch die Gold- und Mineralminen in die Stadt kommt, ist deutlich zu erkennen. Das Einkommen der Minenarbeiter ist fast 3 mal so hoch als das Durchschnittseinkommen in anderen Branchen. Die Waterfront an der wir anlegen, hat sich in den letzten Jahren zur Geschäftsmaile der Stadt entwickelt. Die Skyline ragt in die Höhe und bietet selbst herrliche Aussichtsplatze auf den Swan River. Der River der hier so breit ist wie ein großer See, bietet den Einwohner der Stadt die Möglichkeit ihren Wassersport direkt vor der Haustüre auszuüben. Auf dem Wasser tummeln sich Windsurfer und elektrisch angetrieben Surfboard, teilweise über dem Wasser schwebend durch ihre angebauten Wing Foils. Ebenso ziehen klassische Segler den Fluss entlang, die sich auf die nächste Regatta vorbereiten. Hier gibt es jede Menge Wasserspaß.
Beeindruckend ist die Fußgängerbrücke Matagarup, die ebenfalls über den Swan River führt und einen Übergang zu dem Stadion Park mit dem Optus Stadium bietet, wo die wichtigen Matches in Perth ausgetragen werden.

Auch der Kings Park den wir danach besuchen liegt am Swan River. Der riesige Park ist mit einem Straßen- und Wege-Netz durchzogen um an die unterschiedlichen Orte zu gelangen. Wir machen einen Stopp am Botanischen Garten, der für den Erhalt der endemischen Pflanzenvielfalt Australiens einen Beitrag leistet. Für Perth ein wichtiger Ort ist das Kriegerdenkmal das State War Memorial der als Präsentationsort für internationale Staatsbesucher genützt wird.
Nachdem wir mit Hilfe des Reisebusses einen Überblick von Perth bekommen, machen wir uns am Abend zu Fuß auf den Weg die Umgebung unseres Hotels zu erkunden.
Am Elisabeth Quay, am Hafen und beim Bell Tower bietet sich die Aussichtsbar im obersten Stock des Double Tree Hotels an, eine herrliche nächtliche Übersicht über die Waterfront zu bekommen. Hier oben trift sich an diesem Samstagabend die Partygesellschaft von Perth. Ein schöner Ort um den Australiern etwas näher zu kommen.


Besuch des Nationalparks Nambung mit den eigenartigen Pinnacles

Nachdem wir gestern das erste Stadtleben in Australien kennengelernt haben, ist heute als Kontrast ein Besuch im nördlich gelegenen Nationalpark Nambung geplant.
Wir haben für heute wieder einen Reisebus bestellt, der im Gegensatz zu dem Citybus von gestern, entsprechend ausgerüstet ist, um den Begegnungen in der weiten Steppe standhalten zu können. Die robuste Stoßstange und der Windschutzscheibenschutz sind dafür da, um bei einem Zusammenprall mit Wildtieren keinen allzu großen Schaden zu nehmen.
Wir verlassen Perth in nördliche Richtung, bald haben wir die letzte Bahnstation am Rande der Stadt passiert und nur noch spärliche Vegetation und gelbe Erde sind neben der Straße sichtbar.
Nach gut 2,5 Stunden erreichen wir den Pinnacle Park, der verblüfft mit unzähligen Säulen aus massivem Gestein, teilweise bis zu 5 Meter hoch. Unser Pedro kennt sich hier aus, und zeigt uns wie die Gesteinssäulen entstanden sind. Durch einen hohen Bestandteil an Kalk und Sand in der Erde, hat sich dieses Gemisch, um die Wurzeln von Büschen und in Verbindung mit Wasser, zu einem Art Gips verbunden. Die Wurzeln dienten als Halterung für das Sand/Kalk Gemisch solange bis der Wind die Mischung trocknete und später den losen Sand im Umfeld der ausgehärteten Säulen wegblies. Übrig blieben diese mächtigen Pinnacle, die nun frei in der Landschaft stehen. Durch die unterschiedliche rot-gelb Färbung des verbackenen Sands, zeigt sich diese Landschaft mit einer Vielzahl an Ockertönen, verstärkt durch die Mittagssonne und deren harten Schattenschlag.
In dieser trockenen, kargen Landschaft entdecken wir ein scheues Känguru, versteckt in dichtem Gestrüpp.
Wir befinden uns nicht weit entfernt von der Küste, wo sich der Ort Cervantes, ein kleines Fischerdorf, angesiedelt hat. Dort direkt an der Küste gelegen, in der Lobster Shack, gehen wir zum Mittagessen. Im Freien sitzend, unter Schattenspendern, mit Blick auf das offene Meer, gibt es Fisch und Lobster. Das ist ein schöner Kontrast zu dem trockenen Hinterland wo die Pinnacle wachsen.
Pedro führt uns anschließend zum Lake Thetis, der bei Geologen dafür bekannt ist hier das Entstehen von Stromatolithen „beobachten“ zu können. Sie entstehen in Salzseen und während ihres Wachstums und dem damit verbundenen chemischen Prozess, bildet sich Sauerstoff. Sie sorgten damit, in der frühen Geschichte unserer Erde, für die Anreicherung der Erdatmosphäre mit Sauerstoff und dadurch für die Entstehung weitern Lebens. Jetzt mussten wir doch tatsächlich bis hierherreisen, um von diesem Phänomen zu erfahren, wie man sagt: „Reisen bildet“.
Bei einem weiteren Stopp im Nationalpark, sehen wir eine große Ansammlung von Grastrees. Bäume, die grüne Blätter treiben, die aussehen wie lange Grashalme. Hier hören wir das erste Mal von der „heilenden“ Wirkung der Buschbrände. Denn diese Grastrees bilden meist erst nach einem Buschfeuer ihre Blüten und Samen aus und sorgen damit zur Verbreitung neuer Ableger.
Auf dem Rückweg nach Perth hatte Pedro noch eine Überraschung für uns. Er wusste von einem Friedhof, einem weitläufigen Memorial Park, in einem abgelegenen Vorort von Perth von der eigenständigen Ansiedelung mehrerer Känguru Familien, die es sich auf dem Rasen der Parkanlage gut gehen lassen. Das es ihnen gut geht und sie sich hier wohl fühlen, zeigt die Tatsache, dass aus mehreren den Beuteln der Weibchen, der Nachwuchs neugierig in die Welt schaute.


Melbourne Hauptstadt des Staates Victoria

Heute machen wir einen großen weitern Sprung innerhalb Australiens. Wir fliegen vom Western Australien in die süd-östliche Ecke nach Virginia in die Hauptstadt nach Melbourne.
Es geht heute auch schon früh morgens um 4:00 los. Für ein Frühstück sind wir zu früh unterwegs, somit kann uns das Hotel nur mit einer Frühstücksbox aushelfen, die wir am Flughafen, während wir auf den Einstieg am Gate warten, verzehren.
Wir haben einen Inlandflug von 5,5 Std. vor uns und nochmal eine weitere Zeitverschiebung von 3 Stunden. Habe ich schon gesagt das Australien ein großes Land ist :) ?

Die Flugabfertigung ist total problemlos, fast so entspannt wie busfahren. Wir kommen zur Mittagszeit in Melbourne an, dort wartet Andrea auf uns, unsere örtliche Reiseleitung für die nächsten Tage. Andrea ist von Deutschland mit ihrem Mann ausgewandert und hat 2 Söhne. Beide haben es im Segelsport schon weit gebracht und nehmen für Australien an den Olympischen Spielen teil.
Der Plan ist heute direkt eine Besichtigung von Melbourne zu machen, erst mit dem Bus zu den peripheren Stadtteilen und den Stadtstränden und dann in der Stadt machten wir Halt für einen Besuch der Kathedrale des heiligen St. Patrick . Danach verbringen wir den restlichen Nachmittag erst im Botanischen Garten und anschließend im Zentrum der Stadt. Zu Fuß besichtigen wir den alten Bahnhof, die eindrucksvolle Kunsthalle, schauen uns die den berühmten Viktoria-Markt, wegen montags geschlossen, leider nur von außen an, aber dafür haben wir mehr Zeit für die historischen Passagen und bekommen Lust die allgegenwärtige Kaffeetradition Melbournes zu genießen.

Zum frühen Abend beziehen wir unser Hotel, das nur einen Steinwurf entfernt vom Eureka-Tower gelegen ist. Zeit für Müdigkeit und die Hingabe zum Jetlag wollen wir uns nicht nehmen. Stattdessen treffen wir uns, nach dem Einzug ins Hotel, auf einen kleinen Spaziergang, entlang dem Yarra-River, der mitten durch Melbourne fließt und genießen ein wunderbares Abendessen in einem italienischen Restaurant.
Während des Rückwegs zum Hotel haben wir den schönen Blick auf die nächtliche Skyline von Melbourne und freuen uns an dem aktiven Leben hier in der Stadt.


Fahrt entlang der Küste, auf der Great Ocean Road

Heute geht es raus aus der Stadt Melbourne, mal die Wolkenkratzer verlassen und freie über das weite Land, oder besser gesagt über den weiten indischen Ozean blicken.
Wie fahren nach dem Frühstück über die Westside Brücke, überqueren dabei den Yarra River und verlassen die Stadt in süd-westlicher Richtung und folgen den Wegweisern Richtung Geelong.
Wir kommen am Gate, der Einfahrt, zur berühmten Great Ozean Road an, sind voll Erwartung was es entlang dieser berühmten Route zu sehen gibt.
Die Straße verläuft meist oberhalb des Ozeanes, unter uns an der linken Seite fallen meist steile Klippen hinunter zum endlos weiten Meer.
An den Stellen wo das Land flach in einen Strand übergeht, der dann in einer breiten und sehr weit ins Meer hinein reichende Brandung mündet, sind herrliche Badestrände und unterschiedliche Surfer Spotts die am Wochenende, oder auch immer dann wenn die Brandung besonders stark ist, vielfach genützt werden. Parkplatzsuche für alle die an diesen Stränden ins Wasser wollen gibt es nicht, man parkt seinen Pickup einfach am Straßenrand genau an der Stelle wo man gern runder zum Strand laufen möchte.
An den schönsten Hängen rechts von der Straße, mit freiem Blick über den Strand und zum Ozean, wurden fantasiereiche Häuser und Villen angesiedelt, jeweils mit sehr viel Abstand zueinander meist nicht einmal in Sichtweite. Häuser mit kompletter Glasfront zur Meerseite, oder einer abgesetzten Terrasse, die auf einem hohen Stützpfeiler am Hang, hoch über dem Meer ruht und über einen langen Steeg mit dem Haus verbunden ist. Wer Freude an ausgefallener innovativer Architektur hat, kommt hier voll auf seine Kosten.

In Apollo Bay, einem der wenige kleinen Ortschaften, machen wir eine Mittagspause und haben im gleichnamigen Hotel das Essen schon reserviert. Da wir diesmal ohne Dessert aus dem Lokal gehen, bot sich für manchen die Gelegenheit an einen Besuch bei dem von Andrea gelobten, örtlichen Bäcker und Konditor, zu machen.
Das nächste Ziel sind die Zwölf Apostel. Die abgesetzt im Wasser stehenden Steinsäulen waren ursprünglich Bestandteil der steilen Klippen, aber durch mehrere 10.000 Jahre Erosion wurden sie freigesetzt und abgetrennt vom Festland.
Eine Formation wird als London Bridge bezeichnet, denn noch bis vor wenigen Jahren gab es hier einen Felsbogen der als Verbindung zum Festland, zu den Steilklippen, erhalten blieb und den man überqueren konnte. Jedoch macht die Erosion auch in der jüngsten Zeit nicht halt, und arbeitet sich weiter voran. So ist es geschehen das im Jahr 1990 die Brücke einstürzte, während noch auf dem angebundenen Steinplateau zwei Personen sich aufhielten, die später mit Hilfe eines Hubschraubers gerettet wurden.
An einem langen Abschnitt der Steilküste kann man unterschiedliche Steinformationen betrachten. Die Küste in diesem Abschnitt ist sehr rau und extrem steil und im Wasser vor der Küste, befinden sich unsichtbare Untiefen, die vielen Seefahrern das Leben kostete und hier mit ihren Schiffen untergingen.
Ein historisches Ereignis vom Jahre 1878 kann man hier nachempfinden, dem Untergang der Loch Ard, die nach 3-monatiger Seefahrt, von England auf dem Weg nach Melbourne, hier vor einer Insel auf Grund lief und sank. Von den 54 Passagieren überlebten nur 2, der Schiffsjunge Tom Pearce und die Irin Eva Carmichael. Beide wurden vor den Klippen in eine Bucht gespült und durch Milchbauern der Küste gerettet. Zwei der Pfeiler die an dieser Bucht stehen werden nach den Schiffsbrüchigen benannt, Tom und Eva.


Verlassen der Großstadt Zivilisation, Flug ins große Nichts, ins sogenannte Outback

Heute holt uns Vivien mit dem Bus direkt vom Frühstück ab und bringt uns zum Flughafen. Während der Fahrt erzählt sie von ihren Erlebnissen als Busfahrerin, und ihrem Job, der bei manch eingefleischtem Australier Erstaunen auslöst, wenn sie nach der Fahrkartenkontrolle die Windschutzscheibe säubert und danach sich hinter das Steuer schwingt.
Nach einem spannenden Self-Check-In bei der Airline JetStar, besteigen wir die Boing 737 und landen knapp 3 Stunden später in Uluru auf der Outback Piste mitten im Nirgendswo. Gäbe es hier nicht den berühmten Ayes Rock, heute benannt mit dem ursprünglichen Namen Uluru, würden hier sicher keine Flugzeuge landen. Hier ist alles überschaubar. Wir landen direkt neben dem Flughafengebäude, gehen zu Fuß dort hinein, direkt über die Landebahn. Innen gibt es nur ein kurzes Gepäckband und Eva unsere lokale Reiseleiterin wartet auch schon direkt neben der Gepäckausgabe. Hier kann man sich nicht verfehlen.
Eva ist Österreicherin, lebt seit vielen Jahren im Outback und fast 10 Jahre in Alice Springs, und weis wann und wie man an welchen Ort geht, um mit den Extremen wie Sonne, Wind, Hitze und Kälte und nicht zu unterschätzen die Trockenheit zurechtkommt. Bei Luftfeuchtigkeit von ca. 10% verliert der Körper sehr schnell viel Wasser ohne das man schwitzt. Das Mitführen von Wasser ist hier unabdingbar. Aus diesem Grund hat Jim unser Busfahrer einen großen Wassertank im Gepäckfach, wo jeder von uns seine Trinkflasche nachfüllen kann. Um länger in dieser Umgebung zu verweilen sind 3 Liter Wasser pro Tag das Minimum. Man spürt wie Nase und Lippen austrocknen.
Durst ist ja für manchen Biertrinker ein willkommener Grund für ein kühles Blondes, jedoch bei 16 AUD für ein kleines Bier wird das eher ein seltener Genuss.
Den Uluru sahen wir schon vom Flugzeug aus, ebenso wie die die weiß glänzenden Salzseen, umgeben von der spärlich bewachsenen roten Erde. Nach dem Einzug in das Pionier Hotel machen wir uns auf den Weg den Uluru das erste Mal von Land aus zu sehen und dessen Bedeutung für die Ureinwohner ein wenig zu verstehen. Im Besucherzentrum haben wir Gelegenheit durch Schautafeln und Exponate darüber etwas zu lernen.
Etwas abseits des großen heiligen Berges befinden sich die Kata Tjutas. Große, ca 100 Meter hohe, runde Felsen mit ausgespülten Mulden, geben dem roten Felsen einmalige Form und Gestalt. Durch Schluchten kann man zwischen den Felsen hindurch gehen und unterstützt durch die extremen Schatten der beißenden Sonne, von verschiedenen Blickwinkeln, immer wieder neue Formationen und Bilder entdecken.
Die Luft ist hier sehr trocken, es gibt im Outback fast keine Wasserstellen und nur sehr selten Niederschlag. Die Flora die hier überleben kann, hat extrem tiefe Wurzeln und die wenigen Tiere Schlangen, Vögel und Eidechsen haben Methoden entwickelt ohne Wasser auszukommen.
Die Fliegen nehmen jede Gelegenheit war, an feuchte Stellen Flüssigkeit zu saugen. Menschen bieten mit ihren Körperöffnungen im Gesicht und dem Schweiß auf der Haut willkommene Gelegenheit. Somit ist man ständig damit beschäftigt die penetranten Fliegenschwärme aus seinem Gesicht zu verscheuchen. Wenn kein Wind bläst der auch die Fliegen vertreibt, dann hilft nur ein Mückennetz das man über Gesicht und Hut stülpt und somit die Fliegen auf Distanz hält. Dann hat man Ruhe vor den Plagegeistern.
Gegen 18:00 Uhr finden wir uns am Sunset Point ein, von wo aus wir den Sonnenuntergang und dessen Wirkung auf den Uluru beobachten und natürlich fotografieren wollen. Um diesen besonderen Moment, wofür wir unteranderem hierhergereist sind, gebührend feiern zu können, wird für uns ein kleiner Snack und eine improvisieret Outdoor Sekt Bar bereitgestellt.
Die Rotfärbung des mächtigen Felsen wird immer stärker, und bei stahlblauem Himmel entfaltet sich diese Wirkung uneingeschränkt.
Für uns ist das ein Gefühl wie an einem besonderen Silvester Jubiläum, einfach ein einmaliges Erlebnis. Wir können die Bedeutung des Uluru, für die Ureinwohner zwar nicht komplett verstehen, aber auch auf uns hat der Berg eine magische Wirkung.


Fahrt durchs Outback, 500 km nach Alice Springs

Als aller erstes wollen wir an diesem Tag den Sonnenaufgang vor der Kulisse des Uluru bestaunen. Beobachten wie der massive Fels aus der Dämmerung in grauer Farbe auftaucht und sich zunehmend rot färbt. Danach bring uns Eva zu einem Pfad, der uns ganz dicht am Uluru entlangführt. Wir kommen zu Höhlen mit Felsmalereien, Orte an denen die Ureinwohner ihr Wissen und ihre Gesetze an die nächste Generation weitergaben.
Nach dem Frühstück und Kofferpacken geht es für uns weiterer mit Jim und seinem Bus, wir verlassen den Uluru über den Stuart Highway der über 1500 km nach Norden durch das Outback bis nach Darwin führt. Unser Ziel ist heute die Stadt Alice Spring, Eva die uns begleitet freut sich schon ihre alten Freunde dort wieder zu sehen.
Die Stadt ist das urbane Zentrum für das umliegende Outback. Hier gibt es die Behörden, territoriale Verwaltung, medizinische Versorgung und die Schulausbildung für das große Umland.
Wir sind auf dem Stuart-Highway unterwegs, der über 2700 km von Süden bis in den Norden nach Darwin führt. Auf diesem Highway trifft man neben Lastwagen und Schwertransportern, die sogenannten „grauen Nomaden“, die mit ihren robusten Campern quer durchs Land ziehen und das Nachholen was sie während ihrer aktiven Berufszeit nicht geschafft haben, und nun als Rentner das große Australien bereisen und kennenlernen wollen.
Finanziell möglich macht das ein gesetzlicher Sparplan, den jeder Berufstätige gemeinsam mit dem Arbeitgeber, ansparen muss. Mit diesem Kapital kann man sich ein mobiles Heim anschaffen und für einige Jahre unterwegs sein.
Ein Erlebnis der besonderen Art ist, wenn uns einer dieser überlangen Road-Trains entgegenkommt. Ein Lastwagengespann bestehend aus einem Zugfahrzeug und 3 Anhängern. Diese Road-Trains transportieren ihre Ladung quer durch das Outback, auf Straßen die 100te Kilometer lang, fast immer geradeaus führen. Hier gibt es keine effektive Zugverbindung, als Transportweg bleibt nur die Straße. Die Versorgung der Menschen im dünn besiedelten Landesinneren ist eine besondere Herausforderung für Australien.
Jim fährt seinen Bus siche,r quer durch das einsame Land, immer bereit zu reagieren, wenn ein Hindernis auf der Straße ist. Sei es verlorene Ladung, Tiere oder liegengebliebene Fahrzeuge. Nach 7 Stunden und 500 km Fahrt durch die Einsamkeit fangen wir an zu verstehen was es heißt im Outback zu leben. Endlose Weite, Trockenheit, die nächste Servicestation 200 km entfernt, dazwischen ist nichts, hier gibt es keinen Handyempfang. Sollte man Hilfe benötigen, ist man auf die wenigen Menschen angewiesen die auf dieser Straße vorbeikommen. Es ist wichtig das man immer einen Wasservorrat mit sich führt, auch wir haben einen Wassertank im Bus.
Am Ende des Tages tauchen erste Häuser auf und am Horizont etwas stärker bewachsene Hügel. Wir sehen die Berge der MacDonnell Range vor uns und sind unserem Ziel Alice Springs schon ziemlich nahe. Eine Stadt mit heute fast 25.000 Einwohnern, mitten in der roten Erde. In Gesprächen mit Eva erfahren wir, welchen Reiz es für sie hatte sich hier an diesem verlassenen Ort niederzulassen. Wer hier herkommt braucht Freunde, braucht die Hilfe anderer und muss bereit sein anderen zu helfen. Man wächst hier ganz schnell zusammen zu einer starken Gemeinschaft. Wo immer wir mit Eva auf Menschen treffen, man kennt sie und sie wird herzlich umarmt.
Es ist hier noch fast so wie zur Gründung der Stadt 1872, als hier eine Telegraphenstation wurde. Die erste Kommunikationsverbindung quer durch Australien, von Darwin an der Nordküste bis in den Süden nach Adelaide sollte hier durchgeführt werden. Über diese lange Strecke musste das schwächer werdende elektrische Signal aufgefrischt werden, dafür wurde hier die Telegrafenstation gebaut.
William Whitfield Mills hatte damals die Aufgabe einen geeigneten Ort ausfindig zu machen. Er fand hier Wasser, war der Meinung eine Quelle gefunden zu haben, und benannte den Ort nach der Frau seines Chefs Alice, in Alice Springs. Jedoch gab es hier keine Quelle, nur einen Fluss der nach starkem Regen etwas Wasser führt, aber das kommt nur alle 2 Jahre vor.
Ihren Humor beweisen die Einwohner durch die jährliche Veranstaltung einer Ruderregatta auf diesem Fluss, der natürlich auch dann trocken ist. Bei der Regatta werden Boote kurios geschmückt, mit verkleideter Besatzung durch den Fluss getragen. Vor einigen Jahren musste dieses liebgewonnene Ereignis abgesagt werde, da der Fluss an diesem Tag, nach heftigen Regenfällen, tatsächlich Wasser führte.
Bevor wir an diesem Abend unser Hotel aufsuchen, schauen wir uns noch das Museum der ehemaligen Telegraphenstation an. Die technischen Geräte machen uns deutlich, welcher Aufwand nötig war um diesen „Singing Wire“ von London, über Java, Port Darwin und dann quer über Land bis Adelaide zu führten. Der Aufwand war enorm groß, jedoch der Nutzen für die Kolonie Australien und Großbritannien waren unermesslich. Ohne diese Kommunikationsverbindung, benötigte eine Botschaft 2 Monate bis sie beim Empfänger ankam, und dieselbe Zeit bis die Antwort zurückkam


Alice Springs, eine Stadt mit einer ganz besonderen Infrastruktur

Der Grund weshalb Alice Springs seit der Gründung 1872, nun doch stattliche 25.000 Einwohner beherbergt, liegt zum einen an den Mineralminen die der Bergbau im weiteren Umland erschlossen hat, den Farmern die hier großflächig Rinderzucht betreiben und zum anderen an der 1929 erbauten Eisenbahnlinie die eine Verbindung an die Südküste, nach Port Augusta herstellt.
Mit seinem Wachstum bekam der Ort zunehmend Verantwortung für sein Umland und die weit verteilte Bevölkerung.
Wir besuchen heute Vormittag die Zentrale des „Royal Flying Doctor Service“ (RFDS) der zusammen mit 2 weiteren Stützpunkten für die medizinische Versorgung des Northern Territory zuständig ist. Von hier bieten die Ärzte telefonische Sprechstunden an, stellen Diagnosen und bei Bedarf kommen sie mit dem Flugzeug zu ihren Patienten und transportieren sie in die entfernten Krankenhäuser. Die Flugzeuge sind speziell für die Notfallversorgung ausgerüstet. Für die medizinische Grundversorgung im Outback gibt es feste Termine, wofür die Ärzte ebenfalls mit dem Flugzeug und der dort vorhandenen Ausrüstung anreisen.
Die RFDS wurde durch den Pfarrer John Flynn 1928, initiiert und sehr bald von den Regierungen und dem Commonwealth finanziell unterstützt. Jährlich machen die Ärzte heute, in ganz Australien, 250.000 Patientenbesuche.
Neben der medizinischen Versorgung musste auch eine Lösung für die schulische Grundbildung der Kinder im Outback gefunden werden. Es war zeitlich aber auch oft qualitativ nicht möglich das die Eltern ihre Kinder auf den remote gelegenen Farmen unterrichteten. Die radiobasierte Notruftechnik der Fliegenden Ärzte war das Vorbild für die Lösung dieses Bildungsproblems.
Durch die Verwendung von Radiosendestationen war es möglich über weite Entfernung jedes Kind zu erreichen und zu festen Unterrichtsstunden vor dem Radioempfänger zu treffen. Ergänzt wird dieser Unterricht durch physikalische Unterrichtspakete, die Bücher, Arbeitsblätter und Materialien für künstlerisches Gestalten enthalten, die regelmäßig an die Kinder verschickt wurden. Neben der Vermittlung von Wissen erfahren die Kinder auf diesem Weg die wichtige Sozialisierung untereinander mit gleichaltrigen.
Heute im Zeitalter des Internets kann dieser Remote Unterricht einfacher und vielfältiger angeboten werden. Arbeitsdokumente können über das Netz transportiert werden, die Teilnehmer können sich sehen und sich dadurch sozial näherkommen als nur über die Stimme. Somit sind heute auch Sport und Tanzunterricht mit im Angebot. Interessant ist auch das heute nicht nur Kinder innerhalb Australiens auf diese Weise unterrichtet werden, sondern auch Missionskinder, deren Eltern für einige Jahre in Papua-Neuguinea arbeiten, werden durch diesen Remoteunterricht versorgt und somit ihre schulische Entwicklung weitergeführt, so dass sie nach der Rückkehr ihrem Alter entsprechend eingeschult werden können.
Es war sehr interessant diese beiden ungewöhnlichen Einrichtungen kennen zu lernen, eine Lösung für ein Problem das es auf der Welt fast nur hier in Australien gibt. Aber die Pioniere von damals haben dafür die Lösung geschaffen.
Aber auch heute sind in Australien noch Pioniere mit neuen Ideen gefragt. Wir besuchen den Gebirgszug Western MacDonnell Ranges und haben die Möglichkeit eine landschaftlich wunderschöne Schlucht zu durchwandern, die zur Standley Chasm Station gehört. Diese Schlucht hat Wasser, ein Flussbett zeigt uns den Verlauf jedoch ist hier kaum Wasser zu sehen. Aber beidseitig des Flusses gibt es eine üppige Vegetation, die davon zeugt das der Fluss unterirdisch sehr wohl Wasser führt und die Wurzeln der Eukalyptusbäume und sonstigen Pflanzen sind gut versorgt. Durch dieses üppige Wachstum war die Schlucht bis vor wenigen Jahren nicht zugänglich. Erst der Pionier und Farmer hatte die Idee diese attraktive Schlucht freizulegen, die Fauna etwas zu bändigen und einen Weg anzulegen, der es Besuchern ermöglicht diese imposante Schlucht zu entdecken. Wir sind dankbar dafür und begeistern uns an den Felsformationen die steil emporragen und schöne Lichtspiele entstehen lassen. Als der Ranger uns auch noch ein leckeres Mittagsbuffet auffährt sind wir zudem noch von seinen kulinarischen Pioniertaten beeindruckt.

Nach der Mittagspause führt uns Eva zu einer weiteren Naturschönheit der MacDonnell Ranges, zu dem Simpsons Gap. Durch diese Schlucht führt ein Fluss, der jedoch fast nie oberirdisch Wasser führt, aber doch potentiell Wasser führen könnte. Deshalb benötigt es natürlich das behördliche Schwimmverbot, das gut sichtbar am Ufer angebracht ist. :)
Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages führt uns Eva noch in den Dessert Park mit einem spannenden Nachttierhaus. Hier haben wir die Möglichkeit die Tierwelt der australischen Wüste kennenzulernen, insbesondere die nachtaktiven Tiere die wir sonst nicht zu Gesicht bekommen. Eindrucksvoll ist der Dornteufel, den man wohl wegen seines stachligen Aussehens nicht berühren möchte und wegen ihrer perfekten Tarnfarbe bleiben die Echsen fast unbemerkt und somit ebenfalls verschon von der menschlichen Neugierde. Bei den großen Spinnen und Schlangen bleiben wir sowieso gerne auf Distanz. Wir sind recht froh, dass zwischen uns und den Tieren eine sichere Barriere vorhanden ist.


Reisetag nach Darwin

Heute geht’s wieder zum Flughafen und unsere große Rundreise weiter. Darwin im Nordern von Australien ist unser Ziel für heute. Auf dem kleinen Flughafen von Alice Springs herrscht eine entspannte Atmosphäre, anders als in den vorherigen Flughäfen werden wir hier stressfrei eingecheckt, die Boarding Cards liegen schon ausgedruckt im Stapel bereit, wir müssen sie nur noch innerhalb der Gruppe verteilen. Niemand musste den Reisepass vorzeigen, mal wieder alles so einfach wie Busfahren.
Ebenso entspannt kommen wir in Darwin an. Esther, unsere Reisleiterin für den Norden Australiens und Anne unsere Busfahrerin, wartet schon am Gepäckband auf uns. Die beiden nehmen uns in Empfang und wir werden erstmal durch Darwin gefahren, damit wir uns hier ein wenig orientieren können. Nach dem Einzug ins Hotel haben wir heute kein festes Programm. Also kann heute jeder seinen Interessen nachgehen. Einige gehen zur Waterfront, andere schauen sich eine Galerie der Aborigine Kunst an und wer heute mal eine Pause von Besichtigungen braucht, bleibt einfach am Hotelpool und genießt den Nachmittag.


Kakadu Nationalpark und Mangroven

Nachdem wir den gestrigen Tag entspannt verbracht haben, geht es heute schon um 6:30 mit Anne und Esther auf zum 3 Stunden entfernten Kakadu Nationalpark.
Auf der Anfahrt sehen wir ausgedehnte Mango Plantagen links und rechts der Straße. Von hier wird die ganze Welt mit Mangos beliefert selbst in Süd-Ost Asien werden diese Früchte in großen Mengen nachgefragt. Wenn in Zentral Australien das Wasser ein sehr seltenes Gut ist, gibt es hier im Norden aufgrund der Regenzeit genügend Grundwasser und die Flüsse bilden breite Wasserstraßen. Der Wechsel von Regenzeit, wo große Teile des Landes und auch Straßen überflutet sind, zur Trockenzeit muss von den Farmern jedes Jahr von neuem begleitet werden. Zum einen muss das üppig gewachsene Grass kontrolliert abgebrannt werden, damit in der heißen Jahreszeit möglichst keine unkontrollierten Buschbrände entstehen und sich ausbreiten bis in die bewohnten Gebiete. Zum anderen muss das ganze Gebiet wo sich Menschen aufhalten, wie Straßen, Parkplätze und Wege, abgesucht werden nach Krokodilen die sich aufgrund der großen Flutflächen weiträumig ausgedehnt haben. Krokodile die der Zivilisation zu nahe kommen, werden mit Käfigen gefangen und an abgelegene Gebiete, oder zu Krokodilfarmen gebracht.
Wir fahren heute wieder ein langes Stück auf dem Stuart Highway Richtung Norden und anschließend auf dem Adelaide Highway Richtung Osten. Wir sehen mehrere Wallaby Kängurus die neben der Straße sitzen, oder vor uns die Straße kreuzen. Termitenhügel, teilweise bis 3 Meter hoch, türmen sich links und rechts in Sichtweite neben uns auf.
Wir sind schon einige Zeit auf dem Gebiet des Kakadu Nationalparks, dem größten Park seiner Art in Australien. Der geschützte Park dehnt sich über 20.000 qkm aus, das entspricht der halben Fläche der Schweiz.
Den ersten Besuch machen wir heute dem Nourlangie-Felsen. Hier befinden ich historische Felsmalereien der Aboriginal in geschützten Höhlen. Es werden Jagdszenen von Kängurus und anderen Tieren dargestellt, teilweise in dem sogenannte Röntgenstiel, der sehr detailgetreu die inneren Organe und das Skelett der Tiere zeigt. Andere Gemälde zeigen die Stammesgesetzte und Verbote, z.B. Regeln zur Heirat und zur Vermeidung von Inzucht. Es gab bei den Ureinwohnern keine Schrift, aber durch Wandmalerei und erzählte Geschichten wurde ihre Kultur, Wissen und Erfahrungen an die nächsten Generationen weitergegeben.
Der nächste Stopp liegt am South Alligator River, einem Fluss der sich komplett auf dem Gebiet des Nationalparks befindet. Hier haben wir einen Termin mit Dennis. Ranger und Krokodil Kenner, er zeigt uns bei einer längeren Bootstour wo sich die großen Salzwasserkrokodile aufhalten und berichtet über deren Jagdverhalten und Revierkämpfe. Und auch über die Gefahr für Menschen, wenn man ihnen zu nahekommt. Wir mussten keine große Strecke auf dem Fluss zurücklegen, es gab fast alle 10 bis 20 Meter eines dieser gefürchteten Warmblüter, entweder am Ufer liegend oder im Wasser schwimmend. Teilweise näherten wir uns den Tieren bis auf wenige Meter, natürlich geschützt durch das Boot in dem wir saßen.
Nach diesen spannenden Beobachtungen hatten wir erstmal Bedarf uns auszutauschen und etwas zu Essen. Nur wenigen Kilometern entfernt, in der Cooinda Lodge können wir eine entspannte Mittagsrast machen und ein leckeres Buffet genießen.
Als letzten Tagespunkt möchten wir noch etwas mehr über die Kultur der Aboriginal erfahren und besuchen deshalb das Warradjan Kulturzentrum des Parks. An anschaulichen Informationstafeln und Exponate wurde hier über die Kultur der Ureinwohner informiert. Da Esther bei den Mitarbeitern im Kultur Zentrum, nach all den Jahren die sie hier schon lebt, bekannt ist, zeigt uns eine nette Aboriginal Frau einige essbare Früchte und deren Bäume. Ganz nach traditioneller Art und Weise hat sie uns einen kleinen Teil ihres Wissens an uns weitergegeben ohne Schrift nur durch das Zeigen und ihre Worte.

Den Ausklang des Tages machen wir in unserem Hotel in Jabiru, dem Kakadu Crocodile Hotel, das zum Nationalpark gehört, hier werden wir eine Nacht verbringen und überrascht mit einem leckeren Abendessen. Das Hotel hat eine Architektur, die einem riesigen Krokodil gleicht. Im Zentrum des Krokodils befindet sich der Pool der Hotelanlage und links und rechts des Brustkorbs haben wir unsere Zimmer. Und irgendwo vor der Speiseröhre befindet sich das Restaurant in dem wir einen schönen Abend verbringen.


Einen Tag im Arnhelmland, bei den Aboriginal

Die letzte Nacht in Jabiru endete für die meisten von uns durch das Gekreische der Kakadu-Schwärme die vor dem Hotel in den Bäumen übernachtet hatten, und dann wohl zum Frühstück sehr lautstark den Tag begrüßten.
Auf uns wartet heute Tim mit einem geländetauglichen Bus mit dem es möglich ist in das Arnhelmland, auf unbefestigten Straßen und durch Flussfurten, zu fahren. Der Platz für Passagiere und Gepäck war hier eingeschränkt, wir nahmen deshalb nur das Nötigste mit und rückten eng zusammen. Nun bei Fahrten ins Gelände muss man eben Abstriche machen. Wir kamen an einen Fluss den wir ohne Brücke, bei kniehohem Wasser queren mussten. Tim schaltet davor das Allradgetriebe ein, dann durchfuhren wir das Wasser. Links und rechts von uns, im Wasser liegend, schauten uns gelangweilte Krokodile zu. Ohne Problem querten wir die Furt und die Spannung lies nach als wir auf trockenen, staubigen, unbefestigten Pisten weiter Richtung dem Kulturzentrum, der hier ansässigen Aboriginal, fuhren. Gut durchgeschüttelt kamen wir an unserem Ziel an.
Hier gab es neben einer Galerie mit unterschiedlichen Kunstwerken, die zum Bestaunen und zum Kauf angeboten wurden, ein großes, zweistöckiges Gebäude in dem die Ureinwohner dieser Gegend sich tagsüber aufhalten. In den Räumen des oberen Stocks, befinden sich ihre Werkstätten zur Schaffung verschiedener Kunstgegenstände und unten war eine Art Aufenthaltshalle, wo sich die Leute Essen kochen und sonstige Alltagsarbeiten erledigen konnten.

In diesem nahezu unberührte Land, können die Aboriginal ihr traditionelles Leben führen wie sie es von ihren Vorfahren gelernt haben. Sie leben hier in einfachen Siedlungen, in etwas größeren Dörfern aber auch teilweise abgesetzt in kleinen Gruppen entfernt von der Dorfgemeinschaft. Sie leben vom Jagen, Sammeln von Kräutern, Insekten und Früchten. Für ihre Gemälde bereiten sie sich ihre Farben aus natürlichen Pigmenten zu. Dazu zählt Kängurublut gemischt mit der Milch eines bestimmten Baumes, auch Menschenblut und verschiedene Mineralien des Landes. Diese Farben haben eine sehr hohe Haftung auf den Felsen, auf Leinwänden aber auch auf den Körpern der Ureinwohner die sie bemalen für ihre Rituale und Feste. Nach einer kurzen Kaffeepause die uns Tim aus seinem Geländewagen zubereitet, lernen wir unseren Aboriginal Guide Roland kennen, mit dem wir tiefer in sein Land wandern wollen. Der westliche Name Roland kam durch die englische Missionsarbeit, die hier vor Jahrzehnten betrieben wurde.
Roland steigt mit uns auf einen heiligen Berg, nahe seinem Dorf. Hier führt er uns zu Orten die für die Weitergabe der traditionellen Werte an die Kinder und Jugendlichen verwendet werden. Felszeichnungen an den Wänden von offenen Höhlen, zeigen die Schöpfungswesen, Jagdszenen und erklärt an welchen Tieren sie sich orientieren für die Bestimmung der Jahreszeiten. So wird das Auftreten einer bestimmten Grillenart als Zeichen genommen, dass es Zeit wird in ein sicheres Lager aufzubrechen um die Regenzeit geschützt zu überstehen. Roland erklärt uns auch die Bestattungsrituale und zeigt uns den Leichnam eines ihrer Verstorbenen, nicht ohne zuvor spirituell um die Erlaubnis zu erbitten, den Raum mit uns zu betreten.
Für diese Exkursion in das abgelegene Aboriginal Land, haben wir einen regenfreien, aber auch heißen und sehr schwülen Tag. Der Weg, den Berg hinauf, ist mühsam und es wird Trittsicherheit benötigt. Es geht über stark verblockte Wege, durch enge Felsdurchbrüche und in hohe, aber sehr schmale Schluchten hinein. Es war richtig, dass sich 3 Personen unserer Grupper dafür entschieden, diesen Aufstieg nicht mit zu machen, strattdessen diese Zeit beim Bus, im Schatten von Bäumen, zu verbringen. Wir anderen wurden jedoch für die Mühen des Aufstiegs sehr belohnt. Diese tiefen Einblicke die uns in die fremde Kultur durch Roland vermittelt wurden, war sehr beindruckend. Als wir schlussendlich oben auf dem Berg, auf einer Felsplatte alle ankommen, können wir einen schönen Ausblick über das Land, die Aborigines Siedlung und die umliegende leicht bewachsene Landschaft werfen. In der Ferne sehen wir Rauch von 2 Buschbränden. Roland erklärt uns, dass diese eine traditionelle Methode der Jagd ist. Sie legen ein begrenztes Feuer im Busch, vertreiben dadurch die Schlangen aus diesem Gebiet und fangen dann die begehrten Langhalsschildkröten.

Nach diesem spannenden Tag, und einer späten Rückkehr in das Hotel nach Darwin, treffen sich die meisten von uns noch am Hotelpool um dort den Abend bei einem kühlen Getränk und kleinem Snack ausklingen zu lassen.


Weiterflug in den Regenwald nach Cairns

Einchecken in ein tolles Hotel, super gelegen mit zwei „Gesichtern“.
Frontseite an der Abbott Street mit Hotelzufahrt, freundlicher Rezeption, alles sehr korrekt. Und das zweite Gesicht geht nach hinten zur Promenade hin zum Meer, mit lockerer Pool Atmosphäre, schöner beschatteter Gastronomie, mit Musik untermalt und Blick auf das Korallenmeer, ein schöner Wohlfühlbereich.
Für den Rest des Tages hatten wir kein Programm, jeder unternahm auf eigene Faust oder in Gruppen Spaziergänge durch die Stadt. Nach dem langen Aufenthalt im Outback und dann im Arnheimland, haben einige von uns Bedarf nach Einkaufen und Geschäfte schauen. Andere nützen die Zeit gleich um in der Lagune vor dem Hotel Schwimmen zu gehen.

Welcher Aktivität auch immer jeder für sich unternahm, am Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Essen bei den Reef-Schiffen für ein schönes Abendessen und einen entspannten Ausklang des Tages.


Eintauchen in den Regenwald

Nach dem wir die Stadt Cairns gestern kennenlernten, geht es heute in das Hinterland der Stadt, in einen Teil des riesengroßen Regenwalds der sich hier an der Küste entlang ausgebreitet hat. Da es keine einfache Möglichkeit gibt den Regenwald auf eigene Faust zu begehen und es auch kaum Wege gibt, bedienen wir uns einer sehr attraktiven Alternative. Wir fahren mit der Seilbahn „Skyrail“ über und in den Regenwald. Es gibt immer wieder Stationen an denen man aussteigen und ein abgegrenztes Gebiet im Wald erkunden kann. Mächtige Baumstämme, 50..70 Meter hoch, bewachsen von schmarotzenden Kletterpflanzen Buschwerk mit Wiederhacken, pragmatisch werden sie als „Wait a while“ bezeichnet, denn immer wenn sich einer der Austriebe mit seinen Widerhaken an der Kleidung festhakt, dann wartet die Person eine Weile, bis er sich von den Haken bereit hat.
Mit mehreren Stopps gelangen wir in den Ort Kuranda. Hier haben die Ureinwohner ein Informationszentrum aufgebaut, um über ihr Leben im Regenwald zu berichten. Wir werden von einem jungen, sehr sympathischen Mann betreut, sein Name übersetzt bedeutet „Running Water“ und entsprechend dieser Bedeutung zeigt seine Stammesbemalung auf der Brust zwei Flüsse die zusammen in einen See laufen. Um uns ein Gefühl zu geben, welche Fähigkeiten für das Leben hier im Dschungel wichtig sind, führt er uns die Funktion der Bumerangs vor und wir können uns selbst mal an der Wurftechnik versuchen. Beeindruckend ist die Wurftechnik beim Speerwerfen, wobei ein Verlängerungsstab verwendet wird, der den Speer zusätzlich beschleunigt und so eine Reichweite von über 100 Metern hat.
Weitere Traditionen wie z.B. das Herstellen und spielen auf dem Didgeridoo werden uns gezeigt Und zum Schluss als Höhepunkt zeigt uns eine Gruppe der Ureinwohner traditionelle Tänze zu Rhythmen von Schlagholz und Didgeridoo. Die Gruppe der Ureinwohner sind es gewöhnt mit Touristen umzugehen, aber auf uns wirken sie trotzdem sehr authentisch und beeindrucken uns mit ihren Vorführungen.

Anschließend, nach einem entspannten Bummel durch den Ort Kuranda geht es wieder zurück nach Cairns, nun aber nicht mit der Seilbahn, sondern mit dem historischen Zug, dem „Kurunda Scenic Train“ fahren wir zurück. Die Strecke der Scenic Railway wurde 1886 erbaut, zur Versorgung der Goldgräberstadt Kuranda. Die historischen Waggons und die 2 Lokomotiven stammen aus der Zeit von 1966, sie wurden ursprünglich im Verkehrsnetz von Brisbane eingesetzt. Die Strecke verläuft über filigrane historische Brücken, vorbei an tiefen Schluchten und hohen Wasserfällen. Eine atemberaubende Landschaft zieht an uns vorbei, an zwei Haltestellen können wir aussteigen wo herrlich Fotos entstehen.
Der Scenic Train bringt uns direkt zum Bahnhof nach Cairns, von wo wir entspannt zu unserem Hotel laufen. Der heutige Abend ist auch schon verplant, mit einem schönen gemeinsamen Abendessen im Dundees, einem Lokal direkt an der Waterfront gelegen.


Fahrt mit Katamaran zum Great Barrier Reef

Die Lage von Cairns ist für viele Touristen, aus Australien und der ganzen Welt ein Anziehungspunkt. Nicht nur der Regenwald, sondern auch das größte Korallenriff der Welt liegt hier vor der Küste.
Und genau dieses Riff wollen wir uns heute anschauen und in dem kristallklaren Wasser schwimmen und schnorcheln. Mit dem Katamaran „Ocean Spirit“ fahren wir heute Morgen ca. 2 Std, bei herrlichem Sonnenschein auf das Meer hinaus bis zur Michaelmas Cay, einer kleinen Vogelinsel die nur knapp über dem Meeresspiegel liegt. Wir machen vor der Insel an Bojen fest und sind alle erstmal begeistert von dem Anblick des türkisfarbenen Meers, der leuchtend weißen Sandinsel und den Schatten die wir unter dem Wasser sehen konnten, was Teile des großen Great Barrier Reefs sind. Um sich dieses schöne Riff näher anschauen zu können liegt hier in der Bucht ein Boot mit Sitzplätzen unter dem Meeresspiegel und seitlichen Fenstern. Damit kann jeder das Riff und seine Bewohner bestaunen. Von oben wird es gesteuert, möglichst nahe an die Korallen heran.

Wem dieser Kontakt mit dem Korallenriff noch nicht genug war, konnte sich, ausgerüstet mit Maske, Schnorchel und Flossen, auf die keine Sandbank übersetzten lassen und von hier aus über dem Riff Schnorcheln und direkt mit den Fischen zwischen den Korallen tauchen. Ein großes Getümmel von verschiedenen Riff-Fischen können wir beobachten, direkt neben unserem Boot, als die Crew Fischreste zur Fütterung ins Wasser werfen.
Zum Schnorcheln ist der Platz hier vor Michaelmas Cay ideal, die Wassertiefe über den Korallen ist nicht zu tief, so dass man einfach abtauchen kann und direkt neben den Fischen schwimmt.
Trotz der Begeisterung für Fische und Korallen kommt irgendwann der Hunger. Dafür gibt es auf dem Katamaran eine Lösung. Mit dem Tenderboot lassen wir uns zurück auf das große Deck des Katamarans bringen, wo schon ein Buffet bereitsteht. Es ist ein super Tag hier draußen auf dem Ozean. Am späten Nachmittag geht es zurück. Es ist genügend Platz am Sonnendeck, und bei schönstem Wetter geht es mit gesetztem Segel zurück in den Hafen nach Cairns.


Einen Tag zur freien Verfügung in Cairns

Es ist ja schön, wenn man immer neue interessante Unternehmungen hat, aber heute ist es auch mal schön kein festes Programm zu haben. Jeder macht was er will und in Cairns fällt es auch nicht schwer sich selbständig zu machen und auf Entdeckungstour zu gehen. So haben sich einige Gruppen gebildet die gemeinsam losgezogen sind. Ein dickes Highlight haben sich 6 Personen unserer Gruppe gegönnt, sie sind mit einer kleinen Sportmaschine über das Great Barrier Reef geflogen. Das Reef von obern überschauen, die tiefer liegenden Korallen in der gesamten Fläche sehen, und wenn der Pilot tief über das Wasser flog, konnten sie auch Fische und Schildkröten sehen. Die Bilder die von dieser Gruppe mitgebracht wurden sprechen für sich, war ein super Ausflug. Andere haben etwas weniger spektakuläre Ausflüge gemacht, sind mit dem Bus in den Botanischen Garten, oder dort hin zu Fuß gelaufen, immer an der Waterfront entlang. Zu viert sind wir mit dem Bus nach Palm Cove gefahren, ein Strand etwas nördlich von Cairns gelegen, sehr schöner Sand, tolle Brandung über 5 km Länge. Der Badebetrieb war aber nur sehr mäßig, das lag vielleicht an den Warnungen das es hier Krokodile und Quallen geben kann. Die Gefahr der Stinger Quallen war zwar heute als gering eingestuft, aber wir haben uns dann doch für einen Spaziergang am Strand entschieden, anstatt zu baden.


Die Reise geht weiter nach Sydney

Nach dem Frühstück haben wir den Transfer zum Flughafen und nach 3 Stunden Flugzeit landen wir in Sydney. Schon beim Anflug der Stadt können wir die Bucht und die Oper sehr gut sehen. Die Neugierde auf die Stadt kann man einfach nicht leugnen, nachdem wir jetzt den ersten Blick in das Zentrum getan haben, wollen wir mehr davon erleben. Uli unserer Reiseleiterin kann wohl unsere Neugierde erraten und hat uns gleich während dem Transfer zum Hotel eine vorbereitete Stadtkarte überreicht, wo sie die interessantesten Orte eingezeichnet hat und den Weg von unserem Hotel super markiert. Wir konnten damit gleich nach dem Einchecken im Hotel, auf eigene Faust losziehen und über die Elisabeth Street die Harbour Bridge ansteuern. Wir haben uns in einzelnen kleinen Gruppen auf den Weg gemacht, ohne Abstimmung wohin wir gehen, doch überraschenderweise trafen wir uns fast alle wieder auf der Harbour Bridge, kurz vor dem Sonnenuntergang. Von hier bietet sich eine tolle Panoramasicht über die Bucht, den Circular Quay und das Opernhaus. Nach diesem Treffen teilten sich unsere Wege wieder und wir verzweigten uns auf unterschiedliche Highlights in der Stadt. Ziele waren das Victoria Building mit den traditionellen Geschäften, der langgezogene Hydepark mit der St. Mary’s Cathedral und auch das Drehrestaurant „O Bar“ in der Georg Street. Hatte man genug gesehen konnten wir mit der seit einigen Jahren erbauten Straßenbahnlinie, der L2, schnell zum Hotel zurückkehren, denn einige von uns hatten im Restaurant eine Verabredung zum Abendessen.
Nun der Ort im Hotel, und auch im Restaurant war tatsächlich an diesem Samstagabend fest in der Hand von Feierlichkeiten. Einer Gruppe junger Frauen verabschiedete im Restaurant, mit viele Solidarität, eine ihrer Freundinnen aus dem Singleleben und gleich nebenan war eine Hochzeitsgesellschaft schon weiter und feierte die Einkehr in den Ehestand. Wir waren im Zentrum dieser gesellschaftlichen Ereignisse, hatten viel zu beobachten, wobei unser vorbestelltes Essen sehr lecker war. Aber wir zogen uns dann bald auf unsere Zimmer zurück, und ließen dem Trubel seinen Lauf.


Große Besichtigungstour durch Sydney

Am heutigen Sonntagmorgen war die Stadt noch relativ leer, vermutlich mussten sich viele noch von den nächtlichen Partys erholen. Für unsere Aktivität war das aber sehr von Vorteil, wir wollten nämlich eine große Stadtrundfahrt mit Uli unserer Reiseleiterin unternehmen, und deshalb freuten wir uns über flüssigen Verkehr und genügend Parkplätze für unsere Besichtigungen.
Die Ausdehnung der Stadt erstreckt sich über 2000 qkm, sie umschließt den weit verästelten Parramatta River komplett und bietet der Stadt sehr viel Küstenfläche mit schönsten Lagen. Unser erster Stopp ist an der Watsons Bay, mit Blick weit in den Ozean hinaus. Wir folgen der Ozean Küste nach Süden und kommen zu den schönsten Stränden. Einen Stopp machen wir beim berühmten Bondi-Beach, einem beliebten Surfer Treff. Hierher wird auch gern mal der schicke Sportwagen gelenkt und dekorativ vor dem Strand geparkt. Zurück aus den Vororten kehren wir in die Stadt zurück, am Botanischen Garten gehen wir zu Mrs.Macquarie’s Chair. Hier war der Sehnsuchtsort der Frau des damaligen Gouverneurs. Sie lies sich hier 1811 eine hölzerne Sitzbank platzieren, damit sie beobachten konnte wenn das nächste Schiff aus England eintraf, ihr Heimweh war sehr groß. Im Stadtteil The Rocks, die erste englische Siedlung Australiens, verbringen wir die Mittagszeit. Am Nachmittag wechselten wir von der Straße auf das Wasser. Am Circular Quay machten wir erstmal Mittagspause und konnten dort den Straßenkünstlern zuschauen und auf dem Markt bei Händler-und Essensständen uns ausruhen. Danach machten wir eine Hafenrundfahrt mit dem Schiff und hatten eine perfekte Sicht auf das facettenreiche Gebäude der Oper. Während der Umrundung mit dem Schiff und dem ständigen Wechsel der Perspektive, produzierten wir vermutlich hunderte von Fotos. Jeder neue Blickwinkel und jeder neue Schattenschlag ergab wieder neue reizvolle Aufnahmen.

Die ganzen Sehenswürdigkeiten Sydney’s auf einem Blick vor uns. Habour Bridge, Opernhaus die glitzernde Skyline am Circular Quay. Dann unter der Brücke hindurch zum Darling Habour. Die Sicht auf die Stadt, nun vom Wasser aus, ist faszinierend. Das nächste Highlight ist eine Führung durch das berühmte Opernhaus. Hier sind wir ganz nahe an der Architektur, können die leuchtenden Fließen der Dachkonstruktion berühren. Im Innenraum tritt das Licht über die großen Fensterflächen gleichmäßig in die Aula der Oper ein. Wir besuchen die Konzertsäle die teilweise durch Requisiten für abendliche Aufführungen vorbereitet sind. Uli kennt sich im Opernhaus sehr gut aus, und übernimmt die Führung komplett selbst. Andi der der eigentliche Fremdenführer der Oper, lässt sie machen, denn er kennt ihre Qualität und direkt in deutscher Sprache ist es viel einfacher.
Am Ende der Führung durch das beeindruckende Gebäude, die Aulen und Konzertsäle machen wir uns auf einen gemütlichen Spaziergang durch den Botanischen Garten hoch bis zur King Street und dann rechts, immer gerade aus bis zum Darling Habour.
Hier an der Waterfront waren wir heute Nachmittag mit dem Boot, während der Hafenrundfahrt. Heute Abend sind wir hier bei Nick’s Seafood Restaurant. Es ist hier wieder ein ganz tolles Restaurant, super gelegen mit Blick in den Hafen, wir sitzen im Freien überdacht und etwas angeheizt mit Infrarotstrahlern. Generell kann ich sagen, wir hatten mit dem gebuchten Halbpensionspaket ausnahmslos sehr gute Restaurants in toller Lage, wurden immer sehr gut platziert. Diese gemeinsamen Abendessen konnten wir sehr genießen.


Fahrt in die Blue Mountains

Wieder haben wir auch heute tolles Reisewetter, Sonne und klarer blauer Himmel. Perfekt um heute in die Blue Mountains zu fahren. Wir fahren von Sydney am Morgen los und entscheiden uns direkt ohne Zwischenstopp nach Katoomba zu fahren. Die Sicht in den riesengen zusammenhängenden Wald, bestehend aus überwiegend Eukalyptusbäumen ist am Morgen am schönsten. Die Bäume verdunsten über ihre Blätter einen Nebel aus Eukalyptusöl, der als blauer Dunst über den Bäumen schwebt. Durch die Morgensonne ist diese Erscheinung am besten zu beobachten. Die Blue Mountains sind ein Teil des Gebirgsmassives Great Dividing Range. Dieses Gebirge verläuft parallel zur Ostküste Australiens und teilt das Hinterland von der Küste ab. Nach der Besiedelung Sydneys hat man viele Jahre vergeblich versucht die Blue Mountains zu durchdringen um neuen Raum für weitere Siedler zu finden. Erst nach fast 20 jährigem Bemühen gelang es einer Expedition, der unter anderen auch Gregory Blaxland angehörte, das stark bewachsene Bergmassiv zu durchdringen. Sie durchquerten das Gebiet auf derselben Route wo heute der Great Western Highway verläuft. Auf diesem Highway sind wir heute Morgen mit dem Reisebus unterwegs und gelangen zeitig zu dem Aussichtsplateau „Echo Point“. Von hier hat man eine weite Sicht über die Berge, über den Dunst der des blauen Nebels. Direkt im Vordergrund befindet sich die berühmte Felsformation „three sisters“. Wer trittsicher ist kann hier über einen Pfad absteigen zum Fuß der Felsen gelangen und eine interessante Fotoperspektive auf die drei Schwestern einnehmen. Nach einem längeren Aufenthalt an diesem Plateau und Kletterexkursionen in kleinen Gruppen, versammelten wir uns zur Mittagspause im Restaurant The Lookout. Hatten dort auch weiterhin einen super Blick auf die blaue Bergkette, konnten hier entspannt sitzen und ein leckeres Mittagsessen genießen.
Auf der Rückfahrt nach Sydney machten wir noch einen Stopp im Featherdale Wildlife Park, wo es für uns die Gelegenheit gab noch mal einen Großteil der Australischen Tierwelt zu sehen. Koalas und Dingos hatten wir bisher noch nicht zu Gesicht bekommen. Diese konnten wir hier im Tierpark entdecken, neben vielen anderen.

Da dieser Abend, nach der langen spannenden Rundreise durch Australien, nun doch der letzte Abend vor unserem Rückflug ist, wollten wir eine klein Abschlussfeier veranstalten. Wir hatten direkt vor unserem Hotel einen kleinen unscheinbaren Pub, der über eine super Dachterrasse mit Roofbar verfügt, wo wir diesen Abend gemeinsam verbrachten und schon mal etwas Abschied von dem wunderschönen Land und von neu gewonnen Freundschaften nahmen


Vorbereitung auf die Heimreise

Nach einem letzten Frühstück im Hotel, hatten wir noch etwas Zeit bis unser Transfer zum Sydney Flughafen ging. Auf kleinen Spaziergängen im Viertel des Hotels konnten wir noch ein paar Einkäufe für die Reise, noch ein paar letzte Geschenke die man mitnehmen will besorgen.
Nach diesen 3 Tagen in Sydney haben wir die Stadt tatsächich liebgewonnen, es würde hier noch soviel mehr geben was man unternehmen und anschauen kann. Aber warum nicht nochmal zurückkommen und dann den Schwerpunkt einer weiteren Reise auf Sydney und die Ostküste legen? Mit solchen Gedanken fällt uns der Abschied etwas leichter. Am Flughafen checken wir noch ein letztes Mal ein und machen uns mit dem ersten Flug nach Singapore auf den langen Heimweg. Wir wurden bei diesem Flug mit einer A 380 transportiert und hatten bei diesem großen Flugzeug eine sehr angenehme und komfortable Reise.
Nach nur 3 Stunden Aufenthalt in Singapore, einem kleinen Abendessen ging es dann schon weiter auf den Flug nach Deutschland, nach Frankfurt.


Ankunft in Frankfurt

Auch diesen langen Flug von fast 13 Std. haben wir alle gut überstanden, bekamen vor der Landung nochmal ein Frühstück serviert und waren dann gestärkt unsere Weiterreise anzutreten. Wir, unsere Reisegruppe, verteilen uns schnell nach der Ankunft in Frankfurt in alle Richtungen. Einige hatten direkte Weiterflüge die sie erreichen mussten, andere trafen sich beim Gebäckband und hatten dann die Weiterreisen mit unterschiedlichen Zügen gebucht. Wir hatten alle eine schöne Reise gemeinsame genossen, viele Erlebnisse und neue Eindrücke mit nach Hause genommen und auch neue Freunde in der Gruppe gewonnen. Es ließ sich leider nicht ändern, dass wir uns so plötzlich nach der Ankunft in Frankfurt trennen mußten, aber es war schön das wir in Sydney in der Roofbar am Abend vorher den Abschied feiern konnten.

Schlusswort

Wir haben alle eine sehr besondere Reise erlebt. Australien ist ein besonderes, ein spannendes Land und wir hatten so viel Glück all dieses in einer großartigen Gruppe gemeinsam erleben zu dürfen, bei absolut bestem Reisewetter und in einer ideal ausgewählten Reisezeit.
Zusätzlich möchte ich noch erwähnen, dass aus meiner Sicht unsere tollen, sympatischen, lokalen Reiseleiter die uns an ihrem Wissen über ihre Region und ihre Freude an Australien mit Begeisterung teilhaben lassen, einen super Job gemacht haben. Und ich als euer Reisebegleiter, habe es sehr genossen mit euch allen unterwegs zu sein, erinnere mich noch heute an schöne, intensive Gespräche die ich mit einzelnen führen konnte. Ihr wart eine selbständige, reiseerfahrene und sehr sympatische Gruppe die mir meine Arbeit leicht gemacht hat. Ich würde mich sehr freuen wenn ich den einen oder anderen, oder alle gemeinsam, wieder einmal auf einer Reise treffen könnte und die gemeinsame Reisefreude fortsetzen.
Deshalb bleibt alle gesund und fit, behaltet die Freude am Reisen und auf ein Wiedersehen irgendwo an einem schönen Ort auf dieser Welt.

Euer Jürgen Müller

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